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Vollmanual Sauerstoffgerät EDS-D1

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Bedienungs- und Informationshandbuch <strong>EDS</strong> Modell Dl<br />

Bedarfsgesteuertes Sauerstoff-Versorgungssystem<br />

Aufbau:<br />

Zum Lösen, zuerst Aussenring<br />

gegen Gerät stossen, dann am<br />

Maskenschlauch ziehen.<br />

Druckregler<br />

Sauerstoff-<br />

Versorgungssystem<br />

<strong>EDS</strong> - <strong>D1</strong><br />

Nasenkanüle<br />

(bis 5500m),<br />

oder Maske<br />

Sauerstoff-Flaschenanschluss<br />

bis 200bar<br />

(Drucklos montieren + demontieren !)<br />

Eigenschaften:<br />

• Leicht zu bedienen durch 2-Knopf-Steuerung; geringe Größe und niedriges Gewicht.<br />

• Automatische Anpassung des Sauerstoff-Flusses an verschiedene Flughöhen.<br />

• Ermöglicht den Betrieb mit verschiedenen Sauerstoff-Versorgungsprotokollen und mit<br />

unterschiedlichen Druckreduzierventilen.<br />

• Ein Schiebeknopf ermöglicht die Einstellung von mehreren Betriebsmodi, für verschiedene<br />

automatische Flughöhen, Tag- und Nacht Flugoperationen und Einstellungen für besonders hohe<br />

Flüge und Notsituationen.<br />

• Grüne/Rote Anzeige für den Status der Sauerstoffzufuhr (Sauerstoff-Fluss / kein Sauerstoff-Fluss).<br />

• Alarmzeichen um den Benutzer im Falle einer geknickten, undichten oder abgeschlossenen<br />

Sauerstoffleitung oder vor zu langen Atemunterbrechungen zu warnen.<br />

• Spart bis zu 8 mal mehr Sauerstoff im Vergleich zu einem Versorgungssystem mit konstantem<br />

Sauerstoff-Fluss.<br />

• Die <strong>EDS</strong>-Technologie wurde von der FAA (Amerikanischen Luftfahrtbehörde) sowohl mit einer<br />

Sauerstoff-Nasenkanüle als auch mit einer Gesichtsmaske als sicher gemäß FAR 23.1447 anerkannt<br />

(FAR= Vorschrift der FAA).<br />

Einleitung<br />

Das <strong>EDS</strong> (Elektronisches Sauerstoff-Versorgungs-System) oder Bedarfs-gesteuerte Sauerstoff-<br />

System ist ein System für eine Person um die bestmögliche Regulierung der Sauerstoffzufuhr zum<br />

Menschlichen Körper zu erlangen. Es funktioniert auf der Basis des physiologischen Wissens, dass<br />

der Atemzyklus eines gesunden, nichtrauchenden Menschen zu etwa einem Drittel aus der<br />

lnhalationsphase (dem Einatmen), und zu zwei Dritteln aus Ausatmen und einer kurzen Pause<br />

besteht. Außerdem sind die Lungen für ihre Größe im Vergleich zu anderen lebenswichtigen Organen<br />

relativ ineffizient. Das beruht zum Teil darauf, dass nur ein Bruchteil der Atemluft tatsächlich die<br />

Alveole (Lungenbläschen) erreicht, die den Sauerstoff aufnehmen. Der Rest wird in der Luftröhre,<br />

den Bronchien und Atemwegen und anderen Körperteilen verteilt, die nicht direkt zur<br />

Sauerstoffaufnahme dienen und wird somit einfach nicht zur Sauerstoffversorgung genutzt. Nur etwa<br />

25% bis 30% des mit der Luft aufgenommenen Sauerstoffs werden tatsächlich in den Blutkreislauf<br />

aufgenommen. Der Rest wird einfach wieder ausgeatmet. Untersuchungen haben ergeben, dass man<br />

einen großen Nutzen daraus ziehen könnte, wenn der Sauerstoff ganz zu Beginn eines Atemzyklus<br />

bereitgestellt würde, weil er dadurch in die effektivsten Bereiche der Lunge aufgenommen würde und<br />

1


so eine optimale Sauerstoffaufnahme während des Aufenthalts in großer Höhe gewährleistet wäre.<br />

Das <strong>EDS</strong> erkennt geringste Veränderungen der Atemtätigkeit und kann so zu Beginn eines<br />

Atemzyklus eine genau abgestimmte Sauerstoffmenge bereitstellen. Der Sauerstoff fließt nicht<br />

während des Ausatmens, in einer Atempause oder wenn man spricht. Eine Versuchsreihe die wir<br />

derzeit durchführen zeigt, dass 90% des Sauerstoffs den das <strong>EDS</strong> liefert direkt in den Blutkreislauf<br />

aufgenommen werden. Die Technik des <strong>EDS</strong>, die Sauerstoffzufuhr mit dem Atemzyklus zu<br />

synchronisieren, ist die derzeit effektivste bekannte Methode um das Blut auf bis über 90% mit<br />

Sauerstoff zu sättigen. Die anderen Systeme mit konstantem Sauerstoff-Fluss verbrauchen dazu bis<br />

zu 10 mal soviel Sauerstoff. Versuche im Steigflug haben ergeben, dass mit dem <strong>EDS</strong> bis zu 10 mal<br />

soviel Sauerstoff gespart werden kann wie mit dem konventionellen Versorgungsprotokoll, das<br />

1L/Min. pro 10.000 Fuß vorsieht. Im Durchschnitt sollte der Verbraucher jedoch von einer 6 bis 8<br />

fachen Einsparung ausgehen. Das <strong>EDS</strong> bedient sich bekannter physiologischer Tatsachen und stellt<br />

auf diese Weise das kleinste, leichteste und doch wirksamste Sauerstoff-Versorgungs-System dar,<br />

dass derzeit erhältlich ist.<br />

Die Sauerstoff-Nasenkanüle kann bei Flughöhen bis zu 18.000 Fuß (5500m) über NN eingesetzt<br />

werden. Dadurch wird der natürliche Befeuchtungs-Effekt durch die Atemhöhlen ausgenutzt.<br />

Dadurch wird das Gefühl eines ,,trockenen Mundes" vermieden, dass man bei herkömmlichen<br />

Versorgungssystemen mit konstanten Sauerstoff-Fluss oder bei Systemen mit verdünntem Sauerstoff<br />

verspürt. Obwohl das <strong>EDS</strong> mit der Nasenkanüle die Sauerstoffversorgung bei Flughöhen bis zu<br />

32.000 Fuß (10’000m) gewährleisten kann, sollte sich der Benutzer an die FAA-Regel FAR 23.1447<br />

halten, die ab einer Flughöhe von mehr als 18.000 Fuß (5500m) über NN eine Atemmaske<br />

vorschreibt. Diese Vorschrift gründet sich auf der Forderung, dass bei Flughöhen in denen<br />

zusätzliche Sauerstoffzufuhr nötig ist, die Versorgung sowohl durch Mund- als auch Nasenatmung<br />

funktionieren sollte. Das kann durch die Nasenkanüle allein nicht sichergestellt werden. Deshalb<br />

gehören sowohl eine Nasenkanüle als auch eine Atemmaske zum Lieferumfang des <strong>EDS</strong>.<br />

Einstellungen des Steuerungsknopfes und Betriebsmodi<br />

(Abbildung des Schiebereglers)<br />

Zurück (-) 0FF Vorwärts (+)<br />

In dieser Position ist das Gerät abgeschaltet<br />

Das FDS Dl wird mit einem Schieberegler mit Fenster bedient. Der Schieberegler hat zwei Knöpfe die<br />

zum Verändern der Einstellungen gedrückt werden müssen. Je einer ist zum Verschieben des Reglers<br />

nach ,,Vorwärts“ + oder ,,Zurück" --.<br />

Einstellungen bei denen das Gerät eingeschaltet ist<br />

OFF N D5 <strong>D1</strong>0 <strong>D1</strong>2 F10 F15 F20 F25 R/M<br />

Gerät Vollautomatischer Halbautomatischer Manueller<br />

abgeschaltet Modus Modus Modus<br />

Das <strong>EDS</strong> Dl hat 3 Hauptbetriebsmodi. Dies sind: Vollautomatisch, Halbautomatisch und Manuell.<br />

Diese werden im einzelnen unten beschrieben.<br />

Im N-Modus ist das Gerät in allen Höhen aktiv und liefet mit steigender Höhe mehr Sauerstoff<br />

(Standard-Einstellung).<br />

N-Modus<br />

N (,,Nacht-Modus oder ,,Nun"-Modus)<br />

Die erste Schalterstellung neben der abgeschalteten Position ist der N-Modus. In dieser Stellung stellt<br />

das <strong>EDS</strong> bei jeder Flughöhe Sauerstoff entsprechend dem Standardprotokoll zur Verfügung. Es liefert<br />

Sauerstoff-Stöße in einer Flussrate von 1,0 Liter/Min.pro 10.000 Fuß (3000m) bei einem Kabinendruck<br />

von bis zu etwa 34.000 Fuß (ca.10’000m).<br />

2


Der D-Modus verzögert die Aktivierung des Gerätes bis zur gewählten Flughöhe (nach Druckhöhe)<br />

Die D-Modi (Day or Delay)<br />

D (,,Tag" oder „verzögerter“ Modus)<br />

Die nächsten 3 Stellungen sind D5, <strong>D1</strong>O und <strong>D1</strong>2. Dabei handelt es sich um den „verzögerten„ Modus.<br />

Bei der Einstellung D5 beginnt das <strong>EDS</strong> bei einer Druckhöhe von 5.000 Fuß (1500m) Flughöhe mit der<br />

Sauerstoffzufuhr. Die Einstellung Dl0 (3000m) funktioniert auf dieselbe Weise. Die Einstellung Dl2 ist<br />

so geeicht, dass das Gerät bei einer Druckhöhe von 11.000 Fuß +/-250 Fuß (3300m) aktiviert wird.<br />

Diese niedrigere Einstellung wurde gewählt um die FAA-Vorschrift 23.1447 bei einer großen<br />

Bandbreite barometrischen Luftdruckes zu erfüllen. Beispielsweise kann das <strong>EDS</strong> nicht auf einen<br />

barometrischen Luftdruck voreingestellt werden und reagiert deshalb ebenso wie der Körper des Piloten<br />

auf die Druckverhältnisse im Cockpit. Deshalb wird das <strong>EDS</strong> bei niedrigem barometrischem Luftdruck<br />

früher mit der Sauerstoffzufuhr beginnen als bei hohem Luftdruck. Aus dem gleichen Grund ist es auf<br />

eine etwas niedrigere Druckhöhe geeicht, um immer den Vorschriften der FAR 23.1447 für eine<br />

Flughöhe von 12.500 Fuß über NN zu genügen. Die Einstellung D5 ist für eine Druckhöhe von 5.000<br />

Fuß geeicht, und die Einstellung Dl0 für eine Druckhöhe von 10.000 Fuß.<br />

Die F-Modi (Niveau-Modus)<br />

F (diese Modi sollten Sie verstehen um sie zu benutzen)<br />

Die nächsten vier (vorwärts) Schalterstellungen sind die Einstellungen F10, F15, F20 und F25. In diesen<br />

Positionen stellt das <strong>EDS</strong> zusätzlich zur Druckhöhe die jeweils für die eingestellte Höhe vorgesehene<br />

Menge Sauerstoff zur Verfügung. Das heißt, das zugrunde liegende Niveau wird angehoben.<br />

Beispielsweise wird bei einer Druckhöhe von 10.000 Fuß (3000m) und der Einstellung F10 zusätzlich 1<br />

Liter/Min (entsprechend 10.000 Fuß) Sauerstoff zugeführt. Daraus ergibt sich ein effektiver Sauerstoff-<br />

Fluss von 2,0 Litern (entsprechend 20.000 Fuß). In geringen Höhen (über dem Meeresspiegel) wird bei<br />

diesen Einstellungen jedoch einfach nur die jeweilige Sauerstoffmenge von 1,0 Liter/Min für F10, 1,5<br />

Liter/Min für F15, 2,0 Litern für F20 und 2,5 Liter/Min für F25 geliefert.<br />

Bei Veränderungen der Druckhöhe liefert das <strong>EDS</strong> (über die Niveaueinstellung) die zusätzliche<br />

Sauerstoffmenge. Ein weiteres Beispiel dafür ist eine Flughöhe von 5.000 Fuß (Druckhöhe) und die<br />

Einstellung Fl0. In diesem Fall wird bei einer Atemfrequenz bis zu 25/Min zur Flussrate für 5.000 Fuß<br />

die Flussrate für 10.000 Fuß zusätzlich zur Verfügung gestellt, also insgesamt 1,5 Liter/Min. Wie im N-<br />

Modus arbeitet das System ebenfalls bei allen Flughöhen wenn es im F-Modus betrieben wird. Die F-<br />

Modi sind sehr nützlich, wenn man vor einem längeren Steigflug noch einmal Sauerstoff ,,auftanken"<br />

möchte. Die F-Modi ermöglichen es außerdem nach langen Flügen in großer Höhe den Sauerstoff-<br />

Spiegel wieder zu erhöhen, selbst wenn man sich bereits wieder in einer Flughöhe befindet, in der<br />

Sauerstoffzufuhr nicht vorgeschrieben ist.<br />

R/M (Reserve/Manual)<br />

Der Schalter in der Stellung R/M. In dieser Stellung werden 100% Sauerstoff geliefert. Diese Stellung<br />

ist auch für den Betrieb mit Ventilen verwendbar, bei denen die Flussrate einstellbar ist.<br />

In dieser Stellung reagiert das <strong>EDS</strong> mit einem Sauerstoff-Puls von ½ Sekunde, unabhängig von der<br />

Druckhöhe in der Kabine. Die effektive Flussrate beträgt etwa 10 Liter/Min. Diese Einstellung ist für<br />

Notfälle vorgesehen und bietet dennoch eine beträchtliche Ersparnis. Sie ist für Situationen, in denen<br />

der Benutzer dazu in der Lage ist, sehr tief einzuatmen (auf Reserve). Der Sauerstoff sollte während<br />

des Einatmens mindestens zu 90% ausgenutzt werden. Außerdem ist die R/M- Einstellung für Fälle<br />

vorgesehen, in denen man trotz Sauerstoff-Überschuss das Bedürfnis hat, einer möglichen Atemnot<br />

vorzubeugen und /oder um Angstzuständen während schwieriger Flugsituationen zu begegnen.<br />

Bitte beachten!<br />

Das Gerät liefert in jeder der ,,eingeschalteten" Stellungen die korrekte Menge (oder mehr)<br />

Sauerstoff. In keiner Stellung kann versehentlich eine für die Flughöhe zu geringe<br />

Sauerstoffzufuhr erfolgen.<br />

Information zum Display:<br />

3


Das <strong>EDS</strong> Modell Dl verfügt über 2 leuchtstarke LED's. Die grüne LED-Anzeige signalisiert einen<br />

positiven Sauerstoff-Fluss für jeden Atemzug. Die rote Anzeige signalisiert eine Unterbrechung des<br />

Sauerstoff-Flusses, Atemstillstand oder geringe Batterieladung.<br />

Alarm bei Unterbrechung des Sauerstoff-Flusses<br />

Das <strong>EDS</strong> gibt einen optischen (rote LED-Anzeige) und akustischen Alarm bei folgenden Situationen:<br />

1. Die Sauerstoff-Flasche wurde entfernt<br />

2. Die Leitung ist abgequetscht, verstopft oder abgeschlossen<br />

3. Die Batterie hat nicht mehr genügend Energie um das Ventil zu öffnen, oder das Ventil bzw. die<br />

Leitung ist verstopft<br />

Alarm bei Atemstillstand<br />

Das <strong>EDS</strong> gibt einen optischen (rote LED-Anzeige) und akustischen Alarm bei folgenden Situationen:<br />

1. Der Benutzer hört für mehr als 45 Sekunden auf zu Atmen<br />

2. Die Verbindung zum Auslass-Schlauch (zur Nasenkanüle) ist unterbrochen<br />

3. Der Auslass-Schlauch ist gequetscht oder ausgesteckt<br />

Bitte beachten<br />

Der Akustische Alarm kann abgestellt werden, indem der Schiebeknopf (für ca. 1/3 Sek.) in die OFF-<br />

Position gestellt wird und dann wieder zurück auf die gewünschte Betriebseinstellung. Der akustische<br />

Alarm wird wieder aktiviert wenn das Gerät für mehr als zwei Sekunden ausgeschaltet ist und dann<br />

wieder von Neuem eingeschaltet wird.<br />

Niedrige Batteriespannung:<br />

Das <strong>EDS</strong> Modell Dl überwacht während des Betriebs ständig die Batterie. Wenn die Spannung der<br />

Batterie auf ca.6 Volt gefallen ist leuchtet das rote Warnlicht alle 2 Sekunden auf. Das Gerät<br />

funktioniert jedoch nach Beginn des Warnlichtes noch für 4 Stunden ordnungsgemäß (bei 25 0 C). Wenn<br />

die Spannung auf ca.5 Volt abgefallen ist leuchtet das Warnlicht jede Sekunde auf und die Batterie<br />

sollte so schnell wie möglich ausgewechselt werden. Das <strong>EDS</strong> kann unter normalen Bedingungen mit<br />

einer frischen Alkalien-Batterie bis zu 60-80 Stunden betrieben werden. Das Gerät zieht jedoch auch<br />

wenn es ausgeschaltet ist eine geringe Menge Strom deshalb beträgt die Lebensdauer einer Batterie<br />

etwa 4 bis 6 Monate. Die Batterie sollte entfernt werden, wenn man das Gerät für längere Zeit nicht<br />

benutzt. Wenn die Batteriespannung unter 5 Volt abfällt leuchtet das rote Warnlicht ständig und das<br />

Gerät arbeitet nicht mehr.<br />

Externe Stromversorgung:<br />

Das <strong>EDS</strong> hat einen Strom-Anschluss für externe Stromversorgung. Damit kann das Gerät an eine<br />

Stromquelle angeschlossen werden, die eine Spannung zwischen 7 und 10 Volt bei einer Stromstärke<br />

von 100 mA liefert. Das Netzbrummen und die Spannungsspitzen sollten unter 150 mV liegen sowie es<br />

beim <strong>EDS</strong>-EPS External Power Supply, = externe Stromversorgung gegeben ist.<br />

Eine Diode 1A im <strong>EDS</strong> verhindert Schäden die aus einer kurzzeitigen versehentlichen umgekehrten<br />

Polung entstehen könnten.<br />

Anschluss: Innenleiter negativ --, äußerer Ring positiv +.<br />

Weitere Anmerkungen:<br />

Das <strong>EDS</strong> verfügt über einen Atemstillstand-Detektor. Es reagiert nur mit einem Atemstillstand-Alarm<br />

wenn die Atmung ganz aussetzt, es kann keine zu geringe Versorgung erkennen. Das heißt das Gerät<br />

reagiert erst mit einem Alarm, wenn es für 45 Sekunden keine Atemtätigkeit mehr feststellen konnte.<br />

Jedes Einatmen während dieses Zeitraumes verlängert den Zeitraum bis zu einem Alarm wieder auf 45<br />

Sekunden. Diese Art der Atmungsüberwachung ist normalerweise für die Verwendung im Flugzeug<br />

ausreichend. Der Alarm kann auch als Signal zum Einschalten der Sauerstoff-Zufuhr bei Erreichen der<br />

voreingestellten Flughöhe benutzt werden. Der Alarm wird nicht ertönen, wenn Sie die Nasenkanüle<br />

oder die Atemmaske bereits ordnungsgemäß angelegt haben.<br />

4


Zum Aufbewahren des <strong>EDS</strong> sollte das Einlassventil nicht unter Druck stehen. Entfernen Sie alle<br />

Druckquellen und heben Sie das Gerät an einem sicheren Ort auf, um es vor Beschädigungen zu<br />

bewahren. Wenn die Leitungen getrennt werden, müssen sie verschlossen aufbewahrt werden, sodass<br />

sie nicht verstauben und kein Schmutz eindringen kann. Wenn die Leitungen am Gerät angeschlossen<br />

bleiben, so reinigen Sie diese mit sauberer, trockener Luft oder mit Sauerstoff bevor Sie das <strong>EDS</strong><br />

wieder in Betrieb nehmen.<br />

Technische Daten:<br />

Diese Liste enthält Daten des <strong>EDS</strong> der Baureihe Dl. Die Daten beziehen sich auf die Funktion des<br />

Gerätes und deren Grenzen, die entweder berechnet oder durch Versuche nachgewiesen wurden.<br />

Änderungen der technischen Daten behalten wir uns vor.<br />

Maximal mögliche Atemfrequenz:<br />

im R/M-Modus fest bei 30/Min.<br />

Mit der Flughöhe steigt die mögliche Atemfrequenz geringfügig an:<br />

0 - 10.000 Fuß 20/Min. 12.000 - 20.000 Fuß 22/Min.<br />

21.000 - 25.000 Fuß 25/Min. 26.000 Fuß und höher 30/Min.<br />

Zeitrahmen für den Alarm im Falle von Atemstillstand: fest bei 45 Sekunden. Der Alarm im Falle von<br />

Atemstillstand reagiert nicht, wenn das Gerät in einem der D-Modi betrieben wird und wenn man sich<br />

unter der jeweiligen Druckhöhe befindet.<br />

Betriebsspannung und Strom bei 25 0 C und 25% relativer Luftfeuchtigkeit (im N-Modus gemessen bei<br />

einer Atemfrequenz von 15/Min.)<br />

Betriebsausfall bei: 5 Volt Gleichstrom; 0 - 250 mA<br />

(rote LED-Anzeige leuchtet ständig)<br />

Rückwärtsspannungsschutz<br />

Nebenschlussdiode (1 Ampere Spannungsspitze; keine interne Sicherung und kein<br />

Überspannungsregler). Externer Stromanschluss über 3,5mm Koaxialsystem. Der Innenleiter ist negativ<br />

--, die äußere Ringleitung ist positiv +.<br />

Lebensdauer der Batterie:<br />

Im Betrieb: 60 bis 80 Stunden bei 25 0 C und 25% relativer Luftfeuchtigkeit.<br />

Aufbewahrung etwa 4 bis 6 Monate wenn sie angeschlossen ist, und das Gerät auf ,,OFF" steht.<br />

Entfernen Sie die Batterie bei längeren Aufbewahrungszeiten vom Gerät.<br />

Batterietyp: Standard Alkalien DURACELL Typ MN 1604 oder gleichwertige.<br />

Betriebstemperatur und Feuchtigkeit (bei nomineller Spannung):<br />

Min: 0% relative Feuchtigkeit; -55 0 C bis +80 0 C<br />

Nom: 25% relative Feuchtigkeit; +25 0 C<br />

Max: 100% relative Feuchtigkeit; +50 0 C (nahe Kondensation)<br />

Maximale Vibration: Schwankend zwischen 5 und 500 Hz, 15 Minuten pro Achse, 2,5 (statistischer<br />

Gesamtfehler) Sinuskurve.<br />

Masse und Gewichte (<strong>EDS</strong>-Gerät):<br />

Breite: 6,60 cm<br />

Höhe A: 10,41 cm Gehäuse<br />

Höhe B: 15,87 cm Gehäuse und Verbindungen für Ein-Auslassschläuche<br />

Tiefe: 3,81 cm<br />

Gewicht: 0,227 Kg mit Batterie<br />

Maße und Gewichte des Druckreduzierventils:<br />

Breite A: 3,17cm<br />

Breite B: 5,33 cm<br />

Höhe: 5,71 cm<br />

Gewicht: 0,113 Kg<br />

Die Versuchsreihen wurden unter normalen Betriebsbedingungen durchgeführt, das heißt bei 25 0 C und<br />

einer Atemfrequenz von 16/Min. ohne Flussunterbrechung oder Atemstillstand.<br />

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