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Im Test: - Katana Magazin

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Ausgabe 04/2008<br />

Das erste Soldatenmesser<br />

Vintage-Knife von CRKT<br />

Japaner in der Küche<br />

vom Erfolgsautor Carsten Bothe<br />

<strong>Im</strong> <strong>Test</strong>:<br />

Traditionelles Puukko<br />

aus Finnland<br />

mit großem Preisrätsel


Begrenzte Plätze:<br />

Jetzt für<br />

2009 buchen<br />

So werden Sie ein Lagerfeuer- Chefkoch!<br />

Ein Lagerfeuer anzünden kann fast jeder, aber darauf ein mehrgängiges Menü für viele<br />

Personen zuzubereiten, das ist eine ganz andere Sache. Eigentlich ist es einfach – wenn man<br />

weiß, wie es geht –, man muß es nur einmal gezeigt bekommen. Und dafür gibt es keinen<br />

besseren als Carsten Bothe, den ausgewiesenen Experten für die Lagerfeuerküche. Bei den<br />

Kochkursen wird alles Mögliche und Unmögliche am Lagerfeuer gekocht: Von der Ente am<br />

Strick, Steak auf der Glut, Kartoffeln in der heißen Asche bis zum ganzen Spanferkel oder der<br />

15-Kilo-Rinderrippe nach Art der Gauchos. Da wird Lachs ans Brett genagelt, Fisch direkt<br />

am Feuer gegrillt, Kuchen und Brot gebacken oder Bratwurst selbst gemacht. Mit anderen<br />

Worten: Alles, was man am Feuer machen kann.<br />

Der Kursus beginnt morgens um 10 Uhr auf einem Bauernhof in Bockenem bei Hildesheim.<br />

Über den Tag verteilt kochen die bis zu 20 Teilnehmer über 20 Rezepte und lernen dabei<br />

nicht nur die Zubereitung der Lebensmittel, sondern auch das Feuer zu kontrollieren. Um<br />

19 Uhr findet das große Lagerfeuer-Buffet statt, und dann klingt der Abend am Lagerfeuer<br />

aus. Hier lernen Sie in lockerer Atmosphäre die Tricks und Kniffe, die Sie später zuhause<br />

anwenden können, um beispielsweise ein Spanferkel am Lagerfeuer zuzubereiten, um damit<br />

etliche Gäste zu bewirten. Sie haben hier die Möglichkeit, alles auszuprobieren, damit es<br />

dann später, wenn Sie Gäste haben, auch klappt.<br />

Und wie können Sie daran teilnehmen? Fordern Sie einfach kostenlos und unverbindlich die<br />

Unterlagen an oder schauen Sie ins Internet unter www.venatus.de, wir haben dort alles zum<br />

Download vorbereitet. Der Kursus kostet pro Person 99 Euro plus 30 Euro für Essen, Getränke und<br />

Feuerholz. Die Kurse eignen sich auch zum Verschenken, wir stellen dafür gerne Gutscheine aus.<br />

Aufgrund der großen Nachfrage aus den Reihen unserer zufriedenen Kunden bieten wir im Jahr<br />

2009 nochmals Kochkurse am Lagerfeuer an, wieder auf dem idyllischen Bauernhof in Hary in der<br />

Nähe von Bockenem bei Hildesheim.<br />

Termine: 9. Mai • 16. Mai • 13. Juni • 27. Juni • 11. Juli • 25. Juli • 8. August • 29. August<br />

Büchsenmacher-Verlag GmbH • Köterei 15 • 38108 Braunschweig<br />

Tel. (0531) 377 512 • Fax (0531) 377 538 • www.venatus.de • info@venatus.de


Editorial<br />

Liebe Leser,<br />

seit etwa einem halben Jahr gibt es die<br />

unsägliche neue Messer-Gesetzgebung,<br />

die uns gesetzestreue Bürger eigentlich<br />

nicht anficht, aber trotzdem zu massiven<br />

Verunsicherungen in der Bevölkerung<br />

geführt hat��� Inzwischen hat sich aber der<br />

erste Ansturm gelegt und die Messerfans<br />

fangen wieder an, sich mit dem Hobby<br />

zu befassen��� Glücklicherweise, denn wir<br />

haben jede Menge Neuheiten, bei denen<br />

sich jeder Messerfan die Finger leckt��� Einige<br />

davon haben wir in dieser Ausgabe<br />

untergebracht, andere werden in den<br />

nächsten Ausgaben noch folgen���<br />

In dieser Ausgabe von KATANA haben<br />

wir Ihnen deutlich mehr Fachbeiträge<br />

als in den letzten Ausgaben abgedruckt���<br />

Ich gehe doch davon aus, daß dies in Ihrem<br />

Sinne ist��� In dieser Ausgabe haben wir<br />

einen weiteren Wettbewerb: Senden Sie<br />

uns Ihr schönstes Outdoor-Rezept und gewinnen<br />

Sie attraktive Warengutscheine���<br />

Auch hat wieder die Firma Knife-Heaven<br />

für KATANA-Leser exklusiv einen Warengutschein<br />

über 7,50 Euro beigesteuert,<br />

mit dem Sie sich auf deren Internetseite<br />

einen Rabatt sichern können���<br />

Für die Hobbyköche unter Ihnen ist<br />

wieder ein Doppelseite mit einem interessanten<br />

Rezept und der Anleitung für<br />

einen Erdofen dabei��� Sollten Sie mehr<br />

über das Kochen am Lagerfeuer lernen<br />

wollen, so sollten Sie die Seminare zum<br />

Kochen am Lagerfeuer in Erwägung ziehen���<br />

Buchen Sie schnell, denn die erste<br />

Hälfte der Plätze ist bereits belegt, und<br />

wir vergeben die Plätze nach Eingang der<br />

Anmeldungen��� Solch ein Kursus ist auch<br />

ein tolles Geschenk zu Weihnachten, wir<br />

senden Ihnen gerne einen Gutschein zu���<br />

An dieser Stelle möchte ich Sie auch<br />

um Beachtung des beigelegten Kataloges<br />

und der Werbung bitten, denn das<br />

ist ein wichtiger Teil der Finanzierung<br />

und für Sie die Möglichkeit, Ihre Zeitschrift<br />

KATANA überhaupt zu dem attraktiven<br />

Abo-Preis zu bekommen���<br />

Den Jägern unter Ihnen wünsche ich<br />

für die kommenden Jagden viel Weidmannsheil,<br />

den Nichtjägern einige unterhaltsame<br />

Stunden mit der Lektüre dieser<br />

Zeitschrift��� Allen unseren Lesern wünschen<br />

wir zum bevorstehenden Weihnachtsfest<br />

ein paar besinnliche Stunden���<br />

Bleiben Sie scharf!<br />

Ihr Carsten Bothe<br />

Chefredakteur<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Editorial<br />

Briefkasten ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���4<br />

Japanmesser ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���5<br />

Finnenmesser, traditionell seit 1610 ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ���8<br />

VENATUS-Fotowettbewerb ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 10<br />

VENATUS-Rezeptwettbewerb ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 10<br />

Zu Besuch bei Böker in Argentinien ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 12<br />

Das ���30-30 von CRKT ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 15<br />

Ontario P 3 Army Quartermaster ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 16<br />

Bücherschau: Neuvorstellungen ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 18<br />

Dick Feine Werkzeuge feiert Geburtstag ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 20<br />

Replica des ersten Soldatenmessers ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 21<br />

Die neuen Messerserien von Puma ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 22<br />

Ein Schwert aus Skiritis ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 24<br />

Die Messer gewetzt ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 26<br />

Das neue Chris-Reeve-Messer ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 27<br />

Kochen: Bohnen im Bean-Hole ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 28<br />

Preisrätsel ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� ��� 30<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Büchsenmacher-Verlag GmbH<br />

Köterei 15 • D- 8108 Braunschweig<br />

Telefon (05 1) 77 512 • Telefax (05 1) 77 5 8<br />

E-Mail: redaktion@venatus.de • www.venatus.de<br />

Eingetragen Amtsgericht Braunschweig HRB 200740<br />

Geschäftsführender Gesellschafter: Wilfried Bothe<br />

Redaktion:<br />

Carsten Bothe (cbo), Chefredakteur und Herausgeber<br />

Mathias Kretschmann (kre)<br />

Freie Mitarbeiter:<br />

Ernst Siebeneicher-Hellwig, Dirk Linnemeyer, Norbert Klups,<br />

Hagen Seehase, Stefan Steigerwald<br />

Anzeigenverwaltung: Carsten Bothe (cbo)<br />

Anzeigen: z. Zt. gültig sind die Mediadaten 2008<br />

Abonnement-Preis:<br />

Preis des Einzelheftes: ,– Euro zzgl. Porto-/ Verpackungskosten.<br />

Jahres-Abo Inland: 10 Euro incl. Porto und Verpackung<br />

Satz und Layout:<br />

SPRINGseven new media • www.springseven.de<br />

Druck:<br />

Maul Druck • Senefelderstraße 20 • 8124 Braunschweig<br />

Erfüllungsort für Lieferung, Zahlung und Gerichtsstand:<br />

Braunschweig.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte keine Haftung!<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

Mit Namen oder Zeichen der Verfasser veröffentlichte Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

KATANA – Die Welt der Klingen erscheint im 6. Jahrgang<br />

ISSN 161 -704


Briefkasten<br />

Ralph Wüstefeld schrieb uns per E-<br />

Mail: Nachdem ich schon über zehn<br />

Jahre Messer mache, habe ich mich<br />

mal an das Thema Damast gewagt.<br />

Dabei hat mir allerdings der Damast-<br />

schmied Franz Vollmer geholfen.<br />

Das Messer ist quasi eine Gemein-<br />

schaftsproduktion: Ich hatte schon<br />

länger die Idee von einem Standhau-<br />

er im Kopf, den ich mal auf einem hi-<br />

storischen Kupferstich in einem alten<br />

Buch gesehen hatte��� Umso mehr war<br />

ich verblüfft, als ich die ersten Fotos<br />

vom neuen Rambo-IV-Messer sah��� Die<br />

4 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

KATANA-Briefkasten<br />

Leserbriefe, fachliche Fragen und mehr<br />

Ähnlichkeit ist erstaunlich��� Kurz darauf<br />

wurde im Messerforum eine kleinere<br />

Kopie des Rambo IV von einem Mitglied<br />

vorgestellt, der es in Mono-Stahl gebaut<br />

hat��� Der Zusammenhang mit Rambo<br />

gefiel mir zwar nicht, aber das Messer<br />

wollte ich schon realisieren��� Der Inha-<br />

ber von Blade-Systems (Martin) mach-<br />

te mir noch eine skalierbare Zeichnung<br />

mit seinem CAD-System��� Damit bin ich<br />

dann zum Damastschmied Franz Voll-<br />

mer in Krebeck��� Es folgte die Auswahl<br />

der Stähle und die Feinabstimmung der<br />

gewünschten Eigenschaften��� Realisiert<br />

wurde eine 300-Lagen Damast-Version<br />

aus verschiedenen Werkzeugstählen���<br />

Den Griff habe ich dann aus einem<br />

alten Gewehrschaft (geöltes Nußbaum-<br />

holz) gemacht��� Der Fingerschutz ist in<br />

die Klinge integriert und etwas nach<br />

hinten gezogen��� Oben ist die Klinge<br />

6mm dick und nach hinten als tapered-<br />

tang ausgezogen���<br />

Die Klingenform ist jetzt zwar durch<br />

den Film Rambo IV wieder belebt wor-<br />

den, allerdings trugen die Jäger früher<br />

solche Messer schon in ihren Rücksäk-<br />

ken, um sich damit ein Schußfeld im<br />

Wald freizuhauen��� Daher der Begriff<br />

„Standhauer“��� Dem Zweck wird es bei<br />

mir auch dienen���<br />

Die Lederscheide ist aus 3mm Sat-<br />

telleder handgenäht��� Als Besonderheit<br />

habe ich zwei verschiedene Tragemög-<br />

lichkeiten vorgesehen��� 1��� Ganz normal<br />

an den Gürtel gehängt, für „Rechtsträ-<br />

ger“��� 2��� eine um 30° versetzte Schlaufe<br />

zum Durchziehen, für Trageweise links���<br />

Der Griff zeigt dann gewollt nach vorn,<br />

das Messer sitzt höher��� Das ist ungemein<br />

nützlich beim Sitzen, etwa auf langen<br />

Kanu-Touren��� Da habe ich mich immer<br />

geärgert, daß das Messer am Gürtel auf<br />

der Sitzbank aufliegt���<br />

Einige technische Daten: Gesamt-<br />

länge 32 cm, Griff 12 cm, Klinge 20cm,<br />

Klingenstärke am Rücken 6mm, tape-<br />

red tang, Griff aus geöltem Nußbaum,<br />

Gewicht 390 g, Lederscheide 120 g, 300<br />

Lagen Damast���<br />

Der Standhauer hat einen Beilschliff<br />

bekommen, ist aber trotzdem rasier-<br />

messerscharf��� Auf Drückjagden hat er<br />

mir schon gute Dienste geleistet und ist<br />

vielfach bestaunt worden��� Man kann sich<br />

leicht vorstellen, wie er auf das Schloß<br />

eines Keilers wirkt��� Fragen Sie mich nicht<br />

zur Härte des Stahls��� Als ich dem Schmied<br />

die Frage stellte, nahm er den Stand-<br />

hauer und schlug damit ein V-förmiges<br />

Stück aus seinem Amboß raus und sag-<br />

te: „Wenn die Klinge das nicht verträgt,<br />

schmeiße ich sie weg!“ Soviel dazu ��������� mir<br />

standen dabei die Haare zu Berge!


Japanmesser<br />

Samurai-Schwerter der modernen Küche<br />

Nicht nur Sterneköche schwören auf<br />

original japanische Küchenmesser.<br />

In immer mehr Haushalten kommen<br />

die traditionsreichen Kunstwerke<br />

zum Einsatz. Dabei ist ihr Geheim-<br />

nis keine neue wissenschaftliche<br />

Erkenntnis oder eine technologische<br />

Innovation – sondern eine jahrhundertealte<br />

Schmiedetechnik, die in<br />

kleinen japanischen Meisterschmieden<br />

von Generation zu Generation<br />

weitergegeben wurde. Eine Technik,<br />

mit der einst die legendären Samurai-Schwerter<br />

hergestellt wurden.<br />

Die extreme Schärfe hochwertiger<br />

japanischer Hochos erreichen die Schmiedemeister<br />

nur, indem sie die härtesten<br />

Stähle der Welt verarbeiten – zum Beispiel<br />

Karbonstähle��� Kein anderes Material ist so<br />

hart und läßt sich so exakt schärfen��� Ein japanisches<br />

Messer erreicht eine Härte von<br />

bis zu 62 HRC��� (Zum Vergleich: Bei einem<br />

hochwertigen deutschen Messer beträgt<br />

die durchschnittliche Härte 56 HRC)��� Ein<br />

härteres Messer läßt sich nicht herstellen,<br />

ohne daß es bereits bei der kleinsten Verkantung<br />

bricht��� Denn je härter der Stahl<br />

ist, desto spröder ist er auch���<br />

Um dennoch höchste Schärfe und<br />

die nötige Flexibilität zu erreichen, verwenden<br />

die japanischen Schmiedemeister<br />

mehrere Schichten unterschiedlichsten<br />

Stahls��� Wie Blätterteig falten<br />

sie extrem harten Stahl dutzende Male,<br />

anschließend wird er mit weicheren<br />

Schichten feuerverschweißt��� Durch das<br />

EDLE KLINGE<br />

AUS 400-LAGEN-<br />

DAMASTSTAHL<br />

ZWINGE AUS<br />

STERLING-SILBER<br />

ODER GOLD<br />

GRIFF UND KLINGE<br />

MEISTERHAFT<br />

VERBUNDEN<br />

Mehr über vollendete Messerkunst und weitere<br />

edle Messerserien, wie Nesmuk Jagdmesser und<br />

Nesmuk JANUS, erfahren Sie auf: www.nesmuk.de<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 5


Kochmesser<br />

Zwiebeln schnei-<br />

den ohne Tränen,<br />

möglich wird das<br />

durch die scharfen<br />

Japanmesser.<br />

Das ist die richtige<br />

Handhaltung beim<br />

Schneiden: Die Fin-<br />

ger gekrümmt, den<br />

Daumen hinter die<br />

Finger geklappt.<br />

Falten entsteht ein markantes Wellen-<br />

muster auf der Klinge��� Bis zu 65 Lagen<br />

hat ein japanisches Messer���<br />

Nach dieser jahrhundertealten Me-<br />

thode wurden einst die legendären<br />

Waffen der Samurai hergestellt��� Das<br />

markante Wellenmuster zeichnet heute<br />

die „Samurai-Schwerter der modernen<br />

Küche“ aus��� Statt es in die Spülmaschine<br />

zu stecken, reinigt der Küchenchef das<br />

edle Werkzeug mit klarem Wasser und<br />

pflegt es mit einem lebensmittelechten<br />

Öl, zum Beispiel Kamelienöl��� So bleibt es<br />

länger scharf und rostet nicht���<br />

Während die Schärfe eines moder-<br />

nen Küchenmessers mit Zwiebeln oder<br />

Tomaten auf dem heimischen Küchen-<br />

tisch getestet wird, erzählt eine japani-<br />

sche Legende von einer beeindrucken-<br />

6 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

den Prüfung für ein <strong>Katana</strong>-Schwert: Ein<br />

auf dem Wasser treibendes Blatt muß<br />

sauber zerschnitten werden���<br />

Hochos im Einsatz<br />

Original japanische Küchenwerkzeu-<br />

ge stehen für ästhetische Speisenzube-<br />

reitung��� Sie sind Ausdruck fernöstlichen<br />

Feingefühls im Umgang mit Lebensmit-<br />

teln��� Durch ihre extreme Schärfe bleiben<br />

die Strukturen und Aromen der Lebens-<br />

mittel und damit auch deren Geschmack<br />

und natürliche Ästhetik erhalten���<br />

Sie sind so scharf, daß Zwiebeln<br />

schneiden ohne Tränen möglich ist���<br />

Denn die Zellen der Zwiebel werden ge-<br />

schnitten und nicht gequetscht, ätheri-<br />

sche Öle können kaum austreten��� Durch<br />

die extreme Schärfe lassen sich auch<br />

reife Tomaten zerteilen, ohne daß Saft<br />

verloren geht���<br />

Pflegetip<br />

Die extreme Schärfe hochwertiger ja-<br />

panischer Hochos erreichen die Schmiede-<br />

meister nur, indem sie die härtesten Stähle<br />

der Welt verwenden – reine Karbonstähle���<br />

Kein anderes Material läßt sich so exakt<br />

schärfen��� Zwar sind diese vereinzelt nicht<br />

ganz rostfrei��� Doch mit der im Umgang<br />

mit Messern üblichen Sorgfalt läßt sich<br />

Rost – in diesem Fall durchaus ein Qua-<br />

litätsmerkmal – ganz leicht vermeiden:<br />

Nach dem Benutzen das Messer einfach<br />

mit einem Schwamm oder einem Tuch<br />

unter lauwarmem fließenden Wasser ab-<br />

waschen und danach abtrocknen – fertig���<br />

Passionierte Köche und Liebhaber pflegen<br />

ihre edlen Messer mit dem passenden Öl,<br />

zum Beispiel Kamelienöl���<br />

In der asiatischen Küche wird die<br />

Lebensmittelzubereitung zelebriert��� Dies<br />

spiegelt sich auch in den Küchenwerk-<br />

zeugen wider, die verwendet werden���<br />

Jedes japanische Küchenmesser (Hocho)<br />

ist für einen bestimmten Zweck kon-<br />

struiert, damit der Koch die jeweiligen<br />

Zutaten möglichst schonend und ohne<br />

viel Mühe zubereiten kann��� Am besten<br />

entfalten die Japanmesser ihre extreme<br />

Schärfe, wenn sie mit einem ziehenden<br />

Schnitt bis ans Ende der Klinge benutzt


Die wichtigsten japanischen Klingenformen und Ihre klassischen Einsatzgebiete. Alle abgebildeten Messer von www.dick.biz<br />

werden��� In europäischen Küchen wird<br />

mit dem Messer noch immer häufig ge-<br />

drückt���<br />

Handarbeit<br />

Nur begrenzt lieferbar!<br />

* Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten.<br />

Händlerkonditionen auf Anfrage.<br />

Als Einstiegsmodell empfiehlt sich<br />

ein Santoku��� Dies bedeutet übersetzt<br />

„3 Tugenden“��� Das Vielzweckmesser<br />

kann zur Zubereitung von Fleisch, Fisch<br />

und Gemüse genutzt werden��� Das brei-<br />

te Blatt läßt es sich beim Schneiden gut<br />

an den Fingerrücken entlang führen���<br />

Das Gyuto ist ein vielseitiges Koch-<br />

messer für das Aufschneiden, Filieren<br />

und Vorbereiten von Fisch und Fleisch���<br />

Die schlanke Klingenform eignet sich<br />

besonders für feinere Arbeiten, ziehen-<br />

de oder schiebende Schnitte���<br />

Das Usuba findet Verwendung als<br />

Gemüsemesser mit gerade verlaufender<br />

Schneide für sauberes Durchtrennen auf<br />

dem Schneidbrett��� Hauchdünne Schei-<br />

ben sind selbst bei reifen Tomaten kein<br />

Problem��� Ein breites Blatt sorgt für gute<br />

Führung am Fingerrücken���<br />

Das Ajikiri ist besonders gut geeig-<br />

Kochmesser<br />

Eisenpfanne aus einem Stück freiform-warmgeschmiedet:<br />

Qualität und Handarbeit aus Meinerzhagen<br />

Es gibt Dinge, die sind immer schon knapp gewesen, und die lassen sich nicht beliebig vermehren. Echte Hand-<br />

arbeit gehört auf jeden Fall dazu. Aufgrund eines Fernsehberichts haben viele Koch-Enthusiasten Freude an den<br />

Pfannen gefunden, was dazu geführt hat, daß die Wartezeit auf eine Bestellung mehrere Monate beträgt. Wir<br />

haben aber noch einige auf Lager. „Freiform-warmgeschmiedete“ Pfannen, früher auch als „handgeschmiedet“<br />

Aus einem Stück<br />

von Hand freiformwarmgeschmiedet!<br />

„Made in Germany“<br />

Santoku: Vielzweckmesser, sowohl für Fisch, Fleisch, als<br />

auch für Gemüse geeignet, ideales Einsteiger-Messer<br />

Gyuto: Alrounder für die Fleischverarbeitung. Für feine,<br />

ziehende und schiebende Schnitte geeignet.<br />

Ajikiri: Ideal als Gemüsemesser, aber auch zum Zerkleinern<br />

von Kräutern nicht fehl am Platze<br />

Deba: In der Regel einseitig angeschliffen, der relativ star-<br />

ke Klingenrücken eignet sich auch für leichte Hackarbeiten.<br />

Sashimi: Für den Zuschnitt von Fisch mit langen, ziehenden<br />

Schnitten in der Sushi-Produktion gedacht.<br />

Usuba: Das breite Blatt sorgt für gute Führigkeit beim<br />

Schneiden von Gemüse in dünne Scheiben oder Streifen.<br />

net für Fische sowie für das Putzen von<br />

Gemüse und Salaten sowie für das Wie-<br />

gen von Kräutern���<br />

Das Sashimi ist für das Zuschneiden<br />

und Filieren von Fisch mit ziehendem<br />

Schnitt��� Schlanke Klinge in Weidenblatt-<br />

oder <strong>Katana</strong> (Schwert)-Form���<br />

Das Deba eignet sich für das Zertei-<br />

len von Fisch und leichte Hackarbeiten���<br />

Dickwandige Klinge mit breitem Blatt���<br />

Für das Durchschlagen dünner Knochen<br />

wird der Rücken der Klinge verwendet���<br />

bezeichnet, fertigt die Firma Turk bereits seit 1857. Zumeist für die Gastronomie,<br />

weil gelernte Köche und Küchenmeister die hervorragenden Brateigen-<br />

schaften kennen und auf ihre Vorzüge nicht verzichten wollen.<br />

Gewicht 2,75 kg. Durchmesser oben ca. 32 cm, unten ca. 24 cm.<br />

Turk-Pfanne • Bestell-Nr. 99-241 • Preis 129,– Euro*<br />

Büchsenmacher-Verlag GmbH • Köterei 15 • 38108 Braunschweig<br />

Tel. (0531) 377 512 • Fax (0531) 377 538 • www.venatus.de • info@venatus.de


Titelgeschichte<br />

Die Liebe steckt<br />

im Detail: Die An-<br />

hängeschlaufe ist<br />

durchgezogen und<br />

nicht vernietet.<br />

Ganz traditionell<br />

Finnenmesser seit anno 1610<br />

Wer mich schon länger kennt, der<br />

weiß um meine Schwäche für tra-<br />

ditionelle nordische Messer. Vor<br />

kurzem ist mir wieder ein solches<br />

Messer in die Hände gefallen, das<br />

es wert ist, hier einmal näher vorge-<br />

stellt zu werden.<br />

Das Tommi Puukko der finnischen<br />

Firma Kainuun Puukko ist der Klassiker<br />

der angebotenen Messer��� Die klassische<br />

Anmutung des Messers kommt durch<br />

die klare Linienführung zustande, die<br />

dem geschulten Auge sofort auffällt���<br />

Die Klinge besteht aus dem, was die Fir-<br />

ma als Silberstahl bezeichnet��� Es ist aber<br />

mit Sicherheit nicht das Material, was<br />

hier als Silberstahl verkauft wird, denn<br />

das ist so nicht zu schmieden���<br />

8 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Bei der Klinge ist die typische Puuk-<br />

ko-Klingenform mit einem geraden Rük-<br />

ken gewählt��� Das Besondere ist der Klin-<br />

genquerschnitt��� Die Schneide ist sehr<br />

lang angeschliffen, fast wie bei einem<br />

japanischen Schwert��� Nur der unterste<br />

„halbe Zehntel” Millimeter ist durch<br />

eine Politur geschärft��� Der Klingenspie-<br />

gel verjüngt sich zum Rücken hin��� In<br />

der Mitte ist die Klinge 4,3 mm stark,<br />

am Rücken lediglich 3,1 mm��� Zusätzlich<br />

ist der Klingenspiegel längs zur Klinge<br />

mattiert, der Schliff ist quer mattiert���<br />

So erhält die ganze Klinge eine Leichtig-<br />

keit, die sie bei 4,3 mm Stärke eigentlich<br />

nicht haben kann��� Mit 95 mm Länge ist<br />

die Klinge auch völlig ausreichend im<br />

normalen Leben, sozialadäquat sozu-<br />

sagen��� Auch für den jagdlichen Einsatz<br />

ist die Klinge für Rehwild und schwache<br />

Sauen lang genug��� Hier ist jedoch Vor-<br />

sicht angebracht, denn der Griff ohne<br />

Parierstück könnte durch Schweiß und<br />

Fett glitschig werden, und schnell ist<br />

man in einem unglücklichen Moment<br />

mit der Hand auf die Klinge gerutscht���<br />

Kainuun Puukko<br />

Die finnische Firma Kainuun Puuk-<br />

ko fertigt seit 1610 Messer��� Dabei hat<br />

sich von der Handarbeit her nicht viel<br />

verändert, die Klingen werden hand-<br />

geschmiedet und geschliffen��� Jeder<br />

Schmied hat seine eigene Schmiedemar-<br />

ke��� Das vorliegende Messer ist von Veijo<br />

Käpylä geschmiedet, wie die Initialen VK<br />

beweisen��� Das Tommi Puukko ist mit der<br />

Klingenlänge von 95 mm das normale<br />

Puukko, es gibt eines mit kürzerer Klin-<br />

ge von 80 mm und vier größere Modelle<br />

mit einer Klingenlänge bis 210 mm��� Der<br />

Griff besteht aus einem tonnenförmigen<br />

Stück Maserbirke, traditionell geölt��� Der<br />

Griffabschluß vorne und hinten ist aus<br />

Messing gefertigt und sauber angepaßt���<br />

Zum Holz hin ist eine sehr dünne Zwi-<br />

schenlage aus Birkenrinde eingepaßt���<br />

Die durchgehende Angel ist im hinteren<br />

Griffabschluß vernietet, die Nietstelle ist<br />

sauber verschliffen��� Mit diesem Griff liegt<br />

das Messer auch bei größeren Händen


ausgewogen in der Hand und läßt sich<br />

zu allen Schneidarbeiten sicher führen���<br />

Allerdings muß man sich mit dem Griff<br />

ohne Parierstange erst einmal einfuch-<br />

sen, denn es ist nicht jedermanns Sache���<br />

Wer aber mit wenig Druck schneidet<br />

und mit Verstand anstatt roher Gewalt<br />

an die Sache herangeht, wird sich da-<br />

mit nicht verletzen��� Auch verhindert der<br />

tonnenförmige Griff, daß dieser durch<br />

die Hand rutscht, allerdings muß man<br />

schon fest zupacken���<br />

Handwerklich perfekte<br />

Scheide<br />

Die Scheide ist ein weiteres Zeichen<br />

für die liebevolle Handarbeit, mit der<br />

diese kleinen Kunstwerke gefertigt wer-<br />

den��� Jedes Messer erhält seine individu-<br />

elle Scheide, die hervorragende Paßform<br />

erkennt man am leisen Klack, wenn<br />

man das Messer über den toten Punkt<br />

in die Scheide geschoben hat��� Als Leder<br />

ist das typische nordische Scheidenleder<br />

verarbeitet��� Dieses Leder ist nicht voll-<br />

ständig durchgegerbt und die Mitte ist<br />

noch roh��� Somit bleibt das Leder sehr<br />

steif und behält seine Form��� <strong>Im</strong> Bereich<br />

der Klinge ist die Scheide mit Holz aus-<br />

gekleidet��� Glücklicherweise haben die<br />

Messermacher auf die ansonsten auch<br />

bei hochwertigen Messern allgegenwär-<br />

tigen Plastikeinlagen verzichtet���<br />

Hohe handwerkliche Qualität sieht<br />

man im Detail und an Stellen, die sonst<br />

dem Auge verborgen bleiben��� Die An-<br />

hängeschlaufe zum Beispiel ist mit<br />

einem massiven Messingring an der<br />

Scheide befestigt und die Schlaufe ist<br />

am Ring angeschlauft��� Wie viele andere<br />

Messermacher würden hier zu billigen<br />

Blechnieten greifen? Um etwas Farbe ins<br />

Spiel zu bringen, ist die Scheide rot und<br />

schwarz gefärbt und mit einfachen Ver-<br />

zierungen versehen��� Der Einzelpreis der<br />

Scheide liegt bei rund 50 Euro, woran<br />

sich schon ersehen läßt, wie wichtig die-<br />

ses Element des Messers ist���<br />

Fazit<br />

Alles in allem ist das Tommi Puukko<br />

ein Messer nicht nur im traditionellen<br />

Stil, sondern auch traditionell gefertigt���<br />

Ein Stück Handwerks- und Volkskunst,<br />

das in der Einfachheit der verwendeten<br />

Materialien und der handwerklich per-<br />

fekten Ausführung seinen Reiz hat��� Es<br />

macht einfach Spa��� cbo<br />

Knife-Heaven.com<br />

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52134 Herzogenrath.<br />

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Tradition. 95mm Klingenlänge,<br />

handgeschmiedete, rostfreie<br />

Rund-Erl-Konstruktion nach<br />

„progression-tempered“-<br />

Bauweise. Griff aus attraktiv<br />

gemaserter Raita Maserbirken-<br />

knolle, der dank seiner Ton-<br />

nenform gut in der Hand liegt.<br />

Mit Messing-Beschlägen und<br />

Zwischenlagen aus Birkenrinde.<br />

Gesamtlänge: 210mm.<br />

Handgefertigte Lederscheide in<br />

rot/schwarz/beige.<br />

Preis: 159,98 Euro<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Titelgeschichte<br />

Die hohe Kunst des<br />

Messermachens:<br />

Der Erl ist am<br />

Knauf vernietet<br />

und überschliffen.<br />

Die Scheide ist<br />

gefärbt und mit<br />

zahlreichen Punzie-<br />

rungen verziert.


Foto-Wettbewerb 2008<br />

Der erste Preis:<br />

Dieses Bild hat<br />

uns besonders gut<br />

gefallen, da es das<br />

Alltagsleben im<br />

Mittelalter hervorragend<br />

wiedergibt:<br />

Frauen kochen das<br />

Mahl am offenen<br />

Feuer. Das Kochen<br />

am Feuer hat bis<br />

heute nichts von<br />

seiner Beliebtheit<br />

verloren.<br />

Das sind die Gewinner<br />

VENATUS-Fotowettbewerb „Kochen am Lagerfeuer“<br />

„Das war lecker, kann ich das Rezept<br />

haben?” Hören Sie solche Fragen öfter?<br />

Dann sollten Sie sich an diesem<br />

Wettbewerb beteiligen. Schreiben<br />

Sie Ihr Rezept auf und machen Sie<br />

ein Foto davon. Teilen Sie es mit Tausenden<br />

von zufriedenen VENATUS-<br />

10 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Kunden und gewinnen Sie dabei<br />

auch noch attraktive VENATUS-Gutscheine.<br />

Wir wollen nur die besten und interessantesten<br />

Rezepte von Ihnen und<br />

nicht Ihre komplette Sammlung��� Bitte<br />

suchen Sie maximal drei Rezepte und<br />

die jeweiligen Bilder zusammen��� Jedes<br />

eingereichte Rezept sollte nach Möglichkeit<br />

per E-Mail gesendet werden und<br />

ein druckfähiges Bild enthalten��� Bitte legen<br />

Sie den Text direkt in die E-Mail und<br />

hängen Sie ein Bild oder auch mehrere<br />

(mindestens 2 MB als JPG-Datei) an���<br />

Das sollen Sie ja nicht umsonst machen:<br />

Wir prämieren die Rezepte und<br />

veröffentlichen diese auf unserer Internet-Seite<br />

und später eventuell in einem<br />

Heute nun können wir Ihnen die<br />

Gewinnerbilder unseres Fotowett-<br />

bewerbs, zu den wir im Sommer<br />

diesen Jahres aufgerufen haben,<br />

vorstellen.<br />

Allen Teilnehmern möchten wir einen<br />

herzlichen Dank sagen für die zahlreichen<br />

Fotos, die uns erreicht haben��� Es<br />

ist unserer Jury nicht leicht gefallen, aus<br />

der Vielzahl der eingereichten Bilder die<br />

besten Bilder zu benennen, die unserer<br />

Meinung nach einen Preis verdient haben���<br />

Allen, die nicht gewonnen haben,<br />

wünschen wir trotzdem weiterhin Freude<br />

am Kochen im Freien���<br />

Hier nun die Gewinner:<br />

1��� Preis Dieter Paulus und Michael Göhre���<br />

Das Bild gibt sehr lebendig das Leben<br />

mit Mittelalter wieder��� Dieter Paulus und<br />

Michael Göhre können sich über einen<br />

Gutschein über 500 Euro* freuen���<br />

2��� Preis Peter Hoja��� Ganz besonders hat<br />

uns hier die eingefangene Stimmung<br />

des Wilden Westens fasziniert��� Peter<br />

Hoja kann sich über einen Gutschein<br />

über 300 Euro* freuen���<br />

3��� Preis Sandra Borchers��� Beim Anblick<br />

Leser-Wettbewerb 2009: Das beste Outdoor-Rezept<br />

Buchprojekt��� Die Gewinner geben wir in<br />

der Ausgabe 2/2009 bekannt���<br />

Und das sind die Preise:<br />

Erster Preis ein VENATUS-Gutschein<br />

über 300 Euro���*<br />

Zweiter Preis Preis ein VENATUS-<br />

Gutschein über 200 Euro���*<br />

Für den dritten Preis ein VENATUS-<br />

Gutschein über 100 Euro���*<br />

* Jeder Teilnehmer kann sich für<br />

seinen Gewinn Waren aus unserem<br />

VENATUS-Katalog aussuchen���<br />

Mit der Teilnahme gewähren Sie uns<br />

die zeitlich und räumlich unbegrenzte,<br />

kostenlose Verwendung der Rezepte und<br />

Bilder und bestätigen uns weiterhin, daß<br />

diese frei von Rechten Dritter sind���


dieser Ente ahnt man schon den knus-<br />

prigen Braten auf dem Teller��� Sandra<br />

Borchers kann sich über einen Gutschein<br />

über 100 Euro* freuen���<br />

* Alle Gewinner können sich für ihren<br />

Preis Logde-Waren aus unserem neuen<br />

VENATUS-Katalog aussuchen��� Schon<br />

jetzt wünschen wir ihnen viel Freude mit<br />

den Produkten beim Ausprobieren, Kochen<br />

und Braten am Lagerfeuer���<br />

inklusive<br />

Handabzug<br />

für extrem scharfe Schneiden!<br />

Dem Original der<br />

US-Truppen nachempfunden<br />

und rasiermesserscharf<br />

abgezogen!<br />

Dieses Bild gibt hervorragend die<br />

Stimmung im Wilden Westen beim<br />

Kochen am Lagerfeuer wieder. Das<br />

ist uns den zweiten Preis wert.<br />

Beim Anblick dieses Bildes kann<br />

man sich sehr gut vorstellen, wie<br />

diese Ente am Strick später auf dem<br />

Teller aussehen und munden wird.<br />

Für uns der dritte Platz.<br />

Foto-Wettbewerb 2008<br />

Ein Muß für jeden Waldläufer:<br />

Trapperaxt & Tomahawk<br />

Genau richtig zum „auch noch haben können”,<br />

25,90 Euro für die Axt und 29,90 Euro für den<br />

Tomahawk. Die beiden Stücke sind zwar etwas<br />

ruppiger gefertigt als die Stücke von Gränsfors Bruks,<br />

kosten dafür aber auch nur ein Drittel. Es sind ehrliche<br />

Werkzeuge zu einem ehrlichen Preis. Mit etwas Sandpapier, Schaftöl und Ellenbogenschmalz<br />

wird daraus ein Schmuckstück, das Sie nicht wieder missen möchten und auf das Sie bei der<br />

Revierarbeit gut aufpassen müssen, damit es nicht „aus Versehen” im falschen Auto landet.<br />

Trapperaxt, Best.-Nr. 99-337 • 25,90 €* • Tomahawk, Best.-Nr. 99-338 • 29,90 €*<br />

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Büchsenmacher-Verlag GmbH • Köterei 15 • 38108 Braunschweig<br />

Tel. (0531) 377 512 • Fax (0531) 377 538 • www.venatus.de • info@venatus.de


Firmenportrait<br />

Ricardo Salzmann<br />

leitet Böker Argentinien.<br />

Geschnittene<br />

Hirschhornstücke<br />

werden in zwei<br />

Kesseln weichgekocht<br />

und<br />

anschließend in einem<br />

Schraubstock<br />

begradigt. Alles ist<br />

reine Handarbeit.<br />

Zu Besuch bei Böker in Buenos Aires<br />

Wer Böker hört, denkt sofort an<br />

Solingen, die berühmte deutschen<br />

Klingenstadt, in der viele der be-<br />

kannten Marken zu Hause sind.<br />

Böker ist jedoch heute ein weltweit<br />

agierendes Unternehmen und un-<br />

terhält auch eine Produktionsstät-<br />

te im fernen Argentinien. Der US-<br />

Markt ist für einen Messerhersteller<br />

ein hochinteressantes Absatzgebiet,<br />

und ein Werk in Südamerika hat da<br />

12 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

seine Vorteile. Wir haben uns Böker<br />

in Buenos Aires einmal angesehen.<br />

Die Geschichte der Firma Böker<br />

geht weit zurück und begann nicht in<br />

Solingen, sondern in Remscheid��� Dort<br />

steht auch das Wahrzeichen Bökers, der<br />

Kastanienbaum, der im 17��� Jahrhundert<br />

die kleine Handwerkzeugfabrik der Bö-<br />

kers in Remscheid beschattete��� Bis ins<br />

Jahr 1829, als Hermann und Robert Bö-<br />

ker mit der Produktion von Säbeln be-<br />

gannen, läßt sich die Firmengeschichte<br />

zurückverfolgen��� Heute sind Böker-Mes-<br />

ser weltweit bekannt���<br />

Mit der kleinen Remscheider Firma<br />

ging es schnell aufwärts, denn in der<br />

damaligen politisch ruhelosen Ära gab<br />

es einen großen Bedarf an Blankwaffen���<br />

Bereits 1830 stellten 64 Schmiede, 47<br />

Schleifer und unzählige Hilfskräfte pro<br />

Woche 2���000 Stück her��� Das Fertigungs-<br />

programm wuchs ständig und es kamen<br />

Rasiermesser, Scheren und Taschenmes-<br />

ser hinzu���<br />

Um die Möglichkeiten optimal zu<br />

nutzen, wanderte Hermann Böker in die<br />

USA aus und gründete H��� Boker&Co in<br />

New York��� Robert Boker gründete 1865<br />

eine Filiale in Mexiko, die heute noch unter<br />

dem Namen Casa Boker existiert und<br />

marktführend ist��� Heinrich Böker verließ<br />

Remscheid und ging nach Solingen, wo<br />

die deutsche Schneidwarenindustrie mit<br />

Riesenschritten wuchs, und gründete<br />

gemeinsam mit Hermann Heuser 1869<br />

die Firma Heinrich Böker&Co��� Hermann<br />

Heuser war ein sehr bekannter Schneidwaren-Fachmann<br />

und gab der neuen<br />

Firma viele interessante <strong>Im</strong>pulse���<br />

Dank der familiären Kontakte in<br />

Übersee hatte die neue Firma von Anfang<br />

an beste Exportchancen, die auch<br />

gut genutzt wurden���<br />

Ab 1900 ging der größte Teil der<br />

Solinger Produktion in den US-Markt<br />

und wurde über H��� Boker & Co in New<br />

York vertrieben��� Der Schwerpunkt wurden<br />

sehr schnell die Klappmesser, und<br />

der Bedarf war so groß, daß die Solinger<br />

Produktion nicht mehr ausreichte���<br />

So begann man in New York ebenfalls<br />

mit der Herstellung von Klappmessern<br />

und vertrieb Solinger Messer und<br />

US-Messer nebeneinander��� Die US-Mes-


ser waren mit Boker USA und die So-<br />

linger Produkte mit H��� Boker <strong>Im</strong>proved<br />

Cutlery Solingen gekennzeichnet���<br />

Das Markenzeichen geht<br />

verloren<br />

<strong>Im</strong> Zweiten Weltkrieg wurde das<br />

Solinger Werk vollständig zerstört, und<br />

keine Werkzeuge, Katalogmaterial oder<br />

Muster haben überlebt��� Dazu verlor die<br />

Firma auch noch eines der wertvollsten<br />

Güter: Die Eintragung des Baumzeichens<br />

für den amerikanischen Markt wurde<br />

nach amerikanischem Gesetz beschlag-<br />

nahmt��� John Boker jr��� erwarb es in New<br />

York, um es für den Vertrieb zukünftiger<br />

Produkte zu sichern��� Schon bald nach<br />

dem Krieg begann der Wiederaufbau in<br />

Solingen, und dank der amerikanischen<br />

Vettern kamen auch bald die ersten<br />

Aufträge aus Übersee��� In wenigen Jah-<br />

ren war Boker, New York, wieder der<br />

Hauptabnehmer��� Boker USA wurde An-<br />

fang der 60er Jahre an der bekannten<br />

Scherenhersteller Wiss&Sons verkauft���<br />

Die Herstellung der Boker Messer und<br />

der Vertrieb der Solinger Produkte lief<br />

aber weiter, auch wenn Böker-Scheren<br />

aus dem Sortiment genommen wurden���<br />

In den 70er Jahren verkaufte Wiss an<br />

den multinationalen Konzern Cooper<br />

Industries, und dieser Wechsel brachte<br />

Böker viele Vorteile, denn dieser Indu-<br />

striegigant verhalf Böker dank seiner<br />

Marktkraft zu großem Erfolg��� 1983 gab<br />

Cooper dann die Messerproduktion auf,<br />

und aktuelle Modelle werden heute in<br />

Solingen gefertigt��� Cooper hat zudem<br />

das Warenzeichenrecht zurückübertra-<br />

gen und damit dem Solinger Hersteller<br />

den Weg eröffnet, selbstverantwortlich<br />

auf dem amerikanischen Markt tätig zu<br />

werden��� So entstand im Juli 1986 Boker<br />

USA Inc��� in Denver, Colorado���<br />

Auch auf dem südamerikanischen<br />

Markt ist Böker stark engagiert��� Den<br />

schein<br />

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Bestellwert von mindestens 25,- Euro) einen Rabatt von Sieben-Euro-Fünfzig auf Ihre<br />

online Bestellung im Shop von KNIFE-HEAVEN.COM. Dieser Gutschein (und die Gutschein-<br />

nummer) ist bis zum 01.03.2009 gültig und berechtigt einmalig pro Person von einem<br />

dieser, über den Venatus-Verlag verteilten Gutscheine Gebrauch zu machen.<br />

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Allgemeine Geschäftsbedingungen und ausführliche Infos zum Gutschein im im KNIFE-HEAVEN KNIFE-HEAVEN online online Shop.<br />

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Grundstein legten die Böker-Familienmitglieder,<br />

die schon im 19��� und<br />

20��� Jahrhundert in Chile, Mexiko und<br />

Argentinien tätig waren��� Das heutige<br />

Warenzeichen schließt die Begriffe<br />

TREEBRAND und ARBOLITO ein��� Durch<br />

die extremen wirtschaftlichen und politischen<br />

Schwankungen, speziell in Argentinien,<br />

drohte der Name ARBOLITO aber<br />

in Vergessenheit zu geraten���<br />

Neuanfang in Argentinien<br />

1983 wurde daher gemeinsam mit<br />

der Familie Salzmann Böker Arbolito<br />

S���A��� gegründet���<br />

Ricardo Salzmann leitet heute die<br />

Firma, die sich in einem der Vororte der<br />

Zwölf-Millionen-Stadt Buenos Aires befindet���<br />

Ein gute halbe Stunde braucht<br />

man von der City bis zur Firma, die im<br />

wesentlichen aus einer langgestreckten<br />

Halle, in der der gesamte Produktionsablauf<br />

vom Materiallager bis zum Lager<br />

Der werkseigene<br />

Härteofen.<br />

Die Rohklingen<br />

werden kontrol-<br />

liert, ob sie nicht<br />

verzogen sind und<br />

werden anschlie-<br />

ßend geschliffen.<br />

Wert in Euro (inkl. MwSt):<br />

7, 50<br />

Wert in Euro (inkl. MwSt):<br />

Firmenportrait<br />

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KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 1<br />

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vielen weiteren Informationen<br />

auf unserer Internetseite: www.venatus.de<br />

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Firmenportrait<br />

Endkontrolle und<br />

ein letztes Putzen<br />

vor dem Verpacken.<br />

für die fertigen Messer untergebracht ist,<br />

und einem kleinen Bürogebäude besteht���<br />

Die Gegend ist nicht gerade als sicher zu<br />

bezeichnen, alles ist von einem hohen<br />

Zaun umgeben und zwei Wachleute<br />

befinden sich ständig auf dem Gelän-<br />

de��� Die argentinische Niederlassung ist<br />

weitgehend autark und wird nicht etwa<br />

mit Zulieferteilen aus Solingen versorgt���<br />

Das würde sich bei der Entfernung auch<br />

kaum lohnen��� Der Stahl wird weitgehend<br />

aus Frankreich von Bonpertus bezogen���<br />

Für die Jagdmesser wird überwiegend<br />

ein T6MOV benutzt, der mit 14 %<br />

Chrom und 0,6 % Carbon in etwa dem<br />

440 A entspricht��� Mit etwa 40 Mitarbei-<br />

tern werden jährlich gut 40���000 Messer<br />

14 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Die original Feuerhand Sturmlaterne seit 1902:<br />

tausendfach kopiert und nie erreicht<br />

Die Firma Herrmann Nier produziert seit der Firmengründung im Jahre 1902 im<br />

sächsischen Beierfeld Petroleumlaternen, die zu großen Teilen in reiner Handarbeit<br />

gefertigt sind. Die ausgeklügelte Luftführung der Feuerhand-Sturmlaterne führt den<br />

zur Verbrennung nötigen Sauerstoff durch ein im Rahmen der Laterne verborgenes<br />

Zuluftsystem. Dieses sorgt dafür, daß einerseits starker Wind keinen direkten Kontakt<br />

zur Flamme bekommt und diese dadurch dauerhaft und zuverlässig brennt. Wir haben<br />

für Sie die moosgrüne Variante im Angebot, weil diese am wenigsten im Wald auffällt<br />

Gleich mitbestellen:<br />

1 Liter reines Petroleum<br />

für 4,90 Euro*<br />

Bestell-Nr. 99-113<br />

produziert, wobei sich die Produktion<br />

etwa zur Hälfte in Jagdmesser und in<br />

Haushaltsmesser teilt��� Es wird fast nichts<br />

außer Haus gegeben, selbst eine eigene<br />

Härterei ist vorhanden��� Der automatisch<br />

gesteuerte Härteofen wurde nach Vorga-<br />

ben von Ricardo Salzmann in Argentinien<br />

gebaut��� Lediglich die Klingenformen wer-<br />

den außer Haus ausgeschnitten, denn<br />

das geschieht hochmodern mittels Laser,<br />

und eine eigene Laseranlage würde sich<br />

nicht rentieren���<br />

Noch viel Handarbeit<br />

Beim Rundgang durch die Fabrikhal-<br />

le fällt auf, daß hier noch viel von Hand<br />

erledigt wird��� Bei den Jagdmessern wird<br />

vorwiegend Hirschhorn als Griffmaterial<br />

eingesetzt, denn das ist in Argentinien<br />

gut zu bekommen��� Es stammt überwie-<br />

gend aus der Gegend um San Carlos<br />

de Barriloche, wo der beste Rotwildbe-<br />

stand Argentiniens zu Hause ist��� In einem<br />

großen Kessel kochen Abschnitte von<br />

Hirschgeweihen vor sich hin und ver-<br />

breiteten ihren typischen Geruch��� Nach<br />

einiger Zeit wird das Horn weich und<br />

läßt sich so schön gerade biegen, was<br />

für Griffschalen besonders wichtig ist���<br />

Von der Qualität und der Optik her ist<br />

argentinisches Hirschhorn sehr gut, und<br />

an vielen preiswerten Modellen finden<br />

sich Hornschalen von außerordentlicher<br />

Qualität��� Der Arbeitsablauf ist so ange-<br />

legt, daß das Messer die gesamte Halle<br />

von vorn nach hinten durchläuft und von<br />

einer Station zur Nächsten weitergereicht<br />

wird��� Zunächst wird die roh ausgeschnit-<br />

tene Klinge in die Endform geschliffen,<br />

gehärtet, mit dem Parierelement verse-<br />

hen und einfach vorpoliert��� Dann wird<br />

die Klinge mit den Griffschalen versehen<br />

und erhält anschließend die Feinpolitur<br />

und den Endschliff��� Danach gelangen sie<br />

zur Verpackung und werden ins Waren-<br />

lager gebracht, wo Paletten gepackt wer-<br />

den��� Ein Großteil ist für den US-Markt be-<br />

stimmt, ein Teil wird in Argentinien selbst<br />

verkauft, ein kleiner Teil gelangt auf den<br />

europäischen Markt��� Hierbei handelt es<br />

sich ausschließlich um Jagdmesser mit<br />

feststehender Klinge��� Auffällig sind auch<br />

die sehr schönen Lederscheiden, denn<br />

hier kann Ricardo Salzmann in einem<br />

Land, das zu den größten Rinderprodu-<br />

zenten der Welt gehört, aus dem Vollen<br />

schöpfen��� Vom Rohmaterial wie Hirsch-<br />

horn und Leder her ist Argentinien ein<br />

idealer Standort für eine Messerfabrik���<br />

Schaut man sich die argentinischen<br />

Böker-Messer genau an, so bemerkt der<br />

Fachmann schnell die im Verhältnis zum<br />

Preis sehr gute Verarbeitung, die durch<br />

das gute Griffmaterial und die schönen<br />

Scheiden noch ergänzt wird���<br />

Hier schlummert noch eine Menge<br />

Potential und in Argentinien gefertigte<br />

Böker Messer sind eine interessante Al-<br />

ternative zu den deutschen Modellen���<br />

Norbert Klups<br />

und durch die Lackierung einen zusätzlichen Korrosionsschutz erhält.<br />

Bestell-Nr. 99-160 • Preis 24,90 Euro*<br />

Büchsenmacher-Verlag GmbH • Köterei 15 • 38108 Braunschweig<br />

Tel. (0531) 377 512 • Fax (0531) 377 538 • www.venatus.de • info@venatus.de


Russ Kommer hat‘s wieder getan!<br />

Das .30-30 von CRKT<br />

Bei der Firma CRKT ist Russ Kommer<br />

kein Unbekannter, schon etliche<br />

Messer hat er mit entwickelt. Als<br />

professioneller Jagdführer seit 1980<br />

weiß er, was ein gutes Messer leis-<br />

ten muß, und das sieht man seinen<br />

Entwicklungen an. Man möchte bald<br />

meinen, er habe eine eigene Hand-<br />

schrift bei den Messern verwirklicht.<br />

Zwar ist jedes anders, aber alle fol-<br />

gen einer Linienführung. Nicht viele<br />

Messermacher haben einen so eige-<br />

nen Stil, daß man sie in jedem Mes-<br />

ser wiedererkennt. Bei Kommer ist<br />

das aber ganz deutlich der Fall.<br />

Bei den neuesten Foldern – ���30-30<br />

genannt – ist Kommer wieder ein gro-<br />

ßer Wurf gelungen��� Der Name stammt<br />

von der Patrone ���30-30, die traditionell<br />

in den Unterhebel-Repetierern auf der<br />

Jagd geführt wird��� Diese Messer sind<br />

meiner Meinung nach die schönsten,<br />

die er je entworfen hat, aber mit Sicher-<br />

heit die schönsten Messer bei den Neu-<br />

vorstellungen von CRKT���<br />

Es handelt sich um zwei Messer,<br />

die sich nur anhand der Beschalung<br />

unterscheiden��� Der Kunde hat die Wahl<br />

zwischen schwarzem Ebenholz und röt-<br />

lichem Cocobolo��� Der Grundkörper be-<br />

steht aus rostfreiem Stahl, ebenfalls die<br />

mattierten Backen���<br />

Die Klinge aus 1���4116 rostfreiem<br />

Stahl ist hochglanzpoliert und mit einem<br />

sehr ausgeprägten Hohlschliff versehen���<br />

Zusammen mit der nur 3,2mm starken<br />

Klinge sorgt das für eine sehr dünne<br />

Schneide, die für eine hervorragende<br />

Schneidleistung verantwortlich ist��� Das<br />

hat zwar den vermeintlichen Nachteil,<br />

daß sich mit der Klinge keine Kisten auf-<br />

hebeln oder Nägel ziehen lassen��� Aber<br />

das soll man mit einem solchen Messer<br />

auch nicht��� Es reicht völlig aus, damit ei-<br />

nen Rehbock oder Sauen bis zum Über-<br />

läufer aufzubrechen und aus der Decke<br />

zu schlagen��� Will man mehr? Dann ist<br />

man mit diesem Messer falsch beraten,<br />

aber wer 99% aller Schneidaufgaben<br />

erledigen will, und das mit einem Mes-<br />

ser, das man immer dabei haben kann,<br />

der ist mit diesem Modell hervorragend<br />

bedient���<br />

Die Klinge verriegelt klassisch mit<br />

einem Liner-Lock und wird mit einem<br />

Daumen-Pin geöffnet, alles kein gro-<br />

ßes Geheimnis im Messerbau��� Allein<br />

die Kombination einer mit 75 mm sehr<br />

kompakten Klinge mit einem Griff für<br />

Handschuhgröße 9 und mehr macht<br />

aus einem Standardprodukt ein Messer,<br />

das sich aus der Masse heraushebt und<br />

in der Hand einen natürlichen Platz fin-<br />

det��� Man greift es einfach und braucht<br />

nicht darüber nachzudenken, ob etwas<br />

drückt oder wie herum man es gegriffen<br />

hat��� Hier stimmt einfach alles���<br />

Das Messer wird mit einer Gürtel-<br />

scheide aus ordentlichem Leder gelie-<br />

fert��� So kann man es immer dabeihaben,<br />

ohne daß es die Hosentaschen ruiniert���<br />

Für 69,95 Euro gibt es eigentlich<br />

keinen Grund, warum man sich dieses<br />

Messer nicht kaufen sollte��� Das ist ein<br />

tolles Preis-Leistungs-Verhältnis und ein<br />

praktisches, gebrauchstüchtiges Messer<br />

obendrein��� cbo<br />

Heinr. Böker Baumwerk GmbH<br />

Schützenstraße 30<br />

42659 Solingen<br />

Tel. (02 12) 40 12-0<br />

Fax (02 12) 40 12-80<br />

E-Mail: heinrboker@boker.de<br />

www.boker.de<br />

Messer im <strong>Test</strong><br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 15


Markt und Produkte<br />

Das Ontario P 3<br />

Army Quarterma-<br />

ster ist ein gutes,<br />

ehrliches und<br />

schnörkelloses Out-<br />

doormesser.<br />

Ontario P 3 Army Quartermaster<br />

Es gibt Messer, deren Form ist fest<br />

mit Ereignissen oder Gegebenheiten<br />

verbunden. Die Kukhuris sind ein<br />

Beispiel, die Randall-Bowies ein<br />

anderes. Bowies mit einem Griff<br />

aus Lederscheiben und einer Leder-<br />

scheide mit Nieten als Verstärkung<br />

sind das Bild für den amerikanischen<br />

GI im zweiten Weltkrieg, in Korea<br />

und Vietnam. Oftmals als Marines-<br />

Kampfmesser oder Messer der Le-<br />

dernacken bezeichnet, gibt es viele<br />

verschiedene Varianten.<br />

Die amerikanische Firma Ontario<br />

Knife Company wurde 1889 im Bun-<br />

desstaat New York gegründet��� Seitdem<br />

stellt diese Firma nicht nur Messer für<br />

die Küche und Industrie, sondern auch<br />

für das Militär her��� Diese Messer mit den<br />

Ledergriffen und Lederscheiden – mit<br />

aufgesetzter Schleifsteintasche auch als<br />

USMC-Kampfmesser bezeichnet – wur-<br />

den schon im Zweiten Weltkrieg an die<br />

Kampftruppen als Messer und Werk-<br />

zeug ausgeliefert���<br />

16 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Inzwischen hat sich in Amerika der<br />

Brauch eingebürgert, einige besonders<br />

geschichtsträchtige Messer in einer aufge-<br />

werteten Version als Presentation-Grade<br />

anzubieten��� Diese werden als Geschen-<br />

ke zu besonderen Anlässen überreicht;<br />

meist in einem Bilderrahmen über einer<br />

Widmungsplakette angebracht���<br />

Das Messer besitzt einen sauber ge-<br />

arbeiteten Griff aus Lederscheiben, zu<br />

beiden Seiten abgeschlossen mit roten,<br />

weißen und schwarzen Fiber-Einlagen���<br />

Handschutz und Griffabschluß bestehen<br />

aus Messing und sind blank poliert��� Die<br />

Klinge aus 440A-Stahl ist mattiert und an<br />

der Stelle am Handschutz wohl etwas zu<br />

intensiv mit der Schwabbelscheibe bei der<br />

Griffbearbeitung in Kontakt gekommen,<br />

so daß sie dort wie poliert wirkt��� Hier hätte<br />

ein kleiner Moment auf dem Mattierband<br />

die Klinge einheitlicher aussehen lassen,<br />

außerdem wären die Schleifriefen zumin-<br />

dest optisch verschwunden��� Man kann es<br />

aber auch als Handarbeit bezeichnen und<br />

so hinnehmen���<br />

Die Scheide ist ein solides Stück<br />

Sattlerarbeit, nichts ungewöhnliches,<br />

eben Government Issue���<br />

Das Messer ist ein gutes, ehrliches<br />

und schnörkelloses Outdoormesser��� Mit<br />

dem Nimbus des Militäreinsatzes auf<br />

der ganzen Welt ein nettes Sammler-<br />

stück oder ein tolles Geschenk für einen<br />

verdienten Soldaten��� Für ein Messer aus<br />

amerikanischer Produktion mit dem ho-<br />

hen Anteil an Handarbeit ist der Preis<br />

von 132,20 Euro in Ordnung��� Erhältlich<br />

ist das Messer im Fachhandel oder beim<br />

Herbertz Messerclub (www���herbertz-<br />

messerclub���de)���<br />

Technische Daten<br />

Stahl 440 A<br />

Ledergriff, Lederscheide<br />

Grifflänge 11,6 cm<br />

Klingenlänge 15,2 cm<br />

Gesamtlänge 26,8 cm<br />

Gewicht 360 g<br />

Preis 132,20 Euro


Vintage-Messer<br />

echt Strumpfband-tauglich<br />

Vintage-Messer passen topaktuell<br />

zum Retro-Look, der gerade so mo-<br />

dern ist. Die Firma CRKT hat ein Mes-<br />

ser herausgebracht, das im Look zu<br />

den Spielern der goldenen 1920er<br />

Jahre und der Prohibition paßt. Das<br />

Aussehen ist aber nur ein Aspekt, die<br />

innere Werte sind sehr interessant.<br />

Das Messer besitzt die als Glide-Lock<br />

patentierte Verriegelung, die vom Mes-<br />

sermacher Charles Kain aus Indianapolis<br />

erfunden wurde��� Kain ist übrigens auch<br />

der Erfinder der Fulcrum-Verriegelung<br />

an den Messern von CRKT��� Zusammen<br />

mit dem Messer-Designer Barry Gallager<br />

hat Kain das Glide-Lock zu einem wah-<br />

ren Schmuckstück gemacht���<br />

Die Griffschalen bestehen aus CPL-<br />

Komposit-Kunststoff, der von der Anmu-<br />

tung her sehr gut zu dem früher verwen-<br />

deten Stoffen wie Zelluloid, Schildpatt<br />

oder Perlmutt paßt��� Entwickelt wurde<br />

dieser Kunststoff für Bowling-Kugeln<br />

und er wird in eine Form gespritzt, was<br />

das Wolkenmuster in dem Stoff und die<br />

Zähigkeit erklärt��� Neben der graublauen<br />

Farbe ist eine weitere Variante in einem<br />

rotbraunen Ton und nicht beschichteter<br />

Klinge erhältlich��� Die Klinge dieser Aus-<br />

führung ist Titan-Nitrit-beschichtet und<br />

selbstverständlich so scharf, daß man<br />

sich damit rasieren kann���<br />

Das Besondere ist das als Glide-<br />

Lock bezeichnete Öffnungs- und Ver-<br />

riegelungssystem��� Bedient wird es mit<br />

dem Daumen, der die linke Backe nach<br />

vorne schiebt��� Dadurch wird die Klinge<br />

entriegelt und die Backe stellt gleichzei-<br />

tig einen Hebel dar, mit dem die Klinge<br />

um 180° gedreht und dadurch geöffnet<br />

wird��� Verriegelt wird das Messer, indem<br />

man die Backe wieder einschiebt��� Die<br />

Verriegelung sitzt bombenfest, auch<br />

wenn man bei einem solch filigranen<br />

Messer kaum auf die Idee kommen wür-<br />

de, größere Hebelkräfte anzuwenden���<br />

Aufgrund der pfiffigen Konstruktion<br />

bekam das Messer den Preis „Innovative<br />

<strong>Im</strong>ported Design of the Year” auf der<br />

Blade Show 2008���<br />

Bleibt die Frage offen, ob es sich<br />

nach der neuen Gesetzesauslegung um<br />

ein Einhandmesser handelt, oder ob<br />

gar ein besonders restriktiver Gutachter<br />

dieses Messer zu einer Stichwaffe dekla-<br />

riert��� Ich würde es als Gentlemen‘s Knife<br />

bezeichnen, und das ist es auch, und für<br />

59,99 Euro nicht nur ein Schnäppchen,<br />

sondern wirklich viel Technik und De-<br />

sign fürs Geld��� cbo<br />

Technische Daten<br />

Gesamtlänge 16,5 cm<br />

Klinge 7,3 cm<br />

Gewicht 45 g<br />

Preis 59,99 Euro für das schwarze<br />

und 49,99 für die einfache Ausführung<br />

mit roten Griffschalen<br />

Heinr. Böker Baumwerk GmbH<br />

Schützenstraße 30<br />

42659 Solingen<br />

Tel. (02 12) 40 12-0<br />

Fax (02 12) 40 12-80<br />

E-Mail: heinrboker@boker.de<br />

www.boker.de<br />

Messer im <strong>Test</strong><br />

So wird das Messer<br />

geöffnet: Schieben<br />

Sie die Backe nach<br />

vorne, dann läßt<br />

sich die Klinge<br />

aufklappen. Noch<br />

ist sie aber nicht<br />

wieder verriegelt.<br />

Schieben Sie die<br />

Backe nun wieder<br />

zurück, die Klinge<br />

steht nun fest.<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 17


Bücherschau Alle Titel über VENATUS lieferbar<br />

608 Seiten<br />

Hardcover<br />

im Schuber<br />

Format 33 x 23 cm<br />

Best.-Nr. 99-355<br />

99,90 Euro<br />

608 Seiten<br />

Hardcover<br />

im Schuber<br />

Format 33 x 23 cm<br />

Best.–Nr. 99-356<br />

99,90 Euro<br />

320 Seiten<br />

Hardcover<br />

im Schuber<br />

29,5 x 22,5 cm<br />

Best.-Nr. 99-354<br />

69,90 Euro<br />

320 Seiten<br />

Hardcover<br />

im Schuber<br />

29,5 x 22,5 cm<br />

Best.-Nr. 99-357<br />

69,90 Euro<br />

240 Seiten<br />

Hardcover<br />

22,6 x 26,9 cm<br />

Best.-Nr. 99-358<br />

24,90 Euro<br />

18 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Begeben Sie sich mit diesem Buch auf eine einzigartige und genußvolle Reise und<br />

lernen Sie die kulinarischen Regionen Deutschlands und ihre Spezialitäten neu kennen���<br />

Entdecken Sie fast vergessene Gerichte wieder und freuen Sie sich auf neue Kreationen<br />

der deutschen Spitzengastronomie��� Auf über 600 Seiten bietet die Deutsche Küche<br />

mehr als 230 Rezepte, rezeptiert von 41 deutschen Spitzenköchen��� Zahlreiche Sonder-<br />

seiten porträtieren die kulinarischen Regionen Deutschlands und ihre Besonderheiten���<br />

Die opulente Ausstattung mit Schmuckschuber und Lesebändchen und die herausra-<br />

gende Fotografie machen dieses Buch auch zu einem optischen Genu��� Ein Standard-<br />

werk, das Maßstäbe setzen wird, nicht nur für passionierte Hobbyköche���<br />

Entdecken Sie die Kunst des Kochens auf über 600 Seiten neu��� Das große Stan-<br />

dardwerk zum Thema Küchenpraxis und Kochtechniken: in neuer opulenter Auf-<br />

machung, mit den küchentechnischen Informationen auf dem aktuellen Stand��� Die<br />

einzigartige Verbindung aus ausführlicher Küchenpraxis, Warenkunde, Grundrezep-<br />

ten und neuen, innovativen Rezepten von 15 Spitzenköchen lädt zum Nachschla-<br />

gen, Informieren und Schwelgen ein��� Alle küchentechnischen Arbeitsgänge werden<br />

Schritt für Schritt erklärt��� Zahlreiche Sonderseiten bieten Wissenswertes über Produk-<br />

te, grundlegende Kochtechniken und nützliche Küchengeräte��� Dieses Buch ist nicht<br />

nur für Köche interessant, sondern eine echte Bereicherung in jeder Küche���<br />

Ob warm oder kalt, gekocht, geschmort oder gegrillt, Fleisch bildet in Deutsch-<br />

land sehr häufig den kulinarischen Schwerpunkt eines Gerichts oder Menüs��� Ob All-<br />

tagsküche oder Spitzengastronomie: Fleisch kommt in vielen Variationen auf den<br />

Tisch��� Dabei ist die Auswahl an Fleischarten groß��� Für jede Fleischart gibt es absolute<br />

Liebhaber und die Vielfalt der Rezepte und Verwendungsmöglichkeiten ist kaum zu<br />

überblicken��� Dieses Buch bietet zu diesem Thema die einzigartige Kombination von<br />

Warenkunde, Küchenpraxis und Rezepten��� Zahlreiche Hintergrundinformationen<br />

rund um das Thema, von Küchengeheimnissen bis zu den Profitips der Spitzenköche,<br />

klären alles, was man schon immer über Fleisch wissen wollte���<br />

Das Standardwerk zum Thema Wild der Teubner-Edition bietet alles, was man<br />

braucht, um Wildfleisch in ein besonderes kulinarisches Erlebnis zu verwandeln��� In der<br />

Warenkunde erfahren Sie alles Wissenswerte über das Nahrungsmittel Wild��� Schritt<br />

für Schritt erfahren Sie, wie der Fachmann Wild „aus der Decke schlägt“ – also ab-<br />

häutet und zerlegt��� In der Küchenpraxis werden alle relevanten Garmethoden rund<br />

um das Thema Wild vorgestellt��� Gutes Gelingen sichern die brillanten Step-Fotos, die<br />

einzelne Arbeitsschritte veranschaulichen��� <strong>Im</strong> Rezeptteil haben neun Spitzenköche<br />

Klassiker der Wildküche neu interpretiert, wie etwa den Rehrücken im Salzteig oder<br />

die Kakao-Pappardelle mit Wildhasenragout��� Zahlreiche unterhaltsame Sonderseiten<br />

bieten Ihnen umfassendes Hintergrundwissen zum Thema Wild���<br />

Heute sind Reh und Wildschein, Fasan und Wildente Bestandteil vieler Speisezettel���<br />

Wer mit den Jägertugenden, Unternehmungslust, Spürsinn und <strong>Im</strong>provisationstalent<br />

ans Kochen geht, kann mit wenig Aufwand eine Vielzahl köstlicher Gerichte zaubern���<br />

Wo kaufe ich Wild? Frisch oder tiefgekühlt? Und woran erkenne ich ein junges Ka-<br />

ninchen? Sind Fragen wie diese geklärt, geht es ums Häuten und Spicken, Dressieren<br />

und Bardieren, Tranchieren und Servieren��� Marinaden, Brühen, Panaden, das Würzen,<br />

Farcen und Teige gehören dazu��� <strong>Im</strong> Hauptteil geht es um Suppen, danach um Haarwild<br />

sowie um Federwild und schließlich um Wild-Allerlei��� Das Kochbuch Wild in der Küche<br />

bietet zweierlei: qualitativ hochwertige Zubereitungen, die doch wenig Aufwand erfor-<br />

dern, und feine Geschmackserlebnisse, die etwas Besonderes sind���


Alle Titel über VENATUS lieferbar Bücherschau<br />

Von erprobten Wildrezepten für Braten, Gulasch, Steaks, Rouladen und Frikadellen<br />

von den heimischen Wildarten bis hin zu „Wildschwein im Holzbackofen nach<br />

Keltenart“ und Wildgerichten mit exquisiter italienischer oder masurischer Note reicht<br />

die Palette der Kochrezepte��� Vorspeisen, Wildsalate und -pasteten, süße Nachspeisen<br />

aus der Speisekammer der Natur, Wildwurst und -schinken sowie selbst aufgesetzte<br />

Fruchtschnäpse kommen ebenfalls nicht zu kurz��� Tips für die Zubereitung und eine<br />

kleine Warenkunden führen den Leser in die Wildküche ein��� Der Landesjagsverband<br />

Hessen hat die Hessen aufgerufen, ihre bestes Wildrezepte einzusenden��� In diesem<br />

Buch sind diese erprobten Rezepte nun gesammelt und veröffentlicht���<br />

Nach dem Erfolgsband „Das Original Grabitz Wildkochbuch“ hat sich das versierte<br />

Autorenteam Magdalene und Wolfgang Grabitz der Küche in der wildromantischen<br />

Einsamkeit der Jagdhütten gewidmet��� Kochen auf offenem Feuer mit den einfachen<br />

Hilfsmitteln, die eine Jagdhütte eben bietet��� Das heißt jedoch nicht, daß es nur noch<br />

Bratkartoffeln gibt! Magdalene schafft es wieder einmal, klar und nachvollziehbar zu<br />

zeigen, wie mit den einfachen Gegebenheiten der Hüttenkochstelle abwechslungsreiche<br />

und geschmacklich ansprechende Gerichte zubereitet werden können��� Nebenbei<br />

gibt es jede Menge Tips und Tricks zur Wildbretverarbeitung und der besten Art, sich<br />

auf der Jagd ordentlich zu verpflegen, denn gegessen werden muß immer!<br />

Freude am Kochen, das Ausprobieren neuer Rezepte sowie die Zusammenstellung<br />

eigener „Kompositionen“ waren für die Autorin vor Jahren der Anlaß dazu, Rezepte<br />

für die Zubereitung von Pilzgerichten nicht nur zu sammeln, sondern diese eben auch<br />

auszuprobieren, zu verfeinern und im Sinne einer höheren Gaumenfreude miteinander<br />

zu kombinieren��� In diesem Buch stellt Birgit Linde zum ersten Mal eine Auswahl ihrer<br />

besten Pilzrezepte vor��� Das besondere Pilzkochbuch lädt alle Pilzfreunde und neugierige<br />

Hobbyköche ein, das Mysterium der Pilze über ihre Geschmacksnerven zu ergründen!<br />

Dieses Buch gibt Ihnen die Informationen, die Sie für das Wursten zu Hause brauchen���<br />

Wie ein gutes Kochbuch zeigt es in ausführlich bebilderten Anleitungen, wie<br />

mit den in der Haushaltsküche vorhandenen Mitteln leckere Schinken und Würste<br />

hergestellt werden können��� Richtig Räuchern und Wursten ist kein Hexenwerk! In<br />

Zusammenarbeit mit dem aus der jagdlichen Fachpresse bekannten Metzgermeister<br />

Klaus-Werner Meißner ist ein Handbuch entstanden, mit dem jeder Jäger seine eigene<br />

Wildschweinbratwurst, den eigenen Rehschinken oder die eigene Wildsalami herstellen<br />

kann��� Zahlreiche Rezepte von Praktikern geben ergänzende Anregungen für die<br />

eigene Wurstküche���<br />

Francis Ray Hoff ist mit großer Leidenschaft gleichermaßen Weidmann, Sportfischer,<br />

Koch – und nicht zuletzt Profi-Fotograf��� Ganz nach seinem Motto „Alles von<br />

mir erlegte Wild kommt auch in die Pfanne“ vermittelt er in „Hähne, Hasen & ein<br />

Hirsch“ in Wort und Bild zunächst das „Drumherum“ vom Jagen und Beutemachen,<br />

bevor es in die Küche geht��� Übersichtlich lassen sich die jeweils notwendigen Zutaten<br />

und deren Mengen in einem Blick erfassen��� Ebenso wird der Zubereitungsablauf<br />

in Arbeitsschritte aufgegliedert und präzise, knapp, in jedem Fall unmißverständlich<br />

erläutert��� Allemal legt Francis Ray Hoff Wert darauf, Rezepte anzubieten, die leicht<br />

nachkochbar sind��� Dabei entbehren sie keineswegs der Gaumenraffinesse: Abwechslungsreichtum<br />

schöpft der Verfasser aus der Vielfalt der Regionen und Jahreszeiten���<br />

128 Seiten<br />

Hardcover<br />

Format 21 x 20 cm<br />

Best.-Nr. 99-353<br />

14,95 Euro<br />

160 Seiten<br />

Hardcover<br />

Format 21 x 20 cm<br />

Best.-Nr. 99-350<br />

14,95 Euro<br />

128 Seiten<br />

Hardcover<br />

Format 21 x 20 cm<br />

Best.-Nr. 99-352<br />

14,95 Euro<br />

96 Seiten<br />

Hardcover<br />

Format 21 x 20 cm<br />

Best.-Nr. 99-349<br />

14,95 Euro<br />

160 Seiten<br />

Hardcover<br />

26,1 x 27,6 cm<br />

Best.-Nr. 99-359<br />

39,90 Euro<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 1


Firmenportrait<br />

Dick startet jetzt richtig durch!<br />

Zum 160. ein neuer Katalog und viele neue Kurse<br />

Die Firma Dick in Metten, bekannt<br />

als erster <strong>Im</strong>porteur japanischer<br />

Holzsägen, hat zum 160. Firmenjubi-<br />

läum einiges auf den Weg gebracht,<br />

das es lohnt, Ihnen hier kurz vorzu-<br />

stellen. Der neue Katalog für feines<br />

Werkzeug ist eine Augenweide und<br />

einfach ein Muß für jeden Handwer-<br />

ker und Messerfan. Ihre handwerk-<br />

lichen Fertigkeiten können Sie in den<br />

Kursen von Dick verbessern. Und<br />

dem stumpfen Werkzeug rücken sie<br />

mit dem Wissen aus der DVD zum<br />

Messerschärfen zu Leibe.<br />

DVD: Das Schärfen Japanischer<br />

Messer<br />

Ein japanischer Meisterschmied, dessen<br />

Messer in Japan einen legendären<br />

Ruf genießen, demonstriert, wie<br />

man Küchenmesser fachgerecht auf<br />

Wassersteinen schärft.<br />

Er stellt unterschiedliche Steintypen<br />

vor, zeigt die Bewegungsabläufe beim<br />

Schärfen ein- und beidseitig angeschliffener<br />

Messer und gibt Pflegehinweise���<br />

So geschärfte Messer erleichtern nicht<br />

nur die Arbeit, sie bringen auch Freude<br />

und ermöglichen einen respektvolleren<br />

Umgang mit Lebensmitteln��� DVD mit 15<br />

Minuten Laufzeit, Preis 5,95 Euro��� Interessenten<br />

können diese DVD bei Dick<br />

bestellen���<br />

20 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

Neuer Hauptkatalog<br />

160 Jahre Firmengeschichte sind ein<br />

Anlaß zum Feiern��� Die Firma Dick will<br />

ihre Kunden teilhaben lassen am Jubiläum<br />

und hat einen Katalog zusammengestellt,<br />

den man nicht mehr aus der<br />

Hand legen möchte���<br />

Auf 256 Seiten findet man eine<br />

Fülle neuer, hochwertiger Artikel��� Man<br />

taucht ein in die wunderbare Welt der<br />

Werkzeuge: Man findet etwa in diesem<br />

Sortiment sein Traum-Messer, die neue<br />

Lieblingssäge oder das ultimative Gartengerät���<br />

Interessenten können den Katalog<br />

ab sofort bei Dick anfordern���<br />

Workshop-Programm<br />

2009<br />

Was gibt es Schöneres, als mit eigenen<br />

Händen ein Möbel zu schreinern<br />

oder mit der Axt aus einem<br />

Baumstamm eine Skulptur herauszuarbeiten?<br />

Gutes Werkzeug trägt<br />

zum Gelingen des Werkes bei. Doch<br />

genauso wichtig ist das Wissen um<br />

seine richtige Anwendung, die Holzauswahl,<br />

Entwurf der Möbelstücke<br />

und die Werkzeugführung.<br />

Dieses handwerkliche Expertenwissen<br />

wird in konzentrierter Form in<br />

den Dick-Workshops vermittelt��� Neben<br />

den Klassikern wurden für 2009 wieder<br />

ein Fülle neuer Themen wie etwa den<br />

Bau eines japanischen Torii, eines Gartentisches<br />

oder das Färben natürlicher<br />

Materialien geplant���<br />

Alle Kurse werden von Könnern<br />

ihres Fachs geleitet und finden in einer<br />

Atmosphäre statt, die den kreativen Prozeß<br />

fördert��� Mehr als 10���000 zufriedene<br />

Kursteilnehmer bestätigen, daß diese<br />

kreativen Kurse zum körperlichen und<br />

seelischen Wohlbefinden beitragen���<br />

Interessenten, die bis 31��� Dezember<br />

einen Kursus buchen, erhalten von<br />

der Firma Dick ein attraktives Frühbuchergeschenk:<br />

den handlichen CarBee-<br />

Taschenschärfer���<br />

Dick GmbH<br />

Donaustraße 51<br />

94526 Metten<br />

Tel. (09 91) 91 09-100<br />

Fax (09 91) 91 09-101<br />

E-Mail: info@dick.biz<br />

www.dick.biz


Replica des allerersten Soldatenmessers<br />

Eine Legende der Schweizer Messerindustrie<br />

Der Schweizer Messerhersteller<br />

Wenger hat in seinen Werkstätten<br />

die Replica einer der größten Legen-<br />

den der Schweizer Messerindustrie<br />

realisiert. Wenger begann im Auf-<br />

trag der Schweizer Armee mit der<br />

Produktion des Original-Soldaten-<br />

messers im Jahre 1901.<br />

Von jenem Modell wurden alle spä-<br />

teren Versionen des Multifunktionsmes-<br />

sers abgeleitet, in der Folge entstand<br />

das berühmte Schweizer Messer��� Die auf<br />

1893 Exemplare limitierte Messer-Edition<br />

– 1893 war das Gründungsjahr der Mes-<br />

serfabrik Wenger – stimmt in sämtlichen<br />

Einzelheiten mit den Plänen aus jener Zeit<br />

überein��� Die nummerierten Messermo-<br />

delle werden durch eine originalgetreue<br />

Kopie der technischen Zeichnung des<br />

Urmessers ergänzt, die seit nunmehr 107<br />

Jahren sorgfältig aufbewahrt wird���<br />

Die seit Januar 1901 in der Fabrik<br />

aufbewahrten Pläne sind mit der Unter-<br />

schrift der Eidgenössischen Kriegsmate-<br />

rialverwaltung, Technische Abteilung,<br />

versehen��� Die Archivdokumente dienten<br />

seinerzeit der Herstellung des allerersten<br />

Modells des von der Schweizer Armee<br />

in Auftrag gegebenen Soldatenmessers���<br />

Mit diesen technischen Zeichnungen ist<br />

Wenger also im Besitze der Geburtsur-<br />

kunde des Urgroßvaters des berühmten<br />

Schweizer Messers��� Daher beschloß<br />

man in Delsberg, eine Replica jenes le-<br />

gendären Messermodells anzufertigen���<br />

Es sollten davon genau 1���893 Stück her-<br />

gestellt werden, in Anbetracht dessen,<br />

daß 1893 das Gründungsjahr der Mes-<br />

serfabrik Wenger war���<br />

Das realisierte Messer ist ein Mu-<br />

sterbeispiel handwerklichen Könnens<br />

und helvetischer Präzision��� Jedes Exem-<br />

plar wird von einem Messerschmied von<br />

Hand montiert und justiert��� Die einzigen<br />

Abweichungen vom Original bestehen<br />

darin, daß heute rostfreier Stahl verwen-<br />

det wird und der Mechanismus so an-<br />

gepaßt wurde, daß das Öffnen leichter<br />

fällt��� Die Bedienung der verschiedenen<br />

Werkzeuge erforderte früher einen grö-<br />

ßeren Kraftaufwand���<br />

Die Schalen des nachgebildeten<br />

Messers sind aus qualitativ hochstehen-<br />

dem Vulkanfiber, denn die seitlichen<br />

Flächen aus Metall mit dem aufgepräg-<br />

ten Schild mit Schweizer Kreuz wurden<br />

erst viel später entwickelt���<br />

Neben dem Echt-<br />

heitszertifikat liegt<br />

auch eine Kopie<br />

der Originalpläne<br />

von 1891 bei.<br />

Das Messer ist mit einer Klinge, ei-<br />

nem Schraubenzieher, einer Ahle und<br />

einem Dosenöffner ausgestattet��� Das In-<br />

teresse an diesem historischen Taschen-<br />

messer ist unbestritten, symbolisiert es<br />

doch das Urmodell des Multifunktions-<br />

Messers jener Schweizer Legende, das<br />

seit Jahrzehnten erfolgreich in alle Welt<br />

exportiert wird���<br />

Jedes nummerierte Exemplar wird<br />

mit einem Echtheitszertifikat ausge-<br />

liefert, verpackt in einer Schatulle aus<br />

Nußbaumholz und Leder, die an die<br />

großen Überseekoffer erinnern, wie sie<br />

die Armee zu jener Zeit verwendete��� Die<br />

Schatulle läßt sich in geöffnetem Zu-<br />

stand senkrecht aufhängen��� Das Messer<br />

wird von einem Magneten fixiert und<br />

kann so mitsamt seiner Verpackung prä-<br />

sentiert werden��� Die Modelle werden an<br />

den üblichen Wenger-Vertriebsstellen<br />

zum Verkauf angeboten��� Die 1���893 Ex-<br />

emplare sind für Wenger-Kunden und<br />

für Sammler gedacht��� Die Nachfrage<br />

nach der limitierten Messerserie hat die<br />

verfügbare Stückzahl heute schon bei<br />

Weitem überschritten���<br />

Wenger SA<br />

Route de Bale 63<br />

2800 Delémont<br />

Tel. +41 3 24 21 39 00<br />

Fax +41 3 24 21 39 99<br />

E-Mail: knife@wenger.ch<br />

www.wenger.ch<br />

Messer mit Geschichte<br />

Replica nach den<br />

Originalplänen des<br />

allerersten Solda-<br />

tenmessers, von<br />

der Schweizer<br />

Armee im Jahre<br />

1891 gezeichnet<br />

und seit 1901 von<br />

Wenger herge-<br />

stellt.<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 21


Markt und Produkte<br />

Elegante Begleiter für Outdoor-Aktivitäten<br />

Die neuen Messerserien von Puma IP<br />

Mit den drei Modellreihen „fox“,<br />

Technische Beschreibung: Puma IP Serie Modell „fox“<br />

Klingenlänge: 95 mm<br />

Klingenstärke: 3,5 mm<br />

Gesamtlänge: 220 mm<br />

Stahl / Härte: 1.4125 (440C) / 57-60 HRC<br />

Scheide: Sattelleder<br />

Beschalung: Hirschhorn Olivenholz Grenadill-Holz<br />

Preis: 139,– Euro 104,80 Euro 109,20 Euro<br />

Technische Beschreibung: Puma IP Serie Modell „mungo“<br />

Klingenlänge: 95 mm, Integral<br />

Klingenstärke: 3 mm<br />

Gesamtlänge: 220 mm<br />

Stahl/Härte: 1.4125 (440C)/57-60 HRC<br />

Scheide: Sattelleder<br />

Beschalung: Hirschhorn Eichenholz Olivenholz<br />

Preis: 134,60 Euro 109,60 Euro 101,40 Euro<br />

22 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

„mungo“ und „wolf“ aus der inter-<br />

national produzierten IP-Serie von<br />

Puma GmbH IP, Solingen, präsentiert<br />

der Messerspezialist für Jagd, Sport<br />

und Freizeit insgesamt neun neue<br />

elegante und robuste Jagd- und Out-<br />

doormesser für den täglichen Einsatz.<br />

Puma IP Serie fox<br />

Mit der Serie fox bietet Puma IP<br />

seinen Kunden ein formschönes und<br />

solides Allzweckmesser im besten Preis-<br />

Leistungsverhältnis��� Die robuste, hohl-<br />

geschliffene Klinge besteht aus 440C<br />

Stahl (HRC 57-60)��� Alle Messer werden<br />

im Zuge der permanenten Qualitäts-<br />

kontrolle von Puma auf ihre Härte ge-<br />

prüft, nachvollziehbar durch den Dia-<br />

mant-Eindruck auf der Klingenrückseite���<br />

Mit einer Klingenstärke von 3,5mm<br />

können die Modelle der fox-Serie auch<br />

fürs Grobe eingesetzt werden���<br />

Der Übergang zum Heft ist mit ei-<br />

nem hochwertigen Knebel aus Messing<br />

bestückt, der Griff mit seinen Finger-<br />

mulden sorgt für einen optimalen Grip���<br />

Die unterschiedlichen Griffschalen der<br />

fox-Serie, es gibt Modellvarianten mit<br />

Hirschhorn, Olivenholz oder dunklem,<br />

afrikanischem Grenadill-Holz, sind mit<br />

Messingnieten am Heft befestigt, was<br />

zu einer schönen, einheitlichen Optik<br />

beiträgt���<br />

Bei Preisen zwischen 105,– Euro für<br />

das Puma IP fox mit Olivenholzschalen<br />

und 140,– Euro für die Hirschhorn-Aus-<br />

führung erhält der Outdoorfreund zu-<br />

verlässige Werkzeuge��� Die Lieferung er-<br />

folgt mit braunen Sattellederscheiden���<br />

Puma IP Serie mungo<br />

Das Puma IP mungo ist ein Halb-<br />

integralmesser; Klinge, Backen und<br />

Angel sind aus einem Stück Stahl ge-<br />

schmiedet��� Seine Klinge mit hochgezo-<br />

gener Schneide aus 440C Stahl besitzt<br />

eine Rockwell-Härte von 57-60 HRC, ist<br />

somit extrem schnitthaltig und für den<br />

oftmaligen Gebrauch konzipiert���


Schneller<br />

geht es nicht:<br />

Heißes Wasser in 5 Minuten<br />

* Alle Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten.<br />

Händlerkonditionen auf Anfrage.<br />

Mit einer Klingenlänge von 95mm<br />

(Stärke 3mm), bei einer Gesamtlänge<br />

von 220 mm ist es für die unterschied-<br />

lichsten Arbeiten einzusetzen��� Ein nach<br />

unten ausgeprägtes Parierelement ver-<br />

hindert dabei ein Abrutschen der Hand<br />

nach vorne zur Klinge���<br />

Bei der Beschalung kann der Mes-<br />

serfreund zwischen drei Beschalungs-<br />

varianten aus natürlichen Materialien<br />

wählen: Das Puma IP mungo gibt es mit<br />

Griffschalen aus edlem Hirschhorn, aus<br />

mediterranem Olivenholz und aus robu-<br />

stem Eichenholz���<br />

<strong>Im</strong> hinteren Griffbereich ist eine Fang-<br />

riemenöse eingebracht��� Aller Messer wer-<br />

den mit einer hochwertigen Scheide aus<br />

Sattelleder ausgeliefert��� Die Preise der<br />

Modelle Puma mungo liegen zwischen<br />

knapp über 100,– bis zu 135,–Euro���<br />

Die Serie Puma IP wolf<br />

Viele Völker, die von der Jagd lebten,<br />

sahen im Wolf einen ihnen ebenbürtigen<br />

oder überlegenen Konkurrenten, dessen<br />

Ausdauer und Geschick bewundert wur-<br />

den��� So ist es nicht verwunderlich, daß<br />

die neue Serie aus der internationalen<br />

Schmiede von Puma diesen Namen trägt���<br />

Die Formgebung und Klinge, mit einer<br />

Länge von 90mm und einer Stärke von<br />

3,9mm, des robusten Allrounders ist für<br />

den Einsatz unter härtesten Bedingun-<br />

gen konzipiert��� Davon zeugt auch der<br />

eingesetzte bewährte 440 C-Stahl mit<br />

Technische Beschreibung: Puma IP Serie Modell „wolf“<br />

Klingenlänge: 90 mm<br />

Klingenstärke: 3,9 mm<br />

Gesamtlänge: 209 mm<br />

Stahl/Härte: 1.4125 (440C)/57-60 HRC<br />

Scheide: Sattelleder<br />

Beschalung: Hirschhorn Eichenholz Olivenholz<br />

Preis: 143,60 Euro 111,40 Euro 106,60 Euro<br />

einer Härte von 57-60 HRC���<br />

Doch bei allen Überlegungen in<br />

Richtung Gebrauchstüchtigkeit ist beim<br />

Puma IP auch die Optik nicht zu kurz<br />

gekommen��� Die angenehm geformten,<br />

abgerundeten Griffe sind wahlweise mit<br />

exklusiven, gut angepaßten Hirschhornschalen<br />

oder mit Oliven- bzw��� Eichenholz<br />

bestückt��� <strong>Im</strong> Übergang von Klinge<br />

zum Heft wurde das Messer mit einem<br />

Handschutz aus Neusilber versehen��� Die<br />

Preise der drei Puma IP wolf-Modelle be-<br />

Der Kelly Kettle – die wohl schnellste Art,<br />

draußen an einen heißen Kaffee zu kommen.<br />

In zwei Größen:<br />

wahlweise für 2,5<br />

oder 1 Pint Wasser<br />

(1,42 oder 0,57 Liter)<br />

laufen sich auf 106,60 Euro für das wolf<br />

olive, 111,40 Euro für das wolf eiche<br />

und 143,60 Euro für das wolf stag���<br />

Puma GmbH IP Solingen<br />

An den Eichen 20-22<br />

42699 Solingen<br />

Tel. (0 28 51) 58 96-50<br />

Fax (0 28 51) 58 96-60 ·<br />

E-mail: info@Pumaknives.de<br />

www.Pumaknives.de<br />

Markt und Produkte<br />

Der doppelwandige Kessel aus reinem Aluminium wird mit 2,5 Pint Wasser<br />

(rund 1,42 Liter) beziehungsweise 1 Pint (0,57 Liter) in der kleinen Ausführung<br />

gefüllt und in dem Unterteil ein kleines Feuer aus Gras und trockenen Ästen<br />

entzündet. Dann stellen Sie den Kelly Kettle auf das Unterteil und füttern<br />

das Feuer von oben mit weiteren dünnen Ästen. Schon nach fünf bis sechs<br />

Minuten kocht das Wasser und Sie können Ihren Lagerfeuerkaffee aufgießen.<br />

Lieferung mit ausführlicher Gebrauchsanleitung und Nylon-Transportbeutel.<br />

Kelly-Kettle, 2,5 Pint • Bestell-Nr. 99-273 • Preis 79,– Euro*<br />

Kelly-Kettle, 1,0 Pint • Bestell-Nr. 99-274 • Preis 69,– Euro*<br />

KATANA – Die Welt der Klingen<br />

Büchsenmacher-Verlag<br />

04 / 2008<br />

GmbH • Köterei 15 • 38108<br />

2<br />

Braunschweig<br />

Tel. (0531) 377 512 • Fax (0531) 377 538 • www.venatus.de • info@venatus.de


Schwerter<br />

Ein Schwert aus Skiritis<br />

Die Waffe der Arkadier<br />

Nachdem wir uns schon in einer der<br />

letzten Ausgaben dem Schwert der<br />

Spartaner gewidmet haben, folgt<br />

nun die Vorstellung eines ähnlichen<br />

Schwerttyps, der vermutlich eine<br />

frühere Form des spartanischen<br />

Schwertes repräsentiert und bei ei-<br />

ner Hilfstruppe der Spartaner länger<br />

in Gebrauch blieb.<br />

Die Landschaft Skiritis war ein re-<br />

lativ unzugängliches Gebiet an der<br />

Grenze zwischen Lakonien und Arka-<br />

dien, nördlich Spartas auf der Halbin-<br />

sel Peloponnes��� Die Siedlungen waren<br />

arme Dörfer wie Oion und Karyai��� Die<br />

Bewohner waren wie die sogenannten<br />

„Periöken“ Lakoniens den Spartanern<br />

untertan und wehrpflichtig, allerdings<br />

waren sie persönlich frei���<br />

In der ersten Schlacht von Manti-<br />

neia im Jahre 418 vor Christus kämpften<br />

die Skiritai als Hopliten in der Schlacht-<br />

ordnung der Spartaner��� Allerdings<br />

24 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

waren diese von den Leistungen der<br />

verbündeten böotischen Kavallerie und<br />

leichten Infanterie so beeindruckt, daß<br />

sie eine Umstrukturierung und Umbe-<br />

waffnung ihrer Streitkräfte vornahmen���<br />

Um 450 bis 425 v��� Chr��� hatten die Spar-<br />

taner schon den Küraß aufgegeben,<br />

der zwar ein hohes Maß an Schutz bot,<br />

die Beweglichkeit des Trägers aber ein-<br />

schränkte��� Gleichzeitig wurde der ge-<br />

schlossene korinthische Helm durch den<br />

offenen Pilos-Helm ersetzt, der weniger<br />

Schutz bot, aber Sehfeld und Hörvermö-<br />

gen nicht einschränkte���<br />

Mit diesen Veränderungen wurde<br />

die spartanische Armee viel flexibler,<br />

was ihr in den ausgedehnten Feldzügen<br />

des Peloponnesischen Krieges (431 bis<br />

404 v���Chr���) Vorteile verschaffte��� Man<br />

sollte noch erwähnen, daß ungefähr zu<br />

dieser Zeit auch das uniforme Lambda-<br />

Zeichen auf den Schilden der Spartaner<br />

auftauchte, mit Sicherheit verwendeten<br />

sie es im Jahre 412, als es im Lexikon des<br />

Photius Erwähnung fand���<br />

Nach Mantineia (ein spartanischer<br />

Sieg), ordneten die Spartaner an, die<br />

Skiritai sollten ihre Hoplitenausrüstung<br />

aufgeben und sich wie Hamippoi be-<br />

waffnen��� Die Hamippoi waren leichte<br />

Infanteristen, die zur Unterstützung der<br />

Kavallerie eingesetzt wurden��� Nun war<br />

der Kern der spartanischen Streitmacht<br />

immer die schwere Infanterie gewesen���<br />

Nach dem verheerenden Erdbeben von<br />

464 v���Chr��� und den nachfolgenden Auf-<br />

ständen war der Mannschaftsbestand<br />

der Spartaner gefährlich abgesunken auf<br />

nur rund 3���000 waffenfähige Männer���<br />

Der antike Autor Xenophon beschreibt,<br />

daß die Spartaner ihre Armee in sechs<br />

„Morai“ mit jeweils 576 Hopliten orga-<br />

nisierten��� Jeder Mora wurden 100 spar-<br />

tanische Kavalleristen zugeordnet���<br />

Nun zählten die Skiritai ein „Lochos“<br />

(Bataillon) 600 Mann, es ist möglich, daß


sie den spartanischen Kavalleristen auf ei-<br />

ner eins-zu-eins Basis zugeordnet wurden,<br />

wofür allerdings kein Beleg existiert��� Als<br />

Hopliten hatten sie vor Mantineia auf der<br />

linken Seite der spartanischen Phalanx ge-<br />

fochten (und das war eine besonders ge-<br />

fährliche Position), nun als Hamippoi ope-<br />

rierten sie zumeist als Scouts��� Sie sicherten<br />

nachts das Lager der spartanischen Armee<br />

und durften als einzige Krieger der spar-<br />

tanischen Armee dem König auf dem<br />

Marsch vorausgehen��� Ihre taktische Rolle<br />

wurde in der Schlacht von Tanagra (377 v���<br />

Chr���) deutlich��� Spartanische und böotische<br />

Truppen trafen aufeinander, wobei die<br />

Böoter (Thebaner und Verbündete) den<br />

Vorteil einer Höhenstellung inne hatten���<br />

Der spartanische König Agesilaos<br />

ließ die Böoter glauben, er rücke auf<br />

Theben zu, worauf die Böoter den Hü-<br />

gel verließen��� Nun erklommen die Ski-<br />

ritai und einige Kavalleristen den Hügel<br />

und griffen die Böoter an��� Dabei wurden<br />

sie aber unvorsichtig, sie verfolgten die<br />

Böoter bis an die Tore Thebens, wo die-<br />

se kehrtmachten und den Skiritai einen<br />

heftigen Kampf lieferten��� Daraufhin zo-<br />

gen sich die Skiritai überhastet zurück���<br />

Das Ende kam für Spartas vorherr-<br />

schende Stellung auf dem Peloponnes<br />

und in Griechenland mit dem theba-<br />

nischen General Epaminondas��� In den<br />

370er Jahren schlossen sich die böo-<br />

tischen Siedlungen unter der Führung<br />

Thebens zusammen��� Die böotische Ebe-<br />

ne bot mehr Bewohnern Nahrung als<br />

jede andere griechische Landschaft��� Die<br />

böotischen Milizsoldaten waren Bauern,<br />

relativ schlecht ausgebildet, aber sie<br />

vertrauten ihrem (gewählten) General<br />

Epaminondas���<br />

Der stellte die Masse seiner Soldaten<br />

auf dem linken Flügel auf, nicht wie tra-<br />

ditionell üblich auf dem rechten��� Damit<br />

mußte der Kern seiner Armee zwangs-<br />

läufig auf die Spartaner innerhalb der<br />

feindlichen Schlachtordnung treffen���<br />

Epaminondas stellte den linken Flügel<br />

tiefer als die sonst üblichen acht Glieder<br />

auf��� Bei Leuktra (371 v��� Chr���) war der<br />

linke Flügel der böotischen Armee 50<br />

Glieder tief��� Spezialisierte Kavalleristen<br />

und Hamippoi schützen die Flanken���<br />

Die erste Schlachtreihe bestand aus<br />

Angehörigen der „Heiligen Schar“, fana-<br />

tischen Kämpfern unter der persönlichen<br />

Führung des Generals Pelopidas��� Mit die-<br />

ser Truppe rückte Epaminondas in einem<br />

unerhörten Eiltempo heran, der Kolon-<br />

nenstoß führte die zahlenmäßig unterle-<br />

genen Böoter (6���000 gegen 11���000 Spar-<br />

taner und Verbündete) direkt durch die<br />

spartanische Linie hindurch��� Der sparta-<br />

nische König Kleombrotos wurde eben-<br />

so wie 400 Spartaner getötet, daneben<br />

viele weitere Peloponnesier���<br />

Epaminondas beließ es nicht dabei���<br />

370 rückte er mit 40���000 Soldaten auf<br />

dem Peloponnes ein��� Gleichzeitig erfolg-<br />

te ein Flächenbrand von Aufständen auf<br />

dem nördlichen Peloponnes gegen die<br />

spartanische Herrschaft��� Einmal geriet<br />

Skiritis in den Brennpunkt der Ereignis-<br />

se, als Oion zum Schauplatz eines Ge-<br />

fechtes wurde – Arkadier unter dem<br />

Befehl von Ischolaos überwältigten den<br />

spartanischen Grenzposten von Oion���<br />

Die Spartaner wagten nicht, Epa-<br />

minondas in offener Feldschlacht ent-<br />

gegenzutreten��� Der befreite Messenien<br />

vom spartanischen Joch���<br />

Ein arkadischer Bund mit der neuge-<br />

gründeten Hauptstadt Megalopolis wur-<br />

de nun zur beherrschenden Macht auf<br />

dem Peloponnes, auch Skiritis geriet in<br />

den arkadischen Herrschaftsbereich��� Bei<br />

Kämpfen zwischen Spartanern und Ar-<br />

kadiern wurde Karyai von Archidomos,<br />

dem Sohn des Spartanerkönigs Agesi-<br />

laos, zerstört��� Zurück zu Epaminondas:<br />

Er unternahm noch weitere Invasionen<br />

auf den Peloponnes, auch wenn er bei<br />

der (unentschiedenen) zweiten Schlacht<br />

von Mantineia (362 v��� Chr���) fiel, hatte er<br />

Spartas Macht zerstört��� Die Zeugnisse für<br />

die Bewaffnung der Hamippoi aus Skiritis<br />

sind noch seltener als die für die Bewaff-<br />

nung der spartanischen Hopliten���<br />

Ein attisches Relief zeigt einen Ha-<br />

mippoi aus Skiritis��� Er trägt eine Tunika<br />

und einen Fellumhang, sein Schwert<br />

gleicht dem spartanischen in der Form,<br />

scheint aber länger zu sein als die zeit-<br />

gleichen spartanischen Schwerter���<br />

Es gibt einen Nachbau des Schwer-<br />

tes der Hamippoi aus Skiritis, und zwar<br />

kommt es aus der Werkstatt des Pader-<br />

borner Messermachers Christoph Kutz���<br />

Er verwendete bei der Griffgestaltung<br />

die originalgetreuen Materialien Bronze<br />

und Olivenholz��� Gut zur Geltung kommt<br />

die taillierte Form der Klinge���<br />

Die kantige Form des Knaufes läßt<br />

Raum für Gravuren – vielleicht den Na-<br />

men des neuen Besitzers in griechischen<br />

Buchstaben? Eine hohe Verarbeitungs-<br />

qualität zeichnet das Schwert mit einer<br />

Klingenlänge von 315 mm bei einer<br />

Gesamtlänge von 420 mm aus��� Zum<br />

Lieferumfang gehört eine Lederscheide���<br />

Der Preis beträgt 599 Euro, wird eine<br />

Damastklinge gewünscht, beträgt der<br />

Preis 799 Euro��� Hagen Seehase<br />

Christoph Kutz<br />

Pankratiusstrasse 135<br />

33098 Paderborn<br />

Tel. (01 75) 3 80 60 63<br />

E-Mail:info@messerkutz.de<br />

www.messerkutz.de<br />

Schwerter<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 25


Messer<br />

Die Messer gewetzt<br />

PC-basierte CNC-Steuerung sorgt für scharfe Klingen<br />

Die Billig-Gartengeräte wie Astschere<br />

und Grasmesser aus dem Discounter<br />

versagen immer kurz vor dem Gar-<br />

tenfest oder wenn noch schnell die<br />

Hecke geschnitten werden soll, be-<br />

vor ein Unwetter aufzieht. Solche<br />

Qualitätsmängel verhindert der Gar-<br />

tenhersteller Gardena aus Ulm.<br />

Der europäische Marktführer für Gar-<br />

tengeräte setzt seit acht Jahren auf Schleif-<br />

maschinen, die eine PC-basierte CNC-<br />

Steuerung beinhalten��� „Dies hat zum einen<br />

denVorteildereinfacherenBedienungdank<br />

einer übersichtlichen Menüoberfläche, zum<br />

anderen läßt dies auch zu, daß die Schleif-<br />

maschine schnell und unkompliziert auf<br />

den neuesten Stand der PC-Technik brin-<br />

gen läßt“, sagt Karl-Heinz Rochlitzer, Ge-<br />

schäftsführer des CNC-Steuerungsherstel-<br />

lers andron aus Wasserburg am Bodensee���<br />

So entsteht ein sehr präzises und schnelles<br />

CNC-Programm, das in Zusammenarbeit<br />

mit Schleifmaschinen der Firma Heinz Ber-<br />

ger Maschinenfabrik GmbH & Co��� KG aus<br />

Wuppertal bei Gardena mehrere Millionen<br />

scharfer Klingen pro Jahr über das Produk-<br />

tionsband laufen läßt���<br />

Mit einer Taktzeit von höchsten 45<br />

Sekunden werden in Ulm Klingen für die<br />

verschiedensten Gartengeräte wie Am-<br />

boßmesser, Heckenscheren oder Rasen-<br />

mäher hergestellt��� Jeder Griff und jeder<br />

Schliff muß sitzen, sonst entsteht Aus-<br />

schußware, die einen hohen Zeit- und<br />

Geldverlust für das Unternehmen bedeu-<br />

ten würde��� „Unsere Messer müssen ein-<br />

wandfrei geschliffen sein, dürfen weder<br />

verbogen sein noch darf Schleifbrand<br />

auftreten“, sagt Hans-Jürgen Jahn, Fer-<br />

26 KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008<br />

tigungsleiter bei Gardena��� Schleifbrand<br />

entsteht, wenn das Material beim Schlei-<br />

fen warm wird��� Die Folge ist, daß es sich<br />

blau verfärbt und dazu noch spröde wird,<br />

was die Klinge unbrauchbar macht���<br />

Um dies zu verhindern, müssen die<br />

CNC-Programme, welche die Schleifma-<br />

schinen steuern, exakt die Schleifbah-<br />

nen einhalten, damit jede Klinge gleich<br />

ist��� Auch sonstige Geometriedaten der<br />

Klingen müssen absolut fehlerfrei vom<br />

Programm abgearbeitet werden können���<br />

Das Endprodukt muß eine Klinge sein,<br />

die eine gewisse Rauhigkeit aufweist, um<br />

präzise zu schneiden���<br />

Drei Schleifinseln mit je zwei CNC-<br />

gesteuerten Schleifmaschinen, deren<br />

Programm PC-basierend arbeitet, sorgen<br />

bei Gardena seit acht Jahren für den prä-<br />

zisen Schliff��� „CNC-Steuerungen, die auf<br />

einem PC basieren, bieten den Bedienern<br />

einige Vorteile“, so Karl-Heinz Rochlitzer<br />

von andron in Wasserburg��� „Bei unseren<br />

Steuerungen erfolgt die Eingabe über<br />

eine grafisch unterstützte Menüoberflä-<br />

che, die auf einem Windows-Betriebssy-<br />

stem basiert“, so Rochlitzer���<br />

So erscheint z���B��� bei der Produktion<br />

einer Klinge diese als Grafik auf dem Bild-<br />

schirm��� An diesem Modell kann der Bedie-<br />

ner nun bearbeitungsrelevante Daten wie<br />

Klingenlänge oder Messerrückenbreite<br />

eingeben��� „Der Mitarbeiter arbeitet nicht<br />

mit einem unübersichtlichen Programm-<br />

code, der aus Zahlentabellen besteht��� Er<br />

sieht vielmehr hier, daß er die Werte di-<br />

rekt dem Werkstück zuordnet���“ Sind die<br />

Eingaben getätigt, werden die Daten be-<br />

stätigt und die Steuerung arbeitet nun das<br />

Programm ab��� Auch Gardena sieht das als<br />

großen Vorteil in ihrer Produktion��� „An<br />

die komfortablen Menüeingabemasken<br />

gewöhnen sich unsere Mitarbeiter sehr<br />

schnell“, so Fertigungsleiter Jahn���<br />

Ein weiterer Vorteil der PC-basierten<br />

Steuerung ist, daß Gardena so immer<br />

auf den neusten Stand der Technik ist���<br />

„Da die Steuerung auf handelsüblichen<br />

Industrie-CPUs läuft, ist es bei techni-<br />

schen Neuerung möglich, die Maschine<br />

nachzurüsten und so wieder Up to Date<br />

zu machen“, sagt Rochlitzer��� Aber auch<br />

Fremdapplikationen können einfach<br />

und unkompliziert an die Maschinen<br />

angeschlossen werden, was den An-<br />

wendern eine große Gestaltungsmög-<br />

lichkeit bietet��� „So kann beispielsweise<br />

der Verschleiß des Schleifsteins über eine<br />

installierte Kamera überwacht und über<br />

die CNC von der Zustellung automatisch<br />

kompensiert werden“, so Rochlitzer���<br />

Die präzise Arbeit der Steuerung und<br />

der Schleifmaschinen macht es bei Gar-<br />

dena möglich, auch Klingen herzustellen,<br />

die ein hohes Maß an Genauigkeit beim<br />

Schleifen erfordern��� „Unsere Amboßmes-<br />

ser für Ast- und Handscheren könnten wir<br />

ohne die schnellen Maschinen von Berger<br />

mit der CNC-Steuerung nicht herstellen“,<br />

so Fertigungsleiter Jahn��� Amboßmesser ba-<br />

sieren darauf, daß eine bewegliche Klinge<br />

beim Schließen gegen einen feststehenden<br />

Block verläuft��� Dabei kommt es darauf an,<br />

daß bei geschlossenem Zustand keine Öff-<br />

nung zwischen den beiden Teilen zu erken-<br />

nen ist, sonst können beispielsweise Äste<br />

nicht optimal durchtrennt werden���<br />

Seit 1991 setzt der Maschinen-<br />

hersteller Heinz Berger aus Wupper-<br />

tal Steuerungen von andron in seinen<br />

Schleifmaschinen ein��� „Da andron wie<br />

wir ein mittelständisches Unternehmen<br />

ist, war das Verhältnis von Anfang an<br />

gut“, so Jörg Nußbaum, Technischer Lei-<br />

ter bei Heinz Berger��� Zudem könne an-<br />

dron schneller auf individuelle Wünsche<br />

der Kunden eingehen als große Unter-<br />

nehmen��� Karl-Heinz Rochlitzer


Das neue Chris-Reeve-Messer<br />

„Caution. All knives leaving our<br />

workshop are VERY sharp and<br />

should be treated with due care.“<br />

ist meist das Erste, was man ließt,<br />

wenn man sein Chris-Reeve-Messer<br />

auspackt. Dieser Satz des Beipack-<br />

zettels ruft zur Vorsicht auf und<br />

macht nebenbei noch neugierig auf<br />

den Inhalt des weißen Kartons.<br />

In diesem Fall fällt das Ergebnis auf<br />

den ersten Blick spektakulär unspek-<br />

takulär aus��� Kein sehr großes Messer,<br />

keine aggressive Sägezahnung, keine<br />

rutschfeste Griffbeschalung aus Micar-<br />

ta, keine Combat-Master-Scheide mit x<br />

verschiedenen Trage-Variationen, kein<br />

verstecktes Werkzeug und besonders<br />

gut wird es mit dem kurzen Griff sicher<br />

auch nicht in der Hand liegen! Doch der<br />

Schein trügt��� Die Aussparung im Griff<br />

macht das Messer nicht nur angenehm<br />

leicht, sie dient praktischer Weise auch<br />

als Schlüssel für Schäkelschlösser bis zu<br />

einer Größe von 5/8 Zoll��� Der Griff reicht<br />

in der Tat bei einer gesunden Männer-<br />

hand nur für vier Finger, was der Hand-<br />

habung aber nicht schadet und, schaut<br />

man sich die die Form genau an, auch<br />

gewollt ist���<br />

Der kleine Finger findet direkt hin-<br />

ter dem Griff seinen Platz und stützt<br />

dank des schrägen Griffabschlusses das<br />

Messer gut in der Hand��� Auch der rost-<br />

freie CPM S30V-Stahl mit einer Härte<br />

von etwa 57 HRC kommt wieder zum<br />

Einsatz und überzeugt mit seinen her-<br />

vorragenden Eigenschaften��� So hat der<br />

Beipackzettel nicht zuviel versprochen���<br />

„VERY sharp“ trifft den Nagel auf den<br />

Kopf��� Die schwarze Kydex-Scheide von<br />

Blade Tech bietet mit ihren sechs Ösen<br />

zwar viel Raum für eine individuelle<br />

Trageweise, erfordert allerdings auch<br />

etwas Eigeninitiative, da keinerlei Be-<br />

festigungsmaterial mitgeliefert wird���<br />

Traditionsbewußt ehrt Chris Reeve auch<br />

Alles wird gut!<br />

Victorinox hat den Zuschlag bekommen<br />

Lange waren die Chinesen im Rennen,<br />

doch Victorinox hat sich durchgesetzt.<br />

Die schweizer Armee wird<br />

auch weiter Messer aus schweizer<br />

Produktion tragen.<br />

Victorinox produziert das neue Soldatenmesser<br />

der Schweizer Armee��� Der<br />

Vertrag zwischen Victorinox AG, Ibach<br />

und der Armasuisse, dem Beschaffungs-,<br />

Technologie- und <strong>Im</strong>mobilienzentrum<br />

des VBS, wurde heute unterzeichnet���<br />

Das Soldatenmesser ‘08 löst<br />

das bisherige Armeemesser ab, welches<br />

1961 eingeführt wurde���<br />

Armasuisse hat die Evaluation des<br />

neuen Soldatenmessers im Februar 08<br />

mit einem Einladungsverfahren gestar-<br />

tet��� Insgesamt wurden sieben Anbieter<br />

aus dem In- und Ausland zur Teilnahme<br />

am Evaluationsverfahren eingeladen���<br />

Die eingereichten Funktionsmuster wurden<br />

im Juli 08 bei der Truppe auf ihre<br />

Einsatztauglichkeit geprüft��� Die Erfüllung<br />

der technischen Anforderungen<br />

wurde im Labor getestet���<br />

Aufgrund der Nutzwertanalyse erhielt<br />

das Modell mit dem besten Preis/<br />

Leistungsverhältnis den Zuschlag��� Die<br />

Beschaffung der 75���000 Soldatenmesser,<br />

inkl��� Etui, ist mit 1,38 Mio��� Franken<br />

budgetiert���<br />

Die Abgabe des neuen Soldatenmessers<br />

an die Truppen erfolgt in der<br />

ersten Rekrutenschule 2009���<br />

mit diesem Messer das US-Militär��� In Zu-<br />

sammenarbeit mit Designer Bill Harsey<br />

entstand es auf Anfrage der Betreiber<br />

von www���professionalsoldiers���com, ei-<br />

nem Diskussionsforum für aktive und<br />

pensionierte US Spezial-Einheiten���<br />

Stahlwarenhaus Hebsacker GmbH<br />

Gelbinger Gasse 16<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel. (07 91) 8 40 91 • Fax (07 91) 80 28<br />

E-Mail: Stahlwarenhaus.Hebsacker@t-online.de<br />

www.stahlwarenhaus-hebsacker.de<br />

Messer<br />

KATANA – Die Welt der Klingen 04 / 2008 27


Kochen mit Carsten Bothe<br />

Baked Beans<br />

Gebackene Bohnen im Bean-Hole<br />

Gebackene Bohnen ist eines der<br />

traditionellen Gerichte im amerika-<br />

nischen Westen. Hier erfahren Sie,<br />

wie dieser Klassiker in einem selbst-<br />

gebauten Erdofen und mit einfachs-<br />

ten Mitteln kindeleicht gelingt.<br />

Ein einfacher Erdofen<br />

Für einen Dutch-Oven der Größe<br />

12“ tief können Sie mit wenig Aufwand<br />

einen funktionierenden Erdofen bauen���<br />

Sie benötigen lediglich einen Quadrat-<br />

meter freien und ebenen Boden��� Dorthin<br />

stellen Sie Ihren Dutch-Oven und drum-<br />

herum stellen Sie mit zwei Fingerbreit<br />

Abstand Backsteine hochkant��� Das dient<br />

dazu, das Maß zu ermitteln��� Markieren<br />

Sie sich die äußere Kontur der Steine auf<br />

der Erde und graben Sie die Steine hoch-<br />

kant stehend ein, so daß sie eben mit<br />

dem Erdboden abschließen��� Eine leichte<br />

Neigung nach außen sorgt dafür, daß die<br />

Steine nicht umkippen��� Als Abdeckung<br />

eignet sich ein altes Kuchenblech oder<br />

die Abdeckung eines Küchenherdes��� Da-<br />

mit ist der Erdofen schon fertig���<br />

Bohnen im Erdofen<br />

Der Erdofen ist nicht ganz einfach in<br />

der Handhabung, aber wer sich einmal<br />

damit eingefuchst hat, möchte ihn nicht<br />

mehr missen��� Zunächst wird in dem Loch<br />

ein Feuer entzündet und der Dutch-Oven<br />

mit den Bohnen zum Kochen darüber-<br />

gehängt��� Nach zwei Stunden und re-<br />

gelmäßigem Nachlegen sollte das Loch<br />

zur Hälfte mit glühenden Kohlen gefüllt<br />

sein��� Die Bohnen sind inzwischen weich<br />

Das Wichtigste in Kürze:<br />

• Lassen Sie die Bohnen auf jeden Fall genügend quellen,<br />

weil diese ansonsten beim Backen die Flüssigkeit<br />

aufsaugen und dann anbrennen.<br />

• Gebackene Bohnen sind nicht sehr pikant gewürzt und<br />

eher eine Beilage, nicht zu verwechseln mit einem Chili.<br />

• Heizen Sie den Erdofen gut auf und dichten Sie diesen<br />

später so luftdicht ab, daß die Glut erstickt wird, weil<br />

Ihnen sonst die Bohnen verbrennen.<br />

• Die gebackenen Bohnen eignen sich auch vorzüglich<br />

zum Einfrieren, denn aufgewärmt schmecken sie noch<br />

viel besser.<br />

für einen Dutch-Oven 12" tief<br />

• 1 kg getrocknete weiße Bohnen<br />

• 2 Zwiebeln<br />

• 250 g Speck, in groben Stücken<br />

• 2 Tassen brauner Zucker<br />

• 2 EL Senfkörner frisch gemahlen<br />

• Salz und Pfeffer<br />

• keine Tomaten<br />

Zutaten<br />

und Sie können abschmecken��� Die Flüs-<br />

sigkeit sollte jetzt einen Fingerbreit über<br />

den Bohnen stehen, lieber etwas weni-<br />

ger��� Dann kommt der Dutch-Oven in das<br />

Loch��� Heben Sie etwa die Hälfte bis zwei<br />

Drittel der glühenden Kohlen aus dem<br />

Loch und lagern Sie diese auf dem um-<br />

gedrehten Kuchenblech zwischen��� Nun<br />

versenken Sie den Dutch-Oven mit den<br />

Bohnen vorsichtig in dem Loch, so daß<br />

er eben steht und an allen Seiten den<br />

gleichen Abstand zum Rand hat��� Füllen<br />

Sie jetzt die Glut zurück, so daß der Rand<br />

zwischen Dutch-Oven und Wand des Erd-<br />

ofens aufgefüllt ist��� Der Rest kommt auf<br />

den Deckel des Dutch-Oven��� Es ist vor-<br />

teilhaft, wenn Sie die Kette, die Sie zum<br />

Aufhängen des Dutch-Oven benutzt ha-<br />

ben, fest am Henkel befestigen��� Sie kön-<br />

nen dann den Topf besser entnehmen,<br />

weil Sie den Henkel einfach an der Kette<br />

aus der heißen Glut ziehen können���<br />

Jetzt müssen Sie das Bean-Hole mit<br />

dem Blech verschließen��� Am besten geht<br />

das, indem Sie das Kuchenblech mit<br />

dem Rand in die Erde drücken��� Der Trick<br />

ist, durch einen luftdichten Verschluß<br />

die Glut zu ersticken, die Bohnen sollen<br />

im erhitzten Erdofen garen und nicht in<br />

der Glut, das wäre viel zu heiß��� Nutzen<br />

Sie zum Abdichten einige Backsteine,<br />

um den Rand des Bleches herunterzu-<br />

drücken und versiegeln Sie die Ränder<br />

zusätzlich mit angeschütteter Erde vom<br />

Aushub��� Auch ist es hilfreich, wenn Sie


Ein rundes Loch graben<br />

und Backsteine rein…<br />

die Kohlen vom letzten Mal aufgehoben<br />

haben und oben auf die frische Glut<br />

schichten, bis der Erdofen voll ist���<br />

Schauen Sie genau auf den Rand<br />

des Blechs: Wenn irgendwo noch Rauch<br />

aufsteigt, bekommt das Feuer noch Sau-<br />

erstoff und brennt zu hei��� Selbst am<br />

nächsten Morgen ist dann noch reichlich<br />

Glut vorhanden, die sich zu einem Feu-<br />

er anblasen läßt��� Mit anderen Worten:<br />

Die Bohnen sind für zwölf oder mehr<br />

Stunden in der Glut��� Mir ist das auch<br />

schon passiert, als Ergebnis zeigte sich<br />

eine ein Zentimeter hohe Ascheschicht<br />

im Dutch-Oven, wo ich eigentlich die<br />

Bohnen vermutet hatte���<br />

Beim Bean-Hole ist es wichtig, daß<br />

die Bohnen schon fast gar sind, wenn<br />

sie in den Erdofen kommen��� Der Aufent-<br />

halt im Ofen soll nur noch die Aromen<br />

besser verteilen und die Bohnen mehlig<br />

machen��� Daher gibt es auch keine feste<br />

Zeitangabe, wie lange die Bohnen im<br />

Ofen bleiben müssen��� Je länger, desto<br />

besser��� Am besten kocht man die Boh-<br />

nen am Abend an und vergräbt sie im<br />

Ofen, dann sind sie am Morgen fertig���<br />

Auf keinen Fall sollten Sie – auch wenn<br />

die Neugierde noch so groß ist – den<br />

Ofen alle zwei Stunden öffnen, um<br />

nachzuschauen, was die Bohnen ma-<br />

chen��� Jedes Mal verliert er gewaltig Hit-<br />

ze und das Ergebnis ist in Gefahr���<br />

… dann ordentlich anschüren,<br />

um Glut zu produzieren.<br />

Am Morgen<br />

Zum Öffnen des Erdofens sollten<br />

Sie feuerfeste Handschuhe und einen<br />

Klappspaten sowie einen Handfeger<br />

bereitlegen��� Entfernen Sie die Backstei-<br />

ne vom Blech und danach das Blech��� <strong>Im</strong><br />

Ofen sollte sich nur noch lauwarme Glut<br />

befinden��� Nehmen Sie so viel Asche aus<br />

dem Erdloch, daß Sie den Dutch-Oven<br />

an der Kette und dem Henkel aus dem<br />

Loch heben können��� Auf keinen Fall<br />

sollten Sie versuchen, den Deckel vom<br />

Dutch-Oven zu nehmen, wenn dieser<br />

noch im Erdloch steht, dabei fällt ga-<br />

rantiert Erde und Asche in die Bohnen���<br />

Wenn Sie den Dutch-Oven aus dem<br />

Loch gehoben haben, entfernen Sie mit<br />

dem Handfeger die Asche auf dem Dek-<br />

kel��� Dann heißt es nur noch Deckel auf<br />

und guten Appetit!<br />

In dem Bean-Hole lassen sich auch<br />

andere Gerichte zubereiten, die eine<br />

lange Garzeit benötigen, beispielsweise<br />

Gulasch, Kohlgerichte oder Stews��� cbo<br />

Kochen mit Carsten Bothe<br />

Buchempfehlung zum Thema:<br />

Auf offenem Feuer Grillen, Braten, Kochen<br />

ISBN: 78- -7020-10 6-2 • Preis 14, 5 Euro<br />

Vorteile des DO: Der Deckel schließt gut<br />

und der Henkel hilft beim Ausbuddeln.


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In der letzten Ausgabe fragten wir, wofür die Abkürzung RAT steht��� Die Lösung ist<br />

natürlich die Abkürzung für „Randall‘s Adventure and Training“��� Dies wußte Gun-<br />

tram Schwitalla aus Kiedrich��� Er kann sich über ein Khukuri von Cold Steel freuen���<br />

Wir gratulieren recht herzlich!<br />

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Steakmesser von Victorinox.<br />

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Ich bestelle ab sofort ein Jahresabo „<strong>Katana</strong> – Die Welt der Klingen“ für 10,– Euro<br />

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selbst wenn ich von meinem 14tägigen Widerrufsrecht Gebrauch mache. Das Abo<br />

verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn ich es nicht mindestens acht Wochen<br />

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Bitte einsenden an:<br />

Büchsenmacher-Verlag GmbH • Köterei 15 • 38108 Braunschweig<br />

Tel. (05 31) 377 512 • Fax (05 31) 377 538 • info@katana-magazin.de<br />

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Messer<br />

mit Geschichte<br />

Mercator-Messer:<br />

Die legendären Kaiser-Wilhelm-Messer<br />

Das Messer besteht aus einer 90 mm langen<br />

Klinge aus nicht rostfreiem Kohlenstoffstahl,<br />

der auf 56 HRC gehärtet ist. Durch die feinkörnige<br />

Struktur ist das Gefühl beim Schneiden deutlich bes-<br />

ser, weicher und angenehmer als bei den modernen<br />

Chrom-Nickel-Stählen.<br />

Der Griff ist aus einem einzigen Stück massiven<br />

Stahlblechs gefertigt, das dick und dauerhaft schwarz<br />

lackiert ist. Das Messer ist ein idealer Begleiter für die<br />

Hosentasche, trägt nicht auf und wirkt nicht so mar-<br />

tialisch, daß einen die Umgebung scheel ansieht. Ein<br />

Messer für den ganz normalen täglichen Einsatz, bei<br />

dem es auf eine scharfe Klinge ankommt.<br />

Best.-Nr. 99-250 • Preis einzeln 19,90 Euro*<br />

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Solinger Qualität wie früher<br />

VENATUS-Nicker aus Kohlenstoffstahl<br />

Wissen Sie noch, wie unvergleichlich die Schneid-Eigenschaften der alten Messer<br />

aus nicht-rostfreiem Kohlenstoffstahl waren? Wissen Sie noch, wie Ihr Vater<br />

oder Großvater seinen Nicker gehütet hat wie seinen Augapfel? Wir haben uns<br />

entschlossen, diese klassischen Nicker in Solingen fertigen zu lassen, solange das<br />

noch geht. Beeilen Sie sich, noch einen der letzten Nicker aus Solingen in dieser<br />

Qualität zu ergattern, denn wenn der jetzige Bestand an Rohklingen auf-<br />

gebraucht ist, dann ist Schluß. Wir liefern den Nicker traditionell mit<br />

einer Steckscheide für die Nickertasche in der Lederhose.<br />

Klingenlänge 11 cm, echte Hirschhornschalen.<br />

Best.-Nr. 99-023 • 99,– Euro*<br />

Nicht nur für Lausejungens<br />

Fahrtenmesser aus Kohlenstoffstahl<br />

Endlich gibt es wieder ein Fahrtenmesser in Solinger Qualität und echter Handarbeit zu<br />

einem guten Preis. Das Messer mit der 14 cm langen Klinge aus nicht rostfreiem Kohlen-<br />

stoffstahl ist rasiermesserscharf geschliffen. Die Seiten der Klinge sind blauge-<br />

pliestet und damit unanfällig für Kratzer. Der Metallgriff besitzt zwei<br />

Fischhauteinlagen, in welche auf einer Seite traditionell eine<br />

echte Pfadfinderlilie in Rautenform eingelegt ist.<br />

Pfadfindermesser Best.-Nr. 99-252<br />

mit 14-cm-Klinge aus Kohlenstoffstahl<br />

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Büchsenmacher-Verlag GmbH • Köterei 15 • 38108 Braunschweig<br />

Tel. (0531) 377 512 • Fax (0531) 377 538 • www.venatus.de • info@venatus.de


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Notfall-Messer<br />

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Taschenmesser<br />

First Class Knife Designs<br />

Lapu Lapu Corto<br />

Designer: Bram Frank<br />

Klingenstahl: 8Cr13MoV<br />

Griffschalen: G-10<br />

Klingenlänge: 7,5 cm<br />

Preis: 69,70 Euro<br />

Anduranz<br />

Designer: Jürgen Schanz<br />

Klingenstahl: 8Cr13MoV<br />

Griffschalen: G-10<br />

Klingenlänge: 10,0 cm<br />

Preis: 69,70 Euro<br />

SG-1<br />

Designer: Jürgen Schanz<br />

Klingenstahl: 7Cr17Mo<br />

Griffschalen: G-10<br />

Klingenlänge: 9,0 cm<br />

Preis: 59,70 Euro<br />

Cherusker-Messer® • Fa. Christine Linnemeyer • Trakehnerweg 10 • 49565 Bramsche<br />

Telefon 0700 243 787 537 • (0700 CHERUSKER) • Telefax 05461 9695507 • info@cherusker-messer.de<br />

Foto: Eric Eggly · PointSeven Studio | Design: www.springseven.de

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