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8.800 Tonnen pro Tag erhöht wird, wobei jedoch die gesamte genehmigte Roheisenkapazität unverändert bleibt und dafür die maximale Tageskapazitäten der Hochöfen 5 und 6 entsprechend reduziert werden. Das heißt, dass bei Erhöhung der Tageskapazitäten des Hochofen A die Roheisenkapazitäten der Hochöfen 5 und 6 entsprechend reduziert werden und die maximale Gesamtroheisenkapazität von 12.850 pro Tag keinesfalls überschritten wird. 3. Die voestalpine Stahl GmbH hat mit Schriftsatz vom 6. Dezember 2006 der UVP-Behörde nachstehendes Konzept vorgelegt, das sie während der 4-monatigen Betriebsversuchsphase umzusetzen hat. 3.1. Vorschlag für die Durchführung eines Betriebsversuchs: "Es ist geplant innerhalb eines Zeitraumes von 4 Monaten die ggfs. auftretenden Auswirkungen im Abwasserbereich durch intensive Untersuchungen während einer erhöhten Produktionskapazität beim HO-A (Steigerung von 7850 t/d auf max. 8800 t/d) zu verifizieren. Die IST-Situation ist aufgrund der laufenden Untersuchungen für der Erstellung der jährlichen Stoffflussanalyse zum Jahresbericht ausreichend dokumentiert. Als relevante Schadstoffkomponenten stellten sich im Rahmen der Diskussion am 21.11.06 die Schwermetallkomponenten Cd, Hg, Zn und Pb heraus. Demzufolge ist geplant diese Parameter im Zuge des Betriebsversuches einer intensiveren Untersuchung zu unterziehen. Vorfluter Eindicker 3 Die folgende Graphik gibt eine Überblick über die für eine Bilanzierung benötigten Stoffströme: Flockungshilfsmittel Eindicker 4 Tiegelgaskondensat Flämmereiabwasser 4 3 5 Abwasser aus Schlackengranulation 1 Wäscher Filtrat HO-A , Wäscher Feststoff HO-A 2 Dampfkondensat Wäscher HO-A Wäscher HOA Messplan für den Betriebsversuch : Seite 4
IN OUT Probe Beprobung (Hg, Cd, Zn, Pb) 1 Wäscher Filtrat HO-A Tagesdurchschnittsprobe (Mo, Di, Mi, Do, Fr); 1 Wäscher Feststoff HO-A die Beprobung erfolgt durch die Probe "Wäscher HO-A", da diese direkt aus der Rinne entnommen 2 Dampfkondensat Wäscher wird; 3 Flämmereiabwasser Tagesdurchschnittsprobe (Mo, Di, Mi, Do, Fr); 4 Tiegelgaskondensat Tagesdurchschnittsprobe (Mo, Di, Mi, Do, Fr); 5 Abwasser aus Schlackengranulation Tagesdurchschnittsprobe (Mo, Di, Mi, Do, Fr); Flockungshilfsmittel laut Anfrage an Lieferfirma, sind keine Schwermetalle enthalten; in sehr geringen Mengen werden auch Kondensate aus Heizsystemen in die Eindicker eingeleitet;aufgrund der bereits durchgeführten Untersuchungen hat sich gezeigt, dass in diesen Dampfkondensate Kondensaten keine der relevanten Schwermetalle vorzufinden sind; dies ist darauf zurückzuführen, dass in den Prozessstufen aus denen diesen Kondensate stammen keine dieser Schwermetalle enthalten sind; Gichtschlamm HO-A ED 3 Wochenmischprobe Gichtschlamm HO-A ED 4 Wochenmischprobe Abwasser in die Donau ED 3 Tagesdurchschnittsprobe (Mo, Di, Mi, Do, Fr); Abwasser in die Donau ED 4 Tagesdurchschnittsprobe (Mo, Di, Mi, Do, Fr); Die Ergebnisse werden in einem Bericht dokumentiert und der Behörde übermittelt und dienen der Beurteilung inwieweit Veränderungen durch die Kapazitätssteigerungen beim HO-A auf den Vorfluter zu erwarten sind. Zur Zeit beträgt das Zwischenabstichintervall des HO-A 20 Minuten. Bei einer Steigerung der Produktionskapazität von 7.850 t/d auf 8.800 t/d kann sich dieses Intervall auf 10 Minuten reduzieren. Während des Betriebsversuches werden die Produktionskapazitäten am HO- A inklusive der genauen Abstichzeiträume aufgezeichnet und kann in diese Aufzeichnungen jederzeit eingesehen werden. Um die ausreichende Wirkungsweise der Gießhallenentstaubung zu demonstrieren wird vorgeschlagen im Beisein von DI Schaubschläger eine Vor-Ort- Besichtigung bei einer Produktionskapazität von 8.800 t/d am HO-A durchzuführen. Dies erscheint wesentlich zielführender als die ursprünglich angedachte Videoüberwachung des Daches der Gießhalle." 4. Dieses Konzept wurde den Parteien in Rahmen zur Wahrung des Parteingehörs zur Kenntnis gebracht, gleichzeitig eine Frist gesetzt, innerhalb der eine schriftliche Stellungnahme abgegeben werden konnte und gleichzeitig darauf hingewiesen, dass bei Nichteinhaltung der Frist das Konzept der voestalpine Stahl GmbH umgesetzt wird. 4.1. Stellungnahme der Stadt Linz, Standortgemeinde bzw. des Magistrates der Landeshauptstadt Linz als mitwirkende Behörde: Diese äußerten sich mit Schreiben vom 15. Dezember 2006 und schränkten ihr ursprüngliches Begehren mit Schreiben vom 21. Dezember 2006 ein. Grundsätzlich besteht gegen die Verlagerung der Kapazitäten kein Einwand, wobei als Prämisse die Forderung erhoben wird, keinerlei Verschlechterungen der Emissionen durch diese Maßnahme zuzulassen. Darüber hinaus wird die Forderung nach Vorschreibung umwelttechnischer Auflagen erhoben." 4.2. Stellungnahme von Herrn DI Scheidl: Dieser begrüßt die geplante Maßnahme ausdrücklich und schlägt in seiner Stellungnahme vor, die Untersuchungstätigkeiten des Kontrollorganes auszuweiten. Die für die Entscheidung relevanter Gesetzesstelle lautet: § 18b UVP-G 2000 lautet: "Änderungen eines gemäß § 17 oder § 18 genehmigten Vorhabens sind vor dem in § 20 genannten Zeitpunkt unter Anwendung der Genehmigungsvoraussetzungen gemäß § 17 zu genehmigen, wenn Seite 5
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