Die Vorteile eines leistungsstarken externen Vollservice - WTS
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Erfolgreicher handeln 3<br />
„<strong>Die</strong> <strong>Vorteile</strong> <strong>eines</strong><br />
<strong>leistungsstarken</strong><br />
<strong>externen</strong> <strong>Vollservice</strong>-<br />
<strong>Die</strong>nstleisters in der<br />
Filiale können in<br />
höherem Maße zur<br />
Verbesserung des<br />
Rohertrags beitragen,<br />
als sie die Marge<br />
beim Einkauf<br />
schmälern!“<br />
Jörg Ulmschneider
4 Inhalt Erfolgreicher handeln 5<br />
<strong>Die</strong> Sicht des Experten<br />
Fehlende Kooperation im Handel<br />
8<br />
OTP bei „Scheck-In“<br />
Interview mit Susanne Scheck-Reitz und Jörn Reitz<br />
8 <strong>Die</strong> Sicht des Experten<br />
Warum viele Händler nicht mit <strong>Die</strong>nstleistern<br />
kooperieren und lieber auf hohe Erträge verzichten.<br />
Handelsexperte Jörg Ulmschneider kennt die<br />
Hintergründe.<br />
14 Das OTP-Jahr 2010<br />
Warum sich die OTP-Sortimente auch 2010 als<br />
Wachstumstreiber im gesamten Tabakwaren-Markt<br />
qualifizieren konnten.<br />
19 Gutes Beispiel Nr.1<br />
E-Center Endt in Mönchengladbach-Rheydt<br />
Wie Inhaber Dirk Endt es schaffte, dass es mit<br />
den Umsätzen steil bergauf geht.<br />
28 Erfolg mit System<br />
Welche Schritte beim OTP-Verkauf zum Erfolg<br />
führen – das einzigartige Analysesystem von <strong>WTS</strong><br />
und wie es funktioniert.<br />
Gutes Beispiel Nr.1 19 OTP-Zielgruppen<br />
Ein E-Center in Mönchengladbach Vielfältig und interessant<br />
35 Gutes Beispiel Nr.2<br />
E-Center Fischer in Roth<br />
Warum Inhaber Florian Fischer mit OTP auf<br />
kleinster Fläche überdurchschnittliche<br />
Roherträge erwirtschaftet.<br />
40 OTP-Zielgruppen<br />
Warum es sich der Lebensmittelhandel nicht mehr<br />
leisten kann, die vielfältigen und interessanten<br />
OTP-Zielgruppen zu ignorieren.<br />
47 Sortimente<br />
Was bei der kaum überschaubaren Angebotsfülle und<br />
Innovationsfrequenz beim OTP-Verkauf wirklich zählt.<br />
57 Gutes Beispiel Nr.3<br />
Edeka Dumnick in Dahlenburg<br />
Warum OTP für Inhaber Maik Dumnick ein<br />
Schlüsselsortiment mit bester Umsatz- und<br />
Ertragsentwicklung ist.<br />
40<br />
80 Blick nach vorn 96 Gutes Beispiel Nr.4 69<br />
Gesetze und Auswirkungen<br />
Marktkauf in Lemgo<br />
60 Spanne vs. Ertrag<br />
Zahlen und Fakten über die Mechanismen von<br />
Spanne, Umsatz und Ertrag im Lebensmittelhandel<br />
69 Gutes Beispiel Nr. 4<br />
Marktkauf in Lemgo<br />
Wie OTP in dieser neuen, hochmodernen<br />
SB-Großfläche in Szene gesetzt wird und zur<br />
Kundenbindung beiträgt.<br />
74 Mehr Komfort. Mehr Informationen.<br />
Mehr Erlebnis.<br />
Berater Günter Moeller über wichtige Innovationen,<br />
die für die Kommunikation zwischen<br />
Handel und Verbraucher in naher Zukunft wichtig<br />
werden.<br />
80 Interview<br />
Jörn Reitz und Susanne Scheck-Reitz über den<br />
Stellenwert von OTP im Gesamtkonzept des<br />
Unternehmens Scheck-In in Achern.<br />
88 Interview<br />
Andreas Schilken, Verkaufsleiter Lebensmittel<br />
für die Regie-Häuser, über die Rolle von OTP in den<br />
Marktkauf-Großflächen der Edeka Rhein-Ruhr.<br />
84 Das sind die Other Tobacco Products<br />
Alle Segmente und die wichtigsten Produkte<br />
auf einen Blick.<br />
93 Gutes Beispiel Nr.5<br />
Marktkauf-Scheck-In-Center in Mannheim<br />
Warum das Erfolgsunternehmen Scheck-In bei OTP<br />
dieselben hohen Ansprüche an Sortiment und<br />
Präsentation stellt wie in anderen Warengruppen.<br />
96 Blick nach vorn<br />
Welche Auswirkungen Experten und OTP-<br />
Unternehmen von Brüsseler Verordnungen und<br />
nationalen Gesetzen für die Zukunft erwarten.
6 Erfolgreicher handeln Vorwort 7<br />
Auf ein Wort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
aus welchem Blickwinkel man den Markt der „sonstigen<br />
Tabakwaren“ auch betrachtet – am Ende steht immer<br />
diese eine Erkenntnis: Der Erfolg steht und fällt mit dem<br />
Verkauf. Ein am Kundenwunsch vor Ort ausgerichtetes<br />
Sortiment entscheidet darüber, ob das optimale Ertragspotenzial<br />
des Marktes abgeschöpft werden kann. Deshalb<br />
lautet der Titel der dritten Ausgabe von Erfolgreicher<br />
handeln: „Der Vorteil liegt im Verkauf – auch bei den<br />
sonstigen Tabakwaren“. Das Magazin widmet sich aus<br />
diesem Grund vor allem dem Thema „Ertragsoptimierung“.<br />
Namhafte und kompetente Autoren beleuchten in diesem<br />
Zusammenhang aktuelle und zukünftige Erfolgsfaktoren.<br />
Neben den vielen interessanten Artikeln unseres Schwerpunkthemas<br />
gibt es Reportagen mit guten Beispielen aus<br />
dem Lebensmittelhandel sowie neue, fundierte Analysen<br />
und Erkenntnisse über den OTP-Markt.<br />
„Erfolgreicher handeln“ hat mit dieser Ausgabe einen<br />
aufgelockerten und frischeren Auftritt erhalten – auch<br />
deshalb wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen –<br />
und vor allem auch großen Spaß daran, das enorme<br />
Ertragspotenzial der „sonstigen Tabakwaren“ in Ihrem<br />
Unternehmen zu aktivieren.<br />
Ihr Markus Ilg
8 Expertenmeinung Erfolgreicher handeln 9<br />
Im Spannungsfeld zwischen<br />
Einkauf und Vertrieb<br />
Wer auf den Ertrag fokussiert ist, muss sich stärker auf<br />
die Wertschöpfungskette und den Vertrieb konzentrieren.<br />
Nach dieser Maxime spricht sich der Berater und langjährige<br />
Handelsmanager Jörg Ulmschneider für eine<br />
rationale kaufmännische Analyse der Vor- und Nachteile<br />
von <strong>Die</strong>nstleistern am POS aus.<br />
<strong>Die</strong>nstleister, die für den Handel Serviceleistungen<br />
erbringen, müssen diese vor<br />
zwei Instanzen rechtfertigen: Vor dem<br />
Vertrieb auf der einen Seite und vor dem<br />
Einkauf auf der anderen Seite. Für den<br />
Vertrieb können Serviceleistungen im<br />
Warengeschäft, sofern sie sinnvoll sind,<br />
eine Reihe von <strong>Vorteile</strong>n bringen, sowohl<br />
auf Ertrags- als auch auf Kostenseite. Es ist klar, dass<br />
Service Geld kostet und vom <strong>Die</strong>nstleister mit dem Handel<br />
in irgendeiner Form verrechnet werden muss. Aus Sicht des<br />
Einkaufs geht Service jedweder Art deshalb natürlich zu<br />
Lasten der Konditionen. <strong>Die</strong> Crux ist dabei auch die Art der<br />
Bezahlung im Einkauf. Sein Erfolg wird daran gemessen,<br />
wie viel Konditionen er jeweils herausschlägt, und deshalb<br />
kann dem Einkäufer niemand verdenken, wenn für ihn nur<br />
der letzte Preis zählt. Eine Hürde, an der <strong>Die</strong>nstleister regelmäßig<br />
scheitern, wenn in einem Handelsunternehmen der<br />
Einkauf die Entscheidungshoheit hat.<br />
Der Vertrieb dagegen hat hier ganz<br />
andere Interessen.<br />
Er wird das vom <strong>Die</strong>nstleister organisierte<br />
Sortiment nach verschiedenen<br />
Kriterien unter die Lupe nehmen und<br />
darauf abklopfen, welche Vor- und<br />
Nachteile jeweils ein make or buy<br />
erbringt. Es ist unbestritten, dass<br />
bestimmte, komplexe Sortimente mit hohem Innovationsgrad,<br />
mit Schnell- und Langsamdrehern – wie zum Beispiel<br />
OTP – im Vergleich zu anderen Warengruppen in Eigenregie<br />
des Handels schwierig zu handhaben sind. Deshalb gehen<br />
auch viel Umsatz und Ertrag verloren. Hier spielen viele verschiedene<br />
Faktoren eine Rolle. Ein wichtiger und sofort kostenwirksamer<br />
Aspekt ist die Lagerhaltung und Distribution<br />
bis ins Regal des einzelnen Marktes. Eine einfache Formel<br />
lautet diesbezüglich „weniger Bestand, höherer Umschlag,<br />
mehr Rohertrag“. Hinzu kommen Kostenentlastungen durch<br />
das Outsourcen von einzelnen Sortimenten entlang der<br />
„ Mit nüchterner, kaufmännischerDenkweise<br />
hat das alles<br />
leider wenig zu tun.“<br />
Eine einfache Formel:<br />
„Weniger Bestand,<br />
höherer Umschlag,<br />
mehr Rohertrag“.<br />
gesamten Supply Chain bis hinein in die Filiale, die kein<br />
Personal mehr für Lager- und Regalarbeiten vorhalten<br />
muss. <strong>Die</strong> Entscheidung des Vertriebs fällt allein schon<br />
unter diesen Ertragsaspekten deshalb häufig auf den<br />
<strong>Die</strong>nstleister statt auf Eigenregie.<br />
Nun gibt es Handelsunternehmen, und es werden<br />
nach meiner Erfahrung immer mehr, die diese<br />
gegeneinander laufenden<br />
Interessen der Einkaufsund<br />
Vertriebsabteilungen<br />
durch eine Gesamtsicht<br />
auf den betriebswirtschaftlichen<br />
Erfolg aufzulösen<br />
versuchen. Getrieben wird<br />
diese Entwicklung auch<br />
durch die Erkenntnis, dass Profit-Effekte im<br />
Handel fast nur noch auf Ebene der Supply<br />
Chain möglich sind. Hier finden bereits massive<br />
Veränderungen statt, weil die Potenziale auch<br />
tatsächlich realisiert werden. Allein Bestandsoptimierungen<br />
bringen erheblich mehr Ertrag<br />
als die letzten Prozente im Einkauf.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Vorteile</strong> <strong>eines</strong> <strong>leistungsstarken</strong> <strong>externen</strong><br />
Fullservices in der Filiale können in höherem Maße<br />
zur Verbesserung des Rohertrags beitragen als sie<br />
die Marge beim Einkauf schmälern. Oft schon allein<br />
dadurch, dass der Handel im<br />
Zentral- und im Filiallager<br />
nur noch geringste oder<br />
sogar keine Ware mehr<br />
vorhalten, bearbeiten und<br />
finanzieren muss. Hinzu<br />
kommen allerorts die<br />
eingesparten Personalkosten.<br />
Ein noch größerer Hebel sind die<br />
Umsatz- und Ertragssteigerungen durch<br />
das Vermeiden der Regallücken. <strong>Die</strong>se<br />
sind unbestritten dann am größten,<br />
wenn bestimmte Sortimente wie<br />
OTP auf dem eigenen Lager geführt<br />
und mit eigenen Leuten ins Regal<br />
verräumt werden. Das Problem<br />
im deutschen Handel ist schlicht<br />
und einfach, dass all das kaum<br />
jemand einmal nachrechnet.<br />
Wir haben es hier außerdem<br />
mit einem klassischen Streitpunkt<br />
zu tun: Der Handel will<br />
einfach alles haben – beste<br />
Konditionen und gleichzeitig<br />
beste Ergebnisse im Vertrieb.<br />
Leider passt das nicht zusammen.<br />
Auch fehlt oft die Sensibilität<br />
für die Ware – gerade auch beim<br />
OTP-Sortiment, das vielfach<br />
vernachlässigt wird. Es wird<br />
geraucht! Punkt, basta!<br />
Also ist es ein wichtiges<br />
Sortiment, und deshalb<br />
gehört ihm mindestens<br />
beim Vollsortimenter<br />
die gleiche, professionelle Pflege<br />
wie bei der Frische.<br />
<strong>Die</strong> Vor- und Nachteile von<br />
Serviceleistungen sind heute doch längst<br />
über Daten transparent. Dass <strong>Die</strong>nstleister<br />
dennoch in vielen Handelsunternehmen auf<br />
Granit beißen, liegt ganz einfach daran, dass<br />
diese sich nicht mit diesen Zahlen befassen.<br />
Hinzu kommen oft diffuse Vorurteile der Art<br />
„wir können alles selbst am besten“ oder<br />
„wir wollen keine Fremden im Markt“.<br />
Damit haben Ertragssteigerungen keine<br />
Chance. Mit nüchterner, kaufmännischer<br />
Denkweise hat das alles leider<br />
wenig zu tun.<br />
Jörg Ulmschneider<br />
Dipl.-Betriebswirt Jörg Ulmschneider<br />
blickt auf eine langjährige Tätigkeit<br />
in leitender Funktion im Nonfood-Handel<br />
zurück, unter anderem als Geschäftsführer<br />
in diversen Kauf- und SB-Warenhäusern (u.a. Globus).<br />
Heute ist Jörg Ulmschneider mit seinem Consultingunternehmen<br />
„new connections“ in Saarbrücken selbstständiger Berater im<br />
Bereich Handel und Industrie.
10 Erfolgreicher handeln 11<br />
Im Markt<br />
einzigartig<br />
<strong>WTS</strong>-Kunden verdienen mehr<br />
Das OTP-Panel von <strong>WTS</strong> liefert nicht nur belastbare<br />
Daten über die Entwicklung des OTP-Marktes, sondern<br />
ist auch für den Händler ein einzigartiges Instrument<br />
zur Erfolgskontrolle in seinem Markt.<br />
<strong>WTS</strong> analysiert regelmäßig die Entwicklungen der OTP-<br />
Umsätze in den Märkten seiner Kunden. Dabei werden<br />
artikelgenau echte Zahlen ermittelt, die eine zeitnahe<br />
Ist-Kontrolle und Vergleiche mit Vergangenheitswerten<br />
erlauben. Alle Daten fließen in das OTP-Panel ein.<br />
Damit stehen belastbare, aus tatsächlichen Abverkäufen<br />
in den bundesweit rund 2.500 von <strong>WTS</strong> betreuten Märkten<br />
resultierende Daten zur Verfügung.<br />
www.w-t-s.de<br />
Interessant ist ein Blick auf die Paneldaten, die nach<br />
der Umstellung auf den <strong>WTS</strong>-Service in den jeweiligen<br />
Märkten erhoben werden. Hier finden Händler auf<br />
Nachfrage aussagekräftige Zahlen und Informationen<br />
über die Potenziale von OTP in vergleichbaren Vertriebsformen<br />
in der eigenen Region.<br />
<strong>Die</strong> Zahlen spiegeln den typischen Trend der Umsatzentwicklung<br />
nach der Umstellung auf den <strong>WTS</strong>-Service wider.<br />
Wie die Beispiele in der Infografik zeigen, sind Umsatzerhöhungen<br />
von plus 300 Prozent und Ertragsentwicklungen<br />
von plus 150 Prozent hier keine Seltenheit.<br />
Das Interessante daran: Vielfach liefert OTP gerade kleineren<br />
Märkten, die eine Nahversorgerfunktion am Ort haben,<br />
Umsätze, die denen von großen<br />
Flächen nicht nachstehen.<br />
Eine weitere entscheidende<br />
Erkenntnis des Panels lautet:<br />
Wenn die falschen Produkte<br />
geführt werden, bleiben diese<br />
liegen und verursachen teure Abschriften. Das Panel<br />
beweist erstmals, was vorher nur vermutet wurde:<br />
Raucher sind produkt- und markentreu; viele wechseln<br />
das Geschäft, wenn sie ihr Produkt dort nicht finden.<br />
„ Umsatzsteigerungen von<br />
300 Prozent und mehr<br />
sind keine Seltenheit.“<br />
„Auch wenn es unglaublich klingt: Eine Verdreifachung des Umsatzes erreichen en<br />
die meisten Märkte binnen drei Monaten, übrigens unabhängig von ihrer Größe. ße.<br />
Oft ist die Steigerungsrate noch viel höher.“<br />
Roland Zakrzewski, Nationaler Verkaufsleiter, <strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
Sie greifen nicht auf Ersatzprodukte zurück. Ein fataler<br />
Irrtum ist die Annahme, dass bei einem großen, bunten<br />
Sortiment schon jeder Kunde etwas<br />
Passendes findet. Ein Sortiment,<br />
das den tatsächlichen Kundenbedarf<br />
vor Ort nicht richtig abbildet, tritt<br />
auf der Stelle und enttäuscht durch<br />
schlechte Umsatzwerte, Abschriften<br />
und schwachen Ertrag. Im Umkehrschluss gilt, dass die<br />
immer wieder nachjustierten, nachfragegerechten OTP-<br />
Sortimente von <strong>WTS</strong> und die ständige Verfügbarkeit der<br />
Ware den Umsatz in die Höhe schnellen lassen.<br />
„<strong>Die</strong> OTP-Sortimente OT<br />
weisen eine enorme Vielfalt an Produktkonzepten,<br />
Varian Varianten, Marken und Einzelprodukten auf. <strong>WTS</strong> sorgt deshalb mit<br />
perm permanenter Sortimentsoptimierung an jedem einzelnen Standort dafür,<br />
dass<br />
dort das tatsächliche Nachfragepotenzial optimal ausgeschöpft wird.“<br />
Norbert No Wiebusch, Leiter Innendienst und Einkauf, <strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH | Westerfeldstraße 36 | 32758 Detmold | Tel. 0 52 31/30958 - 0 | info@w-t-s.de
12 Erfolgreicher handeln <strong>Die</strong> Anbieter 13<br />
<strong>Die</strong> Anbieter<br />
OTP waren auch 2010 wieder die Wachstumstreiber<br />
im Tabakwarenmarkt. Während der<br />
Verbrauch versteuerter Cigaretten gegenüber<br />
dem Jahr 2009 um 3,5 Prozent zurückging,<br />
stieg der Absatz von Feinschnitt um 4,4 Prozent<br />
und von Cigarren und Cigarillos sogar um fünf<br />
Prozent*. Typisch für den OTP-Markt ist seine<br />
überaus große Vielfalt an Marken, Produktund<br />
Packungsvarianten.<br />
* Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Typisch sind auch die raschen Innovationszyklen,<br />
mit denen die Hersteller auf veränderte Marktbedingungen<br />
reagieren und damit oft auch neue<br />
Nachfragetrends anschieben. Auch in der dritten<br />
Ausgabe von „Erfolgreicher handeln“ stellen<br />
die führenden Anbieter im Markt wieder ihre<br />
Marken und Produktkonzepte sowie ihre aktuellen<br />
Planungen und Perspektiven speziell für den<br />
Lebensmittelhandel vor.
14 OTP 2010<br />
Erfolgreicher handeln 15<br />
Das OTP-Jahr 2010:<br />
Wachstum nicht aufzuhalten<br />
Nach dem bereits überraschend guten Vorjahr überzeugten<br />
die OTP-Sortimente auch 2010 als Wachstumstreiber<br />
im gesamten Tabakwaren-Markt. Besonders erfreulich für<br />
den Handel: Von steigender Nachfrage profitierten auch<br />
einige höherpreisige Produkte mit überdurchschnittlicher<br />
Wertschöpfung.<br />
Während der Verbrauch versteuerter Cigaretten gegenüber<br />
dem Jahr 2009 um 3,5 Prozent zurückging, stieg der Absatz<br />
von Feinschnitt um 4,4 Prozent und der von Cigarren und<br />
Cigarillos sogar um fünf Prozent. Datenbasis ist die Zahl<br />
der versteuerten Tabakwaren im Kalenderjahr 2010.<br />
Der tatsächliche Verbrauch insbesondere bei Cigaretten liegt<br />
noch höher, da in den Angaben unversteuerte Tabakwaren<br />
aus legalen und insbesondere illegalen Einfuhren nicht<br />
enthalten sind.<br />
Vor allem das Segment Feinschnitt weist bereits seit<br />
mehreren Jahren ein stetiges Wachstum auf. Während<br />
der Bereich RYO (= Roll Your Own) auf gleichem Niveau<br />
blieb, befand sich MYO (= Make Your Own) auf einem<br />
konsequenten Wachstumskurs. Einen überdurchschnittlichen<br />
Anteil an diesem Wachstum hatte das neue Segment<br />
der Volumen-tabake. <strong>Die</strong> Entwicklung, nach der volumenoptimierte,<br />
preisattraktive Angebote gegenüber den<br />
traditionellen Feinschnittangeboten immer mehr an<br />
Bedeutung gewinnen, hält nach wie vor an. Mittlerweile<br />
ist jede zweite selbsthergestellte Cigarette aus volumenoptimierten<br />
Produkten gefertigt.<br />
Auch die kompakte Packungsgröße der 30-g-Pouch zeigte<br />
vor allem im Lebensmittelhandel sehr positive Ansätze.<br />
Klares Wachstum verzeichnete insgesamt das Niedrigpreis-<br />
Segment, während einzelne Premium-Produkte stärker<br />
unter Druck gerieten.<br />
Der Markt für Blättchen entwickelte sich 2010, dem langjährigen<br />
Trend entsprechend, weiterhin stabil. <strong>Die</strong> Verwendung<br />
von Filtern zum Drehen nahm dagegen deutlich zu. Hier ist<br />
der Slim Filter mit seinem Durchmesser von 6 Millimetern<br />
der absolute Shootingstar im Markt.<br />
Das war unerfreulich:<br />
Mehr ertragsschwache Produkte<br />
Schmuggel<br />
Das Segment der Stopfer unterteilt sich mehr und mehr<br />
in zwei Lager. Auf der einen Seite die Sparfüchse, die<br />
kaum Wert auf Marken legen, und auf der anderen Seite<br />
die bewussten Genießer, für die hohe Qualität und<br />
Markenprodukte (bei ihren selbstgefertigten Cigaretten)<br />
eine wichtige Rolle spielen.<br />
Im Segment der Filtercigarillos schlug 2010 die Preissensibilität<br />
der Konsumenten stärker zu Buche, was unter anderem<br />
den Erfolg der Handelsmarken beflügelte. Allerdings zeigte<br />
die Marktentwicklung, dass sich mit einer nachfrageorientierten<br />
Sortimentspolitik sowohl Wachstum als auch Wertschöpfung<br />
am POS erzeugen lassen. Denn es zeichneten sich<br />
2010 vier klare Trends ab. So setzte sich das Wachstum der<br />
aromatisieren Cigarillos fort. Dagegen verloren allerdings<br />
klassische (nicht-aromatisierte) Produkte an Absatz.<br />
Mit Vanille aromatisierte Produkte dominieren den Markt.<br />
Neue Varianten sind hinzugekommen, weitere werden<br />
folgen. Außerdem bauten Filtercigarillos ihren Vorsprung<br />
aus, wohingegen Cigarillos ohne Filter zurückgingen.<br />
Als dritter Trend wurden Produkte mit einer eher kürzeren<br />
Rauchdauer verstärkt nachgefragt. Und viertens: Wie schon<br />
im Jahr 2009 konnten die Absätze und Umsätze in den<br />
Premium-Segmenten auch 2010 deutlich gesteigert werden.<br />
So haben insbesondere die kubanischen Premiumcigarren<br />
und -cigarillos ihre Marktanteile weiter ausbauen können.<br />
Des Weiteren konnten neue Tubo-Angebote nachhaltige<br />
Impulse setzen.<br />
Das war richtig gut:<br />
30-g-Pouches<br />
Slim-Filter<br />
Hülsen<br />
Cigarillos<br />
Premium-Produkte<br />
Der klare Gewinner des Jahres 2010 unter den Vertriebskanälen<br />
für OTP war nach Zahlen der Marktforschung<br />
der Lebensmittelhandel (inklusive Discount), der seinen<br />
Marktanteil (Absatz) auf fast 45 Prozent ausgebaut hat.<br />
<strong>Die</strong> Tankstellen, deren Absatz zuletzt leicht rückläufig war,<br />
stabilisierten sich bei gut 14 Prozent. Der Tabakfachhandel<br />
verlor abermals und lag zuletzt bei 22 Prozent. Aufgeholt<br />
haben indes weitere Vertriebstypen – der sogenannte<br />
Nebenhandel – wie Getränkemärkte, Baumärkte<br />
und Gartencenter, die auf gut 14 Prozent Anteil kamen.<br />
Das Automatengeschäft spielt bei OTP so gut wie<br />
keine Rolle.<br />
70 Tonnen Feinschnitt – pro Tag<br />
Pro Tag wurden im Jahr 2010 in Deutschland durchschnittlich<br />
229 Millionen versteuerte Cigaretten<br />
geraucht. Hinzu kamen nach Mitteilung des Statistischen<br />
Bundesamtes täglich rund 70 Tonnen Feinschnitt,<br />
der vor allem für selbstgedrehte Cigaretten<br />
verwendet wird. Außerdem konsumierten die Raucher<br />
in Deutschland jeden Tag etwa elf Millionen Cigarren<br />
und Cigarillos und zwei Tonnen Pfeifentabak.
16 Erfolgreicher handeln 17<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„ OTP wird von unseren<br />
Wettbewerbern immer<br />
total unterschätzt.<br />
Es wird stiefmütterlich<br />
behandelt, und<br />
deswegen läuft es bei<br />
denen auch nicht.“<br />
<br />
<br />
5 Puritos<br />
Cigarillos<br />
<br />
<br />
Maik Dumnick, Inhaber Edeka Dumnick<br />
in Dahlenburg<br />
<br />
20 Mini<br />
Cigarillos<br />
<strong>Die</strong> EG-Gesundheitsminister: Rauchen gefährdet die Gesundheit.<br />
3 Minutos<br />
Cigarren<br />
www.5thavenue.de<br />
„ Der Kunde ist auch bereit, einen<br />
höheren Preis zu bezahlen“<br />
www.5thavenue.de<br />
Erfolg mit Genuss<br />
<strong>Die</strong> 5 TH Avenue Products Trading-GmbH ist offizieller Alleinimporteur von Habanos für<br />
Deutschland. Das Unternehmen ist Marktführer im Segment der Premium-Cigarren und<br />
zählt auch im Segment der Premium-Cigarillos zu den führenden Anbietern in Deutschland.<br />
<strong>Die</strong> vollständig von Hand gefertigten kubanischen Longfiller-Cigarren stellen für<br />
den Handel grundsätzlich ein sehr attraktives, margenstarkes Segment dar. Mit diesen<br />
besonderen Produkten kann er die Zielgruppe der genuss- und konsumorientierten Raucher<br />
binden und Premiumkompetenz dokumentieren. Margenstark und volumenträchtiger<br />
sind die in Kuba gefertigten Premium-Cigarillos und -Cigarren aus maschineller Fertigung.<br />
<strong>Die</strong>se Produkte müssen nicht im Humidor gelagert<br />
werden und bieten auch dem LEH zusätzliches<br />
Umsatzpotenzial.<br />
Attraktives Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis<br />
Im LEH vertreibt 5THAvenue vor allem die Marke<br />
Guantanamera, die jüngste der Habanos-Marken.<br />
<strong>Die</strong> Cigarren und Cigarillos der Marke zeichnen<br />
sich durch ihren leichten Geschmack und ein<br />
sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus.<br />
Sie eignen sich damit vor allem für Einsteiger und<br />
preisbewusste Aficionados. Aktuell werden unterschiedliche<br />
Formate der Marke über <strong>WTS</strong> vertrieben: Guantanamera Mini,<br />
Guantanamera Puritos und Guantanamera Cristales. <strong>Die</strong>ses<br />
Sortiment wird 2011 um eine weitere Vitola, die Guantanamera<br />
Minutos Tubos in der 3-er Packung, erweitert. <strong>Die</strong>se Cigarre wendet<br />
sich an all diejenigen Genießer, die auf der Suche nach einer<br />
leichten, preisgünstigen und nicht zu großen Cigarre aus Kuba sind.<br />
„ In unserer schnelllebigen Zeit suchen immer mehr Menschen „<strong>Die</strong> Nachfrage nach Entschleunigung. nach unseren Natural Ferner American stehen Spirit-Pro-<br />
Glaubwürdigkeit und Authentizität hoch im Kurs. 5 dukten steigt auch außerhalb von Großstädten stetig an. Der<br />
Lebensmittelhandel übernimmt hier eine wichtige Funktion<br />
in unserer Distributionsstrategie, die grundsätzlich immer<br />
der Nachfrage unserer Konsumenten folgt. Unser Drehtabak<br />
Original Blend ist <strong>eines</strong> der erfolgreichsten Produkte seiner<br />
Kategorie und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />
Sven Hoffmann, Nationaler Verkaufsdirektor<br />
Santa Fe Natural Tobacco Company: Germany GmbH<br />
THAvenue bietet weltbekannte, traditionsreiche Marken<br />
und unverwechselbare Genuss-Produkte, die durch die Einzigartigkeit und Qualität des kubanischen<br />
Tabaks und die jahrhundertealte Tabaktradition geprägt sind. Dafür ist der Kunde auch bereit, einen höheren<br />
Preis zu bezahlen. Durch die zunehmenden Rauchverbote entwickelt sich dabei ein gewisser Trend zu relativ<br />
kurzen Cigarren, die aber dennoch einen ausreichend großen Durchmesser aufweisen müssen. Solche Formate<br />
bieten mild-aromatischen Cigarrengenuss bei geringem Zeitaufwand. <strong>Die</strong> Guantanamera Minutos ist dafür ein<br />
gutes Beispiel.“<br />
Norbert Schelkle , Marketing Minis Cubanos, 5 TH Avenue Products Trading GmbH<br />
5 TH Avenue Products Trading GmbH | Schwarzenbergstraße 3-7 | 79761 Waldshut-Tiengen | Tel. 0 7741 / 607-261 | Fax 0 7741 / 607-246
18 Erfolgreicher handeln 19<br />
<br />
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Rauchen kann tödlich sein.<br />
<br />
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<br />
<br />
Gutes Beispiel Nr. 1<br />
E-Center Endt<br />
in Mönchengladbach-Rheydt<br />
Ein SB-Warenhaus, das nach Modernisierung und gezieltem<br />
Sortimentsausbau deutliche Umsatzsprünge verzeichnet.<br />
Inhaber ist Dirk Endt.
20 Gutes Beispiel Nr. 1<br />
Erfolgreicher handeln 21<br />
„Ohne Tabak im Markt<br />
geht es einfach nicht.“<br />
<strong>Die</strong> Kunden haben mit den Füßen abgestimmt – pro OTP<br />
Als das ehemalige Marktkauf SB-Warenhaus in Mönchengladbach-Rheyd<br />
das OTP-Sortiment komplett aus dem<br />
Markt verbannte, Cigaretten an den Kassen nur noch in<br />
der Smokythek anbot und ganz auf den Takakshop in<br />
der Vorkassenzone setzte, da stimmten die Kunden mit<br />
den Füßen ab und bescherten dieser Warengruppe herbe<br />
Umsatzeinbußen. Das Kalkül, dass die eigentlich doch<br />
besonders pflegeleichten Raucher ihren Bedarf schon im<br />
großen und modernen Shop draußen in der Mall decken,<br />
Dirk Endt<br />
erwies sich als grundfalsch. Nachdem die Firma Edeka<br />
Neukauf Endt & Lojewski das Haus 2009 übernommen<br />
hatte, überprüfte sie das gesamte Konzept, verordnete<br />
dem Markt einen grundlegenden Umbau und schaltete<br />
auch typische SB-Warenhaus-Sortimente in Food- und<br />
Nonfood neu auf. Danach ging es mit den Umsätzen<br />
schlagartig bergauf. Auch OTP kehrte in den Markt<br />
zurück – und verblüfft seitdem ebenfalls mit einer<br />
rasanten Entwicklung.<br />
Nach der Aufschaltung von OTP im Markt und der Umstellung<br />
auf den <strong>WTS</strong>-Service im Mai 2010 platzte auch<br />
in dieser wichtigen Warengruppe sofort der Knoten.<br />
„Wir verzeichnen eine herausragende Entwicklung der<br />
gesamten Warengruppe Tabak mit teilweise 60 Prozent<br />
Zuwachs im Monat“, sagt Inhaber<br />
Dirk Endt. „Ohne Tabak im Markt<br />
geht es einfach nicht.“<br />
Nach dem Umbau präsentiert sich<br />
das neue E-Center Endt Lojewksi<br />
mit der futuristischen Glasfront und dem großzügigen<br />
Parkhaus mitten in der City als echter Kundenmagnet.<br />
Auf rund 5.000 Quadratmetern Verkaufsfläche zuzüglich<br />
der Shops in der Mall finden die Kunden eine riesige<br />
Auswahl in den Food- und Nonfood-Vollsortimenten mit<br />
einer starken Betonung der Frischesortimente und der<br />
Bedienungstheken.<br />
„ Das optimale OTP-<br />
Sortiment trägt ganz klar<br />
zur Kundenbindung bei.“<br />
Unter der Regie von <strong>WTS</strong> ist es nach Worten von Dirk Endt<br />
auch gelungen, mit einem nachfrageorientierten Sortimentsmix<br />
„echte Sortimentskompetenz bei Tabakwaren“ aufzubauen.<br />
„Das optimale OTP-Sortiment trägt ganz klar zur<br />
Kundenbindung bei“, sagt der Edeka-Kaufmann.<br />
„Der Kunde erwartet Tabak, Cigarillos und andere OTP-<br />
Artikel einfach bei seinem Vollsortimenter.“ <strong>Die</strong> Stärke<br />
des selbstständigen Einzelhändlers sei es ja gerade, dem<br />
Kunden jedes gewünschte Produkt sofort besorgen zu<br />
können, so Endt weiter. Und in diesem Bestreben dürften<br />
Tabakwaren keine Ausnahme bilden.<br />
Mit dem <strong>WTS</strong>-Servicemitarbeiter, der die Ware verräumt<br />
und die Verkaufsgeräte in tadellosen Zustand versetzt, sieht<br />
sich Dirk Endt auf der sicheren Seite. „Der Service ist sehr,<br />
sehr gut.“ Allein schon die Tatsache, dass der Markt bei der<br />
Sortimentsführung in Eigenregie zusätzliche Mitarbeiter<br />
einstellen müsste, rechtfertige den<br />
Einsatz von Spezialisten wie <strong>WTS</strong>.<br />
Rund 140 Artikel umfasst das OTP-<br />
Sortiment, das auf speziellen niedrigen<br />
Warenträgern in Front der Kassen<br />
platziert ist. <strong>Die</strong> niedrige Präsentation hat den Vorteil, dass<br />
sowohl die Kunden als auch die Kassiererinnen ein freies<br />
Blickfeld in der Kassenzone haben. <strong>Die</strong> Warenträger sind<br />
Sonderanfertigungen. Dirk Endt: „Auch ein Vorteil von<br />
<strong>WTS</strong>. Man bekommt alles angeliefert und muss sich nicht<br />
selber mit den Ladenbauern langwierig über Details<br />
auseinandersetzen.“<br />
Dirk Endt analysiert laufend die Abverkaufsdaten und hat<br />
dabei immer wieder festgestellt, dass gerade bei OTP<br />
Neuheiten vom Konsumenten erwartet und gekauft<br />
werden. Auch diesbezüglich sieht er sich mit den Spezialisten<br />
von <strong>WTS</strong> im Vorteil, da diese über ihre permanente<br />
Marktbeobachtung neue Trends und Produkte unverzüglich<br />
im Sortiment abbilden.<br />
„Richtig gespannt“ ist Dirk Endt auf die Zahlen vom Mai.<br />
„Dann haben wir genau ein Jahr lang den Rückblick auf die<br />
Entwicklung unserer neuen OTP-Strategie.“
22 Erfolgreicher handeln 23<br />
Für beide Seiten profitables<br />
Wachstum generieren<br />
Ausrufezeichen Ausrufezeic in den OTP-Märkten gesetzt<br />
Mit kontinuierlichen Zuwachsraten, Z<br />
sowohl im Inland wie auch im Exportgeschäft,<br />
hat hat Arnold André - The Cigar Company - in den vergangenen Jahren Ausrufezeichen<br />
in den Märk Märkten gesetzt. <strong>Die</strong>s führt das Unternehmen vor allem auf seine<br />
Mini- und die neuen Slim-Formate unter Clubmaster und<br />
auf die preisgünstigen 1-Euro-Produkte „Sweet Cigarillos“<br />
der Traditionsmarke Handelsgold zurück. Auch die weiteren<br />
Topmarken T<br />
im LEH haben sich gut entwickelt. Insbesondere<br />
Tropenschatz, Tr<br />
die marktführende Cigarre Deutschlands, konnte<br />
ihre ihr Position im LEH nochmals ausbauen.<br />
„ Partnerschaft mit dem<br />
LEH ausbauen und neue<br />
Verbraucher gewinnen“<br />
Bei allem bisherigen Erfolg ist man im Hause Arnold André davon überzeugt,<br />
dass im Lebensmittelhandel noch reichlich Potenzial für die OTP-Produkte<br />
des eigenen Portfolios brach liegt. Das heißt für die kommenden Jahre, dass<br />
Arnold André die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem LEH weiter<br />
optimieren und entsprechende Investitionen tätigen wird, um für beide Seiten<br />
profitables Wachstum zu generieren.<br />
„ Für unsere Marken „<strong>Die</strong> Nachfrage sehen wir im nach LEH unseren die große Natural Chance, American neue Verwendergruppen<br />
Spirit-Pro-<br />
erfolgreich anzusprechen. dukten steigt In auch partnerschaftlichem außerhalb von Miteinander Großstädten wollen stetig wir an. mit Der<br />
unseren Handelspartnern Lebensmittelhandel die Verbraucheransprüche übernimmt hier eine erfüllen. wichtige Denn der Funktion Konsument<br />
honoriert mehr in unserer denn je ein Distributionsstrategie, hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. die grundsätzlich immer Der LEH<br />
kann mit unseren der Nachfrage starken Marken unserer und Konsumenten attraktiven Produktkonzepten folgt. Unser Drehtabak diesen<br />
Verbraucherwünschen Original Blend gerecht ist werden. <strong>eines</strong> der So gibt erfolgreichsten es unter Handelsgold Produkte Sweet seiner eine<br />
neue Variante Kategorie mit Chocolate und sollte Aroma. heute Unter in Clubmaster keinem Regal SLIM arbeiten mehr fehlen.“# wir an der<br />
Marktreife einer Sven weiteren Hoffmann, interessanten Nationaler Verkaufsdirektor<br />
Variante, um das moderne, schlanke<br />
Format noch Santa attraktiver Fe Natural für Tobacco neue Verwender Company: zu Germany machen.“ GmbH<br />
Wiljo van Maren, Geschäftsführer, Arnold André GmbH & Co.KG<br />
Arnold André GmbH & Co.KG | Moltkestraße 10-18 | 32257 Bünde | Tel. 0 52 23 / 163-0 | Fax 0 52 23 / 163-252<br />
www.arnold-andre.de
24 Alles (R)egal 25<br />
IHRE EXTRAS<br />
• EXTRA ERFOLGREICH:<br />
Der PALL MALL Allround Marktanteil wächst<br />
von Monat zu Monat<br />
• EXTRA PROFITABEL:<br />
PALL MALL Allround ist Ihr EXTRA für mehr<br />
Umsatz und Marge<br />
* *PPreisangabe i b ohne h Fertigungsgerät F ti ät und d Filt Filterhülsen, hül bbei i VVerwendung d von PALL MALL Xt Xtra Hül Hülsen. Di <strong>Die</strong> ttatsächliche t ä hhli<br />
li h AAnzahl hl h dder Ci Cigaretten, tt die di aus dem d PALL MALL Allround All d Tabak T b k<br />
gefertigt werden kann, hängt jedoch von der individuellen Menge Tabak ab, die pro Cigarette verwendet wird. <strong>Die</strong>se kann je nach Fertigungsgerät, Wahl der Filterhülse, lockerem<br />
oder festerem Stopfen sowie persönlichem Geschmack z.T. deutlich variieren.<br />
Rauchen kann tödlich sein<br />
%<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
PALL MALL Allround Marktanteil<br />
4,83%<br />
Apr. 09 Dez. 10<br />
Quelle: Interne British American Tobacco Germany Marktforschung,<br />
Segment Stopftabak<br />
188-152<br />
Augenhöhe<br />
Ich stehe im Mittelpunkt. Da stehe ich<br />
sschon<br />
ziemlich lange. Denn da haben alle<br />
Hä Händler vor Jahren ihre Kunden hingestellt:<br />
„ins Zentrum“. Damit die Mitarbeiter wissen,<br />
wo genau sie einen großen Bogen machen<br />
müssen, behaupten böse Zungen.<br />
Jetzt bin ich auch noch allerorten<br />
„auf Augenhöhe“. So werde ich beraten,<br />
behandelt, bedient. „Auf Augenhöhe“. Das versprechen mir<br />
jedenfalls alle. Banken neuerdings besonders gern. Aber<br />
auch an der Wursttheke, in der Wasabiknabbereienabteilung<br />
und im Wohlfühlteekartonwirrwarr, überall ich, ich, ich im<br />
Zentrum und im Blick. Sagen sie. Und dann? Und dann gehen<br />
meine Herzenswünsche irgendwo zwischen Blickkontakt an<br />
der Theke und dem Zentrallager in der Peripherie verschütt.<br />
Liegt das an mir? Vielleicht, weil ich gar nicht hart genug drauf<br />
bestehe, König zu sein? Und auch nicht so richtig der Dialogtyp<br />
bin? Sondern irgendwie beschämt und verhuscht an den<br />
überreifen Gratisananas-Fitzelchen auf Zahnstochern vorbei<br />
haste? Reicht es nicht, dass ich einfach stumm über Barcodes,<br />
Kartenzahlungen und Treuepunkte jede Menge Einblicke in<br />
meine Kundenseele gebe? Supermärkte sind doch angeblich<br />
durchoptimiert bis zur kleinsten Schnapsflasche vor der Kasse.<br />
Habe schon mindestens 100 Mal auf n-tv und Kabel 1 gesehen,<br />
wie sie Kunden wie mich quasi an der tiefenpsychologischen<br />
Leine ausgebufft durch die Gänge lotsen. Also muss ich wohl<br />
etwas falsch machen, wenn mein Griff ins Leere geht.<br />
Ins leere Regal. Ist aber nicht so schlimm, wenn man erst mal<br />
im Mittelpunkt steht. Und bei ehrlich bedauernden Blicken<br />
auf Augenhöhe.<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
26 Erfolgreicher handeln 27<br />
„Verfügbarkeit am POS<br />
entscheidet über Umsatz-<br />
und Ertragspotenziale“<br />
Quix – es gibt immer<br />
eine Alternative<br />
Zum 1. Januar 2011 wurde die steuerliche<br />
Definition einer Cigarette geändert.<br />
<strong>Die</strong> neue steuerliche Länge einer Cigarette<br />
beträgt jetzt 80 mm statt 90 mm. Dadurch<br />
würden Quix-Produkte mit 180 mm Länge<br />
wie drei Cigaretten besteuert, was sie<br />
für den Konsumenten wirtschaftlich<br />
uninteressant macht. <strong>Die</strong> Produktion<br />
von Pall Mall Quix, Marktführer im<br />
Quix-Segment, ist Ende 2010 eingestellt<br />
worden.<br />
Auch wenn noch Ware vorhanden ist,<br />
sollten Händler die verkäuferische<br />
Chance nutzen und ihre Quix-Kunden<br />
schon jetzt auf die Alternativangebote<br />
von Pall Mall aufmerksam machen.<br />
Auch den Rauchern von Quix Full Taste<br />
(rote Quix) und Smooth Taste (blaue<br />
Quix) können die entsprechenden<br />
Alternativen von Pall Mall empfohlen<br />
werden.<br />
www.bat.de<br />
Top-Marken erhalten neues Gesicht<br />
Nach umgerechnet rund zehn Milliarden verkauften Pall<br />
Mall Stix Tabak Cigaretten seit Einführung im Februar 2006<br />
bekommen die roten und blauen Dosen ein aufgefrischtes<br />
Design. Im Mittelpunkt steht hierbei die besonders gute<br />
Qualität des Pall Mall Stix Tabaks, die durch das neue<br />
Qualitätssiegel „Unsere Nr.1 Qualität“ auf jeder Dose<br />
herausgestellt wird. Zudem gibt das neue Design den Stix<br />
Tabak Dosen ein modernes und hochwertigeres Gesicht.<br />
* <strong>Die</strong> tatsächliche Anzahl der Cigaretten hängt von der individuellen Menge Tabak ab, die pro Cigarette verwendet wird.<br />
Seit Juli 2010 hat Pall Mall Allround ein neues Design für die<br />
80-g- und 110-g-Dose. Pall Mall Allround ist extra ergiebig.<br />
Bei Verwendung von Pall Mall Xtra Hülsen erhält der<br />
Konsument bis zu 175 Cigaretten aus der 80-g-Dose und<br />
bis zu 240 Cigaretten aus der 110-g-Dose*. Der rote Pall Mall<br />
Schriftzug sorgt für mehr Aufmerksamkeit im Regal und<br />
unterstreicht gleichzeitig den Full Flavour Geschmack.<br />
Pall Mall Allround mit allen Extras: extra ergiebig, extra<br />
günstig und extra gut zu stopfen.<br />
„ Der Konsument erwartet im Vollsortimentsbereich die Erhältlichkeit aller relevanten OTP-Produkte.<br />
Neben der Umsetzung einer entsprechend hohen Distribution wird insbesondere die dauerhafte<br />
Verfügbarkeit am POS über die volle Ausschöpfung der Umsatz- und Ertragspotenziale sowie die<br />
langfristige Bindung des Konsumenten entscheiden. <strong>WTS</strong> wird diesem Anspruch über absatzorientierte<br />
Besuchsrhythmen, flexible Platzierungsmöglichkeiten und eine fachkundige Beratung gerecht.“<br />
Channel Management Grocery, British American Tobacco (Germany) GmbH<br />
British American Tobacco (Germany) GmbH | Alsterufer 4 | 20354 Hamburg | Tel. 040 / 41 51-0 | Fax 040 / 41 51-32 31
28 Erfolg mit System Erfolgreicher handeln 29<br />
Erfolg mit System<br />
Was Ihre Kunden wirklich wollen<br />
Mit dem einzigartigen <strong>WTS</strong>-System können Lebensmittelhändler<br />
ihren OTP-Umsatz und -Ertrag um ein Vielfaches<br />
steigern. Welche Schritte zum Erfolg führen, das System<br />
und wie es funktioniert.<br />
Lebensmittelhändler, die den Umsatz und Ertrag ihres<br />
OTP-Sortiments nachhaltig steigern wollen, können<br />
auf ein im Markt einzigartiges Instrument zugreifen:<br />
<strong>Die</strong> Potenzial-Analyse von <strong>WTS</strong>. Dabei erhebt der<br />
<strong>WTS</strong>-Mitarbeiter zunächst mit Hilfe <strong>eines</strong> speziellen<br />
von <strong>WTS</strong> entwickelten Systems die Ist-Situation am OTP-<br />
Warenträger. Bereits nach 20 Minuten liefert das Analyse-<br />
Tool unter Berücksichtigung verschiedener Parameter das<br />
Ergebnis, welches Umsatzpotenzial dieser Markt für OTP<br />
bietet. Nach allen Erfahrungen führt<br />
diese Analyse zu „konservativen“<br />
Ergebnissen, die später oft deutlich<br />
übertroffen werden.<br />
Entscheidet sich der Handelspartner<br />
für den Fullservice von <strong>WTS</strong>, werden<br />
umgehend die nächsten Schritte<br />
eingeleitet. Am Anfang steht eine Bestandsaufnahme<br />
am Warenträger und Lager. Das Ergebnis ist fast immer<br />
„ Nach nur drei Monaten<br />
4.000 Euro und mehr<br />
Umsatz pro Monat in<br />
einem 800 qm Markt.“<br />
ernüchternd: In zahlreichen Lebensmittelmärkten hat<br />
sich ein Berg unverkäuflicher Altware – zum Teil sogar<br />
noch mit D-Mark-Banderolen – im Wert von oft mehreren<br />
tausend Euro angesammelt. Ein klares Indiz für große<br />
Retourenprobleme, die mit hohen Abschriften zu Buche<br />
schlagen. Beim Übergang in den <strong>WTS</strong>-Service nimmt<br />
<strong>WTS</strong> die unverkäufliche Ware mit, und der Händler erhält<br />
diese sogar umgehend gutgeschrieben.<br />
<strong>Die</strong> Spezialisten von <strong>WTS</strong> übernehmen alle anstehenden<br />
Aufgaben – von der Planung und Steuerung des Sortiments<br />
bis hin zur kompletten Logistik und Lieferung<br />
direkt ins Regal. Der Servicereisende ist regelmäßig vor<br />
Ort und bestückt das Verkaufsgerät.<br />
Dabei fallen lange Lieferzeiten weg,<br />
denn die Mitarbeiter haben die<br />
Ware immer dabei. Fehlmengen und<br />
Sortimentslücken werden so nahezu<br />
ausgeschlossen.<br />
In den Folgemonaten wird das Sortiment<br />
permanent "nachjustiert". Auch dabei arbeitet <strong>WTS</strong><br />
systematisch mit einem selbst entwickelten Instrument.<br />
Das Sortiment wird so individuell an die Nachfrage des<br />
jeweiligen Marktes angepasst. Langsamdreher<br />
werden durch Umsatzbringer ersetzt,<br />
Produktneuheiten sind<br />
umgehend im Regal<br />
verfügbar, Preisänderungen<br />
zeitnah<br />
umgesetzt. So bekommen<br />
die Kunden immer<br />
das, was<br />
sie suchen.<br />
„ Der Lebensmittelhandel<br />
erlebt die <strong>Die</strong>nstleistung<br />
am POS durch<br />
sichtbare Resultate. “<br />
<strong>Die</strong> Steuerung des<br />
Warensortiments<br />
umfasst alle Maßnahmen<br />
zur Planung, Kontrolle und<br />
Analyse des Sortiments. Dabei gilt es, die individuellen<br />
Besonderheiten und lokalen Aspekte <strong>eines</strong> Marktes<br />
zu berücksichtigen.<br />
Durch eine professionelle, nachfrageorientierte Sortimentssteuerung<br />
lassen sich die Umsatz- und Ertragspotenziale<br />
optimal ausschöpfen. In Bezug auf das Sortiment<br />
ist <strong>WTS</strong> neutral und markenunabhängig und arbeitet mit<br />
allen relevanten Anbietern zusammen.<br />
Der Lebensmittelhandel erlebt diese <strong>Die</strong>nstleistung am<br />
POS umgehend durch sichtbare Resultate wie gepflegte<br />
Verkaufsgeräte und gute Verkaufszahlen. Nach etwa drei<br />
Monaten stehen die Ergebnisse in<br />
Form einer umfassenden Erfolgsanalyse<br />
zur Verfügung. Wie das OTP-Panel<br />
von <strong>WTS</strong> ausweist, sind Umsatzsteigerungen<br />
von mehr als 300 Prozent die<br />
Regel, und zwar unabhängig von<br />
Standort und Größe der Märkte. Es<br />
gibt Märkte mit 400 bis 800 Quadratmetern Verkaufsfläche,<br />
die nach nur drei Monaten <strong>WTS</strong> Betreuung allein mit<br />
OTP 4.000 Euro und mehr Umsatz pro Monat erzielen.
30 Erfolgreicher handeln 31<br />
„ Alle Maßnahmen am<br />
Konsumenten ausrichten“<br />
Trends werden gezielt aufgegriffen<br />
Oberste Priorität hat es für DANNEMANN, den Konsumenten mit<br />
seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen. Daran orientiert<br />
sich das Traditionsunternehmen aus Lübbecke und ist kontinuierlich<br />
bestrebt, alle Maßnahmen an dem „smiling consumer“ auszurichten.<br />
Nur so stellt man sicher, dass stets innovative Produkte<br />
entwickelt werden, die zu einer hohen Konsumentenzufriedenheit<br />
führen. Eindrucksvolle Beispiele sind unter anderem die Produkte<br />
der Moods Markenfamilie, die bereits Mitte der 90-er Jahre den<br />
damals entstehenden Trend zu aromatisierten Cigarillos aufgegriffen<br />
haben. 2009 wurden die Mini Moods mit Double Filter eingeführt,<br />
um den Konsumenten ein Produkt anbieten zu können, das dem<br />
Wunsch nach einer kürzeren Rauchdauer – bedingt durch eine<br />
flächendeckende Ausweitung von Rauchverboten – nachkommt.<br />
Seit September 2010 kommen die Moods Silver all jenen Rauchern<br />
entgegen, die sich bisher noch nicht mit Cigarillos vertraut gemacht<br />
haben, diese aber probieren möchten.<br />
Um die MOODS Familie<br />
in ihrer gesamten Sortimentsbreite<br />
sauber im LEH platzieren zu können, hat DANNEMANN dieses<br />
qualitativ hochwertige Präsentations-Display entwickelt.<br />
DANNEMANN. El noble cigarro | 32312 Lübbecke | Tel. 0 57 41 / 326-0 | Fax 0 57 41 / 326-299 | info@dannemann.com<br />
Zwei Produkte Pro 2011 im Fokus<br />
www.DANNEMANN.com<br />
Moods Silver ist seit September 2010 erhältlich und kann bereits auf sehr erfolgreiche<br />
reiche Monate Monate im Markt zurückblicken. DANNEMANN wird die Moods Silver 2011<br />
auf auf allen Kommunikationsebenen Kommu<br />
unterstützen, um sicherzustellen, dass auch<br />
diese Einführung höchst erfolgreich wird. Der zweite Schwerpunkt wird die<br />
Einführung der Al Capone Pockets Filter 20-er sein, eine Ergänzung der sehr<br />
erfolgreichen 10-er Packungsvariante.
32 33<br />
* Preisangabe ohne Fertigungsgerät und Filterhülsen. <strong>Die</strong> tatsächliche<br />
Anzahl an Zigaretten, die aus dem L&M Volume Tobacco herge stellt werden<br />
kann, kann deutlich variieren, je nach persönlich gewählter Menge an<br />
Tabak, der individuellen Art des Stopfens, des Fertigungsgerätes sowie<br />
der gewählten Filterhülsen. <strong>Die</strong> hier genannte Anzahl erreichen Sie bei<br />
Verwendung von L&M Extra Filterhülsen.<br />
Rauchen kann tödlich sein<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
„ Allein schon die Tatsache,<br />
dass der Markt bei der<br />
Sortimentsführung in<br />
Eigenregie zusätzliche<br />
Mitarbeiter einstellen müsste,<br />
rechtfertigt den Einsatz<br />
von Spezialisten wie <strong>WTS</strong>.“<br />
Jörn Reitz, Zentraleinkauf<br />
Scheck-In-Center in Achern<br />
„ Wir sind zu der Überzeugung<br />
gelangt, dass in Eigenregie<br />
Umsätze verloren gehen,<br />
die unter dem Strich mehr<br />
Ertrag kosten als der Service.“<br />
Dirk Endt, Inhaber E-Center Endt<br />
in Mönchengladbach-Rheydt<br />
„Der Markt und die Nachfrage<br />
leben von schnellen Innovationen<br />
und Produktänderungen,<br />
die sofort am POS abgebildet<br />
werden müssen.“<br />
Andreas Schilken, Verkaufsleiter<br />
Edeka Rhein-Ruhr
34 Erfolgreicher handeln 35<br />
Gutes Beispiel Nr. 2<br />
Edeka Dumnick<br />
in Dahlenburg<br />
Ein Nahversorger mit Sortimentskompetenz und<br />
kundenorientierten Serviceleistungen.<br />
Inhaber ist Maik Dumnick.
36 Gutes Beispiel Nr. 2<br />
Erfolgreicher handeln 37<br />
Der Vollsortimenter stellt sich erfolgreich<br />
einem sehr intensiven Wettbewerb<br />
Seit 2003 betreibt Maik Dumnick in der Gemeinde Dahlenburg<br />
in der Lüneburger Heide seinen Edeka-Markt als<br />
Vollversorger für die rund 3.000 Einwohner des Ortes, aber<br />
auch für viele Kunden aus den Nachbarorten. Der Markt<br />
verfügt über 860 Quadratmeter Verkaufsfläche, auf denen<br />
14 Vollzeitkräfte den Kunden einen<br />
Rundum-Service bieten. Erst im<br />
September 2010 hat Maik Dumnick<br />
umfassende Renovierungen vorgenommen,<br />
unter anderem den<br />
Eingangsbereich neu gestaltet und<br />
neben der Bäckerei ein Blumengeschäft<br />
und einen Post-Shop neu<br />
eingerichtet. Gleichzeitig wurde<br />
auch die Präsentation des OTP-<br />
Sortiments unter Regie von <strong>WTS</strong> auf<br />
einen modernen Stand gebracht. Mit diesen Maßnahmen<br />
sieht sich Maik Dumnick im intensiven Wettbewerb –<br />
„ein eisiger Kampf“ – mit weiteren Vollsortimentern und<br />
Discountern im Einzugsgebiet gut gerüstet.<br />
Der Edeka-Kaufmann setzt ganz auf Sortimentskompetenz,<br />
Serviceleistungen und auf ein starkes Frische-Sortiment mit<br />
Fleisch und Wurstwaren in Bedienung. Vor allem an den<br />
Bedientheken verfolgt er einen hohen Qualitätsanspruch mit<br />
Top-Qualität. Auch gibt es hier ständig wechselnde Gerichte,<br />
vor allem „Klassiker der guten deutschen Küche“, zum Mitnehmen.<br />
Einen umfassenden Partyservice bietet der Markt<br />
seinen Kunden ebenfalls. Neben kalten und warmen Platten<br />
„Kein eigener Personal-<br />
einsatz mehr, stets ein<br />
aktuelles und damit nach-<br />
fragestarkes Sortiment,<br />
keine Regallücken und<br />
damit keine Umsatzverluste.“<br />
gibt es Fassbier und alle Getränke in Kommission für Selbstabholer.<br />
Nach der Marktrenovierung kamen auch verschiedene<br />
regionale Anbieter von Frischeprodukten, Spirituosen<br />
oder einer besonderen Bierspezialität neu in die Listung.<br />
Zu den Stärken s<strong>eines</strong> Marktes<br />
gegenüber dem Wettbewerb zählt<br />
Maik Dumnick neben der Frische<br />
die reichhaltige Getränke-Auswahl<br />
im separaten Getränkemarkt<br />
– und das neue, große OTP-Sortiment:<br />
„OTP wird von meinen<br />
Wettbewerbern immer total<br />
unterschätzt“, so Dumnick.<br />
„Es wird stiefmütterlich behandelt,<br />
und deswegen läuft es bei denen<br />
auch nicht.“ Zwar erziele man mit OTP nicht die „allergrößte<br />
Spanne“, aber dank der großen Verkaufsmengen bringe<br />
diese Warengruppe unter dem Strich einen „guten Ertrag<br />
und eine sehr hohe Flächenrentabilität“.<br />
Gerade das Präsentationskonzept von <strong>WTS</strong> sei sehr überzeugend,<br />
„weil ich damit jetzt ein starkes Sortiment an<br />
den Kassen habe“. Rund 130 Artikel präsentiert der Markt<br />
über dem Kassenband und vor Kopf der Kasse.<br />
Für den <strong>WTS</strong>-Service sprechen laut Maik Dumnick außerdem<br />
mehrere betriebswirtschaftliche Gründe: Kein eigener<br />
Personaleinsatz mehr, stets ein aktuelles und damit<br />
nachfragestarkes Sortiment, keine Regallücken und<br />
„OTP wird von<br />
Wettbewerbern oft<br />
total unterschätzt“<br />
damit keine Umsatzverluste und Kundenbeschwerden.<br />
OTP in Eigenregie zu führen, kommt für Maik Dumnick<br />
nach den bisherigen Erfahrungen nicht mehr in Frage.<br />
„Man hat selbst einfach keine Zeit, den Markt und<br />
die Trends laufend zu beobachten und entsprechend<br />
schnell zu disponieren. Von der perfekten Regalpflege<br />
ganz abgesehen.“<br />
OTP ist aus seiner Sicht ein echtes Kundenbindungs-<br />
Instrument. „<strong>Die</strong>se Produkte werden heute von Kunden<br />
quer durch alle Einkommensschichten nachgefragt.“<br />
Maik Dumnick<br />
Außerdem bieten „Other Tobacco Products“ längst<br />
Produkte, die mit Fabrikcigaretten konkurrieren könnten.<br />
<strong>Die</strong> professionelle Präsentation zahlt sich aus. Dumnick<br />
verzeichnet in seinem Markt nach der Umstellung auf<br />
das <strong>WTS</strong>-Konzept hohe zweistellige Zuwachsraten im<br />
OTP-Sortiment. Und zwar, wie er betont, „ohne jeglichen<br />
Mehraufwand“. Auch der Rohertrag ist nach seinen Zahlen<br />
„auf jeden Fall sehr zufriedenstellend.“ In punkto Rohertrag<br />
gibt Dumnick zu bedenken, dass OTP sich auch deshalb<br />
erfreulich darstelle, weil alle anderen Sortimente unter<br />
rückläufigen Erträgen leiden würden.
38 Erfolgreicher handeln 39<br />
MARKENQUALITÄT SEIT 1920<br />
<strong>Die</strong> GIZEH Raucherbedarf GmbH steht für Markenqualität und Produktvielfalt.<br />
Alles, was man zum individuellen, selbst gefertigten Rauchgenuss benötigt, produzieren<br />
über 300 Mitarbeiter an drei europäischen Standorten.<br />
Das Sortiment umfasst Blättchen, Eindrehfilter, Filterhülsen und weiteres Zubehör<br />
zum Drehen und Stopfen. Der Handel profitiert von einer hohen Produktqualität,<br />
sowie guten Margen.<br />
<strong>Die</strong> Kernmarke GIZEH gelb bietet das größte Spektrum an Produkten: Blättchen<br />
in unterschiedlichen Grammaturen, Größen und Verpackungen, sowie Eindrehfilter<br />
in verschiedenen Durchmessern und Ausführungen.<br />
GIZEH gelb<br />
23,5 35,8x68 50 50 20<br />
Art. Nr. 411 110 001<br />
GTIN Nr. 4 20359 16<br />
GIZEH Feinfilter<br />
UVP*<br />
0,45€<br />
8 15 100 20 12<br />
Art. Nr. 415 919 000<br />
GTIN Nr. 4 002604 009195<br />
GIZEH gelb Extra<br />
UVP*<br />
1,00€<br />
58 25 200 5 10<br />
Art. Nr. 412 110 125<br />
GTIN Nr. 4 002604 204163<br />
BLÄTTCHEN<br />
UVP*<br />
1,40€<br />
Papier aus Zellstoff.<br />
Der Zellstoff für GIZEH-Blättchen<br />
wird umwelt verträglich von<br />
Durchforstungsbäumen gewonnen.<br />
Blättchen aus einem Fasergemisch<br />
von Hanf und Flachs. Beides<br />
sind einjährige Pflanzen und somit<br />
nachwachsende Rohstoffe.<br />
Gummierung aus Dextrin. Dextrin ist<br />
ein Lebensmittel und wird aus Stärke<br />
ge wonnen. <strong>Die</strong>se Gummierung klebt<br />
sofort, bei Schließen des Blättchens.<br />
Gummierung aus Gummiarabicum.<br />
Gummiarabicum wird aus Akazienharz<br />
gewonnen. Es dauert einen Moment, bis<br />
sich die Klebekraft vollständig entfaltet.<br />
Cut Corners oder Eckenabschnitt.<br />
Hiermit wird das Eindrehen<br />
des Blättchens erleichtert.<br />
GIZEH Special<br />
21 35,8x68 50 50 20<br />
Art. Nr. 411 116 000<br />
GTIN Nr. 4 20360 36<br />
GIZEH Slim Filter<br />
Art. Nr. 415 925 001<br />
GTIN Nr. 4 002604 009256<br />
UVP*<br />
0,45€<br />
6 15 120 20 10<br />
GIZEH Special Tip<br />
Abbrennverhalten: Das Blättchen<br />
glimmt langsam ab, geht aber<br />
selten ganz aus.<br />
Abbrennverhalten: Das Blättchen<br />
glimmt gleichmäßig ab und geht<br />
nicht aus.<br />
Flächengewicht (g/m 2 ) des Papiers:<br />
Je niedriger das Gewicht pro<br />
Quadratmeter, desto dünner ist das<br />
Blättchen.<br />
Format des Blättchens in mm<br />
Anzahl der Blättchen in Packung<br />
Anzahl Packungen<br />
in Verpackungseinheit<br />
UVP*<br />
1,00€<br />
68 15 250 4 10<br />
<br />
GTIN Nr. 4 002604 004053<br />
UVP*<br />
1,55€<br />
GIZEH fine extra slim<br />
18,5 27,8 x 68 66 50 20<br />
Art. Nr. 411 110 018<br />
GTIN Nr. 4 21493 16<br />
Anzahl Verpackungseinheiten<br />
im Umkarton<br />
Der Papiertyp gibt in Verbindung<br />
mit dem verwendeten Tabak<br />
(Wertematrix auf Tabakpackung)<br />
die durchschnittlichen Kondensat-<br />
und Nikotin-Werte pro Selbstgedrehter<br />
an.<br />
EINDREHFILTER<br />
Damit kommt GIZEH den individuellen Rauchgewohnheiten der Konsumenten entgegen<br />
und bietet für jeden Selbstdreher das passende Produkt.<br />
Für den Handel gibt es aktuell eine Übersicht über das vielfältige Produktangebot<br />
der GIZEH Raucherbedarf GmbH. Darin werden die unterschiedlichen Materialien<br />
und Produktvorteile in Form von Symbolen visualisiert.<br />
<strong>Die</strong> Produktübersicht kann bei der GIZEH Raucherbedarf GmbH angefordert werden.<br />
Händler können sich bei Fragen gerne an den GIZEH-Außendienst oder an die<br />
Hotline-Nr. 0800-449 34 72* wenden.<br />
*(kostenlos aus dem dt. Festnetz, Mo. - Fr. 9.00 - 17.00 Uhr)<br />
GIZEH <br />
Eindrehfilter mit Klebefläche<br />
Eindrehfilter mit Aktivkohle-<br />
Kammer. Sorgt für sanfteres<br />
Tabakaroma.<br />
UVP*<br />
0,45€<br />
8 15 100 20 12<br />
Art.-Nr. 415 923 000<br />
GTIN Nr. 4 002604 009232<br />
GIZEH Vario Stopfer<br />
58 und 68 15 und 25 1 20<br />
Art. Nr. 413 110 028<br />
GTIN Nr. 4 002604 024242<br />
UVP*<br />
1,10€<br />
UVP*<br />
9,95€<br />
Durchmesser des Filters<br />
(Filter-Size)<br />
Länge des Filters<br />
Anzahl Filter in Packung<br />
Anzahl Packungen in<br />
Verpackungseinheit<br />
Anzahl Filter in Beutel<br />
Anzahl Beutel<br />
in Verpackungseinheit<br />
Anzahl Verpackungseinheiten<br />
im Umkarton<br />
MARIE 100 Blatt<br />
23,5 35,8 x 69 100 25 20<br />
Art. Nr. 411 438 000<br />
GTIN Nr. 4 20360 50<br />
GIZEH <br />
UVP*<br />
0,80€<br />
6 15 120 20 10<br />
<br />
GTIN Nr. 4 002604 029254<br />
GIZEH RAUCHERBEDARF GMBH<br />
<br />
Tel.: +49(0)22 61-40 59-0<br />
Fax: +49(0)22 61-40 59-304<br />
-online.de<br />
-online.de<br />
* Unverbindliche Preisempfehlung<br />
HÜLSEN & STOPFER<br />
Längerer Filter (25mm).<br />
Spart ca. 10% Tabak und sorgt<br />
für einen ausgewogeneren<br />
Geschmack.<br />
Unsere Filterhülsen haben alle<br />
eine Gesamtlänge von 83mm.<br />
Der Unterschied besteht in der<br />
Länge des Tabakfüllraums. <strong>Die</strong>ses<br />
Symbol gibt an, wie lang der<br />
Füllraum der Hülse in mm ist.<br />
Länge des Filters in mm. Extra-<br />
Hülsen haben einen längeren<br />
Filter als Standard-Hülsen. Siehe<br />
hierzu auch Tabakfüllraum.<br />
Anzahl Hülsen in Packung<br />
Anzahl Packungen<br />
in Verpackungseinheit<br />
Anzahl Verpackungseinheiten<br />
im Umkarton<br />
UVP*<br />
1,15€<br />
Markenprodukte als Ausdruck <strong>eines</strong> neuen Bewusstseins<br />
Mit dem Anspruch <strong>eines</strong> Vollsortimenters ist die Gizeh Raucherbedarf GmbH H permanent<br />
bestrebt, den Markt in all seinen Facetten zu bedienen. Gizeh sieht eine<br />
zunehmende Individualisierung des Genusses im OTP-Bereich und entwickelt kelt<br />
hierfür die passenden Produkte. Neben dem Trend zum dünneren Drehen sind ind<br />
es auch Themen wie Design und Convenience, denen sich das Unternehmen n<br />
widmet. So werden beispielsweise schmale Blättchen zum dünneren Drehen n<br />
angeboten, aber auch Slim Filter mit Klebefläche und Blättchen in modernen en<br />
Packungen mit innovativem Magnetverschluss. Im Bereich Stopfen sieht<br />
Gizeh eine Entwicklung hin zu hochwertigen Markenprodukten, die Ausdruck<br />
<strong>eines</strong> neuen Bewusstseins sind: Der Kunde möchte beim Genuss<br />
sparen, aber dennoch nicht auf Markenprodukte verzichten.<br />
<strong>Die</strong>s ist ein Trend, der sich allen Anzeichen nach 2011 fortsetzen wird.<br />
„ Das OTP-Segment schafft Raum<br />
für individuelle Entfaltung“<br />
Mit nur einem Markenprodukt<br />
viele Konsumenten erreichen<br />
Als Produkt nicht wirklich neu, aber mit einer komfortablen Verbesserung versehen,<br />
gibt es die Slim Filter seit Anfang 2011 mit Klebefläche. <strong>Die</strong>s erleichtert<br />
das Eindrehen und verhindert das Verrutschen des Filters. Eine weitere Neuheit<br />
ist die Gizeh Airstream Extra Hülse - eine neue Variante im Angebot an<br />
Universalhülsen. Das Premiumprodukt bietet sich besonders dann an, wenn<br />
das Sortiment zwar vielseitig, aber nicht mit unzähligen Marken aufgebläht<br />
sein soll. Der Vorteil der Universalhülse ist, mit nur einem Markenprodukt<br />
eine Vielzahl von Konsumenten zu erreichen. Darüber hinaus arbeitet Gizeh<br />
an Produkten, die den Gedanken der „Produktfamilie“ im Segment neu<br />
definieren. Ein wichtiger Punkt ist außerdem, dass das Unternehmen seine<br />
gelebte Nachhaltigkeit in Produktion und Markenführung weiter ausbauen<br />
und stärker als bisher kommunizieren will.<br />
„ Der Konsument „<strong>Die</strong> möchte Nachfrage hochwertigen nach unseren Genuss, Natural und American das zu Spirit-Pro- einem angemessenen<br />
Preis. dukten Das steigt OTP-Segment auch außerhalb schafft von hier Großstädten den Raum zur stetig individuellen an. Der<br />
Entfaltung. Lebensmittelhandel Und selbst wenn das übernimmt Thema Sparen hier die eine Hauptmotivation wichtige Funktion für<br />
das Drehen in und unserer Stopfen Distributionsstrategie, ist, so besteht weiterhin die grundsätzlich der Wunsch, verlässliche<br />
immer<br />
Markenprodukte der Nachfrage zu verwenden. unserer <strong>Die</strong>se Konsumenten Zielgruppe folgt. erreichen Unser wir Drehtabak über ein<br />
Bündel an Maßnahmen, Original Blend von ist kleinen <strong>eines</strong> der Details erfolgreichsten bis hin zu großen Produkte Innovationen.<br />
seiner<br />
Dabei ist es Kategorie egal, ob wir und damit sollte Bedürfnisse heute in keinem wecken Regal oder mehr Lösungen fehlen.“# anbieten.<br />
Auf die Kunden, Sven Hoffmann, die mit dem Nationaler Wunsch Verkaufsdirektor nach Genuss mehr als ein Blättchen<br />
oder eine Filterhülse Santa Fe Natural kaufen, Tobacco richten Company: wir Germany unser Augenmerk.“<br />
GmbH<br />
Christian Hinz, Geschäftsführer, Gizeh Raucherbedarf GmbH<br />
Gizeh Raucherbedarf GmbH | Bunsenstraße 12 | 51647 Gummersbach | Tel. 0 22 61 / 4059-0 | Fax: 0 22 61 / 4059 - 305<br />
www.gizeh-online.de
40 OTP-Zielgruppen Erfolgreicher handeln 41<br />
OTP-Zielgruppen<br />
Von Jahr zu Jahr interessanter<br />
<strong>Die</strong> Struktur der OTP-Verwender hat sich in den letzten<br />
Jahren nachhaltig verändert. Kein Vertriebskanal, schon<br />
gar nicht der Vollsortimenter im Lebensmittelhandel,<br />
kann es sich leisten, diese vielfältigen und interessanten<br />
Zielgruppen heute noch zu ignorieren.<br />
Vor einigen Jahren war das Bild der rauchenden Konsumenten<br />
noch sauber strukturiert: Hier die Cigarettenraucher,<br />
da die Selberdreher, dort noch die Gruppe der Cigarrenoder<br />
Cigarilloliebhaber. <strong>Die</strong> Zeiten haben sich schnell und<br />
nachhaltig geändert. Aus vielen produkt- und markentreuen<br />
Monoverwendern sind sogenannte<br />
Dualverwender geworden. <strong>Die</strong>se rauchen<br />
sowohl klassische Fabrikcigaretten als<br />
auch selbstgefertigte Cigaretten oder<br />
auch Cigarillos. „Ja, die Anzahl der so<br />
genannten Dual-Verwender hat sich<br />
deutlich erhöht“, bestätigen Hersteller und Marktforschung.<br />
Das bedeutet für den Lebensmittelhandel, dass er es mit<br />
einer neuen Zielgruppe zu tun hat, die besonderen Wert auf<br />
ein gut sortiertes OTP-Angebot legt, das exakt ihre Wünsche<br />
erfüllt. Verdient ein nachfragegerechtes OTP-Sortiment<br />
also die volle Aufmerksamkeit als ein modernes Kundenbindungsinstrument?<br />
Für erfolgreiche Einzelhändler ist<br />
dies heute unumstritten, wie sie in den „guten Beispielen“<br />
unisono bestätigen.<br />
„Neue, interessante<br />
Zielgruppen rücken in<br />
den Fokus.“<br />
„<strong>Die</strong> Käufer von OTP-Produkten sind durchaus preissensibel,<br />
verfügen aber nicht notwendigerweise über ein niedriges<br />
Einkommen“, heißt es im Hause Philip Morris. „Das gilt<br />
besonders für den Bereich Drehtabak.“ Nach den Erkenntnissen<br />
der 5THAvenue Products Trading GmbH lassen sich<br />
beispielsweise die Konsumenten für Premium-Cigarren<br />
und -Cigarillos soziodemografisch wie folgt beschreiben:<br />
- überwiegend männlich<br />
- überdurchschnittlich hohe Bildung<br />
- Alter zwischen 35 und 55 Jahren<br />
- überdurchschnittlich hohes Einkommen<br />
- und sehr affin für Genussprodukte.<br />
„Nach unserer Feststellung begeistern sich zunehmend<br />
auch jüngere Raucher, etwa ab 30 Jahren, sowie verstärkt<br />
Frauen, wenn auch noch zu einem geringen Anteil, für<br />
Premium-Cigarillos und -Cigarren“, so ein Sprecher des<br />
Unternehmens.<br />
Analysen von Dannemann belegen, dass der „typische“<br />
Käufer von Cigarillos männlich ist, über 30 Jahre alt und über<br />
ein überdurchschnittliches Einkommen verfügt. Aber auch<br />
bei Dannemann rücken neue, interessante Zielgruppen in<br />
den Fokus: „Wir konnten feststellen, dass die Mini MOODS<br />
verstärkt auch von Frauen gekauft und genossen wird.<br />
Unsere Al Capone Markenfamilie spricht dagegen eher<br />
eine jüngere Konsumentengruppe ab etwa 25 Jahren an.“<br />
Bei der Unterscheidung der Zielgruppe in Dreher und<br />
Stopfer zeigt sich laut Gizeh deutlich, dass die Dreher<br />
schwerpunktmäßig im Alter zwischen<br />
18 und 30 Jahren sind, während die<br />
Verwender von Hülsen älter sind. Mit<br />
passenden Angeboten wie Menthol,<br />
Airstream und Aktivkohle-Filterhülsen<br />
wechseln auch immer mehr Frauen zum<br />
Stopfen. <strong>Die</strong> Dreherschaft wird hingegen nach wie vor von<br />
Männern dominiert.<br />
„Wir benutzen seit längerem<br />
den Begriff Smart Smoker,<br />
wenn wir von dem<br />
Personenkreis sprechen,<br />
der preiswert, aber<br />
dennoch markenbewusst<br />
genießen möchte“, heißt<br />
es bei Gizeh. „Das ist die<br />
für uns interessanteste<br />
Zielgruppe, da hier<br />
Markenprodukte<br />
einen hohen Stellenwert<br />
haben.“<br />
Grundsätzlich gilt,<br />
dass das Selbstfertigen<br />
von Cigaretten heute<br />
einen besseren Ruf genießt<br />
als noch vor einigen Jahren.<br />
<strong>Die</strong>s liegt zum einen daran,<br />
dass es immer mehr<br />
neue Verwender gibt,<br />
zum anderen aber auch<br />
am wachsenden Angebot<br />
an Markenprodukten.<br />
Statistische Erhebungen lassen weitere Rückschlüsse auf<br />
das Profil der OTP-Konsumenten zu. Trotz der in Teilen<br />
deutlichen Unterschiede hinsichtlich<br />
Wohnort, Alter und – primär<br />
für den RYO-Markt – Geschlecht<br />
steht bei Selbstdrehern und Selbststopfern<br />
die Produkt- und Tabakqualität<br />
im Vordergrund. Und: Dualisten,<br />
die sowohl Fertigcigaretten als auch Stopftabake<br />
konsumieren, zeigen eine besonders hohe Markentreue.<br />
Selbstdreher, die nur unregelmäßig Fertigcigaretten erwerben,<br />
wechseln dagegen häufiger die Cigarettenmarken.<br />
Mit hinein in diesen Trend zum „bewussten OTP-Genuss“<br />
spielen auch ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine<br />
kontinuierliche Markentreue der Konsumenten. Ein klares<br />
Indiz für diese werteorientierte Entwicklung sieht man<br />
bei JTI in den positiven Absatzentwicklungen der Marken-<br />
OTP-Produkte von Camel und Winston.<br />
Markentreue und genussfreudige<br />
Stammkunden an<br />
die Einkaufsstätte binden.<br />
<strong>Die</strong>ses inzwischen sehr differenzierte Bild, das die Marktund<br />
Verbraucherforschung heute vom OTP-Konsumenten<br />
zeichnet, belegt ganz klar, dass nur<br />
eine hochprofessionelle Sortimentspolitik<br />
und -pflege den Ansprüchen<br />
dieser heterogenen Zielgruppen<br />
gerecht werden kann. Dazu gehört<br />
zum einen eine permanente Aktualisierung<br />
der Sortimente, die an jedem einzelnen Standort<br />
die tatsächliche Nachfrage im Verkaufsgerät abbildet und<br />
die wichtigen Neuheiten schnell aufschaltet. Dazu gehört<br />
zum anderen eine effiziente Sortimentspflege, die für Ordnung<br />
im Regal sorgt und unbedingt Regallücken vermeidet.<br />
Nur so ist gewährleistet, dass OTP ein Maximum an<br />
Umsatz und Flächenproduktivität erwirtschaftet – und die<br />
zahlreichen OTP-Konsumenten auf Dauer als markentreue<br />
und genussfreudige Stammkunden an die Einkaufsstätte<br />
gebunden werden.
42 Alles (R)egal 43<br />
DER GROSSE ZIP BAG<br />
FÜR GROSSEN UMSATZ.<br />
· Extra viel Volumen durch<br />
optimierte Schnittbreite.<br />
· Wiederverschließbares<br />
Packungsformat für frischen<br />
Tabakgenuss.<br />
Rauchen kann tödlich sein.<br />
Mensch, das wird richtig gut. Wenn ich erst mit allen Käufern<br />
m<strong>eines</strong> Supermarkts auf Facebook befreundet bin. Und dann<br />
jeder liked, was ich like. Das wird ganz herrlich geräumig in den<br />
Gängen, denn die brauchen dann ja von allem nur noch maximal<br />
zwei Sorten. Weil alle kaufen, was alle kaufen. Da liegt dann nur<br />
noch eine Alibi-Alternative neben dem Favoriten, damit es nicht<br />
gar so aussieht wie im realsozialistischen Supermarkt vorm<br />
Mauerfall. Ich bin sicher: Bald blinkt das Online-Display am<br />
Regal, sobald es das Smartphone in meiner Tasche geortet hat:<br />
„865 Deiner Freunde gefällt die rechtsdrehende Zahnseide.“<br />
Zack, schon braucht keiner mehr die linksdrehende. Gewachst,<br />
geminzt, eingesalbeit – alles Seide von gestern. Das wird toll.<br />
Ist doch amüsant, dass dreien meiner Freunde das<br />
schmuddeligste der Schmuddelmagazine gefällt!<br />
Horst, Heinz, Helga. Moment: Helga?! Aber vielleicht fantasiere<br />
ich mir da etwas zurecht, mitgerissen vom Social Media-Rausch<br />
der Marketingleute. Da wird ja jetzt viel halluziniert vom vorher-<br />
sagbaren Kundenverhalten. Ist nicht ganz neu. Vorhersagen kann<br />
ich jedenfalls schon mal <strong>eines</strong>: Wehe, meinen Freunden gefallen<br />
meine „Erdnussflips Classic“ nicht! Da wird sich ganz schnell mal<br />
„entfreundet“. Da greife ich ganz schnell mal vorbei am<br />
Mainstream, hin zu meinen Lieblingskalorien.<br />
Dass meinen drei Schmuddel-Freunden<br />
der feinherbe Duft m<strong>eines</strong> Deos nicht<br />
gefällt, weiß ich ja auch seit Jahren.<br />
Deshalb bleibt vielleicht doch erst<br />
mal alles beim Alten im Regal. Und<br />
wird endlich auch richtig gut. Wenn<br />
die Marketingfuzzis auf mich hören,<br />
nicht auf meine Freunde. Gefällt mir.<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
44 Erfolgreicher handeln 45<br />
„Im Fokus:<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung neuer Produkte“<br />
Investition in die<br />
Markenführung<br />
Der Point of Sale ist für die Philip Morris GmbH,<br />
München, nach wie vor der wichtigste Kanal, in dem<br />
das Unternehmen seine Marken auf vielfältigste Weise<br />
unterstützt. Sei es durch aufmerksamkeitsstarke POS-<br />
Materialien, durch die direkte Konsumentenansprache<br />
oder auch mit Hilfe von langfristig angelegten<br />
Promotionaktionen.<br />
Philip Morris ist außerdem stets bemüht, den Bedürfnissen<br />
der erwachsenen Verbraucher entsprechend neue<br />
Trends zu setzen. In diesem Zusammenhang arbeitet<br />
das Unternehmen „mit Hochdruck an der Entwicklung<br />
neuer Produkte“ und investiert auch 2011 in die Führung<br />
seiner Marken.<br />
Innovations-Offensive 2011<br />
Anfang März 2011 hat Philip Morris<br />
sein OTP-Portfolio um den L&M<br />
Volume Tobacco Fine Flavor sowie<br />
den f6 Volumen Tabak erweitert.<br />
Zwei Produkte, die die Marktpräsenz<br />
von Philip Morris im wachsenden<br />
Segment der Volumen-Tabake<br />
verstärken. Nachdem sich der im<br />
Jahr 2010 eingeführte L&M Volume<br />
Tobacco Full Flavor bereits sehr<br />
erfolgreich etabliert hat, wurde das<br />
Portfolio jetzt mit ähnlich hohen<br />
Erwartungen um diese beiden neuen<br />
Produkte konsequent erweitert.<br />
Zudem hat Philip Morris die OTP-<br />
Produkte der Marke Next (Next Feinschnitt-<br />
und Filter-Cigarillos) Anfang<br />
März in die international bekannte<br />
Marke Chesterfield überführt. Nachdem<br />
dieser Schritt im Frühjahr 2010<br />
mit den Next-Cigaretten bereits sehr<br />
erfolgreich und reibungslos erfolgt ist,<br />
wird dieser zweite Schritt jetzt ebenfalls<br />
im OTP-Bereich konsequent<br />
eingeschlagen.<br />
www.philipmorrisinternational.com/de<br />
Philip Morris GmbH | Fallstraße 40 | 81369 München | Tel. 089 / 72 47-0<br />
„ Auch 2011 ist zu erwarten, dass die erwachsenen Konsumenten<br />
weiterhin preisbewusst einkaufen werden. Daher gehen wir von<br />
einer anhaltend hohen Nachfrage nach OTP-Produkten aus.<br />
Auch hier werden Produkte aus dem Niedrigpreissegment zusehends<br />
beliebter. Zudem rücken große und internationale Marken immer<br />
mehr in den Fokus. Hier sind wir mit unserem OTP-Portfolio Marlboro,<br />
L&M und Chesterfield bestens aufgestellt.“<br />
Lutz Hollemann, National Manager OTP,<br />
Philip Morris GmbH
46 Sortimente 47<br />
Sortimente<br />
In kaum einer Warengruppe ist aufgrund der<br />
schieren Angebotsfülle und Innovationsfrequenz<br />
eine professionelle Steuerung der Sortimente<br />
so wichtig wie bei OTP. Für Vollsortimenter und<br />
Nahversorger kommt hinzu, dass sie mit ihrem<br />
Angebot nicht nur im Wettbewerb mit anderen<br />
Lebensmittelhändlern stehen, sondern auch<br />
mit weiteren, zum Teil sehr professionellen<br />
OTP-Vertriebskanälen.
48 Sortimente Erfolgreicher handeln 49<br />
Komplexer Markt mit großen Chancen<br />
Absolut gesehen ist der Lebensmittelhandel inklusive<br />
der Discounter mit rund 45 Prozent Marktanteil der<br />
wichtigste Absatzkanal für OTP – mit leicht steigender<br />
Tendenz. Seine Stärke sind zum einen die preisgünstigen<br />
Eigenmarken, aber natürlich auch ein umfangreiches,<br />
auf alle Konsumentenbedürfnisse ausgerichtetes<br />
Angebot an Industriemarken. Mit diesen steht er mit<br />
dem Facheinzelhandel im Wettbewerb, für den Industrieprodukte<br />
nach wie vor im Bereich OTP das stärkste<br />
Standbein sind. Der Fachhandel punktet hier mit<br />
Beratung und Know-how, das bei<br />
OTP-Produkten oft wichtig und<br />
erwünscht ist. Im Verkaufskanal<br />
Tankstelle dominieren zwar<br />
weiterhin die Cigaretten, doch<br />
auch hier zeigen sich schon<br />
positive Entwicklungen bei OTP,<br />
die der Lebensmittelhandel im<br />
Auge behalten sollte.<br />
Sicherlich spielt der attraktive Preis bei OTP-Produkten<br />
eine wichtige Rolle, aber verstärkt ist zu beobachten,<br />
dass auch MYO-Konsumenten auf die Marke Wert legen.<br />
Drehtabak-Konsumenten hingegen sind bereits seit<br />
langem sehr markenbewusst. Alle Marken-Anbieter sind<br />
deshalb stets bestrebt, die Bedürfnisse erwachsener<br />
Konsumenten zu befriedigen und auf neue Trends<br />
und Tendenzen möglichst zeitnah mit Innovationen<br />
zu reagieren. Damit werden auch Umsatz und Wertschöpfung<br />
für den Handel angehoben.<br />
Der OTP-Markt wird darüber<br />
hinaus durch einen kontinuierlichen<br />
Wandel der Konsumgewohnheiten<br />
bestimmt. Im<br />
Segment der Premiumcigarillos<br />
beispielsweise findet seit<br />
einigen Jahren ein kontinuierlicher<br />
Anstieg der Nachfrage<br />
nach den mittleren Club-<br />
Formaten statt. Das kleine<br />
Mini-Format nimmt zwar immer noch den größten<br />
Anteil am Absatz ein, kann jedoch mit den deutlich<br />
überproportionalen Zuwachsraten der größeren<br />
Cigarillos im Club-Format nicht mithalten.<br />
Für den Erfolg von Premiumcigarren und -cigarillos<br />
ist neben attraktiven Marken und einzigartigen<br />
Produkten vor allem das jeweilige Engagement des<br />
Handels bei seiner Sortimentspolitik und Präsentation<br />
entscheidend für den Erfolg. Es spielen rationale<br />
Aspekte – zum Beispiel „einzigartiger kubanischer<br />
Tabak“ – und emotionale Aspekte wie attraktive, glaubwürdige<br />
Marken bei der Kaufentscheidung eine wesentliche<br />
Rolle. „Der Premiumkunde sucht echten Mehrwert<br />
und ist dann auch bereit, den angemessenen Premiumpreis<br />
zu bezahlen“, heißt es dazu bei 5TH Avenue.<br />
Auch Dannemann weist darauf hin, dass der Preis für<br />
Cigarillos nicht das kaufentscheidende Merkmal ist,<br />
und belegt dies mit dem Erfolg der<br />
MOODS-Familie: Obwohl preislich<br />
deutlich über dem Durchschnittspreis<br />
<strong>eines</strong> Cigarillos positioniert,<br />
beträgt ihr Marktanteil je nach<br />
Kanal zwischen 25 und 53 Prozent.<br />
Dadurch ist die MOODS-Familie<br />
trotz <strong>eines</strong> überdurchschnittlich<br />
hohen Preises in jedem Handelskanal<br />
Marktführer. Fazit für ein<br />
nachfragegerechtes Sortiment am POS: Dem Konsumenten<br />
ist offensichtlich ein faires Verhältnis zwischen<br />
Qualität und Preis wichtiger als der Preis allein.<br />
Gerade die Produkte im oberen Preissegment zeichnen<br />
sich durch eine höchst attraktive Wertschöpfung aus.<br />
Bei den anderen Verwendern von OTP-Produkten spielt<br />
der im Vergleich zur Fabrikcigarette günstigere Preis<br />
sicherlich eine wesentliche Rolle bei ihrer Kaufentscheidung.<br />
<strong>Die</strong>s gilt insbesondere unter dem Aspekt der<br />
für die nächsten Jahre geplanten fünfstufigen Erhöhungen<br />
der Tabaksteuer. Aber diese<br />
Motivation ist längst nicht mehr<br />
allein ausschlaggebend. Zunehmend<br />
ist der Trend festzustellen,<br />
dass auch preisbewusste Konsumenten<br />
nicht auf die Vorzüge<br />
<strong>eines</strong> Markenproduktes verzichten<br />
wollen. <strong>Die</strong> „Faszination der<br />
Marke“ habe nach wie vor,<br />
selbst in Zeiten der „immer<br />
günstiger“-Mentalität, einen hohen und nicht zu<br />
unterschätzenden Stellenwert, heißt es dazu bei<br />
Reemtsma.<br />
Das Unternehmen liefert dazu ein Beispiel: Wenn sich<br />
beispielsweise ein Raucher von JPS-Fabrikcigaretten<br />
dazu entscheidet, seine Cigaretten zukünftig selbst zu<br />
stopfen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er<br />
sich auch für einen Stopftabak dieser Marke entscheidet.<br />
Er wird seiner ihm vertrauten Marke treu bleiben, da er<br />
auf höchste Markenqualität vertrauen kann und nicht<br />
auf ein „No-name“-Produkt ausweichen muss. Auch der<br />
„Stopfer“ ist wählerisch und erwartet „seine Marke“<br />
in allen Absatzstellen. Der Handel muss dem sich<br />
verändernden Einkaufs- und Konsumverhalten der<br />
Raucher also fortlaufend Rechnung<br />
tragen. Er steht vor der<br />
Herausforderung, sich als<br />
Vollsortimenter auch bei OTP<br />
klar zu positionieren und sich<br />
durch überzeugende Konzepte<br />
vom Wettbewerb abzusetzen.<br />
Das betrifft sowohl die optimal<br />
auf die individuellen Nachfragestrukturen am Standort<br />
abgestimmte Sortimentsauswahl als auch die ständige<br />
Verfügbarkeit aller Artikel, die nach allen Erfahrungen<br />
nur durch einen regelmäßigen professionellen Service<br />
sichergestellt werden kann.<br />
Nicht marktgerechte Sortimente, schlechte Platzierung,<br />
mangelhafte Regalpflege und dadurch bedingte Regallücken<br />
kennzeichnen leider bis heute das Bild des<br />
OTP-Angebotes in vielen Märkten des Lebensmittelhandels<br />
quer durch alle Vertriebsformen und -größen.<br />
Der typische Discountbereich beispielsweise zeigt<br />
bislang nur wenig Sortimentstiefe oder -breite im<br />
Bereich Feinschnitt. Oft werden nur einige wenige<br />
Eigenmarken angeboten und die Vielfalt des OTP-<br />
Sortiments komplett vernachlässigt.<br />
Der Vollsortimenter sollte<br />
hier seine Chance nutzen und<br />
dem Verbraucher ein ausgewogenes<br />
Sortiment verschiedener<br />
Produkte anbieten und damit<br />
eine – im Vergleich zum örtlichen<br />
Wettbewerb – deutlich höhere<br />
Segmentskompetenz zeigen.<br />
Nicht nur wegen längerer Öffnungszeiten hat der Vollsortimenter<br />
im Lebensmittelhandel echte Chancen,<br />
seinen Umsatz mit OTP erheblich zu steigern. Das <strong>WTS</strong>-<br />
Panel belegt eindrucksvoll, dass ein professionell per<br />
Category Management geführtes OTP-Sortiment hohe<br />
zweistellige, ja sogar dreistellige Zuwachsraten binnen<br />
kurzer Zeit erzielen kann.
Unüberschaubar<br />
Mit mehreren hundert Artikeln ist der Markt der OTP selbst für viele<br />
Insider kaum überschaubar. Laufend kommen neue Artikel oder<br />
Packungsvarianten hinzu, andere werden abgelöst und verschwinden<br />
wieder vom Markt. Hier nur ein Auszug des aktuellen Angebotes der<br />
führenden Markenhersteller mit Stand April 2011*.<br />
* <strong>Die</strong> steuerbedingten Preisveränderungen zum 1. Mai 2011 sind auf einigen abgebildeten<br />
Produkten noch nicht berücksichtigt.
54 Erfolgreicher handeln 55<br />
„ Hohe Umschlaghäufigkeit und<br />
starke Kundenbindung<br />
zeichnen unsere Marken aus“<br />
www.landewyck.de<br />
Hohe Qualität und<br />
Handelsspanne<br />
Ein weiteres innovatives Produktkonzept ist die<br />
erfolgreiche Einführung der SPAR-Dosen mit<br />
der unmissverständlichen Aussage: „Gut, billig,<br />
schmeckt“. Trotz des bewusst suggerierten<br />
Discountimages sind alle Produkte der SPAR-<br />
Range von hoher Qualität und bieten eine<br />
attraktive Handelsspanne.<br />
Heintz van Landewyck GmbH | Niederkircher Straße 31 | 54294 Trier | Tel. 06 51 / 82 65-0<br />
Mit Innovationen die Erwartungen<br />
der Verbraucher erfüllen<br />
Seit einigen Jahren ist zweifelsfrei festzustellen, dass Raucher in zunehmendem<br />
Maße von der industriell gefertigten Cigarette auf das Selbstfertigen mit<br />
Feinschnitt und Hülse umsteigen. Im Vergleich zur Markencigarette und<br />
den Eigenmarken des Handels bietet der OTP-Bereich dem Verbraucher die<br />
Möglichkeit, sein Haushaltsbudget deutlich zu schonen, ohne auf Qualität zu<br />
verzichten. 2009 hat Heintz von Landewyck Menthol Tabak unter dem Markendach<br />
Elixyr erfolgreich im Markt eingeführt. <strong>Die</strong>se Innovation hat sich auch<br />
2010 äußerst positiv entwickelt. Den Erfolg führt das Unternehmen auf die<br />
exquisite Menthol-Mischung, die hohe Produktqualität sowie den optimalen<br />
Frischeschutz in der Metalldose zurück. Das Produkt befriedigt in vollem<br />
Umfang die Erwartungen der Konsumenten.<br />
„ Der typische „<strong>Die</strong> OTP-Kunde Nachfrage ist nach preissensibel unseren Natural und qualitätsbewusst.<br />
American Spirit-Pro-<br />
Allerdings dukten lassen sich steigt die auch Konsumentenwünsche außerhalb von Großstädten an Top-Qualität stetig zu an. Der<br />
Top-Konditionen Lebensmittelhandel dauerhaft nicht übernimmt erfüllen. Mittelfristig hier eine wichtige wird sich Funktion der<br />
OTP-Markt in in unserer zwei klare Distributionsstrategie, Segmente aufteilen: qualitätsorientierte<br />
die grundsätzlich immer<br />
und damit der höherpreisige Nachfrage Angebote unserer Konsumenten und rein preisorientierte folgt. Unser Angebote Drehtabak<br />
ohne besondere Original Qualitäts- Blend ist und <strong>eines</strong> Geschmacksansprüche.“<br />
der erfolgreichsten Produkte seiner<br />
Kategorie und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />
Hans-Josef Fischer, Sven Hoffmann, Geschäftsführer, Nationaler Verkaufsdirektor<br />
Heintz van Landewyck Santa Fe GmbH Natural Tobacco Company: Germany GmbH
56 Erfolgreicher handeln 57<br />
• MARKTFÜHRER IM SEGMENT OPTIMIERTER STOPFTABAKE*<br />
• TOP MARKENQUALITÄT ZUM TOP PREIS<br />
• VERTRAUEN BEI KONSUMENTEN UND HÄNDLERN<br />
*QUELLE: INTERNE BRITISH AMERICAN TOBACCO GERMANY MARKTFORSCHUNG<br />
Rauchen kann tödlich sein<br />
188-153<br />
Gutes Beispiel Nr. 3<br />
E-Center Fischer<br />
in Roth<br />
Ein bereits „aufgegebener“ Standort, der von einem<br />
selbstständigen Kaufmann wieder auf Leistung getrimmt wurde.<br />
Inhaber ist Florian Fischer.
58 Gutes Beispiel Nr. 3<br />
Erfolgreicher handeln 59<br />
„Wir erfüllen mit einer<br />
großen Auswahl an OTP<br />
alle Kundenwünsche.“<br />
Konzept für mehr Wertschöpfung und höhere Bons<br />
Florian Fischer hat es gewagt und sich mit einem nicht<br />
unerheblichen finanziellen Kraftakt selbstständig gemacht.<br />
2009 übernahm der Edeka-Kaufmann in der mittelfränkischen<br />
Stadt Roth einen bereits 1987 eröffneten Verbrauchermarkt,<br />
der nach längerem Renovierungsstau seine besten<br />
Jahre gesehen hatte und eigentlich geschlossen werden<br />
sollte. „Als alter Rother“, so Florian Fischer, „war ich aber<br />
von den Qualitäten an diesem Standort überzeugt und<br />
habe mich dafür stark gemacht, ihn zu erhalten.“<br />
Florian Fischer<br />
Nach der Übernahme nahm Fischer viel Geld in die Hand<br />
und renovierte den Markt von Grund auf.<br />
Bis auf die Tiefkühl- und Mopro-Abteilungen ist alles neu.<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und überzeugt die<br />
Bevölkerung, wie sich seit der Neueröffnung Anfang März<br />
2010 schnell zeigte. Der Inhaber selbst ist so überzeugt<br />
vom Potenzial des Marktes, dass er den Mietvertrag bis<br />
2032 unterschrieben hat: „Ich plane hier für die nächsten<br />
20 Jahre vor.“<br />
Heute bietet das moderne E-Center Fischer auf 2.200<br />
Quadratmetern Verkaufsfläche seinen Kunden die<br />
klassischen Vollsortimenter-Stärken Frische, große Auswahl<br />
und mit 50 geschulten Mitarbeitern umfassenden<br />
Service und Beratung. <strong>Die</strong> Serviceleistungen stehen nicht<br />
nur auf dem Papier, sie sind hier für den Kunden erlebbar.<br />
Fragt ein Kunde beispielsweise nach<br />
einem bestimmten Produkt, erklärt<br />
ihm der Mitarbeiter nicht einfach den<br />
Weg zum Regal, sondern begleitet<br />
ihn dorthin. Wird ein Wunsch – etwa<br />
nach einem nicht gelisteten Produkt<br />
– geäußert, „ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />
dass er umgehend<br />
erfüllt wird“.<br />
Das Konzept aus modernem<br />
Ladenambiente, Sortimentskompetenz und Servicestärke<br />
geht auf. „Wir haben Umsatzzuwächse von teilweise 50<br />
Prozent über alle Sortimente“, so Fischer. Obst und Gemüse<br />
habe sich gegenüber dem Vorjahr sogar verdoppelt. Selbst<br />
nicht erweiterte Sortimente liegen auf gleicher Fläche um<br />
20 Prozent oder mehr über dem Vorjahr. Als einziger Frischfischanbieter<br />
in Roth punktet das E-Center jetzt auch mit<br />
diesem anspruchsvollen Sortiment. <strong>Die</strong> Fisch-Theke<br />
steuert beachtliche drei Prozent zum Gesamtumsatz bei.<br />
„Der Erfolg ist aber auch unseren sehr qualifizierten<br />
Mitarbeitern zu verdanken“, betont Florian Fischer.<br />
Ähnlich beeindruckende Zuwächse und Ergebnisse zeigt<br />
die in Kooperation mit <strong>WTS</strong> völlig neu gestaltete Tabakwaren-Präsentation.<br />
„Früher war das OTP-Angebot<br />
verschachtelt und ohne Konzept“, sagt Fischer.<br />
„Heute erfüllen wir mit einer großen Auswahl an OTP<br />
alle Wünsche des Kunden und bieten ihm auch ausgefallene<br />
Produkte mit Mehrwert, etwa bei den Cigarren<br />
und Cigarillos.“ Nicht weniger als 210 OTP-Artikel führt<br />
der Markt, setzt sich damit in Roth auch vom Fachhandel<br />
ab. Und diese 210 Artikel würden auch stetig abverkauft,<br />
so Fischer. Ganz wichtig sei auch bei Tabakwaren, „dass<br />
der Kunde weiß, dass er mit besonderen Wünschen zu uns<br />
kommen kann und diese erfüllt werden.“<br />
„Professionell geführt, zieht das OTP-Sortiment<br />
Stammkunden an“, hat Fischer beobachtet. Vor allem<br />
auch solche, die Vorratsmengen kaufen. Das aber<br />
gelinge nur, wenn jederzeit genug Ware vorrätig ist.<br />
Fischer: „Mit <strong>WTS</strong> gibt es keine Regallücken mehr.“<br />
Zufriedene OTP-Kunden sorgen nach seiner Beobachtung<br />
mit dem Kauf hochwertiger Produkte für mehr<br />
Wertschöpfung und überdurchschnittliche Bons,<br />
sowohl bei OTP als auch beim Gesamteinkauf.<br />
„8,5 Prozent Ertrag bei<br />
keinerlei eigenem Personaleinsatz,<br />
null Risiko,<br />
keinerlei Abschriften<br />
und keinem Verwaltungsaufwand.“<br />
Eine Besonderheit im E-Center sind die Scannerleisten an<br />
den OTP-Verkaufsgeräten mit gut lesbarer Preisauszeichnung.<br />
Florian Fischer hat sich bewusst für diese Lösung<br />
entschieden, damit der Kunde auf einen Blick die Preise<br />
vergleichen kann, ohne verschiedene Produkte einzeln in<br />
die Hand nehmen zu müssen. Zum einen steht dahinter<br />
der Servicegedanke – „der Kunde<br />
dankt es uns“ –, zum anderen trägt<br />
dies natürlich zur Ordnung im<br />
Warenträger bei.<br />
Das Gesamtkonzept aus Inselplatzierung<br />
vor den Kassen und optimaler<br />
Regalpflege hat dazu geführt,<br />
dass die Warengruppe OTP einen<br />
enormen Umsatzschub erfahren<br />
hat. Nach Darstellung von Florian<br />
Fischer ist der OTP-Umsatz hier dank optimaler Platzierung<br />
und Betreuung durch <strong>WTS</strong> mehr als doppelt so hoch<br />
wie auf vergleichbaren Flächen, die OTP in Eigenregie<br />
führen. Das E-Center Fischer erzielte zuletzt auf drei<br />
Quadratmetern mit OTP einen Monatsumsatz von mehr<br />
als 10.000 Euro mit einem Rohertrag von 8,5 Prozent.<br />
Florian Fischer: „Wohlgemerkt, das sind 8,5 Prozent Ertrag<br />
bei keinerlei eigenem Personaleinsatz, null Risiko,<br />
keinerlei Abschriften und keinem Verwaltungsaufwand.“
60 Spanne vs. Ertrag<br />
Erfolgreicher handeln 61<br />
Spanne vs. Ertrag<br />
Ertragssprünge mit System<br />
Egal, ob Supermarkt oder SB-Großfläche: OTP-Sortimente<br />
verbessern in erheblichem Umfang die Gewinnsituation<br />
des Unternehmens. Wie die Praxis beweist, erzielen<br />
bereits Supermärkte nur mit OTP fünfstellige Roherträge.<br />
Voraussetzung ist aber, dass das<br />
Sortiment professionell betreut wird.<br />
<strong>Die</strong> oberflächliche Betrachtung allein der<br />
Spanne verstellt den Blick auf die Rentabilität<br />
von OTP im Lebensmittelhandel.<br />
Wie bei Schnelldrehern üblich, ist auch<br />
bei OTP die Spanne niedriger kalkuliert<br />
als in einigen anderen Warengruppen.<br />
Aber: Selbst niedrigpreisige OTP haben<br />
nach Angaben von Villiger einen „absolut höheren Margensatz<br />
für den Handel als die Topvolumen-Cigarettenmarken“.<br />
Das entscheidende Argument pro OTP lautet jedoch:<br />
Der schnelle Warenumschlag sorgt für extrem hohe Umsatzwerte<br />
und entsprechend hohen Ertrag. Vielfach wird die<br />
Ertragsleistung von OTP allein deswegen unterschätzt,<br />
weil auf Grund von Fehlern in der Sortimentsführung<br />
die Nachfrage und damit der Umsatz<br />
enttäuschend ausfallen.<br />
Ein Teufelskreis: Das Sortiment erfüllt<br />
nicht die Umsatz- und Renditeziele des<br />
Unternehmens, und deswegen wird es<br />
oft erst recht vernachlässigt oder sogar<br />
ganz aus dem Markt verbannt.<br />
„Das OTP-Sortiment wird von meinen<br />
Wettbewerbern immer total unterschätzt“, sagt Edeka-Kaufmann<br />
Maik Dumnick, Dahlenburg. „Es wird stiefmütterlich<br />
behandelt, und deswegen läuft es bei denen auch nicht.“<br />
Zwar erziele man mit OTP nicht die „allergrößte Spanne“,<br />
aber dank der großen Verkaufsmenge bringe es unter dem<br />
Strich einen „guten Ertrag und eine sehr hohe Flächenrentabilität“.<br />
(Mehr dazu auf Seite 36)<br />
Der Schlüssel zum Erfolg ist also die konsequente Aktivierung<br />
der Nachfragepotenziale und damit der Umsatzreserven<br />
am POS. Mit Category-Management-Methoden à la <strong>WTS</strong><br />
wird an jedem einzelnen Standort das optimale Sortiment<br />
zusammengestellt und die jeweilige Nachfrage am Ort<br />
maximal abgeschöpft – so können OTP-Jahresumsätze im<br />
„ Wenn nur zehn<br />
Produkte abgeschrieben<br />
werden müssen,<br />
ist der Rohertrag<br />
von 100 verkauften<br />
Packungen verloren.“<br />
„ Der Schlüssel zum<br />
Erfolg ist die konsequente<br />
Aktivierung der<br />
Nachfragepotenziale<br />
und damit Umsatzreserven<br />
am POS. “<br />
Durchschnitt aller Betriebstypen größtenteils vervierfacht<br />
und entsprechend hohe Roherträge erzielt werden. Florian<br />
Fischer, Inhaber <strong>eines</strong> E-Centers, das fünfstellige Erträge auf<br />
nur drei Quadratmetern OTP-Fläche erzielt, unterstreicht,<br />
dass dieser Ertrag nur durch Nutzung<br />
des <strong>WTS</strong>-Services und zudem mit<br />
„keinerlei eigenem Personaleinsatz,<br />
null Risiko, keinerlei Abschriften und<br />
keinem Verwaltungsaufwand“ erwirtschaftet<br />
wird. (Mehr dazu auf Seite 58)<br />
Das Fazit dieser erfolgreichen Kaufleute<br />
lautet: Was nützt die beste Spanne,<br />
wenn sich das Sortiment nicht dreht<br />
oder sogar Abschriften verursacht? Wenn nur zehn Produkte<br />
abgeschrieben werden müssen, ist der Rohertrag<br />
von hundert verkauften Packungen verloren. Sortimente,<br />
die an der tatsächlichen Nachfrage vorbei geplant werden,<br />
tragen immer das Risiko, dass ein Teil der Ware liegen bleibt,<br />
Kapitalkosten verursacht und oft genug abgeschrieben<br />
werden muss. Das gilt auch für Displays, die trotz verführerisch<br />
guter Sonderkonditionen kaum<br />
oder gar keinen Ertrag bringen, wenn<br />
sich die Ware nicht abverkauft.<br />
Konkrete Zahlen des OTP-Panels (s.<br />
Seite 11) aus vielen Märkten zeigen<br />
eindrucksvoll, warum ein professioneller<br />
Fullservice trotz einer im<br />
Vergleich zur Zentrallager-Listung<br />
etwas kleineren Spanne den Rohertrag<br />
des OTP-Sortiments in die Höhe treibt. Hinzu kommen jetzt<br />
weitere, sofort wirksame Einsparungen: Keine Ware auf<br />
eigene Rechnung am Lager, kein Personaleinsatz, keinerlei<br />
finanzielles Risiko von Abschriften.<br />
Der Schlüssel zum Erfolg ist auch hier der richtige Sortimentsmix,<br />
der den höherpreisigen Bedarf von anspruchsvollen<br />
Kunden ebenso erfüllt wie die Wünsche der besonders<br />
preissensiblen Zielgruppe. „OTP beeindrucken mit einer<br />
hohen Flächenproduktivität, wenn das Sortiment nachfragegerecht<br />
zusammengestellt, impulsstark platziert wird und<br />
für den Raucher ständig verfügbar ist“, fasst ein Sprecher<br />
von Arnold André die grundlegenden Herausforderungen<br />
zusammen.<br />
OTP Ertrag in Eigenregie<br />
Beispiel: <strong>WTS</strong> Panel, Markt 8, 1.400 qm (s. Seite 11)<br />
Rechnen Sie selbst!<br />
OTP Ertrag durch <strong>WTS</strong> <strong>Die</strong>nstleistung<br />
324 % Umsatzsteigerung<br />
Tragen Sie einfach in die leeren Kästchen auf der linken Spalte Ihre eigenen Zahlen ein, rechnen Sie mit der<br />
Umsatzsteigerung aus dem oben stehenden Beispiel (+324%) oder suchen Sie sich einen Vergleichswert aus<br />
der Tabelle auf Seite 11 heraus. Danach vergleichen Sie einfach die Erträge!<br />
OTP Ertrag in Eigenregie<br />
€ OTP Umsatz pro Monat<br />
x % Durchschnittliche Spanne<br />
= € Ertrag pro Monat<br />
Möglicher OTP Ertrag<br />
8,5<br />
€ x + %<br />
x % Durchschnittliche Spanne<br />
= € Möglicher Ertrag pro Monat<br />
Fazit: Mit einem OTP-Sortiment, das jederzeit den aktuellen Wünschen<br />
der Kunden entspricht und stets vorrätig ist, kann der Lebensmittelhandel<br />
hohe Umsätze auf kleinster Fläche und lukrative Deckungsbeiträge erzielen.
62 63<br />
Ihr Genuss<br />
ist unsere<br />
Leidenschaft.<br />
<strong>Die</strong> EG-Gesundheitsminister: Rauchen gefährdet die Gesundheit.<br />
Stimmen aus dem Markt<br />
Peter Witzke, Geschäftsführer,<br />
Villiger Söhne GmbH<br />
„ Bei einem Flächenbedarf<br />
von nur drei bis sechs<br />
Quadratmetern ist die<br />
Flächenrentabilität<br />
außergewöhnlich hoch.“<br />
Florian Fischer, Inhaber E-Center Fischer<br />
in Roth<br />
„Einen Genuss in Maßen<br />
sollte und kann man<br />
nicht verbieten.<br />
Tabak ist ein Kulturgut<br />
und das seit mehreren<br />
Hunderten von Jahren.“<br />
Andreas Schilken, Verkaufsleiter<br />
Edeka Rhein-Ruhr<br />
„ Wir erzielen mit <strong>WTS</strong> auf drei<br />
Quadratmetern einen Monatsumsatz<br />
von mehr als 10.000 Euro mit<br />
einem Rohertrag von 8,5 Prozent bei<br />
keinerlei eigenem Personaleinsatz,<br />
null Risiko, keinerlei Abschriften<br />
und keinem Verwaltungsaufwand.“
64 Erfolgreicher handeln 65<br />
„ Dauerhaft gute<br />
Margen garantieren“<br />
Überwältigende Resonanz<br />
beim Verbraucher<br />
Unter der Devise „Nur höchste Qualität garantiert optimalen Genuss<br />
für anspruchsvolle Raucher“ pflegt die OCB Vertriebs GmbH mit Sitz<br />
in Heinsberg seit Jahrzehnten die Verbindung zwischen Tradition<br />
und Innovation. Das Ergebnis: Produkte mit Kultcharakter.<br />
Eine überwältigende Resonanz beim Konsumenten hat<br />
darüber hinaus die im Jahre 2010 gestartete nationale<br />
Image-Werbekampagne unter „www.zeigzunge.de“<br />
hervorgerufen. <strong>Die</strong>se hat unter anderem die<br />
große Markentreue beim Verbraucher weiter<br />
gefestigt und wird deshalb in einer geänderten<br />
Form fortgesetzt.<br />
Starker Partner für den Handel<br />
Preissensible Konsumenten wünschen sich eine Alternative zur Fabrikcigarette.<br />
Deshalb werden sie auch weiterhin zum Stopfen und Drehen von<br />
Cigaretten übergehen. Unter dem Motto „Ein Sortiment liegt voll im Trend“<br />
bietet OCB mit seinen Marken OCB und ZIG-ZAG dafür die idealen Artikel an.<br />
Als starker Partner für den Handel sieht OCB sich besonders in Zeiten<br />
rückläufiger Handelsspannen außerdem in der Verantwortung, dem Handel<br />
mit Produkten aus dem Hause OCB dauerhaft gute Margen zu garantieren.<br />
OCB Vertriebs GmbH | Lise-Meitner-Straße 2-4 | 52525 Heinsberg | Tel. 0 24 52 / 10 64-0 | Fax 0 24 52 / 10 64-50<br />
www.ocb.net
66 Erfolgreicher handeln 67<br />
Mit OTP Marktanteile gewonnen<br />
„ Premiumprodukte<br />
werden immer wichtiger“<br />
Japan Tobacco International produziert und vermarktet international bekannte<br />
Tabakprodukte, unter denen sich drei der fünf weltweit führenden Marken<br />
befinden: Winston, die am schnellsten wachsende Marke; Mild Seven, die weltweit<br />
führende Kohlefilter-Cigarette und Camel, die American Blend Cigarette mit Kult-<br />
Status. <strong>Die</strong> JT International Germany GmbH ist in Köln und Trier mit insgesamt<br />
rund 1.700 Mitarbeitern vertreten. In Trier werden mehr als 50 Milliarden Cigaretten<br />
jährlich produziert. JTI blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2010 zurück. Eine der<br />
weltweit bekannten Hauptmarken, die Camel, konnte sich erfolgreich weiter<br />
entwickeln, und im Value-Segment konnte die Marke Winston weiter zulegen.<br />
Das gilt sowohl für den Cigarettenmarkt als auch für den OTP-Markt. In beiden<br />
Segmenten konnte JTI in 2010 erneut Marktanteile gewinnen.<br />
Attraktive Pakete für den Konsumenten<br />
JTI hat zum Jahresende 2010 die Feinschnittprodukte der Marke Camel<br />
in einer neuen modernen, klaren und einheitlichen Optik vorgestellt.<br />
Zusätzlich zum neuen Design wurde die Camel Metal-Tin im Markt platziert.<br />
<strong>Die</strong> beiden Feinschnitt-Varianten Winston Sticks Tobacco Classic und Blue<br />
sind in den vom Konsumenten gewünschten Gebinden 70 und 140 Gramm<br />
erhältlich. Zusammen mit dem Winston Easy-Maker und den Winston-<br />
Cigarettenhüllen wird dem erwachsenen Raucher ein attraktives Paket im<br />
OTP-Bereich geboten. Abgerundet wurde dieses Paket mit der Metal Red Edition<br />
von Winston und dem neu eingeführten extra ergiebigen Winston High<br />
Volume Tobacco. Er hat mehr Volumen dank einer speziellen Aufbereitung.<br />
<strong>Die</strong>s ergibt im Vergleich zum klassischen Feinschnitt zusätzliche Cigaretten.<br />
„ Premiumprodukte „<strong>Die</strong> Nachfrage werden nach für die unseren OTP-Konsumenten Natural American immer Spirit-Pro- wichtiger.<br />
Deshalb bieten dukten wir steigt Winston auch in außerhalb drei Varianten von Großstädten an: Winston stetig Blue, an. Der<br />
Winston Sticks Lebensmittelhandel Tobacco und seit übernimmt 2011 kann hier der eine Verbraucher wichtige auch Funktion<br />
den extra in ergiebigen unserer Distributionsstrategie, Winston High Volume Tobacco die grundsätzlich genießen.“ immer<br />
der Nachfrage unserer Konsumenten folgt. Unser Drehtabak<br />
Robert Stanworth, Original General Blend Manager, ist <strong>eines</strong> der erfolgreichsten Produkte seiner<br />
JT International Kategorie Germany GmbH und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />
Sven Hoffmann, Nationaler Verkaufsdirektor<br />
Santa Fe Natural Tobacco Company: Germany GmbH<br />
JT International Germany GmbH | Im MediaPark 4e | 50670 Köln | Tel. 02 21 / 16 46-01 | Fax 02 21 / 16 46-27 72<br />
www.jti.com
68 Erfolgreicher handeln 69<br />
Gutes Beispiel Nr. 4<br />
Marktkauf<br />
in Lemgo<br />
Ein nach modernsten Gesichtspunkten renoviertes<br />
SB-Warenhaus mit 6.500 qm Verkaufsfläche.<br />
Geschäftsleiter ist Edmund Krolak.
70 Gutes Beispiel Nr. 4<br />
Erfolgreicher handeln 71<br />
Neues Tabakwarenregal hat Signalwirkung über die<br />
gesamte Kassenzone hinweg<br />
Emotionen beim Kunden ansprechen und Aha-Effekte in der<br />
ganzen Region Ostwestfalen-Lippe auslösen – nicht weniger<br />
groß war der Anspruch, mit dem das Management der<br />
Edeka Rhein-Ruhr den kompletten Umbau ihres Marktkauf-<br />
SB-Warenhauses in Lemgo in Angriff nahm. Nach monatelangen<br />
Bauarbeiten und Investitionen von rund 15 Millionen<br />
Euro war es dann im Dezember 2010 soweit – das Haus<br />
feierte seine Neueröffnung. Fortan konnte Geschäftsleiter<br />
Edmund Krolak nicht nur viele neue<br />
Kunden begrüßen, sondern auch<br />
Einzelhandels-Fachleute aus ganz<br />
Deutschland. Marktkauf Lemgo gilt<br />
mit seinem geradezu futuristischen<br />
Erscheinungsbild als beispielhaft in<br />
Sachen Großflächen-Architektur und<br />
distanziert sich mit zahlreichen<br />
kundenfreundlichen Detaillösungen ganz klar vom Discount.<br />
Bereits heute, nur wenige Monate nach der Neueröffnung,<br />
zeigen Kundenfrequenz und Umsätze, dass die SB-Großfläche<br />
ganz klar eine Zukunft hat – wenn sie sich konsequent<br />
am Kunden ausrichtet.<br />
Gegenüber dem alten Grundriss ist die Verkaufsfläche um<br />
rund 1.500 auf nunmehr 6.500 Quadratmeter gewachsen,<br />
die Zahl der Mitarbeiter um 30 auf 180. Hinzu kommen<br />
große Shop-, Gastronomie- und Serviceflächen in der Vorkassenzone.<br />
Der Zuwachs an Verkaufsfläche kommt vor<br />
allem der Frischware mit völlig neuen Bedienungstheken<br />
zugute, aber auch wichtige Warengruppen wie Getränke<br />
oder Elektrogeräte präsentieren sich nun in eigenen<br />
Fachabteilungen.<br />
„Wir haben richtig Hirnschmalz<br />
auf die optimale<br />
Gestaltung der OTP-<br />
Platzierung verwandt.“<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Warengruppen, deren Sortimentsbreite und<br />
-tiefe insgesamt gewachsen ist, wurden als in sich schlüssige<br />
Themenwelten inszeniert. Obwohl modernste Ladenbautechnik<br />
zum Einsatz kommt, hält sich diese in der Wirkung<br />
zurück. Im Vordergrund steht die Ware, allerdings unterstützt<br />
durch gezielten Einsatz von Allgemein- und Spot-<br />
Beleuchtung, wobei derzeit auch modernste LED-Systeme<br />
zum Einsatz kommen. Ein Kennzeichen ist die vielfach<br />
runde Form einzelner Abteilungen,<br />
die dem Kunden die Orientierung<br />
erleichtert und im Gegensatz zu<br />
geraden Regalfluchten zum<br />
Verweilen und Stöbern einlädt.<br />
<strong>Die</strong> gleiche Aufmerksamkeit und<br />
Akribie, die das Management bei<br />
Planung und Layout allen anderen Warengruppen hat zuteil<br />
werden lassen, wurde auch bei der Planung der Tabakwaren-<br />
Platzierung an den Tag gelegt. Vom Gesamtlayout des Marktes<br />
bot sich hier in Lemgo eine besonders aufmerksamkeitsstarke<br />
Lösung für OTP an. Während Cigaretten an den Kassen<br />
platziert sind, finden OTP-Konsumenten „ihre“ Produkte<br />
geschlossen und in riesiger Auswahl im „Tobacco-Point“.<br />
Mit seinem auffälligen Design und von Punktstrahlern akzentuiert,<br />
fällt das Tabakwarenregal weithin sichtbar ins Blickfeld<br />
der Kunden. OTP wurde gezielt am Grundplan des Marktes<br />
ausgerichtet und linker Hand im Anschluss an eine Tiefkühl-<br />
Wand – also dem Kundenlauf folgend – zur Kassenzone hin<br />
platziert. „Wir haben richtig Hirnschmalz auf die optimale<br />
Gestaltung der OTP-Platzierung verwandt“, sagt Andreas<br />
Schilken, Verkaufsleiter Lebensmittel bei Edeka Rhein-Ruhr.<br />
„Lückenlose Warenpräsenz<br />
garantiert einen<br />
optimalen Abverkauf.“<br />
Das Ergebnis ist eine eigenständige ladenbauliche<br />
Gestaltung, die hervorragend in das Design des Marktes<br />
passt. Das Tabakwarenregal erzeugt eine Signalwirkung<br />
über die gesamte Kassenzone hinweg und zieht Kunden an.<br />
Möglicherweise sei hier eine Referenzlösung für andere<br />
Märkte entstanden, heißt es in Lemgo.<br />
Um die komplette Pflege, Bestückung und Aktualisierung<br />
der Sortimente mit Neuheiten und ständiger Optimierung<br />
hinsichtlich der Nachfrage kümmert sich <strong>WTS</strong>. Auf rund fünf<br />
laufenden Regalmetern des von <strong>WTS</strong> entwickelten Verkaufsgerätesystems<br />
lässt eine Auswahl von insgesamt 167 OTP-<br />
Artikeln keine Wünsche offen. „<strong>Die</strong> Präsentation, Platzierung<br />
der Produkte und die lückenlose Warenpräsenz sind sehr<br />
kundenfreundlich und garantieren einen optimalen<br />
Edmund Krolak<br />
Abverkauf“, sagt Geschäftsleiter Edmund Krolak. Im Bedarfsfall,<br />
etwa, wenn Kunden große Mengen auf Vorrat gekauft<br />
oder besondere Wünsche haben, ist der <strong>WTS</strong>-Servicereisende<br />
jederzeit für Marktkauf-Mitarbeiter erreichbar. OTP ist im<br />
Konzert der riesigen Sortimente in Lemgo zwar nur ein<br />
kl<strong>eines</strong>, jedoch unverzichtbares Instrument. Zum einen<br />
überzeugt es mit seiner sehr hohen Flächenproduktivität,<br />
zum anderen als Kundenmagnet. Edmund Krolak: „Bei<br />
Cigaretten und OTP greifen viele gut betuchte Kunden zu.“<br />
Damit bei 50.000 Besuchern pro Woche – an Spitzentagen<br />
wurden schon 12.000 gezählt – kein Konsument am<br />
„Tobacco-Point“ leer ausgeht, führe nur eine professionelle<br />
Sortimentspflege und permamente Warenverfügbarkeit zum<br />
größtmöglichen Erfolg.
72 Erfolgreicher handeln 73<br />
„ OTP wird sich in den nächsten<br />
Jahren weiter positiv entwickeln“<br />
Aktuelle Neuheiten<br />
bei den OTP-Marken<br />
Der OTP-Markt ist für Reemtsma von größter r<br />
Bedeutung. Als Marktführer im Bereich der<br />
OTP-A-Marken mit einem Marktanteil von rund und<br />
37 Prozent (LEH) wird sich Reemtsma auch<br />
zukünftig verstärkt diesem Segment widmen. n.<br />
Es ist davon auszugehen, dass sich der OTP- -<br />
Markt in den nächsten Jahren weiterhin positiv sitiv<br />
entwickeln wird. Der Fokus für dieses Wachshstum liegt bei Reemtsma weiterhin auf den sehr ehr<br />
erfolgreichen Volumentabakangeboten der<br />
JPS- und Route-66-Familien. Besonders hervorvorzuheben sind hier die JPS Red 80-g-Dose, die ie<br />
aktuell der absatzstärkste OTP-Markenartikel el im<br />
Lebensmittelhandel ist, sowie die Entwicklung ung<br />
des Route 66 100-g-Zip Bag, der den Erfolg dieser<br />
Zweimarkenstrategie unterstreicht. Beide Artikel rtikel<br />
konnten kontinuierlich ihre Absatzvolumen n ausbauen<br />
und bestimmten im Kalenderjahr 2010 mit ihrer hrer jeweiligen<br />
Markenfamilie bereits etwa ein Viertel des wachsenden<br />
Volumentabakmarktes.<br />
Prominente Marken im Portfolio<br />
Reemtsma ist ein wachstumsstarkes und profitables Unternehmen und Teil der<br />
Imperial Tobacco Group, des viertgrößten Tabakunternehmens weltweit.<br />
Reemtsma ist die Nummer 2 auf dem deutschen Tabakmarkt. Mit der Übernahme<br />
der Vertriebsrechte von Gauloises und Gitanes erzielte das Hamburger<br />
Traditionsunternehmen einen Gesamtmarktsamtmarktanteil<br />
von 25 Prozent. Reemtsma bietet ein<br />
breites Produktsortiment an, das s von<br />
Cigaretten über Feinschnitt und Cigarettenpapier<br />
bis hin zu innovativen Tabakbakspezialitäten reicht. Zum Markennportfolio gehören prominente<br />
Marken wie West, Drum, JPS, Route ute<br />
66, Gauloises, Davidoff, Peter<br />
Stuyvesant, Rizla, R1 und Cabinet. et.<br />
www.reemtsma.com<br />
3,0<br />
1.Hj.<br />
2007<br />
Vielfältige<br />
Unterstützung der Trends<br />
Um diesen Erfolg noch no weiter fortzusetzen, werden die Familien im<br />
Mai 2011 um neue Mitglieder M wachsen. <strong>Die</strong> JPS-Familie wird dann<br />
mit der JPS Red XL 1100<br />
g im sehr beliebten Zip-Bag-Format ergänzt,<br />
während die Route 666<br />
Original Volume Tobacco 80-g-Dose den steilen<br />
Kurs der Route 66 Familie Fa festigen wird. <strong>Die</strong>sen Trend wird Reemtsma<br />
im wesentlichen dur durch folgende Maßnahmen unterstützen: Angebot<br />
und nachhaltige n<br />
Distribution <strong>eines</strong> breiten Produktportfolios,<br />
portfo Konzentration auf den sowohl für Handel als<br />
auch für Konsumenten besonders lukrativen Volumen-<br />
Tabak sowie Unterstützung der Marken durch eine Viel-<br />
zahl klassischer k<br />
Kommunikations- und POS-Maßnahmen<br />
wie wie bbeispielsweise<br />
nationale ATL-Kommunikation, POS-<br />
Präsenz Präse in allen Handelskanälen, Consumer-Promotions<br />
und Anzeigenkampagnen A<br />
in Fachzeitschriften.<br />
3,7<br />
4,3<br />
4,8 4,<br />
6,8<br />
1,9<br />
2.Hj. 1.Hj.<br />
2007 2008 2.Hj.<br />
1.Hj.<br />
2008<br />
2009<br />
6,3<br />
3,7<br />
7,4<br />
3,9<br />
2.Hj.<br />
1.Hj.<br />
2009 2.Hj.<br />
2010<br />
2010<br />
Absatz- und Marktanteilsentwicklung im Lebensmittelhandel:<br />
▪ JPS Red 80g (Marktanteil*) ▪ Route 66 100g Zip Bag (Marktanteil*)<br />
„ Auch der besonders preisbewusste OTP-Raucher möchte auf die<br />
Qualität <strong>eines</strong> Markenproduktes nicht verzichten. Unsere modernen<br />
Volumentabake der Marken ROUTE 66, JPS und WEST bieten dem<br />
Konsumenten maximale Ergiebigkeit und somit ein hervorragendes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis.“<br />
Titus Wouda Kuipers, General Manager Germany/Switzerland,<br />
Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />
Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH | Max-Born-Straße 4 | 22761 Hamburg | Tel. 040 / 82 20-0 | Fax 040 / 82 20-16 45<br />
7,0<br />
5,1<br />
300<br />
200<br />
Absatz<br />
umgerechnet<br />
in Mio.<br />
Cigaretten<br />
* Marktanteil in % im Segment Volumentabake Quelle: Reemtsma Marktforschung<br />
100<br />
0
74 Expertenmeinung<br />
Erfolgreicher handeln 75<br />
Mehr Komfort.<br />
Mehr Information.<br />
Mehr Erlebnis.<br />
Zukünftige Möglichkeiten<br />
und Technologien zur<br />
Kundenorientierung<br />
Handy und Internet haben einen festen Platz in unserem<br />
Leben eingenommen und innerhalb von wenigen Jahren<br />
unser Informations-, Kommunikations- und Einkaufsverhalten<br />
revolutioniert. Jetzt laufen beide Technologien im<br />
Smartphone zusammen. <strong>Die</strong> Wachstumsraten dieser<br />
smarten, digitalen Assistenten sind gewaltig: Besaßen<br />
2010 noch etwa elf Prozent der Deutschen ein Smartphone,<br />
so werden es 2012 schon 25 Prozent sein. Und mit fortschreitendem<br />
Angebot und erschwinglicheren Preisen<br />
wird die Zahl der Smartphone-Besitzer innerhalb der<br />
nächsten vier Jahre (2015) auf über 50 Prozent ansteigen.<br />
Networks und Communities<br />
Vor diesem Hintergrund gewinnen auch „Social Networks“<br />
für den Handel an Bedeutung. Marken Communities sind<br />
eine wunderbare Möglichkeit, bedeutend mehr über den<br />
Kunden und seine Wünsche zu erfahren. Große Markenartikler<br />
nutzen diese Möglichkeiten längst für sich.<br />
So ermöglicht der Sportartikelhersteller adidas mit ‘my<br />
adidas’ seinen Kunden den Wunsch, seinen individuellen<br />
Schuh zu entwerfen. Kunden können ihre Füße selbst<br />
vermessen, aus verschiedenen Farben und Designs ihren<br />
Favoriten auswählen und sich ihren Namen aufsticken<br />
lassen. Somit schafft adidas nicht nur ein neues Geschäftsmodell,<br />
beziehungsweise eine hervorragende Markenbindung,<br />
sondern erhält auch weitreichende Produktund<br />
Designideen frei Haus. Ein Geschäftskonzept, dass<br />
sich für beide Seiten zu lohnen scheint.<br />
Auch Tchibo hat das Mitmach-Internet für sich entdeckt.<br />
Unter dem Motto „Gemeinsam gedacht – Besser gemacht“<br />
lässt Tchibo seine Kunden nicht nur Produktideen<br />
entwerfen, sondern diese auch von seinen Kunden<br />
bewerten. <strong>Die</strong> von den Nutzern am besten bewertete<br />
Idee wird dann von Tchibo produziert und als „Idee des<br />
Monats“ vertrieben.<br />
Unter dem Innovationsprogramm „Connect & Develop“<br />
treibt auch Procter & Gamble (P&G) die Integration<br />
seiner „Lead User“ voran. P&G steigerte in den letzten<br />
Jahren den Anteil von Innovationen die unter Mithilfe<br />
von <strong>externen</strong> Experten und führenden Kunden realisiert<br />
wurden, von zehn auf 35 Prozent. <strong>Die</strong>ser Anteil soll auf<br />
über 50 Prozent aufgestockt werden.<br />
Auch Werkzeuge des Lebensmitteleinzelhandels<br />
Doch welche Bedeutung haben derartige innovative und<br />
zunehmend Internet basierte Lösungen für die sich schnell<br />
drehende Warenwelt des Lebensmitteleinzelhandels?<br />
Lassen sich auch im preisgetriebenen deutschen Einzelhandel<br />
neue Formen des „digitalen Wirtschaftens“ mit<br />
Gewinn umsetzen?<br />
Eine der wichtigsten Innovationen im Jahr 2008 eröffneten<br />
„real,- Future Store“ ist der Mobile Einkaufsassistent (MEA),<br />
den die Metro-Group gemeinsam mit der Deutschen Telekom<br />
entwickelt hat. So kann zum Beispiel der Kunde zu Hause<br />
die leeren Produkte einscannen und damit auf dem Handy<br />
eine digitale Einkaufsliste zusammenstellen. Im Supermarkt<br />
angekommen, wird das Mobiltelefon dank des mobilen<br />
Internets zum praktischen Einkaufsbegleiter. Der MEA<br />
hilft Kunden, gezielt Produkte im Markt zu finden.<br />
Darüber hinaus ermöglicht der Mobile Einkaufsassistent,<br />
sich unter anderem tagesaktuelle Angebote in der besuchten<br />
Filiale auf dem Display anzeigen zu lassen. Viele weitere<br />
Funktionen, wie Bezahlfunktionen, Online-Beratung,<br />
Couponing, aber auch Unterstützung beim Warenmanagement<br />
werden ebenfalls bereits getestet.<br />
Strategische Bedeutung für den LEH der Zukunft<br />
Unser Verständnis und Erleben von Kommunikation,<br />
Konsum und Services verändert sich grundlegend.<br />
Menschen werden in Zukunft das Internet in Form mobiler<br />
Geräte bei sich haben; dies führt aber zugleich auch zu einer<br />
neuen Form von Informationsverarbeitung. Informationen<br />
werden nicht nur nahtloser und leichter zugänglich sein,<br />
sie rücken auch näher an den Menschen im Alltag heran,<br />
an seine unmittelbaren Bedürfnisse, seine Befindlichkeit.<br />
Zukünftig ist es also noch entscheidender, dass alle Marketinginstrumente<br />
(Sortimentsstrategie, Category Management,<br />
Preisgestaltung, Services, etc.) konsequent an den Kundenbedürfnissen<br />
ausgerichtet werden. <strong>Die</strong>s erzeugt eine nachweisbar<br />
höhere Kundenzufriedenheit, die sich unmittelbar<br />
in höherer Kaufhäufigkeit (Umschlagshäufigkeit) und darüber<br />
hinaus in steigenden Erträgen niederschlägt.<br />
Umso mehr bei Produktgruppen wie OTP, die in allen<br />
Absatzkanälen den gleichen Preis haben. Damit kommt der<br />
Verfügbarkeit der vom Kunden nachgefragten Artikel eine<br />
ungleich höhere Bedeutung zu.<br />
Wir tendieren häufig dazu, kurzfristige Auswirkungen neuer<br />
Technologien zu überschätzen und langfristige zu unterschätzen.<br />
Auch wenn die Konzepte, Erfolgspotenziale und<br />
Konsequenzen im „Supermarkt der Zukunft“ teilweise überspitzt<br />
dargestellt wurden, haben wir es mit einer mächtigen<br />
Idee zu tun, die unsere gewohnte Art, sich zu informieren,<br />
zu kommunizieren und zu konsumieren, radikal verändern<br />
wird. Kein Unternehmen wird sich dem langfristig<br />
entziehen können.<br />
Günter Moeller hat mit Dr. Christoph<br />
Herrmann 2003 die Beratungsfirma<br />
Herrmann, Moeller + Partner (hm+p) mit<br />
Sitz in München gegründet. Als Berater<br />
hat er sich auf die Unterstützung von<br />
Unternehmen verschiedenster Branchen in den Bereichen<br />
Innovations-, Produkt-, Marken- und Sortimentsmanagement<br />
spezialisiert. Neben seiner praktischen Tätigkeit ist Günter<br />
Moeller Autor und Herausgeber zahlreicher Fachbücher und<br />
Fachbeiträge zu Innovationsfragen rund um die Themen<br />
Marken-, Produkt- und Sortimentsmanagement.<br />
www.hmp-innovation.de
76 Alles (R)egal 77<br />
<br />
<br />
<br />
14,95 €<br />
FEINSCHNITT<br />
140 g<br />
Rauchen kann tödlich sein<br />
Marktsanierung<br />
Verdient an Ihnen auch keiner<br />
was? Also ich bin ein komplettes<br />
Nullsummengeschäft. Für alle<br />
Ärzte zum Beispiel. Wegen akuter Alterung<br />
hocke ich zwar bald täglich in irgendeinem<br />
Wartezimmer, aber immer mit den falschen<br />
Krankheiten. Sagen meine Ärzte. Immer<br />
solche Wehwehchen, bei denen sie mit einem<br />
Kassenpatienten „unmöglich einen Euro verdienen“<br />
können, „eigentlich sogar noch drauflegen“. Dass ihre<br />
Sprechstundenhilfe 100 Rezepte pro Tag auf die auf Vorrat<br />
unterschriebenen Formulare druckt, ohne dass die Patienten<br />
den Arzt sehen – „lohnt sich kaum“. Für die dürfte er „aus<br />
Unternehmersicht nicht mal die Tür aufmachen“. Da kommen<br />
bei mir zu den Schmerzen in den Gliedern auch noch die Tränen<br />
in den Augen. Und jetzt das: Mein Supermarkt verdient an<br />
mir „praktisch kein Geld“. Sagt der Einzelhandelsverband.<br />
Beim Mineralwasser legt er schon seit Jahren „fast drauf“.<br />
War mir irgendwie klar. Aber dass wenigstens bei Tabak und<br />
Cigarettenhülsen, bei Kaugummi und BILD-Zeitung bei meinem<br />
Händler an der Ecke „etwas hängen bleibt“, hatte ich ihm doch<br />
gewünscht. Falsch, ganz falsch, obwohl ich und (ich darf und<br />
muss vermuten) m<strong>eines</strong>gleichen die fast täglich aus seinem<br />
Laden tragen. Eigentlich kommt er nur noch beim Sauerkrautsaft<br />
„auf seine Kosten“. Der reißt es raus. Deshalb hat er davon<br />
gleich zwei Paletten in den Weg gestellt. <strong>Die</strong> stehen da auch<br />
in drei Wochen noch. Wundert mich nicht. Mir wird schon<br />
beim Gedanken an Sauerkrautsaft ganz anders. Und auch die<br />
Damen der Nachbarschaft steigen offenbar nur sehr zögerlich<br />
von Dörrpflaumen aufs Krautgesöff um. Schließlich wollen sie<br />
einfach nur den Darm sanieren und nicht den Supermarkt.<br />
So ist das (L)eben in der Auslage.
78 Erfolgreicher handeln 79<br />
„ Aus Respekt vor der Umwelt –<br />
nachhaltige Verpackungslösungen“<br />
Papier statt Alu: Umweltfreundliches Innenleben<br />
FSC-zertifiziertes Verpackungsmaterial l<br />
Ihren Weg zu nachhaltigeren Produktverpackungen verfolgt die Santa Fe<br />
Natural Tobacco Company konsequent und hat im Februar 2011 eine weitere<br />
ökologische Neuerung vorgestellt. Zukünftig soll für die Innenverpackungen<br />
kein aluminiumbeschichtetes Papier mehr verwendet, sondern dieses durch<br />
unbehandeltes weißes Papier ersetzt werden. Den Anfang machen ab sofort<br />
die Hardbox-Varianten der Sorten Natural American Spirit blau, gelb und<br />
Perique. Im Vergleich trägt der Einsatz von unbehandeltem weißen Papier<br />
durch signifikante Einsparungen von Energie und CO2 zum Umweltschutz bei.<br />
Seit Gründung der Santa Fe Natural Tobacco Company in den USA vor gut 25 5 Jahren ist der<br />
verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt fester Bestandteil einer authentischen<br />
uthentischen<br />
Unternehmensphilosophie, die zum Erfolg der Marke wesentlich beiträgt.<br />
Der Klima- und Ressourcenschutz beginnt bereits mit dem Papier: Für die<br />
Herstellung der Pouches aller Natural American Spirit Drehtabaksorten<br />
wird seit Mitte 2009 ausschließlich Verpackungsmaterial verwendet, das<br />
den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) entspricht, der sich<br />
weltweit für den Erhalt der Wälder und vorbildliche Waldwirtschaft einsetzt.<br />
Nicht nur das: Erstmals wird auch der gesamte Verpackungsdruck<br />
für diese Produktgruppe klimaneutral<br />
durchgeführt. Dabei wird<br />
der CO2-Ausstoß, der im Druckprozess<br />
entsteht, erfasst und mit<br />
Hilfe des international anerkannten<br />
Projektpartners Climate Partner<br />
und des Ankaufs von CO2-<br />
Zertifikaten neutralisiert, die ausgewählten ewählten<br />
www.naturalamericanspirit.de Umweltprojekten zugute kommen.<br />
„<strong>Die</strong> Nachfrage „<strong>Die</strong> nach Nachfrage unseren nach Natural unseren American Natural Spirit-Produkten American Spirit-Pro- steigt<br />
auch außerhalb dukten von steigt Großstädten auch außerhalb stetig an. von Der Großstädten Lebensmittelhandel stetig an. Der<br />
übernimmt Lebensmittelhandel hier eine wichtige Funktion übernimmt in unserer hier eine Distributionsstrategie,<br />
wichtige Funktion<br />
die grundsätzlich in unserer immer Distributionsstrategie, der Nachfrage unserer die Konsumenten grundsätzlich folgt. immer<br />
Unser Drehtabak der Nachfrage Original unserer Blend ist Konsumenten <strong>eines</strong> der erfolgreichsten folgt. Unser Drehtabak Produkte<br />
seiner Kategorie Original und Blend sollte ist heute <strong>eines</strong> in der keinem erfolgreichsten Regal mehr Produkte fehlen.“ seiner<br />
Kategorie und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />
Sven Hoffmann, Sven Nationaler Hoffmann, Verkaufsdirektor,<br />
Nationaler Verkaufsdirektor<br />
Santa Fe Natural Santa Tobacco Fe Natural Company Tobacco Germany Company: GmbH Germany GmbH<br />
Santa Fe Natural Tobacco Company Germany GmbH | Gasstraße 14/1 | 22761 Hamburg | Tel. 040 / 853 110-0 | Fax 040 / 853 110-77
80 Interview Erfolgreicher handeln 81<br />
OTP-Perspektiven<br />
für Scheck-In<br />
Ein Interview mit Susanne Scheck-Reitz und Jörn Reitz<br />
1946 eröffnete die Familie Scheck ihr erstes Lebensmittelgeschäft<br />
in Achern. Nach seiner Einzelhandelslehre trat Adolf<br />
Scheck 1969 in das elterliche Unternehmen ein und übernahm<br />
dies im Jahre 1979. In den Folgejahren eröffnete er vier<br />
weitere Lebensmittel-Märkte, bevor 1997 das erste Scheck-In-<br />
Center in Achern entstand. Danach ging es in rascher Folge<br />
weiter: 1999 und 2002 das Scheck-In-Center in Karlsruhe-<br />
Durlach und in Karlsruhe am Mendelsohnplatz, 2005 und<br />
2006 Scheck-In-Center in Viernheim und Baden-Baden,<br />
2007 kamen die beiden Marktkaufhäuser in Weinheim und<br />
Mannheim dazu, und 2008 eröffneten die Scheck-In-Center in<br />
Mannheim-Neckarau und Frankfurt. Kennzeichnend für alle<br />
Standorte ist zum einen die Betonung der erstklassigen<br />
Frischesortimente in Bedienung und SB – zum anderen mit<br />
einer Auswahl von rund 55.000 Artikeln die absolute<br />
Sortimentskompetenz über alle Warengruppen hinweg.<br />
Inzwischen steht auch die nächste Generation aktiv im<br />
Unternehmen. Tochter Susanne Scheck-Reitz ist in der<br />
Zentrale Achern in der Geschäftsleitung und ihr Ehemann<br />
Jörn Reitz als Zentraleinkäufer tätig. Im Gespräch mit<br />
„Erfolgreicher handeln“ erläutern beide den Stellenwert<br />
von OTP im Gesamtkonzept von Scheck-In.<br />
„ Seit <strong>WTS</strong> keine<br />
Regallücken mehr!“<br />
Frau Scheck-Reitz,<br />
Herr Reitz, welche Rolle<br />
spielt OTP für Ihre Scheck-In-<br />
Center als frischestarke<br />
Vollsortimenter?<br />
Susanne Scheck-Reitz: Tabakwaren<br />
insgesamt hatten für<br />
uns schon immer einen hohen<br />
Stellenwert und sind unverändert<br />
ein wichtiger Baustein<br />
unserer Sortimentskompetenz.<br />
<strong>Die</strong> Kunden suchen und<br />
fragen danach, und deshalb<br />
wollen wir ihnen hier einfach<br />
alles bieten können, wie in<br />
den anderen Sortimenten<br />
auch. Wir führen unter<br />
anderem ein hoch exklusives<br />
Cigarrensortiment. Das gelingt<br />
auch deshalb erfolgreich, weil<br />
wir fachkundige Mitarbeiter<br />
haben, die dafür Schulungen<br />
absolviert haben. Viele Kunden<br />
kennen sich aber auch gut aus<br />
und brauchen keine Beratung.<br />
Gehören OTP-Konsumenten eher zu den besonders<br />
preisbewussten Kunden, oder sind sie eine interessante<br />
Zielgruppe?<br />
Jörn Reitz: Aus unserer Sicht sind OTP-Kunden so heterogen<br />
wie andere auch. Für die einen spielt sicherlich der<br />
finanzielle Aspekt die Hauptrolle. Dann gibt es aber sehr<br />
anspruchsvolle Konsumenten, die gezielt OTP-Produkte<br />
ohne Zusatzstoffe kaufen und sich entsprechend wählerisch<br />
auch in anderen Sortimenten verhalten. Außerdem haben<br />
wir die Gruppe der Nostalgiker. Für viele Kunden sind z. B.<br />
Drehtabake ganz einfach Kult.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit der Wertschöpfung,<br />
die Sie mit OTP erzielen?<br />
Jörn Reitz: OTP erlösen auf Grund des schnellen Umschlags<br />
und der hohen Umsätze eine sehr hohe Flächenproduktivität.<br />
Das Hauptargument pro OTP ist für uns aber ganz klar die<br />
Sortimentskompetenz und der Kundenservice.<br />
Was tun Sie konkret, um die Kundenbindung mit<br />
OTP noch zu optimieren?<br />
Jörn Reitz: Ganz wichtig ist es, Regallücken zu vermeiden,<br />
damit jeder Kunde sein gewünschtes Produkt vorfindet.<br />
Genauso wichtig sind aber auch Sortimentsaufschaltungen,<br />
die wir, beziehungsweise unser Servicepartner <strong>WTS</strong>, permanent<br />
vornehmen. Der Markt und die Nachfrage leben von<br />
schnellen Innovationen und Produktänderungen, die sofort<br />
am POS abgebildet werden müssen.<br />
Susanne Scheck-Reitz: In beiden Aspekten – Warenverfügbarkeit<br />
und Sortimentsaktualisierung – haben wir mit dem<br />
<strong>WTS</strong>-Service ein Konzept gefunden, das perfekt funktioniert.<br />
Was spricht aus Sicht <strong>eines</strong> Vollsortiment-Profis wie<br />
Scheck dafür, ausgerechnet die Pflege und Präsentation<br />
von OTP in die Hände <strong>eines</strong> <strong>externen</strong> Spezialisten zu legen?<br />
Jörn Reitz: <strong>Die</strong> schnellen Veränderungen in diesem Markt<br />
bei den Sortimenten und Preisen erfordern sehr viel Zeit und<br />
personelle Kapazitäten im Unternehmen. Jedenfalls dann,<br />
wenn Sie dieses Sortiment mit den hohen Ansprüchen und<br />
Erfolgserwartungen führen, wie wir es tun. Das ist aus<br />
eigener Kraft kaum zu leisten und bleibt deshalb besser<br />
Sache von Spezialisten wie <strong>WTS</strong>.<br />
Susanne Scheck-Reitz: In erster Linie zählt die Fachkompetenz<br />
in der Sortimentsführung. <strong>WTS</strong> ist einfach immer<br />
nah dran am Markt und an den Kunden. Wir kennen ja die<br />
Situation und die Zahlen aus der Zeit davor. Regallücken<br />
waren ein ganz großes Problem bei der Betreuung in<br />
Eigenregie. Seit wir mit <strong>WTS</strong> arbeiten, haben wir keine<br />
Regallücken mehr.
82 Erfolgreicher handeln 83<br />
„Magische Zahl erreicht“<br />
<strong>Die</strong> magische Zahl ist erreicht: Das Unternehmen Villiger hat im vergangenen<br />
Jahr über eine Milliarde Cigarren und Cigarillos produziert. <strong>Die</strong> Cigarrenmanufaktur<br />
in Waldshut-Tiengen gehört seit langem zu einem der bedeutenden<br />
Hersteller von Cigarren und Cigarillos in Europa. Wohl jeder Mensch, der<br />
schon einmal ein Tabakfachgeschäft, einen Supermarkt oder eine Tankstelle<br />
betreten hat, kennt den roten Villiger-Schriftzug mit dem markanten Doppel-L.<br />
Heute liegt der Hauptsitz der Villiger Holding AG in Waldshut-Tiengen<br />
am Hochrhein, wo Louise Villiger, die Witwe des Firmengründers,<br />
im Jahre 1910 eine Niederlassung errichtet hat.<br />
Außerdem ist Villiger in einem Joint Venture mit<br />
Habanos der Alleinimporteur der berühmten<br />
kubanischen Havanna-Cigarren.<br />
„ Marken überzeugen, wenn<br />
sie sich glaubwürdig und<br />
authentisch präsentieren“<br />
Heinrich Villiger hat am 30. Mai 2010 sein 80. Lebensjahr<br />
vollendet. Im Alter von 20 Jahren übernahm er die Leitung<br />
des 1888 gegründeten Familienunternehmens.<br />
Heinrich Villiger<br />
seit 60 Jahren an der Spitze<br />
<strong>Die</strong> edelsten Villiger Cigarren werden bis zum heutigen<br />
Tage von Hand gerollt. Denn keine Maschine der Welt<br />
ersetzt das Gespür und das handwerkliche Können <strong>eines</strong><br />
erfahrenen Torcedors. <strong>Die</strong>se Cigarren werden in Deutschland,<br />
in der Schweiz und in weite Teile der Welt verkauft.<br />
Weltweit beschäftigt die Villiger Holding AG mehr als<br />
800 Menschen. Für sie alle gilt die Firmenprämisse, die<br />
Villiger auch zum Markenclaim und Qualitätsversprechen<br />
erhoben hat: „Villiger – in love with tobacco“.<br />
Seit 60 Jahren leitet Heinrich Villiger, der im Jahr 2010<br />
sein 80. Lebensjahr vollendet hat, in dritter Generation<br />
die Geschicke des 1888 im schweizerischen Pfeffikon<br />
gegründeten Familienunternehmens.<br />
www.villiger.de<br />
Präsenz der Marken<br />
wird fokussiert<br />
Der Kampf am POS ist in den letzten Jahren stärker<br />
geworden, da den Unternehmen aufgrund der gesetzlichen<br />
Restriktionen immer weniger Möglichkeiten bleiben,<br />
ihre Produkte zu bewerben und adäquat zu präsentieren.<br />
<strong>Die</strong> Villiger Söhne GmbH, Waldshut-Tiengen, setzt deshalb<br />
im Jahr 2011 verstärkt auf Dauermodule, um die Präsenz<br />
ihrer Marken zu fokussieren. Zu den „Highlights“ für den<br />
OTP-Markt zählt das Unternehmen 2011 neben seinen<br />
Fokus-Sortimenten Feinschnitt und Snuff auch innovative<br />
Produkte, die die anderen Marktteilnehmer nicht anbieten<br />
wollen oder können.<br />
„ Aufgrund der „<strong>Die</strong> vielfältigen Nachfrage Produkt- nach unseren und Markenauswahl Natural American überzeugen Spirit-Pro- die<br />
Marken, die dukten sich glaubwürdig steigt auch und außerhalb authentisch von Großstädten präsentieren. stetig Seit 1888 an. Der<br />
bieten wir Lebensmittelhandel dem Konsumenten nicht übernimmt nur Genuss, hier sondern eine wichtige auch Innovation Funktion<br />
und Kompetenz. in unserer Darüber Distributionsstrategie, hinaus sind wir der einzige die grundsätzlich Marktteilnehmer, immer<br />
der alle Bedürfnisse der Nachfrage des Konsumenten unserer Konsumenten von preiswerten folgt. Unser American Drehtabak Blend<br />
Filtercigarillos Original bis hin Blend zu handgerollten, ist <strong>eines</strong> der erfolgreichsten qualitativ hochwertigen Produkte seiner<br />
Premiumcigarren Kategorie befriedigt. und sollte Unsere heute Marken in keinem haben Regal nicht mehr nur ein fehlen.“# gutes<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, Sven Hoffmann, Nationaler sondern Verkaufsdirektor<br />
teilweise auch eine Sonderstellung<br />
durch ihre Santa Machart, Fe Natural wie zum Tobacco Beispiel Company: Villiger Germany Kiel.“ GmbH<br />
Peter Witzke, Geschäftsführer, Villiger Söhne GmbH<br />
Villiger Söhne GmbH | Schwarzenbergstraße 3-7 | 79761 Waldshut-Tiengen | Tel: 0 7741 / 607-0 | Fax 0 7741 / 607-249
84 OTP – Produktarten und Angebotsformen Erfolgreicher handeln 85<br />
Das sind die<br />
Other Tobacco Products<br />
<strong>Die</strong> Produktsegmente<br />
OTP bezeichnet die Kategorie der „sonstigen Tabakwaren“. Zur überaus großen Artikelvielfalt<br />
zählen Tabakprodukte, Cigarren, Cigarillos und Zubehörartikel wie Hülsen, Blättchen und Filter.<br />
Fabrikcigaretten gehören nicht zu den Other Tobacco Products.<br />
Tabakspezialitäten<br />
Tabakprodukte außer Fabrikcigaretten<br />
MYO (Make Your Own)<br />
Moderne Feinschnittprodukte, meistens American-Blend-<br />
Mischungen, die mit einer Cigarettenhülse und einem<br />
Stopfgerät zu Cigaretten verarbeitet werden.<br />
Im Trend liegt außerdem Volumentabak. <strong>Die</strong>se Tabakart<br />
bietet durch eine spezielle Aufbereitung ein besonders<br />
fülliges Volumen. Dadurch können Filtercigarettenhülsen<br />
schneller und einfacher mit Tabak gestopft werden. Das<br />
wichtigste Produktmerkmal ist aber, dass aus derselben<br />
Menge Tabak mehr Cigaretten hergestellt werden können.<br />
RYO (Roll Your Own)<br />
Extra fein geschnittener Tabak, der zusammen mit<br />
Cigarettenpapier und wahlweise Filtern von Hand oder mit<br />
Maschinen zu selbstgedrehten Cigaretten verarbeitet wird.<br />
<strong>Die</strong> Angebotsformen<br />
Cigarren<br />
<strong>Die</strong> Cigarre besteht aus der Einlage, dem Umblatt und<br />
dem Deckblatt. Eine Cigarre wird meistens nach ihrem<br />
Deckblatt benannt (zum Beispiel Sumatra-Cigarre).<br />
Der Markt bietet eine riesige Auswahl an Cigarren.<br />
Cigarillos<br />
Das kleine, schlanke Gegenstück zur Cigarre. Der Markt<br />
bietet eine breite Auswahl an Cigarillos in unterschiedlichen<br />
Formaten und Geschmacksrichtungen, mit und<br />
ohne Filter. Zu den Wachstumstreibern gehören aromatisierte<br />
Filtercigarillos und neue, kurze Formate für den<br />
„schnellen Rauchgenuss“.<br />
Eco-Cigarillos<br />
Eine American-Blend-Tabakmischung, die in ein spezielles<br />
braunes Blatt (kein Tabakblatt) eingerollt worden ist.<br />
Eco-Cigarillos werden mit Filter angeboten. Ein eigene Variante<br />
sind Ecos mit Naturdeckblatt und sichtbarem Filter.<br />
Pfeifentabak<br />
Dem Pfeifenraucher bietet der Markt eine riesige Auswahl<br />
an Geschmacksvielfalt mit vielen hundert Mischungen.<br />
Am beliebtesten sind aromatisierte Mixturen (Blends).<br />
Schnupftabak<br />
Man unterscheidet zwischen dem traditionellen<br />
„Schmalzler“ und dem heute hauptsächlich konsumierten<br />
„Snuff“. Snuff ist besonders fein gemahlen und wird<br />
mit erfrischendem Pfefferminz- oder Eukalyptusöl,<br />
Menthol und Fruchtauszügen angereichert. Schmalzler<br />
ist dunkel, mittelfein gerieben und relativ feucht.<br />
Insgesamt gibt es in Deutschland rund 30 Schmalzlerund<br />
40 Snuffsorten.<br />
RBA · Rauchbedarfsartikel<br />
Pouches Dosen Blisterverpackungen<br />
Zip-Packs Schachteln Cigarrentubos<br />
Ausstattungen zum Drehen und Stopfen von Cigaretten.<br />
Dazu gehören Cigarettenpapier, Filter und Hülsen sowie<br />
unterschiedliche Wickler zum Drehen und Geräte zum<br />
Stopfen.<br />
Cigarettenpapier gibt es in unterschiedlichen Qualitäten<br />
(Zellulose, Flachs, Hanf, u.a.), Packungsgrößen (zum Beispiel<br />
50 oder 100 Blättchen) und Formaten (Normalgröße,<br />
extra lange und extra schmale „Slim-Formate“).<br />
Filter sind in verschiedenen Qualitäten und Formaten<br />
erhältlich, zum Beispiel als Kohlefilter, normale oder extra<br />
dünne Formate.<br />
Hülsen stehen ebenfalls in verschiedenen Qualitäten, die<br />
auch auf einzelne Marken-Feinschnitte abgestimmt sind, und<br />
Packungsgrößen mit 100, 200 oder 250 Stück zur Verfügung.<br />
Büchel
86 87<br />
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Stimmen aus dem Markt<br />
„ <strong>Die</strong> Kunden suchen und fragen<br />
nach OTP. Deshalb wollen wir<br />
ihnen hier einfach alles bieten<br />
können, wie in den anderen<br />
Sortimenten auch.“<br />
Dirk Endt, Inhaber E-Center Endt<br />
in Mönchengladbach-Rheydt<br />
„ Dank der großen Verkaufsmenge<br />
bringt OTP unter<br />
dem Strich einen guten<br />
Ertrag und eine sehr<br />
hohe Flächenrentabilität.“<br />
Susanne Scheck-Reitz, Geschäftsleitung<br />
Scheck-In-Center in Achern<br />
„ Wir verzeichnen eine herausragende<br />
Entwicklung der<br />
gesamten Warengruppe Tabak<br />
mit teilweise 60 Prozent<br />
Zuwachs im Monat.“<br />
Maik Dumnick, Inhaber Edeka Dumnick<br />
in Dahlenburg
88 Interview Erfolgreicher handeln 89<br />
Warum OTP einen<br />
hohen Stellenwert hat<br />
Ein Interview mit Andreas Schilken, Verkaufsleiter der<br />
Edeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH<br />
<strong>Die</strong> Edeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH mit Zentrale<br />
in Moers beliefert die Märkte selbstständiger Einzelhändler<br />
in der Region um Rhein und Ruhr, betreibt in ihrer Region<br />
aber auch Super- und Verbrauchermärkte sowie Marktkauf-<br />
SB-Warenhäuser in Eigenregie. Andreas Schilken, Verkaufsleiter<br />
Lebensmittel für die Regie-Häuser, erläutert die Rolle<br />
von OTP in den Marktkauf-Großflächen der Edeka Rhein-Ruhr.<br />
Edeka Rhein-Ruhr<br />
<strong>Die</strong> Belieferung der Märkte erfolgt aus den Lagern Moers,<br />
Essen, Meckenheim und Hamm. Das Ausbreitungsgebiet<br />
umfasst Nordrhein-Westfalen mit Ausnahme des Kreises<br />
Siegen-Wittgenstein und des südlichen Kreises Höxter;<br />
darüber hinaus werden in Niedersachsen der Landkreis<br />
Bentheim sowie südliche Bereiche des Landkreises<br />
Emsland mit der Stadt Lingen betreut. Im Süden gehören<br />
rheinland-pfälzische Bereiche zum Einzugsgebiet:<br />
Koblenz mit den Landkreisen Ahrweiler, Neuwied,<br />
nördliche Teile des Rhein-Lahn-Kreises, der Westerwaldkreis<br />
sowie weitgehend der Landkreis Altenkirchen.<br />
Herr Schilken, wie wichtig ist die Warengruppe<br />
OTP im umfangreichen Food- und Nonfood-Angebot<br />
ihrer Großflächen?<br />
OTP hat einen hohen Stellenwert gerade für die Großfläche.<br />
Tabakwaren sind eine sehr umsatzstarke Warengruppe<br />
im SB-Warenhaus, vom Wert in etwa vergleichbar mit so<br />
einer wichtigen Warengruppe wie Tiefkühlkost. Unter den<br />
Tabakwaren insgesamt ist OTP zu einer tragenden Säule<br />
geworden, weil die Cigarette deutlich verliert und OTP an<br />
Bedeutung gewinnt.<br />
„ Außergewöhnlich<br />
hohe Flächenrentabilität!“<br />
Wie beurteilen Sie die Wertschöpfung von OTP?<br />
Das von <strong>WTS</strong> betreute OTP-Sortiment erzielt in unseren<br />
Großflächen einen Umsatzanteil von durchschnittlich etwa<br />
25 Prozent an der gesamten Warengruppe Tabak, hat also<br />
eine sehr starke Stellung, und das mit steigender Tendenz.<br />
Zwar ist OTP keine stark kalkulierte Warengruppe, steuert<br />
aber über die Jahre hinweg stets stabile Ertragsanteile bei.<br />
An einzelnen Standorten ist die Wertschöpfung sogar höher<br />
als bei den klassischen Cigaretten. Bei einem Flächenbedarf,<br />
je nach Haus- und Umsatzgröße, von nur drei bis sechs Quadratmetern<br />
ist die Flächenrentabilität außergewöhnlich hoch.<br />
Spielt OTP als kleiner Sortimentsbaustein auf der Großfläche<br />
auch eine Rolle als Kundenbindungsinstrument?<br />
Für die Kundenbindung zählt vor allem die Tatsache, dass<br />
der Stammkunde OTP gezielt sucht und sich darauf verlassen<br />
kann, dass er seine Produkte bei uns erhält. Das ist<br />
auch ein wichtiges Argument gegen den Discount, der diese<br />
Sortimentskompetenz nicht hat. OTP gehört in den Markt<br />
hinein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Tabakshop<br />
in der Vorkassenzone den Umsatzverlust und auch<br />
den Kundenverdruss nicht kompensiert, wenn im Markt<br />
selbst auf OTP verzichtet wird. Entsprechende Shops in<br />
der Vorkassenzone können ja auch kein Backwaren- oder<br />
Pressesortiment im Markt ersetzen. Man verliert Umsatz.<br />
Schenken Sie dieser Warengruppe besondere Aufmerksamkeit<br />
hinsichtlich Platzierung und Präsentation?<br />
Zu den großen Herausforderungen zählt an den einzelnen<br />
Standorten stets die Frage nach der richtigen Platzierung.<br />
Je nach den Verhältnissen vor Ort führen verschiedene<br />
Ansätze zum Erfolg. Entweder erfolgt eine Platzierung an<br />
den Kassen oder auch, wie in Lemgo, an einem speziellen<br />
„Tobacco-Point“ im Umfeld der Kassen. <strong>Die</strong> Frage der<br />
Platzierung wird zunehmend auch eine politische Frage:<br />
Sollen wir Tabakwaren in den Fokus stellen oder lieber<br />
etwas neutraler, unauffälliger platzieren? Für die Zukunft<br />
scheint sich eine Blockplatzierung am Rande der Kassenzone<br />
abzuzeichnen.<br />
Gibt es da nicht Erfahrungswerte, die für die eine oder<br />
andere Variante sprechen?<br />
In unseren Häusern arbeiten wir mit ganz unterschiedlichen<br />
OTP-Platzierungen, kommen aber überall auf annähernd<br />
gleiche Umsatzanteile. Das signalisiert, dass unsere<br />
Kunden OTP im Markt erwarten und wir mit der jeweiligen<br />
Platzierung am jeweiligen Standort richtig liegen. Wie<br />
auch immer OTP in das Gesamtkonzept <strong>eines</strong> Marktes<br />
integriert wird, entscheidend ist, dass die „sonstigen<br />
Tabakwaren“ von vornherein ein zentraler Bestandteil<br />
in der Sortimentsplanung sind.<br />
Warum haben Sie sich bei OTP für den Service von<br />
<strong>WTS</strong> entschieden?<br />
Auch wir haben uns intensiv mit den beiden Varianten<br />
Zentrallager-Listung und <strong>WTS</strong>-<strong>Vollservice</strong> befasst.<br />
Absolut vorteilhaft bei der Betreuung durch <strong>WTS</strong> sind die<br />
komplette Pflege des Sortiments und die Warenpräsenz<br />
am POS. Es ist klar, dass dieser Service auch Geld kostet.<br />
Aber wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass in Eigenregie<br />
Umsätze verloren gehen, die unter dem Strich mehr<br />
Ertrag kosten als der Service. Für <strong>WTS</strong> sprechen auch<br />
die Effekte der Kundenbindung dank nachfragegerechter<br />
Sortimentspflege und schneller Einführung von Neuheiten.<br />
Wo <strong>WTS</strong> im Markt ist, sparen wir außerdem eigene Mitarbeiter<br />
für die Regalpflege, die bei OTP sehr aufwändig<br />
ist. Nicht zuletzt sprechen die erstklassige Regaloptik und<br />
Warenpräsenz für das <strong>WTS</strong>-Modell. Auf jeden Fall hebt ein<br />
letzter Spannenvorteil in Eigenregie die <strong>Vorteile</strong> des <strong>WTS</strong>-<br />
Services nicht auf.<br />
Lässt sich der Erfolg in Zahlen ausdrücken?<br />
Anhand unserer Daten können wir den Erfolg messen.<br />
Tabakwaren insgesamt haben im letzten Jahr in Folge von<br />
Preiserhöhungen und Zuwächsen bei OTP ein Plus von<br />
circa zwei Prozent erzielt. Unsere von <strong>WTS</strong> geführten OTP-<br />
Sortimente zeigen aber ein Wachstum von elf Prozent.<br />
Mit welchen Entwicklungen im Markt rechnen Sie in den<br />
nächsten Jahren?<br />
Bislang hatten wir von Jahr zu Jahr trotz aller Diskussionen<br />
Wachstum mit OTP. Möglicherweise ist aber der Zenit<br />
erreicht. Also kommt es jetzt darauf an, dass wir alle neuen<br />
Produkt- und Vermarktungschancen nutzen. Gleichzeitig<br />
müssen wir uns aber bei der Präsentation von Tabakwaren<br />
zurückhalten und alle Restriktionen sowie gesetzlichen<br />
Bestimmungen einhalten. Bei den klassischen Cigaretten ist<br />
deshalb der Weg in Richtung Smokythek ein erster Schritt,<br />
um die Ware dem direkten Zugriff des Kunden zu entziehen.<br />
Insbesondere für Jugendliche entsteht so eine zusätzliche<br />
Hemmschwelle. Unsere Kassiererinnen werden immer wieder<br />
geschult, sehr gewissenhaft Alterskontrollen durchzuführen.<br />
Es werden zunehmende Testkäufe durch die Behörden<br />
durchgeführt. Aktuelle Ergebnisse, bei denen Jugendliche an<br />
unseren Kassen keine Tabakwaren erhalten haben, zeigen,<br />
dass das Thema Jugendschutz sehr ernst genommen wird.
90 Wörterbuch des Handels<br />
Erfolgreicher handeln 91<br />
Was bedeutet eigentlich...?<br />
Häufig benutzte „Fachbegriffe“ und ihre tatsächliche Bedeutung<br />
Bestände, Controlling, Handelsspanne, Kennzahlen – jeden Tag werden Mitarbeiter im Handel mit „Fachbegriffen“<br />
konfrontiert. Oft hat jeder seine eigene Vorstellung von ihrer Bedeutung und Anwendung in der Praxis.<br />
Dr. Heiner Mählck stellt immer wieder fest, dass dies in den Zentralen und am POS oft zu Fehlentscheidungen führt.<br />
Der Unternehmensberater bringt deshalb hier einige der zum Teil missverständlich genutzten Begriffe alltagstauglich<br />
auf den Punkt. Für ein erfolgreiches Handeln.<br />
Ziele<br />
Wir wollen besser werden!<br />
Wir wollen unsere Kosten senken!<br />
Wir wollen unsere Liefertermintreue verbessern!<br />
Das sind keine Ziele, sondern Glaubens- oder<br />
Hoffnungsbekenntnisse. Ziele werden nach SMART-<br />
Kriterien formuliert und mit den Verantwortlichen<br />
vereinbart und lauten zum Beispiel so:<br />
Wir werden in unserem Markt die Erträge um mindestens<br />
fünf Prozent bis zum Ende dieses Jahres<br />
gesteigert haben.<br />
Wir werden in unserem Marktsegment „Obst und<br />
Gemüse“ die Anzahl der zu vernichtenden Erzeugnisse<br />
bis zum 31. Mai dieses Jahres halbiert haben.<br />
Wir werden unsere Kundenzufriedenheit im Markt<br />
bis zum 1. August um 30 Prozent erhöht haben.<br />
SMART<br />
Speziell<br />
Messbar<br />
Attraktiv<br />
Realistisch<br />
Terminiert<br />
<strong>Die</strong>se als eher sanft zu bezeichnende Art und Weise<br />
für Zielvereinbarungen kann zu durchaus HART<br />
formulierten Zielen führen<br />
HART<br />
Herausfordernd<br />
Authentisch<br />
Reproduzierbar<br />
Treffsicher<br />
SMART formulierte und HART orientierte<br />
Zielvereinbarungen machen in ihrer Erreichung<br />
Erfolge für die MitarbeiterInnen sichtbar,<br />
erlebbar und sorgen für mehr BISS.<br />
BISS<br />
Begeisterung für Veränderungen<br />
Innovationen<br />
Systematische Verbesserungen<br />
Strukturelle Anpassungen<br />
Dr.-Ing. Heiner Mählck ist Diplomingenieur Maschinenbau und Berufsschullehrer.<br />
Als Experte für die Umsetzung von PPS, TQM, Gruppenarbeitsprinzipien, ganzheitlich<br />
orientierten Innovationsprojekten und praxisgerechtem Shopfloor-Management hat<br />
er bereits in zahlreichen Veröffentlichungen zu den Themen „zukunftsorientierte<br />
Unternehmensentwicklung“ sowie „Aus- und Weiterbildung“ von sich Reden gemacht.<br />
Er ist Inhaber der Unternehmensberatung „in Bewegung“, Duisburg.<br />
www.heiner-maehlck.de<br />
Verschwendung<br />
„Verschwendungen vermeiden“ ist grundsätzlich die<br />
Orientierung, mit der sich die japanische Automobilindustrie<br />
seit Jahren beschäftigt. In diesem Sinne ist<br />
nichts unmöglich oder (fast) alles möglich. Das Unmögliche<br />
möglich zu machen, bedeutet in Bezug auf die<br />
Vermeidung von Verschwendungen:<br />
1. unnötige Transporte verhindern<br />
2. Ausschuss- oder Abfallprodukte auf „Null“ bringen<br />
3. keine Doppelarbeiten zulassen<br />
4. unnötige Wartezeiten reduzieren<br />
5. unnötige Bewegungen kompensieren<br />
6. Warenbestände auf ein notwendiges<br />
Minimum reduzieren.<br />
Vielleicht fängt man bei der<br />
Bearbeitung dieses Themas<br />
mit der 7. Verschwendungsart<br />
an, nämlich mit der Vermeidung<br />
von unnötigen<br />
Nerven-Verlusten. Nerven<br />
verlieren wir in den Märkten<br />
zum Beispiel dann, wenn<br />
wir dem Kunden eine Regallücke<br />
erklären müssen,<br />
während daneben Produkte<br />
im Regal stehen, die keiner<br />
kaufen will.<br />
Abschriften<br />
Das zugehörige Verb heißt „abschreiben“ und<br />
bei Abschriften kann ich mir in der Tat einiges<br />
abschreiben, nämlich<br />
Abschreiben kann ich mir den Verkauf der Ware<br />
Abschreiben kann ich den damit<br />
einkalkulierten Umsatz<br />
Abschreiben kann ich mir den dazugehörenden<br />
eingeplanten Gewinn<br />
Positiv abschreiben kann<br />
ich mir höchstens die<br />
Mindesthaltbarkeitsdaten<br />
von Waren mit entsprechender<br />
Überwachung in<br />
der EDV, um die unnötigen<br />
Abschriften möglichst zu<br />
vermeiden.<br />
Strategie<br />
laut Fremdwörterbuch auch bezeichnet mit<br />
„genau geplante Verfahrensweise“<br />
laut Synonymwörterbuch auch bezeichnet<br />
mit Berechnung, Diplomatie, Methode,<br />
Taktik oder vielleicht auch angesehen als<br />
„Der Weg ist das Ziel“ (Konfuzius).<br />
Unter Strategie werden klassisch die (meist langfristig)<br />
geplanten Verfahrensweisen der Unternehmen zur<br />
Erreichung ihrer Ziele verstanden: Also doch – im<br />
Sinne von Konfuzius – den Weg zur Zielerreichung<br />
zu beschreiben?<br />
Strategien zur Erreichung der Markt-, der Kosten-,<br />
der Technologieführerschaft sind existent, die<br />
Wege zur Zielerreichung sind aber oftmals konfus.<br />
„Der Weg ist das Ziel“ ist das Lebensmotto orientierungsloser<br />
Zeitgenossen beziehungsweise Unternehmen,<br />
die in Ermangelung <strong>eines</strong> klar gesteckten Zieles<br />
kurzerhand den Weg dahin als eigentlichen Sinn<br />
ihres Daseins erklären. In diesem Sinne kann die<br />
Strategie als genau geplante Vorgehensweise nur auf<br />
der Strecke (beziehungsweise auf dem Weg) bleiben<br />
oder besser gesagt: „<strong>Die</strong> Strategie ist konfus“, weil<br />
es keine konkreten, quantifizierten Ziele gibt, an<br />
der sich die berechnete, diplomatisch ausgerichtete,<br />
methodisch versierte und taktisch ausgeklügelte<br />
Strategie orientieren kann.<br />
Kurz gesagt: <strong>Die</strong> Strategie muss es auch sein,<br />
klare Ziele zu vereinbaren, um daraus dann die<br />
klare Strategie zur Zielerreichung abzuleiten.
92 Erfolgreicher handeln 93<br />
OCB Blau<br />
25 Heftchen à 50 Blatt<br />
OCB X-PERT Silber kurz<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB Schwarz Premium long slim<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
ZIG-ZAG Spezial Drehfilter slim<br />
6 mm, 10 Beutel à 150 Stück<br />
ZIG-ZAG Super Cigaretten-Fertiger<br />
Pro Stück lieferbar<br />
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20 Sparpakete je 10 Heft. à 50 Blatt<br />
OCB Schwarz Premium kurz No. 4<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB Bau SB-Karte<br />
25 Blisterkarten à 4 x 50 Blatt<br />
OCB Drehfilter Regular<br />
7,5 mm, 30 Beutel à 100 Stück<br />
OCB Schnipp-Schnapp<br />
Cigaretten-Hülsen, 200 Stück<br />
OCB-Vertriebs-GmbH<br />
Lise-Meitner-Straße 2-4 . 52525 Heinsberg<br />
Telefon (02452) 1064-0 . Telefax (02452) 1064-50<br />
email: papers@ocb.de<br />
OCB Blau Gummizug<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB Weiß long<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
OCB Rolls (Rollenpapier)<br />
24 Rollen Endlospapier im Display<br />
OCB Slim Filter<br />
6 mm, 10 Beutel à 150 Stück<br />
OCB Cigaretten-Hülsen<br />
200 Stück<br />
OCB Weiß kurz No. 4<br />
25 Heftchen à 100 Blatt<br />
OCB Organic Hemp Slim<br />
50 Heftchen à 32 Blatt<br />
OCB Filter-Tips<br />
25 Heftchen à 50 Blatt<br />
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ZIG-ZAG Cigaretten-Hülsen<br />
250 Stück<br />
Gutes Beispiel Nr. 5<br />
Marktkauf-Scheck-In-Center<br />
in Mannheim<br />
Mit Sortimentskompetenz und Service gewinnt<br />
das SB-Warenhaus seit Jahren neue Kunden.<br />
Inhaber ist die Firma Scheck-In Achern.
94 Gutes Beispiel Nr. 5<br />
Erfolgreicher handeln 95<br />
„Wir haben den Anspruch,<br />
stets innovative Produkte<br />
schnell im Markt einzuführen.“<br />
Jörn Reitz<br />
<strong>Die</strong>se SB-Großfläche besticht mit einer<br />
außergewöhnlich großen Sortimentsauswahl<br />
Auf einer Verkaufsfläche von 6.000 Quadratmetern findet<br />
der Kunde im Mannheimer Marktkauf-Scheck-In-Center fast<br />
alles, was es an Lebensmitteln gibt. 55.000 verschiedene<br />
Artikel, darunter auch ein umfangreiches Nonfood-Angebot,<br />
bieten eine selbst für SB-Großflächen ungewöhnlich breite<br />
und tiefe Auswahl. Allein die Obstabteilung ist so groß<br />
wie ein kleinerer Supermarkt. Mehrmals am Tag liefern<br />
verschiedene Lieferanten oder Erzeuger ihre Waren an.<br />
Insgesamt arbeitet Scheck-In mit rund 400 Lieferanten<br />
zusammen. Hauptlieferant ist Edeka<br />
Südwest. Auch verwöhnte Feinschmecker<br />
finden hier alles, was das Herz begehrt.<br />
Als die Firma Scheck in Achern im Jahr<br />
2007 das Marktkauf-Haus in Mannheim<br />
übernahm, wurde es zunächst einer<br />
Renovierung unterzogen. Einen Schwerpunkt<br />
der Modernisierung bildeten die neuen Bedientheken<br />
für Fleisch und Wurstwaren, Käse und Frischfisch, die von<br />
den Kunden sofort gut angenommen wurden und nach<br />
Auskunft von Scheck-In-Zentraleinkäufer Jörn Reitz „bis<br />
heute sehr erfolgreich laufen“. Mit einer außergewöhnlichen<br />
Auswahl, die beispielsweise an den Käse- und Fischtheken<br />
mehr als 450 Produkte bietet, aber auch mit der Beratungskompetenz<br />
und Servicestärke der Mitarbeiter setzt sich das<br />
Haus in Mannheim gezielt vom Wettbewerb ab. Mit regelmäßigen<br />
Aktionen wie zum Beispiel Fisch-Wochen oder<br />
Länder-Wochen mit großen Aufbauten und neuen Produkten<br />
wird die Kundenbindung zusätzlich erhöht.<br />
„Wir haben mit der<br />
Aufwertung der OTP-<br />
Sortimente eindeutig<br />
neue, attraktive<br />
Zielgruppen erreicht.“<br />
Wie in allen Warengruppen stellt das Unternehmen<br />
auch bei seinen OTP-Sortimenten höchste Ansprüche<br />
an die Auswahl und kundenfreundliche Präsentation.<br />
Am Standort Mannheim haben sich die Verantwortlichen<br />
von Scheck-In in Kooperation mit <strong>WTS</strong> für eine außergewöhnliche<br />
Platzierungslösung entschieden. Statt direkt<br />
an den Kassen finden die Kunden das OTP-Sortiment in<br />
einer großen freistehenden Platzierung. „Wir haben den<br />
Anspruch, innovative Produkte schnell im Markt einzuführen“,<br />
so Jörn Reitz. „Das gilt in<br />
besonderem Maße auch für OTP.“<br />
<strong>Die</strong> steigenden Kundenzahlen seit<br />
dem Umbau des Marktes vor drei<br />
Jahren zeigen, dass das Konzept aus<br />
Service und Sortimentsstärke aufgeht.<br />
Jörn Reitz: „Wir haben mit der Aufwertung<br />
der Sortimente eindeutig neue, attraktive<br />
Zielgruppen erreicht.“ Zur Kundenbindung würden<br />
nicht nur Aushängeschilder des Marktes wie Obst<br />
und Gemüse, die Frische-Bedienungstheken oder die<br />
anspruchsvolle Weinabteilung beitragen, sondern<br />
auch Tabakwaren und OTP.<br />
Bei OTP sorgt der Fullservice von <strong>WTS</strong> nicht nur für<br />
permanente Warenverfügbarkeit und damit sichere<br />
Umsätze, sondern auch dafür, dass die Kunden<br />
wirklich alle Produkte vorfinden, die sie erwarten.
96 Blick nach vorn Erfolgreicher handeln 97<br />
Mit Optimismus in die Zukunft<br />
Welche Auswirkungen die großen Player im Markt im<br />
Zusammenhang mit Brüsseler Verordnungen und nationaler<br />
(Steuer-)Gesetzgebung mittelfristig für den Handel mit<br />
OTP erwarten. Das Ergebnis einer Umfrage mit interessanten<br />
Szenarien.<br />
Gegenwärtig wird auf Europäischer Ebene die Tabak-Produkt-Richtlinie<br />
überarbeitet. Einige Vorschläge, die dabei<br />
diskutiert werden, seien „besorgniserregend“, so die Einschätzung<br />
von Philip Morris. Insbesondere sind dies die<br />
Einführung von Einheitspackungen<br />
ohne Bild- und farbige Wortmarken,<br />
ein Ausstellungsverbot von Tabakwaren<br />
am Verkaufsort oder ein<br />
mögliches Verbot von Zusatzstoffen.<br />
„Es gibt keine wissenschaftlichen<br />
Nachweise, dass die vorgeschlagenen<br />
Optionen die Verbreitung des Rauchens reduzieren“,<br />
kommentiert Philip Morris solche Überlegungen. „Würden<br />
sie umgesetzt, so wäre das ein Verstoß gegen verfassungsrechtliche<br />
Grundsätze in Deutschland und könnte zudem<br />
gegen eine Reihe internationaler Verträge verstoßen.<br />
„ Bis 2015 wohl keine<br />
grundsätzlichen<br />
Veränderungen mehr.“<br />
Es besteht die Gefahr, dass diese Form der Überregulierung<br />
zur Zunahme des illegalen Handels führt.“<br />
<strong>Die</strong> 5THAvenue Products Trading GmbH richtet sich darauf<br />
ein, dass die politischen Rahmenbedingungen „sicherlich<br />
nicht einfacher“ werden. „Vor allem die Themen Rauchverbote,<br />
display ban und plain packaging werden uns wohl<br />
auch zukünftig beschäftigen.“ Man sei jedoch der Überzeugung,<br />
„dass ein jahrhundertealtes Kulturgut und Genussmittel<br />
wie die Cigarre auch zukünftig Bestand haben wird.“<br />
Ein aktuell viel diskutiertes Thema sind<br />
die Auswirkungen der Tabaksteuererhöhung,<br />
die dieses Mal besonders auf die<br />
niedrigpreisigen Produkte zielt. Bei<br />
Villiger befürchtet man, dass dies<br />
zunächst einmal dem Schmuggel in die<br />
Hände spielen wird. Allerdings sieht das Unternehmen<br />
auch positive Signale für den Lebensmittelhandel. Durch<br />
die eingeschränkten Rauchmöglichkeiten in der Öffentlichkeit<br />
sei davon auszugehen, dass hier eine Verlagerung<br />
in den privaten Bereich erfolgen und der Konsument<br />
Blick nach vorn<br />
vermehrt auf die Qualität s<strong>eines</strong> Genusses achten werde.<br />
Laut Villiger „eine Chance, gerade für die OTP-Branche.“<br />
Das OTP-Segment nur durch die Preisbrille zu betrachten,<br />
ist falsch. <strong>Die</strong> Fülle der Neueinführungen zeigt, dass hier<br />
Bewegung in den Markt kommt und der Konsument sehr<br />
gezielt angesprochen werden soll, um<br />
seine persönlichen Wünsche mit dem<br />
marktgerechten Produktangebot<br />
bedienen zu können. Peter Witzke,<br />
Geschäftsführer Villiger Söhne<br />
GmbH: „Ich persönlich begrüße diese<br />
Entwicklung – auch vom Wettbewerb –, da dies neue<br />
Impulse für unsere ganze OTP-Branche gibt.“<br />
Im Hause Dannemann kann man der aktuellen Steuererhöhung<br />
immerhin eine gute Seite abgewinnen:<br />
„Durch die im vergangenen Jahr noch verabschiedeten<br />
Änderungen in der Besteuerung von Tabakwaren gehen<br />
wir davon aus, dass bis 2015 keine grundsätzlichen<br />
Veränderungen mehr kommen.“<br />
„ Auch positive Signale<br />
für den Lebensmittelhandel.“<br />
Andere Stimmen weisen darauf hin, dass OTP trotz der<br />
Preisanhebungen attraktiv für den Verbraucher und immer<br />
noch eine preislich interessante Alternative zur ebenfalls<br />
deutlich verteuerten Fabrikcigarette bleiben. Hinzu kommt<br />
noch ein anderer Trend, der seit Jahren an Bedeutung<br />
gewinnt und sich klar im Markt abzeichnet: Für immer<br />
mehr Konsumenten sind OTP-Produkte<br />
nicht mehr „zweite Wahl“ zur Cigarette,<br />
sondern „erste Wahl“ aus verschiedenen<br />
Gründen. Dazu zählen der spezielle<br />
Genuss, ein hoher Grad an Individualität<br />
bei der eigenen Produkterstellung<br />
sowie Image und generelle Lebenseinstellung. Für diese<br />
Konsumenten spielen nicht nur der Preis, sondern auch<br />
ganz bestimmte Produkt- und Markenqualitäten die<br />
kaufentscheidende Rolle. Damit „emanzipiert“ sich der<br />
OTP-Markt mehr und mehr zu einer ganz eigenständigen<br />
Kategorie, löst sich aus dem – preislichen – Schatten<br />
der Cigarette und wird in Zukunft noch stärker als heute<br />
zu den unverzichtbaren Stammsortimenten des Vollsortimenters<br />
im Lebensmittelhandel zählen.
98<br />
Danke / Impressum<br />
Danke<br />
Nach der Erstausgabe 2009 halten Sie nun bereits die dritte Ausgabe<br />
von „Erfolgreicher handeln“ in Händen. Auch dieses Mal haben wir<br />
erfahren: Das Interesse und die Kooperationsfreude auf Seiten aller<br />
Beteiligten in Handel, Industrie und anderen Branchenkreisen ist<br />
ungebrochen, ja sogar noch größer geworden. „Das OTP-Magazin ist<br />
ein Spachrohr der Branche geworden“, lautete eine Stellungnahme,<br />
die uns besonders angespornt hat, weil sie unseren Anspruch auf den<br />
Punkt bringt. An dieser Stelle wieder unser Dank an alle, die uns bei<br />
der Arbeit nach Kräften unterstützt haben.<br />
Mit großer Begeisterung haben die Kaufleute und Verantwortlichen<br />
in den Lebensmittelmärkten mitgemacht. Wir hoffen, dass ihre Sicht<br />
auf das OTP-Geschäft und ihre „guten Beispiele“ den Leser wieder<br />
begeistern und wichtige Impulse für das eigene Tagesgeschäft liefern.<br />
Dafür ein herzliches Dankeschön!<br />
Nicht weniger herzlich bedanken wir uns bei den Partnern aus der<br />
Markenartikelindustrie für ihre aktuellen Informationen über den<br />
Markt, die Maßnahmen und Planungen für den LEH.<br />
Zu Dank verpflichtet sind wir Jörg Ulmschneider für seine praxisnahe<br />
Sicht auf moderne Kooperationsmodelle im Handel.<br />
Ein Dank an Stephan Hoursch für seine mit spitzer Feder eingestreuten<br />
Glossen sowie an Günter Moeller und Heiner Mählck für ihre Fachbeiträge.<br />
Was wäre ein solches Magazin ohne die Hilfe und Mühen der Redakteure,<br />
Fotografen und Grafikdesigner? Auch ihnen allen vielen Dank.<br />
Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schon jetzt vielen Dank für<br />
Ihre Kritik und Anregungen, die wir – wie gewohnt – auf jeden Fall<br />
gern wieder aufgreifen werden.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />
Westerfeldstraße 36<br />
32758 Detmold<br />
Tel. 0 52 31/30958-0<br />
Fax 0 52 31/30958-12<br />
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Verantwortlich für den Inhalt:<br />
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Entwicklung und Konzeption<br />
Heinz Dworak<br />
Layout und Umsetzung<br />
Mu:VS and more<br />
www.muvs.de<br />
Artdirektion und Fotoredaktion<br />
Andreas Hemm<br />
Hemm-code, Filderstadt<br />
Redaktion<br />
Bernd Liening<br />
Liening+Oltmanns, Schwerte<br />
Interviews und Text<br />
Bernd Liening<br />
Fotos aus den Märkten<br />
Mu:VS and more<br />
Autoren<br />
Jörg Ulmschneider,<br />
Dr. Heiner Mählck,<br />
Günter Moeller<br />
Für Kritik und Anregungen<br />
Ihr Kontakt zu „Erfolgreicher handeln“:<br />
Mu:VS and more<br />
Mühlenstraße 15<br />
58239 Schwerte<br />
Tel. 0 23 04/24 24 30<br />
Ansprechpartnerin: Katja Vondereck,<br />
katja.vondereck@muvs.de<br />
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