18.01.2015 Aufrufe

Ausgabe 5 / 2012 - technik + EINKAUF

Ausgabe 5 / 2012 - technik + EINKAUF

Ausgabe 5 / 2012 - technik + EINKAUF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Technik<br />

Werkzeugausgabe<br />

per Fingerabdruck:<br />

Durch die mitarbeiterbezogene<br />

Entnahme<br />

lässt sich auch<br />

ein eventueller Schulungsbedarf<br />

der Mitarbeiter<br />

feststellen.<br />

Bilder: Zrinski AG<br />

Werkzeugausgabe<br />

per Fingerabdruck<br />

Bedarfsgerechte Versorgung in der Produktion<br />

Das richtige Werkzeug zum benötigten<br />

Zeitpunkt schnell und einfach<br />

greifbar zu haben, das sind die Anforderungen<br />

für die optimale Werkzeugversorgung.<br />

Wie dies in der<br />

Produktion umgesetzt werden kann<br />

zeigt das Beispiel der Zrinski AG.<br />

Mut zur Veränderung macht sich<br />

bezahlt: Als Daniel Zrinski,<br />

Vorstand der Zrinski AG, bei<br />

der AMB 2008 an den Stand der Hoffmann<br />

Group kam, ahnte er noch nicht,<br />

dass ihm die anstehende Neugestaltung<br />

seiner Zulieferungsprozesse jährlich einen<br />

sechsstelligen Betrag einsparen<br />

würde. Mit Garant 360°Tooling, dem<br />

Full-Service-Angebot der Hoffmann<br />

Group für produktivere Zerspanungsprozesse,<br />

fand er damals ideale Unterstützung<br />

für seine Werkzeugorganisation.<br />

Das Konzept besteht aus sieben Service-Modulen<br />

und ist für die planungssichere<br />

Prozessgestaltung, die<br />

Reduzierung von Anlaufzeiten sowie für<br />

eine optimale und flexible Ausnutzung<br />

der Maschinenkapazitäten entworfen.<br />

Von der Werkzeugvorbereitung über die<br />

Beschaffung bis hin zur Anwendung<br />

kommt es nun bei dem Unternehmen<br />

zum Einsatz. „Zu Beginn war ich skeptisch,<br />

weil es ja nach einer Umstellung<br />

immer erst einmal dauert, bis sich alles<br />

einschleift“, erzählt Herr Zrinski, Spezialist<br />

für innovative Lösungen in der<br />

Medizin- und Industrie<strong>technik</strong>. „Heute<br />

kann ich sagen, dass sich unsere Arbeitsabläufe<br />

stark optimiert haben und<br />

wir dadurch bereits die Kapazitäten von<br />

mehreren Mitarbeitern an anderen Stellen<br />

noch besser einsetzen können.“<br />

Das erste Modul, das bei Zrinski zum<br />

Einsatz kam, waren Garant Tool24 Werkzeugausgabesysteme,<br />

welche die bedarfsgerechte<br />

Versorgung mit Werkzeugen<br />

sichern. Besonders die auftrags- und<br />

mitarbeiterbezogene Werkzeugentnahme<br />

überzeugte Zrinski: Der Zugang zu<br />

den Werkzeugen ist über den Fingerabdruck<br />

des Mitarbeiters geregelt. So können<br />

die für die Fertigung der Bauteile<br />

notwendigen Werkzeuge direkt aus dem<br />

Automaten entnommen werden, ohne eine<br />

Chipkarte oder eine Passwortabfrage<br />

einzusetzen. Dank dieser <strong>Ausgabe</strong> ist es<br />

dem Unternehmer auch möglich eventuellen<br />

Schulungsbedarf seiner Mitarbeiter<br />

frühzeitig zu erkennen. „Wenn ich sehe,<br />

dass einer meiner Mitarbeiter mehr<br />

Werkzeug als vorgesehen verwendet,<br />

weiß ich, dass ich ihn vermutlich noch<br />

mehr fördern muss“, so Zrinski.<br />

Die Materialentnahme wird zeitgleich<br />

mit der <strong>Ausgabe</strong> eines Werkzeugs an die<br />

Hoffmann Group gemeldet, die im Nachgang<br />

automatisch den Bestand optimiert.<br />

Materialengpässe werden so gänzlich<br />

vermieden. In der vernetzen Fertigungssystematik<br />

sieht Zrinski einen Trend:<br />

„Das System hilft uns die Werkzeugmaterialkosten<br />

jedes einzelnen Auftrags genau<br />

zu erfassen – meiner Meinung nach<br />

wird das immer wichtiger.“<br />

Transparenz schaffen und<br />

Effizienz in der Fertigung erhöhen<br />

Die Werkzeugkosten lassen sich mithilfe<br />

des Systems ganz leicht berechnen, da<br />

schon bei der Planung jedes Werkzeug<br />

einem bestimmten Auftrag zugeordnet<br />

wird. Auch die Mitarbeiter in der Fertigungshalle<br />

behalten so immer den<br />

Überblick, wodurch der Materialverbrauch<br />

insgesamt sinkt. „Wilde Werkzeuglager<br />

werden vermieden und das<br />

notwendige Arbeitsmaterial ist immer<br />

griffbereit“, sagt Zrinski. „Meine Leute<br />

58 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!