Sessionsheft 2010 (8,0 MB) - Beueler Wäscherprinzessin
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Vieles hat er sich hierbei selber beigebracht,<br />
denn er steht auf dem Standpunkt: malen kann<br />
jeder lernen, der Freude daran hat, allerdings<br />
muss man üben, üben, üben, dann klappt es<br />
auch mit dem Ergebnis! Und in diesem Sinne<br />
hat er geübt und geübt, um eben nicht nur Zähne<br />
und Kiefer malen zu können, sondern auch<br />
um der Allgemeinheit Freude zu bereiten.<br />
Der heute 65-jährige Zahnarzt ist ebenso wie<br />
seine Frau Monika, die besonders in der Kirche<br />
aktiv ist, sehr sozial eingestellt und sieht immer<br />
die Freude der Menschen im Vordergrund. Er<br />
hofft, dass er noch viele Jahre seinem Hobby der<br />
Karnevalsmalerei frönen darf und bittet, dass alle<br />
<strong>Beueler</strong> Jecken und natürlich die <strong>Wäscherprinzessin</strong>nen<br />
ihm weiter Gelegenheit geben<br />
werden, die schönen <strong>Wäscherprinzessin</strong>nenorden<br />
zu malen.<br />
Lieber Uwe, auch der Arbeitskreis <strong>Beueler</strong> Weiberfastnacht<br />
und alle im Karneval Aktiven wünschen<br />
es sich sehr, dass du weiterhin so engagiert<br />
dieser wichtigen Aufgabe nachkommst und<br />
sagen an dieser Stelle einfach nur: DANKE!<br />
Huppemann – der Mann für alle Fälle<br />
„Nein, ein Karnevalsnarr war ich nie! Allein<br />
wegen meines Berufes, denn an Weiberfastnacht<br />
musste ich früher mit meiner Familie stets<br />
Geld verdienen und baute auf dem damaligen<br />
Sternplatz (wo heute das Stadthaus steht) unsere<br />
Karussells zur Karnevalskirmes auf. Da hatte<br />
ich für so was keine Zeit.“ Das war die erste<br />
Aussage von Hubert Markmann, Schausteller<br />
von Beruf, als er nach seinem Bezug zum <strong>Beueler</strong><br />
Karneval befragt wurde.<br />
Aber die Geschichte nahm für Beuel eine gute<br />
Wende, denn ganz zum Bedauern der Schausteller<br />
gab es ab dem Jahr 2000 in Bonn keine<br />
Kirmesveranstaltung mehr während Karneval<br />
und die Schausteller blieben mit Ihren Geschäften<br />
zu Hause. Nach kurzer Zeit wurde es Huppemann<br />
an den Karnevalstagen dann doch etwas<br />
langweilig und er besuchte spontan im Jah-<br />
Hinter den Kulissen<br />
21<br />
re 2004 erstmalig die Proklamation der <strong>Wäscherprinzessin</strong><br />
Silvia I. im Brückenforum. „Dort<br />
ist sofort der Funke und die Liebe zum <strong>Beueler</strong><br />
Karneval auf mich übergesprungen.“ sagte Huppemann<br />
und gab seiner neuen Leidenschaft sofort<br />
freien Lauf: Bereits im Jahr 2005 ließ er Sandra<br />
I. wie einen Schmetterling über den Rat -<br />
hausplatz fliegen, 2006 vermittelte er die Hebebühne<br />
für Melanie II., 2007 hatte er die Waschmaschine<br />
von Sandra II. am Kran hängen, 2008<br />
sorgte die fliegende Wolke von Engel Melanie III.<br />
für Erstaunen der Gäste auf dem Rathausvorplatz<br />
und letztlich ließ er im Jahr 2009 die Sonne<br />
mit Christine I. aufgehen, im Einklang von<br />
Blitz, Donner und Sturm auf dem Rathausbalkon.<br />
Das technische Equipment vor dem Rathaus war<br />
und ist für Huppemann nie ein Problem. Auch<br />
diverse notwendige Utensilien für den Ausschank<br />
im Inneren des Rathauses stellen ihn<br />
nicht vor echte Herausforderungen. Er ist halt<br />
der Mann für alle Fälle!<br />
Wer ist denn eigentlich dieser „Huppemann“? Eine<br />
Kurzbeschreibung: Hubert Markmann, 45<br />
Jahre, Schausteller aus Bonn, verheiratet, zwei<br />
Kinder. Zusammen mit seinem Bruder Hans-Peter<br />
besitzt er fünf Fahrgeschäfte, einen Ausschank<br />
sowie zwei Geschäfte für den Weih -<br />
nachtsmarkt. Bereits die Eltern der beiden waren<br />
durch ihre nostalgische Schiffschaukel und der<br />
alten Raupenbahn, die in Bonn und in Beuel