Neu auf DVD! - Sissy

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12.11.2012 Aufrufe

Air Sculpt Brief von Andrew Christian Fun, Fashion and more! Komm zu Bruno's und gönn Dir den ultimativen Shopping-Spaß! Dich erwartet eine umfangreiche und aktuelle Auswahl an Fashion, Büchern, DVDs, Toys und vielem mehr. In unseren Stores fi ndest Du immer tolle Angebote – zum Beispiel extrascharfe Underwear von Andrew Christian und anderen Topmarken. collection www.brunos.de BERLIN Nollendorfplatz/Bülowstr. 106, Nollendorfplatz & Schönhauser Allee 131, Milastr./ Eberswalder Str. | HAMBURG Lange Reihe/Danziger Str. 70, Hbf, Metrobus 6 Gurlittstr. | KÖLN Kettengasse 20, Rudolfplatz | MÜNCHEN Thalkirchner Str. 4/Fliegenstr. 7, Sendlinger Tor titeL: Neue ViSiONeN Sissy vierzehn Zugegeben, im letzten Heft haben wir ein bisschen arg über die Berlinale gemeckert, beziehungsweise darüber, wie dort über das Kino geredet wird, das auch die SISSY interessiert. Wobei uns ja bewusst ist, dass dieses Festival eines der wenigen Foren zumindest in Deutschland ist, in dem überhaupt über „Queer Cinema“ geredet wird – und sei es auch nur in Form von Gemecker. Um diesen Impuls auch mal anders, nämlich konstruktiver, aufzugreifen, haben wir Menschen, die mit diesem Begriff arbeiten, zu einem Gespräch überredet, dessen Ergebnis wir in diesem Heft präsentieren. Die ewige Frage, was das Q-Wort überhaupt bedeutet, ist dabei die eine, ob der Begriff für Menschen, die Filme lieben, überhaupt relevant ist, die andere Leitfrage. Bei unserer Recherche trafen wir selbstkritische Filmkritiker, geschichtsbewusste Kuratoren, Fragen aufwerfende Filmwissenschaftler und FilmemacherInnen, die das meiste, was heutige Queerfilme entwerfen, defensiv und rückschrittig finden. Dass so wenig darüber geredet wird, wie wir „unsere“ Geschichten filmisch erzählen, scheint daran zu liegen, dass es seit den 1990er Jahren eine gut funktionierende Nische für schwullesbisches Kino gibt, das, abgesehen vom „Zielpublikum“, nicht wahrgenommen wird, das keinerlei Austausch mehr mit dem Hilfreich beim Straßenkampf, etwas einsilbig, was das Kino angeht: Der Teddy Weltkino eingeht, aber dennoch das subjektive Gefühl vermittelt, queeres Kino sei ja präsent genug. Diese Filme werfen innerhalb und außerhalb ihrer Nische keine Fragen auf. Jenseits davon ist Queerness wiederum kein Thema – die wenigsten Cinephilen fragen sich, was in Filmen ihrer Helden wie Weerasethakul, Chéreau, Mendoza, Almodóvar, ja selbst Ozon jetzt so besonders „queer“ sei. Verstand sich die SISSY schon immer als eine Reaktion auf das immer leiser werdende Nachdenken über Queerness im Film und queere Filme in den queeren Szenepublikationen, so schien es uns nur konsequent, das Gespräch darüber wieder anzuregen. Fortsetzung folgt, ganz bestimmt. vorspann Wenn Sie SISSY kostenlos abonnieren möchten: E-Mail an abo@sissymag.de 3 jAN KüNeMuND

Air Sculpt Brief von Andrew Christian<br />

Fun, Fashion<br />

and more!<br />

Komm zu Bruno's und gönn Dir den<br />

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an Fashion, Büchern, <strong>DVD</strong>s, Toys und<br />

vielem mehr.<br />

In unseren Stores fi ndest Du immer tolle<br />

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anderen Topmarken.<br />

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Str. 70, Hbf, Metrobus 6 Gurlittstr. | KÖLN Kettengasse 20, Rudolfplatz | MÜNCHEN Thalkirchner Str. 4/Fliegenstr. 7, Sendlinger Tor<br />

titeL: <strong>Neu</strong>e ViSiONeN<br />

<strong>Sissy</strong> vierzehn<br />

Zugegeben, im letzten Heft haben wir ein bisschen arg über die<br />

Berlinale gemeckert, beziehungsweise darüber, wie dort über das<br />

Kino geredet wird, das auch die SISSY interessiert. Wobei uns ja<br />

bewusst ist, dass dieses Festival eines der wenigen Foren zumindest<br />

in Deutschland ist, in dem überhaupt über „Queer Cinema“ geredet<br />

wird – und sei es auch nur in Form von Gemecker. Um diesen Impuls<br />

auch mal anders, nämlich konstruktiver, <strong>auf</strong>zugreifen, haben wir<br />

Menschen, die mit diesem Begriff arbeiten, zu einem Gespräch überredet,<br />

dessen Ergebnis wir in diesem Heft präsentieren.<br />

Die ewige Frage, was das Q-Wort<br />

überhaupt bedeutet, ist dabei die eine, ob der<br />

Begriff für Menschen, die Filme lieben, überhaupt<br />

relevant ist, die andere Leitfrage.<br />

Bei unserer Recherche trafen wir selbstkritische<br />

Filmkritiker, geschichtsbewusste Kuratoren,<br />

Fragen <strong>auf</strong>werfende Filmwissenschaftler<br />

und FilmemacherInnen, die das meiste, was<br />

heutige Queerfilme entwerfen, defensiv und<br />

rückschrittig finden.<br />

Dass so wenig darüber geredet wird, wie wir<br />

„unsere“ Geschichten filmisch erzählen,<br />

scheint daran zu liegen, dass es seit den 1990er<br />

Jahren eine gut funktionierende Nische für<br />

schwullesbisches Kino gibt, das, abgesehen<br />

vom „Zielpublikum“, nicht wahrgenommen<br />

wird, das keinerlei Austausch mehr mit dem Hilfreich beim Straßenkampf, etwas einsilbig, was das Kino angeht: Der Teddy<br />

Weltkino eingeht, aber dennoch das subjektive<br />

Gefühl vermittelt, queeres Kino sei ja präsent genug. Diese Filme<br />

werfen innerhalb und außerhalb ihrer Nische keine Fragen <strong>auf</strong>.<br />

Jenseits davon ist Queerness wiederum kein Thema – die wenigsten<br />

Cinephilen fragen sich, was in Filmen ihrer Helden wie Weerasethakul,<br />

Chéreau, Mendoza, Almodóvar, ja selbst Ozon jetzt so besonders<br />

„queer“ sei.<br />

Verstand sich die SISSY schon immer als eine Reaktion <strong>auf</strong> das immer<br />

leiser werdende Nachdenken über Queerness im Film und queere<br />

Filme in den queeren Szenepublikationen, so schien es uns nur konsequent,<br />

das Gespräch darüber wieder anzuregen. Fortsetzung folgt,<br />

ganz bestimmt.<br />

vorspann<br />

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