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J A H R E S P R Ü F U N G - Fachschaft Psychologie/Pädagogik

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KOLLEGIUM BRIG<br />

Lerngruppen 1 + 2<br />

EF <strong>Psychologie</strong>/Pädagogik<br />

Name der Schülerin/des Schülers: ………………………………… 18. Juni 2007<br />

___________________________________________________________________________<br />

J A H R E S P R Ü F U N G<br />

Ausgewählte Stoffbereiche:<br />

Allgemeines & Einführendes zur <strong>Psychologie</strong> (Grundlagen)<br />

Entwicklungspsychologie (ausgewählte Aspekte)<br />

Lernpsychologie (ausgewählte Aspekte)<br />

Allgemeine Pädagogik (ausgewählte Aspekte)<br />

Pädagogische Utopien (ausgewählte Aspekte)<br />

Fünf Bitten:<br />

1. Kurz und präzis antworten!<br />

2. Leserlich schreiben!<br />

3. Korrekt nummerieren!<br />

4. Alle Antworten vor der Abgabe des Prüfungsblattes nochmals überprüfen!<br />

5. Aufgaben- und Antwortblatt zusammen abgeben!<br />

→ Arbeitszeit: 90 Minuten<br />

→ Punktemaximum: 50.<br />

Ich wünsche dir viel Erfolg!<br />

Erreichte Punkte …../50 Note JPR: ……. Note 2. Sem.: ……. Note 1. Sem.: ……. Jahresnote: …….<br />

1. Bitte kommentiere kritisch – aufgrund unserer Diskussion im Unterricht – die nachfolgende<br />

(konstruierte) Definition von <strong>Psychologie</strong>: „Wissenschaftliche <strong>Psychologie</strong> ist die Anwendung von<br />

Wissen über die unbewusste innere Befindlichkeit (= das Erleben) des psychisch gesunden<br />

Menschen.“ (5 Pkte.)<br />

2. Welche vier Ziele (oder Hauptaufgaben) unterscheidet die empirische <strong>Psychologie</strong> Welches<br />

könnte als fünftes Ziel genannt werden, dem allerdings der Wissenschaftscharakter oft abgesprochen<br />

wird Erkläre bitte die aufgeführten Begriffe! (5 Pkte.)<br />

3. Welche der folgenden Aussagen sind korrekt formulierte Hypothesen, die durch nachfolgende<br />

empirische Forschung überprüft werden könnten:<br />

a) „Helfen Menschen am wenigsten, wenn sie in Grossstädten leben“<br />

b) „Die Hilfsbereitschaft sinkt mit der Anzahl gleichzeitig anwesender Personen.“<br />

c) „Wer ist abgestumpfter: Land oder Stadtbewohner“<br />

d) „Je abgestumpfter jemand ist, desto geringer ist seine Hilfsbereitschaft.“<br />

e) „Wenn jemand in einer Grossstadt lebt, dann weist er eine allgemein geringere Hilfsbereitschaft<br />

auf.“<br />

f) „Sind jüngere Menschen hilfsbereiter als ältere“<br />

Kennzeichne bitte auf dem Antwortblatt z.B. 3a und 3d als Hypothesen. Umschreibe (definiere)<br />

dann noch kurz, was eine Hypothese ist. (4 Pkte.)<br />

4. „Die Methode bestimmt den Gegenstand!“ Erkläre bitte diesen Satz und füge ein selbstgewähltes<br />

Beispiel an! (2 Pkte.)<br />

5. Bitte formuliere sechs empfehlenswerte Strafregeln und begründe diese. (3 Pkte.)<br />

6. lnwiefern unterscheidet sich die Vorstellung vom menschlichen Lernvorgang aus der Sicht der<br />

Verhaltenstheorie (Behaviorismus) von der Vorstellung, die der Konstruktivismus vom Lerngeschehen<br />

hat Bitte lege den Unterschied in drei Punkten möglichst klar dar! (3 Pkte.)


2<br />

7. Bitte nimm kritisch Stellung zu den folgenden zehn Behauptungen. Begründe jedes Mal deine<br />

Position und ergänze – falls nötig – mit der richtigen Antwort!<br />

a) „Der Placebo-Effekt lässt sich mit Hilfe der Theorie der instrumentellen Konditionierung erklären.“<br />

b) „Der Erwerb einer gelernten Furcht stellt ein Beispiel für Shaping dar.“<br />

c) „Wenn Versuchstier A für jede vierte erwünschte Reaktion, Versuchstier B hingegen für jede<br />

Reaktion verstärkt wird, extingiert A (= löscht sich das Verhalten von A) schneller.“<br />

d) „Die Sprachentwicklung vom Schreien, Gurren und Lallen über Einwort-, Zweiwort- und<br />

Mehrwortsätze verläuft in allen Kulturen in etwa gleich.“<br />

e) „Der autoritäre Erziehungsstil ist passé und ist heute in jedem Fall abzulehnen!“<br />

f) „Trotz bringt im Leben nicht weiter und muss darum bereits beim Kleinkind bzw. in dessen<br />

Trotzphase konsequent abgestellt werden!“<br />

g) „Erfahrungswissenschaftliche (empirische) Forschungsmethoden dienen dem Verstehen,<br />

geisteswissenschaftliche Verfahren dem Erklären.“<br />

h) „Die Inhaltsanalyse ist die klassischste aller empirischen Forschungsmethoden in der <strong>Psychologie</strong>.“<br />

i) „Geschlechtstypisches Verhalten wird oft über stellvertretende Konditionierung (d.h. über Beobachtung)<br />

gelernt.“<br />

j) „Zu den schlimmsten Erziehungsfehlern gehört die Inkonsequenz.“<br />

(10 Pkte.)<br />

8. Wie deuten a) Triebtheoretiker, wie b) Lernpsychologen die Folgen der kindlichen Betrachtung<br />

von aggressiven Szenen im Fernsehen c) Welche beiden Haupteffekte fand man in Laboruntersuchungen<br />

bezüglich kindlichem Beobachten von aggressiven Lernmodellen (4 Pkte.)<br />

9. Zu den aktuellen Leitvorstellungen in Erziehung und Bildung gehören Mündigkeit und<br />

Emanzipation. Was besagt der jeweilige Begriff und wie hängen die beiden Begriffe zusammen<br />

(3 Pkte.)<br />

10. Bitte ordne richtig zu (notiere auf dem Antwortblatt z.B.: 7c)!<br />

1. Maslow ---<br />

2. Aristoteles a) „Das Streben nach Selbstverwirklichung ist das höchste Ziel menschlicher<br />

Entwicklung.“<br />

3. Clémence b) „Alles, was aus den Händen des Schöpfers kommt, ist gut; alles entartet<br />

unter den Händen des Menschen.“<br />

4. Leibniz c) „Vorschulkinder konzentrieren sich auf ein Merkmal ihrer Umgebung; hier<br />

ist von Zentrierung zu sprechen.“<br />

5. Kohlberg d) „Gebt mir die Erziehung, und ich werde in weniger als einem Jahrhundert<br />

den Charakter Europas verändern.“<br />

6. Freud e) „Kein Mensch ist erziehungsbedürftig!“ „Wer Kinder liebt, erzieht nicht!“<br />

7. Brezinka f) „Entwicklung verläuft linear.“<br />

8. Miller g) „Autoritäre Erziehung kann schulische Leistungen beeinträchtigen.“<br />

9. Skinner h) „Das Kind ist zuerst nur ES, später wird es ICH.“<br />

10. Rousseau i) „Auf der postkonventionellen Ebene orientieren sich Menschen an allgemeinen<br />

inneren ethischen Werten, deren Gültigkeit nicht von der Zustimmung<br />

anderer abhängt.“<br />

11. Piaget j) „Ich predige euch eine schwere Kunst, nämlich durch Nichtstun alles zu<br />

tun.“<br />

12. Comenius ---<br />

(5 Pkte.)<br />

11. Erkläre bitte zum Schluss noch die folgenden Begriffe: a) latentes<br />

Lernen (nach Tolman); b) negative Verstärkung (nach Skinner); c)<br />

psychische Disposition; d) Validität als ein klassisches Testgütekriterium;<br />

e) pädagogische Vision; f) Objekt-Permanenz (nach Piaget) (6<br />

Pkte.)<br />

BS / 17062007<br />

ENDE

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