Thema: E-Marketing am Beispiel der ProSiebenSat.1 Media AG

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In der folgenden Grafik wird die Aufteilung nach Märkten, Geschäftstätigkeiten auf dem jeweiligen Markt und die Wettbewerbsposition noch einmal dargestellt: Abb.1: Märkte, Geschäftstätigkeit und Wettbewerbsposition der ProSiebenSat.1 Media AG (Quelle: www.prosiebensat1.com), CEE: Central and Eastern Europe Man kann sehen, dass die ProSiebenSat.1 Media AG vor allem in Deutschland in jedem ihrer Geschäftsfelder an erster Stelle, vor ihren Konkurrenten steht, wenn es um Free- oder Mobile-TV sowie um Video-on-Demand geht. 2.1.1 Entstehung der ProSiebenSat.1 Media AG Die ProSiebenSat.1 Media AG ist ein börsennotiertes Medienunternehmen, welches aus einem Zusammenschluss der Pro Sieben Media AG (ProSieben, kabeleins und N24) und der Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH im Oktober 2000 entstand. Die wichtigsten geschichtlichen Eckdaten sind hier im Folgenden beschrieben: Im Januar 1984 geht Sat1 als erster deutscher Privatsender auf Sendung. Zwei Jahre später wird die Eureka Television GmbH gegründet, steht jedoch 1988 bereits fast vor dem aus. Das Programm leidet an Zuschauermangel, da die Mischung aus Information und Teleshopping keinen Anklang findet. Aus diesem Grund sucht der Gründer Gerhard Ackermann nach neuen Gesellschaftern und Thomas Kirch erwirbt 49% an Eureka TV. Sat.1 entwickelt den ersten privaten Teletext und setzt damit Maßstäbe. Im Vergleich zu den privaten Fernsehsendern wir mehr Unterhaltung, Information und Service geboten. Das Unternehmen wird in ProSieben Television GmbH umbenannt und im Januar 1989 geht der Sender ProSieben dann auf Sendung. In den folgenden Jahren werden die Sender immer weiter ausgebaut und somit auch das ausgestrahlte Programm. Bereits im Oktober 1989 sendet ProSieben als erster Sender rund um die Uhr. Die technische Reichweite nimmt auch stetig zu und im Juli 1990 hat Sat1 bereits eine Reichweite im zweistelligen Millionenbereich, was 51% aller TV-Haushalte entspricht. E-Marketing am Beispiel der ProSiebenSat.1 Media AG 2

1992 geht der Unterhaltungssender „Der Kabelkanal“ auf Sendung, an dem ProSieben mit 45% beteiligt ist. 1994 wird er dann in Kabel 1 umbenannt und wird 1995 zur hundertprozentigen ProSieben-Tochter. Im selben Jahr wird die ProSieben Television GmbH in die ProSieben Television AG umgewandelt. Bereits am 4. April 1996 startet die ProSieben Gruppe ihren Internetauftritt. Mit der Webseite www.prosieben.de bietet ProSieben das bisher umfangreichste Angebot eines deutschen Fernsehsenders im Internet. Im September folgte Sat.1 dann mit der Internetseite www.sat1.de, welche sich auch zu einem der erfolgreichsten Online-Angebote im Internet entwickelt. 1997 geht die Seite www.pro-sieben.com online, auf der bis heute Business-to-Business Angebote und Informationen über das Unternehmen zu finden sind. Man sieht demnach, dass sich sowohl ProSieben als auch Sat.1 schon sehr früh mit dem Einsatz der neuesten Medien beschäftigte. Im März 1998 schafft es die ProSieben Television AG als erstes Medienunternehmen in den MDAX. Im Januar 2000 geht die 100% Tochter N24 mit dem gleichnamigen Sender „on air“. Im Oktober schließen sich ProSieben und Sat1 zu dem größten deutschen Fernsehunternehmen - der ProSiebenSat.1 Media AG - zusammen. Im Mai 2001 erwirbt die ProSiebenSat.1 Media AG 48,4% an der Euvia Media AG & Co. KG und erweitert dadurch das Portfolio im Bereich des Transaktionsfernsehens. Zu Euvia gehören die Sender 9live und Sonnenklar TV. Im Jahre 2005 hat die ProSiebenSat.1 Media AG dann die restlichen Anteile gekauft und somit gehören 9live und Sonnenklar TV vollständig zum Unternehmen. 2004 expandiert die ProSiebenSat.1 Media AG in den amerikanischen Fernsehmarkt und sendet auf dem deutschsprachigen SenderProSiebenSat.1 Welt“ eine Mischung aus den besten Programmen der Sender: ProSieben, Sat.1, N24 und Kabel 1. 2006 kommen die beiden Pay-TV Sender „Kabel 1 Classics“ und „Sat.1 Comedy“ auf den Markt. Fast zeitgleich wird auch das Internetportal „Maxdome“ online eröffnet, welches die Möglichkeit gibt, Filme auf Abruf online anzusehen, auszuleihen oder herunterzuladen. Im selben Jahr erwirbt ProSiebenSat.1 jeweils auch Anteile an „MyVideo“ und dem Sozialen Netzwerk „Lokalisten“. ProSiebenSat.1 erwirbt 2007 eine Mehrheitsbeteiligung an der Solute GmbH, der die zweitgrößte Preissuchmaschine www.billiger.de gehört. Die Solute GmbH wurde jedoch 2009 bereits wieder verkauft. Im Jahr 2008 wird dann auch das Frauenportal „FEM“ ein Teil der ProSiebenSat.1 Gruppe. 2010 wird dann der Sender N24 wegen wirtschaftlicher Probleme innerhalb des Senders N24 verkauft. Dieser geschichtliche Verlauf soll vor allem den bedachten Umgang mit den Medien verdeutlichen. Sat.1 und ProSieben waren schon als eigenständige Sender immer sehr darauf bedacht, immer die neuesten Technologien und Medien zu nutzen, was durch den Zusammenschluss dann noch verstärkt wurde. Diese geschichtliche Darstellung betrachtet nicht die Gründungen der vielen Tochtergesellschaften und den Eintritt in die Märkte anderer europäischer Länder. Ersteres wird in dem folgenden Kapitel behandelt und veranschaulicht. 4 4 Unternehmenshomepage: http://www.pro-sieben.com/ E-Marketing am Beispiel der ProSiebenSat.1 Media AG 3

1992 geht <strong>der</strong> Unterhaltungssen<strong>der</strong> „Der Kabelkanal“ auf Sendung, an dem ProSieben mit 45%<br />

beteiligt ist. 1994 wird er dann in Kabel 1 umbenannt und wird 1995 zur hun<strong>der</strong>tprozentigen<br />

ProSieben-Tochter. Im selben Jahr wird die ProSieben Television GmbH in die ProSieben<br />

Television <strong>AG</strong> umgewandelt.<br />

Bereits <strong>am</strong> 4. April 1996 startet die ProSieben Gruppe ihren Internetauftritt. Mit <strong>der</strong> Webseite<br />

www.prosieben.de bietet ProSieben das bisher umfangreichste Angebot eines deutschen<br />

Fernsehsen<strong>der</strong>s im Internet. Im September folgte Sat.1 dann mit <strong>der</strong> Internetseite www.sat1.de,<br />

welche sich auch zu einem <strong>der</strong> erfolgreichsten Online-Angebote im Internet entwickelt.<br />

1997 geht die Seite www.pro-sieben.com online, auf <strong>der</strong> bis heute Business-to-Business Angebote<br />

und Informationen über das Unternehmen zu finden sind. Man sieht demnach, dass sich sowohl<br />

ProSieben als auch Sat.1 schon sehr früh mit dem Einsatz <strong>der</strong> neuesten Medien beschäftigte.<br />

Im März 1998 schafft es die ProSieben Television <strong>AG</strong> als erstes Medienunternehmen in den<br />

MDAX.<br />

Im Januar 2000 geht die 100% Tochter N24 mit dem gleichn<strong>am</strong>igen Sen<strong>der</strong> „on air“.<br />

Im Oktober schließen sich ProSieben und Sat1 zu dem größten deutschen Fernsehunternehmen -<br />

<strong>der</strong> <strong>ProSiebenSat.1</strong> <strong>Media</strong> <strong>AG</strong> - zus<strong>am</strong>men.<br />

Im Mai 2001 erwirbt die <strong>ProSiebenSat.1</strong> <strong>Media</strong> <strong>AG</strong> 48,4% an <strong>der</strong> Euvia <strong>Media</strong> <strong>AG</strong> & Co. KG und<br />

erweitert dadurch das Portfolio im Bereich des Transaktionsfernsehens. Zu Euvia gehören die<br />

Sen<strong>der</strong> 9live und Sonnenklar TV. Im Jahre 2005 hat die <strong>ProSiebenSat.1</strong> <strong>Media</strong> <strong>AG</strong> dann die<br />

restlichen Anteile gekauft und somit gehören 9live und Sonnenklar TV vollständig zum<br />

Unternehmen.<br />

2004 expandiert die <strong>ProSiebenSat.1</strong> <strong>Media</strong> <strong>AG</strong> in den <strong>am</strong>erikanischen Fernsehmarkt und sendet<br />

auf dem deutschsprachigen Sen<strong>der</strong> „<strong>ProSiebenSat.1</strong> Welt“ eine Mischung aus den besten<br />

Progr<strong>am</strong>men <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong>: ProSieben, Sat.1, N24 und Kabel 1.<br />

2006 kommen die beiden Pay-TV Sen<strong>der</strong> „Kabel 1 Classics“ und „Sat.1 Comedy“ auf den Markt.<br />

Fast zeitgleich wird auch das Internetportal „Maxdome“ online eröffnet, welches die Möglichkeit<br />

gibt, Filme auf Abruf online anzusehen, auszuleihen o<strong>der</strong> herunterzuladen.<br />

Im selben Jahr erwirbt <strong>ProSiebenSat.1</strong> jeweils auch Anteile an „MyVideo“ und dem Sozialen<br />

Netzwerk „Lokalisten“.<br />

<strong>ProSiebenSat.1</strong> erwirbt 2007 eine Mehrheitsbeteiligung an <strong>der</strong> Solute GmbH, <strong>der</strong> die zweitgrößte<br />

Preissuchmaschine www.billiger.de gehört. Die Solute GmbH wurde jedoch 2009 bereits wie<strong>der</strong><br />

verkauft.<br />

Im Jahr 2008 wird dann auch das Frauenportal „FEM“ ein Teil <strong>der</strong> <strong>ProSiebenSat.1</strong> Gruppe.<br />

2010 wird dann <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> N24 wegen wirtschaftlicher Probleme innerhalb des Sen<strong>der</strong>s N24<br />

verkauft.<br />

Dieser geschichtliche Verlauf soll vor allem den bedachten Umgang mit den Medien verdeutlichen.<br />

Sat.1 und ProSieben waren schon als eigenständige Sen<strong>der</strong> immer sehr darauf bedacht, immer<br />

die neuesten Technologien und Medien zu nutzen, was durch den Zus<strong>am</strong>menschluss dann noch<br />

verstärkt wurde.<br />

Diese geschichtliche Darstellung betrachtet nicht die Gründungen <strong>der</strong> vielen Tochtergesellschaften<br />

und den Eintritt in die Märkte an<strong>der</strong>er europäischer Län<strong>der</strong>. Ersteres wird in dem folgenden Kapitel<br />

behandelt und veranschaulicht. 4<br />

4 Unternehmenshomepage: http://www.pro-sieben.com/<br />

E-<strong>Marketing</strong> <strong>am</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong>der</strong> <strong>ProSiebenSat.1</strong> <strong>Media</strong> <strong>AG</strong> 3

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