Ausgabe 5 / 2012 - technik + EINKAUF
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Elektrotechnik Die Lagerräume des Katalogdistributors Distrelec sind bis unter die Decke mit elektronischen Bauelementen gefüllt. Firmenporträt Distrelec Die Distrelec/ELFA Gruppe ist einer der führenden Katalogdistributoren für elektronische Bauelemente, Industrieautomation, Messtechnik, Arbeitsplatzausstattung und industrielle IT in Europa. Das Unternehmen ist Teil des Geschäftsbereichs Technische Komponenten der Schweizer Dätwyler-Gruppe. Der Geschäftsbereich TK erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 mit 1 509 Mitarbeitern einen Umsatz von 626 Mio Schweizer Franken. www.distrelec.de 40 technik+EINKAUF · 05 2012
Strommessung leicht gemacht Neuer Stromtastkopf ermöglicht direkte Strommessung auf Leiterplatten Elektrotechnik Konventionelle Verfahren zur Strommessung haben einen entscheidenden Nachteil: Um die Messung durchführen zu können, muss das Messgerät in Reihe zu den stromführenden Bauteilen geschaltet werden. Dazu müssen entweder der Stromkreis unterbrochen und ein Messwiderstand eingebracht oder, wie bei einer Strommesszange, ein Leiter magnetisch umschlossen werden. Bei Leiterbahnen auf Platinen, Bauteilfüssen oder Masseflächen stoßen diese Messverfahren an ihre Grenzen. Mit dem i- Prober 520 des britischen Herstellers TTi hat der Elektronik-Spezialist und Katalogdistributor Distrelec Schuricht einen innovativen Stromtastkopf im Lieferprogramm, der dieses Problem auf intelligente Weise löst. Mit Hilfe eines patentierten Verfahrens kann die Prüfspitze direkt und durch einfaches Aufsetzen die Ströme messen, die durch Leiterbahnen fließen. Anders als bei den klassischen Messverfahren muss die stromführende Leitung dazu nicht aufgetrennt werden. „Bei der Fehlersuche auf Platinen oder in der Prototypenentwicklung ist dieses Messverfahren ein ganz entscheidender Fortschritt“, betont Ruud Vertommen, Elektronikexperte bei Distrelec in Bremen. Da sich die Bahnen auf Leiterplatten normalerweise weder unterbrechen oder magnetisch umschließen lassen, waren Prüfingenieure bisher darauf angewiesen, den Stromfluss auf Basis von Messungen aus anderen Teilen des Stromkreises zu schätzen. Durch die immer höhere Dichte moderner Schaltplatinen wurde das Fehlen einer präzisen Messmethode zur Ermittlung des Stromflusses besonders in der Design- und Entwicklungsphase neuer Leiterplatten immer häufiger zum Problem. „Mit dem neuen Strom-Tastkopf von TTi steht Entwicklungsingenieuren jetzt endlich eine zuverlässige Messmethode zur Verfügung“, sagt Vertommen. „Die Resonanz unserer Kunden auf den i-Prober 520 ist deshalb bisher sehr positiv.“ Die Prüfspitze des i-Prober 520 erfasst das Magnetfeld, das jeden stromführenden Leiter umgibt, an einem Probepunkt. Um mit diesem Verfahren verlässliche Ergebnisse zu erzielen, muss sich der Sensor in konstanter Entfernung und sehr nah an der Leiterbahn befinden, da das zu messende Magnetfeld mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Der I-Prober 520 verwendet dazu ein patentiertes Miniatur- Saturationskern-Magnetometer, das in Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge in England entwickelt wurde. Im Vergleich zu konventionellen Magnetometern überzeugt es durch ein sehr viel geringeres Rauschen von typischerweise
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Strommessung leicht gemacht<br />
Neuer Stromtastkopf ermöglicht direkte Strommessung auf Leiterplatten<br />
Elektro<strong>technik</strong><br />
Konventionelle Verfahren zur<br />
Strommessung haben einen entscheidenden<br />
Nachteil: Um die<br />
Messung durchführen zu können,<br />
muss das Messgerät in Reihe zu<br />
den stromführenden Bauteilen geschaltet<br />
werden.<br />
Dazu müssen entweder der Stromkreis<br />
unterbrochen und ein<br />
Messwiderstand eingebracht<br />
oder, wie bei einer Strommesszange, ein<br />
Leiter magnetisch umschlossen werden.<br />
Bei Leiterbahnen auf Platinen, Bauteilfüssen<br />
oder Masseflächen stoßen diese Messverfahren<br />
an ihre Grenzen. Mit dem i-<br />
Prober 520 des britischen Herstellers TTi<br />
hat der Elektronik-Spezialist und Katalogdistributor<br />
Distrelec Schuricht einen<br />
innovativen Stromtastkopf im Lieferprogramm,<br />
der dieses Problem auf intelligente<br />
Weise löst. Mit Hilfe eines patentierten<br />
Verfahrens kann die Prüfspitze direkt und<br />
durch einfaches Aufsetzen die Ströme<br />
messen, die durch Leiterbahnen fließen.<br />
Anders als bei den klassischen Messverfahren<br />
muss die stromführende Leitung<br />
dazu nicht aufgetrennt werden. „Bei der<br />
Fehlersuche auf Platinen oder in der Prototypenentwicklung<br />
ist dieses Messverfahren<br />
ein ganz entscheidender Fortschritt“,<br />
betont Ruud Vertommen, Elektronikexperte<br />
bei Distrelec in Bremen. Da<br />
sich die Bahnen auf Leiterplatten normalerweise<br />
weder unterbrechen oder magnetisch<br />
umschließen lassen, waren Prüfingenieure<br />
bisher darauf angewiesen, den<br />
Stromfluss auf Basis von Messungen aus<br />
anderen Teilen des Stromkreises zu schätzen.<br />
Durch die immer höhere Dichte moderner<br />
Schaltplatinen wurde das Fehlen<br />
einer präzisen Messmethode zur Ermittlung<br />
des Stromflusses besonders in der<br />
Design- und Entwicklungsphase neuer<br />
Leiterplatten immer häufiger zum Problem.<br />
„Mit dem neuen Strom-Tastkopf von<br />
TTi steht Entwicklungsingenieuren jetzt<br />
endlich eine zuverlässige Messmethode<br />
zur Verfügung“, sagt Vertommen. „Die Resonanz<br />
unserer Kunden auf den i-Prober<br />
520 ist deshalb bisher sehr positiv.“<br />
Die Prüfspitze des i-Prober 520 erfasst<br />
das Magnetfeld, das jeden stromführenden<br />
Leiter umgibt, an einem Probepunkt.<br />
Um mit diesem Verfahren verlässliche Ergebnisse<br />
zu erzielen, muss sich der Sensor<br />
in konstanter Entfernung und sehr nah an<br />
der Leiterbahn befinden, da das zu messende<br />
Magnetfeld mit dem Quadrat der<br />
Entfernung abnimmt. Der I-Prober 520<br />
verwendet dazu ein patentiertes Miniatur-<br />
Saturationskern-Magnetometer, das in<br />
Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge<br />
in England entwickelt wurde. Im<br />
Vergleich zu konventionellen Magnetometern<br />
überzeugt es durch ein sehr viel<br />
geringeres Rauschen von typischerweise<br />