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Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 10. Oktober 2012 (PDF ...

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<strong>Gemeindeversammlung</strong> <strong>10.</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> SEITE 13<br />

Sachgeschäft – Sanierung Strandweg<br />

Hochwassersicherheit<br />

Die Oberkante der Stegkonstruktion (begehbare Fläche) ist auf der Höhe von 407.00 m ü. M. geplant. Dies ergibt<br />

gegenüber dem mittleren Wasserstand ein Freibord von 50 cm <strong>zur</strong> Konstruktion und einen Abstand von ca. 1.0 m <strong>zur</strong><br />

Wasseroberfläche. Dadurch ist unter anderem gewährleistet, dass bei Wellengang der Steg nicht überspült wird. Bei<br />

einem Hochwasser ist der Steg noch passierbar, bei höchstem Hochwasser (100-jähriges Ereignis) wird der Steg jedoch<br />

überflutet und muss während dieser Zeit gesperrt werden.<br />

Ökologie<br />

Mehrere ökologische Aufwertungsmassnahmen verbessern das Naturraumpotenzial des Strandwegs.<br />

Entlang des neuen Holzstegs ist vorgesehen, die Böschung im Bereich des abgebrochenen Wegverlaufs zu renaturieren<br />

und mit einheimischen Sträuchern zu bepflanzen. Diese dichte Pflanzung, welche bis zum Strandbad Hinterbäch<br />

fortgesetzt wird, bietet Lärm- und Spritzschutz zum SBB-Trassee, stellt aber auch einen wichtigen Lebensraum für eine<br />

spezialisierte einheimische Fauna dar. Kleinvögel finden wertvolle Aufenthaltsstrukturen.<br />

Die bestehenden Schilfflächen im ersten Wegabschnitt werden erhalten und durch neue Schilfansiedlungen im Flachwasserbereich<br />

entlang des neuen Holzstegs bis hin zum Strandbad Hinterbäch ergänzt. Im See schützt eine Lahnung das<br />

Schilf vor Wellen und Schwemmgut. Der neue Röhricht bietet wertvollen Lebensraum für eine Vielzahl von ufertypischen<br />

Tierarten, Kleinlebewesen, Laichsubstrat etc. Des Weiteren profitiert das Landschaftsbild spürbar von dieser naturnahen<br />

Seeufergestaltung. Naturnah gestaltete Uferzonen machen den See zum Erlebnis und erhöhen damit die Lebensqualität<br />

der Menschen in den Ufergemeinden.<br />

Die ökologische Aufwertung des Strandwegs ist ebenfalls im Kontext mit Aufwertungs- und Renaturierungsprojekten<br />

in der näheren Umgebung im Bereich Frauenwinkel und Ufenau zu sehen.<br />

Gestaltung / Materialisierung<br />

Die gezielte Auswahl einheitlicher Materialien schafft für den Strandweg ein<br />

durchgehendes, harmonisches Erscheinungsbild. Die Oberfläche des Strandwegs<br />

wird erneuert. Ein Asphaltbelag verbindet Funktionalität mit hochwertiger<br />

Gestaltung. Er bietet eine optimale Begehbarkeit und Befahrbarkeit mit<br />

Kinderwagen, Rollstuhl etc. und unterscheidet sich gleichzeitig optisch von<br />

normalen Fahrstrassen. Der neue Steg besteht aus einer Stahlkonstruktion mit<br />

einer Auflage aus Holzplanken. Diese Materialisierung entspricht der typischen<br />

Gestaltsprache von Ufer- und Hafenarealen. Zum Wasser hin erfolgt eine Absturzsicherung<br />

durch ein Geländer aus einer leichten Konstruktion einzelner<br />

anthrazitfarbener Stahlpfosten und Stahlseilen. Die visuelle Transparenz zum<br />

Wasser wird somit erhalten.<br />

Referenzbild<br />

Dieses Geländer wird ebenfalls für die neuen Holzdecks und für höherliegende Wegeabschnitte als Absturzsicherung<br />

vorgesehen. Die ausgewählte Bank besteht aus einer leichten Stahlkonstruktion mit Holzauflagen. Sie findet sich im<br />

gesamten Abschnitt an Aufenthaltsbereichen wieder.

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