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Ausgabe 5 / 2012 - technik + EINKAUF

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05/12<br />

<strong>Ausgabe</strong> 05 / Oktober / VKZ 67503<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Beschaffung in<br />

Konstruktion und<br />

Produktion<br />

Einkaufsführer<br />

Stationäre Spannsysteme<br />

Was beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen zu beachten ist<br />

Social Media nichts für Einkauf<br />

Niedrige Nutzung von Kommunikationsplattformen<br />

Sichere Ersatzteilstrategie<br />

Instandhaltung mit effizientem Lieferantenmangement<br />

Special: Elektro<strong>technik</strong><br />

Seite 39-47


Think Mink! ®<br />

Abdichten<br />

Waschen/Reinigen<br />

Gleiten/Tragen<br />

Transportieren<br />

Führen<br />

Breitstrecken<br />

Ableiten<br />

Entgraten<br />

Großserien<br />

Was Mink Fasern berühren, ist<br />

sicher wie in Abrahams Schoß.<br />

Warum unsere Ingenieure Sicherheit geben:<br />

Mink Fasertechnologie kann je nach Art der Berührung zum Beispiel als Transportlösung<br />

zerbrechliche und empfindliche Güter sicher transportieren, vor Beschädigungen schützen<br />

oder reinigen, dosieren, führen, tragen, glätten, entgraten, abdichten, ableiten und mehr.<br />

Denn unsere Fasern verfügen über ein unvorstellbar breites Spektrum an Eigenschaften.<br />

Mit dem richtigen Know-how gebündelt, sind sie die ideale Lösung für nahezu alle denkbaren<br />

Aufgaben.<br />

Profitieren Sie von unserem einzigartigen Erfahrungs- und Wissensvorsprung und nutzen<br />

Sie die grenzenlosen Möglichkeiten zur Optimierung Ihrer Prozesse.<br />

Unsere Faserexperten erreichen Sie unter +49 (0)71 61 40 31-0,<br />

besuchen Sie uns online oder auf einer unserer zahlreichen Messen.<br />

Infos unter: www.mink-buersten.com<br />

Stuttgart<br />

08.10. - 11.10.<strong>2012</strong><br />

Halle 7 Stand 7240<br />

IT-Bologna<br />

18.10. - 21.10.<strong>2012</strong><br />

August Mink KG Fabrikation technischer Bürsten<br />

Postfach 949, DE-73009 Göppingen, fon +49 (0)7161 40 31-0, fax +49 (0)7161 40 31-500,<br />

info@mink-buersten.de, www.mink-buersten.com<br />

2 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong> 2<br />

Hannover<br />

23.10. - 27.10.<strong>2012</strong><br />

Halle 12 Stand H29<br />

©


EDITORIAL<br />

Turmbau zu Babel<br />

Es war ein Schicksalstag für Europa, als das Karlsruher Verfassungsgericht<br />

sein Ja für den Euro-Hilfsfond ESM gab. Zwar wurde die Höhe<br />

der deutschen Haftung beschränkt, aber auch dies kann der<br />

Deutsche Bundestag ändern. Es ist kein Freifahrtsschein zur Eurorettung,<br />

aber nahe dran. Die europäischen Regierungschefs reagierten erleichtert<br />

auf das Urteil. Denn ohne die deutsche Beteiligung an den Rettungsschirmen,<br />

wäre das Hilfssäckel nicht genügend gefüllt. Doch welche Folgen hat<br />

dies für uns Noch<br />

steht unsere Wirtschaft<br />

auf festen Beinen,<br />

Bund und Länder<br />

haben Rekordeinnahmen<br />

zu verbuchen.<br />

Trotzdem kommen die<br />

öffentlichen Schulden<br />

auf mehr als 2 Billionen<br />

Euro, umgerechnet<br />

sind das für jeden<br />

Bürger Deutschlands<br />

25000 Euro Schulden.<br />

Dabei rufen deutsche<br />

Politiker doch so gern<br />

die europäischen Krisenländer<br />

zu Sparsamkeit auf. Bei den eigenen Etats bleibt von den Kürzungsforderungen<br />

jedoch wenig übrig. Wie würden Sie im Unternehmen<br />

dastehen, wenn Sie so mit den Einkaufsbudgets umgehen würden Das<br />

Ganze erinnert mich an das biblische Gleichnis des Turmbaus zu Babel. Erinnern<br />

Sie sich Da wird ein ganzes Volk übermütig und will einen Turm<br />

bis in den Himmel errichten. Als Strafe schlug Gott sie dann mit der babylonischen<br />

Sprachverwirrung, so dass keiner mehr den anderen verstand.<br />

Der Turm stürzte ein und seine Erbauer verstreuten sich in alle Winde. Die<br />

Türme, die heutzutage in Europa gebaut werden, stehen auf wackeligen<br />

Gerüsten. Setzt, wie Wirtschaftsweisen voraussagen, eine Rezession in<br />

Deutschland ein, könnte das ganze Konstrukt auf uns niederstürzen. Dazu<br />

kommt, dass selbst unsere Bundestagabgeordnete nicht mehr überblicken,<br />

um welche Summen es sich wirklich handelt und die Bürger dieses Landes<br />

schon lange nicht mehr verstehen, wie die das System überhaupt funktionieren<br />

soll. Da bleibt nur zu hoffen, dass eine größere Tragödie ausbleibt<br />

und sich doch noch alles irgendwie zum Guten wendet.<br />

Einen kleinen Lichtblick konnte der im August leicht gestiegene Einkäufermanagerindex<br />

bieten. Nach einer rasanten Talfahrt seit dem Frühjahr,<br />

hat er erstmals wieder zugelegt. Von Konjunkturoptimismus ist noch nicht<br />

die Rede, aber der freie Fall ist erst einmal gestoppt. Unternehmen agieren<br />

jedoch immer noch sehr vorsichtig und der Einkauf muss weiter den Markt<br />

aufmerksam beobachten. Wie das ein mittelständisches Unternehmen in<br />

Norddeutschland umsetzt, ist das Thema des Interviews in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Zurücklehnen und Abwarten, das ist auf jeden Fall nicht die Strategie, die<br />

Beschaffungsabteilungen zu empfehlen ist.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Kathrin Irmer,<br />

Verantwortliche Redakteurin <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />

kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

maxon-Antriebe in Humanoidrobotern.<br />

Wenn es drauf<br />

ankommt.<br />

Auch in Androiden kommen unsere<br />

Antriebssysteme zum Einsatz. Die stecken z.B. in<br />

Hand-, Arm-, Hüft- und Beingelenken und sorgen<br />

dafür, dass sich Serviceroboter nicht nur im Film<br />

präzis bewegen.<br />

Das maxon-Produktprogramm ist modular aufgebaut<br />

und besteht aus: bürstenlosen sowie<br />

bürstenbehafteten DC-Motoren mit eisenloser<br />

maxon-Wicklung, Planeten-, Stirnrad- und Spezialgetrieben,<br />

Istwertgebern und Steuerelektronik.<br />

maxon motor ist der weltweit führende Anbieter<br />

von hochpräzisen Antrieben und Systemen bis<br />

500 Watt. Verlassen Sie sich auf die Qualität der<br />

kundenspezifischen Lösung, die wir mit Ihnen und<br />

für Sie erreichen. www.maxonmotor.com


INHALT<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

05/<strong>2012</strong><br />

Einkaufsführer<br />

Spannsysteme<br />

Stundenlange Rüstzeiten auf<br />

stehenden Maschinen müssen<br />

nicht sein: Nullpunktspannsysteme<br />

beschleunigen den Fertigungsprozess<br />

und punkten zugleich<br />

bei Präzision und Prozesssicherheit.<br />

Mit ihnen lassen<br />

sich Rüstkosten um 90 %<br />

senken.<br />

18<br />

Lieferantenbewertung<br />

Elektronische Beschaffungslösungen<br />

haben die Einkaufsabteilungen<br />

zeitweise überschwemmt.<br />

Doch der Markt für<br />

B2B-Beschaffungs-Lösungen<br />

ist nach einer starken Konsolidierungsphase<br />

in den letzten 10<br />

Jahren sehr übersichtlich geworden<br />

und viele unterstützen<br />

bei der Lieferantenbewertung.<br />

10<br />

Social Media im Einkauf<br />

Die Plattformen des Social Media<br />

erleben geradezu einen Hype<br />

in den Medien, doch nur wenige<br />

Anwendungen sind auch im<br />

Berufsalltag zu nutzen. Im Beschaffungsbereich<br />

sind bisher<br />

wenige Netzwerke in Nutzung<br />

und es besteht Skepsis gegenüber<br />

diesen, was eine Studie der<br />

Universität Würzburg belegt.<br />

32<br />

Proaktives Ersatzteilmanagement<br />

Nur noch wenige Arbeitsschritte bis das Werkstück als fertig- oder<br />

Halbprodukt die Produktion fristgerecht verlassen kann, dann passiert<br />

es, Anlagenausfall. Und das erforderliche Werkzeug ist nicht<br />

vorrätig. Um diesen Alptraum zu begegnen ist ein proaktives Ersatzteilmanagement<br />

unabdingbar!<br />

48<br />

EDITORIAL 3<br />

MAGAZIN<br />

Aktuelles aus den Unternehmen 6<br />

<strong>EINKAUF</strong>SFÜHRER<br />

Einkaufsführer stationäre Spann<strong>technik</strong><br />

Was beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen zu beachten ist 10<br />

TECHNIK-TREND<br />

Regelsysteme zur Einsparung von Energie und Druckluft 14<br />

TECHNIK-TIPP<br />

Neuartige Roboterhand zum Sparpreis 16<br />

<strong>EINKAUF</strong>SPRAXIS<br />

Studie: Social Media kaum ein Thema für die Beschaffungswelt 18<br />

Interview mit Gunda Stolle und Andreas Luckert, Labom<br />

„Qualität als höchster Anspruch“ 20<br />

Lieferanten führen, heißt an den richtigen Fäden ziehen 22<br />

Global Sourcing: Gefragt sind interkulturelle Generalisten 24<br />

Berufsbild Einkäufer: Welche Ausbildung ist die Beste 26<br />

Scoring-Verfahren entscheiden über Kreditvergabe im Einkauf 28<br />

E-PROCUREMENT<br />

Gut vorbereitet in die Implementierung 30<br />

Werkzeuge für die Lieferantenbewertung 32<br />

MESSEN<br />

Motek <strong>2012</strong>: Support fürs Optimum 34<br />

Neue Produkte auf der Motek 36<br />

ELEKTROTECHNIK<br />

Strommessung leicht gemacht 40<br />

Energieketten: Der feine Unterschied 42<br />

Embedded-Elektronik-Boom setzt sich weiter fort 44<br />

Intuitiv zu bedienende Papierpolstermaschine 46<br />

TECHNIK<br />

Proaktives Ersatzteilmanagement für mehr Effektivität 48<br />

Interview mit Eberhard Hecht, Hecht Kugellager<br />

„Qualität so gut wie nötig, Preis so gut wie möglich“ 50<br />

Bioschmierstoffe für die reibungslose Windkraft 52<br />

Kühlschmiernebel verhindern 54<br />

Mit Sicherheit immer einen Schritt voraus 56<br />

Werkzeugausgabe per Fingerdruck 58<br />

Digitale Schraub<strong>technik</strong> schickt Sperrklinke in den Ruhestand 60<br />

RUBRIKEN<br />

Produktberichte 60<br />

Inserentenliste 73<br />

Impressum 74<br />

Vorschau/Cartoon 75<br />

4 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


SWISSTECH: An der Messe<br />

der Zulieferindustrie kommt<br />

die Branche gross heraus.<br />

Swisstech, die stärkste deutschsprachige Zuliefermesse,<br />

umfasst alle Wertschöpfungsstufen vom<br />

Zulieferer von Rohmaterial bis zum Systemanbieter.<br />

Zudem präsentiert sie als einzige<br />

Messe den Metall- UND den Kunststoffbereich.<br />

Eine einmalige Chance. Die hohe internationale<br />

Beteiligung und diverse internationale Gemeinschaftsstände<br />

bieten den Besuchern einen<br />

repräsentativen Branchenquerschnitt. Von der<br />

Schraube bis zu neuen Materialien informiert<br />

Swisstech als Branchensensor und Netzwerkplattform<br />

über Aktualitäten und Trends.<br />

Seien Sie dabei!<br />

Zeitgleich<br />

mit<br />

PRODEX<br />

20. – 23. November <strong>2012</strong> | Messe Basel<br />

RUBBER AND THERMOPLASTICS<br />

Ich bin dabei! Ex. Besucherprospekt (gratis) Ex. Messekatalog (CHF 18.– plus Porto)<br />

inkl. Eintrittsgutschein<br />

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Und ab die Post: Exhibit & More AG, Bruggacherstrasse 26, Postfach 185, CH-8117 Fällanden<br />

Hotline +41 (0)44 806 33 55, Fax +41 (0)44 806 33 43, E-Mail: info@swisstech-messe.ch, www.swisstech-messe.ch


Markt & Technik aktuell<br />

BME<br />

EMI: Trotz leichten Anstiegs bleibt Situation fragil<br />

Indexwert (50 = keine Veränderung)<br />

Einkaufsmanagerindex bis August <strong>2012</strong><br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

50,9 50,3 49,1 47,9 48,4 51 50,2 48,4 46,2<br />

45,2 45<br />

43 44,7<br />

Monate von August 2011 bis August <strong>2012</strong><br />

Die Statistik zeigt die Entwicklung des saisonbereinigten Einkaufsmanagerindex (EMI) der Industrie<br />

in Deutschland von August 2011 bis August <strong>2012</strong>.<br />

Um 1,7 Punkte ist der deutsche<br />

Markit/BME-Einkaufsmanager-Index<br />

(EMI) im August gegenüber<br />

Juli gestiegen. Die Talfahrt<br />

der Industrie hat sich verlangsamt.<br />

Dr. Holger Hildebrandt,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbandes Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und Logistik<br />

(BME), warnt allerdings vor<br />

voreiligen Schlüssen: „44.7<br />

Punkte zeigen, dass Wachstum<br />

nach wie vor in weiter Ferne<br />

liegt.“ Die Schwelle liegt bei<br />

50.1 Punkten. Auch DIHK-Chefvolkswirt<br />

Alexander Schumann<br />

betont: „Gerade der Rückgang<br />

der Export-Einschätzung zeigt,<br />

wie fragil die Situation bleibt.<br />

Dabei ist die recht robuste Export-Performance<br />

der deutschen<br />

Wirtschaft aus dem ersten<br />

Halbjahr kein Selbstläufer.“<br />

Europa schwächele noch; die<br />

Boom-Regionen Asien und Lateinamerika<br />

hätten das zwar in<br />

der Vergangenheit überkompensieren<br />

können, allerdings<br />

seien Signale der politischen<br />

Stabilisierung in der Eurozone<br />

hilfreich. Für Helaba-Chefvolkswirtin<br />

Dr. Gertrud Traud scheint<br />

„der freie Fall gestoppt“. Großer<br />

Konjunkturoptimismus sei freilich<br />

noch nicht angebracht: „Positiv<br />

ist der weitere Einkaufspreisrückgang,<br />

allerdings konnte<br />

dies nicht die Marge erhöhen,<br />

da gleichzeitig die Verkaufspreise<br />

in den Keller gingen.“ Die<br />

Unternehmen agierten vorsichtig,<br />

reduzierten Fertigwarenund<br />

Vormaterialienbestände.<br />

www.bme.de<br />

- Anzeige -<br />

HWWI<br />

Rohstoffpreise<br />

steigen wieder<br />

Der HWWI-Rohstoffpreisindex<br />

erhöhte sich im August gegenüber<br />

dem Vormonat auf US-Dollar-Basis<br />

um 6,9 % und auf Euro-Basis<br />

um 5,9 %. Seit Mitte<br />

Juni ist er damit um mehr als<br />

19 % (in Euro: 18 %) angestiegen.<br />

Durch diese Erhöhung in<br />

den letzten Wochen notiert der<br />

Index wieder nahe an seinem<br />

Stand von Anfang des Jahres:<br />

+1,4 % (in Euro: +4 %) im Vergleich<br />

zum ersten Jahresanfang<br />

<strong>2012</strong>. Der Index für Rohöl erhöhte<br />

sich im August um 9,1 % (in<br />

Euro: 8,1 %). Dieser Anstieg im<br />

Monatsvergleich entspricht dem<br />

höchsten seit März 2011. Zu dem<br />

Preisanstieg beim Öl haben Sorgen<br />

vor einer schlechteren Versorgungslage<br />

beigetragen,<br />

nachdem die Europäische Union<br />

ihre Erdölimporte aus dem Iran<br />

stoppte und zugleich den Versicherungsschutz<br />

für iranische<br />

Öltanker aufhob.<br />

Institut der deutschen Wirtschaft<br />

Ungewissheit über Energiewende verunsichert Unternehmen<br />

In der deutschen Industrie<br />

herrscht große Unsicherheit darüber,<br />

welchen Einfluss die<br />

Energiewende auf ihr Geschäft<br />

haben wird. Das belegt eine<br />

neue Studie des Institutes der<br />

Deutschen Wirtschaft im Auftrag<br />

der Branchenverbände<br />

Chemie (VCI), Maschinenbau<br />

Personen<br />

Annette Heimlicher (1) tritt als<br />

neuer CEO der Contrinex AG<br />

die Nachfolge ihres Vaters und<br />

Firmengründers Peter Heimlicher<br />

an.<br />

Norman Memminger (2) ist<br />

neuer Geschäftsführer der Toyota<br />

Material Handling Deutschland<br />

GmbH (TMHD). Er tritt damit<br />

die Nachfolge von Matthias<br />

Fischer an, der in die europäischen<br />

Organisation wechselte.<br />

Unternehmen befürchten,<br />

dass ihre<br />

Wertschöpfungsketten<br />

infolge<br />

weiter steigender<br />

Energiekosten<br />

instabil<br />

werden könnten.<br />

(VDMA) und Stahl (WVS): Rund<br />

80 % der Unternehmen im verarbeitenden<br />

Gewerbe können<br />

zurzeit nicht solide einschätzen,<br />

ob der politisch gewollte Umstieg<br />

auf erneuerbare Energien<br />

ihrer Entwicklung am Standort.<br />

Deutschland schadet oder<br />

nützt. Lediglich ein Prozent der<br />

Susanne Peiricks (3) übernahm<br />

die Position des CEO der<br />

Schmolz+Bickenbach GmbH<br />

und verantwortet damit alle europäischen<br />

Distributionsgesellschaften.<br />

Hans-Goerg Wilk (4), Geschäftsführer<br />

der Lenord, Bauer & Co.<br />

GmbH, steigt zum Geschäftsführer<br />

der Unternehmensholding<br />

Gesellschaft für Elektronik<br />

Lenord GmbH & Co. auf.<br />

befragten Unternehmen erwartet<br />

eine deutliche Stärkung<br />

durch die Energiewende. Dagegen<br />

sehen 19 % die Gefahr einer<br />

erheblichen Schwächung. Die<br />

hochgradige Verunsicherung<br />

der Industrie führe zwangsläufig<br />

zur Zurückhaltung bei Investitionen.<br />

Diese Verunsicherung<br />

ist vor der Bedeutung der industriellen<br />

Wertschöpfungsketten<br />

zu sehen. Rund 70 % des verarbeitenden<br />

Gewerbes, so die IW-<br />

Studie, profitieren von der Innovationskraft<br />

energieintensiver<br />

Unternehmen. Dies gilt besonders<br />

in den Geschäftsfeldern<br />

„neue Werkstoffe“ sowie „Material-<br />

und Energieeffizienz.“<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

6 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Nachrichten<br />

■ Die Böllhoff Gruppe bietet<br />

Kunden neuerdings die Möglichkeit,<br />

das gesamte Produktsortiment<br />

im neuen ECO-<br />

Shop 2.0 auf den ‘Blauen Seiten<br />

Online‘ zu bestellen. Im<br />

Shop erhält man auch Details<br />

zu den vielfältigen Normen.<br />

www.boellhoff.de<br />

■ Gerade einmal vier Jahre<br />

hielt die Partnerschaft: Das<br />

Joint-Venture von Bosch und<br />

Samsung für Lithum-Ionen-<br />

Batterien ist quasi Geschichte.<br />

Die Koreaner werden das<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

komplett übernehmen, die<br />

Stuttgarter wiederum Teile<br />

von Samsung abkaufen.<br />

www.bosch.de<br />

■ Die Fritz Faulhaber Group<br />

erhielt ein Zertifikat der EnBW<br />

Comfort Nature und des TÜV<br />

Nord für den Bezug von 100 %<br />

emissionsfreien und regenerativen<br />

Strom aus Wasserkraft<br />

am Standort Schönaich.<br />

www.faulhaber.com<br />

■ Das bisher unter dem Namen<br />

Föhrenbach Analytics<br />

bekannte Unternehmen für<br />

Gehäuselösungen hat sich<br />

unter dem Namen Santox<br />

neu firmiert und wird auch<br />

unter dem gleichen Produktnamen<br />

seine Electronic Packaging-Lösungen<br />

anbieten.<br />

www.santox.com<br />

■ Kennametal China gewann<br />

die Auszeichnung ‚Service<br />

Brand Excellence‘ bei der<br />

Werkzeugservice-Kundenzufriedenheitsanalyse.<br />

Der Hersteller<br />

von Schneidwerkzeugen<br />

ragte unter 38 auf dem<br />

chinesischen Markt operierenden<br />

Marken hervor und erhielt<br />

so die Auszeichnung in der Kategorie<br />

ausländische Firmen.<br />

www.kennametal.com<br />

■ Der Applikationsspezialist<br />

für Fertigungsmess<strong>technik</strong><br />

Mahr hat sein Stammhaus in<br />

Esslingen modernisiert. Dabei<br />

sind Büros und Lager erweitert<br />

und nach neuestem technischen<br />

Stand ausgestattet worden.<br />

Zudem wurden ein modernes<br />

Kundenzentrum und ein<br />

Ausstellungsraum geschaffen.<br />

www.mahr.de<br />

■ Vision Engineering hat ein<br />

neues Servicebüro für den<br />

Kundensupport in Norddeutschland<br />

eröffnet. Der<br />

neue Standort des Mikroskopund<br />

Messsystemherstellers<br />

befindet sich südwestlich von<br />

Hannover in Barsinghausen.<br />

www.visioneng.de<br />

Fraunhofer Academy<br />

Fit für Wertstrom-Optimierung<br />

Eine optimale wertstromorientierte<br />

Produktion sollte bei hoher<br />

Liefertreue eine niedrige<br />

Kapitalbindung durch Bestandssenkung<br />

erreichen. Dabei<br />

müssen kurze Durchlaufzeiten<br />

bei minimalen Rüstzeiten<br />

sowie eine hohe Ressourcenauslastung<br />

bei kurzfristigen<br />

Wertstrom-Engineering ist eine<br />

vom Fraunhofer-Institut für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation<br />

IAO entwickelte Methode<br />

für effiziente und maßgefertigte<br />

Produktionsprozesse.<br />

und stark schwankenden Kundenabrufen<br />

gewährleistet werden.<br />

Zur Lösung dieser Herausforderung<br />

hat das Fraunhofer-<br />

Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation IAO die Methode<br />

des Wertstrom-Engineerings<br />

entwickelt. Das Vorgehen<br />

hilft dabei, alle Produktionsprozesse<br />

– vom Auftragseingang<br />

bis zur Auslieferung – zu optimieren<br />

und zu verketten. So<br />

verbessert sich nicht nur die<br />

Ablauforganisation, sondern<br />

auch die Liefertreue zum Kunden.<br />

Unter dem Dach der<br />

Fraunhofer Academy bietet das<br />

Fraunhofer IAO vom 23. - 26.<br />

Oktober in Stuttgart ein viertägiges<br />

Seminar an, in dem Verantwortliche<br />

aus Produktion<br />

und Logistik die Methode kennenlernen<br />

können.<br />

www.academy.fraunhofer.de


Markt & Technik aktuell<br />

Mercateo<br />

Eigene Lieferanten<br />

integrieren<br />

Auf der Beschaffungsplattform<br />

von Mercateo haben Geschäftskunden<br />

die Möglichkeit, das<br />

Sortiment ihrer eigenen Lieferanten<br />

als Exklusivkataloge zu<br />

integrieren. Damit können sie<br />

ihren regelmäßigen Geschäftsund<br />

Fachbedarf weiterhin über<br />

bewährte Lieferantenkontakte<br />

decken, bestehende Konditionen<br />

nutzen und langjährige Lieferantenbeziehungen<br />

pflegen.<br />

Die Rahmenverträge sind in einem<br />

nur für den Kunden exklusiven,<br />

personalisierbaren Bereich<br />

eingearbeitet. Eine eigene<br />

Beschaffungslösung oder ein<br />

eigenes Katalogmanagement<br />

mit hohem Prozessaufwand<br />

sind somit nicht notwendig.<br />

www.mercateo.com<br />

VDMA<br />

Prognose 2013: Plus zwei Prozent für Maschinenproduktion<br />

„Der deutsche Maschinen- und<br />

Anlagenbau traut sich im kommenden<br />

Jahr weiteres Wachstum<br />

zu“, erklärte VDMA-Hauptgeschäftsführer<br />

Dr. Hannes<br />

Hesse. „Die VDMA-Volkswirte<br />

rechnen 2013 mit einem preisbereinigten<br />

Plus für die deutsche<br />

Maschinenproduktion von<br />

Der deutsche<br />

Maschinenbau<br />

sieht seine<br />

Aussichten<br />

weiter durchweg<br />

positiv.<br />

rund zwei Prozent. Für das laufende<br />

Jahr <strong>2012</strong> erhöhen wir<br />

die Prognose ebenfalls auf plus<br />

zwei Prozent.“ Im Februar war<br />

noch von einem Nullwachstum<br />

ausgegangen worden. Im ersten<br />

Halbjahr <strong>2012</strong> übertraf die<br />

Maschinenproduktion ihr Vorjahresniveau<br />

um vier Prozent.<br />

„Wir sind im Frühjahr besser<br />

als erwartet gestartet. Das<br />

zieht das gesamte Jahresergebnis<br />

nach oben“, kommentierte<br />

VDMA-Chefvolkswirt Dr.<br />

Ralph Wiechers den erfreulichen<br />

Zuwachs. Im ersten Quartal<br />

expandierte die Maschinenproduktion<br />

um gut acht Prozent<br />

(+8,1 Prozent). Im darauf folgenden<br />

zweiten Vierteljahr lag<br />

sie weitgehend auf Vorjahresniveau<br />

(+0,2 Prozent). Im weiteren<br />

Jahresverlauf dürften sich<br />

die Orderrückgänge der ersten<br />

Jahreshälfte etwas stärker in<br />

der Maschinenproduktion bemerkbar<br />

machen und das Jahresergebnis<br />

auf ein Plus in der<br />

Größenordnung von zwei Prozent<br />

drücken.<br />

www.vdma.de<br />

AON<br />

Kostenloser Test des Risikomanagements im eigenen Unternehmen<br />

Nur wer sein eigenes Risiko<br />

kennt, kann richtig handeln.<br />

Wie gut ist das Risikomanagement<br />

meines Unternehmens<br />

Der Versicherungsmakler Aon<br />

bietet den Entscheidern jetzt die<br />

Antwort: Mit dem Aon Risk Maturity<br />

Index. Der Risk Maturity<br />

Index bewertet den Entwicklungsgrad<br />

des Risikomanagements<br />

eines Unternehmens.<br />

Und er bietet einen anonymen<br />

Vergleich mit seinem Wettbewerbsumfeld<br />

und gibt Empfehlungen<br />

zur Weiterentwicklung<br />

des Risikomanagements. Die<br />

Ermittlung erfolgt online und ist<br />

für die Unternehmen kostenlos.<br />

Aon hat das Konzept des Risk<br />

Maturity Indexes zusammen mit<br />

der Wharton Business School<br />

der University of Pennsylvania.<br />

Das Verfahren: Im ersten Schritt<br />

wird das Risikomanagement<br />

des Unternehmens erfasst und<br />

bewertet. Dafür werden online<br />

Fragen zu den Themen Risikomanagementprozesse,<br />

unternehmensweite<br />

Organisationsstruktur<br />

und Risikoverständnis<br />

beantwortet. Sobald der Fragebogen<br />

ausgefüllt wurde, erhält<br />

der Manager umgehend ein<br />

erstes Ergebnis. Das Risikomanagement<br />

seines Unternehmens<br />

wird dabei auf einer Skala<br />

von eins bis fünf bewertet. Im<br />

zweiten Schritt erhält der Risikomanager<br />

eine detaillierte<br />

Auswertung der Fragen, eine<br />

Einordnung und Empfehlungen<br />

zu Verbesserungen. Die Anmeldung<br />

erfolgt per E-Mail:<br />

risk.maturity.index@aon.de<br />

Ihr Termin in Leipzig: 26. Februar bis 1. März 2013<br />

Die erfolgreiche europäische Plattform für Zulieferer –<br />

Fahrzeugindustrie, Maschinenbau und weitere Wachstumsbranchen<br />

– Treffpunkt für Einkauf, Investitionen<br />

und Kooperationen.<br />

www.zuliefermesse.de<br />

Der Branchenauftakt 2013 für die metallbearbeitende<br />

Industrie – Technologie und Innovation entlang der<br />

gesamten Prozess- und Wertschöpfungskette –<br />

Kompetenz im Markt.<br />

www.messe-intec.de<br />

Leipziger Messe GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig, Germany, Tel.: +49 (0) (3 41) 6 78 - 80 90, info@zuliefermesse.de, info@messe-intec.de<br />

8 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Markt & Technik aktuell<br />

Terminkalender für Einkäufer/innen<br />

08.-11.10.12 MOTEK, Stuttgart, 31. Internationale Fachmesse für<br />

Montage, Handhabung und Automation,<br />

www.motek-messe.de<br />

09.-11.10.12 Aluminium, Düsseldorf, B2B-Plattforn für die Aluminiumindustrie<br />

und ihre wichtigsten Anwendungsbereiche,<br />

www.aluminium-messe.com<br />

09.-11.10.12 Composites Europe, Europäische Fachmesse & Forum für<br />

Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen,<br />

www.composites-europe.com<br />

16.-18.10.12 maintain, München, Branchentreffpunkt für Strategien,<br />

Methoden und Tools in der industriellen Instandhaltung,<br />

www.maintain-europe.com<br />

16.-20.10.12 Fakuma, Friedrichshafen, Internationale Fachmesse für<br />

Kunststoffverarbeitung, www.fakuma-messe.de<br />

22.-24.10.12 Seminar: Mitarbeiter erfolgreich Führen & Motivieren<br />

können, Berlin, www.logistik-training.de<br />

06.-08.11.12 Vision, Stuttgart, Weltleitmesse der Bildverarbeitung,<br />

www.vision-messe.de<br />

07.-09.11.12 FMB-Zuliefermesse Maschinenbau, Bad Salzuflen,<br />

www.fmb-messe.de<br />

07.-09.11.12 47. Symposium Einkauf und Logistik, Berlin,<br />

www.bme.de<br />

13.-16.11.12 electronica, München, Weltleitmesse für Komponenten,<br />

Systeme und Anwendungen in der Elektronik,<br />

www.electronica.de<br />

14.-16.11.12 Brau Beviale, Nürnberg, Das komplette Leistungsspektrum<br />

für die europäische Getränkewirtschaft,<br />

www.brau-beviale.de<br />

15.-16.11.12 Seminar: Praxiswissen Einkauf, Regensburg, Wege zum<br />

erfolgreichen Einkaufsprofi, www.otti.de<br />

27.-29.11.12 SPS/IPC/DRIVES, Nürnberg, Elektrische Automatisierung<br />

- Systeme & Komponenten, www.mesago.de/sps/<br />

27.-30.11.12 EuroMOLD, Frankfurt, Weltmesse für Werkzeug- und<br />

Formenbau, Design und Produktentwicklung,<br />

www.euromold.com<br />

weitere Termine unter www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Versicherungen<br />

Police speziell für<br />

kleine Fuhrparks<br />

Der Versicherungskonzern<br />

HDI-Gerling hat eine Versicherungspolice<br />

für Nutzfahrzeugfuhrparks<br />

mit drei bis 30 Fahrzeugen<br />

entwickelt. Das Produkt<br />

‚Flotte-Easy‘ ist für Haftpflichtund<br />

Kaskoschäden gedacht.<br />

Neue Fahrzeuge erhalten laut<br />

HDI-Gerling ab Zulassung den<br />

gültigen Schadenfreiheits-Rabatt<br />

der jeweiligen Fahrzeuggruppe.<br />

Weiterstufungen erfolgen<br />

nach Angaben des Versicherungskonzerns<br />

auf Basis<br />

der Schadenhäufigkeit und<br />

nicht nach Schadenaufwand.<br />

Zur Tarifierung würden nur<br />

noch die Kilowatt-Leistung und<br />

die Regionalklasse des Fahrzeugs<br />

herangezogen. Die Deckungssumme<br />

für Haftpflichtschäden<br />

liegt bei 100 Mio Euro<br />

pauschal für Sach- und Vermögensschäden.<br />

Für Personenschäden<br />

stehen 15 Mio Euro<br />

pro geschädigte Person zur<br />

Verfügung. Schäden am eigenen<br />

Fahrzeug lassen sich wahlweise<br />

mit einem Voll- oder Teilkaskoschutz<br />

bei verschiedenen<br />

Selbstbeteiligungen absichern.<br />

HDI-Gerling hat eine Versicherungpolice<br />

für drei bis 30 Nutzfahrzeuge<br />

entwickelt.<br />

EuroBlech<br />

Hannover<br />

23.-27. Oktober <strong>2012</strong><br />

Halle 13 · Stand F11<br />

Gase, Service<br />

und Know-how<br />

Runden-Rekord.<br />

Mit Ekonor Rohre schneller schweißen.<br />

Zeit sparen: Mit dem patentierten Ekonor-Schweißverfahren.<br />

Rohrverbindungen bis 5 mm in einer Lage ohne<br />

Zusatz steigern die Wirtschaftlichkeit. Die regelbare Kühlung<br />

senkt gezielt die Temperatur in Schweißnaht und<br />

Wärmeeinflusszone. Das reduziert Wartezeiten zwischen<br />

den Lagen. Zudem vermeidet das Verfahren Anlauffarben,<br />

minimiert die Korrosionsgefahr und erlaubt durch die<br />

integrierte Kamera direkte Qualitätskontrolle.<br />

Und wann soll’s bei Ihnen richtig rund gehen —<br />

Rufen Sie an, schreiben, faxen oder mailen Sie.<br />

Westfalen AG · Technische Gase · 48136 Münster<br />

Fon 02 51/6 95-0 · Fax 02 51/6 95-1 29<br />

www.westfalen-ag.de · info@westfalen-ag.de


Einkaufsführer<br />

Einkaufsführer<br />

Stationäre Spannsysteme<br />

Was beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen zu beachten ist<br />

Stundenlange Rüstzeiten auf<br />

stehenden Maschinen müssen<br />

nicht sein: Nullpunktspannsysteme<br />

beschleunigen den<br />

Fertigungsprozess und punkten<br />

zugleich bei Präzision und Prozesssicherheit.<br />

Mit ihnen lassen<br />

sich die Rüstkosten um bis zu<br />

90 % senken.<br />

In der Metall und Kunststoff verarbeitenden<br />

Industrie wird der Druck auf<br />

die Prozesskosten immer größer. Im<br />

Vorteil sind Unternehmen, denen es gelingt,<br />

bei konstant hoher Qualität ihre<br />

Rüstkosten und Fertigungszeiten zu minimieren.<br />

Nullpunktspannsysteme sind<br />

dabei ein entscheidender Faktor. Mit ihrer<br />

Hilfe sind Spannmittel, fertig eingerichtete<br />

Werkstückpaletten oder sogar<br />

unmittelbar mit Spannbolzen versehene<br />

Werkstücke binnen Sekunden referenzgenau<br />

in der Maschine fixiert, positioniert<br />

und gespannt. Der eigentliche Rüstvorgang<br />

findet hauptzeitparallel außerhalb<br />

der Maschine statt. Das erhöht den<br />

Output, senkt die Kosten und schließt<br />

Bedienerfehler beim Spannvorgang aus.<br />

Ein Beispiel aus der Fertigung hochpräziser<br />

Industriearmaturen zeigt, wie Unternehmen<br />

von leistungsdichten Spannmitteln<br />

profitieren können.<br />

Rund 400 000 Industriearmaturen verkauft<br />

die Ebro Armaturen Gebr. Bröer<br />

GmbH in Hagen Jahr für Jahr, einen<br />

Großteil davon in Losgrößen kleiner 20.<br />

Das Programm reicht von Absperrklappen,<br />

Stoffschiebern und Antrieben bis<br />

hin zur Steuerungs<strong>technik</strong> und zu Bussystemschnittstellen;<br />

von kleinen Einheiten<br />

bis hin zu großen Klappen mit bis zu<br />

2 000 mm Durchmesser. Am Standort<br />

Hagen konzentriert man sich auf die Fertigung<br />

individueller Lösungen. „Flexibilität<br />

ist daher für uns ein entscheidendes<br />

Erfolgskriterium“, betont Dirk Mischnick,<br />

Die voll ausgestatteten, wartungsfreien<br />

Edelstahlmodule VERO-S von Schunk<br />

gelten als hocheffiziente Rüstzeitkiller<br />

in der modernen Fertigung.<br />

10 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Einkaufsführer<br />

80 % Rüstzeitersparnis<br />

bei maximaler Präzision<br />

Einkaufsführer in Kooperation mit<br />

Schunk GmbH & Co. KG<br />

Mit über 1800 Mitarbeitern und einem<br />

weltweiten Netz aus eigenen Ländergesellschaften<br />

und Vertriebspartnern in<br />

über 50 Ländern der Erde gilt Schunk als<br />

führender Anbieter für Spann<strong>technik</strong> und<br />

Greifsysteme. Als erster Hersteller überhaupt<br />

hat das innovative Familienunternehmen<br />

die gesamte stationäre Werkstückspannung<br />

in einem einzigen Systemprogramm<br />

gebündelt. Zusätzlich zu<br />

dem leistungsdichten Nullpunktspannsystem<br />

VERO-S umfasst das Programm<br />

pneumatische und hydraulische Spannblöcke,<br />

Spannfutter, Doppel- und Multifunktionsspanner,<br />

Mehrfachspannstationen,<br />

Magnetspannplatten, Spannpaletten<br />

und Spanntürme. Darüber hinaus enthält<br />

es eine Vielzahl von Modulen für die automatisierte<br />

Maschinenbeladung. Die einzigartige<br />

Synergie aus Spann<strong>technik</strong> und<br />

Automation ermöglicht Anwendern gleichermaßen<br />

wirtschaftliche wie prozesssichere<br />

Lösungen aus einer Hand.<br />

www.schunk.com<br />

Geschäftsführer der Ebro Armaturen Gebr.<br />

Bröer GmbH. Bereits seit Jahren legt<br />

das Unternehmen großen Wert auf das<br />

Prozessmanagement und die Prozessoptimierung.<br />

Auch Kleinstserien sollen<br />

wirtschaftlich herzustellen sein und bezahlbar<br />

bleiben. In Zusammenhang mit<br />

der Anschaffung eines großen Horizontalbearbeitungszentrums<br />

Mazak FH<br />

10 800, dessen Maschinentisch für Belastungen<br />

bis 3 t ausgelegt ist, sollte der<br />

Spannvorgang bei der Bearbeitung großer<br />

Präzisionsteile aus Edelstahl, Bronze<br />

und diversen anderen Legierungen verkürzt<br />

werden, ohne dass es zu Einschränkungen<br />

hinsichtlich der Präzision kommt.<br />

Um die geforderten Toleranzen einzuhalten,<br />

waren die anspruchsvollen Teile bis<br />

dahin sehr aufwändig und damit kostenintensiv<br />

auf anderen Anlagen gespannt<br />

und bearbeitet worden. Die Lösung brachte<br />

das Nullpunktspannsystem VERO-S des<br />

Experten für Spann<strong>technik</strong> und Greifsysteme<br />

Schunk. „Anfänglich waren wir<br />

skeptisch, ob aufgrund des Nullpunktspannsystems<br />

Stabilität verloren geht“,<br />

räumt Helmut Reineke, Leiter der CNC-<br />

Fertigung bei Ebro, ein. „Schließlich ging<br />

es um eine X-Achse von 1 600 mm und<br />

extreme Toleranzen von bis zu 0,004<br />

mm.“ Nach ersten Versuchen habe sich jedoch<br />

schnell gezeigt, dass es trotz der weiten<br />

Ausladung keinerlei Einschränkungen<br />

gibt. „Das System gewährleistet auch bei<br />

extremen Belastungen in der Höhe eine<br />

maximale Präzision“, so Reineke. Selbst<br />

extreme Querkräfte werden zuverlässig<br />

aufgenommen, ohne dass das Werkstück<br />

seine Position verändert. Gerade dies ist<br />

für Ebro ein wichtiger Faktor, schließlich<br />

liegen die Toleranzen bei der Fertigung<br />

von elektrischen Antrieben bei nur<br />

0,01 mm und auch bei Absperrklappen betragen<br />

sie in der Regel gerade einmal<br />

0,05 mm, mitunter auch deutlich weniger.<br />

Die Effizienzeffekte, die Ebro mit dem<br />

Nullpunktspannsystem erzielt sind beachtlich:<br />

Wurden Paletten früher per<br />

Hand aufgeschraubt und die Teile dann<br />

umständlich eingemessen, genügt es heute,<br />

die hochpräzisen Spannmodule per<br />

Druckluft zu aktivieren. Statt zwei Stunden<br />

für einen kompletten Palettenwechsel<br />

inklusive Reinigung und Einmessen<br />

dauert der komplette Rüstvorgang heute<br />

nur noch 20 Minuten – eine Ersparnis von<br />

über 80 %. Sukzessive wurden inzwischen<br />

mehrere Bearbeitungszentren auf<br />

das Nullpunktspannsystem VERO-S von<br />

Schunk umgestellt. Da auf allen Maschinen<br />

identische Rastermaße definiert wurden,<br />

lassen sich Teile, die gewöhnlich auf<br />

kleineren Maschinen laufen, auch auf der<br />

größeren Maschine bearbeiten.<br />

Das Beispiel verdeutlicht, dass bei der<br />

Auswahl eines geeigneten Nullpunktspannsystems<br />

zusätzlich zu hohen Haltekräften<br />

vor allem die Einzugskräfte eine<br />

wichtige Rolle spielen. Sie beeinflussen<br />

maßgeblich die Stabilität einer Spannlösung<br />

und damit die erzielbare Präzision<br />

Checkliste beim Einkauf von Nullpunktspannsystemen<br />

✔<br />

Leistung: Verfügen die Nullpunktspannmodule über ausreichend hohe Haltekräfte, so dass sie auch künftigen<br />

✔ Wiederholgenauigkeit: Gewährleistet das Spannprinzip dauerhaft eine hohe Wiederholgenauigkeit<br />

Steifigkeit/Präzision: Sind die Einzugskräfte so hoch, dass ein steifes System aus Nullpunktspannmodul<br />

✔<br />

✔ Wartungsaufwand: Wie häufig müssen die Module gewartet werden Welche Verschleißteile müssen geprüft<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

❏<br />

Anforderungen gewachsen sind<br />

und Werkstück gewährleistet ist Nehmen die Module Querkräfte zuverlässig auf<br />

und ggf. ersetzt werden<br />

❏<br />

✔ Nachrüstung: Lassen sich vorhandene Maschinen möglichst einfach mit dem System nachrüsten<br />

✔ Komplementärprogramm: Wie umfangreich ist das ergänzende Modulprogramm Lässt sich auf unterschiedlichen<br />

Maschinen durchgängig das identische Nullpunktspannsystem einsetzen<br />

✔ Automatisierung: Ermöglichen die Module eine automatisierte Beladung Sind sie bereits serienmäßig<br />

❏<br />

dafür ausgerüstet<br />

❏<br />

❏<br />

✔ Zukunftssicherheit: Achtet der Hersteller bei Neuheiten auf eine hohe Kompatibilität zu bereits bestehenden<br />

Lösungen<br />

✔ Energie-Effizienz: Ist sichergestellt, dass die Module während der Bearbeitung keine Energie verbrauchen<br />

✔ Sicherheit: Bleiben die Werkstücke auch dann sicher gespannt, wenn der Systemdruck plötzlich abfallen<br />

sollte<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

11


Einkaufsführer<br />

Ebro konnte die Rüstzeiten<br />

mithilfe teilweise von zwei<br />

Stunden auf 20 Minuten senken.<br />

Die Spanntürme aus hochfestem Aluminium<br />

baut Ebro selbst. Sie sind bodenseitig<br />

mit Spannbolzen und an den Seiten mit<br />

Spannmodulen ausgerüstet.<br />

Auch komplette Spanntürme<br />

werden bei Ebro mit VERO-S<br />

hochpräzise und belastbar<br />

auf dem Maschinentisch<br />

gespannt. Grundkörper,<br />

Spannbolzen und Spannschieber<br />

bestehen aus<br />

Edelstahl.<br />

bei der Bearbeitung. Um eine hohe Prozessstabilität<br />

bei minimalem Wartungsaufwand<br />

zu gewährleisten, sollten Nullpunktspannmodule<br />

zudem komplett abgedichtet<br />

und damit vor Spänen, Staub<br />

und Kühlschmiermittel geschützt sein.<br />

Der Langlebigkeit kommt es zugute,<br />

wenn sämtliche Funktionsteile, wie<br />

Grundkörper, Spannbolzen und Spannschieber<br />

bereits serienmäßig in gehärtetem<br />

Edelstahl ausgeführt sind.<br />

Wenn sich Anwender erstmals für ein<br />

Nullpunktspannsystem entscheiden, lohnt<br />

es sich darüber hinaus auf drei Aspekte<br />

besonderen Wert zu legen: Zum einen<br />

sollte das System bei bereits vorhandenen<br />

Maschinen möglichst einfach nachgerüstet<br />

werden können. Hier sind pneumatische<br />

Module klar im Vorteil, denn im Gegensatz<br />

zu hydraulischen Medien ist<br />

Spannkraft allein genügt nicht,<br />

Nachrüstbarkeit ist wichtig<br />

Druckluft in der Regel bereits an jeder<br />

Maschine vorhanden. Zweitens sollte das<br />

System möglichst zukunftssicher aufgebaut<br />

sein, sprich viele Optionen bieten,<br />

um aktuelle, aber auch künftige Anforderungen<br />

abzudecken und ineffiziente Insellösungen<br />

zu vermeiden. Drittens gilt es,<br />

die Energieeffizienz und damit die laufenden<br />

Kosten im Blick zu behalten: Ideal ist<br />

es, wenn Nullpunktspannmodule lediglich<br />

zum Ver- und Entriegeln Energie benötigen,<br />

sprich während der Bearbeitung<br />

keine Energie verbrauchen. Erfolgt die<br />

Verriegelung selbsthemmend und formschlüssig,<br />

bleiben Werkstücke selbst dann<br />

sicher gespannt, wenn der Pneumatiksystemdruck<br />

während der Bearbeitung plötzlich<br />

abfallen sollte – sie bieten damit ein<br />

zusätzliches Plus in punkto Sicherheit.<br />

Johannes Grotz<br />

Kathrin Irmer<br />

Kurzinterview mit Sascha Westphal, Produktionsleiter, Jörg von Seggern Maschinenbau GmbH<br />

Welche Spannvorrichtungen kaufen Sie als Lohnfertiger von<br />

Bauteilen für Verpackungsmaschinen ein Wo werden Sie<br />

bei Ihnen eingesetzt<br />

Wir setzen die Spannsysteme zum schnellen und sicherem<br />

Wechseln von Bauteilen und Spannvorrichtungen ein. Wir haben<br />

in unserem Betrieb verschiedene Modelle im Einsatz.<br />

Es wird das NSA plus Modul für den Palettenwechsel eingesetzt.<br />

Dazu benutzen wir noch die NSE 90 und NSE 138 Module<br />

zum Spannen von Bauteilen und Vorrichtungen.<br />

Welche Vorteile hat der Einsatz von Spannsystemen und wie<br />

gehen Sie bei der Auswahl des richtigen Systems vor<br />

Der große Vorteil bei Spannsystemen ist der schnelle und sichere<br />

Wechsel. Natürlich hat man auch den Vorteil der hohen<br />

Wiederholgenauigkeit. Die Auswahl des richtigen Spannsystems<br />

ist natürlich sehr wichtig.<br />

Man sollte sich im Klaren sein, was man machen will. Dann<br />

kann man entweder selbst im Katalog schauen, oder den Außendienstmitarbeiter<br />

zu Rate ziehen.<br />

Sascha Westphal,<br />

Produktionsleiter,<br />

Jörg von Seggern<br />

Maschinenbau GmbH<br />

Konnten Sie durch den Einsatz von<br />

Spannsystemen die Prozessstabilität<br />

verbessern und wie zahlt sich<br />

das aus<br />

Die Prozessstabilität wurde auf jeden<br />

Fall gesteigert! Durch die Möglichkeiten<br />

des schnellen Wechsels,<br />

die hohe Haltekraft, der Wiederholgenauigkeit<br />

und durch dass man die<br />

Störkontur reduziert, ist man in der<br />

Lage ein Bauteil auf einer 5-Achs Maschine<br />

in 2 Spannungen zu produzieren.<br />

Man erspart sich so auch unnötige<br />

Werkzeugwechsel an der Maschine.<br />

Wenn man jetzt noch die optimalen Werkzeuge verwendet,<br />

ist nicht mehr viel möglich. Diese ganzen Positionen zusammen<br />

ersparen für uns das Wichtigste: „Zeit“. Durch die vorhandenen<br />

Passungen im Bauteil, zur Aufnahme der Positionierbolzen, ist<br />

auch eine Nacharbeit sehr schnell zu machen.<br />

12 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


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Technik-Trend<br />

1 1<br />

Regelsysteme zur Einsparung<br />

von Energie und Druckluft<br />

Einparpotenziale beim Einsatz von Kompressoren erkennen und nutzen<br />

Energetische Verbesserungen an<br />

Kompressoren lohnen sich fast nur<br />

noch im Bereich höherer Drücke.<br />

Aber an der ‚Peripherie‘ von<br />

Drucksystemen sind noch viele<br />

Einsparungen zu holen.<br />

Druckluft ist sauber, ungiftig, relativ<br />

sicher und arbeitet schnell. Aber<br />

Druckluft ist teuer: in der Größenordnung<br />

von 14 Milliarden kWh elektrische<br />

Energie werden jährlich in Deutschland<br />

dafür verbraucht. Und dass sich hier<br />

Energiesparpotential versteckt ist offensichtlich<br />

und die Motivation dazu liefern<br />

entweder steigende Energiepreise oder<br />

feststehende Energiekontingente, wie etwa<br />

in Indien.<br />

Hier gibt es zwei Hauptbereiche: die<br />

Werksluft mit Drücken zwischen 8 bis 10<br />

bar und der Bereich über 10 bar. In den<br />

letzteren Bereich fällt etwa das Aufblasen<br />

von PET-Flaschen, was um die 40 bar benötigt,<br />

oder die Förder<strong>technik</strong>. „Werksluft<br />

wird weitgehend mit Schraubenkompressoren<br />

schon relativ effizient erzeugt<br />

und deshalb ist das Energiesparpotential<br />

hier gering. Bei den Kolbenkompressoren<br />

für die höheren Druckbereiche ist noch<br />

Sparpotential drin“, weiß Dr. Gunther<br />

Machu, Global Product Manager bei Hörbiger.<br />

Bis zu 10 Prozent der Antriebsenergie<br />

wird hier in den Ventilen ‚verbraten‘.<br />

Durch den Einsatz von Kunststoffen für<br />

strömungsoptimierte Ventile kann hier<br />

um die 8 Prozent gespart werden. Ein<br />

mittlerer PET Kolbenverdichter hat eine<br />

Antriebsleistung von ca. 300 kW, hier<br />

rechnet sich der Einsatz effizienterer<br />

Ventiltechnologie mitunter innerhalb eines<br />

Jahres.<br />

Weiteres Energiesparpotential ist<br />

schon seit Jahren bekannt, wird aber<br />

meist noch nicht ausreichend wahrgenommen.<br />

In nicht optimal gewarteten<br />

Druckluftsystemen können im Mittel bis<br />

zu 30 Prozent der Druckluft durch Leckagen<br />

entweichen. Bei der Kampagne<br />

‚Druckluft effizient‘ schwankten die gemessenen<br />

Leckageanteile zwischen neun<br />

und 80 Prozent! Druckluftsysteme, die<br />

Druckniveau bestimmt Höhe<br />

von Leckageverlusten<br />

mit höherem Druck als nötig betrieben<br />

werden schlucken ebenfalls zuviel Kosten.<br />

Die regelmäßige Wartung der Filter<br />

bringt geringeren Druckverlust und spart<br />

so Energie und Geld. Eine weitere Möglichkeit<br />

ist die Kompressoren in Verbrauchergruppen<br />

für jeweils spezifische<br />

Druckniveaus und getrennter Druckversorgung<br />

zusammenzufassen. Auch energetisch<br />

meist uneffizienten Teillastbetrieb<br />

durch eine optimale Steuerung zu<br />

ersetzen, kostet erst einmal Geld, bringt<br />

dann aber umso mehr Ersparnis. Auch eine<br />

übergeordnete Steuerung für größere<br />

Kompressorstationen ist eine sinnvolle<br />

Investition. Und last but not least optimale<br />

Rohrquerschnitte sind auch eine<br />

Einsparmöglichkeit. Weitere Einsparung<br />

von Energie bringt die Nutzung der Abwärme.<br />

Schätzungen was hier möglich<br />

ist gehen teilweise bis 75 Prozent. Das ist<br />

zwar keine direkte Ersparnis, aber sie ersetzt<br />

Energiekosten in anderen Bereichen<br />

der Unternehmen.<br />

Durch Filter mit niedrigem Differenzdruck<br />

und energieeffiziente Trockner<br />

kann auch bei der Aufbereitung von<br />

Druckluft Energie und damit Geld gespart<br />

werden. Durch den Einsatz modernster<br />

Filtermedien und strömungsoptimierter<br />

Gehäuse kann der Differenzdruck<br />

von Filtern nicht nur gesenkt, sondern<br />

auch über die gesamte Lebensdauer<br />

des Elements konstant niedrig gehalten<br />

werden. „Unter Berücksichtigung des ursprünglichen<br />

Einkaufspreises, der Energiekosten<br />

von angenommen 0,1 Euro/<br />

kWh sowie der jährlichen Kosten für Ersatzelemente<br />

kann für eine Druckluftanlage<br />

mit 75 kW-Kompressor, bei jährlich<br />

4 000 Betriebstunden, über einen Zeitraum<br />

von 5 Jahren, eine Ersparnis von<br />

bis zu 7 000 Euro erreicht werden – und<br />

das pro Filter“, bemerkt Marion Peters,<br />

Produktmanagerin Filtration bei Parker<br />

Hiross Zander.<br />

Um die Energie-Effizienz bei der Trocknung<br />

zu steigern, hat man bei Parker Hiross<br />

zudem zwei Trocknungsprinzipien<br />

integriert, nämlich Kühlung und Adsorption:<br />

Über ein Vorfilter gelangt die<br />

Druckluft in einen Kühlkreislauf, der den<br />

14 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Technik-Trend<br />

Kein Industriezweig kommt ohne<br />

den Einsatz von Druckluft<br />

aus. Der Antrieb über Druckluft<br />

ist schnell und sauber und wird<br />

gern im Automobilbau eingesetzt.<br />

Dank Druckluft entstehen<br />

makellos lackierte Karosserieteile.<br />

(Bilder: Atlas Copco)<br />

2 3<br />

größten Teil der Feuchte entfernt. Über<br />

ein weiteres Filter, das Öl, Wasser und<br />

Partikel abscheidet, gelangt die vorgereinigte<br />

und zudem sehr kalte Druckluft in<br />

ein kompaktes Adsorptionsmodul. „Im<br />

Gegensatz zu bereits bekannten Kälte-/<br />

Adsorptionstrockner-Kombinationen erfolgt<br />

nach dem Kältekreislauf keine<br />

Rückerwärmung. Die kalte und noch<br />

100 % gesättigte Luft wird direkt dem<br />

Adsorptionsmodul zugeführt, das bei<br />

diesen Bedingungen optimal arbeiten<br />

kann und daher sehr klein ausfällt. Der<br />

zur Regeneration erforderliche Energieaufwand<br />

ist deshalb erheblich geringer<br />

als üblich. Gegenüber konventioneller<br />

kalt-regenerierender Trocknung sparen<br />

wir so insgesamt bis zu etwa 50 Prozent<br />

der Energie“, so Marion Peters. Mit einer<br />

optionalen Energiesparsteuerung kann<br />

der Drucktaupunkt dann sogar bei<br />

schwankenden Durchflussmengen exakt<br />

bedarfsgerecht geregelt werden.<br />

Die Relevanz bei der Druckluft Energie<br />

zu sparen belegt auch die BMWA-Kampagne<br />

„Druckluft effizient“. Außer der dena<br />

(Deutsche Energie-Agentur), dem Fraunhofer-ISI<br />

und dem Fachverband Kompressoren,<br />

Druckluft- und Vakuum<strong>technik</strong><br />

des VDMA fanden sich die Unternehmen<br />

Atlas Copco, Beko Technologies,<br />

Boge Kompressoren, domnick hunter,<br />

Donaldson Filtration, die Energieagentur<br />

NRW, Gardner Denver Wittig, Industrie<br />

Technik Service Nord (Gasex), Gebr. Becker,<br />

Ingersoll Rand, Kaeser Kompressoren,<br />

Legris, Metapipe, Schneider Druckluft,<br />

systemplan, ultra air und Zander<br />

zusammen. Es ging bei der Kampagne<br />

Ein Drittel der Energiekosten<br />

können eingespart werden<br />

darum, die Entscheider in den Unternehmen<br />

bei der Optimierung der Druckluftversorgung<br />

zu unterstützen. Ausgangspunkt<br />

waren die Ergebnisse einer EU-<br />

Studie, die Einsparmöglichkeiten von<br />

rund einem Drittel der Energiekosten ermittelt<br />

hatte.<br />

Bei der Kampagne wurde auch ein<br />

Thema angesprochen, dass bis dahin nur<br />

bei der Wärmeversorgung etabliert war:<br />

Contracting. Dabei wurden auch ein<br />

Leitfaden für das Contracting von Druckluftanlagen<br />

erarbeitet, welches unter<br />

www.druckluft-effizient.de herunterzuladen<br />

ist.<br />

Nimmt man die in der Kampagne<br />

‚Druckluft effizient‘ ermittelten Ergebnisse<br />

und rechnet sie auf alle Industrieunternehmen<br />

hoch, dann würden, bei Umsetzung<br />

der hier empfohlenen Maßnahmen<br />

ca. 1,7 TWh Strom oder 83,5 Millionen<br />

Euro sparen lassen. Um dieses<br />

Potential zu realisieren wären Investitionen<br />

in der Größenordnung von 200 Mio<br />

Euro nötig und Eigenleistungen der Unternehmen<br />

von 17 Mio Euro. Rein rechnerisch<br />

bräuchte der ROI (Return-on-Invest)<br />

2,6 Jahre.<br />

Fazit<br />

Die Kompression als solche arbeitet<br />

schon fast am Idealpunkt, da Entwicklungen<br />

zu machen würde mehr kosten<br />

als Nutzen bringen. Im Sinne eines vernünftigen<br />

Kosten-Nutzenverhältnisses<br />

sind neue bzw. verbesserte Konzepte bei<br />

Steuerung und Peripherie der Druckluftsysteme<br />

sinnvoll. Barbara Stumpp<br />

Komponenten für die Fluid<strong>technik</strong><br />

STAUFF Schellen<br />

STAUFF Test<br />

Filtration Technology<br />

Diagtronics<br />

Hydraulikzubehör<br />

STAUFF Walter Stauffenberg GmbH & Co. KG<br />

Im Ehrenfeld 4 58791 Werdohl Tel.: (0 23 92) 9 16 - 0 sales@stauff.com<br />

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Instandhaltung<br />

16. - 18. Oktober <strong>2012</strong><br />

München / Deutschland<br />

Halle 1 Stand 414<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

15


Technik-Tipp<br />

Neuartige Roboterhand<br />

zum Sparpreis<br />

Leistungsfähiges und bezahlbares robotergestütztes System<br />

Sandia National Laboratories hat<br />

eine Roboterhand entwickelt, die<br />

durch ihren Preis und ihre Beweglichkeit<br />

punkten soll. Sie soll<br />

lediglich 10 000 US-Dollar kosten,<br />

Objekte lassen sich wie mit einer<br />

menschlichen Hand bewegen.<br />

Die Sandia-Hand eignet sich speziell<br />

für Einsätze, in denen die Nutzung<br />

anderer Roboterhände bisher<br />

nicht möglich war. Ziel des Forschungsprojektes<br />

war es nach Angaben<br />

des Projektleiters Curt Salisbury, ein leistungsfähiges<br />

und zugleich bezahlbares<br />

robotergestütztes System zu entwickeln.<br />

„Hände gelten als der schwierigste<br />

Teil eines Robotersystems und sind<br />

am wenigsten verfügbar, weil sie einen<br />

relativ hohen Grad an Präzision<br />

erfordern – bei möglichst geringen<br />

Kosten“, erläutert Salisbury das Problem.<br />

Die Sandia-Hand verfolgt ein<br />

modulares Konzept. Unterschiedliche<br />

Die Sandia-Hand eignet sich für Einsätze,<br />

die aus Kosten-, Haltbarkeits-, Präzisions-<br />

und Modularitätsgründen bisher<br />

von anderen Roboterhänden nicht<br />

übernommen werden konnten.<br />

Bild: Randy Montoya<br />

16<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Technik-Tipp<br />

Fingertypen lassen sich mit Magneten<br />

befestigen und schnell in den Handrahmen<br />

einfügen.<br />

Der Bediener kann zusätzliche Finger<br />

oder andere Instrumente, etwa Taschenlampen,<br />

Schraubenzieher oder Kameras,<br />

schnell und problemlos anbringen. Aufgrund<br />

der Modularität weist die Sandia-<br />

Hand auch eine einzigartige Robustheit<br />

auf, heißt es. Der Roboter ist so konstruiert,<br />

dass die Roboterfinger abfallen,<br />

wenn die Hand aufgrund eines Bedienerfehlers<br />

versehentlich mit einer Wand<br />

oder einem anderen Objekt kollidiert.<br />

„Da die Hand nicht bricht, kann der<br />

Bediener den Roboter schnell wieder<br />

einsatzfähig machen und die<br />

Finger direkt in ihre Halterungen<br />

zurückstecken“, beschreibt<br />

Salisbury die Lösung.<br />

„Und sollte ein Roboterfinger<br />

abgetrennt werden,<br />

kann der Roboter ihn mit<br />

den restlichen Fingern bergen<br />

und selbst wieder in der<br />

gewünschten Position montieren.”<br />

Zupacken wie mit einer<br />

menschlichen Hand<br />

Der Bediener steuert den Roboter<br />

mit einem Handschuh.<br />

Dieses realitätsnahe ‚Lifelike<br />

Design‘ ermöglicht selbst<br />

erstmaligen Benutzern eine<br />

einfache Bedienung des Roboters.<br />

Die unempfindliche<br />

Außenhaut des Roboters ist<br />

mit einer gelartigen Schicht<br />

überzogen, die dem menschlichen<br />

Hautgewebe nachempfunden<br />

ist. Dadurch ist<br />

mit der Sandia-Hand sicheres<br />

Zupacken möglich. Objekte<br />

lassen sich wie mit einer<br />

menschlichen Hand bewegen,<br />

heißt es.<br />

Die Hardware hat Sandia<br />

gemeinsam mit Forschern<br />

der Stanford University entwickelt.<br />

Die Unternehmensberatung<br />

Lunar half dabei,<br />

die Kosten drastisch zu reduzieren.<br />

Bei den derzeit im<br />

Handel erhältlichen Roboterhänden<br />

kostet jeder unabhängige<br />

mechanische Freiheitsgrad<br />

rund 10 000 US-<br />

Dollar. Die Roboterhand-Modelle,<br />

die bislang auf dem<br />

Markt verfügbar sind, kosten<br />

laut Philip Heermann, Senior<br />

Manager bei Sandia, bis zu<br />

250 000 US-Dollar.<br />

„Die Sandia-Roboterhand<br />

beinhaltet 12 Freiheitsgrade<br />

und wird für rund 800 US-<br />

Dollar je Freiheitsgrad — also<br />

10 000 US-Dollar insgesamt — in Kleinserie<br />

hergestellt. Diese Kostenreduzierung<br />

um neunzig Prozent ist wirklich<br />

ein entscheidender Durchbruch”, sagt<br />

Salisbury. Weil ein Großteil der Technologie<br />

in den einzelnen Fingermodulen<br />

steckt, sind auch Systeme mit einer kunden-/anwendungsspezifischen<br />

Anzahl<br />

und Anordnung der Finger durchaus bezahlbar.<br />

„In diesem Preissegment hat die Sandia-Hand<br />

das Potenzial, sich zu einer disruptiven<br />

Technologie zu entwickeln“, so<br />

Heermann. „Als Computer, Taschenrechner<br />

und Mobiltelefone bezahlbar wurden,<br />

sind sie zu Gegenständen des täglichen<br />

Gebrauchs geworden und haben<br />

die Art und Weise, wie wir heute<br />

Dinge tun, drastisch verändert. Diese<br />

Roboterhand verfügt ebenfalls über<br />

ein solches Potenzial, insbesondere<br />

wenn man bedenkt, dass Großserienproduktionen<br />

für weitere Kostensenkungen<br />

sorgen werden.”<br />

Das Projekt ‚Sandia-Hand‘ wird<br />

von der Defense Advanced Research<br />

Projects Agency (DARPA), einer Behörde<br />

des US-Verteidigungsministeriums,<br />

finanziell unterstützt. Ein Einsatzgebiet<br />

der Roboterhand soll die<br />

Entschärfung von Sprengkörpern<br />

und Bomben sein.<br />

ki


Einkaufs-Praxis<br />

Bild: N-Media-Images - Fotolia<br />

Social Networks werden<br />

im Einkauf bisher selten<br />

genutzt. Noch beherrscht<br />

Skepsis die eher konservative<br />

Einkaufswelt.<br />

Studie: Social Media kaum ein<br />

Thema für die Beschaffungswelt<br />

Niedrige Nutzung von Kommunikationsplattformen im Einkauf<br />

Die Plattformen des Social Media<br />

erleben geradezu einen Hype in<br />

den Medien, doch nur wenige Anwendungen<br />

sind auch im Berufsalltag<br />

zu nutzen. Im Beschaffungsbereich<br />

sind bisher wenige Netzwerke<br />

in Nutzung, was eine Studie<br />

der Universität Würzburg belegt.<br />

Social-Media-Technologien werden<br />

seit geraumer Zeit intensivst diskutiert<br />

und haben fast schon zu<br />

einer neuen Internetblase geführt. Dass<br />

ein Unternehmen wie Facebook von Analysten<br />

auf einen Wert von über 100 Mrd<br />

Euro gewertet wird, obwohl dahinter nur<br />

weltweit gesammelte Personendaten stehen,<br />

ist kurios.<br />

Doch wie bestimmen die „sozialen Medien“<br />

heute unseren Berufsalltag Die<br />

Universität Würzburg und die T-Systems<br />

Multimedia Solutions haben im diesem<br />

Kontext Verantwortliche im Einkauf zu<br />

ihren Erfahrungen befragt. In der Studie<br />

wurde untersucht, wie die elektronischen<br />

Kanäle in der Kommunikation und vor allem<br />

im interaktivem Erfahrungsaustausch<br />

genutzt werden. „Wir wollten wissen, wie<br />

das Nutzenpotenzial öffentlicher Plattformen<br />

wie Facebook, Xing, LinedIn im Vergleich<br />

zu klassischen Formen der Kommunikation<br />

gesehen werden“, erklärt<br />

Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky, Inhaber<br />

des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre<br />

und Industriebetriebslehre an der Universität<br />

Würzburg.<br />

Knapp 32 % der Beschaffungsverantwortlichen<br />

sehen einen höheren Nutzen<br />

in internen Social Networks gegenüber<br />

bestehenden Alternativen, 37 % sehen<br />

das für externe Web-2.0-Netzwerke. Der<br />

Großteil der Befragten sieht keinen Nutzen,<br />

was zeigt, dass viele Einkäufer den<br />

neuen Medien skeptisch gegenüberstehen<br />

und eher an den klassischen Formen<br />

der Kommunikation festhalten. „Angesichts<br />

der teilweise katastrophalen Erfahrungen<br />

mit dem Hype der Vergangenheit<br />

um elektronische Marktplätze und Auktionen<br />

sowie dem Platzen der Internet-<br />

Blase und der darauf folgenden seriösen<br />

Phase der E-Procurement-Anwendungen<br />

ist eine konstruktiv-kritische Haltung sicherlich<br />

übertriebener Euphorie vorzuziehen“,<br />

so Bogaschewsky. Allerdings<br />

sollte die Mächtigkeit dieser Anwendungen<br />

nicht unterschätzt werden, die Kommunikation<br />

innerhalb von Unternehmen<br />

und seinen Mitarbeitern zu verbessern,<br />

mehr Transparenz zu schaffen, das Wissensmanagement<br />

zu verbessern und die<br />

Arbeitsmotivation zu fördern.<br />

Die teilweise Skepsis gegenüber Social<br />

Networks dürfte sich zu einem nicht unerheblichen<br />

Teil aus ungeklärten Nutzungsrisiken<br />

erklären. Ein knappes Drittel<br />

der Beschaffungsverantwortlichen<br />

hält laut der Studie das Risiko einer beruflichen<br />

Nutzung öffentlicher Social<br />

Networks für inakzeptabel hoch. Selbst<br />

bei den Jüngeren sehen 15 % dieses Risiko.<br />

Auf die Frage, ob die öffentlichen Social<br />

Networks überhaupt eine Chance im<br />

18 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


B2B-Sektor haben, gab die Mehrhheit<br />

der Befragten an, dass die werbliche Nutzung<br />

dieser Plattformen kaum eine<br />

Chance hat. Nur fünf Prozent räumen<br />

dies öffentlichen Plattformen im B2B-<br />

Bereich ein. Schließlich ist der Hype um<br />

die werbliche Nutzung von Plattformen<br />

wie Facebook nahezu rein getrieben von<br />

Werbung für den privaten Endkunden,<br />

wohingegen Plattformen wie Xing und<br />

LinkedIn das persönliche Karriere- und<br />

Beziehungsmanagement fördern.<br />

Interne Social Networks ermöglichen<br />

dagegen die virtuelle Vernetzung zwischen<br />

einzelnen Mitarbeitern und deren<br />

Koordination und Kooperation in Gruppenstrukturen.<br />

Dies soll im Unternehmen<br />

vor allem der schnelleren und effizienteren<br />

Koordination und Kommunikation<br />

dienen. Doch auch hier sind die Befragten<br />

nicht gerade euphorisch, was den<br />

Nutzwert der Internen Social Networks<br />

betrifft. Angesichts der mittlerweile kursierenden<br />

Erfolgsstories von im Einsatz<br />

befindlichen Systemen kann spekuliert<br />

werden, ob die Gruppe der Einkäufer<br />

hier hinsichtlich der Funktionssicht realistische<br />

Einschätzungen vertritt.<br />

Fazit<br />

Soziale Netzwerke sind sehr schwer im<br />

Berufsalltag zu integrieren. Was auf privater<br />

Ebene freudig genutzt wird, ist<br />

noch lange nicht in der Unternehmenskommunikation<br />

angekommen. Die Skepsis<br />

ist noch groß, die Sicherheit der Systeme<br />

birgt noch zu viele Lücken und Geheimnisse<br />

sollen gewahrt bleiben. ki<br />

08. – 11.10.<strong>2012</strong><br />

Halle 7,<br />

Stand 7236<br />

Nutzenpotenzial von Social Media zur<br />

Kommunikation innerhalb des Einkaufs national<br />

Sehr viel höher<br />

Höher<br />

Gleich<br />

Niedriger<br />

Sehr viel niedriger<br />

Weiß nicht<br />

Keine Angabe<br />

1,1%<br />

2,3%<br />

0,0%<br />

7,7%<br />

8,0%<br />

7,8%<br />

5,0%<br />

6,9%<br />

3,3%<br />

27,6%<br />

18,9%<br />

26,0%<br />

23,0%<br />

28,9%<br />

17,1%<br />

14,9%<br />

20,0%<br />

15,5%<br />

9,2%<br />

21,1%<br />

35,6%<br />

alle<br />

über 2000 Mitarbeiter<br />

unter 2000 Mitarbeiter<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%<br />

Nutzenpotenzial von Social Media zur<br />

Kommunikation innerhalb des Einkaufs international<br />

Sehr viel höher<br />

Höher<br />

Gleich<br />

Niedriger<br />

Sehr viel niedriger<br />

Weiß nicht<br />

Keine Angabe<br />

3,4%<br />

2,8%<br />

4,6%<br />

1,1%<br />

6,6%<br />

8,0%<br />

5,6%<br />

12,6%<br />

9,4%<br />

6,9%<br />

12,2%<br />

8,3%<br />

12,2%<br />

14,4%<br />

18,2%<br />

20,4%<br />

23,3%<br />

27,6%<br />

31,1%<br />

34,3%<br />

36,8%<br />

alle<br />

über 2000 Mitarbeiter<br />

unter 2000 Mitarbeiter<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%<br />

Das Nutzungspotenzial von Social Networks wird vor allem in der internen Kommunikation<br />

gesehen. International aufgestellte Organisationen können hier von der schnellen<br />

Kommunikation innerhalb des Einkaufs profitieren.<br />

Bild: Universität Würzburg<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Interview mit Gunda Stolle und Andreas Luckert, Labom Mess- und Regel<strong>technik</strong> GmbH<br />

Das Team Einkauf und<br />

Materialwirtschaft bei<br />

der Labom Mess- und<br />

Regel<strong>technik</strong> GmbH:<br />

Gunda Stolle und<br />

Andreas Luckert<br />

„Qualität als höchster Anspruch“<br />

Materialeinkauf im Umfeld sicherheitsrelevanter Bauteile<br />

Labom entwickelt, produziert und vertreibt in<br />

Deutschland seit über 40 Jahren Mess- und Überwachungssysteme<br />

für den industriellen Einsatz.<br />

Wir sprachen mit Gunda Stolle, Leiterin Einkauf<br />

Labom, und Andreas Luckert, Leiter Materialwirtschaft<br />

Labom, über die Strategien der Beschaffung<br />

in diesem mittelständischen Unternehmen.<br />

Labom ist ein Familienunternehmen mit der Philosophie,<br />

nur in Deutschland zu produzieren. Gilt diese Philosophie<br />

auch für den Einkauf<br />

Stolle: Die Firmenphilosophie „Made in Germany“ wird gestützt<br />

durch sehr viel technisches Know-how und gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter, die an unserem Standort in Hude bei Bremen<br />

Produkte mit hoher Qualität herstellen. Ähnlich ist die Philosophie<br />

bei uns im Einkauf. Wir versuchen ein Optimum an Qualität,<br />

Preis und Service bei unseren Lieferanten zu finden und<br />

sind oftmals auf Lieferanten aus Deutschland und Europa angewiesen.<br />

Gerade bei den deutschen Lieferanten beziehen wir<br />

häufig werkzeuggebundene Artikel, so dass die Zusammenarbeit<br />

vorgegeben ist. Viele unserer Produkte unterliegen auch sicherheitsrelevanten<br />

Richtlinien, da müssen wir doppelt auf die<br />

Qualität und Sicherheit der eingekauften Artikel achten.<br />

Was heißt das für Sie in der Praxis<br />

Luckert: Bei Leiterplatten gibt es beispielsweise strenge Vorschriften<br />

für Atex- und Ex-bestimmte Anwendungen. Da muss<br />

jedes Teil einzeln geprüft sein. Und dies in Fernost fertigen zu<br />

lassen, ohne die notwendige Qualitätssicherung vor Ort, ist<br />

nicht möglich. Da bevorzugen wir Lieferanten in unserer Nähe,<br />

bei denen bei Problemfällen schnell reagiert werden kann.<br />

Das bedeutet für Sie auch eine enge Auditierung Ihrer Lieferanten,<br />

oder<br />

Stolle: Das ist richtig. Wir sind einmal im Jahr bei unseren<br />

Lieferanten vor Ort um die Prozesssicherheit und Qualität zu<br />

prüfen und dies in Form eines Audits festzulegen. Es ist für uns<br />

wichtig, dass die Artikel schon beim Lieferanten eine 100prozentige<br />

Kontrolle erfahren und wir das überwachen können.<br />

Nur so können wir uns für Atex- und Ex-Bereiche absichern.<br />

Also eine 100prozentige Qualität als Anforderung<br />

Luckert: Wenn ein Produkt von uns in einem Kraftwerk beispielsweise<br />

als Pumpensteuerung eingebaut wird, dann darf es<br />

nicht ausfallen. Dafür müssen die Bauteile den Sicherheitsrichtlinien<br />

entsprechen, sonst geht es nicht.<br />

In den von Labom hergestellten Mess- und Überwachungssystemen<br />

steckt viel Entwicklungsarbeit. Wie arbeiten Sie<br />

mit der Entwicklungsabteilung zusammen<br />

Stolle: Mittlerweile arbeiten wir direkt mit der Entwicklungsabteilung<br />

zusammen und werden auch von Anfang an in die<br />

Prozesse mit involviert. Wenn wir zusammen mit Lieferanten<br />

Lösungen suchen, dann sind wir das Bindeglied zwischen Lieferant<br />

und Entwicklung. Auch wenn es bei laufenden Produkten<br />

20 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Einkaufs-Praxis<br />

Änderungen gibt, dann kommunizieren wir das an unsere Zulieferer.<br />

Oder wenn es neue Produkte am Markt gibt und unsere<br />

Lieferanten diese uns vorstellen, dann geschieht das in Absprache<br />

mit beiden Abteilungen, vor allem wenn es zeichnungsrelevante<br />

Teile sind.<br />

Wie sichern Sie sich als Mittelständler Ihre Preise am Markt<br />

Stolle: Unser Einkaufsvolumen beträgt ungefähr 6 Millionen<br />

Euro. Der größte Teil davon fließt in den Edelstahleinkauf. Die<br />

Hälfte unseres Bedarfes zerspanen wir selber, die andere Hälfte<br />

des Volumen wird als Edelstahlbauteile zugekauft. Kleinstückzahlen<br />

und Sonderwünsche von Kunden werden in unserer Produktion<br />

bearbeitet, Serienfertigungen geben wir nach extern.<br />

Das größte Problem beim Edelstahleinkauf sind die schwankenden<br />

Preise der Legierungszuschläge. Wir beobachten den Markt<br />

deshalb täglich. Wenn die Legierungszuschläge fallen, dann decken<br />

wir uns auch mal mit größeren Mengen ein.<br />

Luckert: Und wenn wir das Gefühl haben die Preise steigen,<br />

dann legen wir uns auch mal ein paar Tonnen ins Lager. Momentan<br />

haben wir einen Lagerbestand von 3,9 Millionen Euro.<br />

Sie setzen also auf höhere Lagerhaltung gegenüber den am<br />

Markt herrschenden Preisschwankungen<br />

Stolle: Als wir vor einem Jahr die Verknappung von elektronischen<br />

Bauteilen wegen Fukushima hatten, haben wir auch sofort<br />

reagiert und uns unser Material für ein Jahr gesichert und<br />

ins Lager gelegt. Damit haben wir die schlechten Zeiten wirklich<br />

gut überstanden. Und bei Edelstahl legen wir uns schon mal für<br />

ein halbes Jahr den Bedarf an. Bei den Bauteilen versuchen wir<br />

auch über Rahmenverträge für ein ganzes Jahr die Bedarfe zu<br />

fixieren und dann auf Abruf die monatlichen Lieferlose zu erhalten.<br />

Damit hat der Lieferant auch die Möglichkeit seine Materialien<br />

in größeren Mengen einzukaufen und die Preise sind<br />

für uns planbar.<br />

Bei anderen Teilen sichern wir unsere Preise indem wir mehrere<br />

Artikel zusammenfassen. Das ist dann in einem Rahmenpaket<br />

aufs Jahr verteilt. Doch auch hier gibt es die notwendige<br />

Flexibilität, falls spezielle Wünsche berücksichtigt werden müssen<br />

und Einzelteile mehr gefragt sind. Doch durch die größere<br />

Anzahl der Artikel können wir hier Preisvorteile erzielen.<br />

Aber wissen Sie immer Ihren Bedarf schon so weit im Voraus,<br />

dass Sie vorab bestellen können<br />

Luckert: Unser großes Problem ist, dass wir voraussehen<br />

müssen, was der Vertrieb verkauft, um unsere Lager mit den<br />

richtigen Artikeln zu füllen. Da haben wir schon einen Vorlauf<br />

von einem halben Jahr.<br />

Stolle: Aber das ist auch ein Kriterium für die Lieferantenauswahl.<br />

Eine gute Verbindung zu unseren Lieferanten ist uns<br />

enorm wichtig, so dass wir bei Änderungen auch flexibel handeln<br />

können. Bei einem partnerschaftlichen Miteinander reagiert<br />

dieser auch mit Sonderaktionen auf unsere Wünsche.<br />

Wie minimieren Sie dann das Risiko, zu abhängig von Lieferanten<br />

zu werden<br />

Stolle: Gerade bei Lieferanten in Osteuropa oder auch künftig<br />

in Asien bauen wir immer einen zweiten Lieferanten auf, der<br />

im Notfall einspringen könnte. Wir sind bestrebt uns mit einer<br />

Second Source abzusichern, sowohl bei bestehenden A-Lieferanten<br />

als auch potenziellen Neu-Lieferanten. Das Aufbauen<br />

kann durch unseren hohen Qualitätsanspruch dann zwar bis zu<br />

einem Jahr dauern, aber wir haben für jeden Lieferanten eine<br />

Alternative und sind auch kurzzeitig in der Lage zu wechseln.<br />

Wo liegen die größten Herausforderungen Ihrer täglichen<br />

Arbeit im Einkauf und der Materialwirtschaft<br />

Stolle: Wir müssen immer wachsam sein und uns stetig den<br />

Markt anschauen. Doch wir schauen auch über den Tellerrand<br />

hinweg und versuchen in unserem Einkauf globaler zu agieren.<br />

Gerade sind wir dabei neue Lieferanten in China zu gewinnen,<br />

doch die bisherigen Probeläufe haben uns in der Qualität<br />

nicht zufrieden gestellt. Wenn wir im Haus die Teile nacharbeiten<br />

müssen, ist der Preisvorteil schnell dahin. Jetzt haben<br />

wir uns erstmals auf der International Sourcing Fair in Shanghai<br />

mit unseren Bedarfen vorgestellt und hoffen auf gute Angebote.<br />

Es könnte auch sein, dass wir in China einen Dienstleister<br />

einstellen, der die Qualitätssicherung vor Ort übernimmt<br />

und uns vor bösen Überraschungen bewahrt. Diesen<br />

Schritt gehen wir jetzt und ich bin überzeugt davon, dass wir<br />

auch dort Lieferanten finden werden, die unsere Qualitätsansprüche<br />

erfüllen können.<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Lieferanten führen, heißt an<br />

den richtigen Fäden zu ziehen<br />

Mit gewünschter Qualität zum optimalen Preis versorgt werden<br />

So sollte Lieferantenführung nicht gesehen<br />

werden: Lieferanten sind keine<br />

Marionetten, sondern müssen in partnerschaftlichem<br />

Verhältnis gefördert<br />

und gefordert werden.<br />

Bild: James Thew - Fotolia<br />

22 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Einkaufs-Praxis<br />

Die stetige Versorgung des Unternehmens<br />

mit allen notwendigen<br />

Gütern und Dienstleistungen in der<br />

benötigten Qualität zum richtigen<br />

Zeitpunkt zu einem auskömmlichen<br />

Preis ist oberstes Ziel jeder<br />

Einkaufsorganisation. Um dies zu<br />

erreichen, müssen auch Lieferanten<br />

geführt werden.<br />

Die Führung von Lieferanten erfolgt<br />

mit ähnlichen Methoden<br />

und Systemen wie die Führung<br />

von Mitarbeitern. In seiner ursprünglichen<br />

Form bedeutet führen, etwas in Bewegung<br />

setzen, leiten, die Richtung bestimmen.<br />

Genau das soll erreicht werden.<br />

Führen ist Einflussnahme von Personen<br />

auf andere und diese Einflussnahme<br />

erfolgt gezielt, d. h. in Verfolgung von<br />

Zielen, welche nicht von vorn herein<br />

auch die Ziele der Geführten sind. Der<br />

Lieferant soll so agieren, dass er im Sinne<br />

unserer Ziele handelt. Optimale Führung<br />

bedeutet, dass der Geführte im Prinzip<br />

gar nicht merkt, dass er geführt wird.<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten,<br />

die Leistungen des Lieferanten zu beeinflussen<br />

und sein Handeln im Sinne des eigenen<br />

Unternehmens zu beeinflussen. Eine<br />

Möglichkeit ist, Druck und Abhängigkeit<br />

aufzubauen. Allerdings motiviert Drohen<br />

und Aufbau von Druck nur bedingt.<br />

Der Führungserfolg ist in der Regel eher<br />

kurzfristig. Natürlich ist es notwendig, einzugreifen,<br />

wenn der Lieferant schlechte<br />

Qualität oder nicht termingerecht liefert.<br />

Gemeinsame Ziele definieren<br />

und Anreize schaffen<br />

Aber auch hier erscheint ein kooperativer<br />

Ansatz sinnvoll. Wird anhand der Kennzahlen<br />

Liefertreue und Qualitätsgrad, die<br />

für jeden wichtigen Lieferanten regelmäßig<br />

erhoben werden sollten, festgestellt,<br />

dass etwas im Argen liegt, ist ein Lieferantengespräch<br />

sinnvoll, in dem die Ursachen<br />

ausgelotet werden und im Ergebnis<br />

Zielvereinbarungen getroffen werden,<br />

um das Problem für die Zukunft auszumerzen.<br />

Lässt sich keine Lösung finden,<br />

weil der Lieferant aufgrund technischer<br />

oder betriebswirtschaftlicher Gründe<br />

nicht in der Lage ist, die gemeinsamen<br />

Ziele zu erreichen, ist eine Auflösung der<br />

Geschäftsbeziehung unabwendbar, wenn<br />

es Alternativen gibt. Ansonsten ist Lieferantenentwicklung<br />

eine Alternative.<br />

Es gibt verschiedene Methoden, Lieferanten<br />

zu führen und ihr Handeln im Sinne<br />

des eigenen Unternehmens zu beeinflussen.<br />

Der erste Anreiz ist natürlich der<br />

Zweck jeden Unternehmens. Kein Unternehmen<br />

kann langfristig überleben ohne<br />

nachhaltig Gewinn zu erwirtschaften.<br />

Der Lieferant ist also bestrebt seine Produkte<br />

zu einem Preis zu verkaufen, der<br />

ihm die Erwirtschaftung von Deckungsbeiträgen<br />

ermöglicht. Als einkaufendes<br />

Unternehmen wollen wir natürlich einen<br />

möglichst niedrigen Preis zahlen. Wie<br />

sich der Preis gestaltet, hängt natürlich<br />

von den Gegebenheiten des Marktes ab,<br />

wie Unternehmensgröße und Konkurrenzsituation.<br />

Bei starker Konkurrenz erfolgt<br />

die Motivation natürlich darüber,<br />

dass jeder Lieferant bestrebt ist, möglichst<br />

viele Aufträge zu generieren und<br />

der Kampf läuft weitgehend über den<br />

Preis. Hier ist die Motivation einfach<br />

über die Mengen und regelmäßige Aufträge<br />

zu gestalten. Nichtsdestotrotz<br />

kommt es auch hier darauf an, den Lieferanten<br />

zu motovieren und Anreize zu<br />

schaffen, pünktlich und in guter Qualität<br />

zu liefern.<br />

Führen heit Motivieren und<br />

fördern der Lieferanten<br />

Grundlage jeder Führung ist Kommunikation.<br />

Informationen über das was benötigt<br />

wird, über Mengen und Termine sind zunächst<br />

Basis der Beziehung. Es geht auch<br />

darum, Zufriedenheit in der Geschäftsbeziehung<br />

zu schaffen. Hierzu gibt es verschiedene<br />

Faktoren, die Zufriedenheit<br />

schaffen bzw. Unzufriedenheit vermeiden.<br />

Diese sind ähnlich wie in der Mitarbeiterführung<br />

und können entsprechend<br />

übertragen werden. Zufriedenheit bewirken<br />

Faktoren wie die Tätigkeit selbst und<br />

die Möglichkeiten, etwas zu leisten und<br />

sich weiterzuentwickeln (also das, was<br />

der Lieferant für uns produziert, wie er in<br />

die Geschäftsbeziehung eingebunden ist),<br />

Verantwortung bei der Arbeit, Aufstiegsmöglichkeiten<br />

– das Unternehmen zu entwickeln<br />

und Wachstum zu schaffen – Anerkennung<br />

(die Marktstellung zu verbessern).<br />

Faktoren, die Unzufriedenheit vermeiden<br />

bzw. im negativen Falle auslösen<br />

können, sind die Gestaltung der Geschäftsbeziehung,<br />

zwischenmenschliche<br />

Beziehungen, die Unternehmenspolitik,<br />

die Preise und Zahlungsmoral, die Sicherheit<br />

der Geschäftsbeziehung.<br />

Führen wird meistens mit Motivation<br />

in Zusammenhang gebracht. Dabei gibt<br />

es unterschiedliche Ansätze. Die extrinsische<br />

Motivation geht davon aus, dass der<br />

Geführte grundsätzlich mit äußeren Anstößen<br />

motiviert werden muss. Dazu gehören<br />

Methoden wie Bedrohen und Bestrafen<br />

oder Verführungs<strong>technik</strong>en wie<br />

Belohnen, Bestechen, Belobigen, die das<br />

Gefühl auslösen manipuliert zu werden.<br />

Bei der intrinsischen Motivation kommt<br />

der Anstoß zur Leistung von innen, das<br />

heißt in diesem Falle, die Geschäftsbeziehung<br />

wird so gestaltet, dass der Lieferant<br />

aus eigenem Anreiz im Sinne der gemeinsamen<br />

Ziele handelt.<br />

Dies kann erreicht werden, indem klar<br />

und offen kommuniziert wird, was vom<br />

Lieferanten erwartet wird, also eindeutige<br />

Anforderungen formuliert werden. Dies<br />

betrifft Qualität, Mengen und Termine,<br />

rechtzeitige Ankündigung von Änderungen,<br />

usw. Eine Vorschau der voraussichtlichen<br />

Bedarfsmengen ist hier ebenfalls<br />

sinnvoll. Es sollten klare Vereinbarungen<br />

getroffen werden und deren Einhaltung<br />

auf beiden Seiten selbstverständlich auch<br />

kontrolliert werden. Auch mit Lieferanten<br />

sollen in diesem Sinne Ziele vereinbart<br />

werden. Ein regelmäßiger offener Informationsaustausch,<br />

dialogisches Verhalten<br />

tragen zur beiderseitigen Zufriedenheit<br />

bei. Auch die grundsätzliche Anerkennung<br />

unterschiedlicher Unternehmensund<br />

Arbeitskulturen – gerade auch im internationalen<br />

Geschäft – tragen zur beiderseitigen<br />

Zufriedenheit bei und fördern<br />

die Leistung. Nicht übereinstimmende<br />

Sichtweisen können durchaus auch zu<br />

kreativen neuen Lösungen führen.<br />

Fazit<br />

Die verschiedenen Sichtweisen werden in<br />

Entscheidungsprozesse einbezogen. Kennen<br />

Sie die intellektuellen Ressourcen Ihres<br />

Lieferanten, können Sie sie sich nutzbar<br />

machen und neue Ideen generieren<br />

und damit den eigenen Unternehmenserfolg<br />

steigern. Offene Kommunikation ist<br />

letztlich die beste Möglichkeit, Lieferanten<br />

zu führen. Wilfried Kipp-Weike<br />

Wo ist<br />

Conrad <br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

23


Einkaufs-Praxis<br />

In Japan wird bei der Begrüßung<br />

des Geschäftspartners sogleich die<br />

Visitenkarte übergeben. Geschieht<br />

dies nicht, steht das Geschäft unter<br />

einem schlechten Stern.<br />

Bild: paylessimages - Fotolia<br />

Global Sourcing: Gefragt sind<br />

interkulturelle Generalisten<br />

Einkaufsbeziehungen rund um den Globus versiert pflegen<br />

Globales Procurement fordert von<br />

Einkäufern Sprachkenntnisse und<br />

eine intensive Vorbereitung auf die<br />

Kultur und Arbeitsweise anderer<br />

Länder. Beides ist entscheidend<br />

für den geschäftlichen Erfolg. Vielen<br />

Unternehmen ist das bewusst,<br />

aber sie tun noch zu wenig, um ihre<br />

Mitarbeiter zu qualifizieren.<br />

Einkäufer entscheiden, ob sie in Südamerika,<br />

Asien oder im mittleren<br />

Osten einkaufen. Die wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit anderen Ländern<br />

nimmt im Zuge der Globalisierung<br />

stetig zu. Laut einer Umfrage des Deutschen<br />

Industrie- und Handelkammertages<br />

(DIHK) wollen zwei Drittel der bereits im<br />

Ausland aktiven Unternehmen ihre Auslandsgeschäfte<br />

in den nächsten Jahren<br />

weiter ausbauen. Mehr als jedes zweite<br />

Unternehmen plant in den nächsten fünf<br />

Jahren, sich insbesondere Asien zuzuwenden.<br />

Durch Verhandlungen, Geschäftsabschlüsse<br />

und Meetings rund um den Globus<br />

kommen Geschäftsführer und Einkäufer<br />

mit den unterschiedlichsten Ländern<br />

und Kontinenten in Kontakt. Für weltweit<br />

operierende Unternehmen bedeutet dies,<br />

ihre Personalentwicklung auf die Herausforderungen<br />

der internationalen Geschäftswelt<br />

auszurichten. Unternehmen,<br />

die international erfolgreich sein wollen,<br />

brauchen nicht nur qualitativ hochwertige<br />

Produkte, sondern auch zunehmend Einkäufer,<br />

die sich auf Geschäftspartner anderer<br />

Kulturkreise einstellen kann.<br />

„Für einen in Europa tätigen Konzern ist<br />

die interkulturelle und fremdsprachliche<br />

Kompetenz der Einkäufer ein integraler<br />

Bestandteil der Internationalisierung. Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter müssen bereit<br />

sein, die jeweiligen Kulturen des Gastlandes<br />

zu kennen und zu verstehen sowie in<br />

der Kultur sensibel zu agieren. Sie sollten<br />

sich auf das Land einlassen, sich integrieren<br />

und bereit sein, auch die Landessprache<br />

zu erlernen“, sagt Ursula Schütze-<br />

Kreilkamp, Leiterin Obere Führungskräfteentwicklung<br />

der Rewe Group. Der führende<br />

Handels- und Touristikkonzern in<br />

Europa beschäftigt mehr als 320 000 Mitarbeiter,<br />

davon 100 000 im Ausland, vorwiegend<br />

in den osteuropäischen Ländern.<br />

Für Schütze-Kreilkamp steht sprachliche<br />

Kompetenz an erster Stelle für die Tätigkeit<br />

im Ausland. Vor allem viele kleine<br />

Firmen vernachlässigen die sprachliche<br />

Qualifikation. „Junge Menschen und auch<br />

Firmen tun noch zu wenig, um sich auf<br />

die globalisierte Geschäftswelt vorzubereiten.<br />

Heute reicht das Schulenglisch<br />

meist nicht aus“, sagt Dr. Kai B. Schnieders,<br />

Geschäftsführer der Carl Duisberg<br />

Centren. „Die Zeiten, in denen Firmen ein<br />

paar Spezialisten hatten, die für längere<br />

Zeit in ein bestimmtes Land entsandt<br />

wurden, und in denen vom Rest der Belegschaft<br />

keinerlei interkulturelle Fähigkeiten<br />

verlangt wurden, sind endgültig<br />

Mangelnde kulturuelle Kenntnisse<br />

verbauen oft Geschäftserfolge<br />

vorbei.“ Firmen pflegen heute Kontakt zu<br />

vielen verschiedenen ausländischen Partnern.<br />

Der Trend geht hin zum interkulturellen<br />

Generalisten. „Firmen brauchen<br />

Einkaufs-Mitarbeiter, die eine hohe allgemeine<br />

Kompetenz haben, mit Menschen<br />

aus anderen Ländern zusammenzuarbeiten“,<br />

so Schnieders.<br />

Internationale Begegnungen im Geschäftsleben<br />

gestalten sich oft schwierig.<br />

Das liegt nicht am fehlenden fachlichen<br />

Wissen, sondern an unterschiedlichen<br />

24 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Einkaufs-Praxis<br />

Wer sind Sie wirklich<br />

Australien, Dänemark,<br />

Irland<br />

Österreich, Tschechien,<br />

Niederlande, Norwegen,<br />

Slowenien<br />

USA<br />

LINEAR-<br />

ACTIVE<br />

Frankreich, Polen,<br />

Ungarn, Litauen<br />

Belgien,<br />

Israel<br />

U.K.<br />

Span. Amerika, Argentinien,<br />

Mexico<br />

Italien, Portugal, Spanien,<br />

Griechenland<br />

Russland, Slovakei,<br />

Kroatien<br />

blau = linear<br />

aktiv, sachorientiert<br />

Schweden<br />

Latvia<br />

Finnland<br />

Estonia<br />

Mit diesem individuellen Kulturcheck kann die kulturelle Prägung getestet werden.<br />

Es ermöglicht, sich selbst einzuordnen und auf andere einzustellen.<br />

MULTI-<br />

ACTIVE<br />

rot = multiaktiv,<br />

warm,<br />

emotional<br />

Prägung<br />

nach den Dimensionen<br />

Brazilien,<br />

Chile<br />

Afrika<br />

Mittlerer Osten,<br />

Saudi Arabien<br />

gelb = reaktiv,<br />

höflich,<br />

freundlich<br />

Bulgarien<br />

Türkei, Iran<br />

Indien<br />

Canada Singapore Taiwan Japan<br />

Hong Kong<br />

Indonesien, Malaysia,<br />

Philippinen<br />

Korea,<br />

Thailand<br />

China<br />

REACTIVE<br />

Bild:Cebntrum für Supply Management<br />

kulturell bedingten Wertevorstellungen<br />

und den daraus entstehenden Missverständnissen<br />

und Konflikten. In vielen Fällen<br />

könnte es besser laufen und Konflikte<br />

von vorneherein vermieden werden, wenn<br />

Teams nicht nur zum Projektbeginn interkulturelle<br />

Trainings erhielten, so die Erfahrung<br />

von Susan Hoppe, die bei den<br />

Carl Duisberg Centren interkulturelle<br />

Trainings entwickelt und durchführt. Auf<br />

Folgetrainings verzichten viele Firmen,<br />

und Teammitglieder verschweigen Probleme,<br />

aus Angst das Gesicht zu verlieren.<br />

„Mangelnde Zeit ist das größte Hindernis<br />

für eine gute Vorbereitung“, so Hoppe.<br />

„Firmen sind bereit, maximal zwei Tage<br />

für länderspezifische Trainings zu investieren.<br />

Gewünscht wird ein Rundumpaket<br />

für die Welt und das am besten in vier<br />

Stunden.“ Do’s and Don’ts zu vermitteln<br />

reicht nicht aus, so die gebürtige Amerikanerin.<br />

Es müssen auch die dahinter stehenden<br />

Werte sowohl der eigenen als<br />

auch der fremden Kultur deutlich gemacht<br />

werden. Nur so können Geschäfte<br />

erfolgreich global angebahnt und weitergeführt<br />

werden.<br />

Welche Kulturprägung Sie selbst haben,<br />

können Sie mit dem Lewis-Modell<br />

herausfinden. Das Centrum für Supply<br />

Management in Würzburg sammelt Ergebnisse<br />

über die multikulturelle Ausprägung<br />

von Einkäufern und Logistikern.<br />

Unter www.cfsm.de kann man mit einem<br />

kurzen Test das eigene kulturelle<br />

Profil und die interkulturelle Kompetenz<br />

testen, mit persönlicher Auswertung.<br />

FAZIT<br />

Global Sourcing bedeutet auch, sich auf<br />

internationale Begegnungen einzustellen<br />

und seine interkulturellen Fähigkeiten<br />

stetig zu verbessern. Konflikte, die aus<br />

unterschiedlichen Wertevorstellungen<br />

entstehen, können damit ausgeräumt<br />

werden.<br />

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Einkaufs-Praxis<br />

Berufsbild Einkäufer: Welche<br />

Ausbildung ist die Beste<br />

Vielfältige Wege vermitteln das nötige Rüstzeug für den guten Einkäufer<br />

Einkäufer – ein Traumberuf Gibt<br />

es Menschen, die ins Unternehmen<br />

kommen und rufen: „Ich will Einkäufer<br />

werden!“ Ein eher seltener<br />

Wunsch. Im Volksmund gibt es nur<br />

den geborenen Verkäufer.<br />

Es gibt im Einkauf einen relativ hohen<br />

Anteil an Quereinsteigern.<br />

Menschen, die aus der Produktion<br />

kommen, um beispielsweise technische<br />

Zeichnungsteile einzukaufen. Es gilt immer<br />

noch, dass es leichter ist, einem<br />

Techniker das notwendige kaufmännische<br />

Wissen zu vermitteln als umgekehrt.<br />

Einkauf ist eine der Stationen im Rahmen<br />

der kaufmännischen Berufsausbildung.<br />

Für diesen Bereich ist ein Zeitrahmen<br />

von 5 – 7 Monaten innerhalb des<br />

ersten Ausbildungsjahres vorgesehen.<br />

Hier sind vor allem Basisqualifikationen<br />

wie Disposition und Bedarfsermittlung,<br />

Bestellabwicklung und -überwachung,<br />

Ermittlung von Bezugsquellen, Angebotseinholung,<br />

-vergleiche- und -prüfung,<br />

sowie Bestandserfassung, -kontrolle<br />

und -bewertung Gegenstand der Ausbildung.<br />

Für diejenigen, die nach der<br />

Ausbildung im Einkauf arbeiten wollen<br />

oder sollen, enthält der Einsatz im Fachgebiet<br />

innerhalb des letzten Ausbildungsabschnittes<br />

spezifische Einkaufsqualifikationen<br />

wie elektronische Beschaffung,<br />

Ausschreibungsverfahren und Lagerlogistik.<br />

Für zukünftige Einkäufer ist dies<br />

immerhin circa ein Jahr Basis im Einkauf,<br />

wobei es sicherlich von der Einkaufsorganisation,<br />

der Betriebsgröße und den han-<br />

Die angebotenen Qualifikationswege sind<br />

für Einkäufer vielfältig, denn die Anforderungen<br />

an den Beruf steigen enorm.<br />

Bild: Paulus Nugroho R - Fotolia<br />

26 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Einkaufs-Praxis<br />

Lehrgang als geprüfter<br />

IHK-Einkäufer modernisiert<br />

Diplomierter Einkaufsmanager<br />

mit Führungsverantwortung<br />

delnden Personen abhängt, wie intensiv<br />

die Ausbildung ist und inwieweit selbstständiges<br />

Arbeiten im Rahmen der erworbenen<br />

Fähigkeiten möglich ist.<br />

Die wohl anerkannteste Aus- und Weiterbildung<br />

für Einkäufer ist der Fachkaufmann<br />

für Einkauf und Logistik mit<br />

abschließender IHK-Prüfung. Laut Auskunft<br />

des DIHK melden sich jährlich zwischen<br />

1000 und 1100 Prüflinge an, von<br />

denen gut 80 % erfolgreich sind. Die Weiterbildung<br />

wird neben den IHK-Akademien<br />

von der BME-Akademie, von den<br />

technischen Akademien auch von vielen<br />

regionalen Bildungsträgern angeboten.<br />

Für Interessenten lohnt es sich allerdings,<br />

genau hinzuschauen. Es gibt unter diesen<br />

Bildungsträgern einige schwarze Schafe,<br />

bei denen die Qualität der Prüfungsvor-<br />

bereitung arg zu wünschen übrig<br />

lässt. Teilweise haben diese<br />

Bildungsträger 100 % Misserfolgsquote.<br />

Der Lehrgang bietet<br />

eine umfassende Qualifizierung<br />

wie Spezialkenntnisse wie E-Procurement<br />

oder Lagerwirtschaft vermittelt. Eine Stufe<br />

höher ist der diplomierte Einkaufsmanager<br />

angesiedelt. Zielgruppe sind Fachkräfte<br />

im Einkauf, die Führungsverantwortung<br />

übernehmen sollen. Strategischer<br />

Einkauf, Einkaufscontrolling und<br />

Personalführung sind wesentliche Inhalte.<br />

Ein breites Angebot für die Qualifizierung<br />

von Einkäufern bietet auch die Akademie<br />

für Einkauf und Logistik der technischen<br />

Akademie Wuppertal. Hier könne<br />

wie auch bei der BME-Akademie<br />

neben den mehrstufigen Lehrgängen einzelne<br />

Qualifizierungsmaßnahmen absolviert<br />

werden. Auch die Haufe-Akademie<br />

hat einen umfassenden Lehrgang für angehende<br />

Einkäufer im Programm. Es handelt<br />

sich hier um einen klassischen Fernlehrgang<br />

mit Online-Elementen, der eine<br />

umfassende Basis für Einkäufer vermittelt.<br />

Daneben gibt es auch bei der Haufe-<br />

Akademie spezielle Seminare für Einkäufer,<br />

beispielsweise Verhandlungstrainings<br />

und Einkaufscontrolling.<br />

Daneben gibt es eine Vielzahl von Seminarangeboten<br />

unterschiedlichster Bildungsträger<br />

für Einkäufer. Waren es vor<br />

zehn Jahren noch relativ wenige Seminare<br />

für Einkäufer, bieten mittlerweile sehr<br />

viele Institutionen Seminare an. Eine<br />

Reihe von Angeboten läuft jedoch unter<br />

dem Motto „Einkaufen kann jeder.“<br />

Wilfried Kipp-Weike<br />

für Einkäufer und Logistiker<br />

und eine umfassende Basisausbildung<br />

für den Einkauf. Zukünftig<br />

wird der Lehrgang in einen<br />

„Geprüften Logistiker IHK“<br />

und eine „Geprüften Einkäufer<br />

IHK“ aufgespalten. Der Logistikteil<br />

wird dann nur noch einen<br />

wesentlich geringeren Raum<br />

einnehmen. Die Prüfungsordnung<br />

für den geprüften Einkäufer<br />

wird laut Dr. Gordon Schenk<br />

vom DIHK noch in diesem Jahr<br />

fertig sein. Im nächsten Schritt<br />

wird dann ein Rahmenstoffplan<br />

erstellt, dass der Lehrgang 2014<br />

an den Start gehen kann. In diesem<br />

Rahmen werden auch die<br />

Inhalte überprüft und dem aktuellen<br />

Stand des Einkaufs angepasst.<br />

DIHK, Bundesinstitut für<br />

Berufsbildung (BIB) und Bildungsträger<br />

erarbeiten gemeinsam<br />

die neuen Inhalte.<br />

Für Quereinsteiger, die nach<br />

einem Studium – im Einkauf<br />

werden zunehmend Betriebswirte<br />

und Ingenieure, vielfach<br />

auch Wirtschaftsingenieure gesucht<br />

– in Einkaufsfunktionen<br />

ihre berufliche Zukunft suchen,<br />

bietet der Bundesverband Materialwirtschaft,<br />

Einkauf und<br />

Logistik (BME) beispielsweise<br />

den Lehrgang zum zertifizierten<br />

Einkaufsexperten an. Dort<br />

werden grundlegende Inhalte<br />

wie Verhandlungstraining und<br />

Recht, Einkaufsorganisation<br />

und betriebswirtschaftliche<br />

Grundlagen für den Einkauf so-<br />

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Besuchen Sie uns<br />

8.–11. Oktober <strong>2012</strong><br />

Halle 5<br />

Stand 5526


Einkaufs-Praxis<br />

Bild: Dock Rabe-fotolia.com<br />

Scoring-Verfahren entscheiden<br />

über Kreditvergabe im Einkauf<br />

Automatisierte Bonitätsprüfung trifft immer häufiger auch die Beschaffung<br />

Einkäufer werden sich an die automatisierte<br />

Ermittlung ihrer Kreditwürdigkeit<br />

oder Bonität offensichtlich<br />

erst noch gewöhnen müssen.<br />

Doch die Vorfinanzierung der<br />

Einkäufe wirkt sich auch auf das<br />

Gesamtergebnis aus.<br />

Wenn unter bankseitiger Effizienz<br />

während der Vorbereitung<br />

zu einer Kreditentscheidung<br />

die jeweilige Kundenbeziehung nicht leidet,<br />

hat der verantwortliche Einkäufer<br />

kaum Grund zur Klage. Allerdings dürfte<br />

hierzu noch erhebliche Aufklärung erforderlich<br />

sein, wie der folgende Fall zeigt.<br />

Rüdiger G., Geschäftsführer und Einkäufer<br />

eines Mittelstandsbetriebes in einer<br />

Person, war bisher der festen Überzeugung,<br />

sich mittlerweile in die wichtigsten<br />

Details der in den vergangenen<br />

Jahren mehrmals geänderten Kreditvergaberichtlinien<br />

seiner Hausbank eingearbeitet<br />

zu haben. Mehr noch: er sah sich<br />

sogar weitgehend in der Lage, das Bankenrating,<br />

also die Kreditbeurteilung seines<br />

Betriebes, weitgehend nachvollziehen<br />

zu können.<br />

Dieser Überzeugung ist er sich mittlerweile<br />

aber keineswegs mehr sicher, da<br />

ihm vom Kundenberater seiner Bank<br />

während des kürzlich erfolgten Bilanzgesprächs<br />

mitgeteilt wurde, dass sich sein<br />

„Score“ negativ verändert habe und er<br />

doch bitte über zusätzliche Sicherheiten<br />

nachdenken solle. Sollten keine werthaltigen<br />

Sicherheiten zur Verfügung stehen,<br />

müsse G. beim Überziehungskredit auf<br />

dem Geschäftskonto mit (noch) höheren<br />

Kreditzinsen rechnen. Derzeit zahlt G.<br />

11 % Zinsen p.a. bei meist vollständiger<br />

Ausnutzung des Kreditrahmens von<br />

80 000 Euro. Diese hohe Inanspruchnahme<br />

ist im Wesentlichen durch die Vorfinanzierung<br />

eines Großteils seiner Einkäufe<br />

bedingt.<br />

Besonders verärgerte es G., weil der<br />

Kundenberater während des Gesprächs<br />

eindeutig davon ausging, dass er mit<br />

dem Begriff des „Scoring“ etwas anzufangen<br />

weiß, obwohl dieser von seiner<br />

Hausbank davon bisher noch nichts gehört<br />

hat. Es hat also weder eine schriftliche<br />

Information noch eine persönliche<br />

oder telefonische Erläuterung zu diesem<br />

Thema gegeben. Darauf von G. angesprochen,<br />

reagierte der Bankmitarbeiter<br />

überrascht. Immerhin, so argumentierte<br />

er, „sei das Ganze doch nichts Neues.<br />

Schließlich beinhalten Scoringsysteme<br />

grundsätzlich das Gleiche wie andere Bonitätsbeurteilungen<br />

auch.“ Immerhin<br />

räumt er aber ein, dass nicht nur G., sondern<br />

auch Verantwortliche anderer Betriebe<br />

die Methodik des Kreditscoring<br />

nicht in allen Einzelheiten zu kennen<br />

scheinen. Gewöhnungsbedürftig ist danach<br />

vor allem die weitgehend automatisierte<br />

Ermittlung der jeweiligen Kreditwürdigkeit<br />

des Kunden.<br />

Worum geht es also im Einzelnen Ziel<br />

des Scorings ist eine, soweit möglich,<br />

weitgehend objektive und zutreffende<br />

Vorhersage über die Kreditwürdigkeit<br />

oder Bonität des Kreditnehmers. Die dazu<br />

erforderliche Basis ist die Analyse bestimmter<br />

Kreditnehmermerkmale, die<br />

28 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Einkaufs-Praxis<br />

mit Hilfe statistisch-mathematischer Methoden<br />

ermittelt werden. Anwender versprechen<br />

sich durch die Anwendung von<br />

Scoring-Verfahren offenbar eine höhere<br />

Ergebnisrelevanz als bei Kreditbeurteilungen<br />

durch die jeweils dafür zuständigen<br />

Bankmitarbeiter mit ihren persönlichen<br />

Kundenerfahrungen und den damit<br />

verbundenen oft langjährigen Kundenund<br />

Kredithistorien.<br />

Zu diesen wesentlichen Kreditnehmermerkmalen<br />

gehören neben persönlichen<br />

Daten des Kunden Informationen von<br />

Auskunfteien sowie Erfahrungswerte aus<br />

der bisherigen Geschäftsbeziehung mit<br />

dem Kunden. Diese beinhalten neben der<br />

Dauer der Geschäftsbeziehung vor allem<br />

die Qualität der Kontoführung wie etwa<br />

dem Kundenverhalten bei Kontoüberziehungen<br />

sowie die bisherigen Krediterfahrungen<br />

mit dem Kontoinhaber. Hinzu<br />

kommt die Analyse der wirtschaftlichen<br />

Situation des Betriebes, bei der vor allem<br />

die Positionen des Jahresabschlusses berücksichtigt<br />

und bewertet werden. Im Ergebnis<br />

steht ein Punktwert.<br />

Zurück zu G.: Die Verschlechterung<br />

des Scores ist auf seine veränderte Einnahmesituation<br />

zurückzuführen, die<br />

wiederum durch die Wirtschaftskrise verursacht<br />

wurde. Diesem Problem versucht<br />

G. derzeit mit einem von seinem Steuerberater<br />

entwickelten Konzept mit dem<br />

Ziel einer Kostenreduzierung entgegenzuwirken.<br />

Er geht davon aus, dass sich<br />

sein Score nach einer entsprechenden<br />

Umsetzungsphase dieses Konzeptes auch<br />

wieder verbessern wird. Dafür spricht<br />

übrigens auch die abschließende Bemerkung<br />

des Bankmitarbeiters. Durch die<br />

„permanente Weiterentwicklung“ des<br />

Scoring-Verfahrens ist es nach seiner<br />

Aussage möglich, dort auch kurzfristig<br />

positive Veränderungen in der wirtschaftlichen<br />

Situation des Kreditnehmers<br />

einfließen zu lassen, die den Score verbessern<br />

können.<br />

Auch die Frage von G., wie es mit der<br />

Datensicherheit aussieht, wurde von seinem<br />

Gesprächspartner deutlich beantwortet.<br />

Danach erfolgt „wie auch bei anderen<br />

kundenrelevanten Daten keine Weitergabe.<br />

Es sei denn, der Kunde hat einer Weitergabe<br />

zugestimmt oder es besteht eine<br />

gesetzliche Auskunftspflicht der Bank.“<br />

Vorteile des Kreditscoring:<br />

■ durch die Standardisierung werden<br />

persönliche Präferenzen des beurteilenden<br />

Kreditsachbearbeiters weitgehend<br />

ausgeschaltet;<br />

■ das Verfahren ist objektiv nachvollziehbar;<br />

■ bei regelmäßiger Überprüfung bzw.<br />

Anpassung des jeweiligen Scoring-<br />

Verfahrens kann auf veränderte Kundenverhältnisse<br />

relativ schnell reagiert<br />

werden;<br />

■ der Kreditentscheidungsprozess wird<br />

für den Kreditgeber durch die Automatisierung<br />

wirtschaftlicher und kann<br />

somit Ressourcen beispielsweise für<br />

zusätzliche Beratung freisetzen.<br />

Nachteile des Kreditscoring:<br />

■ der Gesamteindruck des Kreditnehmers,<br />

der über die erwähnte Standardisierung<br />

hinausgeht und der vor allem<br />

durch die persönlichen Erfahrungen<br />

des Kreditinstitutes mit seinem<br />

Kunden geprägt ist, wird in der Regel<br />

nicht berücksichtigt;<br />

■ möglicherweise unvollständige Datenerhebungen<br />

können Einfluss auf<br />

das Ergebnis haben;<br />

■ da Scoringverfahren nicht jedem Betriebsinhaber<br />

bekannt sind, kann es<br />

zu Akzeptanzproblemen mit der Folge<br />

einer Belastung der Kunde-Bank-Beziehung<br />

kommen.<br />

Fazit<br />

Im Ergebnis ist es wichtig, sich regelmäßig<br />

über die jeweilige Scoring-Note zu informieren.<br />

Eventuelle Verschlechterungen<br />

sollten mit dem Bankansprechpartner beredet<br />

und konsequent abgearbeitet werden.<br />

Dazu muss die Bank ihren Teil leisten,<br />

indem sie die einzelnen Punkte, die<br />

den Negativscore bestimmen, detailliert<br />

nennt und konkrete Verbesserungsmöglichkeiten<br />

aufzeigt. Michael Vetter<br />

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29


E-Procurement<br />

Bild: fotografiedk-fololia.com<br />

Gut vorbereitet in<br />

die Implementierung<br />

Passt das Projektmanagement, ist der Erfolg eine sichere Sache<br />

Vor der Einführung einer<br />

neuen E-Procurement-Plattform<br />

sollten Kunde und Anbieter<br />

ein Lastenheft genauestens<br />

definieren.<br />

Ein effizientes und letztlich erfolgreiches<br />

IT-Projektmanagement ist<br />

kein Hexenwerk. Trotzdem passieren<br />

gerade dort immer wieder fatale<br />

Fehler, die zu komplizierten<br />

Implementierungen und endlosen<br />

Nachbesserungen führen.<br />

Dabei hängt der Erfolg meist vom<br />

Projektstart ab: Bei mindestens<br />

80 % der gescheiterten Projekte<br />

ist die Ursache fast immer eine schlechte<br />

Initialisierung. Hauptgrund für schlecht<br />

ablaufende Projekte sind meist unterschiedliche<br />

Zielsetzungen in unterschiedlichen<br />

Abteilungen: Lizenzvorgaben und<br />

Umsatzziele im Vertrieb widersprechen<br />

dem strukturierten Initialisieren des Projekts<br />

und somit oft dem Erfolg und der<br />

Nachhaltigkeit des Projekts. Oft werden<br />

Erwartungshaltungen des Kunden nicht<br />

mit den Produktfunktionen und Möglichkeiten<br />

des Anbieters erarbeitet und synchronisiert.<br />

Trifft ein nicht sauber aufgesetztes<br />

Projektvorgehen dann noch auf<br />

einen Einkäufer, der ausschließlich Kosten<br />

im Visier hat, sind Ärger und teure<br />

Nachbesserungen vorprogrammiert.<br />

Kommunikation und Debatte dagegen<br />

sind Erfolgsfaktoren: Letztlich muss jede<br />

Abteilung über den Tellerrand blicken<br />

und versuchen, die Anforderungen anderer<br />

Mitarbeiter zu begreifen. Um diesem<br />

Ziel näher zu kommen, lassen sich schon<br />

im Vorfeld viele Hindernisse aus dem<br />

Weg räumen: Der Anbieter, beziehungsweise<br />

dessen Business Consultant, muss<br />

dazu von Anfang an in Initialisierungsprozesse<br />

eingebunden sein. Seine Hauptaufgabe<br />

in dieser Phase ist die Identifizierung<br />

der tatsächlichen Kundenanforderungen.<br />

Diese stehen dem, was der<br />

Sales im Vorfeld zu hören bekommt oft<br />

diametral entgegen. Hier kommt es also<br />

darauf an, Wünsche, Vorgaben und Vorstellungen<br />

mit möglichen Features und<br />

Funktionen in Einklang zu bringen.<br />

Eine sehr effiziente Methode, diesen<br />

Schritt zu professionalisieren besteht darin,<br />

einen Scoping Workshop abzuhalten.<br />

Dabei werden Kernprozesse bis ins Detail<br />

diskutiert und für alle Seiten verbindlich<br />

festgehalten. Im Idealfall hat sich der Anbieter<br />

im Rahmen einer Stakeholder-Analyse<br />

im Vorfeld auch über die reinen Projektanforderungen<br />

hinaus informiert:<br />

Wie sieht die Organisationsstruktur des<br />

Betriebes aus Gelten bei einem internationalen<br />

Projekt besondere regionale Anforderungen<br />

Schlüssige Antworten auf<br />

Fragen wie diese ersparen beiden Seiten<br />

unnötige Nacharbeiten, Missverständnisse,<br />

Anpassungsänderungen sowie Projektverzüge<br />

und Kostenüberschreitungen.<br />

Unter Umständen bringt die Präsentation<br />

von Lösungsvarianten aus anderen Unternehmen<br />

neue Ansichten, die sich für die<br />

Umsetzung wesentlich besser eignen.<br />

Die finale Scope-Beschreibung sollte<br />

alle Projektanforderungen ausführlich<br />

abbilden. Dazu gehören die vereinbarten<br />

30 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Aufbau eines IT-Projektmanagements<br />

Analyse<br />

Ist-Prozesse<br />

Soll-Prozesse<br />

IT-Umgebung<br />

Lösungsvorschlag<br />

Aufwand schätzen<br />

Risiken bewerten<br />

Präsentation<br />

Projekte für IT-basierte Procurementlösungen benötigen einen<br />

genauen Plan, um erfolgreich umgesetzt zu werden. Grafik: Basware<br />

Alternativen erarbeiten<br />

Diskussion<br />

Konditionen, die Liefergegenstände, eine genaue Rollendefinition<br />

des Projektteams und deren Verantwortlichkeiten,<br />

der geplante Zeitrahmen für die einzelnen<br />

Arbeitspakete sowie ein detaillierter Projektplan. Außerordentlich<br />

wichtig ist es, klare Abnahmekriterien festzulegen.<br />

Eine beim Projektmanagement immer häufiger<br />

genutzte Alternative besteht darin, auf ein agiles Anforderungsmanagement<br />

zurückzugreifen. Dabei wird mit<br />

Test- beziehungsweise Pilotsoftware am „lebenden Objekt“<br />

gearbeitet, ohne dass dabei bereits sämtliche<br />

Schnittstellen programmiert werden. Durch diesen<br />

Hands-on-Ansatz lassen sich die Anforderungen und die<br />

Machbarkeiten sehr viel genauer am praktischen Beispiel<br />

erarbeiten. Das Risiko von vielen, später notwendigen<br />

Änderungen wird minimiert. Die Erfahrung zeigt,<br />

dass mit diesem Vorgehen die Kosten gesenkt werden,<br />

die Qualität steigt und die Implementierungszeit verkürzt<br />

wird.<br />

Weiteres Vorgehen<br />

INDUSTRIAL<br />

NETWORKING UND<br />

CONNECTIVITY<br />

Sicherheit vom Signal<br />

bis zur Steuerung<br />

Für industrielle Netzwerke bietet Balluff leistungsstarke Verbindungs<strong>technik</strong>.<br />

Sie ist einfach und zügig anzuschließen. Garantiert die<br />

schnelle und zuverlässige Übertragung von Sensorsignalen, RFID-<br />

Informationen oder Messwerten von Positioniersystemen. Und übermittelt<br />

zusätzlich Diagnose- und Parameterdaten. Sensoren, Systeme<br />

und Bus-Technik sind durch Balluff umfassend intelligent vernetzt.<br />

PROFIBUS<br />

PROFINET<br />

CC-Link<br />

DeviceNet<br />

EtherNet/IP<br />

Klare Abnahmekriterien verkürzen<br />

Implementierung und sparen Kosten<br />

Letztlich geht es in dieser Phase darum, eine Art ‚Handbuch‘<br />

(Scope Statement) zu schaffen, das alle Anforderungen<br />

des Kunden mitsamt den Features und Funktionen<br />

der Lösung sehr detailliert auflistet. Bei der eigentlichen<br />

Ausarbeitung muss das Projekt dann nur noch<br />

„abgemanaged“ werden. Dabei ist es allerdings extrem<br />

hilfreich, wenn ein qualifizierter Projektmanager bereits<br />

in der frühen Phase eingebunden wird. Erst dieser<br />

macht aus den Anforderungen ein Projekt – eine wichtige<br />

Aufgabe, die ein Unternehmen nicht allein dem Vertrieb<br />

überlassen darf.<br />

Im Bereich Purchase-to-Pay muss ein Projektmanager<br />

auf gleich mehreren Feldern überzeugen. Dazu gehören<br />

unter anderem die Bereiche Kostenmanagement, HR-<br />

Management, Kommunikation, Change- und Scope-<br />

Management sowie das Risk-Management. Aber auch<br />

die Fähigkeit, Annahmen zu formulieren und daraus<br />

Handlungsempfehlungen zu generieren sowie die Fähigkeit,<br />

ein Projektteam zusammenzustellen und zu leiten<br />

gehören zu seinen Qualifikationen. Als „Single<br />

Point of Contact“ zum Kunden sollte der Projektmanager<br />

schließlich dessen volles Vertrauen genießen und<br />

auf eine gemeinsame Basis aufbauen – die Chemie<br />

muss stimmen. Kümmert sich ein solcher Profi gesamtheitlich<br />

um das Projektmanagement, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

für einen erfolgreichen Projektabschluss<br />

ausgesprochen hoch.<br />

Thomas Paulik<br />

Director Project Management, PMP bei Basware<br />

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E-Procurement<br />

darum, ein Produkt aus der Forschung in<br />

eine gewisse Produktions- oder Serienreife<br />

zu überführen – und das eben mit<br />

dem Know-how des Einkäufers. Fazit:<br />

Die Anforderungen an die und in den<br />

Einkaufsabteilungen sind heute so hoch<br />

geworden, so dass man nur noch mit einer<br />

ganzheitlichen eProcurement-Lösung<br />

und einem ERP-System den Einkaufsprozess<br />

sinnvoll und i.S. der Compliance abwickeln<br />

kann.<br />

Der Einkäufer kann dann wie ein Unternehmer<br />

agieren und andere, relevante<br />

Abteilungen wie Qualitätssicherung oder<br />

Forschung & Entwicklung zeitnah in den<br />

Prozess integrieren. Er versteht sich in<br />

dieser Funktion oft als Moderator und<br />

löst sich von der konventionellen Rolle<br />

als Beschaffer schnell und deutlich. Es<br />

gibt heute kaum eine Branche, an der die<br />

hohen Anforderungen an den strategischen<br />

Einkauf und v.a. die Compliance-<br />

Anforderungen vorbeigehen.<br />

Ebenfalls unabhängig von der Branche<br />

nimmt innerhalb des kompletten und<br />

komplexen Einkaufsprozesses neben der<br />

Lieferantenselbstauskunft heute insbeson-<br />

Lieferantenbewertungen<br />

sind<br />

ebenso wie<br />

Kundenumfragen<br />

ein Mittel,<br />

um die Zusammenarbeit<br />

zu<br />

optimieren.<br />

Bild: cirquedesprit - Fotolia<br />

Werkzeuge für die<br />

Lieferantenbewertung<br />

E-Procurement-Systeme unterstützen Einkaufsabteilung<br />

Elektronische Beschaffungslösungen<br />

haben die Einkäufsabteilungen<br />

zeitweise überschwemmt. Doch<br />

der Markt für B2B-Beschaffungsoder<br />

eProcurement-Lösungen ist<br />

nach einer starken Konsolidierungsphase<br />

in den letzten 10 Jahren<br />

sehr übersichtlich geworden.<br />

Auf der einen Seite gibt es heute<br />

Anbieter integrierter Einkaufslösungen,<br />

die eine breite Basis mit<br />

einem Toolset für Einkäufer und nicht<br />

nur ein Spezialgebiet in großer Tiefe abdecken.<br />

Auf der anderen Seite sind es<br />

Unternehmen, die sich einem bestimmten<br />

Thema verschrieben haben und mit<br />

ihrem breit gefächerten Produktportfolio<br />

und hoher Skalierbarkeit nahezu alle Aspekte<br />

jeweils eines Themas wie etwa<br />

Auktionen oder Lieferantenbewertung<br />

abbilden können.<br />

Bedeutender ist, dass der Markt in den<br />

vergangenen Jahren ein neues Selbstverständnis<br />

bekommen hat, so dass es heute<br />

weniger darum geht, IT-Lösungen als<br />

Technologie zu verkaufen, sondern vielmehr<br />

die Frage nach der Wertschöpfung<br />

im gesamten Einkaufsprozess als Partner<br />

eines Unternehmens zu beantworten.<br />

Wertschöpfend dahingehend, dass man<br />

tatsächlich Werkzeuge liefert – wie in anderen<br />

Branchen (Automotive, Maschinen<br />

und Anlagenbau) schon lange üblich –<br />

die man auch als Werkzeuge für die<br />

Wertschöpfung ansieht. Aber auch das<br />

Kundenbewusstsein hat sich verändert:<br />

Die Entscheider wissen heute sehr wohl,<br />

dass die hohen Anforderungen an ihre<br />

Einkäufer mit der klassischen Beschaffungsumsetzung<br />

nichts mehr zu tun haben.<br />

Vielmehr muss ein Einkäufer – nicht<br />

zuletzt auf dem Hintergrund kürzerer<br />

Produktlebenszyklen und immer komplexerer<br />

Produkte – umfassend unternehmerisch<br />

und wertschöpfend agieren<br />

können. Das kann er besonders gut,<br />

wenn er beispielsweise sehr früh in den<br />

Produktentstehungsprozess mit eingebunden<br />

ist. An dieser Stelle geht es aber<br />

noch nicht um ursächliche Vertragsverhandlungen<br />

oder Einkaufsentscheidungen<br />

im Sinne der Beschaffung, sondern<br />

32 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


E-Procurement<br />

Lieferantenbewertung ist<br />

eine Unternehmensbewertung<br />

dere das Thema „Lieferantenbewertung“<br />

eine wichtige Rolle ein. Zu Beginn der E-<br />

Procurement-Ära vor ca. 15, 20 Jahren<br />

ging es letztlich einfach darum, den möglichst<br />

günstigsten Preis – ganz im Sinne<br />

von kleinstem Preis – herauszufinden,<br />

und nicht um Lieferantenbewertung. Heute<br />

hingegen will man die Qualität eines<br />

Lieferanten in der Einkaufsentscheidung<br />

sehr früh sichtbar machen. Man möchte<br />

bei Einkaufsentscheidungen sehr schnell<br />

wissen, welche Erfahrungen andere Fachbereiche<br />

des Unternehmens mit diesem<br />

Lieferanten gemacht haben. Das sind zum<br />

einen Hardfacts wie Termin- und Mengentreue,<br />

die dann auch im Wareneingang<br />

und in der Qualitätssicherung objektiv ermittelt<br />

werden können. Weiterhin ist heute<br />

essentiell bei der Lieferantenbewertung<br />

Softfacts in die ganzheitliche Beurteilung<br />

einzubinden. Also dass man Antworten<br />

auf folgende Fragen bekommt: Wie kreativ<br />

ist ein Lieferant Wie innovativ, wie<br />

pünktlich oder wie kreativ tritt er dem Unternehmen<br />

gegenüber auf Doch diese<br />

Erfahrungen machen ganz unterschiedliche<br />

Abteilungen, in der Regel nur nicht<br />

der Einkauf. Dieser sieht den Lieferanten<br />

bei Verhandlungen, vielleicht auch bei bestimmten<br />

Entwicklungsprozessen, aber<br />

nicht im täglichen Geschäft wie die Forschung<br />

& Entwicklung, wie ein Ingenieur<br />

aus der Forschung oder wie ein Mitarbeiter<br />

im Wareneingang. Insofern spielt die<br />

Lieferantenbewertung eine sehr, sehr große<br />

Rolle bei Einkaufsentscheidungen.<br />

Denn letztlich steuert der Einkäufer dann<br />

über die Bonus-Malus-Regelung, welche<br />

Lieferanten tatsächlich wie bewertet werden.<br />

Diese Bonus-Malus-Regelung führt<br />

häufig zu sehr erstaunlichen Ergebnissen,<br />

Lieferantenbewertung<br />

Kategorisierung<br />

■ zur individuellen<br />

Ordnung von<br />

Lieferanten<br />

■ zum leichten<br />

Auffinden bei<br />

Filterungen<br />

Dokumentenmanagement<br />

Stammdatenverwaltung<br />

■ zur individuellen<br />

Ablage von<br />

Dokumenten<br />

■ permanente<br />

Aktualisierung<br />

Lieferantenbewertung<br />

■ Administration gewünschter Einflussgrößen<br />

■ Automatischer Zeitstempel zur Auswertung von Tendenzen<br />

■ zur Kommunikation an Mitarbeiter und Lieferanten<br />

■ zur auditsicheren Dokumentation<br />

Qualitätsmanagement<br />

wie etwa dass sich mittelständische oder<br />

kleine Unternehmen aufgrund ihrer Innovationskraft<br />

und ihrer Reaktionsgeschwindigkeit<br />

durchsetzen können. Wenn<br />

beispielsweise ein Unternehmen bei einem<br />

Fehler in der Produktion schnell reagieren<br />

und schnell weiter helfen kann,<br />

fließt das in die Bewertung üblicherweise<br />

mit ein. Das sind reale Anforderungen an<br />

den Einkauf, die auch in unterschiedlichsten<br />

Branchen real gelebt werden.<br />

Klassische Informationen und subjektive<br />

Komponenten der Lieferantenbewertung<br />

sind beispielsweise Lieferqualität,<br />

Preisbewertung, Preisentwicklung oder<br />

auch Termin- und Mengentreue. Sie können<br />

objektiv und immer gut erhoben<br />

werden und spiegeln den realen Fluss<br />

der Produkte gut wieder. Denn in Zeiten<br />

von Just-in-time- oder Just-in-sequence-<br />

Lieferungen sind Produktionsunternehmen<br />

nicht mehr so ausgestattet, dass sie<br />

einen Tag oder eine Woche gar ohne Zulieferung<br />

produzieren kann.<br />

APQP<br />

Historie<br />

■ zur zeitlichen<br />

Archivierung<br />

■ zur Abbildung<br />

und Einschätzung<br />

der zeitlichen<br />

Entwicklung<br />

Reklamationsmanagement<br />

Statistik<br />

■ zur individuellen<br />

Auswertung mit<br />

ausgewählten<br />

Lieferanten<br />

■ Analyse des Lieferantenportfolios<br />

8D-<br />

Reports<br />

Eine Lieferantenbewertung kann zu einer Weiterentwicklung des Lieferanten, der Produkte<br />

oder spezifischer Dienstleistung führen, so dass beide Seiten davon profitieren.<br />

Die Anforderungen an die Qualität der<br />

Bewertung und an die damit verbundene<br />

des Zulieferers sind also sehr hoch. Deswegen<br />

spielt eine auf das jeweilige Unternehmen<br />

zugeschnittene Bewertung eines<br />

Lieferanten heute eine deutlich größere<br />

Rolle, so dass eben die Lieferfähigkeit<br />

oder die Innovationsfähigkeit des Lieferanten<br />

schnell ermittelt und für den Kunden<br />

sichtbar werden können. Dazu kommen<br />

wichtige Punkte wie etwa die Bonität<br />

des Lieferanten. An dieser Stelle stellen<br />

gute E-Procurement-Lösungen<br />

Schnittstellen bereit, an denen sich Kunden<br />

aus unterschiedlichen Datenquellen<br />

bedienen können, um ein möglichst objektives<br />

Bild zur Situation eines Lieferanten<br />

zu ermitteln. Themen wie Umweltschutz,<br />

Nachhaltigkeit oder die Einhaltung<br />

ethischer Normen dürften in Zukunft<br />

ebenfalls eine noch größere Rolle<br />

spielen.<br />

Micheal Bibow,<br />

Vorstand der newtron AG<br />

Bild: Newtron<br />

Nov.-Dezembe<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

33


Messen<br />

Bilder: Atlas Copco / P.E. Schall / SSI Schäfer<br />

Motek <strong>2012</strong>:<br />

Support fürs Optimum<br />

Messe bietet Einkäufern fokussierte Dialog- und Informations-Möglichkeiten<br />

Vom 8. bis 11. Oktober lädt die Internationale<br />

Fachmesse für Montage-,<br />

Handhabungs<strong>technik</strong> und<br />

Automation nach Stuttgart ein.<br />

Während sich für die Messe ein<br />

neuer Ausstellerrekord anbahnt,<br />

arbeitet die Branche weiter daran,<br />

ihre Produktivität zu steigern.<br />

Rationalisierung, Produktivitätssteigerung,<br />

kürzere Durchlaufzeiten,<br />

schnellere Taktzeiten und ein<br />

hoher Anspruch an die Produktqualität<br />

sind und bleiben die bestimmenden Faktoren<br />

von industrieller Bildverarbeitung<br />

und von Montage- und Handhabungs<strong>technik</strong>.<br />

Ein hoher Automatisierungsgrad<br />

ist auch für die Verkürzung der Produktionszeiten<br />

wichtig. Zunehmende Bedeutung<br />

gewinnt auch die Vernetzung der<br />

Maschinen über moderne Web-Technologien.<br />

Mit welchen Produkten dies geschehen<br />

kann, das will die diesjährige Motek<br />

zeigen. Zur Einstimmung hier einige ausgewählte<br />

Neuigkeiten, die Arbeitsprozesse<br />

optimieren, Abläufe flexibilisieren,<br />

Energie sparen und Kosten reduzieren.<br />

Die neue Schraubersteuerung Power<br />

Focus 6000 von Atlas Copco Tools, Halle<br />

1, Stand 1610, kann als Multi-Controller<br />

Bild: Igus<br />

Komplett vorkonfektionierte Energieketten<br />

stellt Igus auf der Motek <strong>2012</strong> vor.<br />

ein kabelgebundenes Schraubwerkzeug<br />

sowie bis zu 15 Akku-Werkzeuge über<br />

WLAN steuern und sämtliche Montagedaten<br />

verarbeiten. Das spart Platz, der an<br />

den Montagelinien häufig knapp bemessen<br />

ist, und senkt die im Vergleich zu bisher<br />

üblichen immer nur ein Werkzeug<br />

kontrollierenden Steuerungen. Das platzsparende<br />

sowie die Hard- und Softwarekosten<br />

senkende System bietet neue<br />

Funktionen wie die Werkzeugüberwachung<br />

‚True Angle‘, die Bedienereinflüsse<br />

auf das Montageergebnis minimiert und<br />

so die Schraubgenauigkeit erhöht sowie<br />

die ergonomische Komfort-Stopp-Funktion<br />

und die Steuerungs-Strategie ‚Turbo-<br />

Tight‘: Der Schrauber schaltet sich bei Erreichen<br />

des Drehmoments sehr schnell<br />

ab. So werden weniger Reaktionsmomente<br />

auf das Hand-Arm-System der Mitarbeiter<br />

übertragen, die Schraubzeiten verkürzt<br />

und die Montage wirtschaftlicher.<br />

Mit der von Demag Cranes in Halle 1,<br />

Stand 1530 präsentierten neuen, nachträglich<br />

an den Kranausleger anbaubaren<br />

Schwenkbegrenzung für Demag Wandschwenkkrane<br />

lässt sich der Schwenkbereich<br />

bis zu einem Radius von 270 Grad<br />

in einem Einstellraster von 1,5 Grad anpassen.<br />

Die vorkomplettierte Baugruppe<br />

besteht aus Trägerplatte, Anbaulasche,<br />

Lochplatte und Pufferhalter.<br />

Ein neuer Gleitschuh für die Aufnahme<br />

von Flachleitungen erleichtert die Montage<br />

und erhöht die Wartungsfreundlichkeit.<br />

Die Kabelführung wird in zwei<br />

Baugrößen für die Innenläuferprofile<br />

KBK (Kranbaukasten) I und Aluline 120<br />

sowie für die KBK II-Familie und Aluline<br />

180 angeboten.<br />

34 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Die Motek <strong>2012</strong> bietet den<br />

Besuchern eine große Bandbreite<br />

von fertigungstechnischem<br />

Know-how. Ob neue<br />

Lösungen zur Schraubersteuerung,<br />

neueste Entwicklungen<br />

in der Vakuum<strong>technik</strong><br />

oder ergonomische Arbeitsplätze:<br />

Die Messe bietet einen<br />

Rundblick über die Automatisierungs<strong>technik</strong>.<br />

Die ganze Welt der<br />

Normelemente<br />

Igus präsentiert in Halle 3, Stand 3310<br />

ein neu entwickeltes, teleskopierbares<br />

Transport- und Montagegestell in Modulbauweise<br />

für komplett vorkonfektionierte<br />

und geprüfte Energiekettensysteme,<br />

das innerhalb eines Arbeitstages millimetergenau<br />

auf die Schnittstelle der jeweiligen<br />

Maschine angepasst wird. Damit<br />

werden laut Igus „die Prozesskosten<br />

im Maschinen- und Anlagenbau deutlich<br />

sinken“; da sich bei schneller Auslieferung<br />

fertig konfektionierter Energieführungssystem<br />

die Lieferzeiten des Maschinenbauers<br />

reduzieren. Das Konzept rechnet<br />

sich bereits ab einer Fertigung von<br />

fünf Maschinen pro Jahr und ist auch bei<br />

Kleinserien vorteilhaft nutzbar.<br />

Für die Ermittlung des effektiven<br />

Energieverbrauchs einzelner Vakuum-<br />

Erzeuger innerhalb einer Anlage präsentiert<br />

der Vakuum<strong>technik</strong>-Spezialist<br />

Schmalz in Halle 1 Stand 1020, erstmals<br />

die High-End-Version SXPI-PC/<br />

SXMPi-PC der Kompakt-Ejektoren-Baureihe<br />

‚X-Pump‘. Mit der integrierten Logik<br />

und der IO-Link-Schnittstelle der<br />

Kompakt-Ejektoren lassen sich digitale<br />

Signale zentral an der Hauptsteuerung<br />

der Anlage auslesen.<br />

Per Condition Monitoring werden<br />

Fehler oder Unregelmäßigkeiten im<br />

Handhabungsprozess frühzeitig erkannt<br />

und geortet. So lassen sich Instandhaltungs-Maßnahmen<br />

bedarfsgerecht planen<br />

und Maschinenstillstandzeiten verhindern.<br />

Mit der neuen patentierten<br />

Energy-Monitoring-Funktion lässt sich<br />

die Energieverteilung innerhalb der Anlage<br />

bis hin zur einzelnen Komponente<br />

analysieren, was die Energie-Effizienz<br />

der Anlage erhöht und Prozesskosten zu<br />

minimiert.<br />

Der von SSI Schäfer auf der Motek in<br />

Halle 5, Stand 5126 präsentierte SSI Autocruiser<br />

ist ein autarkes System für effiziente<br />

innerbetriebliche Transporte. Als<br />

flexibles Transportsystem für mittellange<br />

Strecken und bis zu 600 Transporteinheiten<br />

pro Stunde schließt er die Lücke zwischen<br />

Staplertransporten und herkömmlichen<br />

Förder<strong>technik</strong>anlagen. Befördert<br />

werden Standardbehälter mit der Grundfläche<br />

600 x 400 mm, Kartons oder Einzelartikel<br />

mit bis zu 30 kg Gewicht.<br />

Den Mittelpunkt der Exponate von Toyota<br />

Material Handling Deutschland, Halle<br />

1-FO, Stand 1908, bilden die Schlepper<br />

wie der neue BT Movit TSE300 mit Taxiwagensystem,<br />

mit dem sich die Produktionslinien<br />

mit Routenzügen nach just-intime-<br />

und just-in-sequence-Anforderungen<br />

versorgen lassen. Der auch für Kommissioniereinsätze<br />

geeignete kompakte Schlepper<br />

mit maximaler Anhängelast von<br />

3000 kg ist bis zu 12 km/h schnell und<br />

lässt sich vom Bediener mit nur einer Hand<br />

bewegen. Die Taxi-Wagen mit jeweils<br />

500 kg Nutzlast bieten Platz für Bodenroller<br />

zur Aufnahme einer Europalette oder<br />

zweier Halb-Paletten. Reinhard Irrgang<br />

Motek <strong>2012</strong><br />

Termine, Infos, Zahlen<br />

Die Internationale Leitmesse für Montage-,<br />

Handhabungs<strong>technik</strong> und Automation,<br />

findet vom 8. bis 11. Oktober<br />

<strong>2012</strong> auf der Landesmesse Stuttgart<br />

statt. Sie ist jeweils von 9 bis 17 Uhr<br />

geöffnet. Eine Tageskarte kostet 25<br />

Euro, eine 2-Tageskarte 40 Euro.<br />

Mehr unter: www.motek-messe.de<br />

Ganter bietet mit seinem weltweit<br />

einzigartigen Sortiment an Normelementen<br />

alles aus einer Hand.<br />

- Umfassender Katalog<br />

- 24h-Lieferservice<br />

- Weltweite Verfügbarkeit<br />

- Webshop und CAD-Download<br />

- Sonderlösungen<br />

MOTEK Stuttgart<br />

8. – 11. Oktober <strong>2012</strong><br />

Halle 9, Stand 9122<br />

Jetzt kostenlos Katalog anfordern.<br />

Telefon +49 7723 6507-100<br />

Telefax +49 7723 4659<br />

Internet www.ganter-griff.de


Messe Motek<br />

Schmidt Technology<br />

I/O-Interface für übergeordnete Steuerung<br />

Das Schmidt PRC Gateway dient als Bindeglied zwischen Pressensystemen<br />

und einer übergeordneten Steuerung (SPS). Es verfügt<br />

über zwei CANopen-Anschlüsse mit 24-V-Spannungsversorgung für<br />

die Steuerung (Master) und die optionale Messdatenerfassung (Slave).<br />

Das integrierte 24-V-Interface mit 16 Ein- und 16 Ausgängen<br />

kann nicht nur zur Kommunikation<br />

mit einer übergeordneten Steuerung<br />

genutzt werden, sondern es<br />

können auch weitere Applikationen<br />

realisiert werden. Die I/O’s sind<br />

kurzschlussfest sowie überlastsicher<br />

und für jeden Ein-/Ausgang<br />

sowie für den CAN-Bus gibt es eine<br />

Status-LED. Des Weiteren bietet das<br />

PRC Gateway eine Encoder-Schnittstelle<br />

für das optionale Handrad als<br />

Handheld für die ServoPress oder TorquePress. Das PRC Gateway<br />

ist speziell auf die Anforderungen einer Automation ausgelegt und<br />

bietet die Möglichkeit Pressensysteme sehr einfach zu integrieren.<br />

Die kompakte Bauform mit Hutschienenmontage für den Schaltschrank<br />

sowie der einfache und servicefreundliche Zugang zu den<br />

elektrischen Anschlüssen erleichtern das Handling. Des Weiteren<br />

sind alle Kabel und Steckverbinder aus genormten Teilen und mit<br />

standardisierten Belegungen ausgeführt, wodurch anwenderseitige<br />

Installationsfehler bestmöglich ausgeschlossen sind.<br />

Motek: Halle 5, Stand 5302<br />

www.schmidttechnology.de<br />

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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

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RK Rose+Krieger<br />

Vereinfachte Linearführung<br />

Mit der RK DuoLine Z 60 erweitert RK Rose+Krieger die DuoLine-<br />

Linearachsen-Familie. Sie zeichnet sich durch eine geringe Massenträgheit<br />

aus. Damit ist sie deutlich dynamischer und erreicht<br />

höhere Taktraten als vergleichbare Modelle. Das Zahnriemenmaterial<br />

besteht aus langlebigem und belastbarem Neopren, was ein<br />

gleichmäßiges Laufverhalten und hohe Präzision bei gleichzeitig<br />

hoher dynamischer Belastbarkeit verspricht. Bei spindelgetriebenen<br />

Lineareinheiten kommt es ab einer bestimmten Spindellänge<br />

bei hohen Drehzahlen zum unerwünschten Aufschwingen der<br />

Spindel. Die entwickelte neuartige, mitlaufende Spindelunterstützung<br />

garantiert über den gesamten Drehzahlbereich eine völlig<br />

neue Dimension der Laufruhe. Sie verkürzt die freitragende Länge<br />

der Spindel und eliminiert störende Vibrationen. Auf diese Weise<br />

kann bis zu einer Hublänge von fünf Metern und einer Maximalgeschwindigkeit<br />

von 2 m/s die volle Drehzahl gefahren werden. Dies<br />

vereinfacht Auslegung und Projektierung, verringert den Konstruktionsaufwand<br />

und spart Zeit.<br />

Motek: Halle 3, Stand 3330-1<br />

www.rk-rose-krieger.com<br />

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ZEIT ✔ LEBENSDAUER ✔<br />

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Weber Schraubautomaten<br />

LTP und LTS: Schrauben mit System<br />

Mit dem Schraubsystem<br />

LTP/LTS stellt die Weber<br />

Schraubautomaten GmbH<br />

ein neues multifunktionales<br />

und erweiterbares Baukasten-Konzept<br />

vor. Anlässlich<br />

der Motek <strong>2012</strong> zeigt Weber<br />

sowohl die Ausführung LTP<br />

als Handschrauber als auch<br />

die Ausbaustufe LTS als stationäre<br />

Anlage. Beim System<br />

LTP/LTS handelt es sich jeweils um Schrauber mit automatischer<br />

Zuführung. Verschraubungen können sowohl auf Tiefe und Drehmoment<br />

ausgeführt werden. Der standardmäßig verbaute pneumatische<br />

Antrieb kann auf Wunsch durch einen EC-Servoantrieb<br />

ersetzt werden, der den Luftverbrauch und die Geräuschemission<br />

senkt. Weber hat das Schraubsystem LTP/LTS für Kunden entwickelt,<br />

die weniger komplexe Montageprozesse realisieren wollen.<br />

Zum Einsatz kommt das System vor allem im Bereich Holzindustrie/Möbelmontage.<br />

Dabei legt Weber großen Wert auf Flexibilität<br />

des Systems. Der Handschrauber LTP kann mit wenigen Handgriffen<br />

zum stationären System LTS umgerüstet werden. Dazu wird<br />

lediglich der Handgriff entfernt und die Schraubspindel auf einen<br />

passenden Schlitten montiert. Zuführ- und Steuereinheit können<br />

unverändert weiterverwendet werden.<br />

Motek: Halle 1, Stand 1622<br />

www.weber-online.com<br />

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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

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Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

EOS<br />

Additive Fertigungsverfahren<br />

EOS zeigt auf der diesjährigen Motek mit seinem additiven Fertigungsverfahren<br />

erneut seine zukunftsweisende Technologie für<br />

den Sondermaschinenbau. Es wird ein Verfahren präsentiert, das<br />

nicht nur neue Konstruktionslösungen ermöglicht, sondern mit<br />

dem gleichzeitig auch erhebliche Wettbewerbsvorteile im Sondermaschinenbau<br />

erzielt werden können. Am Beispiel einer innovativen<br />

Greiferlösung zeigt EOS auf dem Stand sehr anschaulich, wie<br />

durch dieses Verfahren ein Greifer optimal auf Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnitten werden kann,<br />

gleichzeitig die Produktivität<br />

erhöht sowie Kosten- und<br />

Materialeinsparungen erzielt<br />

werden können. Rund zwanzig<br />

Prozent einer Sondermaschine<br />

sind Schnittstellenkomponenten,<br />

die zumeist<br />

zeit- und kostenintensiv speziell<br />

konstruiert werden<br />

müssen und in der Regel<br />

nicht mit Normteilen bedient werden können. Sie müssen individuell<br />

auf den Arbeitsprozess des Kunden und seine Sondermaschine<br />

hin angepasst werden, die Stückzahl ist meistens klein. Wird lasersintergerecht<br />

konstruiert und gefertigt, so kann diese Technologie<br />

ihre Stärken gegenüber konventioneller Konstruktion und Produktionsprozessen<br />

voll ausspielen.<br />

Motek: Halle 9, Stand 9419<br />

www.eos.info<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ✔ ENERGIE<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

36 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Messe Motek<br />

Balluff<br />

Sensoren in Miniformat<br />

Das neue, absolute Magnetbandmesssystem BML-S1H in der<br />

Schutzart IP 67 von Balluff kann die aktuelle Position auch ohne<br />

vorherige Referenzfahrt zu jedem Zeitpunkt μm-genau erfassen.<br />

Dies spart Kosten und sorgt für Sicherheit in der Applikation. Der<br />

Sensor im Miniformat arbeitet berührungslos und verschleißfrei<br />

mit hoher Linearität und sorgt so selbst bei hochdynamischen Anwendungen<br />

für ein optimales<br />

Positionsfeedback und<br />

eine bestmögliche Regelqualität.<br />

Mit dem neuen RFID-Controller<br />

BIS-V bietet Balluff<br />

eine kompakte Auswerteeinheit,<br />

die den gleichzeitigen<br />

Anschluss von bis zu<br />

vier Schreib-/Leseköpfen<br />

ermöglicht. Sowohl HF<br />

(13,56 MHz) gemäß ISO<br />

15693 und ISO 14443 als auch LF (125 kHz) Leseköpfe lassen sich<br />

frontseitig mit Steckverbindern anschließen und werden automatisch<br />

erkannt; darüber hinaus bietet der RFID-Controller als einziges<br />

Gerät auf dem Markt die Möglichkeit, IO-Link-fähige Sensoren<br />

oder Aktoren ebenfalls direkt anzuschließen.<br />

Motek: Halle 3 Stand 3328<br />

www.balluff.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Dr. Tretter<br />

Hoch belastbare Aluminiumführungen<br />

Einen besonderen Schwerpunkt auf dem Messestand von Dr. Tretter<br />

bilden Kugelumlaufführungen aus Aluminium. Diese können<br />

im Vergleich zu Ausführungen aus Stahl in bestimmten Anwendungen<br />

die deutlich rentablere Lösung sein. Eingesetzt werden sie,<br />

wenn es dem Anwender auf Kosten- und Gewichtseinsparung ankommt<br />

– beispielsweise<br />

im Leichtmaschinenbau,<br />

bei einfachen<br />

Handhabungs-<br />

und<br />

Positionsbewegungen<br />

oder für bewegliche<br />

Elemente in der<br />

Gebäude<strong>technik</strong>.<br />

Diese Aluminiumführungen<br />

sind<br />

durch die Stahleinlagen<br />

hoch belastbar<br />

und zugleich rund 60 Prozent leichter als entsprechende Ausführungen<br />

aus Stahl. Hergestellt werden sie von der Schweizer Alulinear<strong>technik</strong><br />

AG, die die als eLINE bekannte Schienenführung von<br />

Bosch Rexroth in Lizenz fertigt. Die Alleinvertretung in Deutschland<br />

hat Dr. Tretter übernommen.<br />

Motek: Halle 5, Stand 5538<br />

www.tretter.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

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DIREKT am Bauteil anschließen OHNE zu schrauben !<br />

» Direkt an Gewinde, Sicken, Rohre usw. anschließen<br />

» Druckdichte Verbindungen in Sekundenschnelle<br />

» Sicher und einfach prüfen, füllen und verschließen<br />

» Für Drücke von Vakuum bis 1000 bar<br />

» Standard- und Sonderlösungen erhältlich<br />

www.weh.com<br />

Vertrieb Deutschland:<br />

KVT-Koenig GmbH<br />

www.kvt-koenig.de<br />

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• Bedarf<br />

• Order<br />

r<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

37


Messe Motek<br />

Inficon<br />

Prüfgasfüllanlage für Lecksuchgeräte<br />

Mit der Sensistor ILS500 F erweitert Inficon sein Portfolio um<br />

eine separate Befüllstation für alle Inficon-Wasserstoff- und Helium-Lecksuchgeräte.<br />

Ein entscheidender Faktor bei der industriellen<br />

Dichtheitsprüfung mit Helium oder Wasserstoff ist das<br />

effiziente Prüfgashandling.<br />

Mit der Sensistor ILS500 F<br />

bietet Inficon hierzu eine<br />

Komplettlösung an. Die Prüfgasfüllanlage<br />

vereint in einem<br />

kompakten Gerät software-<br />

und hardwareseitig<br />

umfassende Funktionalitäten<br />

für die Prüfgasbefüllung,<br />

Grobleckerkennung und<br />

Werkzeugsteuerung. Das effiziente<br />

Prüfgashandling erlaubt<br />

kurze Taktzeiten und<br />

sichert so die Produktivität.<br />

Der Verzicht auf verschleißanfällige<br />

Teile und Betriebsmittel macht die Sensistor ILS500 F<br />

außerdem nahezu wartungsfrei. Inficon richtet sich mit der Prüfgasfüllanlage<br />

an Anlagenbauer, die ihr Portfolio unkompliziert<br />

um Wasserstoff- oder Helium-Dichtheitsprüfsysteme erweitern<br />

möchten.<br />

Motek: Halle 1, Stand 1408<br />

www.inficon.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Habasit<br />

Boxenstopp für Zahnriemen<br />

Die mechanische Endverbindung HabaSYNC Hinge Joint ermöglicht<br />

einen schnellen und unkomplizierten Zahnriemenwechsel<br />

und reduziert damit Stillstandszeiten und Umrüstkosten deutlich.<br />

Die zum Patent angemeldete Scharnierverbindung ist vollständig<br />

in den Zahnriemen integriert und überzeugt durch höchste Stabilität<br />

sowie einfachste Handhabung. Gerade bei großen Maschinen<br />

oder Anlagen, die schwer zugängig sind, kann durch den Einsatz<br />

dieser neuartigen Endverbindung<br />

eine zeitintensive Demontage oder<br />

ein Umbau vor Ort entfallen. Die<br />

Hinge Joint Verbindung ist fest im<br />

Zahnriemen verschweißt. Auf beiden<br />

Seiten der Endverbindung befindet<br />

sich ein Edelstahl-Scharnier,<br />

das in den Riemen integriert<br />

und durch einen Metallstift verbunden<br />

wird. Die Montage der<br />

Hinge Joint ist sehr einfach. Ein<br />

weiterer Vorteil: Bei dieser Technik werden alle Zähne vollständig<br />

und lückenlos erhalten. Im Bereich der Verbindung bleibt lediglich<br />

ein schmaler Schnitt auf Zahnseite und -rücken erkennbar. Der<br />

Riemen ist wie gewohnt einsetzbar und für die Anwendung entstehen<br />

keine Nachteile. Im Gegensatz zu anderen mechanischen Endverbindungen<br />

ist die Hinge Joint quer- und dehnsteif.<br />

Motek: Halle 5, Stand 5323<br />

www.habasit.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

DIAS<br />

Hohe Temperaturen schnell erfasst<br />

Speziell für Messungen in der Glasindustrie bei 100 bis 2500 °C hat<br />

DIAS die Pyrometer Pyrospot DT 42G entwickelt. Entsprechend der<br />

Emissionsgrade und Temperaturbereiche in der Glasverarbeitung<br />

arbeiten diese Pyrometer im Spektralbereich von 5 μm. Der Emissionsgrad<br />

lässt sich direkt am Gerät einstellen. Mit dem temperaturlinearen<br />

Standardausgangssignal von 4 bis 20 mA sowie dem<br />

umfangreichen Zubehör, wie z. B. Laser-Pilotlichtvorsätzen und<br />

unterschiedlichen Festoptiken,<br />

können die Pyrometer leicht in bestehende<br />

Mess- und Regelsysteme<br />

eingebunden werden. Die robusten<br />

Pyrometer im Edelstahlgehäuse<br />

mit Schutzscheibe unterliegen nahezu<br />

keiner Alterung und müssen<br />

im Gegensatz zu Thermoelementen<br />

nur einmal im Jahr oder sogar<br />

nur alle zwei Jahre überprüft und<br />

kalibriert werden. Hauptsächlich werden diese Pyrometer am Vorherd,<br />

aber auch an der Glaswanne und am Glasfeeder zur Temperaturüberwachung<br />

installiert.<br />

Auch für die Produktion von Stahl und anderen Metallen hat DIAS<br />

spezielle Pyrometer der Serie 42 entwickelt. Diese arbeiten im nahen<br />

Infrarotbereich, das DS 42N mit 0,8 bis 1,1 μm und das DG 42N<br />

mit 1,5 bis 1,8 μm. Beide Typen verfügen über ein integriertes Laser-Pilotlicht<br />

und sind mit einer Ansprechzeit (t95) von 10 ms auch<br />

für schnelle Messungen geeignet.<br />

Motek: Halle 9, Stand 9317<br />

www.dias-infrared.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

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Mitsubishi Electric<br />

Neue RV-F-Serie von Knickarmrobotern<br />

Die diesjährige Motek steht für Mitsubishi Electric ganz im Zeichen<br />

der RV-F-Serie von Knickarmrobotern, die das Unternehmen erstmals<br />

in Europa präsentieren wird. Die neue F-Serie ist die konsequente<br />

Weiterentwicklung der erfolgreichen<br />

SD-Serie und bietet eine<br />

gesteigerte Gesamtleistung: Geringere<br />

Zykluszeiten sorgen für mehr<br />

Produktivität, erhöhte Bewegungsfreiheit<br />

bringt optimale Flexibilität.<br />

Dabei sind in Roboterarm und Steuerung<br />

nahezu ausschließlich Mitsubishi-Electric-Komponenten<br />

verbaut,<br />

die einen zuverlässigen Einsatz<br />

sicherstellen. Mit Taktzeiten<br />

von lediglich 0,32 Sekunden sorgen<br />

sie für mehr Produktivität und ermöglichen<br />

somit den Einsatz in Anlagen<br />

mit höchsten Geschwindigkeiten.<br />

Die neue Doppelarmstruktur<br />

bringt nicht nur ein Plus an Bewegungsfreiheit, sondern auch mehr<br />

Stabilität und Einsatzflexibilität mit sich. Je nach Modell sind die<br />

Roboter mit zwei bis sieben Kilogramm Traglast bei Reichweiten<br />

von 504 bis 908 mm ausgestattet. Dabei erlaubt das kompakte Design<br />

das Arbeiten auf engstem Raum mit der Option der Wandoder<br />

Deckenmontage.<br />

Motek: Halle 7, Stand 7210<br />

www.mitsubishi-automation.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

38 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Elektro<strong>technik</strong><br />

Special: Elektro<strong>technik</strong><br />

Strommessung leicht gemacht 40<br />

Energieführungsketten:<br />

Der feine Unterschied 42<br />

Embedded-Elektronik-Boom<br />

setzt sich fort 44<br />

Intuitiv zu bedienende<br />

Papierpolstermaschine 46<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

39


Elektro<strong>technik</strong><br />

Die Lagerräume<br />

des Katalogdistributors<br />

Distrelec<br />

sind bis unter die<br />

Decke mit elektronischen<br />

Bauelementen<br />

gefüllt.<br />

Firmenporträt<br />

Distrelec<br />

Die Distrelec/ELFA Gruppe ist einer der<br />

führenden Katalogdistributoren für<br />

elektronische Bauelemente, Industrieautomation,<br />

Mess<strong>technik</strong>, Arbeitsplatzausstattung<br />

und industrielle IT in<br />

Europa. Das Unternehmen ist Teil des<br />

Geschäftsbereichs Technische Komponenten<br />

der Schweizer Dätwyler-Gruppe.<br />

Der Geschäftsbereich TK erwirtschaftete<br />

im Geschäftsjahr 2011 mit 1 509 Mitarbeitern<br />

einen Umsatz von 626 Mio<br />

Schweizer Franken. www.distrelec.de<br />

40 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Strommessung leicht gemacht<br />

Neuer Stromtastkopf ermöglicht direkte Strommessung auf Leiterplatten<br />

Elektro<strong>technik</strong><br />

Konventionelle Verfahren zur<br />

Strommessung haben einen entscheidenden<br />

Nachteil: Um die<br />

Messung durchführen zu können,<br />

muss das Messgerät in Reihe zu<br />

den stromführenden Bauteilen geschaltet<br />

werden.<br />

Dazu müssen entweder der Stromkreis<br />

unterbrochen und ein<br />

Messwiderstand eingebracht<br />

oder, wie bei einer Strommesszange, ein<br />

Leiter magnetisch umschlossen werden.<br />

Bei Leiterbahnen auf Platinen, Bauteilfüssen<br />

oder Masseflächen stoßen diese Messverfahren<br />

an ihre Grenzen. Mit dem i-<br />

Prober 520 des britischen Herstellers TTi<br />

hat der Elektronik-Spezialist und Katalogdistributor<br />

Distrelec Schuricht einen<br />

innovativen Stromtastkopf im Lieferprogramm,<br />

der dieses Problem auf intelligente<br />

Weise löst. Mit Hilfe eines patentierten<br />

Verfahrens kann die Prüfspitze direkt und<br />

durch einfaches Aufsetzen die Ströme<br />

messen, die durch Leiterbahnen fließen.<br />

Anders als bei den klassischen Messverfahren<br />

muss die stromführende Leitung<br />

dazu nicht aufgetrennt werden. „Bei der<br />

Fehlersuche auf Platinen oder in der Prototypenentwicklung<br />

ist dieses Messverfahren<br />

ein ganz entscheidender Fortschritt“,<br />

betont Ruud Vertommen, Elektronikexperte<br />

bei Distrelec in Bremen. Da<br />

sich die Bahnen auf Leiterplatten normalerweise<br />

weder unterbrechen oder magnetisch<br />

umschließen lassen, waren Prüfingenieure<br />

bisher darauf angewiesen, den<br />

Stromfluss auf Basis von Messungen aus<br />

anderen Teilen des Stromkreises zu schätzen.<br />

Durch die immer höhere Dichte moderner<br />

Schaltplatinen wurde das Fehlen<br />

einer präzisen Messmethode zur Ermittlung<br />

des Stromflusses besonders in der<br />

Design- und Entwicklungsphase neuer<br />

Leiterplatten immer häufiger zum Problem.<br />

„Mit dem neuen Strom-Tastkopf von<br />

TTi steht Entwicklungsingenieuren jetzt<br />

endlich eine zuverlässige Messmethode<br />

zur Verfügung“, sagt Vertommen. „Die Resonanz<br />

unserer Kunden auf den i-Prober<br />

520 ist deshalb bisher sehr positiv.“<br />

Die Prüfspitze des i-Prober 520 erfasst<br />

das Magnetfeld, das jeden stromführenden<br />

Leiter umgibt, an einem Probepunkt.<br />

Um mit diesem Verfahren verlässliche Ergebnisse<br />

zu erzielen, muss sich der Sensor<br />

in konstanter Entfernung und sehr nah an<br />

der Leiterbahn befinden, da das zu messende<br />

Magnetfeld mit dem Quadrat der<br />

Entfernung abnimmt. Der I-Prober 520<br />

verwendet dazu ein patentiertes Miniatur-<br />

Saturationskern-Magnetometer, das in<br />

Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge<br />

in England entwickelt wurde. Im<br />

Vergleich zu konventionellen Magnetometern<br />

überzeugt es durch ein sehr viel<br />

geringeres Rauschen von typischerweise<br />


Elektro<strong>technik</strong><br />

Der feine Unterschied<br />

Die Wirtschaftlichkeit von Energieführungsketten optimieren<br />

Die Ansprüche an die Leistungsfähigkeit<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

in automatisierten Industrieprozessen<br />

steigen kontinuierlich.<br />

Auch die zugekauften Teile spielen<br />

dabei eine maßgebliche Rolle: Sie<br />

sollten Impulse geben und dürfen<br />

auf keinen Fall Grenzen setzen.<br />

Das Unternehmen PCA Roboterund<br />

Verpackungs<strong>technik</strong> mit Sitz<br />

in Leutershausen entwickelt und<br />

konstruiert kundenspezifische Maschinen<br />

und Anlagen für die Bereiche Verpackung,<br />

Palettierung und Förder<strong>technik</strong>.<br />

Hohe Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit<br />

stehen bei allen Entwicklungen<br />

im Fokus. Den Energieführungsketten<br />

kommt dabei eine wesentliche Rolle zu:<br />

Ohne Energieversorgung, Datenübertragung<br />

und Steuersignale durch die geführten<br />

Leitungen würde den Anlagen<br />

Leben und Intelligenz fehlen. Bei den<br />

Förder- und Transportsystemen für Zustellaufgaben<br />

und die „Abholung“ zur<br />

weiteren Verarbeitung kommen oft lange<br />

Verfahrwege hinzu, auf denen schnell<br />

und flexibel die Ver- und Entsorgung mit<br />

bzw. von Packgut an unterschiedliche Palettierstationen<br />

zu gewährleisten ist. Für<br />

die nötige Mobilität sorgen hier Verfahrwagen,<br />

die höchste Dynamik der Energieführungssysteme<br />

mit Verfahrgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 4 m/sec erfordern.<br />

Zu den jüngsten Neuentwicklungen<br />

von PCA gehören Förderanlagen, die mit<br />

schnelleren Antrieben ausgestattet wurden.<br />

Dem mussten auch die Energieführungsketten<br />

für die Verfahrwagen gerecht<br />

werden, die mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu vier Metern pro Sekunde<br />

unterschiedliche Bandabschnitte ansteuern.<br />

Der Verfahrweg in diesen Anwendungen<br />

beträgt häufig bis zu 40 Meter;<br />

nach einer freitragenden Länge von zwei<br />

bis zweieinhalb Metern gleitet das Obertrum<br />

der Energieführungskette entsprechend<br />

auf dem Untertrum. Trotz der hohen<br />

Beschleunigungen und Verfahrgeschwindigkeiten<br />

mit starker mechanischer<br />

Beanspruchung sowie der<br />

gleitenden Anordnung sind maximale<br />

Gleitschuhe aus hochabriebfestem Spezialkunststoff<br />

schützen die Kettenbänder<br />

bei gleitender Anordnung. Bei Verschleiß<br />

müssen nur diese Zubehörteile<br />

erneuert werden.<br />

Bilder: Tsubaki-Kabelschlepp<br />

Verpacken, palettieren, fördern – die PCA<br />

Roboter- und Verpackungs<strong>technik</strong> GmbH<br />

entwickelt und konstruiert kundenspezifische<br />

Anlagen für unterschiedlichste Industriebereiche.


Elektro<strong>technik</strong><br />

Standzeiten und minimale Geräuschentwicklung<br />

gefordert. Darüber hinaus muss<br />

die Lösung möglichst wirtschaftlich sein.<br />

Mit Vollkunststoffketten aus der<br />

Uniflex-Advanced-Serie bietet Tsubaki<br />

Kabelschlepp eine Energieführung, die<br />

diesen Ansprüchen gerecht wird und die<br />

geforderten 10 Mio Zyklen über eine Lebensdauer<br />

von sechs Jahren erfüllt. Gemäß<br />

den zu führenden Leitungen wird<br />

die Typenreihe 1455 mit einer lichten Innenhöhe<br />

von 26 mm und einer lichten<br />

Innenbreite von 38 mm in der Bauart 030<br />

mit außen aufklappbaren und lösbaren<br />

Bügeln eingesetzt. Bei freitragender Anordnung<br />

lassen sich Verfahrgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 10 m/sec und -beschleunigungen<br />

von bis zu 50 m/sec 2 realisieren.<br />

Dem Aspekt Geräuschemission<br />

trägt eine interne Geräuschdämpfung<br />

Rechnung, die für einen sehr leisen Ablauf<br />

der Kette sorgt. Der Schallpegel der<br />

Advanced-Produkte konnte gegenüber<br />

den Vorgängermodellen der UNIFLEX-<br />

Familie um etwa 8 Dezibel reduziert werden<br />

– ein Unterschied von 10 dB wird in<br />

der Regel als Halbierung bzw. Verdopplung<br />

der Lautstärke empfunden. Als Bestandteil<br />

des Standardkettenprogramms<br />

des Anbieters ist diese Wahl außerdem<br />

eine wirtschaftliche Lösung.<br />

Ein weiterer wesentlicher und insbesondere<br />

wegen der gleitenden Anord-<br />

nung zu berücksichtigender Faktor ist<br />

der Kettenverschleiß. Vergleichsweise<br />

simple, aber sehr wirkungsvolle Bauelemente<br />

schaffen hier Abhilfe: Gleitschuhe<br />

aus hochabriebfestem Spezialkunststoff.<br />

Die Zubehörteile sind für Energieführungen<br />

mit mittleren und längeren Verfahrwegen<br />

konzipiert und werden an den<br />

Kettenbändern angesteckt, sodass diese<br />

bei gleitender Anordnung keinen direkten<br />

Kontakt zueinander haben.<br />

Kleine Teile mit großer Wirkung:<br />

geringe Kosten beim Erneuern<br />

Verschleiß durch die Reibung entsteht<br />

daher nur an den Gleitschuhen, was die<br />

Lebensdauer der Energieführungskette<br />

signifikant verlängert. Bei Bedarf können<br />

die Gleitschuhe schnell und unkompliziert<br />

gegen neue ausgewechselt werden.<br />

Damit lassen sich besonders kostengünstige<br />

Lösungen realisieren: Je<br />

nach Anwendungsfall entsteht im Vergleich<br />

zum Kettentausch nur ein Bruchteil<br />

der Kosten beim Erneuern der Gleitschuhe.<br />

Zudem ist dies deutlich schneller<br />

möglich. Innerhalb kürzester Zeit ist<br />

die Energieführung wieder betriebsbereit;<br />

Stillstandzeiten im Fall eines Austauschs<br />

lassen sich durch den Einsatz<br />

von Gleitschuhen somit erheblich reduzieren.<br />

ki<br />

Die Uniflex-Advanced-Kunststoffketten<br />

meistern die langen Verfahrwege in gleitender<br />

Anordnung, hohen Verfahrgeschwindigkeiten<br />

und -beschleunigungen.<br />

Essen/Germany 5.-7.2.2013<br />

BUSINESS<br />

NETWORK<br />

www.e-world-2013.com<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

43


Elektro<strong>technik</strong><br />

Bild: congatec<br />

Mit seinen COMs für verschiedene Formfaktoren<br />

unterstützt congatec die Programmierung<br />

mit der Anwenderprogrammier-<br />

Schnittstelle OpenCL und nutzt so die gebotene<br />

Rechenleistung voll.<br />

Embedded-Elektronik-Boom<br />

setzt sich weiter fort<br />

Eingebettete Innovationsträger stärken deutsche Spitzenposition<br />

Eingebettete Elektroniklösungen,<br />

kurz Embedded-Systeme, haben<br />

die Welt der Technik im Alltag wie<br />

in der Fabrik erobert und mit<br />

smarten Funktionen versehen. Ein<br />

Trend, der die technische Entwicklung<br />

weiter beeinflussen wird.<br />

Sie haben sich, in Gehäusen verborgen,<br />

von unentbehrlichen Industriesteuerungen<br />

auch in intelligenten<br />

und schicken Geräten ausgebreitet<br />

– laut Fraunhofer-Gesellschaft sind<br />

bereits mehr als 16 Mrd solcher Systeme<br />

im Einsatz. Als Herzstück nahezu aller<br />

moderner Anwendungsbereiche verrichten<br />

sie ihre Arbeit unsichtbar; sie steuern,<br />

regeln, überwachen, verarbeiten Daten<br />

und Signale, und sie sorgen für komplexe<br />

Vernetzung sowie Interaktion mit<br />

der internen und externen Umwelt. Embedded-Systeme<br />

sind Innovationstreiber<br />

für die Export- und Wachstumsmärkte<br />

der deutschen Industrie; Deutschland behauptet<br />

hier noch seine Führungsrolle<br />

vor den USA und Asien.<br />

Ein Embedded-System ist im Gegensatz<br />

zu einem in seiner Anwendung flexiblen<br />

PC eine Computerbaugruppe, die im<br />

Rahmen eines größeren Systems spezifische<br />

Steuerfunktionen übernimmt, häufig<br />

Software-gesteuert sowie unter Echtzeitbedingungen.<br />

Es enthält Prozessor-<br />

Chips, meist Mikrocontroller (MCUs)<br />

oder digitale Signalprozessoren (DSPs).<br />

Da das eingebettete System auf ganz spezielle<br />

Aufgabenstellungen zugeschnitten<br />

ist, kann es auf Reduzierung von Kosten<br />

und Abmessungen des Endprodukts optimiert<br />

werden und dabei Zuverlässigkeit<br />

und Leistung steigern.<br />

Physikalisch reichen Embedded Systeme<br />

von tragbaren Geräten wie Digitaluhren<br />

und MP3-Playern über Maschinensteuerungen<br />

bis hin zu stationären Installationen<br />

wie die Steuerung sowohl ganzer<br />

Fabriken als auch Verkehrsregelungen<br />

oder Atomkraftwerke. Sie können einfach<br />

– mit nur einem Mikrocontroller –<br />

aufgebaut sein oder höchst komplex, wobei<br />

dann mehrere Einheiten, Peripheriegeräte<br />

und Netzwerke innerhalb eines<br />

großen Chassis oder Gehäuses untergebracht<br />

sind. Infolge der charakteristischen<br />

Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten<br />

und Anforderungen, Formfaktoren, Architekturen<br />

und Plattformen lassen sich<br />

Embedded- Systeme kaum über einen<br />

Leisten ziehen. Gleichwohl gibt es zahlreiche<br />

Gemeinsamkeiten, Trends und<br />

Problemstellungen.<br />

Zwei Mikrocontroller-Welten kämpfen<br />

derzeit heftig um die Vorherrschaft im attraktiven<br />

Embedded-Markt: Zum einen<br />

hat sich der Halbleiter-Weltmarktführer<br />

Intel nach den PCs mit seinen ‚Atom‘-Prozessoren<br />

auch auf diesen Sektor gestürzt.<br />

Denn mittlerweile machen Prozessoren<br />

und Controller den lukrativsten Happen<br />

des globalen, über 300 Mrd Dollar schweren<br />

Halbleitermarkts aus. Auf der anderen<br />

Seite steht jener Teil des Embedded-<br />

Ökosystems, der dem völlig anderen Geschäftsmodell<br />

von ARM oder MIPS folgt:<br />

Während Intel seine Chips aus zehn eigenen<br />

„Fabs“ vertreibt, stellen ARM & Co.<br />

selbst überhaupt keine Hardware her,<br />

sondern sie verkaufen Lizenzen ihrer Architektur<br />

(an mehr als 40 Lizenznehmer).<br />

Diesen stehen die Rechenkerne als Basis<br />

zur Verfügung, auf der sie ihre oft anwendungsspezifischen<br />

Chips aufbauen.<br />

Derzeit hat die in diesem Sektor länger<br />

etablierte ARM-Philosophie wegen ihrer<br />

Energieeffizienz die Nase etwas vorn; außerdem<br />

ist sie für die überwiegend kleinen<br />

und mittleren Serien erschwinglicher.<br />

Letztlich wird hier indessen nicht<br />

nur um die Architektur-Vorherrschaft gerungen,<br />

sondern vielmehr um die Erschließung<br />

und rechtzeitige Besetzung<br />

neuer Gebiete wie dem Internet der Dinge<br />

und der Fabrik 4.0: Die bis 2015 erwarteten<br />

15 Mrd über Internet vernetzten<br />

Maschinen und Endverbraucherprodukte<br />

– bis 2020 sollen es 50 Mrd sein –<br />

stehen erst am Anfang einer verlockenden<br />

Wachstumskurve.<br />

Nach wie vor ist die industrielle Steuerung<br />

und Automatisierung das stabilste<br />

vertikale Segment im Embedded-Hardwaremarkt,<br />

zum Teil wohl wegen der<br />

sehr langen Produktlebenszyklen und<br />

der beträchtlichen Investitionsvolumina.<br />

44 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Elektro<strong>technik</strong><br />

In diesem Bereich sehen Experten einen<br />

Übergang von der genauen Maschinenund<br />

Robotersteuerung in der Fabrik auf<br />

eine flexiblere Koordinierung mehrerer<br />

Automatisierungsquellen, Fortschritte in<br />

Steuerung, Kommunikation und Software,<br />

die zu geringeren Kosten und einer<br />

höheren Kapitalrendite führen.<br />

Eingebettete Systeme können durchaus<br />

auf ähnlicher Hardware wie Arbeitsplatzcomputer<br />

beruhen. Diese so genannten<br />

Embedded-PCs sind in unterschiedlichen<br />

Größen und Standards erhältlich, und<br />

auch hier sitzt der Marktführer Kontron<br />

in Deutschland. Je nach Einsatzgebiet<br />

entsprechen sie anspruchsvolleren Randbedingungen,<br />

bei denen neben minimalen<br />

Kosten, hoher Zuverlässigkeit und Sicherheit<br />

ein geringer Platz-, Energie- und<br />

Speicherbedarf von ausschlaggebender<br />

Bedeutung sind. Die<br />

Auswahlmöglichkeiten werden<br />

noch verfeinert etwa durch besondere<br />

Schutzklassen, spezielle<br />

I/O-Ports, skalierbare Leistung<br />

bei gleichem Systemaufbau,<br />

Wegfall rotierender Teile<br />

(Lüfter), höchste Leistung auf<br />

kleinstem Raum und bei extremen<br />

Temperaturverhältnissen<br />

sowie die Forderung nach unveränderter<br />

Lieferbarkeit über<br />

mehrere Jahre hinweg.<br />

Fehleranfälligkeit. Wenn überhaupt,<br />

dann gibt es meistens nur ein Tastenfeld,<br />

und die <strong>Ausgabe</strong> wird – soweit vorgesehen<br />

– durch ein Display realisiert. Beim<br />

Bedienkonzept breiten sich mittlerweile<br />

beispielsweise (Multi-)Touch-Lösungen<br />

und Gestensteuerungen immer mehr aus.<br />

FAZIT<br />

In der Hard- und Software von Embedded-Systemen<br />

konzentriert sich die elektronische<br />

Kompetenz der für ein Land<br />

überlebenswichtigen Branchen. Die<br />

deutsche Industrie muss alle Chancen<br />

nutzen, um ihre weltweite Führungsposition<br />

zu halten – nur dann wird sie auch<br />

künftig im Konzert der Weltmärkte mitspielen<br />

können.<br />

Roland R. Ackermann<br />

Marktführer Kontron brachte das erste<br />

kreditkartengroße (55mm x 84 mm) COM<br />

Express-Modul mit Zweikernprozessor von<br />

Intel in drei Leistungsvarianten heraus.<br />

Der neue Newsletter<br />

von <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />

Bild: Kontron<br />

Elektrische Kompetenz<br />

für den Maschinenbau<br />

Gewissermaßen vorgefertigte<br />

Lösungen bieten so genannte<br />

Computermodule (COM). Sie<br />

können die Time-to-Market<br />

von Neuentwicklungen wesentlich<br />

verkürzen; deshalb<br />

wird ihnen von Marktbeobachtern<br />

das stärkste Wachstum<br />

prognostiziert. Denn auch<br />

angesichts steigender Investitionen<br />

sollte man sich stets vor<br />

Augen halten, dass im Embedded-Markt<br />

Projekte kleiner<br />

und mittlerer Größe vorherrschen.<br />

Mit Großaufträgen ist<br />

wegen längerer Vorlaufzeiten<br />

erst verzögert zu rechnen.<br />

Die Software muss meist<br />

Echtzeitanforderungen genügen.<br />

In der Regel existieren,<br />

verglichen mit PC-Hardware,<br />

nur stark reduzierte Ressourcen,<br />

zumeist ohne Festplatte,<br />

zuweilen ohne Betriebssystem,<br />

Tastatur oder Bildschirm.<br />

Ein Speicher-Chip (ROM oder<br />

Flash) ersetzt mechanische<br />

Speicherkomponenten wie eine<br />

Festplatte; Strom sparende<br />

Prozessoren kommen ohne<br />

Lüfter aus, denn bewegliche<br />

Teile bedeuten Verschleiß und<br />

Wöchentlich donnerstags erscheint der <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> Newsletter<br />

mit wichtigen Informationen rund um das Thema Einkauf und Technik.<br />

Dazu Nachrichten, Trends und Neuheiten.<br />

Registrieren Sie sich jetzt kostenlos unter: www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

45


Elektro<strong>technik</strong><br />

Das Zusammenspiel von ausgewählten<br />

technischen Komponenten vereinfacht<br />

den Betrieb und die Handhabung auch<br />

von kleineren Maschinen.<br />

Bild:Omron<br />

Intuitiv zu bedienende<br />

Papierpolstermaschine<br />

Kompaktsteuerung, Servoantriebe und Touchpanel als Kompaktlösung<br />

Füllmaterial ist für viele Transportlösungen<br />

praktisch. Um zeitsparend<br />

aus Recycling- Papier ein<br />

voluminöses Polster herstellen zu<br />

können, wurde eine Maschine mit<br />

einer Kompaktsteuerung, Servomotoren<br />

und übersichtlichem<br />

Touch-Panel aufgerüstet.<br />

Zeit ist Geld, Gewicht erhöht die<br />

Transportkosten und beschädigte<br />

Ware kostet Geld und Kundenzufriedenheit.<br />

Diese drei grundlegenden<br />

Fakten gelten für alle Warensendungen.<br />

Um nicht nur dem Versandhandel eine<br />

schnelle, platz- und zeitsparende Möglichkeit<br />

zu bieten, kleinere Waren aller<br />

Art flexibel und sicher im Transportbehälter<br />

schützen zu können, entwickelte<br />

der Spezialist für Schutzverpackungen<br />

Storopack ein neues Papierpolstersystem.<br />

Ziel war eine optimale Leistungsfähigkeit<br />

der neuen Maschinengeneration<br />

bei kleinem Bauvolumen. Um das zu erreichen,<br />

arbeiteten die Entwickler von<br />

Storopack mit dem Automatisierungsexperten<br />

Omron zusammen. So entstand<br />

ein flexibles, leicht zu bedienendes Maschinensystem,<br />

das schnell vor Ort einsetzbar<br />

ist.<br />

Gefragt ist eine Lösung, die schnell<br />

große Volumina an Füllmaterial bietet,<br />

wenig Lagerraum beansprucht und noch<br />

dazu mobil an den Einsatzort gebracht<br />

werden kann. Die Lösung ist dabei vordergründig<br />

recht einfach: Man nehme<br />

eine Papierbahn, die platzsparend auf einer<br />

Rolle aufgespult ist, wickle sie ab und<br />

knülle sie zu einem voluminösen Polsterstrang<br />

zusammen. Damit ist das Funktionsprinzip<br />

der Papierpolstermaschine<br />

beschrieben. Der erste Blick täuscht, in<br />

dem neuen Maschinensystem stecken<br />

ausgereifte Engineeringleistungen.<br />

Der neue Papierspender PPS GE ist exakt<br />

auf die Eigenschaften der Papierbahnen<br />

abgestimmt. Die Papierbahn darf<br />

trotz hoher Abzugsgeschwindigkeit nicht<br />

reißen, muss also sicher geführt werden.<br />

Dazu ist ein exakt regelbares, relativ umfangreiches<br />

Antriebssystem notwendig,<br />

das allerdings nur wenig Platz beanspruchen<br />

darf. Die Maschine misst inklusive<br />

46 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Übersichtliche Dateneingabe und Parameterdarstellung<br />

per Touch-Panel.<br />

Zeit und Kosten sparen durch<br />

richtige Auswahl der Komponenten<br />

Fahrgestell maximal 1,83 m<br />

Höhe, 1,1 m Tiefe und 0,76 m<br />

Fahrgestellbreite. Durch die<br />

elektrisch verstellbare Bauhöhe<br />

ist der ausgeworfene Polsterstrang<br />

in ergonomisch<br />

günstiger Höhe leicht erreichbar.<br />

Papier-Rollen von<br />

bis zu 600 mm Breite erlauben<br />

dem Polsterspender je<br />

nach eingelegter Papierqualität und individueller<br />

Einstellung Polsterstränge mit<br />

einer Geschwindigkeit bis zu 40 m/min<br />

abzugeben. Um die optimale Abstimmung<br />

auf die jeweilige Verpackungslinie<br />

zu gewährleisten, lässt sich der neue<br />

Polsterspender einfach über ein übersichtliches<br />

Touch-Panel einstellen.<br />

Um die Funktion der einzelnen Komponenten<br />

sicherzustellen, wurden aufeinander<br />

abgestimmte Komponenten aus<br />

dem Hause Omron eingesetzt. Durch den<br />

Einsatz modernster Servo<strong>technik</strong>, bestehend<br />

aus Antrieb, Steuerung und Eingabeschnittstelle<br />

wird eine optimale Regelungsgüte<br />

sichergestellt. Die Automatisierungsexperten<br />

lieferten aber nicht nur<br />

die einzelnen Technikkomponenten, sie<br />

übernahmen im Zuge eines Komplettservices<br />

im Vorfeld die Komponentenauswahl,<br />

die Antriebsauslegung und die<br />

Programmierung. Die SPS wird per<br />

strukturiertem Text programmiert, das<br />

spart Zeit beim Programmieren und ermöglicht<br />

schnell auch komplexe Funktionen<br />

und Berechnungen zu generieren.<br />

Diese „alles aus einer Hand“-Lösung erlaubt<br />

eine schnellere Entwicklung und<br />

sichert das richtige Zusammenspiel aller<br />

Komponenten im Gerät. Als Steuerung<br />

kam in diesem Fall der kompakte Maschinenkontroller<br />

CP1L zum Einsatz. Er<br />

erlaubt den Anschluss eines breiten<br />

Sensor- und Antriebsspektrums und<br />

kann bei Bedarf auch per Ethernet-<br />

Schnittstelle kommunizieren. Das<br />

ermöglicht die Kommunikation<br />

mit PCs und anderen Geräten, sowie<br />

einen einfachen Fernzugriff auf<br />

das interne Netzwerk auch über<br />

WLAN oder das Internet (per VPN).<br />

Kompakte Servoantriebe der G-<br />

Serie setzen die Steuerbefehle<br />

der Kompaktsteuerung in mechanische<br />

Bewegung um. Die<br />

Servoantriebe sind dabei in<br />

mehrfacher Hinsicht optimal:<br />

Sie arbeiten äußerst energieeffizient<br />

und sparen so teuren<br />

Strom, gleichzeitig ar-<br />

beiten sie sehr dynamisch und exakt. Im<br />

Fall der Polstermaschine bedeutet dies<br />

weniger Verschnitt durch ein sehr genaues<br />

Vorschubsystem. Durch die Einsparung<br />

von Strom und Material sparen so<br />

auch kleine Maschinen über ihre Lebenszeit<br />

erhebliche Ressourcen und damit<br />

natürlich Betriebskosten ein.<br />

Als Mensch-Maschinen-Schnittstelle<br />

wählten die Verpackungsexperten von<br />

Omron eine moderne Lösung, ein übersichtliches<br />

Touch-Panel. Die sonst nur in<br />

wesentlich größeren und teureren Maschinen<br />

eingesetzte Lösung vereinfacht<br />

die Einstellungsarbeiten enorm. Intuitive<br />

Bedienung über leicht verständliche Grafikelemente<br />

erleichtert den Einsatz vor<br />

Ort, auch mit ungelernten Arbeitern.<br />

Auch bei kleinen, kompakten Maschinen<br />

wie dem Papierpolsterspender lässt<br />

sich durch die Auswahl der richtigen<br />

Komponenten und Serviceleistungen<br />

bei der Entwicklung Zeit und Kosten<br />

sparen.<br />

Daniel Hochrein,<br />

Key Account Manager,<br />

Verpackungsindustrie Omron<br />

Bild: Omron<br />

Gewusst wie: Ein<br />

komplexes Innenleben<br />

sorgt für die richtige<br />

Papierstauchung.<br />

Bild: Omron<br />

Stuttgart<br />

8.-11.10.<strong>2012</strong><br />

Halle 5 /<br />

Stand 5302<br />

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Technik<br />

In der Praxis ist es eine Herausforderung,<br />

den richtigen Mix aus<br />

minimaler Lagerhaltung von Ersatzteilen<br />

zu treffen.<br />

Bild: Fotolia<br />

Proaktive Ersatzteilstrategie<br />

für mehr Effektivität<br />

Instandhaltung mit effizienten Ersatzteil- und Lieferantenmanagement<br />

Nur noch wenige Arbeitsschritte<br />

bis das Werkstück als Fertig- oder<br />

Halbprodukt die Produktion fristgerecht<br />

verlassen kann, dann passiert<br />

es, Anlagenausfall. Und das<br />

erforderliche Ersatzteil ist nicht<br />

vorrätig!<br />

Welcher Produktionsleiter hat einen<br />

solchen Alptraum schon<br />

nicht einmal erlebt Dies kann<br />

weitreichende Folgen haben bis hin zu<br />

Konventionalstrafen und Imageschaden<br />

für das ganze Unternehmen, nur durch<br />

ein fehlendes Ersatzteil<br />

Doch eine Reaktion auf solche Fälle mit<br />

Erhöhen des Lagerbudgets ist nicht immer<br />

die effizienteste Lösung, sondern<br />

hier ist ein proaktives Instandhaltungsmanagement<br />

mit der richtigen Ersatzteilstrategie<br />

gefragt. In der Praxis ist es eine<br />

Herausforderung für Instandhaltungsmanager<br />

oder Kostenstellenverantwortliche,<br />

den richtigen Mix aus minimaler Lagerhaltung<br />

von Ersatz- und Verschleißteilen<br />

sowie dem Restrisiko für eine Entscheidung<br />

zur Nicht-Lagerhaltung zu treffen.<br />

Eine Lagerstruktur auf Basis eines IT-<br />

Barcode-System bietet Vorteile: Bei der<br />

manuellen Eingabe von Daten in Systemen<br />

gilt als größte Fehlerquelle der<br />

Mensch. Durch den Einsatz der Barcode-<br />

Technik kann dieser Fehler nahezu eliminiert<br />

werden. Das Barcode-System stellt<br />

eine schnelle und effiziente Möglichkeit<br />

dar, Daten zu erfassen und diese weiterzuverarbeiten.<br />

Durch die standardisierten<br />

Eingaben kann eine Steigerung der<br />

Transparenz in der Instandhaltung erzielt<br />

werden. Auswertungen von Kennzahlen<br />

können mit gleichbleibender<br />

Qualität durchgeführt werden.<br />

Auch eine falsche physikalische Lagerhaltung<br />

hat eine Auswirkung auf die Produktlebensdauer<br />

von technischen Komponenten<br />

und somit auf die technische<br />

Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen.<br />

Feuchtigkeit für elektronische und<br />

elektromechanische Bauteile kann zu einer<br />

negativen Überraschung bei plötzlichen<br />

Bedarf führen. Ebenso wenn unbewegte<br />

Lagermaterialien wie z.B. Kugellager<br />

nicht entsprechender Anforderungen<br />

eingelagert werden zu einer deutlichen<br />

Reduzierung des Produktlebenszyklus<br />

mit sich bringt und somit zu einer frühzeitigen<br />

Ausfall von Produktionsanlagen:<br />

Der false brilling Effekt (Muldenbildung)<br />

bei Wälzlagern aller Art ist der bekannteste<br />

diese Art.<br />

Die Ersatzteilstrategie ist stark abhängig<br />

von der Instandhaltungsstrategie der<br />

jeweiligen Maschinen und Anlagen. Ermittelt<br />

wird die jeweilige Instandhaltungsstrategie<br />

durch eine systematische<br />

Risikoklassifizierung: Die Bedeutsamkeit,<br />

Wirtschaftlichkeit und der Risikoeinflussfaktor<br />

der einzelnen technischen<br />

Komponente innerhalb des Produktionsprozesses.<br />

Diese Bewertung ist die<br />

Grundlage für effizientes Ersatzteilmanagement.<br />

Zu Veranschaulichung ein stark vereinfachtes<br />

Beispiel hierzu um die Vorstellung<br />

zu den Beständen zu erhalten:<br />

Wenn eine Verfügbarkeit von 90% erreicht<br />

werden soll, ist das gleichzustellen<br />

48 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Technik<br />

wie wenn eine von zehn technischen Komponenten<br />

im Lager nicht vorrätig ist. Bei<br />

einer Verfügbarkeit von 99 % wird das Lager<br />

in neunundneunzig Fällen das entsprechende<br />

Ersatzteil zur Verfügung haben.<br />

Die Verfügbarkeit kann somit ein Maß der<br />

Effektivität oder eine Zielvorgabe sein.<br />

Die optimale Bestellmenge, auch als<br />

Fachbegriff EOQ (Economic Order Quanitity)<br />

genannt bezieht sich auf eine Kostenbilanz<br />

zwischen Kosten der Vorratshaltung<br />

und Verwaltungskosten der Bestellung.<br />

Dabei wird berücksichtigt, dass jede<br />

Bestellung auch Kosten verursacht. Um<br />

die Verwaltungskosten zu reduzieren<br />

muss die Bestellmenge erhöht werden,<br />

dies verursacht jedoch wieder höhere Kapitalkosten<br />

und schlägt auf die Liquidität<br />

des gesamten Unternehmens. Um die Gesamtkosten<br />

zu minimieren muss die optimale<br />

Bestellmenge ermittelt werden.<br />

Die Analyse nach dem Paetro-Prinzip,<br />

dass 80 % der Kosten auf 20 % der Anzahl<br />

von Ersatzteilen verteilt, bewahrheitet<br />

sich in der Praxis oftmals auch im Ersatzteilwesen<br />

wieder. Die ABC-Analyse<br />

unterteilt Lagerbestände in die Kategorien<br />

der A-, B- und C- Teile. Eine traditionelle<br />

ABC-Analyse ist bei der Erhöhung<br />

der Produktionseffektivität und letztendlich<br />

auch der Gesamteffektivität und nur<br />

bedingt anwendbar.<br />

Es macht wenig Sinn, sich auf ein kostenintensives<br />

Kugellager mit sehr hoher<br />

Risiko Management<br />

IPS<br />

Auswahl &<br />

Integration<br />

Risiko Management Prozess<br />

Risikoidentifikation<br />

Risikoeliminierung<br />

c Industrial Consulting Neumueller<br />

Standzeit zu konzentrieren, während hohe<br />

verschleißbedingte Kleinteile nicht betrachtet<br />

werden. Hierbei muss die Umschlagshäufigkeit<br />

und Lieferzeit zusätzlich<br />

zur klassischen Analyse betrachtet<br />

werden. Zur Messung einer effektiven<br />

*<br />

* Instandhaltungsplanungssystem<br />

Asset Management<br />

und Lebenszyklusmanagement<br />

ist<br />

die Königsdisziplin<br />

im technischen<br />

Service<br />

und sichert effizientes<br />

Ersatzteilmanagement<br />

schon bei der<br />

Konstruktion<br />

von Maschinen<br />

und Anlagen.<br />

Ersatzteilwirtschaft in der Instandhaltung<br />

dienen Kennzahlen wie z.B. Ersatzteilanteil<br />

von den gesamten Instandhaltungskosten.<br />

Ulrich Neumueller<br />

Industrial Consulting Neumueller<br />

Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung + Standardisierung Dichtungen<br />

Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-<br />

Management e_procurement Einkaufsberatungen Literaturbeschaffung Software für den<br />

Einkauf Zahnräder / Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen<br />

Füllstandsmess<strong>technik</strong> / Füllstandsmessung Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse /<br />

Gehäuse<strong>technik</strong> Gleitlager Greifer Industrie PC's - IP's Klebebänder Kompressoren<br />

Krane, Seil<strong>technik</strong>, Hebe<strong>technik</strong> Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die<br />

Industrie / Maschinenmesser Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge<br />

Roboter<strong>technik</strong> Rollen / Räder Sägemaschinen Schläuche/Schlauchltg<br />

Schmierstoffe Bürsten / technische Bürsten Schmierstoffgeber Sensoren/Safety und<br />

Security Lichtschranken Druckerpatronen Näherungsschalter Positionssensoren Taster<br />

und Lichtleiter Software für die Lieferantenbewertung und das Lieferantenmanagement<br />

Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen Teilereinigung Torquemotoren Minimalmengenschmierung<br />

- MMKS Verpacken Werkzeug-Voreinstellgeräte Bearbeitungszentren<br />

Drehmaschinen Großdrehmaschinen Schrauben Optoelektronische Sensoren Automatisierung<br />

+ Standardisierung Dichtungen Werkzeugmaschinen Ultraschallsensoren<br />

Steckverbinder Einkaufsdienstleister C-Teile-Management e_procurement<br />

Marktübersichten finden Sie unter:<br />

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Zahnstangen Weiterbildung/Einkauf Zentralschmieranlagen Füllstandsmess<strong>technik</strong> /<br />

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Schaltschränke Gabelstapler Gehäuse / Gehäuse<strong>technik</strong> Gleitlager<br />

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Kühlmittelaufbereitung Maschinenschutz Messer für die Industrie / Maschinenmesser<br />

Online-Marktplätze Präzisionswerkzeuge / Zerspanungswerkzeuge Roboter<strong>technik</strong> Rollen<br />

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und das Lieferantenmanagement Stahlbänder / Bandstahl Stromversorgungen<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

49


Technik<br />

Interview mit Eberhard Hecht, Hecht Kugellager<br />

Bild: Hecht Kugellager<br />

Eberhard Hecht führt seit<br />

1965 das Familienunternehmen<br />

Hecht Kugellager. Für<br />

ihn sind vor allem Verlässlichkeit<br />

und Kundennähe<br />

die Schlüssel für den Erfolg.<br />

„Qualität so gut wie nötig,<br />

Preis so gut wie möglich“<br />

Anwendungsoptimierte Wälzlager helfen Kosten zu sparen<br />

Das Familienunternehmen Hecht Kugellager vertreibt<br />

seit nahezu 50 Jahren Wälzlager<strong>technik</strong>. In einer globalisierten<br />

Welt wachsen die Anforderungen für alle<br />

Anwendungsbereich stetig. <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> sprach<br />

mit Eberhard Hecht, Inhaber von Hecht Kugellager,<br />

über die Qualität und die Verfügbarkeit der Produkte,<br />

die seine Kunden von ihm erwarten.<br />

Herr Hecht, welches Produktportfolio bieten Sie bei Hecht<br />

Kugellager an<br />

Wir bieten das komplette Wälzlagerprogramm in Standard<br />

und Premium-Qualität an: ob Rillenkugellager, Nadellager, Gehäuselager,<br />

Gelenklager, Miniaturlager, Kugelbuchsen, Wellendichtringe,<br />

Pendelrollenlager, Kegelrollenlager, Axiallager,<br />

Edelstahllager, Hybridlager oder Sonderlager nach Zeichnung.<br />

Wir unterscheiden zwischen deutschen Herstellern wie SKF,<br />

FAG, INA und geprüften Alternativen aus China. Durch unser<br />

großes Sortiment unterschiedlicher Lagertypen können wir unterschiedliche<br />

Qualitäten zu attraktiven, wettbewerbsfähigen<br />

Preisen anbieten.<br />

Kugellager stehen unter extremen Belastungen. Wie sichern<br />

Sie die Qualität Ihrer Produkte<br />

Grundsätzlich unterscheiden wir nach den Einsatzbereichen,<br />

wie Kugellager mit extremen Belastungen, Sonderlager mit speziellen<br />

Anforderungen und Standardlager. Qualitätssicherung<br />

beginnt bei uns bereits im Gespräch mit dem Kunden. Dabei definieren<br />

wir gemeinsam die benötigte Qualität im Hinblick auf<br />

die jeweiligen Anforderungen, die geeignete Bauform, die Tragzahlen<br />

sowie höhere Axial –oder Radialbelastungen und die Detailausführungen<br />

wie Lebensdauer, geeignete Befettung, Laufruhe,<br />

Reibwerte, Temperaturbeständigkeit und Drehzahlen.<br />

Und kommen so zum passenden Teil<br />

Wir entscheiden zusammen mit dem Kunden, welches anwendungsoptimierte<br />

Wälzlager bei ihm zum Einsatz kommt und aus<br />

welchem Werk wir anbieten. Das ist unser Plus nach jahrelangen<br />

Besuchen in den einzelnen Werken. Qualität so gut wie nötig<br />

und den Preis so gut wie möglich! Wir arbeiten mit unseren zertifizierten<br />

Partnern teilweise über 25 Jahre zusammen, dadurch<br />

hat sich ein hohes Vertrauenspotenzial aufgebaut. Darüber hinaus<br />

ist unsere Tochterfirma in China während der Produktion<br />

50 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Technik<br />

ständig vor Ort. Unsere Ingenieure sind regelmäßig in den Werken<br />

und leisten Unterstützung in den einzelnen Produktionsabläufen,<br />

sowie Controlling.<br />

Wie sieht die Prüfung inhouse aus<br />

Ist die Ware bei uns im Haus wird zusätzlich mit unserem umfangreichen<br />

Prüfequipment noch geprüft. Das heißt: Geräuschprüfung,<br />

Überprüfung der Befettung, Kontrolle der Dichtungen,<br />

Härtegrad des Stahles, Messung der Bohrung, des Außendurchmessers<br />

und der Breite. Je nach besonderer Kontrollanforderung<br />

können wir schon im Vorfeld bei einer neutralen, unabhängigen<br />

Prüfgesellschaft die Qualität kontrollieren lassen.<br />

Um das Vertrauen unserer Kunden in unsere Produkte zu<br />

stärken, können diese die jeweiligen Werke besuchen.<br />

Wir besuchen jedoch auch Kunden mit<br />

unseren chinesischen Partnern, um diese für<br />

die Ansprüche bezüglich Qualität und auch<br />

Preis zu sensibilisieren. Das hat sich in der Praxis<br />

sehr bewährt - wir machen unsere Arbeit<br />

weitgehend transparent.<br />

Auf welchen Märkten kaufen Sie ein<br />

Wir haben weltweit Partner, bei denen wir<br />

die Lager einkaufen. Alternativen werden überwiegend<br />

in China von auditierten Werken gekauft, die auch<br />

DIN ISO 16949 zertifiziert sind.<br />

Sie versprechen Ihren Kunden eine hohe Lieferverfügbarkeit.<br />

Wie können Sie dies sichern<br />

Bei uns wird Lieferverfügbarkeit durch Klassifizierung unserer<br />

Waren nach ABC-Prinzip gesichert, so dass die gängigen und<br />

umschlaghäufigsten Typen immer auf Lager sind. Durch vorausschauende<br />

Bevorratung und hohe Lagerbestände und regelmäßige<br />

Lieferungen aus den Werken können wir dieses Versprechen<br />

halten. Dank der langjährigen, sehr guten Geschäftsbeziehungen<br />

zu unseren chinesischen Lieferanten unterstützen sie<br />

uns oftmals mit vorgezogenen Lieferungen.<br />

Das heißt Sie setzen auf verstärkte Lagerhaltung. Rechnet<br />

sich das auf Dauer<br />

Im Bereich Logistik sparen wir nicht durch minimiertes Angebot,<br />

sondern durch effiziente Lagerhaltung, sowie eine streng<br />

überwachte Disposition im Vorfeld. Zudem ermöglichen hohe<br />

Stückzahlen unserer gängigsten Lager ein gutes Preisniveau.<br />

Um wettbewerbsfähig und lieferfähig zu sein, ist eine hohe<br />

Lagerhaltung unumgänglich. Auch wenn der Kunde unsere Vorleistungen<br />

in Form von angepassten, wirtschaftlichen Preisen<br />

kaum honoriert.<br />

Auch in China<br />

hat gute Qualität<br />

gewöhnlich<br />

ihren Preis!<br />

Eberhard Hecht,<br />

Hecht Kugellager<br />

Einer Ihrer Slogans heißt „Grenzen Gibt es bei uns nur beim<br />

Preis“. Was bedeutet das<br />

Unsere chinesischen Lieferanten sind wie schon erwähnt, zertifiziert.<br />

Überwachte Produktion, Qualität der Ware, angefangen<br />

bei der Kugel- und Stahlqualität, Einsatz eines geeigneten Lagerfettes<br />

bis hin zu einer sicheren Verpackung hat auch bei einem<br />

Standardlager seinen Preis. In unseren Werken durchläuft das<br />

Lager auf automatischen Fertigungslinien den gesamten Prozess<br />

über das Drehen, Härten, zum Superfinish bis zur Montage.<br />

Also keine Low-cost-Produkte<br />

Wir bieten keine Low-cost-Ware an, in der unzureichend gehärtetes,<br />

nicht homogenes Stahl in Einzelkomponenten von<br />

Hand montiert wird. Wenn Sie eine gewisse<br />

Preisgrenze unterschreiten, laufen Sie Gefahr,<br />

aus solchen Produktionsstätten minderwertige<br />

Lager angeboten zu bekommen. Dann wird z.B.<br />

einfacher Stahl genommen, beim Drehen, beim<br />

Fett usw. eingespart. Was ich damit sagen will<br />

ist: auch in China hat Qualität ihren Preis.<br />

Eine der neuesten Innovationen ist das HKW<br />

Elektro-Motor-Quality Rillenkugellager. Was<br />

zeichnet das Kugellager aus<br />

Diese EMQ-Lager vertreiben wir exklusiv in Deutschland. Eine<br />

extreme Laufruhe und hohe Einhaltung der Toleranzen<br />

zeichnen diese Lager aus. Sie sind in ihren Funktionen über den<br />

gesamten Produktlebenszyklus hinweg zuverlässig. Je feiner geschliffen<br />

und runder die Laufbahnen der Lager sind, umso ruhiger<br />

läuft es und die Lebensdauer wird dadurch erhöht. Unsere<br />

Premium-Qualität bei Rillenkugellagern bis 30 mm Bohrung ist<br />

bestens geeignet für Elektromotoren, Lüfter, Getriebe usw. Eine<br />

hohe Automatisierung in Reinraumfertigung ist Voraussetzung<br />

für eine kontinuierliche Qualität.<br />

Was macht den Erfolg des familiengeführten Unternehmens<br />

in 2. Generation aus<br />

Der Generationswechsel setzt die eingeleitete Kontinuität fort.<br />

Meine Tochter ist seit Jahren in der Firma und mit allen Abläufen<br />

sehr gut vertraut, was vor allem Beschaffung, Logistik, Finanzen<br />

und Kundenbetreuung beinhaltet. Das operative Geschäft<br />

unterstützt und setzt ferner unser sehr engagiertes, multikulturelles,<br />

erfolgreiches und loyales Team um, das unsere Philosophie<br />

vertritt und unseren bekannten Service mit garantiert.<br />

Kunden freundlich und kompetent zu bedienen ist bei uns eine<br />

Selbstverständlichkeit. Die Hoffnung, das Familienunternehmen<br />

auch in der 3. Generation weiterzuführen, wird durch das große<br />

Interesse meiner 2 Enkelsöhne bestärkt. Schauen wir mal! ki<br />

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Telefon (0 72 66) 207-0<br />

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Ob in Alu, Stahl oder vergleichbaren Werkstoffen –<br />

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Technik<br />

Bioschmierstoffe für<br />

die reibungslose Windkraft<br />

Rohstoffe für nachhaltig betriebene Anlagen<br />

Schmierstoffe sind ein wichtiger<br />

Hilfsstoff bei vielen technischen<br />

Bewegungen. In der Industrie reduzieren<br />

sie den Energieverbrauch,<br />

ermöglichen innovative<br />

Fertigungs<strong>technik</strong>en und erhöhen<br />

die Lebensdauer der Maschinen<br />

und Anlagen.<br />

1<br />

Bild 1: Bioraffinerien<br />

können Pflanzen zu<br />

Rohstoffen verarbeiten.<br />

Eine Möglichkeit<br />

ist die Herstellung von<br />

Bioschmierstoffen.<br />

Bild 2: Schmierung<br />

eines Windkraftgetriebes<br />

Bild 3: Prüfstand am<br />

IFAS der RWTH Aachen<br />

zur Entwicklung von<br />

hydraulischen Kraftübertragungen<br />

für<br />

Windenergieanlagen.<br />

Bild 4: Schmierstoffe<br />

aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen können<br />

aus dem heimischen<br />

Raps (Brassica napus)<br />

gewonnen werden.<br />

Dabei werden die<br />

Samen zur Gewinnung<br />

von Rapsblütenöl<br />

genutzt.<br />

Auch beim Bau und der Forstwirtschaft<br />

erlauben sie den Betrieb<br />

leistungsfähiger Aggregate. Eine<br />

Domäne sind Hydraulikanlagen. An diese<br />

wichtigen Hilfsstoffe werden gemäß<br />

dem Aktionsplan der Bundesregierung<br />

zur stofflichen Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe zunehmend Forderungen nach<br />

mehr Nachhaltigkeit gestellt. Hierzu sind<br />

schon einige Ergebnisse vorzuweisen,<br />

denn in den Jahren 2000 bis 2008 stellten<br />

die Betreiber ungefähr 40 000 Maschinen<br />

und Anlagen auf Bioschmierstoffe<br />

um. Insgesamt habe die Bundesregierung<br />

hierzu 32,4 Mio Euro Fördermittel<br />

investiert, so Dr. Gabriele Peterek von<br />

der Fachagentur Nachwachsenden Rohstoffe<br />

e.V. (FNR). Die FNR ist Projektträger<br />

des Bundesministeriums für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

(BMELV).<br />

Da der Begriff Bio von Marketingstrategen<br />

begehrt ist, schlägt die Agentur eine<br />

präzise Definition für Bioschmierstoffe<br />

vor. Sie sollten gemäß ihrer Broschüre<br />

„Technische Bioöle“ drei Kriterien erfüllen:<br />

Zunächst müssen sie zu einem wesentlichen<br />

Teil biobasiert sein. Dies heißt<br />

konkret, dass sie zu mindestens 25 % aus<br />

nachwachsenden Rohstoffen bestehen<br />

sollen. Ein weiteres wichtiges Kriterium<br />

ist die biologische Abbaubarkeit und<br />

zwar zu einem Anteil von mehr als 60 %.<br />

Außerdem sollten sie nicht als umweltgefährdend<br />

eingestuft sein.<br />

Wie andere Bioöle auch sind diese Produkte<br />

der Bioraffinerien, die einmal teilweise<br />

Erdölraffinerien ersetzen sollen, indem<br />

sie durch ein multifunktionales Konzept aus<br />

der Biomasse als vielfältige Rohstoffquelle<br />

unterschiedliche Produkte und Zwischenprodukte<br />

herstellen. Biogene Schmierstoffe<br />

werden aus Ölpflanzen wie Raps, Sonnenblumen<br />

oder Soja hergestellt, indem das<br />

Pflanzenöl aufgereinigt und chemisch zu<br />

synthetischem Esteröl veredelt wird.<br />

Im Bereich der Hydraulikflüssigkeiten<br />

kann es bei Produkten auf der Basis von<br />

Mineralölen zu starken Umweltbelastungen<br />

kommen. Hier ist die Substitution<br />

von Mineralölen durch Bioöle wünschenswert,<br />

weil diese Öle ein wesentlich<br />

geringeres Gefährdungspotenzial für die<br />

Quelle des Bildes: Dr. Thomas Isenburg<br />

4<br />

Bild: Fraunhofer UMSICHT<br />

52 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Februar · B67993 · Einzelpreis 15,00 €<br />

www.konstruktion.de<br />

Umwelt bei Leckagen darstellen, wenn<br />

sie biologisch abbaubar sind.<br />

Im Bereich der privaten Pkw oder bei<br />

Nutzfahrzeugen sind Maschinen- und Motoröle<br />

extrem hohen Belastungen ausgesetzt,<br />

denn sie müssen bei allen Temperatur-<br />

und Lastzuständen eine sichere<br />

Schmierung garantieren, sollen möglichst<br />

ganzjährig verwendbar und auch bei<br />

niedrigen Temperaturen kaltstartfähig<br />

sein. Selbst für diese hohen Ansprüche<br />

gibt es heute zuverlässige Zweitakt- und<br />

Viertakt-Motorenöle mit Grundölen aus<br />

pflanzenölbasierten synthetischen Estern.<br />

Bioschmierstoffe sind bei der Windkraft<br />

insbesondere im Offshore-Bereich gefragte<br />

Produkte. Den Grund nennt Dr. Rolf<br />

Schneider vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung<br />

in Warnemünde: „Marine Ökosysteme,<br />

besonders im Bereich der Ostsee,<br />

aber auch der deutschen Bucht, sind<br />

durchaus in der Lage, biogene fettige<br />

Oberflächenfilme abzubauen.“ Dabei sieht<br />

die Helsinki-Kommission die Ostsee als eines<br />

der am schwersten belasteten Meeresgebiete<br />

der Welt. Hier soll die EU-Meeresstrategie<br />

entgegenwirken, indem sie eine<br />

Konzentration dieser Umweltchemikalien<br />

nahe Null fordert. Für Tests zur Umweltrelevanz<br />

von Bioschmierstoffen führt das Institut,<br />

an dem Schneider wirkt, Versuche<br />

mit Bioölen und Miesmuscheln durch.<br />

2<br />

3<br />

Quelle des Bildes: FNR / Hardy Mülle<br />

Quelle des Bildes : Johannes Schmitz (IFAS)<br />

Zur weiteren Entwicklung besteht ein<br />

Verbundforschungsprojekt: ‚Bioschmierstoffe<br />

für steigende Anforderungen im<br />

Hinblick auf Standortwahl und Ertrag von<br />

Windkraftanlagen‘. Forschungsgegenstände<br />

sind Schmierstoffentwicklung, Getriebeuntersuchungen,<br />

Wälzlageruntersuchungen,<br />

Condition Monitoring und ökologische<br />

Untersuchungen. Projektpartner<br />

sind Unternehmen wie die Südzucker AG,<br />

der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub<br />

AG, die Lagerspezialisten SKF GmbH und<br />

Thyssen-Krupp Rothe Erde, Bosch Rexroth<br />

AG und die Windanlagenhersteller<br />

GE Wind Energy GmbH und die Nordex<br />

Höherer Einkaufspreis versus<br />

längere Standzeiten<br />

Energy GmbH. Als Forschungspartner unterstützen<br />

das Institut für Maschinenelemente<br />

und Maschinengestaltung der<br />

RWTH Aachen sowie das Leibniz-Institut<br />

für Ostseeforschung das Projekt.<br />

Diese Aktivitäten treffen auf den<br />

Schmierstoffmarkt. Laut Statistiken und<br />

Prognosen liegt dieser bei einer benötigten<br />

Schmierstoffmenge von ungefähr<br />

1 Mio Tonnen pro Jahr in Deutschland.<br />

Nach Schätzungen der FNR beträgt der<br />

Anteil an Bioschmierstoffen etwa 35 000<br />

Tonnen jährlich. Das ist ein Anteil von<br />

ungefähr drei Prozent am Gesamtschmierstoffmarkt.<br />

Dr. Gunter Kraft von<br />

der Fuchs Europe Schmierstoff GmbH<br />

schätzte auf dem Bioschmierstoffkongress<br />

des BMELV im Juni <strong>2012</strong> aus technischer<br />

Sicht das EU-Marktpotenzial für<br />

biogene Schmier- und Verfahrensstoffe<br />

mit 1,5 Mio Tonnen pro Jahr ein.<br />

Das Hauptproblem beim Markteintritt<br />

der marktreifen Bioschmierstoffe ist der<br />

höhere Einkaufspreis gegenüber den etablierten<br />

Produkten auf Basis von Mineralöl.<br />

So haben sich die Literpreise der<br />

Hydrauliköle im letzten Jahrzehnt bei<br />

ungefähr 1 bis 1,50 Euro pro Liter bewegt.<br />

Der Preis von Bioölen lag zwischen<br />

3 und 5 Euro für das gleiche Volumen.<br />

Durch Pflegemaßnahmen am Öl kann jedoch<br />

die Standzeit des Schmierstoffs erheblich<br />

verlängert werden. Das Gewicht<br />

des Schmierstoffeinkaufspreises auf die<br />

Produktionskosten wird dadurch kleiner.<br />

FAZIT<br />

Die Anwendung von Bioschmierstoffen<br />

hat ihre Vor- und Nachteile. Die schnelle<br />

biologische Abbaubarkeit, geringe Toxizität<br />

sowie die besseren Schmiereigenschaften<br />

sind ein großer Vorteil von Bioschmierstoffen.<br />

Nachteile sind in dem veränderten<br />

Alterungsverhalten, in der Mischungsproblematik<br />

mit Mineralölprodukten und<br />

im höheren Preis zu sehen. Ob sich die<br />

Bio-Schmierstoffe weiter durchsetzen,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

Dr. Thomas Isenburg<br />

Ohne<br />

antriebspraxis<br />

wäre es nur<br />

eine Achterbahn<br />

TECHNIK IN BEWEGUNG<br />

ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14<br />

MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35<br />

ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44<br />

Sicher in<br />

Bewegung<br />

Möglichkeiten der antriebs integrierten<br />

Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40<br />

Hybrid<strong>technik</strong><br />

Elektro-hydrostatischer<br />

Aktuator<br />

Seite 38<br />

Zielgruppe:<br />

Konstrukteure,<br />

Entwickler, Planer<br />

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<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

53


Technik<br />

Kühlschmiernebel verhindern<br />

Koaleszenzfilter mit erhöhter Standzeit und geringen Wartungsintervallen<br />

Die Ausbreitung von Kühlschmiernebel<br />

kann durch die Verwendung<br />

entsprechender Filter verhindert<br />

werden. Dabei muss genau darauf<br />

geachtet werden, welche Methode<br />

bei den Bearbeitungsvorgängen in<br />

den Fertigungsprozessen die beste<br />

Wahl ist.<br />

Gemäß der VDMA-Broschüre ‚Kühlschmierstoffe‘<br />

(kurz: KSS) von<br />

2002 versteht man darunter Flüssigkeiten,<br />

die bei Fertigungsverfahren der<br />

umformenden, trennenden und spanenden<br />

Be- und Verarbeitung von Werkstoffen<br />

eingesetzt werden. Es ist ihre Aufgabe,<br />

bei den Fertigungsprozessen u.a. das<br />

Werkzeug zu kühlen, Reibung zwischen<br />

Werkstück und Werkzeug zu vermindern,<br />

den Verschleiß des Werkzeuges zu begrenzen,<br />

Zerspanungs- und Umformenergie<br />

zu verringern und/oder Späne abzuführen.<br />

Aus der Vielzahl der Einsatzfelder<br />

resultieren ebenso viele Arten und unterschiedliche<br />

Zusammensetzungen der KSS.<br />

Solche KSS, deren Aufgabenschwerpunkt<br />

‚Kühlung‘ heißt, weisen z.B. ein Mischungsverhältnis<br />

von ca. 80-97 % Wasser<br />

und 20-3 % Ölanteil auf. Diese Emulsionen<br />

werden primär zur Bearbeitung heißer<br />

Werkstücke eingesetzt.<br />

Beim Bearbeitungsvorgang bilden diese<br />

Kühlschmierstoffe auf mineralischer, synthetischer<br />

oder Esterbasis einen Nebel<br />

aus, der aufgrund seiner Gesundheitsschädlichkeit<br />

aus der Werkzeugmaschine<br />

und aus der Umgebungsluft abgeschieden<br />

werden muss. Typische Fertigungsprozesse<br />

sind Drehen, Fräsen, Bohren, Hobeln,<br />

Schleifen, Sägen, Erodieren sowie Honen<br />

und Läppen.<br />

Die Aufgabe der Aerosolabscheidung<br />

kann mit 3 Ansätzen gelöst werden. Die<br />

erste Möglichkeit ist die Benutzung eines<br />

klassischen Speicherfilter. Hierbei<br />

wird das Filtermedium von der Schadstoff-beladenen<br />

Luft durchströmt, die<br />

Schadstoffe lagern sich sukzessive im Filtermaterial<br />

ein – sie werden „gespeichert“.<br />

Nachteile: kurze Standzeit – das<br />

Medium saugt sich voll, kurze Wartungsintervalle<br />

sind die Folge, Filtermedien<br />

und Schadstoffe müssen aufwändig und<br />

kostenintensiv entsorgt werden. Die Filter<br />

haben höhere Druckverluste unter Betriebsbedingungen<br />

und einen erheblich<br />

höheren Energiebedarf.<br />

Die zweite Möglichkeit ist die Nutzung<br />

eines Elektrofilters. Die schadstoffbeladene<br />

Luft durchströmt Ionisator und Kollektor.<br />

Im Ionisator werden die Schadpartikel<br />

durch ionisierte Luftmoleküle in Sekundenbruchteilen<br />

kontinuierlich elektrostatisch<br />

aufgeladen und im Kollektor<br />

mittels eines induzierten elektrischen Fel-<br />

Feine Nebel-Partikel sind<br />

kaum wahrnehmbar<br />

Die Schadstoffkonzentration mit ihrer<br />

Partikelverteilung hängt von den Faktoren<br />

Druck der KSS-Zufuhr, Werkzeuggeschwindigkeit,<br />

Viskosität, Dampfdruck<br />

und einigen weiteren ab, wobei Schadstoffkonzentrationen<br />

im Generellen bis<br />

zu 150mg/m 3 , im Besonderen auch bis<br />

zu 300mg/m 3 auftreten. Ausführliche<br />

Messungen der Berufsgenossenschaften<br />

ergaben ein typisches Partikelspektrum<br />

im KSS-Nebel: Es treten Partikelgrößen<br />

bzw. Aerosoltröpfchen von 0,2 bis 10 μm<br />

auf, von denen jeweils auf Masse bezogen<br />

etwa 90 % kleiner ls 1 μm und damit<br />

kaum wahrzunehmen sind.<br />

Bild: Rhenus Lub<br />

Kühlschmierstoffe<br />

sollen die Wärme<br />

von Werkstück<br />

und Werkzeug<br />

möglichst<br />

schnell abführen<br />

und die Bearbeitungsgenauigkeit<br />

erhöhen.<br />

54 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Technik<br />

des an Kollektorplatten abgeschieden. Bedingt<br />

durch den technischen Aufbau laufen<br />

die Schadstoffe selbständig ab. Der Vorteilliegt<br />

hier darin, dass mit entsprechendem<br />

Filterdesign alle Schadstoffe konsequent<br />

aus dem Rohgas entfernt werden.<br />

Ohne Frage ist die elektrostatische Filtration<br />

die Top-Lösung und verglichen mit<br />

Speicherfiltern bisheriger Auslegung unschlagbar.<br />

Da jedoch diese Lösung ein bestimmtes<br />

Investitionsvolumen benötigt,<br />

ist die Amortisationsdauer speziell bei der<br />

Kombination „Emulsions-Kühlschmierstoffnebel<br />

und kleinere Anlage/Volumina“<br />

höher als z.B. bei nicht-wassermischbaren<br />

KSS (Öl). Deren Nebel aus den Bearbeitungsmaschinen<br />

ist viel feiner, so dass die<br />

Vorteile des elektrostatischen Filters<br />

schneller greifen, vor allen Dingen, wenn<br />

noch Anteile an Ölrauch in der Luft sind.<br />

Bild: UAS<br />

Bild: UAS<br />

Es stellte sich die Frage, ob es für die Kombination<br />

„KSS-Emulsion und kleinere Anlage/Volumina“<br />

eine zwischen Leistung,<br />

Kosten und Amortisation noch ausgewogenere<br />

Alternative gibt.<br />

Die Alternative und dritte Lösung ist die<br />

Verwendung eines Koaleszenzfilters.<br />

Hier wird aerosolbeladene Luft oder ein<br />

Nebel durch eine poröse Faserpackung geleitet,<br />

wobei Öl- und Schmutzpartikel „statistisch“<br />

auf Filterfasern auftreffen, aufgrund<br />

einer Haftkraft (Adhäsion) im ersten<br />

Schritt hängenbleiben und einen kleinen<br />

Tropfen bilden. Weitere auftreffende<br />

Partikeltröpfchen verbinden sich mit vorhandenen,<br />

bilden unter Oberflächenverringerung<br />

einen größeren Tropfen,(sprich:<br />

sie koaleszieren) und laufen ab. Vorteil:<br />

Gute Abscheideleistung und gegenüber<br />

klassichen Speicherfiltern haben sie eine<br />

Die Koaleszenzfilter<br />

sorgen<br />

dafür, dass die<br />

Nebeltröpfchen<br />

aufgefangen und<br />

abgeschieden<br />

werden.<br />

Die kompakte,<br />

modulare Bauform<br />

des Filters<br />

wurde von UAS<br />

4-stufig ausgelegt,<br />

um auch die<br />

kleinsten Partikel<br />

abzufangen.<br />

längere Standzeit, bei kleineren Anlagen/Volumina<br />

Kostenvorteile gegenüber<br />

den Elektrofiltern bei KSS-Emulsionen.<br />

Nachteile bisheriger Technologien: Filterelemente<br />

sind oft groß und schwer, der<br />

Austausch der Filterelemente muss bei einigen<br />

Filterprodukten per Gabelstapler<br />

erfolgen, Platzverbrauch/Standfläche; Filtermedien<br />

halten nicht immer das, was<br />

das Datenblatt verspricht. Auslegung bisher<br />

nur als 3-stufiger Filter, bei der der<br />

HEPA-Filter recht stark belastet wird.<br />

UAS als Filter<strong>technik</strong>-Spezialist haben<br />

die Aspekte und Fragestellungen unter<br />

schon „gefuchst“, denn prinzipiell ist der<br />

Ansatz „Koaleszenzfilter“ stimmig, speziell<br />

für KSS-Emulsionen und kleinere<br />

Filteranlagen. Es wurden umfangreiche<br />

Tests im eigenen Prüflabor am Standort<br />

Bad Camberg über 18 Monate hinweg<br />

durchgeführt. Das Ergebnis sind UAS-<br />

Koaleszenzfilter-Elemente, die durch ihre<br />

Leichtbauweise handlich bequem und<br />

mit einer Hand einzusetzen/zu entnehmen<br />

sind, auch in beladenem Zustand –<br />

ein Handling mittels Gabelstapler entfällt.<br />

Eine Zugänglichkeit für den Stapler<br />

muss bei Planung des Filterstandortes<br />

nicht berücksichtigt werden. Das kompakte<br />

Gehäuse benötigt weniger Platz,<br />

es kann an der Maschine oder Konsole<br />

montiert werden. Es nimmt die Filterelemente<br />

vertikal auf, so dass die gebildeten<br />

„koaleszierten“ Schadstofftropfen<br />

ablaufen können – eine Mehrfachabscheidung<br />

wird vermieden, die Standzeit<br />

verlängert.<br />

Filterelement in Leichtbauweise<br />

sorgen für gutes Handling<br />

Die aufwändige Prüfung verschiedenster<br />

Grundmaterialien für den Filter hat ein<br />

Material sich etablieren lassen. Es basiert<br />

nicht auf Glasfasern, die recht spröde<br />

sein können, sondern auf synthetischen<br />

Fasern. Deren hydrophobe Eigenschaften,<br />

die Fähigkeit zur Selbstreinigung sowie<br />

die Belastbarkeit mit hohen Schadstofffrachten<br />

und dennoch Abscheidung<br />

ultrafeiner Partikel konnten in umfangreichen<br />

Reihentests verifiziert werden.<br />

Mit diesem Design wird zum einen eine<br />

gute Standzeit bzw. hohe Wartungsintervalle<br />

erreicht, weil jede Filterstufe einen<br />

Bereich des Partikelspektrums übernimmt<br />

und zum zweiten liegt so die reingasseitige<br />

Rest-Schadstoff-Konzentration an Aerosolen<br />

unter 1mg/m 3 im Umluftbetrieb –<br />

auch bei hohen Schadstoffbelastungen.<br />

Des Weiteren kann die Gas-/Dampfphase<br />

auf Kundenwunsch noch von einem nachgeschalteten<br />

Aktivkohlefilter abgeschieden<br />

werden. Außerdem bestehen die Rahmen<br />

der Filterelemente aus Kunststoff<br />

und sind damit perse hygienischer als die<br />

vielfach verwendeten Holz-, MDF- oder<br />

Kartonrahmen.<br />

Jörn Jacobs<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong> 55


Technik<br />

Bilder: Gefra<br />

Mit Sicherheit immer<br />

einen Schritt voraus<br />

Passende IT-Unterstützung für Qualitätsprüfung in der Produktion<br />

So unterschiedlich wie die Strukturen<br />

von Unternehmen sind, so unterschiedlich<br />

sind ihre Bedürfnisse.<br />

Besonders im IT-Bereich wird<br />

dies deutlich. Standardlösungen<br />

unterstützen zwar die alltäglichen<br />

Anforderungen, aber individuell<br />

angepasste Tools können mehr.<br />

Kluge Technologien beziehen die<br />

gesamte Wertschöpfungskette eines<br />

Unternehmens mit ein und<br />

unterstützen den Unternehmenserfolg<br />

durch Verfügbarkeit, Sicherheit und eine<br />

hohe Datenqualität bei der Informationsversorgung.<br />

Wenn es dabei noch um den<br />

sensiblen Bereich des Qualitätsmanagements<br />

geht, macht die richtige Software<br />

den Unterschied. Das weiß auch ein Systemlieferant<br />

und Entwicklungspartner<br />

der Fahrzeugindustrie, der sich in Sachen<br />

Qualitätsprüfung seiner Produkte auf eine<br />

individuell entwickelte Lösung verlässt.<br />

Damit wird man nicht nur seinen<br />

eigenen Ansprüchen gerecht, sondern<br />

kann auch die Kunden überzeugen.<br />

Die Gebra GmbH & Co. Sicherheitsprodukte<br />

KG mit Sitz im nordrhein-westfälischen<br />

Hennef ist seit Jahrzehnten erfolgreicher<br />

Kunststoffverarbeiter und Entwicklungspartner<br />

der Automobilindustrie.<br />

Höchste Qualitätsstandards sind<br />

dabei der Maßstab, denn alle Produkte<br />

werden im Sicherheitsbereich eingesetzt.<br />

Um sich konsequent weiter zu entwickeln,<br />

hat man sich im Sommer 2011 dazu<br />

entschlossen, die interne Qualitätsprüfung<br />

weiter zu verbessern. „Wir sind<br />

als Unternehmen gewachsen und haben<br />

uns im Bereich der Rückstrahler und<br />

Leuchten neue Produktfelder erschlossen“,<br />

erklärt Wolfgang Weber, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Herstellers<br />

von Warndreiecken. „Dadurch kamen<br />

veränderte Anforderungen in der Qualitätssicherung<br />

auf uns zu. Die neuen Produkte<br />

wollten wir mit optimierten Prüfmethoden<br />

überwachen.“<br />

Eine geeignete Lösung zur Unterstützung<br />

der Prüfungen fand man schließlich<br />

bei einem bekannten Partner: Mit dem<br />

Lösungsanbieter Binserv wird bereits seit<br />

einigen Jahren zusammen gearbeitet, zuerst<br />

beim Aufbau eines ERP-Systems, zuletzt<br />

bei der Einführung eines Tools zur<br />

Zeiterfassung. Für Wolfgang Weber sind<br />

EDV-Fragen auch Vertrauensfragen.<br />

„Man muss sich auf seinen Partner verlassen<br />

können. Wir haben mit dem IT-<br />

Dienstleister positive Erfahrungen gemacht<br />

und fühlen uns gut beraten. Darum<br />

haben wir uns auch bei der Prozessoptimierung<br />

in der Qualitätssicherung<br />

wieder an die Kollegen gewendet.“<br />

Nach der genauen Definition der Unternehmensbedürfnisse<br />

wurde schließlich<br />

alles aus einer Hand geliefert: die individuell<br />

entwickelte Software samt Anpassungen<br />

und die Hardware mit Messplätzen<br />

in Form von Touchscreens. Die<br />

Installation der Lösung, die Mitarbeiterschulung<br />

und der Support runden das<br />

Komplettpaket schließlich ab. Für die<br />

neuen Produkte wie Rückstrahler und<br />

Leuchten galt es, spezifische Messbereiche<br />

und Werte festzulegen. Gemeinsam<br />

mit den Entwicklern hat man diese in das<br />

System eingespeist und konnte es bereits<br />

nach einer kurzen Testphase in Betrieb<br />

nehmen.<br />

Das Tool zur Qualitätsprüfung führt<br />

die Mitarbeiter in der Produktion Schritt<br />

für Schritt durch die Messung einzelner<br />

Teile, die in bestimmten Zeitabständen<br />

erfolgen muss. Dabei nutzt die Lösung<br />

bestehende Messmittel. Über einen<br />

Touchscreen meldet sich der Mitarbeiter<br />

im System an und bestimmt den zu messenden<br />

Artikel. Die Software zeigt dann<br />

56 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Technik<br />

3<br />

Bild 1: Das mittelständische Unternehmen Gebra stellt mit<br />

130 Mitarbeitern unter anderem Warndreiecke her.<br />

Bild 2: Qualitätskontrolle mittels der Software von Binserv ist<br />

komfortabel und kann nach Kundenwunsch angepasst werden.<br />

1 2<br />

Bild 3: Momentan stehen vier Prüfplätze in der Produktion<br />

zur Verfügung, an denen die Mitarbeiter die Prüfungen<br />

durchführen können.<br />

die Messpunkte der einzelnen Teile an<br />

und führt den Mitarbeiter durch die einzelnen<br />

Prüfschritte. Weichen die Daten<br />

von den Vorgaben ab, kann eine zweite<br />

Prüfung durchgeführt werden. Sollten<br />

auch dabei die Werte nicht in Ordnung<br />

sein, stoppt das System, so dass sofort in<br />

die Produktion eingegriffen werden<br />

kann. Während des gesamten Prozesses<br />

werden die Messergebnisse verschlüsselt<br />

über das Internet an den zentralen Datenserver<br />

übertragen. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, ob die Messung in Deutschland<br />

oder zum Beispiel in China stattfindet,<br />

alle Messdaten werden dokumentiert<br />

und für eine anschließende Analyse bereitgestellt.<br />

„Durch diese Art der Kontrolle<br />

liefern wir nicht nur fehlerfreie Teile,<br />

sondern können uns auch auf eine lückenlose<br />

Dokumentation verlassen“, sagt<br />

Wolfgang Weber.<br />

Die Lösung wächst mit den Anforderungen<br />

des Unternehmens, denn mit der<br />

einen Lizenz lassen sich beliebig viele<br />

Messplätze bedienen. Durch die intuitive<br />

Bedienung via Touchscreen kamen diese<br />

schnell mit der Lösung zurecht. Für die<br />

Mitarbeiter im Qualitätsmanagement<br />

gab es eine Schulung vom Softwarehaus.<br />

Bei Anpassungswünschen kann man sich<br />

auf schnellen Support verlassen, der von<br />

außen auf das System zugreifen kann.<br />

Für den Hersteller ist die zuverlässige<br />

Steuerung der Qualitätsprüfung nicht<br />

nur komfortabel und kostensenkend,<br />

sondern auch eine Optimierung des gesamten<br />

Unternehmens. „Gerade als mittelständisches<br />

Unternehmen konnten wir<br />

bei unserem Kunden mit solch einem<br />

modernen System punkten und damit<br />

die weitere Zusammenarbeit deutlich<br />

fördern“, berichtet Weber.<br />

Der Softwareanbieter hat für den Spezialisten<br />

aus Hennef eine flexible Lösung<br />

entwickelt, die webbasiert ist, so dass die<br />

Mitarbeiter auch beim Kunden vor Ort alle<br />

Daten einsehen können. Die passgenaue<br />

Software und das Engagement, mit<br />

dem die Entwickler das Projekt umgesetzt<br />

haben, sind ausschlaggebend für<br />

eine weitere Zusammenarbeit. „Wahrscheinlich<br />

werden wir das Qualitätstool<br />

in Zukunft noch erweitern und in unserem<br />

chinesischen Standort einführen“,<br />

berichtet Wolfgang Weber. „Außerdem<br />

denken wir darüber nach, bei der Umstellung<br />

auf die nächste Hardware-Generation<br />

die Server von unserem Partner zu<br />

nutzen.“ Damit kann sich der Hersteller<br />

weiter darauf konzentrieren, wofür das<br />

Unternehmen stehen möchte: beste Produktqualität<br />

und Kundenzufriedenheit.<br />

Carolin Sühl<br />

Das gibt es nur online.<br />

Invasion der Niedrigpreise!<br />

*<br />

*<br />

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*<br />

*<br />

*<br />

One stop. Smart shop.<br />

57<br />

<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

*zzgl. MwSt.


Technik<br />

Werkzeugausgabe<br />

per Fingerabdruck:<br />

Durch die mitarbeiterbezogene<br />

Entnahme<br />

lässt sich auch<br />

ein eventueller Schulungsbedarf<br />

der Mitarbeiter<br />

feststellen.<br />

Bilder: Zrinski AG<br />

Werkzeugausgabe<br />

per Fingerabdruck<br />

Bedarfsgerechte Versorgung in der Produktion<br />

Das richtige Werkzeug zum benötigten<br />

Zeitpunkt schnell und einfach<br />

greifbar zu haben, das sind die Anforderungen<br />

für die optimale Werkzeugversorgung.<br />

Wie dies in der<br />

Produktion umgesetzt werden kann<br />

zeigt das Beispiel der Zrinski AG.<br />

Mut zur Veränderung macht sich<br />

bezahlt: Als Daniel Zrinski,<br />

Vorstand der Zrinski AG, bei<br />

der AMB 2008 an den Stand der Hoffmann<br />

Group kam, ahnte er noch nicht,<br />

dass ihm die anstehende Neugestaltung<br />

seiner Zulieferungsprozesse jährlich einen<br />

sechsstelligen Betrag einsparen<br />

würde. Mit Garant 360°Tooling, dem<br />

Full-Service-Angebot der Hoffmann<br />

Group für produktivere Zerspanungsprozesse,<br />

fand er damals ideale Unterstützung<br />

für seine Werkzeugorganisation.<br />

Das Konzept besteht aus sieben Service-Modulen<br />

und ist für die planungssichere<br />

Prozessgestaltung, die<br />

Reduzierung von Anlaufzeiten sowie für<br />

eine optimale und flexible Ausnutzung<br />

der Maschinenkapazitäten entworfen.<br />

Von der Werkzeugvorbereitung über die<br />

Beschaffung bis hin zur Anwendung<br />

kommt es nun bei dem Unternehmen<br />

zum Einsatz. „Zu Beginn war ich skeptisch,<br />

weil es ja nach einer Umstellung<br />

immer erst einmal dauert, bis sich alles<br />

einschleift“, erzählt Herr Zrinski, Spezialist<br />

für innovative Lösungen in der<br />

Medizin- und Industrie<strong>technik</strong>. „Heute<br />

kann ich sagen, dass sich unsere Arbeitsabläufe<br />

stark optimiert haben und<br />

wir dadurch bereits die Kapazitäten von<br />

mehreren Mitarbeitern an anderen Stellen<br />

noch besser einsetzen können.“<br />

Das erste Modul, das bei Zrinski zum<br />

Einsatz kam, waren Garant Tool24 Werkzeugausgabesysteme,<br />

welche die bedarfsgerechte<br />

Versorgung mit Werkzeugen<br />

sichern. Besonders die auftrags- und<br />

mitarbeiterbezogene Werkzeugentnahme<br />

überzeugte Zrinski: Der Zugang zu<br />

den Werkzeugen ist über den Fingerabdruck<br />

des Mitarbeiters geregelt. So können<br />

die für die Fertigung der Bauteile<br />

notwendigen Werkzeuge direkt aus dem<br />

Automaten entnommen werden, ohne eine<br />

Chipkarte oder eine Passwortabfrage<br />

einzusetzen. Dank dieser <strong>Ausgabe</strong> ist es<br />

dem Unternehmer auch möglich eventuellen<br />

Schulungsbedarf seiner Mitarbeiter<br />

frühzeitig zu erkennen. „Wenn ich sehe,<br />

dass einer meiner Mitarbeiter mehr<br />

Werkzeug als vorgesehen verwendet,<br />

weiß ich, dass ich ihn vermutlich noch<br />

mehr fördern muss“, so Zrinski.<br />

Die Materialentnahme wird zeitgleich<br />

mit der <strong>Ausgabe</strong> eines Werkzeugs an die<br />

Hoffmann Group gemeldet, die im Nachgang<br />

automatisch den Bestand optimiert.<br />

Materialengpässe werden so gänzlich<br />

vermieden. In der vernetzen Fertigungssystematik<br />

sieht Zrinski einen Trend:<br />

„Das System hilft uns die Werkzeugmaterialkosten<br />

jedes einzelnen Auftrags genau<br />

zu erfassen – meiner Meinung nach<br />

wird das immer wichtiger.“<br />

Transparenz schaffen und<br />

Effizienz in der Fertigung erhöhen<br />

Die Werkzeugkosten lassen sich mithilfe<br />

des Systems ganz leicht berechnen, da<br />

schon bei der Planung jedes Werkzeug<br />

einem bestimmten Auftrag zugeordnet<br />

wird. Auch die Mitarbeiter in der Fertigungshalle<br />

behalten so immer den<br />

Überblick, wodurch der Materialverbrauch<br />

insgesamt sinkt. „Wilde Werkzeuglager<br />

werden vermieden und das<br />

notwendige Arbeitsmaterial ist immer<br />

griffbereit“, sagt Zrinski. „Meine Leute<br />

58 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Mit Garant Tool24<br />

werden Materialengpässe<br />

vermieden:<br />

Bei <strong>Ausgabe</strong> eines<br />

Werkzeugs wird der<br />

Bestand wieder automatisch<br />

von der<br />

Hoffmann Group angepasst.<br />

Lange suchte Daniel<br />

Zrinski, Vorstand der<br />

Zrinksi AG, nach einem<br />

herstellerübergreifenden<br />

Automatensystem<br />

– das Produkt<br />

der Hoffmann<br />

Group überzeugte<br />

ihn schließlich.<br />

nehmen immer nur das Werkzeug aus<br />

dem Automaten, das sie gerade zur Bearbeitung<br />

des jeweiligen Arbeitsschrittes<br />

benötigen.“<br />

Sparringspartner bei<br />

der Werkzeugplanung<br />

Die guten Erfahrungen mit dem Automatensystem<br />

überzeugten Zrinski, sich auch<br />

bei der Werkzeugplanung von dem Full-<br />

Service-Angebot der Hoffmann Group<br />

unterstützen zu lassen. 2011 stand das<br />

Unternehmen vor der Herausforderung<br />

schnellstmöglich 180 Neuteile an einen<br />

führenden Hersteller hochwertiger Mess<strong>technik</strong><br />

zu liefern. Der Vorstand des Unternehmens<br />

entschied sich deshalb für<br />

den Einsatz von Garant ToolConcept, das<br />

die Fertigungsplanung von Bauteilkomplettbearbeitungen<br />

unterstützt und Teil<br />

der Arbeitsvorbereitung ist. „Wir mussten<br />

uns etwas einfallen lassen, um den<br />

Kapazitätsengpass in der Arbeitsvorbereitung<br />

auszugleichen, sonst hätten wir<br />

es nicht geschafft die Bauteile rechtzeitig<br />

fertig zu stellen“, so Zrinski.<br />

Eine Herausforderung bei dem Auftrag<br />

war nicht nur die knappe Zeitvorgabe<br />

von vier Wochen, sondern auch die Koordination<br />

zwischen den beiden Produktionsstätten<br />

in Wurmlingen und Varazdin,<br />

Kroatien. Alle Arbeitsschritte, von der<br />

Auswahl der passenden Werkzeuge bis<br />

hin zur Bereitstellung der Werkzeugdaten,<br />

wurden von der Hoffmann Group<br />

übernommen. „Mithilfe der interaktiven<br />

Online-Dokumentation, die alle relevanten<br />

Informationen zur Bearbeitungsstrategie<br />

und Werkzeugauslegung sowie<br />

Technologiedaten beinhaltet, konnte<br />

meine Arbeitsvorbereitung optimal entlastet<br />

werden, so Zrinski. „Meine Mitarbeiter<br />

in Kroatien konnten mit dem<br />

Werkzeugmaterial und den Zeichnungen,<br />

die von der Hoffmann Group ausgearbeitet<br />

wurden, die fertigen Bauteile innerhalb<br />

von zwei Wochen nach Wurmlingen<br />

zurückschicken.“<br />

Nach Garant Tool24 und Garant Tool-<br />

Concept sind heute fast alle der insgesamt<br />

sieben Service-Module bei Zrinski<br />

im Einsatz. Die Hoffmann Group begleitet<br />

und unterstützt seitdem sämtliche<br />

Projekte entlang der einzelnen Arbeitsschritte:<br />

von der Planung bis zum Einsatz.<br />

Momentan arbeiten die Mitarbeiter<br />

der Hoffmann Group daran den gesamten<br />

Maschinenpark in Wurmlingen aufzunehmen,<br />

der 70 Bearbeitungszentren<br />

sowie elf Koordinations-Messzentren<br />

umfasst.<br />

Zukünftig soll nur noch die Eingabe<br />

der jeweiligen Maschinennummer nötig<br />

sein, um alle notwendigen Gegebenheiten<br />

und Daten für die Werkzeugplanung<br />

zur Hand zu haben. Der Prozess<br />

der Bauteilfertigung wird dadurch<br />

nochmals gestrafft und die Zusammenarbeit<br />

noch besser aufeinander abgestimmt.<br />

Damit kann jeder Arbeitsschritt<br />

– von der Werkzeugvorbereitung über<br />

die Beschaffung bis hin zur Anwendung<br />

– unterstützt werden.<br />

IDEEN<br />

IN BLECH<br />

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ENTWICKLUNG<br />

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Technik<br />

Bild: Magna Steyr<br />

Digitale Schraub<strong>technik</strong> schickt<br />

Sperrklinke in den Ruhestand<br />

Mit dem richtigen Werkzeug die Fertigung optimieren<br />

Montage von Bremsleitungen ohne<br />

das bislang obligatorische, zweimalige<br />

Nachknicken: Prozesssicher<br />

ist das trotzdem - dank digitaler<br />

Schraub<strong>technik</strong>. Denn mit ihr<br />

lässt sich ein Mehrstufenanzug<br />

auch in Verbindung mit einem offenen<br />

Flachabtrieb umsetzen.<br />

Setzerscheinungen an Quetschverbindungen<br />

haben für die Magna<br />

Steyr Fahrzeug<strong>technik</strong> AG & Co.<br />

KG in Graz ihren Schrecken verloren,<br />

selbst bei der Befestigung der Bremsleitungen<br />

im Radkasten der in der Business-Unit<br />

High Volume montierten Fahrzeuge.<br />

„Mit einer Mehrstufenverschraubung<br />

haben wir das in den Griff bekommen“,<br />

berichtet Elmar Triebl, zuständig<br />

für die Instandhaltung der Schraub<strong>technik</strong><br />

bei Magna Steyr. Was sich zunächst<br />

so einfach anhört, war eine knifflige Aufgabe;<br />

denn bei der Verschraubung im<br />

Radkasten muss zwangsläufig ein offener<br />

Flachabtrieb eingesetzt werden - und<br />

dessen Sperrklinke verhindert ein Lösen<br />

der Verbindung. Genau dieses Lösen ist<br />

aber Teil der Mehrstufenstrategie: Magna<br />

zieht beispielsweise die Bremsleitungsverbindungen<br />

zunächst mit dem<br />

Soll-Drehmoment von 14,5 Newtonmetern<br />

(Nm) an, löst die Verbindung dann<br />

um einen Drehwinkel von 45° und zieht<br />

erneut auf das Soll-Drehmoment an.<br />

Elmar Triebl wandte sich deshalb an<br />

die Verschraubungsspezialisten von Atlas<br />

Copco Tools. „Wir suchten eine Lösung,<br />

um den Mehrstufenanzug zusammen mit<br />

einem offenen Flachabtrieb umzusetzen.“<br />

Entscheidend dafür ist es, die Nullposition<br />

- in der der Flachabtrieb geöffnet<br />

werden kann, um ihn abzuziehen beziehungsweise<br />

aufzusetzen - präzise zu<br />

finden. Ohne Mehrstufenstrategie konnte<br />

man einfach bis gegen die Sperrklinke<br />

fahren und hatte damit die Nullposition<br />

Firmenporträt<br />

Magna Steyr Fahrzeug<strong>technik</strong> AG & Co. KG<br />

Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung ist<br />

Magna Steyr einer der weltweit führenden,<br />

markenunabhängigen Technologie-<br />

und Produktionspartner für Automobilhersteller<br />

und Vorreiter in der Automobilzulieferindustrie.<br />

Das Unternehmen<br />

will aber nicht nur Partner für<br />

festgelegt. Weil man nun aber die Verbindung<br />

wieder lösen wollte, musste die<br />

Sperrklinke ausgebaut und die Nullposition<br />

anders gefunden werden.<br />

Kein Abdriften nach<br />

hundert Verschraubungen<br />

Lösen ließ sich das Problem mit einem<br />

Tensor-ST-Schrauber, der digital mit seiner<br />

Power-Focus-Steuerung kommuniziert.<br />

„Auch nach hundert Verschraubungen<br />

können wir auf diese Weise die Nullposition<br />

immer noch exakt anfahren“,<br />

fährt Triebl fort. „Und sollte es trotzdem<br />

einmal nicht mehr passen, lässt sich die<br />

Nullposition jederzeit neu per Teach-in<br />

seine Kunden sein, sondern seine Stellung<br />

in der Industrie auch durch eigene<br />

Ideen und Neuentwicklungen festigen.<br />

Auf diese Weise setzt Magna Steyr immer<br />

wieder neue Standards, über alle<br />

Fahrzeugsegmente hinweg.<br />

www.magnasteyr.com<br />

60 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


6. Juni <strong>2012</strong> · Nummer 23 www.produktion.de<br />

4<br />

IM FOKUS<br />

Robotikforscher auf<br />

Automatica geehrt<br />

MÜNCHEN (MG). Der erste Preis<br />

des Walter Reis Innovation<br />

Award for Robotics ging an Dr.<br />

Johannes Wößner und Alexander<br />

Spiller vom Fraunhofer IPA<br />

in Stuttgart. Den zweiten erhielten<br />

Christian Connette und Theo<br />

Jacobs, ebenfalls Fraunhofer<br />

IPA. Seite 4<br />

Gleitlagerdrehantriebe<br />

ersetzen Lagerstellen<br />

NÜRNBERG (PD). Moderne Antriebs<strong>technik</strong><br />

erschließt neue<br />

Potenziale zur Kostensenkung in<br />

Parabolrinnen und Fresnel-Anlagen.<br />

Seite 12<br />

Spezialstahl<br />

auf Ölsuche<br />

WITTEN (BA). Weltweit fördern<br />

nur wenige Stahlkocher geeignete<br />

Stähle, aus denen Bohrwerkzeugnisse<br />

für die Förderung<br />

von Öl über weite Strecken<br />

hergestellt werden. Seite 19<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

drei Jahren in Sachlanlagen in<br />

seinem Bereich Material Science<br />

in Deutschland investieren.<br />

ZITIERT<br />

‚Wünsche mir, dass die Politik<br />

versucht, nicht weiter auf Kosten<br />

unserer Kinder zu leben.‘<br />

Stephan Gais, Mahr-Gruppe<br />

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Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

SEBASTIAN MOSER<br />

PRODUKTION NR. 23 , <strong>2012</strong><br />

Condition Monitoring soll<br />

ungeplante Maschinenausfälle<br />

verhindern. Aber längst nicht alle<br />

Defekte sind vorhersehbar.<br />

LANDSBERG (SM). „Aircraft on<br />

ground“ – diesen Hilferuf fürchtet<br />

jede Airline, wenn ein Flugzeug<br />

aufgrund technischer Probleme<br />

nicht abheben kann. Damit es erst<br />

gar nicht soweit kommt, bietet die<br />

Lufthansa Technik unter dem Namen<br />

„Engine Condition Monitoring“<br />

die permanente zentrale<br />

Überwachung und Analyse der<br />

Triebwerksdaten an. Dabei sammeln<br />

Sensoren in den Flugzeugtriebwerken<br />

verschiedene Messwerte,<br />

die an die Zentrale zur Auswertung<br />

übertragen werden. Der<br />

entscheidende Vorteil: Ein Schaden<br />

kann behoben werden, bevor<br />

er zum Ausfall des Triebwerks<br />

führt. Ist Condition Monitoring cherheit und Angst vor Know-howauch<br />

für moderne Werkzeugmaschinen<br />

geeignet<br />

dem Hersteller einer Maschine den<br />

Abfluss gebe es häufig Vorbehalte,<br />

Mit einem klaren „Ja“ antwortet Zugriff auf den Maschinenpark zu<br />

Dr. Jan Kotschenreuther, Vice President<br />

Software & Controls beim ziale noch längst nicht ausge-<br />

erlauben. Deshalb seien die Poten-<br />

Werkzeugmaschinenhersteller schöpft. „Dabei ist es sehr hilfreich,<br />

MAG IAS GmbH in Göppingen: den Zustand von Verschleißteilen<br />

„Die technische Realisierung von in einer Werkzeugmaschine zu<br />

Condition Monitoring ist in vielen überwachen. Bei Überschreiten<br />

Fällen bereits heute möglich und der entsprechenden Parameter<br />

wird teilweise auch verwendet“. Die meldet sich die Maschine automatisch<br />

bei uns. Wir sorgen dann da-<br />

Akzeptanz seitens der Kunden sei<br />

aber durchaus unterschiedlich. Besonders<br />

mit Blick auf die Datensi-<br />

Produktionsausfall zu<br />

für, dass das Ersatzteil, ohne einen<br />

verursachen,<br />

DIETMAR POLL<br />

PRODUKTION NR. 23 , <strong>2012</strong><br />

Der Auftragseingang im deutschen<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

lag im April 11 % unter dem<br />

Ergebnis des Vorjahres. Lichtblicke<br />

gab es in den sogenannten<br />

Drittländern, die immerhin für<br />

mehr als die Hälfte des gesamten<br />

Branchenumsatzes stehen.<br />

FRANKFURT/MAIN. Der Auftragseingang<br />

im deutschen Maschinenund<br />

Anlagenbau lag im April <strong>2012</strong><br />

um real 11 % unter dem Ergebnis<br />

des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft<br />

sank um 14 %, das Auslandsgeschäft<br />

um 9 % im Vergleich zum<br />

6<br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice Produktion 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

28<br />

rechtzeitig beim Kunden eintrifft“,<br />

erklärt der Experte. Das übergeordnete<br />

Ziel sei dabei die Minimierung<br />

der ungeplanten Ausfälle und die<br />

Überführung in geplante Ausfälle.<br />

Mehr noch: „Wir könnten nach<br />

Auswertung der Maschinendaten<br />

dem Kunden wertvolle Tipps zur<br />

besseren Auslastung seines gesamten<br />

Maschinenparks geben“, so<br />

Kotschenreuther.<br />

Etwas weniger euphorisch gibt<br />

sich Martin Steinle, Abteilungsleiter<br />

After Sales Service bei der Mindelheimer<br />

Werkzeugmaschinen-<br />

Während die Auftragslage im<br />

Euro-Raum verhalten bleibt, gibt<br />

es positive Signale aus den sogenannten<br />

Drittländern. Bild: Mahle GmbH<br />

Vorjahresniveau, teilte der Verband<br />

Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau (VDMA) mit. In dem<br />

von kurzfristigen Schwankungen<br />

weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich<br />

Februar bis April<br />

<strong>2012</strong> ergibt sich insgesamt ein<br />

Minus von real 9 % im Vorjahresvergleich.<br />

Die Inlandsaufträge lagen<br />

mit 10 % im Minus. Bei den<br />

Auslandsaufträgen gab es ein Minus<br />

von 9 %.<br />

„Im April <strong>2012</strong> lag der Auftragseingang<br />

im Maschinen- und Anlagenbau<br />

in Deutschland weiterhin<br />

29<br />

Werkzeugmaschinen sind techisch<br />

anspruchsvoll. Condition Monitoring<br />

könnte ungeplante Maschinenausfälle<br />

reduzieren.<br />

Bild: MAG IAS<br />

schmiede Grob-Werke: „Es ist technisch<br />

sehr schwierig, aus aufgezeichneten<br />

Maschinendaten einen<br />

bevorstehenden Ausfall der Maschine<br />

abzuleiten. Teilweise fällt die<br />

Maschine aus, ohne dass die Sensoren<br />

Unregelmäßigkeiten messen<br />

oder diese erst kurz vor dem Ausfall<br />

detektiert werden.“ Dennoch bietet<br />

sein Unternehmen unter dem Kürzel<br />

GSD die Überwachung und Diagnose<br />

für die Motorspindel an. Dabei<br />

misst ein an der Motorspindel<br />

angebrachter Sensor unter anderem<br />

Schwingung und Temperatur.<br />

Diese Daten können dann mittels<br />

spezieller Software analysiert werden.<br />

Ziel ist es, starke Schwingungen<br />

frühzeitig zu erkennen und zu<br />

eliminieren. Der Kunde profitiert<br />

davon in Form besserer Oberflächen<br />

und längerer Standzeiten. Für<br />

die Zukunft plant sein Unternehmen<br />

sogar eine Art „Fahrtenschreiber“<br />

für die gesamte Maschine. Dabei<br />

werden alle Aktionen und Steuerungsbefehle<br />

protokolliert.<br />

Interessant: Es gibt bereits Maschinenhersteller,<br />

die diverse Daten<br />

aufzeichnen, ohne dass der Kunde<br />

davon weiß. Im Schadensfall dienen<br />

diese der Beweissicherung.<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

unter Vorjahresniveau“, sagte<br />

VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph<br />

Wiechers. Wenig investitionsfreudig<br />

zeigten sich auch die Kunden<br />

aus dem Euro-Raum: In den Euro-<br />

Partnerländern (-17 %) befinden<br />

sich die Orders weiter im leichten<br />

Sinkflug. Aber auch die Inlandsbestellungen<br />

gaben nach, so dass<br />

hier doch noch nicht von einem<br />

Erreichen der Talsohle gesprochen<br />

werden könne. „Lichtblicke<br />

gab es in den sogenannten Drittländern,<br />

die immerhin für mehr als<br />

die Hälfte (56 %) des gesamten<br />

Branchenumsatzes stehen. Zwar<br />

steht im Vorjahresvergleich auch<br />

hier noch ein Minus, aber die Bestellkurve<br />

zeigt inzwischen deutlich<br />

nach oben“, kommentierte Dr.<br />

Wiechers das Ergebnis.<br />

Technik<br />

Bild links: Montage der Bremsleitungen im<br />

Radkasten: Mit einem Tensor-ST-Schrauber<br />

und Power-Focus-Controller kann Magna<br />

Steyr Fahrzeug<strong>technik</strong> heute selbst<br />

mit dem hier erforderlichen offenen Flachabtrieb<br />

eine Mehrstufenverschraubung realisieren,<br />

um Setzerscheinungen auszugleichen.<br />

Auf das aufwendige Nachknicken<br />

kann komplett verzichtet werden.<br />

abgleichen.“ Das unterscheidet das Gespann<br />

Tensor ST plus Power Focus von<br />

anderen Schraublösungen, die analog<br />

kommunizieren. Denn dann driftet die<br />

Nullposition sehr schnell ab, womit sich<br />

ein solches System hier nicht sinnvoll<br />

einsetzen lässt.<br />

Magna Steyr kann heute in einem<br />

Mehrstufen-Parametersatz die Bremsleitungen<br />

montieren und fährt dann mit einem<br />

weiteren Parametersatz wieder die<br />

Nullposition an, damit sich der offene<br />

Flachabtrieb abziehen lässt. Das Umschalten<br />

zwischen „Mehrstufen-Verschraubung“<br />

und „Nullposition anfahren“<br />

kann über die Auswahl des jeweiligen<br />

Parametersatzes erfolgen oder über<br />

den Logik-Konfigurator des Power Focus<br />

4000. So können sogar N.i.O.-<br />

Verbindungen („Nicht in Ordnung“, also<br />

von der Schraubersteuerung als fehlerhaft<br />

gemeldete Verschraubungen) gelöst<br />

werden.<br />

„Auf das aufwendige Nachknicken<br />

können wir damit komplett verzichten“,<br />

betont Elmar Triebl. Denn um<br />

trotz der Setzerscheinungen eine sichere<br />

Verschraubung zu gewährleisten,<br />

mussten die Grazer zuvor zweimal<br />

nachknicken. „Die Werker erledigten<br />

dies zunächst direkt nach der Montage,<br />

und etwa eine halbe Stunde später wurde<br />

an einer der nachfolgenden Stationen<br />

nochmals nachgeknickt.“ Über den<br />

Mehrstufenanzug des Tensor-ST-<br />

Schraubers ist dagegen nur noch ein<br />

Arbeitsschritt erforderlich. „Das funktioniert<br />

so gut, dass wir es in der Serie<br />

einsetzen können“, so der Schraub<strong>technik</strong>er<br />

weiter.<br />

Zwei weitere Merkmale der Atlas-<br />

Copco-Geräte erleichtern den Grazern<br />

die Arbeit: erstens die akustische Rückmeldung<br />

des Schraubwerkzeugs, die<br />

gerade bei der Arbeit im Radkasten<br />

sehr hilfreich ist, sowie zweitens die<br />

Übergabe aller Verschraubungsdaten<br />

vom Controller an das übergeordnete<br />

Netzwerk, so dass die Montage auch<br />

rückverfolgbar ist.<br />

Übrigens: Bei Magna Steyr funktioniert<br />

das alles zusammen auch mit der<br />

älteren 3100er-Generation des Power-<br />

Focus-Controllers - auch diese „spricht“<br />

digital mit dem ST-Schrauber. Auch ältere<br />

Systeme sind also zukunftssicher<br />

und können weiter eingesetzt werden.<br />

Optisch (mit den grünen Lichtern) und<br />

akustisch (mit einem Bestätigungston)<br />

wird dem Werker signalisiert, dass die<br />

Verbindung in Ordnung ist (i. O.). In der Enge<br />

des Radkastens ist das eine deutliche<br />

Arbeitserleichterung.<br />

Über das per Digital<strong>technik</strong> mögliche präzise<br />

Anfahren der „Nullposition“, in der<br />

sich der offene Flachabtrieb abziehen<br />

lässt, konnte dessen Sperrklinke ausgebaut<br />

werden.<br />

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Produktion<br />

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will Bayer in den kommenden<br />

Studie: 209 000<br />

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CONDITION MONITORING<br />

Fabrik des Jahres ´10 : Rohde<br />

& Schwarz optimiert weiter<br />

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MASCHINENBAU: AUFTRAGSEINGANG IM APRIL <strong>2012</strong><br />

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61


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Hilscher<br />

VARAN-Client als kompaktes DIL-32-Modul<br />

Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung<br />

hat das Unternehmen Hilscher das Portfolio<br />

der DIL-32 basierten Kommunikations-<br />

IC von derzeit 6 Slave Real-Time-Ethernet<br />

Protokollen um VARAN-Client erweitert.<br />

Damit können kompakte Feldgeräte wie<br />

Barcode-Leser, Identifikationssysteme, etc.<br />

Yaskawa<br />

Hochpräzise von ultra-klein bis groß<br />

laut Hilscher einfach und kostengünstig in<br />

ein VARAN-Netzwerk integriert werden.<br />

Als kompaktes DIL-32 basiertes Modul<br />

stellt netIC die einfachste und schnellste<br />

Möglichkeit dar ein Slave-Kommunikationsprotokoll<br />

in einfache Feldgeräte zu integrieren.<br />

Mittels etabliertem ModbusRTU-<br />

Protokoll werden Nutzdaten über eine serielle<br />

Schnittstelle an den Host-Prozessor<br />

übergeben. Wahlweise kann das netIC auch<br />

E/A Daten über Schieberegister einsammeln<br />

und direkt in das übergeordnete<br />

Netzwerk einspeisen.<br />

www.hilscher.com<br />

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Yaskawa erweitert seine Servosystemreihe<br />

Sigma-5. Damit stehen nun präzise Antriebslösungen<br />

für vielfältigste Industrieanwendungen<br />

im Leistungsbereich von 3W<br />

bis 55kW zur Verfügung. Außerdem neu:<br />

Viele Modelle der Reihe lassen sich optional<br />

auch mit Geberkarten ausrüsten. Schon<br />

bisher zeigte die Servosystemreihe Sigma-5<br />

von Yaskawa charakteristische Stärken<br />

wie kompakte Baugröße, eine hohe<br />

Dynamik, hohen Wirkungsgrad, geringen<br />

Wartungsaufwand und eine hervorragende<br />

Zuverlässigkeit — allerdings nur im Leistungsbereich<br />

zwischen 50 W und 15 kW. Mit<br />

der aktuellen Erweiterung sind die rotatorischen<br />

Servomotoren nun mit Antriebsleistungen<br />

von 3 W bis 55 kW verfügbar. Den<br />

Leistungsbereich zwischen 3 und 30 W decken<br />

dabei die Varianten Sigma-5 MINI, den<br />

von 15 bis 55 kW die Varianten Sigma-5<br />

Large Capacity ab. Damit können Sigma<br />

5-Motoren nun verschiedenste Anwendungen<br />

vieler Branchen abdecken.<br />

www.yaskawa.eu.com<br />

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Februar <strong>2012</strong><br />

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April <strong>2012</strong><br />

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4 / 2 012<br />

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1<br />

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Mai <strong>2012</strong><br />

30484<br />

5/<strong>2012</strong><br />

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Produkte<br />

B+R Automation<br />

Prozessoren der dritten Generation<br />

Robust, zuverlässig und langzeitverfügbar – diese Eigenschaften<br />

zeichnen den neuen Box-PC von B&R, den Automation PC 910, aus.<br />

Die neueste Intel Core i Technologie stellt das Herz des leistungsstarken<br />

Industrie-PC dar. Core i3, Core i5 und Core i7 CPUs mit bis<br />

zu vier Kernen stellen in Verbindung mit dem ebenfalls neuen QM77-<br />

Express-Chipsatz laut B&R das Maximum an derzeit verfügbarer<br />

Performance für Industrierechner<br />

dar. Wie bei den Vorgänger-Modellen<br />

des Automation PC hat der Anwender<br />

die Möglichkeit, CPU Performance<br />

und Basisgeräte unterschiedlicher<br />

Größe frei zu kombinieren. So lässt<br />

sich zum Beispiel eine Quadcore CPU<br />

im Ein-Slot-Gehäuse integrieren oder<br />

ein Single Core Celeron im Fünf-Slot-<br />

Gehäuse. Dies bietet dem Anwender<br />

hohe Freiheitsgrade und Kostenvorteile.<br />

Die weitere PC-Infrastruktur ist<br />

ebenfalls auf höchste Rechenleistung<br />

und optimalen Datendurchsatz getrimmt.<br />

So übernimmt beim Automation<br />

PC 910 eine auf Serial ATA basierende CFast-Karte die Aufgabe<br />

der bisherigen CompactFlash. Der Industrie-PC kombiniert in bewährter<br />

Weise kompakte Datenträger auf Basis von CFast mit Standard-PC-Laufwerken<br />

wie Solid State Drive und Hard Disks.<br />

www.br-automation.com<br />

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Scherzinger<br />

Sicher und beständig<br />

Mit der strategischen Weiterentwicklung der bewährten Brennstoffverteilerserie<br />

20700 präsentiert die Pumpenfabrik Ernst<br />

Scherzinger GmbH & Co. KG die optimierte Baureihe 20712 M, die<br />

mit einem veränderten Konstruktionsprinzip<br />

überzeugt. Die<br />

wesentliche Veränderung der<br />

optimierten Baureihe 20712 M<br />

wird erst sichtbar, wenn der<br />

Anwender einen Blick ins Innere<br />

wirft: Anstelle eines Sonnenrades,<br />

auf dessen Außenseite<br />

mehrere Zahnradpaare<br />

angegliedert sind, tritt nun eine<br />

kreisförmige Anordnung<br />

von Zahnrädern. Diese greifen<br />

jeweils ineinander und sorgen<br />

so dafür, dass für die Synchronisation<br />

die Verwendung von<br />

einem Sonnenrad nicht mehr notwendig ist. Da die optimierte Baureihe<br />

sich in Form und Funktion nicht verändert hat, können Kunden<br />

diese eins zu eins in ihr System einbauen und müssen somit<br />

keine zusätzliche Adaptionen vornehmen. Die Baureihe 20712 M ist<br />

für alle Frame 7EA GE Gasturbinen geeignet und überzeugt aufgrund<br />

der konstruktiven Optimierung mit einer erhöhten Lebensdauer.<br />

www.scherzinger.de<br />

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KONSTRUKTION & ENGINEERING<br />

MECHATRONIK . AUTOMATION . MOBILITÄT . ERNEUERBAR ENERGIE<br />

TITELTHEMA: HYDRAULISCHES KOMPLE TPAKET<br />

Dienstleistungen und Komponenten von Hansa-Flex 8<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

Vom Elektrostapler bis zum weltschne lsten E-Kart 52<br />

SPEZIAL HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Karu se ldrehtische, Pneumatikgreifer und mehr 15<br />

3 / <strong>2012</strong><br />

KONSTRUKTION & ENGINEERING<br />

ab Seite 31<br />

ke U1_<strong>2012</strong>_Titelseite.in d 1 07.03.<strong>2012</strong> 1:07: 5<br />

01-02<br />

MECHATRONIK . AUTOMATION . MOBILITÄT . ERNEUERBAR ENERGIE<br />

TITELTHEMA: LOW-COST-AUTOMATION VON IGUS<br />

Über Roboterarme und neue Pick&Place-Id en S. 98<br />

FERNWARTUNG UND BIOGAS<br />

Was Fu zy-Logic mit Schweinegüle macht S. 52<br />

SPEZIAL: INTE LIGENTE NETZWERKE<br />

Von Industrial Ethernet bis Smart Grid S. 131<br />

ab Seite 35<br />

KE NEXT_<strong>2012</strong>_01-02 _U1_Titelseite.in d 1 31.01.<strong>2012</strong> 13:04:28<br />

Überzeugen Sie sich von ke NEXT<br />

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epaper-ke-next/<br />

4 / <strong>2012</strong><br />

KONSTRUKTION & ENGINEERING<br />

MECHATRONIK . AUTOMATION . MOBILITÄT . ERNEUERBAR ENERGIE<br />

DER MASCHINE UNTER DIE HAUBE SEHEN<br />

Sicherheitsdienstleistungen von Pilz 64<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

Trendreport: Deutsche Antriebs<strong>technik</strong> im Einsatz 58<br />

SPEZIAL SENSORIK<br />

Vom induktiven Sensor bis zur Wegbandme sung 1 3<br />

Großer Schwerpunkt, für alle<br />

Inhalte bi te aufkla pen<br />

ke- 01-Titelseite.in d 1 04.04.<strong>2012</strong> 09:53: 1<br />

KONSTRUKTION & ENGINEERING<br />

MECHATRONIK . AUTOMATION . MOBILITÄT . ERNEUERBAR ENERGIE<br />

TITELTHEMA: MECHATRONIK VON SCHUNK<br />

Effizienz durch inte ligente Komponenten 78<br />

ERNEUERBAR ENERGIE<br />

Übersicht: Wa serstoff als Energiespeicher 32<br />

ME SEVORSCHAU<br />

Automatica und Sensor+Test ab S. 72<br />

5/<strong>2012</strong><br />

Marktreport<br />

Industrierobotik<br />

ab Seite 66<br />

ke <strong>2012</strong>_5_Umschlagseite U1_Titelseite.in d 1 26.04.<strong>2012</strong> 09:26:54<br />

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63


Produkte<br />

Ingersoll<br />

Innenbearbeitung im Kleinstmessbereich<br />

Ingersoll Werkzeuge GmbH in Haiger erweitert sein Programm<br />

um ein neues Werkzeugkonzept für die Innenbearbeitung im<br />

Kleinstdurchmesserbereich. Die neu entwickelte T-Micro Serie<br />

beinhaltet beschichtete Präzisionswerkzeuge in Vollhartmetall für<br />

die Anwendungsbereiche Ausdrehen, Gewindedrehen, radiales<br />

und axiales Einstechen, Fasen, Profildrehen und Rückwärtsdrehen.<br />

Die Werkzeuge werden grundsätzlich mit innerer Kühlmittelzufuhr<br />

hergestellt. Von Beginn<br />

bietet Ingersoll eine<br />

komplette Werkzeugserie<br />

mit 142 verschiedenen<br />

Bohrstangen in rechter und<br />

linker Ausführung sowie 10<br />

Grundhalter mit Schaftdurchmessern<br />

von 4 mm<br />

und 7 mm an. Besonders die<br />

Standardvariante mit 7 mm<br />

Durchmesser ist wesentlich<br />

stabiler als Wettbewerbsprodukte<br />

mit 6 mm. Die Ti-<br />

ALN-Beschichtung der<br />

VHM-Werkzeuge sorgt für<br />

lange Standzeiten, reduziert Schnittkräfte und verhindert Aufbauschneidenbildung.<br />

Die Grundaufnahmen weisen eine um 45°<br />

versetzte 2-Schraubenklemmung auf. Dieses versetzte Klemmsystem<br />

erlaubt ein einfacheres Spannen und Lösen der Werkzeuge<br />

und erhöht somit die Spannsicherheit, reduziert Maschinenstillstände<br />

und garantiert höchste Wiederholgenauigkeit. Besonders<br />

an Swisstype und Langdrehautomaten hat sich das neue<br />

Klemmkonzept bestens bewährt.<br />

www.ingersoll.de<br />

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KTR Kupplungs<strong>technik</strong><br />

Stahllamellenkupplungen für schnelllaufende<br />

Antriebe<br />

KTR erweitert das<br />

Programm der bewährten<br />

Rigiflex-N-<br />

Stahllamellenkupplungen.<br />

Die neue<br />

Baureihe Rigiflex-<br />

HP, die unter anderem<br />

auch in Spezialpumpen<br />

eingesetzt<br />

wird, eignet sich für<br />

Anwendungen mit höchsten Drehzahlen. Die grundlegenden Konstruktionsprinzipien<br />

– Ganzstahlbauweise mit geschichteten, taillierten<br />

Lamellenpaketen, spielfreie Drehmomentübertragung, hohe<br />

Verlagerungsfähigkeit, Wartungsfreiheit und Konformität mit API<br />

610/ API 671 – bleiben erhalten. Neu sind jedoch die nochmals optimierten<br />

Fertigungstoleranzen und Wuchtgüten sowie das geänderte<br />

Design, das sich u.a. durch eine verbesserte Aerodynamik auszeichnet.<br />

Dank dieser Merkmale eignet sich die neue Kupplungsbaureihe<br />

für Drehzahlen bis 13000 min -1 . Dadurch ergeben sich<br />

Umfangsgeschwindigkeiten von bis zu 200 m/s.<br />

www.ktr.com<br />

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MATERIAL<br />

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SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

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Kipp<br />

Präzision beim Nivellieren<br />

Neue Höhenverstell-Schrauben<br />

von Kipp erleichtern die präzise,<br />

verspannungsfreie Montage und<br />

Ausrichtung von Maschinen,<br />

Bauteilen sowie ganzen Fertigungsstraßen.<br />

Sie ermöglichen<br />

eine Höhenverstellung von 4 bis<br />

40 mm. Weitere Ausführungen<br />

mit Kugel-Element sorgen für<br />

den Ausgleich von Unebenheiten.<br />

Konstrukteure können die massiven Höhenverstell-Schrauben<br />

überall dort einsetzen, wo Anlagen und Aggregate exakt justiert und<br />

nivelliert werden müssen. Höhenverstell-Schrauben mit Feingewinde<br />

eignen sich für präzise Verstellwege oder auch für die Ausrichtung<br />

schwerer Motoren und Antriebselemente. Aus ihrer geringen<br />

Bauhöhe resultieren kurze Verstellwege. Sie lassen sich unter anderem<br />

dort einsetzen, wo mehrere Lagerstellen einfach und schnell<br />

ausgerichtet werden sollen, um eine verspannungsfreie Montage zu<br />

gewährleisten. Die Ausführungen mit Kugel-Ausgleichselement<br />

korrigieren schräge Auflageflächen bis zu einem Neigungswinkel<br />

von ca. 4°. Kipp liefert alle Höhenverstell-Schrauben mit einer Ausdrehsicherung<br />

aus. Die Verstellspindel kann also nicht über das Gewinde<br />

herausgedreht werden. Für Anlagen, die dynamischen Belastungen<br />

oder starken Vibrationen ausgesetzt sind, gibt es Ausführungen<br />

mit einer Kontermutter, damit lässt sich die Einstellhöhe dauerhaft<br />

fixieren. Beim Material können Anwender zwischen galvanisch<br />

verzinktem Stahl und rostfreiem Edelstahl wählen.<br />

www.kipp.com<br />

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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

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Walther<br />

Neue Hängekombinationen<br />

Die Walther-Werke erweitern ihre<br />

Palette an Hängesteckdosenkombinationen,<br />

die es ermöglichen,<br />

auch über große Industriehallen<br />

verteilte Arbeitsplätze mit<br />

Strom, Anschluss an das Datennetz<br />

und Druckluft zu versorgen.<br />

Die schlagfesten, schwarz-gelben<br />

Kunststoffgehäuse aus PC/<br />

ABS verfügen in der Maxi-Variante<br />

beidseitig über Einbauplatz für<br />

REG bis 2 x 9 TE. Sie können einen<br />

Anschlussquerschnitt von bis zu 16 mm² aufnehmen und mit<br />

einer CEE-Anbaudose bis 63 A bestückt werden. Auch die Kombination<br />

von Steckdosen und Kommunikationsanschlüssen ist möglich.<br />

Die bis zu drei Luftanschlüsse werden über ein 0,5 m langes<br />

3/8-Zoll-Luftrohr versorgt. Die Geräte werden anschlussfertig verdrahtet<br />

und auf Kundenwunsch mit oder ohne FI- und Leitungsschutzschaltern<br />

geliefert. Die Leitungseinführungen für Stark- und<br />

Schwachstrom sind getrennt. Ein ergonomisch geformter Haltegriff<br />

erleichtert das Ein- und Ausstecken. Erhältlich sind die Hängekombinationen<br />

von Walther in den Schutzarten IP20, IP44 (spritzwassergeschützt)<br />

und IP67 (wasserdicht). Je nach Ausführung sind die<br />

Kombinationen zum Beispiel für den Einsatz in Werkstätten, an<br />

Montagearbeitsplätzen und in der Lebensmittelproduktion geeignet.<br />

www.walther-werke.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

64 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Produkte<br />

Binder-Connector<br />

Konfektionierbare Flanschsteckverbinder<br />

Zur schnellen Feldverdrahtung wurde der konfektionierbare<br />

Flanschsteckverbinder mit Schraubklemmkontakten entwickelt.<br />

Dieser besteht aus dem Gehäuse zum Einschrauben in eine Gehäusewand<br />

mit einem M20 x 1,5 Gewinde und dem eigentlichen<br />

M12 Steckverbindereinsatz als Stecker- oder Dosenversion 4, 5<br />

oder 8polig. In verschiedenen Anwendungen erfolgt die Montage<br />

des Anschlusssteckverbinders erst nach der elektrischen Verdrahtung.<br />

Das heißt, das Kabel oder die Litzen sind im Gerät bereits<br />

verdrahtet und ragen durch die Frontplatte. Das Steckverbindergehäuse<br />

wird mit Mutter am Kundengehäuse befestigt oder in das<br />

M20 x 1,5 Gewinde eingeschraubt. Anschließend werden die Litzen<br />

durch das Gehäuse geführt und in die Schraubklemmkontakte des<br />

Steckverbinders geklemmt und der Steckereinsatz mit dem Gehäuse<br />

verschraubt.<br />

Aber auch beim Anschluss von abweichenden Kabeln oder Litzen<br />

gestatten die Schraubklemmkontakte eine einfache Konfektionierung<br />

im Feld.<br />

Durch den großen<br />

möglichen<br />

Querschnitt von<br />

1,5 mm² können<br />

bei der 4- und<br />

5-poligen Variante<br />

Ströme bis 8 A<br />

übertragen werden.<br />

Damit sind diese Flanschsteckverbinder auch für die A-kodierten<br />

Power-Versionen einsetzbar.<br />

www.binder-connector.de<br />

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SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

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Kunststoff. Machen wir.<br />

Geppert Band<br />

Fingerspitzengefühl dank<br />

neuem Spezialförderband<br />

Zum exakten Erkennen von Stückgut<br />

durch einen Roboterarm konstruierte<br />

Geppert-Band ein Spezialförderband<br />

aus Standardkomponenten<br />

– ausgestattet mit einem<br />

lichtdurchlässigen Fördergurt und<br />

einer Rahmenaussparung für eine<br />

von unten installierte Leuchte. Ein<br />

Flachförderband aus Standardkomponenten<br />

wurde so umgebaut,<br />

dass in der Rahmenmitte ein Stück<br />

ausgespart bleibt. Mithilfe einer<br />

unterhalb des ausgesparten Bereichs<br />

montierten Leuchte sowie<br />

der gleichzeitigen Verwendung eines<br />

lichtdurchlässigen Fördergurtes<br />

wird die Förderfläche nun von<br />

unten beleuchtet. Durch die Modifikationen<br />

des Hintergrundlichtes<br />

erfasst die Kamera das Stückgut<br />

genauer und der Roboterarm greift<br />

sämtliche Teile präzise.<br />

www.geppert-band.de<br />

Von der Entwicklung bis zur Serie. Vom präzisen 2K-Spritzgussteil bis zur<br />

vollautomatischen Montagelösung. Von der integrierten PUR-Dichtung bis<br />

zum geschweißten Kunststoffteil.<br />

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65


Produkte<br />

Conrad<br />

Resistent gegen Schmutz, Wasser und Vibration<br />

Die exklusiv bei Conrad erhältliche Produktlinie der Industrie-PCs<br />

ist mit leistungsfähigen Intel-Atom-Prozessoren ausgestattet und<br />

bietet verschiedenen Modellvarianten, die an die jeweiligen Anforderungen<br />

rauer Umgebungen angepasst sind. In nassen Umgebungen<br />

bewährt sich der Industrie-PC, der in einem nach IP66 und IP67<br />

wasserdichten Gehäuse aus Aluminium untergebracht ist. Dieses ist<br />

auch absolut staubdicht und kommt ohne Lüfter aus. Spritz- und<br />

Strahlwasser können dem Gerät nichts anhaben, selbst wenn es<br />

komplett unter Wasser steht, arbeitet der Intel Atom D525 Prozessor<br />

(2 x 1,8 GHz) weiter. Den elektrischen Strom erhält das Gerät über<br />

DC-Weitbereichseingang von 6 bis 36 V.<br />

www.conrad.de<br />

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ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Graessner<br />

Einstufige Winkelgetriebebaureihe<br />

Die MS Graessner GmbH & Co.<br />

KG erweitert ihre hochdynamische<br />

DynaGear-Baureihe um<br />

das erste prozesssicher hergestellte<br />

einstufige Kegelradgetriebe<br />

im Übersetzungsbereich<br />

30:1. Die DynaGear-Baureihe<br />

ist einem Schneckengetriebe<br />

technisch überlegen, was sich<br />

im höheren Wirkungsgrad<br />

zeigt und zu einer wesentlichen Energieeinsparung führt. Außerdem<br />

ist das Kegelradgetriebe kleiner, leichter und spart wertvolles Material.<br />

Es weist ein niedriges Anlaufmoment auf und benötigt keine<br />

Anfahrzyklen. Der Drehmomentverlust ist selbst bei hohen Drehzahlen<br />

gering. Die Wärmeentwicklung bleibt bei Dauer- bzw. Zyklusbetrieb<br />

minimal. Instandhaltungskosten fallen aufgrund des geringen<br />

Abriebs aus der Verzahnung nicht an.<br />

www.graessner.de<br />

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ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

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ABB<br />

Turbo für kleinsten Industrieroboter<br />

Der Industrieroboter IRB 120T ist eine schnellere Variante des<br />

kleinsten Vielzweck-Roboters von ABB. Zusätzlich zu den Markenzeichen<br />

der Standardversion (Kompaktheit, Agilität und Leichtbau) bietet<br />

der neue 6-achsige IRB 120T deutlich höhere Geschwindigkeiten<br />

der Achsen 4, 5 und 6. Als Ergebnis überzeugt eine bis zu 25 % kürzere<br />

Zykluszeit. Weiter besticht der neue Roboter mit einer bisher unerreichten<br />

Wiederholgenauigkeit von 0,01 mm. Der Roboter lässt<br />

sich in jedem beliebigen Winkel in einer Roboterzelle, über einer Maschine<br />

oder neben anderen Robotern innerhalb von Fertigungslinien<br />

installieren. Mit seiner Robotersteuerung IRC5 Compact bietet er eine<br />

überragend genaue Bahngenauigkeit. Das ergonomische Flex-<br />

Pendant ermöglicht Anwendern ein schnelles<br />

und einfaches Programmieren des Roboters.<br />

Die Offline-Programmier- und Simulationssoftware<br />

RobotStudio und die flexible Programmiersprache<br />

RAPID unterstützt ein komfortables<br />

Entwickeln und Testen neuer Anwendungen.<br />

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Rauscher<br />

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System für Bilderfassung,<br />

Bildverarbeitung, Bildanzeige<br />

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I/O-Ansteuerung, das über<br />

einen embedded Intel Core<br />

Prozessor der dritten Generation,<br />

DVI, Gigabit Ethernet,<br />

USB-3.0-Schnittstellen, Stereo-Audio<br />

sowie PCIe 3.0<br />

Steckplätze verfügt. Der Imaging<br />

Computer bietet Leistung<br />

auf Desktop Niveau, einschließlich hochauflösender H.264-<br />

Kodierung in Echtzeit bei minimaler CPU-Last.<br />

Schnittstellen wie analog, Camera Link, CoaXPress, DVI, SDI, Gigabit<br />

Ethernet, IEEE 1394 und USB werden von der 4Sight-GP unterstützt<br />

- entweder direkt oder über PCIe Framegrabber mit halber<br />

Länge wie z.B. Matrox Orion HD oder Radient eV-CXP. Der kleine<br />

PC wird mit Microsoft Windows Embedded Standard (WES) 7 geliefert<br />

und von der Matrox Imaging Library (MIL) voll unterstützt.<br />

www.rauscher.de<br />

350 DSM-TE: 4 mm Schweißnaht<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Turck<br />

Lichtstarke LED-Signalleuchten<br />

Fünf neue Modelle erweitern ab sofort Turcks Angebot an Signalund<br />

Warnleuchten. Die EZ-Light LED-Signalleuchten strahlen mit<br />

hoher Leuchtkraft und sind daher auch über weite Entfernungen,<br />

bei voller Sonneneinstrahlung oder hellem Kunstlicht erkennbar.<br />

Turcks Optik-Partner Banner Engineering setzte bei der Entwicklung<br />

der Lampen auf hochentwickelte LED-Technologie, um eine<br />

hohe Lebensdauer und Energieeffizienz der Lampen zu erreichen.<br />

Turck bietet alle LED-<br />

Leuchten in robusten Gehäusen,<br />

mit verschiedenen<br />

Stromversorgungsoptionen<br />

und einer breiten Auswahl<br />

an Befestigungszubehör an.<br />

Kundenspezifisch können<br />

auch Lampen mit fünf<br />

Leuchtfarben aus einer Palette<br />

von neun Farben zusammengestellt<br />

werden.<br />

Die neue K50-Leuchte ist<br />

durch ihr intensives Licht<br />

von jedem Winkel aus –<br />

auch bei Nebel oder Dampf – erkennbar. Sie eignet sich beispielsweise<br />

besonders gut zur Verkehrsregelung und Einfahrtskontrolle<br />

in Autowaschanlagen oder auf Parkplätzen. Hier finden auch die<br />

vorkonfektionierten ‚Traffic-Lights‘ ihren Einsatz. Sie vereinen bis<br />

zu drei Leuchtkörper in einem Gehäuse und können in Innenräumen<br />

oder im Freien eingesetzt werden. Zur Verkehrsregelung auf<br />

engen Fahrbahnspuren bieten die Ampeln einen Schirm zur Sichtfeldbegrenzung.<br />

Kunden aus der Fabrikautomation können Maschinen-<br />

und Anlagenzustände von den kompakten TL50-Signalsäulen<br />

anzeigen lassen.<br />

www.turck.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

LOCHLOS<br />

verschrauben<br />

... mit EJOT FDS ® Schrauben<br />

Wir stellen aus -- EuroBLECH <strong>2012</strong> -- Hannover -- Halle 13 -- Stand C 72<br />

Die EJOT FDS ® Schraube stellt in Blechen und Profi len eine höherfeste<br />

Verbindung durch das Prinzip des Fließlochformens her. Dabei<br />

ergeben sich weder Materialverlust noch Spanbildung.<br />

Durch den Einsatz der FDS ® entsteht eine lösbare und hochqualitative<br />

Verbindung, die vorherige Bauteilvorbereitungen wie Vorbohren<br />

oder Stanzen überfl üssig macht. Entscheidender Vorteil ist die einseitige<br />

Zugänglichkeit bei der Montage. Daher ist die FDS ® Schraube<br />

besonders geeignet für den Einsatz im Karosserie-Rohbau.<br />

EJOT Qualität verbindet ®<br />

EJOT GmbH & Co. KG<br />

Geschäftsbereich Verbindungs<strong>technik</strong><br />

Im Herrengarten 1<br />

D-57319 Bad Berleburg<br />

Telefon +49 2751 529-0, Telefax 529-559<br />

E-Mail: industrie@ejot.de, www.ejot.de<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

67


Produkte<br />

RS Roman Seliger Amaturen<strong>technik</strong><br />

Coole Sicherheitslösungen für<br />

Tieftemperaturanwendungen<br />

Die Verladung fluider Medien erfordert schon unter normalen Umständen<br />

ein hohes Maß an Sicherheits<strong>technik</strong> im Bereich der Armaturen.<br />

Wenn der Faktor Temperatur dazu kommt, sei es für<br />

Heißdampfanwendungen,<br />

sei es für kryogene Medien,<br />

steigen die Anforderungen<br />

in eine weitere<br />

Dimension. Für Tieftemperaturanwendungen<br />

hat<br />

RS Roman Seliger jetzt<br />

eine Produktserie von<br />

Trocken- und Nottrennkupplungen<br />

sowie Drehgelenken entwickelt, die den RS-Sicherheitsstandard<br />

auch für die speziellen Anforderungen in der Kryo<strong>technik</strong><br />

umsetzt. Ein wesentlicher Sicherheitsaspekt beim Speichern<br />

und Transportieren der kryogenen Medien ist die sichere<br />

Handhabung der Schnittstellen bei der Verladung. RS hat deshalb<br />

seine Programme für Trockenkupplungen, Nottrennkupplungen<br />

und Drehgelenke mit Serien für derartige Tieftemperaturanwendungen<br />

erweitert, da kryogene Medien wie LNG, verflüssigtes Methan<br />

oder gar Wasserstoff zunehmend an Bedeutung gewinnen.<br />

www.rs-seliger.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Rhodius Schleifwerkzeuge<br />

Technische Drahtbürsten<br />

Die Rhodius Schleifwerkzeuge<br />

GmbH & Co. KG hat ihr Produktportfolio<br />

um technische Drahtbürsten<br />

ergänzt. Das Sortiment<br />

eignet sich laut dem Hersteller<br />

hervorragend zur Bearbeitung<br />

rost- und säurebeständiger<br />

Stähle.<br />

Basis der technischen Bürsten<br />

bildet ein perfekt auf die Zielgruppen<br />

abgestimmtes Sortiment. Ob<br />

Qualitäts-Stahldraht gewellt, glatt<br />

oder gezopft, Messingdraht, abrasive<br />

Schleifborsten aus Aliumiumoxyd<br />

oder Siliziumcarbid – die<br />

neuen Werkzeuge von Rhodius<br />

bieten stets das optimale Besatzmaterial<br />

für den individuellen Anwendungsfall. Rundbürsten zur<br />

effizienten Bearbeitung von Schweißnähten, Pinselbürsten für<br />

schwer zugängliche Stellen, Fächerbürsten, die sich durch ihre<br />

leichte Bauform bequem mit einer Bohrmaschine antreiben lassen<br />

oder Satinier- und Polierwerkzeuge für die perfekte Oberflächenveredlung<br />

bei rost- und säurebeständigen Stählen.<br />

www.schlauschleifen.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT<br />

LEBENSDAUER<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Sandvik Coromant<br />

Neue gedämpfte Fräsadapter<br />

Sandvik Coromant erweitert sein Silent-Tools-Sortiment um eine<br />

neue Reihe von gedämpften Fräsadaptern. Silent Tools reduzieren<br />

nicht nur Vibrationen und Störgeräusche, sondern sorgen bei allen<br />

Dreh-, Fräs-, Bohr- und Aufbohranwendungen für eine erhöhte<br />

Prozesssicherheit – darüber hinaus steigern sie die Zerspanungsraten<br />

und die Produktivität. Mit der kürzesten Version der neuen<br />

gedämpften Fräsadapter (4xD) wird eine Produktivitätssteigerung<br />

von mindestens 50 Prozent erreicht – bei der 8xD-Variante gar eine<br />

Erhöhung um bis zu 300 %. Um die erforderlichen, langen Reichweiten<br />

zu erzielen, sind die für alle gängigen Werkzeugmaschinen-<br />

Schnittstellen geeigneten Adapter modular aufgebaut (als Standard<br />

sowohl mit Coromant Capto als auch mit HSK-Kupplungsadapter<br />

erhältlich). Die gedämpften Fräsadapter sind für vibrationsfreie<br />

Bearbeitungen wie Plan-, Eck-, Taschen- und Nutenfräsen,<br />

Eintauchen sowie Zirkular- und Spiralinterpolationen geeignet. Die<br />

erhöhte Prozesssicherheit führt auch zu einer Verbesserung der<br />

Standzeit, Genauigkeit und Oberflächengüte.<br />

www.sandvik.coromant.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE<br />

HANDHABUNG<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

SF-Filter – die Nr. 1<br />

20’000 Filtertypen am Lager. 24-Stunden-Lieferservice.<br />

SF Filter GmbH<br />

D-78056 VS-Schwenningen<br />

Tel. +49 7720 95 70 02<br />

Bauteil zu heiss<br />

Celsi® Temperatur-<br />

Etiketten wissen es!<br />

www.celsi.com<br />

Kostenlose Muster auf Anfrage<br />

SPIRIG<br />

Marktübersichten finden Sie unter:<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

68 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Franz Binder GmbH + Co.<br />

Neckarsulm<br />

Branche:<br />

Steckverbinder<br />

Produktprogramm:<br />

• Industriesteckverbinder<br />

• Steckverbinder für die<br />

Automatisierungs<strong>technik</strong><br />

• Kundenspezifische<br />

Steckverbindungen<br />

Ihre Einsatzgebiete:<br />

Medizinelektronik,<br />

Mess- und Regel<strong>technik</strong>, Automatisierungs<strong>technik</strong>,<br />

Sensor<strong>technik</strong>,<br />

Maschinenbau<br />

Unternehmensdaten:<br />

Geschäftsführer:<br />

Franz Binder, Markus Binder<br />

Mitarbeiter: 640<br />

Gründungsjahr: 1960<br />

Weltweit präsent:<br />

• Niederlassungen in Frankreich,<br />

Schweiz, England, USA, China,<br />

Schweden, Niederlande<br />

• 45 Ländervertretungen<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001 & 14001<br />

Adresse:<br />

Franz Binder GmbH + Co. Elektrische<br />

Bauelemente KG<br />

Rötelstraße 27, 74172 Neckarsulm<br />

Tel.: 07132/ 325-0<br />

Fax: 07132/325-150<br />

EMail vk@binder-connector.de<br />

Internet: www.binder-connector.de<br />

mayr Antriebs<strong>technik</strong><br />

87665 Mauerstetten<br />

Branche:<br />

Antriebs<strong>technik</strong><br />

Produktprogramm:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Einsatzgebiete:<br />

<br />

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Unternehmensdaten<br />

Weltweit präsent:<br />

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Adresse:<br />

<br />

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<br />

<br />

@<br />

<br />

MICRO-EPSILON<br />

Ortenburg<br />

Branche:<br />

Micro-Epsilon ist weltweit als<br />

Spezialist zum Messen geometrischer<br />

Größen und für berührungslose<br />

Temperaturmessung bekannt.<br />

Wir leisten das breiteste Spektrum<br />

an hochwertiger und präziser<br />

Mess<strong>technik</strong> zur Lösung ihrer<br />

Messaufgabe.<br />

Die Produktpalette umfasst induktive<br />

Sensoren, Lasersensoren, kapazitive<br />

Sensoren, Wirbelstromsensoren,<br />

Bildverarbeitung,<br />

Temperatursensoren, Prüfanlagen<br />

und OEM-Sensoren.<br />

Unternehmensdaten<br />

Geschäftsführer: Prof. Dr.-Ing. Martin Sellen<br />

Umsatz 09: 55 Mio Euro<br />

Gründungsjahr: 1968<br />

Niederlassungen: Ortenburg, Dresden,<br />

Hermsdorf, Berlin, Uhingen, Steyr<br />

Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001: 2008<br />

Adresse:<br />

Micro-Epsilon GmbH&Co KG<br />

Königbacher Str. 15<br />

94496 Ortenburg<br />

Tel.: 0 85 42 – 1680<br />

Fax: 0 85 42 – 16890<br />

EMail info micro-epsilon.de<br />

Internet: www.micro-epsilon.de<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

69


Produkte<br />

Hoerbiger<br />

Kolbenstangen-Dichtring reduziert Leckrate<br />

Ein neuer, segmentierter Dichtring für Kolbenstangen<br />

von Kompressoren setzt laut Hersteller Hoerbiger<br />

neue Maßstäbe. Bei dem patentierten, segmentierten<br />

Dichtring für die Kompressorpackung wurde<br />

besonderer Wert auf einen langen, wartungsfreien<br />

Betrieb bei gleichbleibend hoher Dichteffizienz gelegt.<br />

Für den Anwender bedeutet dies verlängerte Nutzungsdauer<br />

bei stark reduzierten Packungsleckagen<br />

und damit Kosteneinsparungen. Durch die schmale<br />

Ausführung und die Aufteilung in vier Segmente unterscheidet<br />

sich der Dichtring wesentlich von gängigen<br />

Ausführungen wie Radial- und Tangentialringen. Das<br />

besondere Design ermöglicht eine besonders günstige<br />

Druckverteilung zwischen Packungsringen und Kolbenstange<br />

sowie guten Druckausgleich. Zudem reduziert<br />

die schmale Ausführung die Reibung und damit<br />

die Wärmeentwicklung am Ring, was sich positiv auf<br />

die Zuverlässigkeit auswirkt. Auch baut der Ring viel<br />

kürzer als herkömmliche Stopfbuchspackungen; bestehende<br />

Lösungen können damit nicht nur problemlos<br />

durch diese BCD-Dichtringe (Balanced Cap Design)<br />

ersetzt werden, sondern die Kompressoren<br />

können dadurch auch kompakter gebaut werden. Die<br />

BCD-Ringe eignen sich für Kompressoren in den Bereichen<br />

petrochemische Produkte und technische<br />

(Synthese-) Gase. Auch in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie<br />

und Kraft-Wärme-Kopplung finden<br />

die robusten Dichtelemente Verwendung. Das<br />

neue Segmentkonzept übertrifft alle bisherigen Industriestandards<br />

deutlich.<br />

www.hoerbiger.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Kostenlose Kataloge<br />

Wenn auch Sie Ihren Katalog vorstellen möchten:<br />

Hotline 08191-125-337<br />

NEU<br />

Kunststoffverpackungen<br />

für die Industrie<br />

LICEFA<br />

Der Verpackungskatalog <strong>2012</strong> bietet mit<br />

dem breitem Sortiment an Rund- und<br />

Rechteckdosen, Sortiments- und Transportkästen,<br />

Pendelverpackungen und<br />

Kunststoffkoffern praktische und sichere<br />

Verpackungslösungen.<br />

Katalog kostenlos bestellen unter<br />

www.licefa.de<br />

LICEFA Kunststoffverarbeitung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Lemgoer Straße 11<br />

D-32108 Bad Salzuflen<br />

Tel./Fax 05222 . 2804-0, -35<br />

info@licefa.de<br />

Schmalenberger<br />

Kreiselpumpen für Kühlemulsionen,<br />

Maschinenbau<br />

und Verfahrens<strong>technik</strong><br />

Förderlösungen für die Fertigungs<strong>technik</strong><br />

mit Schwerpunkt „Förderung<br />

von Kühl emulsionen mit hohem Luftund<br />

Späneanteil“<br />

www.licefa.de<br />

www.schmalenberger.de<br />

Schmalenberger GmbH & Co<br />

Im Schelmen 9–11<br />

72072 Tübingen<br />

Tel./Fax 07071 7008-0, -10<br />

info@schmalenberger.de<br />

WEH<br />

WEH ® Adapter für druckdichte<br />

Verbindungen in Sekundenschnelle<br />

• Schnelles Anschließen an Gewinde,<br />

Sicken etc. – ohne zu schrauben<br />

• Druck-, Funktions-, Vakuumprüfung<br />

von Motoren, Druckbehältern,<br />

Kompressoren, Rohren etc.<br />

• Vakuum bis 2.000 bar und mehr<br />

• Kundenspez. Sonderlösungen<br />

Ihre Katalogvorstellung<br />

Stellen auch Sie einen Katalog<br />

oder Prospekt in <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong><br />

sowie auf der Homepage<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de vor.<br />

Online ist dies auch als Blätterversion<br />

möglich.<br />

www.weh.de<br />

WEH GmbH Verbindungs<strong>technik</strong><br />

Josef-Henle-Str. 1<br />

89257 Illertissen<br />

Telefon: 07303-9609-0<br />

Fax: 07303-9609-9999<br />

sales@weh.com<br />

www.weh.de<br />

Informieren Sie sich unter:<br />

E-Mail: gerald.zasche@<br />

<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Tel.: 08191-125-337<br />

Fax: 08191-125-304<br />

70 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Markt & Kontakt<br />

Markt & Kontakt<br />

■ schnelle und klare Marktinformationen<br />

■ gezielte Vorteile beim Einkauf<br />

■ neue Kontakte zu Herstellern,<br />

Händlern und Dienstleistern<br />

Nutzen Sie diesen Service<br />

und beziehen Sie sich auf<br />

<strong>technik</strong><br />

<strong>EINKAUF</strong> +<br />

Online<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Arbeitsstühle und<br />

Arbeitsplatzmatten<br />

Werksitz GmbH<br />

W. Milewski<br />

Telefunkenstraße 9<br />

97475 Zeil am Main<br />

Tel.: 09524/8345-0<br />

Fax: 09524/8345-19<br />

www.werksitz.de<br />

info@werksitz.de<br />

Dichtungen<br />

C. Otto Gehrckens<br />

GmbH & Co. KG<br />

DICHTUNGSTECHNIK<br />

Gehrstücken 9<br />

25421 Pinneberg<br />

Tel. (04101) 5002-0<br />

Fax (04101) 5002-83<br />

www.cog.de<br />

info@cog.de<br />

Biegsame Wellen &<br />

Werkzeugantriebe<br />

haspa GmbH<br />

Sägmühlstr. 39<br />

74930 Ittlingen<br />

www.haspa-gmbh.de<br />

Tel.: 07266/9148-0<br />

Fax: 07266/9148-30<br />

info@haspa-gmbh.de<br />

Dichtungs<strong>technik</strong> / O-Ringe<br />

CIMAKA International GmbH<br />

Auslieferungslager Deutschland<br />

Industriestraße 4<br />

79801 Hohentengen<br />

Tel.: 07742 8578-57<br />

E sales1@cimaka.com<br />

I www.cimaka.com<br />

Container/Mobile Räume<br />

ELA-Container GmbH<br />

Zeppelinstr. 19–21, 49733 Haren (Ems)<br />

Tel. (05932) 506–0, Fax (05932) 506–10<br />

Elektromechanische<br />

Verbindungs<strong>technik</strong><br />

Vogt AG<br />

Verbindungs<strong>technik</strong><br />

CH - 4654 Lostorf<br />

Tel.: +41 (0)62 285 75 75<br />

Fax: +41 (0)62 285 74 74<br />

www.vogt.ch www.vogtshop.ch<br />

info@vogt.ch<br />

Faltenbälge<br />

Höhl & Westhoff GmbH<br />

Friedrichs-Engels-Allee 162<br />

42285 Wuppertal (Barmen)<br />

Tel.: 0202 / 8 45 82<br />

Fax: 0202 / 8 28 85<br />

info@faltenbalg.net<br />

www.faltenbalg.net<br />

Federn<br />

Schweizer GmbH & Co. KG<br />

Keltenstraße 16-18<br />

72766 Reutlingen<br />

Tel.: + 49 (71 27) 95 79 2-0<br />

Fax: + 49 (71 27) 95 79 2-115<br />

www.schweizer-federn.de<br />

info@schweizer-federn.de<br />

<br />

TGW<br />

Technische<br />

Gummi-Walzen GmbH<br />

Am Elzdamm 38<br />

D-79312 Emmendingen<br />

Tel. +49/(0)7641/91660<br />

Fax +49/(0)7641/54478<br />

info@typ-gummi-tgw.ch<br />

www.typ-gummi-tgw.com<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

71


Produkte<br />

NovoNox<br />

Praktisch: Edelstahl-Spannverschlüsse<br />

Spannverschlüsse werden unter anderem zum sicheren Befestigen<br />

und Verschließen von Maschinenverkleidungen, Abdeckhauben,<br />

Transportbehälter und Kisten eingesetzt. Sie sind ideal für Anwendungen<br />

bei denen ein häufiges Öffnen und Schließen erforderlich<br />

ist. Das Spannverschluss-Programm von NovoNox umfasst einstellbare<br />

und nicht einstellbare Spannverschlüsse. Auch praktisch:<br />

Ausführungen mit Sicherung gegen unbeabsichtigtes Öffnen beziehungsweise<br />

mit Abschließmöglichkeit. Die Spannverschlüsse sind<br />

in dem bewährten Werkstoff Edelstahl 1 4301 lieferbar. Mit den<br />

Spannverschlüssen können Haltekräfte von 500 N bis 6 500 N erreicht<br />

werden. Außerdem können durch die Verwendung von<br />

Spannverschlüssen mit Federbügel größere Toleranzabweichungen<br />

innerhalb der Spannvorrichtung kompensiert werden. Die robuste<br />

Bauweise und die große Totpunkt-Überschreitung garantiert<br />

vibrationsfestes Schließen.<br />

www.novonox.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

TKD Kabel<br />

Universell einsetzbare Energieleitungen<br />

Egal ob Schleppkette, Leitungswagen oder einfacher Trommelbetrieb:<br />

Wo Anwender traditionell<br />

unterschiedliche<br />

Kabeltypen spezifizieren<br />

und bevorraten mussten,<br />

sorgt die bewusst universell<br />

ausgelegte FESTOON-<br />

FLEX PUR für klare und<br />

einfache Verhältnisse –<br />

und jede Menge Flexibilität.<br />

Die Besonderheit der<br />

Leitungen ist ihr gleichermaßen<br />

schlanker wie robuster<br />

Aufbau. Wesentlich<br />

geprägt wird die Performance<br />

durch den gezielten<br />

Einsatz von Polyurethan (PUR), das beim Außenmantel für höchste<br />

Zugbelastung und Abriebfestigkeit sorgt – und in Kombination mit einem<br />

Aderisolationswerkstoff auf Polyesterbasis eine besonders<br />

schlanke Gesamtkonstruktion ermöglicht. Die halogenfreien Leitungen,<br />

die im Leitungswagenbetrieb für Fahrgeschwindigkeiten von bis<br />

zu 240 m/min und eine Dauerbelastung von max. 15 N/mm 2 ausgelegt<br />

sind, überzeugen durch kleinere Außendurchmesser und geringes<br />

Gewicht. Mit ihrem hoch abriebfesten und adhäsionsarmen Außenmantel,<br />

der für extremen Outdooreinsatz und einen Temperaturbereich<br />

von -50°C bis +90°C konzipiert ist, eignen sich die Leitungen<br />

nicht nur für Leitungswagensysteme, sondern auch für den störungsfreien<br />

Betrieb in vertikalen wie horizontalen Schleppketten, die in modernen<br />

Kran- und Containeranlagen immer häufiger zu finden sind.<br />

www.tkd.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL<br />

ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

Kosten senken mit <strong>technik</strong> + <strong>EINKAUF</strong><br />

Hebe<strong>technik</strong><br />

Dolezych GmbH & Co. KG<br />

Hartmannstraße 8<br />

44147 Dortmund<br />

Tel.: 0231/818181 Fax: 0231/827782<br />

www.dolezych.de info@dolezych.de<br />

Industrieschläuche,<br />

-profile und -formteile<br />

REHAU AG + Co<br />

Rheniumhaus<br />

Otto-Hahn-Straße 2<br />

95111 Rehau<br />

Tel.: 09283/77-0<br />

Fax.: 09283/1016<br />

www.rehau.de<br />

info@rehau.com<br />

Kabel & Leitungen<br />

HELUKABEL GmbH<br />

Dieselstr. 8-12<br />

71282 Hemmingen<br />

Tel. 07150 / 9209-0<br />

Fax 07150 / 81786<br />

www.helukabel.de<br />

info@helukabel.de<br />

Krane und Hebezeuge<br />

Pack- und Arbeitstische<br />

Schaltschrankklimatisierung<br />

STAHL<br />

CraneSystems GmbH<br />

Daimlerstraße 6<br />

74653 Künzelsau<br />

Tel.: 07940-128-0<br />

Fax: 07940-128-2300<br />

www.stahlcranes.com<br />

marketing@stahlcranes.com<br />

Nevigeser Straße 240–242<br />

42553 Velbert<br />

Tel.: 0 20 53 / 8 19-0 Fax: -66<br />

www.huedig-rocholz.de<br />

info@huedig-rocholz.de<br />

Am Scheid 4<br />

57290 Neunkirchen<br />

Tel. 02735/7727-4<br />

Fax 02735/7727-67<br />

www.ruebsamen-und-herr.de<br />

info@ruebsamen-und-herr.de<br />

72 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


Markt & Kontakt/Inserenten<br />

Inserenten<br />

A-P<br />

Arno Arnold, Obertshausen 73<br />

Automation24, Essen 57<br />

Balluff, Neuhausen, 31<br />

Behringer, Kirchardt, 51<br />

BERNDORF BAND, A - Berndorf 74<br />

Franz Binder Elektrische Bauelemente, Neckarsulm 27, 69, 73<br />

C. Otto Gehrckens, Pinneberg 71<br />

CIMAKA International, CH - Uster 71<br />

Clarion Events Deutschland, Bielefeld 7<br />

Conrad Electronic, Hirschau 23, 25<br />

Distrelec Schuricht, Bremen 39<br />

Westdeutscher Drahtseilverkauf Dolezych, Dortmund 72<br />

EJOT, Bad Berleburg 67<br />

ELA Container, Haren 71<br />

ELMEKO, Liebenscheid 73<br />

EURAL GNUTTI, I - Rovato BS 21<br />

E-World energy & water, Essen 43<br />

Exhibit & More, CH - Fällanden 5<br />

Otto Ganter, Furtwangen 35<br />

Goodfellow, Bad Nauheim 74<br />

HASPA, Ittlingen 71<br />

Hecht Kugellager, Winnenden 37<br />

Heinrichs & Co., Dommershausen-Dorweiler 74<br />

HELUKABEL, Hemmingen 72<br />

HEMA Maschinen- und Apparateschutz, Seligenstadt 73<br />

Walter Th. Hennecke, Neustadt 59<br />

Höhl & Westhoff, Wuppertal 71<br />

Hüdig + Rocholz, Velbert 72<br />

Kaeser Kompressoren, Coburg 63<br />

Keller Druckmeß<strong>technik</strong>, CH - Winterthur 76<br />

Hermann Kemper, Remscheid-Gerstau 63<br />

Kullen - KOTI, Reutlingen 13<br />

LEDERER, Ennepetal 6<br />

Leipziger Messe, Leipzig 8<br />

Licefa Kunststoffverarbeitung, Bad Salzuflen 70<br />

maxon motor, CH - Sachseln 3<br />

Chr. Mayr, Mauerstetten 69<br />

mbo Oßwald, Külsheim-Steinbach 43<br />

Metaq, Wuppertal 49<br />

Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong>, Ortenburg 69, 74<br />

August Mink, Göppingen 2<br />

Neugart, Kippenheim 29<br />

NKE AUSTRIA, A - Steyr 74<br />

OKS Spezialschmierstoffe, Maisach 73<br />

Pöppelmann, Lohne 65<br />

R-Z<br />

REHAU, Rehau 72<br />

RISCHE + HERFURTH, Hamburg 67<br />

Franz Rübig & Söhne, A - Wels 73<br />

Rübsamen & Herr Elektrobau, Neunkirchen 72<br />

Schmalenberger, Tübingen 70<br />

SCHMIDT Technology, St. Georgen 47<br />

Schunk, Lauffen 1<br />

Schweizer Federn<strong>technik</strong>, Reutlingen, 71<br />

SF-Filter, Villingen-Schwenningen 68<br />

Ernest Spirig, CH - Rapperswil 68<br />

STAHL CraneSystems, Künzelsau 72<br />

Walter Stauffenberg, Werdohl 15<br />

TBL, I - Carpi MO 17<br />

TGW Techn. Gummi-Walzen, Emmendingen 71<br />

R. Thollembeek, Hildrizhausen 66<br />

Vogt, CH - Lostorf 71<br />

Herbert Waldmann, Villingen-Schwenningen 19<br />

Weber Schraubautomaten, Wolfratshausen 66<br />

WEH Verbindungs<strong>technik</strong>, Illertissen 37, 70<br />

Werksitz W. Milewski, Zeil am Main 71<br />

Westfalen, Münster 9<br />

Beilagen<br />

HANSA-FLEX, Bremen<br />

Teilbeilagen<br />

TCW Transfer-Centrum, München<br />

Schaltschrank-<br />

Komponenten<br />

Schmiede<strong>technik</strong><br />

Franz RÜBIG & Söhne GmbH & CO KG<br />

Schmierstoffe<br />

ELMEKO GmbH + Co. KG<br />

Graf-Zeppelin-Str. 5<br />

56479 Liebenscheid<br />

Tel. + 49 / 27 36 / 50 97 48-0<br />

Fax: + 49 / 27 36 / 50 97 48-30<br />

www.elmeko.de<br />

info@elmeko.de<br />

A-4600 Wels, Mitterhoferstrasse 17<br />

Tel. +43/7242-47135-0<br />

Fax: +43/7242-47135-91<br />

E-mail: Schmiede.vertrieb@rubig.com<br />

Web: www.rubig.com<br />

OKS Spezialschmierstoffe GmbH<br />

Ganghoferstraße 47<br />

82216 Maisach<br />

Tel.: +49 (0) 8142 3051-500<br />

Fax: +49 (0) 8142 3051-599<br />

www.oks-germany.com<br />

info@oks-germany.com<br />

Schutzabdeckungen<br />

ARNO ARNOLD GMBH<br />

Bieberer Straße 161 Tel. +49 6104 4000 0<br />

63179 Obertshausen Fax.+49 6104 4000 99<br />

www.arno-arnold.de info@arno-arnold.de<br />

Schutzabdeckungen &<br />

Sicherheitsklemmsysteme<br />

HEMA Maschinen- und<br />

Apparateschutz GmbH<br />

Seligenstädter Straße 82<br />

63500 Seligenstadt<br />

Tel.: +49 (0)6182/773-0<br />

Fax: +49 (0)6182/773-35<br />

info@hema-schutz.de<br />

www.hema-schutz.de<br />

Steckverbinder<br />

Franz Binder GmbH<br />

elektrische Bauelemente KG<br />

Rötelstraße 27<br />

74172 Neckarsulm<br />

Tel.: 0 71 32 / 3 25-0<br />

Fax: 0 71 32 / 3 25-1 90<br />

www.binder-connector.de<br />

info@binder-connector.de<br />

<strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong><br />

73


Markt & Kontakt/<br />

Impressum<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur: Eduard Altmann<br />

E-Mail: redaktion@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Verantw. Redakteurin:<br />

Kathrin Irmer (ki) -225<br />

E-Mail: kathrin.irmer@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Redaktionssekretariat:<br />

Johanna Hummel -442,<br />

Fax: 08191/125-312<br />

Internet:<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigenleitung: Michael Klotz -167<br />

Projektmanager: Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: gerald.zasche@<strong>technik</strong>undeinkauf.de<br />

Anzeigenverkauf: Bernadette Kraus -231<br />

E-Mail: bernadette.kraus@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung: Michaela Richter -324<br />

E-Mail: michaela.richter@mi-verlag.de<br />

Verlag<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Stefan Waldeisen<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@mi-verlag.de<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leitung Zentrale Herstellung:<br />

Hermann Weixler -344<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Herstellungsleitung Fachzeitschriften:<br />

Horst Althammer -315<br />

Art Director: Jürgen Claus - 357<br />

Layout und Herstellung:<br />

Andrea de Paly, Carmen Lauter, Claudia Weber<br />

Druck: pva GmbH, Landau/Pfalz<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 x jährlich + 2 Sonderausgaben<br />

ISSN: 1860-1901<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />

Redakteur und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-verlag.de<br />

Handelsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 8,<br />

gültig seit 1.10.2011<br />

Jahresabonnement: Inland Euro 78,-,<br />

Ausland Euro 81,- (jeweils inkl. Versandkosten).<br />

Einzelheft 15 €, (zzgl. Versand).<br />

Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist<br />

von 4 Wochen zum Monatsende.<br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial und<br />

Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

für die vollständige oder teilweise Veröffentlichung<br />

in der Zeitschrift, die Verwertung in<br />

digitalisierter Form im Wege der Vervielfältigung<br />

und Ver-breitung z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />

wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbe trägern e.V.<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg BLZ 70052060,<br />

Konto-Nr. 37754<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung<br />

kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die<br />

Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht<br />

übernommen werden. Die Zeitschriften, alle in ihr<br />

enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />

der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes<br />

ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig<br />

und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen,<br />

Übersetzungen, Mikroverfilmungen und<br />

die Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen. Mit der Annahme des Manuskripts<br />

und seiner Veröffentlichung in dieser Zeitschrift<br />

geht das umfassende, ausschließliche,<br />

räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht auf den Verlag über. Dies umfasst<br />

insbesondere das Printmediarecht zur Veröffentlichung<br />

in Printmedien aller Art sowie entsprechender<br />

Vervielfältigung und Verbreitung, das<br />

Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung,<br />

das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke,<br />

das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z.B. Einspeicherung und Bearbeitung<br />

in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung<br />

in Datennetzen sowie Datenträger jedweder Art,<br />

wie z. B. die Darstellung im Rahmen von Internetund<br />

Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD und<br />

DVD und der Daten banknutzung und das Recht,<br />

die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d.h. Nachdruckrechte einzuräumen.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Warenbezeichnungen und dergleichen in<br />

dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne besondere<br />

Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solche<br />

Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten wären<br />

und daher von jedermann benutzt werden dürfen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen. Mit Namen oder Zeichen<br />

des Verfassers gekennzeichnete Beiträge<br />

stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Es gelten die allgemeinen Geschäfts be dingungen<br />

für Autorenbeiträge.<br />

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Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung gespeichert,<br />

verarbeitet und genutzt und um von uns<br />

und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

über Produkte und Dienstleistungen informiert zu<br />

werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen<br />

können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die<br />

Zukunft unter leserservice@mi-verlag.de<br />

widersprechen.<br />

Transport- und Prozessbänder<br />

<br />

Wälzlager<br />

Berndorf Band GmbH<br />

Leobersdorfer Straße 26<br />

A-2560 Berndorf<br />

Tel.: (+43)2672-800-0<br />

Fax: (+43)2672-84176<br />

www.berndorf-band.at<br />

band@berndorf.co.at<br />

Heinrichs & Co. KG<br />

Schrauben- u. Drehteilefabrik<br />

56290 Dommershausen-Dorweiler<br />

Tel. +49 (0) 6762 9305 – 0<br />

Fax +49 (0) 6762 9305 – 55<br />

www.heinrichs.de<br />

info@heinrichs.de<br />

NKE AUSTRIA GmbH<br />

Im Stadtgut C4<br />

A-4407 Steyr<br />

T: +43 7252 86667<br />

F: +43 7252 86667-59<br />

www.nke.at<br />

info@nke.at<br />

Wegsensoren<br />

Werkstoffe<br />

Ihre Anzeige Markt&Kontakt<br />

Micro-Epsilon Mess<strong>technik</strong><br />

94493 Ortenburg<br />

Tel. (0 85 42) 1 68-0<br />

Fax (0 85 42) 1 68-90<br />

www.micro-epsilon.com<br />

info@mirco-epsilon.de<br />

Goodfellow GmbH<br />

Postfach 13 43<br />

61213 Bad Nauheim<br />

Tel. (08 00) 1000 579<br />

Fax (08 00) 1000 580<br />

info@goodfellow.com<br />

Hotline für Ihre Anzeige<br />

Markt & Kontakt in der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> von <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong>:<br />

Gerald Zasche<br />

Tel. 08191-125-337<br />

74 <strong>technik</strong>+<strong>EINKAUF</strong> · 05 <strong>2012</strong>


VORSCHAU<br />

Die Themen in <strong>Ausgabe</strong> 06/<strong>2012</strong> Erscheinungstermin: 06.11.<strong>2012</strong><br />

Einkauf von Stahl<br />

Der deutsche Stahlmarkt hat in<br />

diesem Jahr hart zu kämpfen.<br />

Die abkühlende Weltwirtschaft<br />

lies die Preise deutlich unter<br />

Druck geraten. Stahlkonzerne<br />

überlegen, Produktionsstätten<br />

vorübergehend stillzulegen.<br />

Wohin wird die Reise der Preise<br />

gehen Wie muss sich der Einkauf<br />

für 2013 aufstellen<br />

BME-Gehaltsstudie<br />

Wie viel verdienen Einkäufer<br />

Von welchen Faktoren ist die Höhe<br />

des Grundgehalts bzw. der<br />

Jahresbezüge abhängig Wie<br />

haben sich die Gehälter im Einkauf<br />

entwickelt Dies beantwortet<br />

die jährliche Studie des BME.<br />

Die Jahresbezüge der befragten<br />

Einkäufer sind im Vergleich zu<br />

2011 nur leicht gestiegen.<br />

Nutzfahrzeuge-Trends<br />

Auf der Internationalen Nutzfahrzeugmesse<br />

wurden im<br />

September die neuesten Entwicklungen<br />

vorgestellt. Welche<br />

Neuerungen sind für Fuhrparklösungen<br />

interessant, welche<br />

Logistiklösungen revolutioniren<br />

den Markt Themen, die<br />

für das effektive Flottenmangement<br />

wichtig sind.<br />

CARTOON<br />

© Reinhold Löffler<br />

Marktübersichten finden Sie unter:<br />

www.<strong>technik</strong>undeinkauf.de


DRUCKMESSTECHNIK | HYDRAULIK<br />

<br />

<br />

<br />

Vor über dreissig Jahren hat KELLER<br />

medien getrennte piezoresistive Druck -<br />

sensoren erfolgreich im Hydraulikmarkt<br />

eingeführt. Heute tummeln<br />

sich Dutzende Sensor anbieter<br />

auf diesem Markt. Die Wahl der<br />

Sensortechnologie scheint für<br />

die Hersteller von Hydrauliksystemen<br />

keine grosse Rolle<br />

mehr zu spielen.<br />

Beim Vergleich unterschiedlicher Sen sor -<br />

technologien für die Druckmessung<br />

fallen die Vorteile der hoch integrierten<br />

Transmitter von KELLER auf.<br />

Beson ders attraktiv für Hydraulik-<br />

Entwickler: Die Trennmembran zum<br />

Medium, kleine Abmessungen, hohe<br />

<br />

<br />

Hinzu kommt der besonders weite<br />

Dynamikbereich von bis zu 2 kHz: Die<br />

Sensoren müssen durch ihre Bauweise<br />

optimal an das Medium ankoppeln, wo-<br />

<br />

<br />

Auch ein digitales Ausgangssignal wird<br />

<br />

<br />

das Mess-Signal in den komplexen<br />

Aggregaten zu minimieren.<br />

Genau für dieses Messumfeld<br />

hat KELLER die Transmitter<br />

der LC-Serie entwickelt. Sie entsprechen<br />

exakt den Forderungen der<br />

Hydraulik-Entwickler – und das ab einem<br />

Durchmesser von 11 mm!<br />

Die Drucktransmitter der LC-Serie sind<br />

in sich geschlossene, hoch integrierte<br />

Systeme.<br />

Alle Komponenten –<br />

Drucksensor, Signalaufbereitung,<br />

A/D-<br />

Wandler, mathematische<br />

Kompensation,<br />

analoge oder digitale<br />

Schnittstelle – sind als<br />

<br />

Ölabschluss in einer kompakten<br />

Kapsel aus Edelstahl<br />

integriert.<br />

Bei Versorgung mit 5 VDC liefern die<br />

Transmitter der LC-Serie ein ratiomet risches<br />

Ausgangssignal<br />

von 0,5…4,5 VDC –<br />

ideal zur direkten Ankopplung<br />

an Mikrokontroller.<br />

Als digitale<br />

Schnittstelle steht ein<br />

<br />

<br />

on in eingebettete Systeme,<br />

wie z.B. eine Ventilinsel, wo folglich<br />

<br />

terface eine schnellere und einfachere<br />

Datenübertragung als der CAN-Bus.<br />

Die komplette Entwicklung, Prüfung<br />

<br />

bei KELLER statt. Für Tests nach<br />

<br />

<br />

sten Stand der Technik zur Verfügung.<br />

Steuerung und Messdatenerfassung<br />

sind<br />

bei Bedarf über das<br />

<br />

und für Kunden von<br />

KELLER <br />

parent. Hier entstehen<br />

optimierte Pro dukte für<br />

die Nutzer.<br />

www.keller-druck.com<br />

KELLER

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