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Die Vorteile eines leistungsstarken externen Vollservice - WTS

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Erfolgreicher handeln 3<br />

„<strong>Die</strong> <strong>Vorteile</strong> <strong>eines</strong><br />

<strong>leistungsstarken</strong><br />

<strong>externen</strong> <strong>Vollservice</strong>-<br />

<strong>Die</strong>nstleisters in der<br />

Filiale können in<br />

höherem Maße zur<br />

Verbesserung des<br />

Rohertrags beitragen,<br />

als sie die Marge<br />

beim Einkauf<br />

schmälern!“<br />

Jörg Ulmschneider


4 Inhalt Erfolgreicher handeln 5<br />

<strong>Die</strong> Sicht des Experten<br />

Fehlende Kooperation im Handel<br />

8<br />

OTP bei „Scheck-In“<br />

Interview mit Susanne Scheck-Reitz und Jörn Reitz<br />

8 <strong>Die</strong> Sicht des Experten<br />

Warum viele Händler nicht mit <strong>Die</strong>nstleistern<br />

kooperieren und lieber auf hohe Erträge verzichten.<br />

Handelsexperte Jörg Ulmschneider kennt die<br />

Hintergründe.<br />

14 Das OTP-Jahr 2010<br />

Warum sich die OTP-Sortimente auch 2010 als<br />

Wachstumstreiber im gesamten Tabakwaren-Markt<br />

qualifizieren konnten.<br />

19 Gutes Beispiel Nr.1<br />

E-Center Endt in Mönchengladbach-Rheydt<br />

Wie Inhaber Dirk Endt es schaffte, dass es mit<br />

den Umsätzen steil bergauf geht.<br />

28 Erfolg mit System<br />

Welche Schritte beim OTP-Verkauf zum Erfolg<br />

führen – das einzigartige Analysesystem von <strong>WTS</strong><br />

und wie es funktioniert.<br />

Gutes Beispiel Nr.1 19 OTP-Zielgruppen<br />

Ein E-Center in Mönchengladbach Vielfältig und interessant<br />

35 Gutes Beispiel Nr.2<br />

E-Center Fischer in Roth<br />

Warum Inhaber Florian Fischer mit OTP auf<br />

kleinster Fläche überdurchschnittliche<br />

Roherträge erwirtschaftet.<br />

40 OTP-Zielgruppen<br />

Warum es sich der Lebensmittelhandel nicht mehr<br />

leisten kann, die vielfältigen und interessanten<br />

OTP-Zielgruppen zu ignorieren.<br />

47 Sortimente<br />

Was bei der kaum überschaubaren Angebotsfülle und<br />

Innovationsfrequenz beim OTP-Verkauf wirklich zählt.<br />

57 Gutes Beispiel Nr.3<br />

Edeka Dumnick in Dahlenburg<br />

Warum OTP für Inhaber Maik Dumnick ein<br />

Schlüsselsortiment mit bester Umsatz- und<br />

Ertragsentwicklung ist.<br />

40<br />

80 Blick nach vorn 96 Gutes Beispiel Nr.4 69<br />

Gesetze und Auswirkungen<br />

Marktkauf in Lemgo<br />

60 Spanne vs. Ertrag<br />

Zahlen und Fakten über die Mechanismen von<br />

Spanne, Umsatz und Ertrag im Lebensmittelhandel<br />

69 Gutes Beispiel Nr. 4<br />

Marktkauf in Lemgo<br />

Wie OTP in dieser neuen, hochmodernen<br />

SB-Großfläche in Szene gesetzt wird und zur<br />

Kundenbindung beiträgt.<br />

74 Mehr Komfort. Mehr Informationen.<br />

Mehr Erlebnis.<br />

Berater Günter Moeller über wichtige Innovationen,<br />

die für die Kommunikation zwischen<br />

Handel und Verbraucher in naher Zukunft wichtig<br />

werden.<br />

80 Interview<br />

Jörn Reitz und Susanne Scheck-Reitz über den<br />

Stellenwert von OTP im Gesamtkonzept des<br />

Unternehmens Scheck-In in Achern.<br />

88 Interview<br />

Andreas Schilken, Verkaufsleiter Lebensmittel<br />

für die Regie-Häuser, über die Rolle von OTP in den<br />

Marktkauf-Großflächen der Edeka Rhein-Ruhr.<br />

84 Das sind die Other Tobacco Products<br />

Alle Segmente und die wichtigsten Produkte<br />

auf einen Blick.<br />

93 Gutes Beispiel Nr.5<br />

Marktkauf-Scheck-In-Center in Mannheim<br />

Warum das Erfolgsunternehmen Scheck-In bei OTP<br />

dieselben hohen Ansprüche an Sortiment und<br />

Präsentation stellt wie in anderen Warengruppen.<br />

96 Blick nach vorn<br />

Welche Auswirkungen Experten und OTP-<br />

Unternehmen von Brüsseler Verordnungen und<br />

nationalen Gesetzen für die Zukunft erwarten.


6 Erfolgreicher handeln Vorwort 7<br />

Auf ein Wort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

aus welchem Blickwinkel man den Markt der „sonstigen<br />

Tabakwaren“ auch betrachtet – am Ende steht immer<br />

diese eine Erkenntnis: Der Erfolg steht und fällt mit dem<br />

Verkauf. Ein am Kundenwunsch vor Ort ausgerichtetes<br />

Sortiment entscheidet darüber, ob das optimale Ertragspotenzial<br />

des Marktes abgeschöpft werden kann. Deshalb<br />

lautet der Titel der dritten Ausgabe von Erfolgreicher<br />

handeln: „Der Vorteil liegt im Verkauf – auch bei den<br />

sonstigen Tabakwaren“. Das Magazin widmet sich aus<br />

diesem Grund vor allem dem Thema „Ertragsoptimierung“.<br />

Namhafte und kompetente Autoren beleuchten in diesem<br />

Zusammenhang aktuelle und zukünftige Erfolgsfaktoren.<br />

Neben den vielen interessanten Artikeln unseres Schwerpunkthemas<br />

gibt es Reportagen mit guten Beispielen aus<br />

dem Lebensmittelhandel sowie neue, fundierte Analysen<br />

und Erkenntnisse über den OTP-Markt.<br />

„Erfolgreicher handeln“ hat mit dieser Ausgabe einen<br />

aufgelockerten und frischeren Auftritt erhalten – auch<br />

deshalb wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen –<br />

und vor allem auch großen Spaß daran, das enorme<br />

Ertragspotenzial der „sonstigen Tabakwaren“ in Ihrem<br />

Unternehmen zu aktivieren.<br />

Ihr Markus Ilg


8 Expertenmeinung Erfolgreicher handeln 9<br />

Im Spannungsfeld zwischen<br />

Einkauf und Vertrieb<br />

Wer auf den Ertrag fokussiert ist, muss sich stärker auf<br />

die Wertschöpfungskette und den Vertrieb konzentrieren.<br />

Nach dieser Maxime spricht sich der Berater und langjährige<br />

Handelsmanager Jörg Ulmschneider für eine<br />

rationale kaufmännische Analyse der Vor- und Nachteile<br />

von <strong>Die</strong>nstleistern am POS aus.<br />

<strong>Die</strong>nstleister, die für den Handel Serviceleistungen<br />

erbringen, müssen diese vor<br />

zwei Instanzen rechtfertigen: Vor dem<br />

Vertrieb auf der einen Seite und vor dem<br />

Einkauf auf der anderen Seite. Für den<br />

Vertrieb können Serviceleistungen im<br />

Warengeschäft, sofern sie sinnvoll sind,<br />

eine Reihe von <strong>Vorteile</strong>n bringen, sowohl<br />

auf Ertrags- als auch auf Kostenseite. Es ist klar, dass<br />

Service Geld kostet und vom <strong>Die</strong>nstleister mit dem Handel<br />

in irgendeiner Form verrechnet werden muss. Aus Sicht des<br />

Einkaufs geht Service jedweder Art deshalb natürlich zu<br />

Lasten der Konditionen. <strong>Die</strong> Crux ist dabei auch die Art der<br />

Bezahlung im Einkauf. Sein Erfolg wird daran gemessen,<br />

wie viel Konditionen er jeweils herausschlägt, und deshalb<br />

kann dem Einkäufer niemand verdenken, wenn für ihn nur<br />

der letzte Preis zählt. Eine Hürde, an der <strong>Die</strong>nstleister regelmäßig<br />

scheitern, wenn in einem Handelsunternehmen der<br />

Einkauf die Entscheidungshoheit hat.<br />

Der Vertrieb dagegen hat hier ganz<br />

andere Interessen.<br />

Er wird das vom <strong>Die</strong>nstleister organisierte<br />

Sortiment nach verschiedenen<br />

Kriterien unter die Lupe nehmen und<br />

darauf abklopfen, welche Vor- und<br />

Nachteile jeweils ein make or buy<br />

erbringt. Es ist unbestritten, dass<br />

bestimmte, komplexe Sortimente mit hohem Innovationsgrad,<br />

mit Schnell- und Langsamdrehern – wie zum Beispiel<br />

OTP – im Vergleich zu anderen Warengruppen in Eigenregie<br />

des Handels schwierig zu handhaben sind. Deshalb gehen<br />

auch viel Umsatz und Ertrag verloren. Hier spielen viele verschiedene<br />

Faktoren eine Rolle. Ein wichtiger und sofort kostenwirksamer<br />

Aspekt ist die Lagerhaltung und Distribution<br />

bis ins Regal des einzelnen Marktes. Eine einfache Formel<br />

lautet diesbezüglich „weniger Bestand, höherer Umschlag,<br />

mehr Rohertrag“. Hinzu kommen Kostenentlastungen durch<br />

das Outsourcen von einzelnen Sortimenten entlang der<br />

„ Mit nüchterner, kaufmännischerDenkweise<br />

hat das alles<br />

leider wenig zu tun.“<br />

Eine einfache Formel:<br />

„Weniger Bestand,<br />

höherer Umschlag,<br />

mehr Rohertrag“.<br />

gesamten Supply Chain bis hinein in die Filiale, die kein<br />

Personal mehr für Lager- und Regalarbeiten vorhalten<br />

muss. <strong>Die</strong> Entscheidung des Vertriebs fällt allein schon<br />

unter diesen Ertragsaspekten deshalb häufig auf den<br />

<strong>Die</strong>nstleister statt auf Eigenregie.<br />

Nun gibt es Handelsunternehmen, und es werden<br />

nach meiner Erfahrung immer mehr, die diese<br />

gegeneinander laufenden<br />

Interessen der Einkaufsund<br />

Vertriebsabteilungen<br />

durch eine Gesamtsicht<br />

auf den betriebswirtschaftlichen<br />

Erfolg aufzulösen<br />

versuchen. Getrieben wird<br />

diese Entwicklung auch<br />

durch die Erkenntnis, dass Profit-Effekte im<br />

Handel fast nur noch auf Ebene der Supply<br />

Chain möglich sind. Hier finden bereits massive<br />

Veränderungen statt, weil die Potenziale auch<br />

tatsächlich realisiert werden. Allein Bestandsoptimierungen<br />

bringen erheblich mehr Ertrag<br />

als die letzten Prozente im Einkauf.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Vorteile</strong> <strong>eines</strong> <strong>leistungsstarken</strong> <strong>externen</strong><br />

Fullservices in der Filiale können in höherem Maße<br />

zur Verbesserung des Rohertrags beitragen als sie<br />

die Marge beim Einkauf schmälern. Oft schon allein<br />

dadurch, dass der Handel im<br />

Zentral- und im Filiallager<br />

nur noch geringste oder<br />

sogar keine Ware mehr<br />

vorhalten, bearbeiten und<br />

finanzieren muss. Hinzu<br />

kommen allerorts die<br />

eingesparten Personalkosten.<br />

Ein noch größerer Hebel sind die<br />

Umsatz- und Ertragssteigerungen durch<br />

das Vermeiden der Regallücken. <strong>Die</strong>se<br />

sind unbestritten dann am größten,<br />

wenn bestimmte Sortimente wie<br />

OTP auf dem eigenen Lager geführt<br />

und mit eigenen Leuten ins Regal<br />

verräumt werden. Das Problem<br />

im deutschen Handel ist schlicht<br />

und einfach, dass all das kaum<br />

jemand einmal nachrechnet.<br />

Wir haben es hier außerdem<br />

mit einem klassischen Streitpunkt<br />

zu tun: Der Handel will<br />

einfach alles haben – beste<br />

Konditionen und gleichzeitig<br />

beste Ergebnisse im Vertrieb.<br />

Leider passt das nicht zusammen.<br />

Auch fehlt oft die Sensibilität<br />

für die Ware – gerade auch beim<br />

OTP-Sortiment, das vielfach<br />

vernachlässigt wird. Es wird<br />

geraucht! Punkt, basta!<br />

Also ist es ein wichtiges<br />

Sortiment, und deshalb<br />

gehört ihm mindestens<br />

beim Vollsortimenter<br />

die gleiche, professionelle Pflege<br />

wie bei der Frische.<br />

<strong>Die</strong> Vor- und Nachteile von<br />

Serviceleistungen sind heute doch längst<br />

über Daten transparent. Dass <strong>Die</strong>nstleister<br />

dennoch in vielen Handelsunternehmen auf<br />

Granit beißen, liegt ganz einfach daran, dass<br />

diese sich nicht mit diesen Zahlen befassen.<br />

Hinzu kommen oft diffuse Vorurteile der Art<br />

„wir können alles selbst am besten“ oder<br />

„wir wollen keine Fremden im Markt“.<br />

Damit haben Ertragssteigerungen keine<br />

Chance. Mit nüchterner, kaufmännischer<br />

Denkweise hat das alles leider<br />

wenig zu tun.<br />

Jörg Ulmschneider<br />

Dipl.-Betriebswirt Jörg Ulmschneider<br />

blickt auf eine langjährige Tätigkeit<br />

in leitender Funktion im Nonfood-Handel<br />

zurück, unter anderem als Geschäftsführer<br />

in diversen Kauf- und SB-Warenhäusern (u.a. Globus).<br />

Heute ist Jörg Ulmschneider mit seinem Consultingunternehmen<br />

„new connections“ in Saarbrücken selbstständiger Berater im<br />

Bereich Handel und Industrie.


10 Erfolgreicher handeln 11<br />

Im Markt<br />

einzigartig<br />

<strong>WTS</strong>-Kunden verdienen mehr<br />

Das OTP-Panel von <strong>WTS</strong> liefert nicht nur belastbare<br />

Daten über die Entwicklung des OTP-Marktes, sondern<br />

ist auch für den Händler ein einzigartiges Instrument<br />

zur Erfolgskontrolle in seinem Markt.<br />

<strong>WTS</strong> analysiert regelmäßig die Entwicklungen der OTP-<br />

Umsätze in den Märkten seiner Kunden. Dabei werden<br />

artikelgenau echte Zahlen ermittelt, die eine zeitnahe<br />

Ist-Kontrolle und Vergleiche mit Vergangenheitswerten<br />

erlauben. Alle Daten fließen in das OTP-Panel ein.<br />

Damit stehen belastbare, aus tatsächlichen Abverkäufen<br />

in den bundesweit rund 2.500 von <strong>WTS</strong> betreuten Märkten<br />

resultierende Daten zur Verfügung.<br />

www.w-t-s.de<br />

Interessant ist ein Blick auf die Paneldaten, die nach<br />

der Umstellung auf den <strong>WTS</strong>-Service in den jeweiligen<br />

Märkten erhoben werden. Hier finden Händler auf<br />

Nachfrage aussagekräftige Zahlen und Informationen<br />

über die Potenziale von OTP in vergleichbaren Vertriebsformen<br />

in der eigenen Region.<br />

<strong>Die</strong> Zahlen spiegeln den typischen Trend der Umsatzentwicklung<br />

nach der Umstellung auf den <strong>WTS</strong>-Service wider.<br />

Wie die Beispiele in der Infografik zeigen, sind Umsatzerhöhungen<br />

von plus 300 Prozent und Ertragsentwicklungen<br />

von plus 150 Prozent hier keine Seltenheit.<br />

Das Interessante daran: Vielfach liefert OTP gerade kleineren<br />

Märkten, die eine Nahversorgerfunktion am Ort haben,<br />

Umsätze, die denen von großen<br />

Flächen nicht nachstehen.<br />

Eine weitere entscheidende<br />

Erkenntnis des Panels lautet:<br />

Wenn die falschen Produkte<br />

geführt werden, bleiben diese<br />

liegen und verursachen teure Abschriften. Das Panel<br />

beweist erstmals, was vorher nur vermutet wurde:<br />

Raucher sind produkt- und markentreu; viele wechseln<br />

das Geschäft, wenn sie ihr Produkt dort nicht finden.<br />

„ Umsatzsteigerungen von<br />

300 Prozent und mehr<br />

sind keine Seltenheit.“<br />

„Auch wenn es unglaublich klingt: Eine Verdreifachung des Umsatzes erreichen en<br />

die meisten Märkte binnen drei Monaten, übrigens unabhängig von ihrer Größe. ße.<br />

Oft ist die Steigerungsrate noch viel höher.“<br />

Roland Zakrzewski, Nationaler Verkaufsleiter, <strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

Sie greifen nicht auf Ersatzprodukte zurück. Ein fataler<br />

Irrtum ist die Annahme, dass bei einem großen, bunten<br />

Sortiment schon jeder Kunde etwas<br />

Passendes findet. Ein Sortiment,<br />

das den tatsächlichen Kundenbedarf<br />

vor Ort nicht richtig abbildet, tritt<br />

auf der Stelle und enttäuscht durch<br />

schlechte Umsatzwerte, Abschriften<br />

und schwachen Ertrag. Im Umkehrschluss gilt, dass die<br />

immer wieder nachjustierten, nachfragegerechten OTP-<br />

Sortimente von <strong>WTS</strong> und die ständige Verfügbarkeit der<br />

Ware den Umsatz in die Höhe schnellen lassen.<br />

„<strong>Die</strong> OTP-Sortimente OT<br />

weisen eine enorme Vielfalt an Produktkonzepten,<br />

Varian Varianten, Marken und Einzelprodukten auf. <strong>WTS</strong> sorgt deshalb mit<br />

perm permanenter Sortimentsoptimierung an jedem einzelnen Standort dafür,<br />

dass<br />

dort das tatsächliche Nachfragepotenzial optimal ausgeschöpft wird.“<br />

Norbert No Wiebusch, Leiter Innendienst und Einkauf, <strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH | Westerfeldstraße 36 | 32758 Detmold | Tel. 0 52 31/30958 - 0 | info@w-t-s.de


12 Erfolgreicher handeln <strong>Die</strong> Anbieter 13<br />

<strong>Die</strong> Anbieter<br />

OTP waren auch 2010 wieder die Wachstumstreiber<br />

im Tabakwarenmarkt. Während der<br />

Verbrauch versteuerter Cigaretten gegenüber<br />

dem Jahr 2009 um 3,5 Prozent zurückging,<br />

stieg der Absatz von Feinschnitt um 4,4 Prozent<br />

und von Cigarren und Cigarillos sogar um fünf<br />

Prozent*. Typisch für den OTP-Markt ist seine<br />

überaus große Vielfalt an Marken, Produktund<br />

Packungsvarianten.<br />

* Quelle: Statistisches Bundesamt<br />

Typisch sind auch die raschen Innovationszyklen,<br />

mit denen die Hersteller auf veränderte Marktbedingungen<br />

reagieren und damit oft auch neue<br />

Nachfragetrends anschieben. Auch in der dritten<br />

Ausgabe von „Erfolgreicher handeln“ stellen<br />

die führenden Anbieter im Markt wieder ihre<br />

Marken und Produktkonzepte sowie ihre aktuellen<br />

Planungen und Perspektiven speziell für den<br />

Lebensmittelhandel vor.


14 OTP 2010<br />

Erfolgreicher handeln 15<br />

Das OTP-Jahr 2010:<br />

Wachstum nicht aufzuhalten<br />

Nach dem bereits überraschend guten Vorjahr überzeugten<br />

die OTP-Sortimente auch 2010 als Wachstumstreiber<br />

im gesamten Tabakwaren-Markt. Besonders erfreulich für<br />

den Handel: Von steigender Nachfrage profitierten auch<br />

einige höherpreisige Produkte mit überdurchschnittlicher<br />

Wertschöpfung.<br />

Während der Verbrauch versteuerter Cigaretten gegenüber<br />

dem Jahr 2009 um 3,5 Prozent zurückging, stieg der Absatz<br />

von Feinschnitt um 4,4 Prozent und der von Cigarren und<br />

Cigarillos sogar um fünf Prozent. Datenbasis ist die Zahl<br />

der versteuerten Tabakwaren im Kalenderjahr 2010.<br />

Der tatsächliche Verbrauch insbesondere bei Cigaretten liegt<br />

noch höher, da in den Angaben unversteuerte Tabakwaren<br />

aus legalen und insbesondere illegalen Einfuhren nicht<br />

enthalten sind.<br />

Vor allem das Segment Feinschnitt weist bereits seit<br />

mehreren Jahren ein stetiges Wachstum auf. Während<br />

der Bereich RYO (= Roll Your Own) auf gleichem Niveau<br />

blieb, befand sich MYO (= Make Your Own) auf einem<br />

konsequenten Wachstumskurs. Einen überdurchschnittlichen<br />

Anteil an diesem Wachstum hatte das neue Segment<br />

der Volumen-tabake. <strong>Die</strong> Entwicklung, nach der volumenoptimierte,<br />

preisattraktive Angebote gegenüber den<br />

traditionellen Feinschnittangeboten immer mehr an<br />

Bedeutung gewinnen, hält nach wie vor an. Mittlerweile<br />

ist jede zweite selbsthergestellte Cigarette aus volumenoptimierten<br />

Produkten gefertigt.<br />

Auch die kompakte Packungsgröße der 30-g-Pouch zeigte<br />

vor allem im Lebensmittelhandel sehr positive Ansätze.<br />

Klares Wachstum verzeichnete insgesamt das Niedrigpreis-<br />

Segment, während einzelne Premium-Produkte stärker<br />

unter Druck gerieten.<br />

Der Markt für Blättchen entwickelte sich 2010, dem langjährigen<br />

Trend entsprechend, weiterhin stabil. <strong>Die</strong> Verwendung<br />

von Filtern zum Drehen nahm dagegen deutlich zu. Hier ist<br />

der Slim Filter mit seinem Durchmesser von 6 Millimetern<br />

der absolute Shootingstar im Markt.<br />

Das war unerfreulich:<br />

Mehr ertragsschwache Produkte<br />

Schmuggel<br />

Das Segment der Stopfer unterteilt sich mehr und mehr<br />

in zwei Lager. Auf der einen Seite die Sparfüchse, die<br />

kaum Wert auf Marken legen, und auf der anderen Seite<br />

die bewussten Genießer, für die hohe Qualität und<br />

Markenprodukte (bei ihren selbstgefertigten Cigaretten)<br />

eine wichtige Rolle spielen.<br />

Im Segment der Filtercigarillos schlug 2010 die Preissensibilität<br />

der Konsumenten stärker zu Buche, was unter anderem<br />

den Erfolg der Handelsmarken beflügelte. Allerdings zeigte<br />

die Marktentwicklung, dass sich mit einer nachfrageorientierten<br />

Sortimentspolitik sowohl Wachstum als auch Wertschöpfung<br />

am POS erzeugen lassen. Denn es zeichneten sich<br />

2010 vier klare Trends ab. So setzte sich das Wachstum der<br />

aromatisieren Cigarillos fort. Dagegen verloren allerdings<br />

klassische (nicht-aromatisierte) Produkte an Absatz.<br />

Mit Vanille aromatisierte Produkte dominieren den Markt.<br />

Neue Varianten sind hinzugekommen, weitere werden<br />

folgen. Außerdem bauten Filtercigarillos ihren Vorsprung<br />

aus, wohingegen Cigarillos ohne Filter zurückgingen.<br />

Als dritter Trend wurden Produkte mit einer eher kürzeren<br />

Rauchdauer verstärkt nachgefragt. Und viertens: Wie schon<br />

im Jahr 2009 konnten die Absätze und Umsätze in den<br />

Premium-Segmenten auch 2010 deutlich gesteigert werden.<br />

So haben insbesondere die kubanischen Premiumcigarren<br />

und -cigarillos ihre Marktanteile weiter ausbauen können.<br />

Des Weiteren konnten neue Tubo-Angebote nachhaltige<br />

Impulse setzen.<br />

Das war richtig gut:<br />

30-g-Pouches<br />

Slim-Filter<br />

Hülsen<br />

Cigarillos<br />

Premium-Produkte<br />

Der klare Gewinner des Jahres 2010 unter den Vertriebskanälen<br />

für OTP war nach Zahlen der Marktforschung<br />

der Lebensmittelhandel (inklusive Discount), der seinen<br />

Marktanteil (Absatz) auf fast 45 Prozent ausgebaut hat.<br />

<strong>Die</strong> Tankstellen, deren Absatz zuletzt leicht rückläufig war,<br />

stabilisierten sich bei gut 14 Prozent. Der Tabakfachhandel<br />

verlor abermals und lag zuletzt bei 22 Prozent. Aufgeholt<br />

haben indes weitere Vertriebstypen – der sogenannte<br />

Nebenhandel – wie Getränkemärkte, Baumärkte<br />

und Gartencenter, die auf gut 14 Prozent Anteil kamen.<br />

Das Automatengeschäft spielt bei OTP so gut wie<br />

keine Rolle.<br />

70 Tonnen Feinschnitt – pro Tag<br />

Pro Tag wurden im Jahr 2010 in Deutschland durchschnittlich<br />

229 Millionen versteuerte Cigaretten<br />

geraucht. Hinzu kamen nach Mitteilung des Statistischen<br />

Bundesamtes täglich rund 70 Tonnen Feinschnitt,<br />

der vor allem für selbstgedrehte Cigaretten<br />

verwendet wird. Außerdem konsumierten die Raucher<br />

in Deutschland jeden Tag etwa elf Millionen Cigarren<br />

und Cigarillos und zwei Tonnen Pfeifentabak.


16 Erfolgreicher handeln 17<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„ OTP wird von unseren<br />

Wettbewerbern immer<br />

total unterschätzt.<br />

Es wird stiefmütterlich<br />

behandelt, und<br />

deswegen läuft es bei<br />

denen auch nicht.“<br />

<br />

<br />

5 Puritos<br />

Cigarillos<br />

<br />

<br />

Maik Dumnick, Inhaber Edeka Dumnick<br />

in Dahlenburg<br />

<br />

20 Mini<br />

Cigarillos<br />

<strong>Die</strong> EG-Gesundheitsminister: Rauchen gefährdet die Gesundheit.<br />

3 Minutos<br />

Cigarren<br />

www.5thavenue.de<br />

„ Der Kunde ist auch bereit, einen<br />

höheren Preis zu bezahlen“<br />

www.5thavenue.de<br />

Erfolg mit Genuss<br />

<strong>Die</strong> 5 TH Avenue Products Trading-GmbH ist offizieller Alleinimporteur von Habanos für<br />

Deutschland. Das Unternehmen ist Marktführer im Segment der Premium-Cigarren und<br />

zählt auch im Segment der Premium-Cigarillos zu den führenden Anbietern in Deutschland.<br />

<strong>Die</strong> vollständig von Hand gefertigten kubanischen Longfiller-Cigarren stellen für<br />

den Handel grundsätzlich ein sehr attraktives, margenstarkes Segment dar. Mit diesen<br />

besonderen Produkten kann er die Zielgruppe der genuss- und konsumorientierten Raucher<br />

binden und Premiumkompetenz dokumentieren. Margenstark und volumenträchtiger<br />

sind die in Kuba gefertigten Premium-Cigarillos und -Cigarren aus maschineller Fertigung.<br />

<strong>Die</strong>se Produkte müssen nicht im Humidor gelagert<br />

werden und bieten auch dem LEH zusätzliches<br />

Umsatzpotenzial.<br />

Attraktives Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis<br />

Im LEH vertreibt 5THAvenue vor allem die Marke<br />

Guantanamera, die jüngste der Habanos-Marken.<br />

<strong>Die</strong> Cigarren und Cigarillos der Marke zeichnen<br />

sich durch ihren leichten Geschmack und ein<br />

sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus.<br />

Sie eignen sich damit vor allem für Einsteiger und<br />

preisbewusste Aficionados. Aktuell werden unterschiedliche<br />

Formate der Marke über <strong>WTS</strong> vertrieben: Guantanamera Mini,<br />

Guantanamera Puritos und Guantanamera Cristales. <strong>Die</strong>ses<br />

Sortiment wird 2011 um eine weitere Vitola, die Guantanamera<br />

Minutos Tubos in der 3-er Packung, erweitert. <strong>Die</strong>se Cigarre wendet<br />

sich an all diejenigen Genießer, die auf der Suche nach einer<br />

leichten, preisgünstigen und nicht zu großen Cigarre aus Kuba sind.<br />

„ In unserer schnelllebigen Zeit suchen immer mehr Menschen „<strong>Die</strong> Nachfrage nach Entschleunigung. nach unseren Natural Ferner American stehen Spirit-Pro-<br />

Glaubwürdigkeit und Authentizität hoch im Kurs. 5 dukten steigt auch außerhalb von Großstädten stetig an. Der<br />

Lebensmittelhandel übernimmt hier eine wichtige Funktion<br />

in unserer Distributionsstrategie, die grundsätzlich immer<br />

der Nachfrage unserer Konsumenten folgt. Unser Drehtabak<br />

Original Blend ist <strong>eines</strong> der erfolgreichsten Produkte seiner<br />

Kategorie und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />

Sven Hoffmann, Nationaler Verkaufsdirektor<br />

Santa Fe Natural Tobacco Company: Germany GmbH<br />

THAvenue bietet weltbekannte, traditionsreiche Marken<br />

und unverwechselbare Genuss-Produkte, die durch die Einzigartigkeit und Qualität des kubanischen<br />

Tabaks und die jahrhundertealte Tabaktradition geprägt sind. Dafür ist der Kunde auch bereit, einen höheren<br />

Preis zu bezahlen. Durch die zunehmenden Rauchverbote entwickelt sich dabei ein gewisser Trend zu relativ<br />

kurzen Cigarren, die aber dennoch einen ausreichend großen Durchmesser aufweisen müssen. Solche Formate<br />

bieten mild-aromatischen Cigarrengenuss bei geringem Zeitaufwand. <strong>Die</strong> Guantanamera Minutos ist dafür ein<br />

gutes Beispiel.“<br />

Norbert Schelkle , Marketing Minis Cubanos, 5 TH Avenue Products Trading GmbH<br />

5 TH Avenue Products Trading GmbH | Schwarzenbergstraße 3-7 | 79761 Waldshut-Tiengen | Tel. 0 7741 / 607-261 | Fax 0 7741 / 607-246


18 Erfolgreicher handeln 19<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rauchen kann tödlich sein.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gutes Beispiel Nr. 1<br />

E-Center Endt<br />

in Mönchengladbach-Rheydt<br />

Ein SB-Warenhaus, das nach Modernisierung und gezieltem<br />

Sortimentsausbau deutliche Umsatzsprünge verzeichnet.<br />

Inhaber ist Dirk Endt.


20 Gutes Beispiel Nr. 1<br />

Erfolgreicher handeln 21<br />

„Ohne Tabak im Markt<br />

geht es einfach nicht.“<br />

<strong>Die</strong> Kunden haben mit den Füßen abgestimmt – pro OTP<br />

Als das ehemalige Marktkauf SB-Warenhaus in Mönchengladbach-Rheyd<br />

das OTP-Sortiment komplett aus dem<br />

Markt verbannte, Cigaretten an den Kassen nur noch in<br />

der Smokythek anbot und ganz auf den Takakshop in<br />

der Vorkassenzone setzte, da stimmten die Kunden mit<br />

den Füßen ab und bescherten dieser Warengruppe herbe<br />

Umsatzeinbußen. Das Kalkül, dass die eigentlich doch<br />

besonders pflegeleichten Raucher ihren Bedarf schon im<br />

großen und modernen Shop draußen in der Mall decken,<br />

Dirk Endt<br />

erwies sich als grundfalsch. Nachdem die Firma Edeka<br />

Neukauf Endt & Lojewski das Haus 2009 übernommen<br />

hatte, überprüfte sie das gesamte Konzept, verordnete<br />

dem Markt einen grundlegenden Umbau und schaltete<br />

auch typische SB-Warenhaus-Sortimente in Food- und<br />

Nonfood neu auf. Danach ging es mit den Umsätzen<br />

schlagartig bergauf. Auch OTP kehrte in den Markt<br />

zurück – und verblüfft seitdem ebenfalls mit einer<br />

rasanten Entwicklung.<br />

Nach der Aufschaltung von OTP im Markt und der Umstellung<br />

auf den <strong>WTS</strong>-Service im Mai 2010 platzte auch<br />

in dieser wichtigen Warengruppe sofort der Knoten.<br />

„Wir verzeichnen eine herausragende Entwicklung der<br />

gesamten Warengruppe Tabak mit teilweise 60 Prozent<br />

Zuwachs im Monat“, sagt Inhaber<br />

Dirk Endt. „Ohne Tabak im Markt<br />

geht es einfach nicht.“<br />

Nach dem Umbau präsentiert sich<br />

das neue E-Center Endt Lojewksi<br />

mit der futuristischen Glasfront und dem großzügigen<br />

Parkhaus mitten in der City als echter Kundenmagnet.<br />

Auf rund 5.000 Quadratmetern Verkaufsfläche zuzüglich<br />

der Shops in der Mall finden die Kunden eine riesige<br />

Auswahl in den Food- und Nonfood-Vollsortimenten mit<br />

einer starken Betonung der Frischesortimente und der<br />

Bedienungstheken.<br />

„ Das optimale OTP-<br />

Sortiment trägt ganz klar<br />

zur Kundenbindung bei.“<br />

Unter der Regie von <strong>WTS</strong> ist es nach Worten von Dirk Endt<br />

auch gelungen, mit einem nachfrageorientierten Sortimentsmix<br />

„echte Sortimentskompetenz bei Tabakwaren“ aufzubauen.<br />

„Das optimale OTP-Sortiment trägt ganz klar zur<br />

Kundenbindung bei“, sagt der Edeka-Kaufmann.<br />

„Der Kunde erwartet Tabak, Cigarillos und andere OTP-<br />

Artikel einfach bei seinem Vollsortimenter.“ <strong>Die</strong> Stärke<br />

des selbstständigen Einzelhändlers sei es ja gerade, dem<br />

Kunden jedes gewünschte Produkt sofort besorgen zu<br />

können, so Endt weiter. Und in diesem Bestreben dürften<br />

Tabakwaren keine Ausnahme bilden.<br />

Mit dem <strong>WTS</strong>-Servicemitarbeiter, der die Ware verräumt<br />

und die Verkaufsgeräte in tadellosen Zustand versetzt, sieht<br />

sich Dirk Endt auf der sicheren Seite. „Der Service ist sehr,<br />

sehr gut.“ Allein schon die Tatsache, dass der Markt bei der<br />

Sortimentsführung in Eigenregie zusätzliche Mitarbeiter<br />

einstellen müsste, rechtfertige den<br />

Einsatz von Spezialisten wie <strong>WTS</strong>.<br />

Rund 140 Artikel umfasst das OTP-<br />

Sortiment, das auf speziellen niedrigen<br />

Warenträgern in Front der Kassen<br />

platziert ist. <strong>Die</strong> niedrige Präsentation hat den Vorteil, dass<br />

sowohl die Kunden als auch die Kassiererinnen ein freies<br />

Blickfeld in der Kassenzone haben. <strong>Die</strong> Warenträger sind<br />

Sonderanfertigungen. Dirk Endt: „Auch ein Vorteil von<br />

<strong>WTS</strong>. Man bekommt alles angeliefert und muss sich nicht<br />

selber mit den Ladenbauern langwierig über Details<br />

auseinandersetzen.“<br />

Dirk Endt analysiert laufend die Abverkaufsdaten und hat<br />

dabei immer wieder festgestellt, dass gerade bei OTP<br />

Neuheiten vom Konsumenten erwartet und gekauft<br />

werden. Auch diesbezüglich sieht er sich mit den Spezialisten<br />

von <strong>WTS</strong> im Vorteil, da diese über ihre permanente<br />

Marktbeobachtung neue Trends und Produkte unverzüglich<br />

im Sortiment abbilden.<br />

„Richtig gespannt“ ist Dirk Endt auf die Zahlen vom Mai.<br />

„Dann haben wir genau ein Jahr lang den Rückblick auf die<br />

Entwicklung unserer neuen OTP-Strategie.“


22 Erfolgreicher handeln 23<br />

Für beide Seiten profitables<br />

Wachstum generieren<br />

Ausrufezeichen Ausrufezeic in den OTP-Märkten gesetzt<br />

Mit kontinuierlichen Zuwachsraten, Z<br />

sowohl im Inland wie auch im Exportgeschäft,<br />

hat hat Arnold André - The Cigar Company - in den vergangenen Jahren Ausrufezeichen<br />

in den Märk Märkten gesetzt. <strong>Die</strong>s führt das Unternehmen vor allem auf seine<br />

Mini- und die neuen Slim-Formate unter Clubmaster und<br />

auf die preisgünstigen 1-Euro-Produkte „Sweet Cigarillos“<br />

der Traditionsmarke Handelsgold zurück. Auch die weiteren<br />

Topmarken T<br />

im LEH haben sich gut entwickelt. Insbesondere<br />

Tropenschatz, Tr<br />

die marktführende Cigarre Deutschlands, konnte<br />

ihre ihr Position im LEH nochmals ausbauen.<br />

„ Partnerschaft mit dem<br />

LEH ausbauen und neue<br />

Verbraucher gewinnen“<br />

Bei allem bisherigen Erfolg ist man im Hause Arnold André davon überzeugt,<br />

dass im Lebensmittelhandel noch reichlich Potenzial für die OTP-Produkte<br />

des eigenen Portfolios brach liegt. Das heißt für die kommenden Jahre, dass<br />

Arnold André die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem LEH weiter<br />

optimieren und entsprechende Investitionen tätigen wird, um für beide Seiten<br />

profitables Wachstum zu generieren.<br />

„ Für unsere Marken „<strong>Die</strong> Nachfrage sehen wir im nach LEH unseren die große Natural Chance, American neue Verwendergruppen<br />

Spirit-Pro-<br />

erfolgreich anzusprechen. dukten steigt In auch partnerschaftlichem außerhalb von Miteinander Großstädten wollen stetig wir an. mit Der<br />

unseren Handelspartnern Lebensmittelhandel die Verbraucheransprüche übernimmt hier eine erfüllen. wichtige Denn der Funktion Konsument<br />

honoriert mehr in unserer denn je ein Distributionsstrategie, hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. die grundsätzlich immer Der LEH<br />

kann mit unseren der Nachfrage starken Marken unserer und Konsumenten attraktiven Produktkonzepten folgt. Unser Drehtabak diesen<br />

Verbraucherwünschen Original Blend gerecht ist werden. <strong>eines</strong> der So gibt erfolgreichsten es unter Handelsgold Produkte Sweet seiner eine<br />

neue Variante Kategorie mit Chocolate und sollte Aroma. heute Unter in Clubmaster keinem Regal SLIM arbeiten mehr fehlen.“# wir an der<br />

Marktreife einer Sven weiteren Hoffmann, interessanten Nationaler Verkaufsdirektor<br />

Variante, um das moderne, schlanke<br />

Format noch Santa attraktiver Fe Natural für Tobacco neue Verwender Company: zu Germany machen.“ GmbH<br />

Wiljo van Maren, Geschäftsführer, Arnold André GmbH & Co.KG<br />

Arnold André GmbH & Co.KG | Moltkestraße 10-18 | 32257 Bünde | Tel. 0 52 23 / 163-0 | Fax 0 52 23 / 163-252<br />

www.arnold-andre.de


24 Alles (R)egal 25<br />

IHRE EXTRAS<br />

• EXTRA ERFOLGREICH:<br />

Der PALL MALL Allround Marktanteil wächst<br />

von Monat zu Monat<br />

• EXTRA PROFITABEL:<br />

PALL MALL Allround ist Ihr EXTRA für mehr<br />

Umsatz und Marge<br />

* *PPreisangabe i b ohne h Fertigungsgerät F ti ät und d Filt Filterhülsen, hül bbei i VVerwendung d von PALL MALL Xt Xtra Hül Hülsen. Di <strong>Die</strong> ttatsächliche t ä hhli<br />

li h AAnzahl hl h dder Ci Cigaretten, tt die di aus dem d PALL MALL Allround All d Tabak T b k<br />

gefertigt werden kann, hängt jedoch von der individuellen Menge Tabak ab, die pro Cigarette verwendet wird. <strong>Die</strong>se kann je nach Fertigungsgerät, Wahl der Filterhülse, lockerem<br />

oder festerem Stopfen sowie persönlichem Geschmack z.T. deutlich variieren.<br />

Rauchen kann tödlich sein<br />

%<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

PALL MALL Allround Marktanteil<br />

4,83%<br />

Apr. 09 Dez. 10<br />

Quelle: Interne British American Tobacco Germany Marktforschung,<br />

Segment Stopftabak<br />

188-152<br />

Augenhöhe<br />

Ich stehe im Mittelpunkt. Da stehe ich<br />

sschon<br />

ziemlich lange. Denn da haben alle<br />

Hä Händler vor Jahren ihre Kunden hingestellt:<br />

„ins Zentrum“. Damit die Mitarbeiter wissen,<br />

wo genau sie einen großen Bogen machen<br />

müssen, behaupten böse Zungen.<br />

Jetzt bin ich auch noch allerorten<br />

„auf Augenhöhe“. So werde ich beraten,<br />

behandelt, bedient. „Auf Augenhöhe“. Das versprechen mir<br />

jedenfalls alle. Banken neuerdings besonders gern. Aber<br />

auch an der Wursttheke, in der Wasabiknabbereienabteilung<br />

und im Wohlfühlteekartonwirrwarr, überall ich, ich, ich im<br />

Zentrum und im Blick. Sagen sie. Und dann? Und dann gehen<br />

meine Herzenswünsche irgendwo zwischen Blickkontakt an<br />

der Theke und dem Zentrallager in der Peripherie verschütt.<br />

Liegt das an mir? Vielleicht, weil ich gar nicht hart genug drauf<br />

bestehe, König zu sein? Und auch nicht so richtig der Dialogtyp<br />

bin? Sondern irgendwie beschämt und verhuscht an den<br />

überreifen Gratisananas-Fitzelchen auf Zahnstochern vorbei<br />

haste? Reicht es nicht, dass ich einfach stumm über Barcodes,<br />

Kartenzahlungen und Treuepunkte jede Menge Einblicke in<br />

meine Kundenseele gebe? Supermärkte sind doch angeblich<br />

durchoptimiert bis zur kleinsten Schnapsflasche vor der Kasse.<br />

Habe schon mindestens 100 Mal auf n-tv und Kabel 1 gesehen,<br />

wie sie Kunden wie mich quasi an der tiefenpsychologischen<br />

Leine ausgebufft durch die Gänge lotsen. Also muss ich wohl<br />

etwas falsch machen, wenn mein Griff ins Leere geht.<br />

Ins leere Regal. Ist aber nicht so schlimm, wenn man erst mal<br />

im Mittelpunkt steht. Und bei ehrlich bedauernden Blicken<br />

auf Augenhöhe.<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


26 Erfolgreicher handeln 27<br />

„Verfügbarkeit am POS<br />

entscheidet über Umsatz-<br />

und Ertragspotenziale“<br />

Quix – es gibt immer<br />

eine Alternative<br />

Zum 1. Januar 2011 wurde die steuerliche<br />

Definition einer Cigarette geändert.<br />

<strong>Die</strong> neue steuerliche Länge einer Cigarette<br />

beträgt jetzt 80 mm statt 90 mm. Dadurch<br />

würden Quix-Produkte mit 180 mm Länge<br />

wie drei Cigaretten besteuert, was sie<br />

für den Konsumenten wirtschaftlich<br />

uninteressant macht. <strong>Die</strong> Produktion<br />

von Pall Mall Quix, Marktführer im<br />

Quix-Segment, ist Ende 2010 eingestellt<br />

worden.<br />

Auch wenn noch Ware vorhanden ist,<br />

sollten Händler die verkäuferische<br />

Chance nutzen und ihre Quix-Kunden<br />

schon jetzt auf die Alternativangebote<br />

von Pall Mall aufmerksam machen.<br />

Auch den Rauchern von Quix Full Taste<br />

(rote Quix) und Smooth Taste (blaue<br />

Quix) können die entsprechenden<br />

Alternativen von Pall Mall empfohlen<br />

werden.<br />

www.bat.de<br />

Top-Marken erhalten neues Gesicht<br />

Nach umgerechnet rund zehn Milliarden verkauften Pall<br />

Mall Stix Tabak Cigaretten seit Einführung im Februar 2006<br />

bekommen die roten und blauen Dosen ein aufgefrischtes<br />

Design. Im Mittelpunkt steht hierbei die besonders gute<br />

Qualität des Pall Mall Stix Tabaks, die durch das neue<br />

Qualitätssiegel „Unsere Nr.1 Qualität“ auf jeder Dose<br />

herausgestellt wird. Zudem gibt das neue Design den Stix<br />

Tabak Dosen ein modernes und hochwertigeres Gesicht.<br />

* <strong>Die</strong> tatsächliche Anzahl der Cigaretten hängt von der individuellen Menge Tabak ab, die pro Cigarette verwendet wird.<br />

Seit Juli 2010 hat Pall Mall Allround ein neues Design für die<br />

80-g- und 110-g-Dose. Pall Mall Allround ist extra ergiebig.<br />

Bei Verwendung von Pall Mall Xtra Hülsen erhält der<br />

Konsument bis zu 175 Cigaretten aus der 80-g-Dose und<br />

bis zu 240 Cigaretten aus der 110-g-Dose*. Der rote Pall Mall<br />

Schriftzug sorgt für mehr Aufmerksamkeit im Regal und<br />

unterstreicht gleichzeitig den Full Flavour Geschmack.<br />

Pall Mall Allround mit allen Extras: extra ergiebig, extra<br />

günstig und extra gut zu stopfen.<br />

„ Der Konsument erwartet im Vollsortimentsbereich die Erhältlichkeit aller relevanten OTP-Produkte.<br />

Neben der Umsetzung einer entsprechend hohen Distribution wird insbesondere die dauerhafte<br />

Verfügbarkeit am POS über die volle Ausschöpfung der Umsatz- und Ertragspotenziale sowie die<br />

langfristige Bindung des Konsumenten entscheiden. <strong>WTS</strong> wird diesem Anspruch über absatzorientierte<br />

Besuchsrhythmen, flexible Platzierungsmöglichkeiten und eine fachkundige Beratung gerecht.“<br />

Channel Management Grocery, British American Tobacco (Germany) GmbH<br />

British American Tobacco (Germany) GmbH | Alsterufer 4 | 20354 Hamburg | Tel. 040 / 41 51-0 | Fax 040 / 41 51-32 31


28 Erfolg mit System Erfolgreicher handeln 29<br />

Erfolg mit System<br />

Was Ihre Kunden wirklich wollen<br />

Mit dem einzigartigen <strong>WTS</strong>-System können Lebensmittelhändler<br />

ihren OTP-Umsatz und -Ertrag um ein Vielfaches<br />

steigern. Welche Schritte zum Erfolg führen, das System<br />

und wie es funktioniert.<br />

Lebensmittelhändler, die den Umsatz und Ertrag ihres<br />

OTP-Sortiments nachhaltig steigern wollen, können<br />

auf ein im Markt einzigartiges Instrument zugreifen:<br />

<strong>Die</strong> Potenzial-Analyse von <strong>WTS</strong>. Dabei erhebt der<br />

<strong>WTS</strong>-Mitarbeiter zunächst mit Hilfe <strong>eines</strong> speziellen<br />

von <strong>WTS</strong> entwickelten Systems die Ist-Situation am OTP-<br />

Warenträger. Bereits nach 20 Minuten liefert das Analyse-<br />

Tool unter Berücksichtigung verschiedener Parameter das<br />

Ergebnis, welches Umsatzpotenzial dieser Markt für OTP<br />

bietet. Nach allen Erfahrungen führt<br />

diese Analyse zu „konservativen“<br />

Ergebnissen, die später oft deutlich<br />

übertroffen werden.<br />

Entscheidet sich der Handelspartner<br />

für den Fullservice von <strong>WTS</strong>, werden<br />

umgehend die nächsten Schritte<br />

eingeleitet. Am Anfang steht eine Bestandsaufnahme<br />

am Warenträger und Lager. Das Ergebnis ist fast immer<br />

„ Nach nur drei Monaten<br />

4.000 Euro und mehr<br />

Umsatz pro Monat in<br />

einem 800 qm Markt.“<br />

ernüchternd: In zahlreichen Lebensmittelmärkten hat<br />

sich ein Berg unverkäuflicher Altware – zum Teil sogar<br />

noch mit D-Mark-Banderolen – im Wert von oft mehreren<br />

tausend Euro angesammelt. Ein klares Indiz für große<br />

Retourenprobleme, die mit hohen Abschriften zu Buche<br />

schlagen. Beim Übergang in den <strong>WTS</strong>-Service nimmt<br />

<strong>WTS</strong> die unverkäufliche Ware mit, und der Händler erhält<br />

diese sogar umgehend gutgeschrieben.<br />

<strong>Die</strong> Spezialisten von <strong>WTS</strong> übernehmen alle anstehenden<br />

Aufgaben – von der Planung und Steuerung des Sortiments<br />

bis hin zur kompletten Logistik und Lieferung<br />

direkt ins Regal. Der Servicereisende ist regelmäßig vor<br />

Ort und bestückt das Verkaufsgerät.<br />

Dabei fallen lange Lieferzeiten weg,<br />

denn die Mitarbeiter haben die<br />

Ware immer dabei. Fehlmengen und<br />

Sortimentslücken werden so nahezu<br />

ausgeschlossen.<br />

In den Folgemonaten wird das Sortiment<br />

permanent "nachjustiert". Auch dabei arbeitet <strong>WTS</strong><br />

systematisch mit einem selbst entwickelten Instrument.<br />

Das Sortiment wird so individuell an die Nachfrage des<br />

jeweiligen Marktes angepasst. Langsamdreher<br />

werden durch Umsatzbringer ersetzt,<br />

Produktneuheiten sind<br />

umgehend im Regal<br />

verfügbar, Preisänderungen<br />

zeitnah<br />

umgesetzt. So bekommen<br />

die Kunden immer<br />

das, was<br />

sie suchen.<br />

„ Der Lebensmittelhandel<br />

erlebt die <strong>Die</strong>nstleistung<br />

am POS durch<br />

sichtbare Resultate. “<br />

<strong>Die</strong> Steuerung des<br />

Warensortiments<br />

umfasst alle Maßnahmen<br />

zur Planung, Kontrolle und<br />

Analyse des Sortiments. Dabei gilt es, die individuellen<br />

Besonderheiten und lokalen Aspekte <strong>eines</strong> Marktes<br />

zu berücksichtigen.<br />

Durch eine professionelle, nachfrageorientierte Sortimentssteuerung<br />

lassen sich die Umsatz- und Ertragspotenziale<br />

optimal ausschöpfen. In Bezug auf das Sortiment<br />

ist <strong>WTS</strong> neutral und markenunabhängig und arbeitet mit<br />

allen relevanten Anbietern zusammen.<br />

Der Lebensmittelhandel erlebt diese <strong>Die</strong>nstleistung am<br />

POS umgehend durch sichtbare Resultate wie gepflegte<br />

Verkaufsgeräte und gute Verkaufszahlen. Nach etwa drei<br />

Monaten stehen die Ergebnisse in<br />

Form einer umfassenden Erfolgsanalyse<br />

zur Verfügung. Wie das OTP-Panel<br />

von <strong>WTS</strong> ausweist, sind Umsatzsteigerungen<br />

von mehr als 300 Prozent die<br />

Regel, und zwar unabhängig von<br />

Standort und Größe der Märkte. Es<br />

gibt Märkte mit 400 bis 800 Quadratmetern Verkaufsfläche,<br />

die nach nur drei Monaten <strong>WTS</strong> Betreuung allein mit<br />

OTP 4.000 Euro und mehr Umsatz pro Monat erzielen.


30 Erfolgreicher handeln 31<br />

„ Alle Maßnahmen am<br />

Konsumenten ausrichten“<br />

Trends werden gezielt aufgegriffen<br />

Oberste Priorität hat es für DANNEMANN, den Konsumenten mit<br />

seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen. Daran orientiert<br />

sich das Traditionsunternehmen aus Lübbecke und ist kontinuierlich<br />

bestrebt, alle Maßnahmen an dem „smiling consumer“ auszurichten.<br />

Nur so stellt man sicher, dass stets innovative Produkte<br />

entwickelt werden, die zu einer hohen Konsumentenzufriedenheit<br />

führen. Eindrucksvolle Beispiele sind unter anderem die Produkte<br />

der Moods Markenfamilie, die bereits Mitte der 90-er Jahre den<br />

damals entstehenden Trend zu aromatisierten Cigarillos aufgegriffen<br />

haben. 2009 wurden die Mini Moods mit Double Filter eingeführt,<br />

um den Konsumenten ein Produkt anbieten zu können, das dem<br />

Wunsch nach einer kürzeren Rauchdauer – bedingt durch eine<br />

flächendeckende Ausweitung von Rauchverboten – nachkommt.<br />

Seit September 2010 kommen die Moods Silver all jenen Rauchern<br />

entgegen, die sich bisher noch nicht mit Cigarillos vertraut gemacht<br />

haben, diese aber probieren möchten.<br />

Um die MOODS Familie<br />

in ihrer gesamten Sortimentsbreite<br />

sauber im LEH platzieren zu können, hat DANNEMANN dieses<br />

qualitativ hochwertige Präsentations-Display entwickelt.<br />

DANNEMANN. El noble cigarro | 32312 Lübbecke | Tel. 0 57 41 / 326-0 | Fax 0 57 41 / 326-299 | info@dannemann.com<br />

Zwei Produkte Pro 2011 im Fokus<br />

www.DANNEMANN.com<br />

Moods Silver ist seit September 2010 erhältlich und kann bereits auf sehr erfolgreiche<br />

reiche Monate Monate im Markt zurückblicken. DANNEMANN wird die Moods Silver 2011<br />

auf auf allen Kommunikationsebenen Kommu<br />

unterstützen, um sicherzustellen, dass auch<br />

diese Einführung höchst erfolgreich wird. Der zweite Schwerpunkt wird die<br />

Einführung der Al Capone Pockets Filter 20-er sein, eine Ergänzung der sehr<br />

erfolgreichen 10-er Packungsvariante.


32 33<br />

* Preisangabe ohne Fertigungsgerät und Filterhülsen. <strong>Die</strong> tatsächliche<br />

Anzahl an Zigaretten, die aus dem L&M Volume Tobacco herge stellt werden<br />

kann, kann deutlich variieren, je nach persönlich gewählter Menge an<br />

Tabak, der individuellen Art des Stopfens, des Fertigungsgerätes sowie<br />

der gewählten Filterhülsen. <strong>Die</strong> hier genannte Anzahl erreichen Sie bei<br />

Verwendung von L&M Extra Filterhülsen.<br />

Rauchen kann tödlich sein<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

„ Allein schon die Tatsache,<br />

dass der Markt bei der<br />

Sortimentsführung in<br />

Eigenregie zusätzliche<br />

Mitarbeiter einstellen müsste,<br />

rechtfertigt den Einsatz<br />

von Spezialisten wie <strong>WTS</strong>.“<br />

Jörn Reitz, Zentraleinkauf<br />

Scheck-In-Center in Achern<br />

„ Wir sind zu der Überzeugung<br />

gelangt, dass in Eigenregie<br />

Umsätze verloren gehen,<br />

die unter dem Strich mehr<br />

Ertrag kosten als der Service.“<br />

Dirk Endt, Inhaber E-Center Endt<br />

in Mönchengladbach-Rheydt<br />

„Der Markt und die Nachfrage<br />

leben von schnellen Innovationen<br />

und Produktänderungen,<br />

die sofort am POS abgebildet<br />

werden müssen.“<br />

Andreas Schilken, Verkaufsleiter<br />

Edeka Rhein-Ruhr


34 Erfolgreicher handeln 35<br />

Gutes Beispiel Nr. 2<br />

Edeka Dumnick<br />

in Dahlenburg<br />

Ein Nahversorger mit Sortimentskompetenz und<br />

kundenorientierten Serviceleistungen.<br />

Inhaber ist Maik Dumnick.


36 Gutes Beispiel Nr. 2<br />

Erfolgreicher handeln 37<br />

Der Vollsortimenter stellt sich erfolgreich<br />

einem sehr intensiven Wettbewerb<br />

Seit 2003 betreibt Maik Dumnick in der Gemeinde Dahlenburg<br />

in der Lüneburger Heide seinen Edeka-Markt als<br />

Vollversorger für die rund 3.000 Einwohner des Ortes, aber<br />

auch für viele Kunden aus den Nachbarorten. Der Markt<br />

verfügt über 860 Quadratmeter Verkaufsfläche, auf denen<br />

14 Vollzeitkräfte den Kunden einen<br />

Rundum-Service bieten. Erst im<br />

September 2010 hat Maik Dumnick<br />

umfassende Renovierungen vorgenommen,<br />

unter anderem den<br />

Eingangsbereich neu gestaltet und<br />

neben der Bäckerei ein Blumengeschäft<br />

und einen Post-Shop neu<br />

eingerichtet. Gleichzeitig wurde<br />

auch die Präsentation des OTP-<br />

Sortiments unter Regie von <strong>WTS</strong> auf<br />

einen modernen Stand gebracht. Mit diesen Maßnahmen<br />

sieht sich Maik Dumnick im intensiven Wettbewerb –<br />

„ein eisiger Kampf“ – mit weiteren Vollsortimentern und<br />

Discountern im Einzugsgebiet gut gerüstet.<br />

Der Edeka-Kaufmann setzt ganz auf Sortimentskompetenz,<br />

Serviceleistungen und auf ein starkes Frische-Sortiment mit<br />

Fleisch und Wurstwaren in Bedienung. Vor allem an den<br />

Bedientheken verfolgt er einen hohen Qualitätsanspruch mit<br />

Top-Qualität. Auch gibt es hier ständig wechselnde Gerichte,<br />

vor allem „Klassiker der guten deutschen Küche“, zum Mitnehmen.<br />

Einen umfassenden Partyservice bietet der Markt<br />

seinen Kunden ebenfalls. Neben kalten und warmen Platten<br />

„Kein eigener Personal-<br />

einsatz mehr, stets ein<br />

aktuelles und damit nach-<br />

fragestarkes Sortiment,<br />

keine Regallücken und<br />

damit keine Umsatzverluste.“<br />

gibt es Fassbier und alle Getränke in Kommission für Selbstabholer.<br />

Nach der Marktrenovierung kamen auch verschiedene<br />

regionale Anbieter von Frischeprodukten, Spirituosen<br />

oder einer besonderen Bierspezialität neu in die Listung.<br />

Zu den Stärken s<strong>eines</strong> Marktes<br />

gegenüber dem Wettbewerb zählt<br />

Maik Dumnick neben der Frische<br />

die reichhaltige Getränke-Auswahl<br />

im separaten Getränkemarkt<br />

– und das neue, große OTP-Sortiment:<br />

„OTP wird von meinen<br />

Wettbewerbern immer total<br />

unterschätzt“, so Dumnick.<br />

„Es wird stiefmütterlich behandelt,<br />

und deswegen läuft es bei denen<br />

auch nicht.“ Zwar erziele man mit OTP nicht die „allergrößte<br />

Spanne“, aber dank der großen Verkaufsmengen bringe<br />

diese Warengruppe unter dem Strich einen „guten Ertrag<br />

und eine sehr hohe Flächenrentabilität“.<br />

Gerade das Präsentationskonzept von <strong>WTS</strong> sei sehr überzeugend,<br />

„weil ich damit jetzt ein starkes Sortiment an<br />

den Kassen habe“. Rund 130 Artikel präsentiert der Markt<br />

über dem Kassenband und vor Kopf der Kasse.<br />

Für den <strong>WTS</strong>-Service sprechen laut Maik Dumnick außerdem<br />

mehrere betriebswirtschaftliche Gründe: Kein eigener<br />

Personaleinsatz mehr, stets ein aktuelles und damit<br />

nachfragestarkes Sortiment, keine Regallücken und<br />

„OTP wird von<br />

Wettbewerbern oft<br />

total unterschätzt“<br />

damit keine Umsatzverluste und Kundenbeschwerden.<br />

OTP in Eigenregie zu führen, kommt für Maik Dumnick<br />

nach den bisherigen Erfahrungen nicht mehr in Frage.<br />

„Man hat selbst einfach keine Zeit, den Markt und<br />

die Trends laufend zu beobachten und entsprechend<br />

schnell zu disponieren. Von der perfekten Regalpflege<br />

ganz abgesehen.“<br />

OTP ist aus seiner Sicht ein echtes Kundenbindungs-<br />

Instrument. „<strong>Die</strong>se Produkte werden heute von Kunden<br />

quer durch alle Einkommensschichten nachgefragt.“<br />

Maik Dumnick<br />

Außerdem bieten „Other Tobacco Products“ längst<br />

Produkte, die mit Fabrikcigaretten konkurrieren könnten.<br />

<strong>Die</strong> professionelle Präsentation zahlt sich aus. Dumnick<br />

verzeichnet in seinem Markt nach der Umstellung auf<br />

das <strong>WTS</strong>-Konzept hohe zweistellige Zuwachsraten im<br />

OTP-Sortiment. Und zwar, wie er betont, „ohne jeglichen<br />

Mehraufwand“. Auch der Rohertrag ist nach seinen Zahlen<br />

„auf jeden Fall sehr zufriedenstellend.“ In punkto Rohertrag<br />

gibt Dumnick zu bedenken, dass OTP sich auch deshalb<br />

erfreulich darstelle, weil alle anderen Sortimente unter<br />

rückläufigen Erträgen leiden würden.


38 Erfolgreicher handeln 39<br />

MARKENQUALITÄT SEIT 1920<br />

<strong>Die</strong> GIZEH Raucherbedarf GmbH steht für Markenqualität und Produktvielfalt.<br />

Alles, was man zum individuellen, selbst gefertigten Rauchgenuss benötigt, produzieren<br />

über 300 Mitarbeiter an drei europäischen Standorten.<br />

Das Sortiment umfasst Blättchen, Eindrehfilter, Filterhülsen und weiteres Zubehör<br />

zum Drehen und Stopfen. Der Handel profitiert von einer hohen Produktqualität,<br />

sowie guten Margen.<br />

<strong>Die</strong> Kernmarke GIZEH gelb bietet das größte Spektrum an Produkten: Blättchen<br />

in unterschiedlichen Grammaturen, Größen und Verpackungen, sowie Eindrehfilter<br />

in verschiedenen Durchmessern und Ausführungen.<br />

GIZEH gelb<br />

23,5 35,8x68 50 50 20<br />

Art. Nr. 411 110 001<br />

GTIN Nr. 4 20359 16<br />

GIZEH Feinfilter<br />

UVP*<br />

0,45€<br />

8 15 100 20 12<br />

Art. Nr. 415 919 000<br />

GTIN Nr. 4 002604 009195<br />

GIZEH gelb Extra<br />

UVP*<br />

1,00€<br />

58 25 200 5 10<br />

Art. Nr. 412 110 125<br />

GTIN Nr. 4 002604 204163<br />

BLÄTTCHEN<br />

UVP*<br />

1,40€<br />

Papier aus Zellstoff.<br />

Der Zellstoff für GIZEH-Blättchen<br />

wird umwelt verträglich von<br />

Durchforstungsbäumen gewonnen.<br />

Blättchen aus einem Fasergemisch<br />

von Hanf und Flachs. Beides<br />

sind einjährige Pflanzen und somit<br />

nachwachsende Rohstoffe.<br />

Gummierung aus Dextrin. Dextrin ist<br />

ein Lebensmittel und wird aus Stärke<br />

ge wonnen. <strong>Die</strong>se Gummierung klebt<br />

sofort, bei Schließen des Blättchens.<br />

Gummierung aus Gummiarabicum.<br />

Gummiarabicum wird aus Akazienharz<br />

gewonnen. Es dauert einen Moment, bis<br />

sich die Klebekraft vollständig entfaltet.<br />

Cut Corners oder Eckenabschnitt.<br />

Hiermit wird das Eindrehen<br />

des Blättchens erleichtert.<br />

GIZEH Special<br />

21 35,8x68 50 50 20<br />

Art. Nr. 411 116 000<br />

GTIN Nr. 4 20360 36<br />

GIZEH Slim Filter<br />

Art. Nr. 415 925 001<br />

GTIN Nr. 4 002604 009256<br />

UVP*<br />

0,45€<br />

6 15 120 20 10<br />

GIZEH Special Tip<br />

Abbrennverhalten: Das Blättchen<br />

glimmt langsam ab, geht aber<br />

selten ganz aus.<br />

Abbrennverhalten: Das Blättchen<br />

glimmt gleichmäßig ab und geht<br />

nicht aus.<br />

Flächengewicht (g/m 2 ) des Papiers:<br />

Je niedriger das Gewicht pro<br />

Quadratmeter, desto dünner ist das<br />

Blättchen.<br />

Format des Blättchens in mm<br />

Anzahl der Blättchen in Packung<br />

Anzahl Packungen<br />

in Verpackungseinheit<br />

UVP*<br />

1,00€<br />

68 15 250 4 10<br />

<br />

GTIN Nr. 4 002604 004053<br />

UVP*<br />

1,55€<br />

GIZEH fine extra slim<br />

18,5 27,8 x 68 66 50 20<br />

Art. Nr. 411 110 018<br />

GTIN Nr. 4 21493 16<br />

Anzahl Verpackungseinheiten<br />

im Umkarton<br />

Der Papiertyp gibt in Verbindung<br />

mit dem verwendeten Tabak<br />

(Wertematrix auf Tabakpackung)<br />

die durchschnittlichen Kondensat-<br />

und Nikotin-Werte pro Selbstgedrehter<br />

an.<br />

EINDREHFILTER<br />

Damit kommt GIZEH den individuellen Rauchgewohnheiten der Konsumenten entgegen<br />

und bietet für jeden Selbstdreher das passende Produkt.<br />

Für den Handel gibt es aktuell eine Übersicht über das vielfältige Produktangebot<br />

der GIZEH Raucherbedarf GmbH. Darin werden die unterschiedlichen Materialien<br />

und Produktvorteile in Form von Symbolen visualisiert.<br />

<strong>Die</strong> Produktübersicht kann bei der GIZEH Raucherbedarf GmbH angefordert werden.<br />

Händler können sich bei Fragen gerne an den GIZEH-Außendienst oder an die<br />

Hotline-Nr. 0800-449 34 72* wenden.<br />

*(kostenlos aus dem dt. Festnetz, Mo. - Fr. 9.00 - 17.00 Uhr)<br />

GIZEH <br />

Eindrehfilter mit Klebefläche<br />

Eindrehfilter mit Aktivkohle-<br />

Kammer. Sorgt für sanfteres<br />

Tabakaroma.<br />

UVP*<br />

0,45€<br />

8 15 100 20 12<br />

Art.-Nr. 415 923 000<br />

GTIN Nr. 4 002604 009232<br />

GIZEH Vario Stopfer<br />

58 und 68 15 und 25 1 20<br />

Art. Nr. 413 110 028<br />

GTIN Nr. 4 002604 024242<br />

UVP*<br />

1,10€<br />

UVP*<br />

9,95€<br />

Durchmesser des Filters<br />

(Filter-Size)<br />

Länge des Filters<br />

Anzahl Filter in Packung<br />

Anzahl Packungen in<br />

Verpackungseinheit<br />

Anzahl Filter in Beutel<br />

Anzahl Beutel<br />

in Verpackungseinheit<br />

Anzahl Verpackungseinheiten<br />

im Umkarton<br />

MARIE 100 Blatt<br />

23,5 35,8 x 69 100 25 20<br />

Art. Nr. 411 438 000<br />

GTIN Nr. 4 20360 50<br />

GIZEH <br />

UVP*<br />

0,80€<br />

6 15 120 20 10<br />

<br />

GTIN Nr. 4 002604 029254<br />

GIZEH RAUCHERBEDARF GMBH<br />

<br />

Tel.: +49(0)22 61-40 59-0<br />

Fax: +49(0)22 61-40 59-304<br />

-online.de<br />

-online.de<br />

* Unverbindliche Preisempfehlung<br />

HÜLSEN & STOPFER<br />

Längerer Filter (25mm).<br />

Spart ca. 10% Tabak und sorgt<br />

für einen ausgewogeneren<br />

Geschmack.<br />

Unsere Filterhülsen haben alle<br />

eine Gesamtlänge von 83mm.<br />

Der Unterschied besteht in der<br />

Länge des Tabakfüllraums. <strong>Die</strong>ses<br />

Symbol gibt an, wie lang der<br />

Füllraum der Hülse in mm ist.<br />

Länge des Filters in mm. Extra-<br />

Hülsen haben einen längeren<br />

Filter als Standard-Hülsen. Siehe<br />

hierzu auch Tabakfüllraum.<br />

Anzahl Hülsen in Packung<br />

Anzahl Packungen<br />

in Verpackungseinheit<br />

Anzahl Verpackungseinheiten<br />

im Umkarton<br />

UVP*<br />

1,15€<br />

Markenprodukte als Ausdruck <strong>eines</strong> neuen Bewusstseins<br />

Mit dem Anspruch <strong>eines</strong> Vollsortimenters ist die Gizeh Raucherbedarf GmbH H permanent<br />

bestrebt, den Markt in all seinen Facetten zu bedienen. Gizeh sieht eine<br />

zunehmende Individualisierung des Genusses im OTP-Bereich und entwickelt kelt<br />

hierfür die passenden Produkte. Neben dem Trend zum dünneren Drehen sind ind<br />

es auch Themen wie Design und Convenience, denen sich das Unternehmen n<br />

widmet. So werden beispielsweise schmale Blättchen zum dünneren Drehen n<br />

angeboten, aber auch Slim Filter mit Klebefläche und Blättchen in modernen en<br />

Packungen mit innovativem Magnetverschluss. Im Bereich Stopfen sieht<br />

Gizeh eine Entwicklung hin zu hochwertigen Markenprodukten, die Ausdruck<br />

<strong>eines</strong> neuen Bewusstseins sind: Der Kunde möchte beim Genuss<br />

sparen, aber dennoch nicht auf Markenprodukte verzichten.<br />

<strong>Die</strong>s ist ein Trend, der sich allen Anzeichen nach 2011 fortsetzen wird.<br />

„ Das OTP-Segment schafft Raum<br />

für individuelle Entfaltung“<br />

Mit nur einem Markenprodukt<br />

viele Konsumenten erreichen<br />

Als Produkt nicht wirklich neu, aber mit einer komfortablen Verbesserung versehen,<br />

gibt es die Slim Filter seit Anfang 2011 mit Klebefläche. <strong>Die</strong>s erleichtert<br />

das Eindrehen und verhindert das Verrutschen des Filters. Eine weitere Neuheit<br />

ist die Gizeh Airstream Extra Hülse - eine neue Variante im Angebot an<br />

Universalhülsen. Das Premiumprodukt bietet sich besonders dann an, wenn<br />

das Sortiment zwar vielseitig, aber nicht mit unzähligen Marken aufgebläht<br />

sein soll. Der Vorteil der Universalhülse ist, mit nur einem Markenprodukt<br />

eine Vielzahl von Konsumenten zu erreichen. Darüber hinaus arbeitet Gizeh<br />

an Produkten, die den Gedanken der „Produktfamilie“ im Segment neu<br />

definieren. Ein wichtiger Punkt ist außerdem, dass das Unternehmen seine<br />

gelebte Nachhaltigkeit in Produktion und Markenführung weiter ausbauen<br />

und stärker als bisher kommunizieren will.<br />

„ Der Konsument „<strong>Die</strong> möchte Nachfrage hochwertigen nach unseren Genuss, Natural und American das zu Spirit-Pro- einem angemessenen<br />

Preis. dukten Das steigt OTP-Segment auch außerhalb schafft von hier Großstädten den Raum zur stetig individuellen an. Der<br />

Entfaltung. Lebensmittelhandel Und selbst wenn das übernimmt Thema Sparen hier die eine Hauptmotivation wichtige Funktion für<br />

das Drehen in und unserer Stopfen Distributionsstrategie, ist, so besteht weiterhin die grundsätzlich der Wunsch, verlässliche<br />

immer<br />

Markenprodukte der Nachfrage zu verwenden. unserer <strong>Die</strong>se Konsumenten Zielgruppe folgt. erreichen Unser wir Drehtabak über ein<br />

Bündel an Maßnahmen, Original Blend von ist kleinen <strong>eines</strong> der Details erfolgreichsten bis hin zu großen Produkte Innovationen.<br />

seiner<br />

Dabei ist es Kategorie egal, ob wir und damit sollte Bedürfnisse heute in keinem wecken Regal oder mehr Lösungen fehlen.“# anbieten.<br />

Auf die Kunden, Sven Hoffmann, die mit dem Nationaler Wunsch Verkaufsdirektor nach Genuss mehr als ein Blättchen<br />

oder eine Filterhülse Santa Fe Natural kaufen, Tobacco richten Company: wir Germany unser Augenmerk.“<br />

GmbH<br />

Christian Hinz, Geschäftsführer, Gizeh Raucherbedarf GmbH<br />

Gizeh Raucherbedarf GmbH | Bunsenstraße 12 | 51647 Gummersbach | Tel. 0 22 61 / 4059-0 | Fax: 0 22 61 / 4059 - 305<br />

www.gizeh-online.de


40 OTP-Zielgruppen Erfolgreicher handeln 41<br />

OTP-Zielgruppen<br />

Von Jahr zu Jahr interessanter<br />

<strong>Die</strong> Struktur der OTP-Verwender hat sich in den letzten<br />

Jahren nachhaltig verändert. Kein Vertriebskanal, schon<br />

gar nicht der Vollsortimenter im Lebensmittelhandel,<br />

kann es sich leisten, diese vielfältigen und interessanten<br />

Zielgruppen heute noch zu ignorieren.<br />

Vor einigen Jahren war das Bild der rauchenden Konsumenten<br />

noch sauber strukturiert: Hier die Cigarettenraucher,<br />

da die Selberdreher, dort noch die Gruppe der Cigarrenoder<br />

Cigarilloliebhaber. <strong>Die</strong> Zeiten haben sich schnell und<br />

nachhaltig geändert. Aus vielen produkt- und markentreuen<br />

Monoverwendern sind sogenannte<br />

Dualverwender geworden. <strong>Die</strong>se rauchen<br />

sowohl klassische Fabrikcigaretten als<br />

auch selbstgefertigte Cigaretten oder<br />

auch Cigarillos. „Ja, die Anzahl der so<br />

genannten Dual-Verwender hat sich<br />

deutlich erhöht“, bestätigen Hersteller und Marktforschung.<br />

Das bedeutet für den Lebensmittelhandel, dass er es mit<br />

einer neuen Zielgruppe zu tun hat, die besonderen Wert auf<br />

ein gut sortiertes OTP-Angebot legt, das exakt ihre Wünsche<br />

erfüllt. Verdient ein nachfragegerechtes OTP-Sortiment<br />

also die volle Aufmerksamkeit als ein modernes Kundenbindungsinstrument?<br />

Für erfolgreiche Einzelhändler ist<br />

dies heute unumstritten, wie sie in den „guten Beispielen“<br />

unisono bestätigen.<br />

„Neue, interessante<br />

Zielgruppen rücken in<br />

den Fokus.“<br />

„<strong>Die</strong> Käufer von OTP-Produkten sind durchaus preissensibel,<br />

verfügen aber nicht notwendigerweise über ein niedriges<br />

Einkommen“, heißt es im Hause Philip Morris. „Das gilt<br />

besonders für den Bereich Drehtabak.“ Nach den Erkenntnissen<br />

der 5THAvenue Products Trading GmbH lassen sich<br />

beispielsweise die Konsumenten für Premium-Cigarren<br />

und -Cigarillos soziodemografisch wie folgt beschreiben:<br />

- überwiegend männlich<br />

- überdurchschnittlich hohe Bildung<br />

- Alter zwischen 35 und 55 Jahren<br />

- überdurchschnittlich hohes Einkommen<br />

- und sehr affin für Genussprodukte.<br />

„Nach unserer Feststellung begeistern sich zunehmend<br />

auch jüngere Raucher, etwa ab 30 Jahren, sowie verstärkt<br />

Frauen, wenn auch noch zu einem geringen Anteil, für<br />

Premium-Cigarillos und -Cigarren“, so ein Sprecher des<br />

Unternehmens.<br />

Analysen von Dannemann belegen, dass der „typische“<br />

Käufer von Cigarillos männlich ist, über 30 Jahre alt und über<br />

ein überdurchschnittliches Einkommen verfügt. Aber auch<br />

bei Dannemann rücken neue, interessante Zielgruppen in<br />

den Fokus: „Wir konnten feststellen, dass die Mini MOODS<br />

verstärkt auch von Frauen gekauft und genossen wird.<br />

Unsere Al Capone Markenfamilie spricht dagegen eher<br />

eine jüngere Konsumentengruppe ab etwa 25 Jahren an.“<br />

Bei der Unterscheidung der Zielgruppe in Dreher und<br />

Stopfer zeigt sich laut Gizeh deutlich, dass die Dreher<br />

schwerpunktmäßig im Alter zwischen<br />

18 und 30 Jahren sind, während die<br />

Verwender von Hülsen älter sind. Mit<br />

passenden Angeboten wie Menthol,<br />

Airstream und Aktivkohle-Filterhülsen<br />

wechseln auch immer mehr Frauen zum<br />

Stopfen. <strong>Die</strong> Dreherschaft wird hingegen nach wie vor von<br />

Männern dominiert.<br />

„Wir benutzen seit längerem<br />

den Begriff Smart Smoker,<br />

wenn wir von dem<br />

Personenkreis sprechen,<br />

der preiswert, aber<br />

dennoch markenbewusst<br />

genießen möchte“, heißt<br />

es bei Gizeh. „Das ist die<br />

für uns interessanteste<br />

Zielgruppe, da hier<br />

Markenprodukte<br />

einen hohen Stellenwert<br />

haben.“<br />

Grundsätzlich gilt,<br />

dass das Selbstfertigen<br />

von Cigaretten heute<br />

einen besseren Ruf genießt<br />

als noch vor einigen Jahren.<br />

<strong>Die</strong>s liegt zum einen daran,<br />

dass es immer mehr<br />

neue Verwender gibt,<br />

zum anderen aber auch<br />

am wachsenden Angebot<br />

an Markenprodukten.<br />

Statistische Erhebungen lassen weitere Rückschlüsse auf<br />

das Profil der OTP-Konsumenten zu. Trotz der in Teilen<br />

deutlichen Unterschiede hinsichtlich<br />

Wohnort, Alter und – primär<br />

für den RYO-Markt – Geschlecht<br />

steht bei Selbstdrehern und Selbststopfern<br />

die Produkt- und Tabakqualität<br />

im Vordergrund. Und: Dualisten,<br />

die sowohl Fertigcigaretten als auch Stopftabake<br />

konsumieren, zeigen eine besonders hohe Markentreue.<br />

Selbstdreher, die nur unregelmäßig Fertigcigaretten erwerben,<br />

wechseln dagegen häufiger die Cigarettenmarken.<br />

Mit hinein in diesen Trend zum „bewussten OTP-Genuss“<br />

spielen auch ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine<br />

kontinuierliche Markentreue der Konsumenten. Ein klares<br />

Indiz für diese werteorientierte Entwicklung sieht man<br />

bei JTI in den positiven Absatzentwicklungen der Marken-<br />

OTP-Produkte von Camel und Winston.<br />

Markentreue und genussfreudige<br />

Stammkunden an<br />

die Einkaufsstätte binden.<br />

<strong>Die</strong>ses inzwischen sehr differenzierte Bild, das die Marktund<br />

Verbraucherforschung heute vom OTP-Konsumenten<br />

zeichnet, belegt ganz klar, dass nur<br />

eine hochprofessionelle Sortimentspolitik<br />

und -pflege den Ansprüchen<br />

dieser heterogenen Zielgruppen<br />

gerecht werden kann. Dazu gehört<br />

zum einen eine permanente Aktualisierung<br />

der Sortimente, die an jedem einzelnen Standort<br />

die tatsächliche Nachfrage im Verkaufsgerät abbildet und<br />

die wichtigen Neuheiten schnell aufschaltet. Dazu gehört<br />

zum anderen eine effiziente Sortimentspflege, die für Ordnung<br />

im Regal sorgt und unbedingt Regallücken vermeidet.<br />

Nur so ist gewährleistet, dass OTP ein Maximum an<br />

Umsatz und Flächenproduktivität erwirtschaftet – und die<br />

zahlreichen OTP-Konsumenten auf Dauer als markentreue<br />

und genussfreudige Stammkunden an die Einkaufsstätte<br />

gebunden werden.


42 Alles (R)egal 43<br />

DER GROSSE ZIP BAG<br />

FÜR GROSSEN UMSATZ.<br />

· Extra viel Volumen durch<br />

optimierte Schnittbreite.<br />

· Wiederverschließbares<br />

Packungsformat für frischen<br />

Tabakgenuss.<br />

Rauchen kann tödlich sein.<br />

Mensch, das wird richtig gut. Wenn ich erst mit allen Käufern<br />

m<strong>eines</strong> Supermarkts auf Facebook befreundet bin. Und dann<br />

jeder liked, was ich like. Das wird ganz herrlich geräumig in den<br />

Gängen, denn die brauchen dann ja von allem nur noch maximal<br />

zwei Sorten. Weil alle kaufen, was alle kaufen. Da liegt dann nur<br />

noch eine Alibi-Alternative neben dem Favoriten, damit es nicht<br />

gar so aussieht wie im realsozialistischen Supermarkt vorm<br />

Mauerfall. Ich bin sicher: Bald blinkt das Online-Display am<br />

Regal, sobald es das Smartphone in meiner Tasche geortet hat:<br />

„865 Deiner Freunde gefällt die rechtsdrehende Zahnseide.“<br />

Zack, schon braucht keiner mehr die linksdrehende. Gewachst,<br />

geminzt, eingesalbeit – alles Seide von gestern. Das wird toll.<br />

Ist doch amüsant, dass dreien meiner Freunde das<br />

schmuddeligste der Schmuddelmagazine gefällt!<br />

Horst, Heinz, Helga. Moment: Helga?! Aber vielleicht fantasiere<br />

ich mir da etwas zurecht, mitgerissen vom Social Media-Rausch<br />

der Marketingleute. Da wird ja jetzt viel halluziniert vom vorher-<br />

sagbaren Kundenverhalten. Ist nicht ganz neu. Vorhersagen kann<br />

ich jedenfalls schon mal <strong>eines</strong>: Wehe, meinen Freunden gefallen<br />

meine „Erdnussflips Classic“ nicht! Da wird sich ganz schnell mal<br />

„entfreundet“. Da greife ich ganz schnell mal vorbei am<br />

Mainstream, hin zu meinen Lieblingskalorien.<br />

Dass meinen drei Schmuddel-Freunden<br />

der feinherbe Duft m<strong>eines</strong> Deos nicht<br />

gefällt, weiß ich ja auch seit Jahren.<br />

Deshalb bleibt vielleicht doch erst<br />

mal alles beim Alten im Regal. Und<br />

wird endlich auch richtig gut. Wenn<br />

die Marketingfuzzis auf mich hören,<br />

nicht auf meine Freunde. Gefällt mir.<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


44 Erfolgreicher handeln 45<br />

„Im Fokus:<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung neuer Produkte“<br />

Investition in die<br />

Markenführung<br />

Der Point of Sale ist für die Philip Morris GmbH,<br />

München, nach wie vor der wichtigste Kanal, in dem<br />

das Unternehmen seine Marken auf vielfältigste Weise<br />

unterstützt. Sei es durch aufmerksamkeitsstarke POS-<br />

Materialien, durch die direkte Konsumentenansprache<br />

oder auch mit Hilfe von langfristig angelegten<br />

Promotionaktionen.<br />

Philip Morris ist außerdem stets bemüht, den Bedürfnissen<br />

der erwachsenen Verbraucher entsprechend neue<br />

Trends zu setzen. In diesem Zusammenhang arbeitet<br />

das Unternehmen „mit Hochdruck an der Entwicklung<br />

neuer Produkte“ und investiert auch 2011 in die Führung<br />

seiner Marken.<br />

Innovations-Offensive 2011<br />

Anfang März 2011 hat Philip Morris<br />

sein OTP-Portfolio um den L&M<br />

Volume Tobacco Fine Flavor sowie<br />

den f6 Volumen Tabak erweitert.<br />

Zwei Produkte, die die Marktpräsenz<br />

von Philip Morris im wachsenden<br />

Segment der Volumen-Tabake<br />

verstärken. Nachdem sich der im<br />

Jahr 2010 eingeführte L&M Volume<br />

Tobacco Full Flavor bereits sehr<br />

erfolgreich etabliert hat, wurde das<br />

Portfolio jetzt mit ähnlich hohen<br />

Erwartungen um diese beiden neuen<br />

Produkte konsequent erweitert.<br />

Zudem hat Philip Morris die OTP-<br />

Produkte der Marke Next (Next Feinschnitt-<br />

und Filter-Cigarillos) Anfang<br />

März in die international bekannte<br />

Marke Chesterfield überführt. Nachdem<br />

dieser Schritt im Frühjahr 2010<br />

mit den Next-Cigaretten bereits sehr<br />

erfolgreich und reibungslos erfolgt ist,<br />

wird dieser zweite Schritt jetzt ebenfalls<br />

im OTP-Bereich konsequent<br />

eingeschlagen.<br />

www.philipmorrisinternational.com/de<br />

Philip Morris GmbH | Fallstraße 40 | 81369 München | Tel. 089 / 72 47-0<br />

„ Auch 2011 ist zu erwarten, dass die erwachsenen Konsumenten<br />

weiterhin preisbewusst einkaufen werden. Daher gehen wir von<br />

einer anhaltend hohen Nachfrage nach OTP-Produkten aus.<br />

Auch hier werden Produkte aus dem Niedrigpreissegment zusehends<br />

beliebter. Zudem rücken große und internationale Marken immer<br />

mehr in den Fokus. Hier sind wir mit unserem OTP-Portfolio Marlboro,<br />

L&M und Chesterfield bestens aufgestellt.“<br />

Lutz Hollemann, National Manager OTP,<br />

Philip Morris GmbH


46 Sortimente 47<br />

Sortimente<br />

In kaum einer Warengruppe ist aufgrund der<br />

schieren Angebotsfülle und Innovationsfrequenz<br />

eine professionelle Steuerung der Sortimente<br />

so wichtig wie bei OTP. Für Vollsortimenter und<br />

Nahversorger kommt hinzu, dass sie mit ihrem<br />

Angebot nicht nur im Wettbewerb mit anderen<br />

Lebensmittelhändlern stehen, sondern auch<br />

mit weiteren, zum Teil sehr professionellen<br />

OTP-Vertriebskanälen.


48 Sortimente Erfolgreicher handeln 49<br />

Komplexer Markt mit großen Chancen<br />

Absolut gesehen ist der Lebensmittelhandel inklusive<br />

der Discounter mit rund 45 Prozent Marktanteil der<br />

wichtigste Absatzkanal für OTP – mit leicht steigender<br />

Tendenz. Seine Stärke sind zum einen die preisgünstigen<br />

Eigenmarken, aber natürlich auch ein umfangreiches,<br />

auf alle Konsumentenbedürfnisse ausgerichtetes<br />

Angebot an Industriemarken. Mit diesen steht er mit<br />

dem Facheinzelhandel im Wettbewerb, für den Industrieprodukte<br />

nach wie vor im Bereich OTP das stärkste<br />

Standbein sind. Der Fachhandel punktet hier mit<br />

Beratung und Know-how, das bei<br />

OTP-Produkten oft wichtig und<br />

erwünscht ist. Im Verkaufskanal<br />

Tankstelle dominieren zwar<br />

weiterhin die Cigaretten, doch<br />

auch hier zeigen sich schon<br />

positive Entwicklungen bei OTP,<br />

die der Lebensmittelhandel im<br />

Auge behalten sollte.<br />

Sicherlich spielt der attraktive Preis bei OTP-Produkten<br />

eine wichtige Rolle, aber verstärkt ist zu beobachten,<br />

dass auch MYO-Konsumenten auf die Marke Wert legen.<br />

Drehtabak-Konsumenten hingegen sind bereits seit<br />

langem sehr markenbewusst. Alle Marken-Anbieter sind<br />

deshalb stets bestrebt, die Bedürfnisse erwachsener<br />

Konsumenten zu befriedigen und auf neue Trends<br />

und Tendenzen möglichst zeitnah mit Innovationen<br />

zu reagieren. Damit werden auch Umsatz und Wertschöpfung<br />

für den Handel angehoben.<br />

Der OTP-Markt wird darüber<br />

hinaus durch einen kontinuierlichen<br />

Wandel der Konsumgewohnheiten<br />

bestimmt. Im<br />

Segment der Premiumcigarillos<br />

beispielsweise findet seit<br />

einigen Jahren ein kontinuierlicher<br />

Anstieg der Nachfrage<br />

nach den mittleren Club-<br />

Formaten statt. Das kleine<br />

Mini-Format nimmt zwar immer noch den größten<br />

Anteil am Absatz ein, kann jedoch mit den deutlich<br />

überproportionalen Zuwachsraten der größeren<br />

Cigarillos im Club-Format nicht mithalten.<br />

Für den Erfolg von Premiumcigarren und -cigarillos<br />

ist neben attraktiven Marken und einzigartigen<br />

Produkten vor allem das jeweilige Engagement des<br />

Handels bei seiner Sortimentspolitik und Präsentation<br />

entscheidend für den Erfolg. Es spielen rationale<br />

Aspekte – zum Beispiel „einzigartiger kubanischer<br />

Tabak“ – und emotionale Aspekte wie attraktive, glaubwürdige<br />

Marken bei der Kaufentscheidung eine wesentliche<br />

Rolle. „Der Premiumkunde sucht echten Mehrwert<br />

und ist dann auch bereit, den angemessenen Premiumpreis<br />

zu bezahlen“, heißt es dazu bei 5TH Avenue.<br />

Auch Dannemann weist darauf hin, dass der Preis für<br />

Cigarillos nicht das kaufentscheidende Merkmal ist,<br />

und belegt dies mit dem Erfolg der<br />

MOODS-Familie: Obwohl preislich<br />

deutlich über dem Durchschnittspreis<br />

<strong>eines</strong> Cigarillos positioniert,<br />

beträgt ihr Marktanteil je nach<br />

Kanal zwischen 25 und 53 Prozent.<br />

Dadurch ist die MOODS-Familie<br />

trotz <strong>eines</strong> überdurchschnittlich<br />

hohen Preises in jedem Handelskanal<br />

Marktführer. Fazit für ein<br />

nachfragegerechtes Sortiment am POS: Dem Konsumenten<br />

ist offensichtlich ein faires Verhältnis zwischen<br />

Qualität und Preis wichtiger als der Preis allein.<br />

Gerade die Produkte im oberen Preissegment zeichnen<br />

sich durch eine höchst attraktive Wertschöpfung aus.<br />

Bei den anderen Verwendern von OTP-Produkten spielt<br />

der im Vergleich zur Fabrikcigarette günstigere Preis<br />

sicherlich eine wesentliche Rolle bei ihrer Kaufentscheidung.<br />

<strong>Die</strong>s gilt insbesondere unter dem Aspekt der<br />

für die nächsten Jahre geplanten fünfstufigen Erhöhungen<br />

der Tabaksteuer. Aber diese<br />

Motivation ist längst nicht mehr<br />

allein ausschlaggebend. Zunehmend<br />

ist der Trend festzustellen,<br />

dass auch preisbewusste Konsumenten<br />

nicht auf die Vorzüge<br />

<strong>eines</strong> Markenproduktes verzichten<br />

wollen. <strong>Die</strong> „Faszination der<br />

Marke“ habe nach wie vor,<br />

selbst in Zeiten der „immer<br />

günstiger“-Mentalität, einen hohen und nicht zu<br />

unterschätzenden Stellenwert, heißt es dazu bei<br />

Reemtsma.<br />

Das Unternehmen liefert dazu ein Beispiel: Wenn sich<br />

beispielsweise ein Raucher von JPS-Fabrikcigaretten<br />

dazu entscheidet, seine Cigaretten zukünftig selbst zu<br />

stopfen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er<br />

sich auch für einen Stopftabak dieser Marke entscheidet.<br />

Er wird seiner ihm vertrauten Marke treu bleiben, da er<br />

auf höchste Markenqualität vertrauen kann und nicht<br />

auf ein „No-name“-Produkt ausweichen muss. Auch der<br />

„Stopfer“ ist wählerisch und erwartet „seine Marke“<br />

in allen Absatzstellen. Der Handel muss dem sich<br />

verändernden Einkaufs- und Konsumverhalten der<br />

Raucher also fortlaufend Rechnung<br />

tragen. Er steht vor der<br />

Herausforderung, sich als<br />

Vollsortimenter auch bei OTP<br />

klar zu positionieren und sich<br />

durch überzeugende Konzepte<br />

vom Wettbewerb abzusetzen.<br />

Das betrifft sowohl die optimal<br />

auf die individuellen Nachfragestrukturen am Standort<br />

abgestimmte Sortimentsauswahl als auch die ständige<br />

Verfügbarkeit aller Artikel, die nach allen Erfahrungen<br />

nur durch einen regelmäßigen professionellen Service<br />

sichergestellt werden kann.<br />

Nicht marktgerechte Sortimente, schlechte Platzierung,<br />

mangelhafte Regalpflege und dadurch bedingte Regallücken<br />

kennzeichnen leider bis heute das Bild des<br />

OTP-Angebotes in vielen Märkten des Lebensmittelhandels<br />

quer durch alle Vertriebsformen und -größen.<br />

Der typische Discountbereich beispielsweise zeigt<br />

bislang nur wenig Sortimentstiefe oder -breite im<br />

Bereich Feinschnitt. Oft werden nur einige wenige<br />

Eigenmarken angeboten und die Vielfalt des OTP-<br />

Sortiments komplett vernachlässigt.<br />

Der Vollsortimenter sollte<br />

hier seine Chance nutzen und<br />

dem Verbraucher ein ausgewogenes<br />

Sortiment verschiedener<br />

Produkte anbieten und damit<br />

eine – im Vergleich zum örtlichen<br />

Wettbewerb – deutlich höhere<br />

Segmentskompetenz zeigen.<br />

Nicht nur wegen längerer Öffnungszeiten hat der Vollsortimenter<br />

im Lebensmittelhandel echte Chancen,<br />

seinen Umsatz mit OTP erheblich zu steigern. Das <strong>WTS</strong>-<br />

Panel belegt eindrucksvoll, dass ein professionell per<br />

Category Management geführtes OTP-Sortiment hohe<br />

zweistellige, ja sogar dreistellige Zuwachsraten binnen<br />

kurzer Zeit erzielen kann.


Unüberschaubar<br />

Mit mehreren hundert Artikeln ist der Markt der OTP selbst für viele<br />

Insider kaum überschaubar. Laufend kommen neue Artikel oder<br />

Packungsvarianten hinzu, andere werden abgelöst und verschwinden<br />

wieder vom Markt. Hier nur ein Auszug des aktuellen Angebotes der<br />

führenden Markenhersteller mit Stand April 2011*.<br />

* <strong>Die</strong> steuerbedingten Preisveränderungen zum 1. Mai 2011 sind auf einigen abgebildeten<br />

Produkten noch nicht berücksichtigt.


54 Erfolgreicher handeln 55<br />

„ Hohe Umschlaghäufigkeit und<br />

starke Kundenbindung<br />

zeichnen unsere Marken aus“<br />

www.landewyck.de<br />

Hohe Qualität und<br />

Handelsspanne<br />

Ein weiteres innovatives Produktkonzept ist die<br />

erfolgreiche Einführung der SPAR-Dosen mit<br />

der unmissverständlichen Aussage: „Gut, billig,<br />

schmeckt“. Trotz des bewusst suggerierten<br />

Discountimages sind alle Produkte der SPAR-<br />

Range von hoher Qualität und bieten eine<br />

attraktive Handelsspanne.<br />

Heintz van Landewyck GmbH | Niederkircher Straße 31 | 54294 Trier | Tel. 06 51 / 82 65-0<br />

Mit Innovationen die Erwartungen<br />

der Verbraucher erfüllen<br />

Seit einigen Jahren ist zweifelsfrei festzustellen, dass Raucher in zunehmendem<br />

Maße von der industriell gefertigten Cigarette auf das Selbstfertigen mit<br />

Feinschnitt und Hülse umsteigen. Im Vergleich zur Markencigarette und<br />

den Eigenmarken des Handels bietet der OTP-Bereich dem Verbraucher die<br />

Möglichkeit, sein Haushaltsbudget deutlich zu schonen, ohne auf Qualität zu<br />

verzichten. 2009 hat Heintz von Landewyck Menthol Tabak unter dem Markendach<br />

Elixyr erfolgreich im Markt eingeführt. <strong>Die</strong>se Innovation hat sich auch<br />

2010 äußerst positiv entwickelt. Den Erfolg führt das Unternehmen auf die<br />

exquisite Menthol-Mischung, die hohe Produktqualität sowie den optimalen<br />

Frischeschutz in der Metalldose zurück. Das Produkt befriedigt in vollem<br />

Umfang die Erwartungen der Konsumenten.<br />

„ Der typische „<strong>Die</strong> OTP-Kunde Nachfrage ist nach preissensibel unseren Natural und qualitätsbewusst.<br />

American Spirit-Pro-<br />

Allerdings dukten lassen sich steigt die auch Konsumentenwünsche außerhalb von Großstädten an Top-Qualität stetig zu an. Der<br />

Top-Konditionen Lebensmittelhandel dauerhaft nicht übernimmt erfüllen. Mittelfristig hier eine wichtige wird sich Funktion der<br />

OTP-Markt in in unserer zwei klare Distributionsstrategie, Segmente aufteilen: qualitätsorientierte<br />

die grundsätzlich immer<br />

und damit der höherpreisige Nachfrage Angebote unserer Konsumenten und rein preisorientierte folgt. Unser Angebote Drehtabak<br />

ohne besondere Original Qualitäts- Blend ist und <strong>eines</strong> Geschmacksansprüche.“<br />

der erfolgreichsten Produkte seiner<br />

Kategorie und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />

Hans-Josef Fischer, Sven Hoffmann, Geschäftsführer, Nationaler Verkaufsdirektor<br />

Heintz van Landewyck Santa Fe GmbH Natural Tobacco Company: Germany GmbH


56 Erfolgreicher handeln 57<br />

• MARKTFÜHRER IM SEGMENT OPTIMIERTER STOPFTABAKE*<br />

• TOP MARKENQUALITÄT ZUM TOP PREIS<br />

• VERTRAUEN BEI KONSUMENTEN UND HÄNDLERN<br />

*QUELLE: INTERNE BRITISH AMERICAN TOBACCO GERMANY MARKTFORSCHUNG<br />

Rauchen kann tödlich sein<br />

188-153<br />

Gutes Beispiel Nr. 3<br />

E-Center Fischer<br />

in Roth<br />

Ein bereits „aufgegebener“ Standort, der von einem<br />

selbstständigen Kaufmann wieder auf Leistung getrimmt wurde.<br />

Inhaber ist Florian Fischer.


58 Gutes Beispiel Nr. 3<br />

Erfolgreicher handeln 59<br />

„Wir erfüllen mit einer<br />

großen Auswahl an OTP<br />

alle Kundenwünsche.“<br />

Konzept für mehr Wertschöpfung und höhere Bons<br />

Florian Fischer hat es gewagt und sich mit einem nicht<br />

unerheblichen finanziellen Kraftakt selbstständig gemacht.<br />

2009 übernahm der Edeka-Kaufmann in der mittelfränkischen<br />

Stadt Roth einen bereits 1987 eröffneten Verbrauchermarkt,<br />

der nach längerem Renovierungsstau seine besten<br />

Jahre gesehen hatte und eigentlich geschlossen werden<br />

sollte. „Als alter Rother“, so Florian Fischer, „war ich aber<br />

von den Qualitäten an diesem Standort überzeugt und<br />

habe mich dafür stark gemacht, ihn zu erhalten.“<br />

Florian Fischer<br />

Nach der Übernahme nahm Fischer viel Geld in die Hand<br />

und renovierte den Markt von Grund auf.<br />

Bis auf die Tiefkühl- und Mopro-Abteilungen ist alles neu.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und überzeugt die<br />

Bevölkerung, wie sich seit der Neueröffnung Anfang März<br />

2010 schnell zeigte. Der Inhaber selbst ist so überzeugt<br />

vom Potenzial des Marktes, dass er den Mietvertrag bis<br />

2032 unterschrieben hat: „Ich plane hier für die nächsten<br />

20 Jahre vor.“<br />

Heute bietet das moderne E-Center Fischer auf 2.200<br />

Quadratmetern Verkaufsfläche seinen Kunden die<br />

klassischen Vollsortimenter-Stärken Frische, große Auswahl<br />

und mit 50 geschulten Mitarbeitern umfassenden<br />

Service und Beratung. <strong>Die</strong> Serviceleistungen stehen nicht<br />

nur auf dem Papier, sie sind hier für den Kunden erlebbar.<br />

Fragt ein Kunde beispielsweise nach<br />

einem bestimmten Produkt, erklärt<br />

ihm der Mitarbeiter nicht einfach den<br />

Weg zum Regal, sondern begleitet<br />

ihn dorthin. Wird ein Wunsch – etwa<br />

nach einem nicht gelisteten Produkt<br />

– geäußert, „ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />

dass er umgehend<br />

erfüllt wird“.<br />

Das Konzept aus modernem<br />

Ladenambiente, Sortimentskompetenz und Servicestärke<br />

geht auf. „Wir haben Umsatzzuwächse von teilweise 50<br />

Prozent über alle Sortimente“, so Fischer. Obst und Gemüse<br />

habe sich gegenüber dem Vorjahr sogar verdoppelt. Selbst<br />

nicht erweiterte Sortimente liegen auf gleicher Fläche um<br />

20 Prozent oder mehr über dem Vorjahr. Als einziger Frischfischanbieter<br />

in Roth punktet das E-Center jetzt auch mit<br />

diesem anspruchsvollen Sortiment. <strong>Die</strong> Fisch-Theke<br />

steuert beachtliche drei Prozent zum Gesamtumsatz bei.<br />

„Der Erfolg ist aber auch unseren sehr qualifizierten<br />

Mitarbeitern zu verdanken“, betont Florian Fischer.<br />

Ähnlich beeindruckende Zuwächse und Ergebnisse zeigt<br />

die in Kooperation mit <strong>WTS</strong> völlig neu gestaltete Tabakwaren-Präsentation.<br />

„Früher war das OTP-Angebot<br />

verschachtelt und ohne Konzept“, sagt Fischer.<br />

„Heute erfüllen wir mit einer großen Auswahl an OTP<br />

alle Wünsche des Kunden und bieten ihm auch ausgefallene<br />

Produkte mit Mehrwert, etwa bei den Cigarren<br />

und Cigarillos.“ Nicht weniger als 210 OTP-Artikel führt<br />

der Markt, setzt sich damit in Roth auch vom Fachhandel<br />

ab. Und diese 210 Artikel würden auch stetig abverkauft,<br />

so Fischer. Ganz wichtig sei auch bei Tabakwaren, „dass<br />

der Kunde weiß, dass er mit besonderen Wünschen zu uns<br />

kommen kann und diese erfüllt werden.“<br />

„Professionell geführt, zieht das OTP-Sortiment<br />

Stammkunden an“, hat Fischer beobachtet. Vor allem<br />

auch solche, die Vorratsmengen kaufen. Das aber<br />

gelinge nur, wenn jederzeit genug Ware vorrätig ist.<br />

Fischer: „Mit <strong>WTS</strong> gibt es keine Regallücken mehr.“<br />

Zufriedene OTP-Kunden sorgen nach seiner Beobachtung<br />

mit dem Kauf hochwertiger Produkte für mehr<br />

Wertschöpfung und überdurchschnittliche Bons,<br />

sowohl bei OTP als auch beim Gesamteinkauf.<br />

„8,5 Prozent Ertrag bei<br />

keinerlei eigenem Personaleinsatz,<br />

null Risiko,<br />

keinerlei Abschriften<br />

und keinem Verwaltungsaufwand.“<br />

Eine Besonderheit im E-Center sind die Scannerleisten an<br />

den OTP-Verkaufsgeräten mit gut lesbarer Preisauszeichnung.<br />

Florian Fischer hat sich bewusst für diese Lösung<br />

entschieden, damit der Kunde auf einen Blick die Preise<br />

vergleichen kann, ohne verschiedene Produkte einzeln in<br />

die Hand nehmen zu müssen. Zum einen steht dahinter<br />

der Servicegedanke – „der Kunde<br />

dankt es uns“ –, zum anderen trägt<br />

dies natürlich zur Ordnung im<br />

Warenträger bei.<br />

Das Gesamtkonzept aus Inselplatzierung<br />

vor den Kassen und optimaler<br />

Regalpflege hat dazu geführt,<br />

dass die Warengruppe OTP einen<br />

enormen Umsatzschub erfahren<br />

hat. Nach Darstellung von Florian<br />

Fischer ist der OTP-Umsatz hier dank optimaler Platzierung<br />

und Betreuung durch <strong>WTS</strong> mehr als doppelt so hoch<br />

wie auf vergleichbaren Flächen, die OTP in Eigenregie<br />

führen. Das E-Center Fischer erzielte zuletzt auf drei<br />

Quadratmetern mit OTP einen Monatsumsatz von mehr<br />

als 10.000 Euro mit einem Rohertrag von 8,5 Prozent.<br />

Florian Fischer: „Wohlgemerkt, das sind 8,5 Prozent Ertrag<br />

bei keinerlei eigenem Personaleinsatz, null Risiko,<br />

keinerlei Abschriften und keinem Verwaltungsaufwand.“


60 Spanne vs. Ertrag<br />

Erfolgreicher handeln 61<br />

Spanne vs. Ertrag<br />

Ertragssprünge mit System<br />

Egal, ob Supermarkt oder SB-Großfläche: OTP-Sortimente<br />

verbessern in erheblichem Umfang die Gewinnsituation<br />

des Unternehmens. Wie die Praxis beweist, erzielen<br />

bereits Supermärkte nur mit OTP fünfstellige Roherträge.<br />

Voraussetzung ist aber, dass das<br />

Sortiment professionell betreut wird.<br />

<strong>Die</strong> oberflächliche Betrachtung allein der<br />

Spanne verstellt den Blick auf die Rentabilität<br />

von OTP im Lebensmittelhandel.<br />

Wie bei Schnelldrehern üblich, ist auch<br />

bei OTP die Spanne niedriger kalkuliert<br />

als in einigen anderen Warengruppen.<br />

Aber: Selbst niedrigpreisige OTP haben<br />

nach Angaben von Villiger einen „absolut höheren Margensatz<br />

für den Handel als die Topvolumen-Cigarettenmarken“.<br />

Das entscheidende Argument pro OTP lautet jedoch:<br />

Der schnelle Warenumschlag sorgt für extrem hohe Umsatzwerte<br />

und entsprechend hohen Ertrag. Vielfach wird die<br />

Ertragsleistung von OTP allein deswegen unterschätzt,<br />

weil auf Grund von Fehlern in der Sortimentsführung<br />

die Nachfrage und damit der Umsatz<br />

enttäuschend ausfallen.<br />

Ein Teufelskreis: Das Sortiment erfüllt<br />

nicht die Umsatz- und Renditeziele des<br />

Unternehmens, und deswegen wird es<br />

oft erst recht vernachlässigt oder sogar<br />

ganz aus dem Markt verbannt.<br />

„Das OTP-Sortiment wird von meinen<br />

Wettbewerbern immer total unterschätzt“, sagt Edeka-Kaufmann<br />

Maik Dumnick, Dahlenburg. „Es wird stiefmütterlich<br />

behandelt, und deswegen läuft es bei denen auch nicht.“<br />

Zwar erziele man mit OTP nicht die „allergrößte Spanne“,<br />

aber dank der großen Verkaufsmenge bringe es unter dem<br />

Strich einen „guten Ertrag und eine sehr hohe Flächenrentabilität“.<br />

(Mehr dazu auf Seite 36)<br />

Der Schlüssel zum Erfolg ist also die konsequente Aktivierung<br />

der Nachfragepotenziale und damit der Umsatzreserven<br />

am POS. Mit Category-Management-Methoden à la <strong>WTS</strong><br />

wird an jedem einzelnen Standort das optimale Sortiment<br />

zusammengestellt und die jeweilige Nachfrage am Ort<br />

maximal abgeschöpft – so können OTP-Jahresumsätze im<br />

„ Wenn nur zehn<br />

Produkte abgeschrieben<br />

werden müssen,<br />

ist der Rohertrag<br />

von 100 verkauften<br />

Packungen verloren.“<br />

„ Der Schlüssel zum<br />

Erfolg ist die konsequente<br />

Aktivierung der<br />

Nachfragepotenziale<br />

und damit Umsatzreserven<br />

am POS. “<br />

Durchschnitt aller Betriebstypen größtenteils vervierfacht<br />

und entsprechend hohe Roherträge erzielt werden. Florian<br />

Fischer, Inhaber <strong>eines</strong> E-Centers, das fünfstellige Erträge auf<br />

nur drei Quadratmetern OTP-Fläche erzielt, unterstreicht,<br />

dass dieser Ertrag nur durch Nutzung<br />

des <strong>WTS</strong>-Services und zudem mit<br />

„keinerlei eigenem Personaleinsatz,<br />

null Risiko, keinerlei Abschriften und<br />

keinem Verwaltungsaufwand“ erwirtschaftet<br />

wird. (Mehr dazu auf Seite 58)<br />

Das Fazit dieser erfolgreichen Kaufleute<br />

lautet: Was nützt die beste Spanne,<br />

wenn sich das Sortiment nicht dreht<br />

oder sogar Abschriften verursacht? Wenn nur zehn Produkte<br />

abgeschrieben werden müssen, ist der Rohertrag<br />

von hundert verkauften Packungen verloren. Sortimente,<br />

die an der tatsächlichen Nachfrage vorbei geplant werden,<br />

tragen immer das Risiko, dass ein Teil der Ware liegen bleibt,<br />

Kapitalkosten verursacht und oft genug abgeschrieben<br />

werden muss. Das gilt auch für Displays, die trotz verführerisch<br />

guter Sonderkonditionen kaum<br />

oder gar keinen Ertrag bringen, wenn<br />

sich die Ware nicht abverkauft.<br />

Konkrete Zahlen des OTP-Panels (s.<br />

Seite 11) aus vielen Märkten zeigen<br />

eindrucksvoll, warum ein professioneller<br />

Fullservice trotz einer im<br />

Vergleich zur Zentrallager-Listung<br />

etwas kleineren Spanne den Rohertrag<br />

des OTP-Sortiments in die Höhe treibt. Hinzu kommen jetzt<br />

weitere, sofort wirksame Einsparungen: Keine Ware auf<br />

eigene Rechnung am Lager, kein Personaleinsatz, keinerlei<br />

finanzielles Risiko von Abschriften.<br />

Der Schlüssel zum Erfolg ist auch hier der richtige Sortimentsmix,<br />

der den höherpreisigen Bedarf von anspruchsvollen<br />

Kunden ebenso erfüllt wie die Wünsche der besonders<br />

preissensiblen Zielgruppe. „OTP beeindrucken mit einer<br />

hohen Flächenproduktivität, wenn das Sortiment nachfragegerecht<br />

zusammengestellt, impulsstark platziert wird und<br />

für den Raucher ständig verfügbar ist“, fasst ein Sprecher<br />

von Arnold André die grundlegenden Herausforderungen<br />

zusammen.<br />

OTP Ertrag in Eigenregie<br />

Beispiel: <strong>WTS</strong> Panel, Markt 8, 1.400 qm (s. Seite 11)<br />

Rechnen Sie selbst!<br />

OTP Ertrag durch <strong>WTS</strong> <strong>Die</strong>nstleistung<br />

324 % Umsatzsteigerung<br />

Tragen Sie einfach in die leeren Kästchen auf der linken Spalte Ihre eigenen Zahlen ein, rechnen Sie mit der<br />

Umsatzsteigerung aus dem oben stehenden Beispiel (+324%) oder suchen Sie sich einen Vergleichswert aus<br />

der Tabelle auf Seite 11 heraus. Danach vergleichen Sie einfach die Erträge!<br />

OTP Ertrag in Eigenregie<br />

€ OTP Umsatz pro Monat<br />

x % Durchschnittliche Spanne<br />

= € Ertrag pro Monat<br />

Möglicher OTP Ertrag<br />

8,5<br />

€ x + %<br />

x % Durchschnittliche Spanne<br />

= € Möglicher Ertrag pro Monat<br />

Fazit: Mit einem OTP-Sortiment, das jederzeit den aktuellen Wünschen<br />

der Kunden entspricht und stets vorrätig ist, kann der Lebensmittelhandel<br />

hohe Umsätze auf kleinster Fläche und lukrative Deckungsbeiträge erzielen.


62 63<br />

Ihr Genuss<br />

ist unsere<br />

Leidenschaft.<br />

<strong>Die</strong> EG-Gesundheitsminister: Rauchen gefährdet die Gesundheit.<br />

Stimmen aus dem Markt<br />

Peter Witzke, Geschäftsführer,<br />

Villiger Söhne GmbH<br />

„ Bei einem Flächenbedarf<br />

von nur drei bis sechs<br />

Quadratmetern ist die<br />

Flächenrentabilität<br />

außergewöhnlich hoch.“<br />

Florian Fischer, Inhaber E-Center Fischer<br />

in Roth<br />

„Einen Genuss in Maßen<br />

sollte und kann man<br />

nicht verbieten.<br />

Tabak ist ein Kulturgut<br />

und das seit mehreren<br />

Hunderten von Jahren.“<br />

Andreas Schilken, Verkaufsleiter<br />

Edeka Rhein-Ruhr<br />

„ Wir erzielen mit <strong>WTS</strong> auf drei<br />

Quadratmetern einen Monatsumsatz<br />

von mehr als 10.000 Euro mit<br />

einem Rohertrag von 8,5 Prozent bei<br />

keinerlei eigenem Personaleinsatz,<br />

null Risiko, keinerlei Abschriften<br />

und keinem Verwaltungsaufwand.“


64 Erfolgreicher handeln 65<br />

„ Dauerhaft gute<br />

Margen garantieren“<br />

Überwältigende Resonanz<br />

beim Verbraucher<br />

Unter der Devise „Nur höchste Qualität garantiert optimalen Genuss<br />

für anspruchsvolle Raucher“ pflegt die OCB Vertriebs GmbH mit Sitz<br />

in Heinsberg seit Jahrzehnten die Verbindung zwischen Tradition<br />

und Innovation. Das Ergebnis: Produkte mit Kultcharakter.<br />

Eine überwältigende Resonanz beim Konsumenten hat<br />

darüber hinaus die im Jahre 2010 gestartete nationale<br />

Image-Werbekampagne unter „www.zeigzunge.de“<br />

hervorgerufen. <strong>Die</strong>se hat unter anderem die<br />

große Markentreue beim Verbraucher weiter<br />

gefestigt und wird deshalb in einer geänderten<br />

Form fortgesetzt.<br />

Starker Partner für den Handel<br />

Preissensible Konsumenten wünschen sich eine Alternative zur Fabrikcigarette.<br />

Deshalb werden sie auch weiterhin zum Stopfen und Drehen von<br />

Cigaretten übergehen. Unter dem Motto „Ein Sortiment liegt voll im Trend“<br />

bietet OCB mit seinen Marken OCB und ZIG-ZAG dafür die idealen Artikel an.<br />

Als starker Partner für den Handel sieht OCB sich besonders in Zeiten<br />

rückläufiger Handelsspannen außerdem in der Verantwortung, dem Handel<br />

mit Produkten aus dem Hause OCB dauerhaft gute Margen zu garantieren.<br />

OCB Vertriebs GmbH | Lise-Meitner-Straße 2-4 | 52525 Heinsberg | Tel. 0 24 52 / 10 64-0 | Fax 0 24 52 / 10 64-50<br />

www.ocb.net


66 Erfolgreicher handeln 67<br />

Mit OTP Marktanteile gewonnen<br />

„ Premiumprodukte<br />

werden immer wichtiger“<br />

Japan Tobacco International produziert und vermarktet international bekannte<br />

Tabakprodukte, unter denen sich drei der fünf weltweit führenden Marken<br />

befinden: Winston, die am schnellsten wachsende Marke; Mild Seven, die weltweit<br />

führende Kohlefilter-Cigarette und Camel, die American Blend Cigarette mit Kult-<br />

Status. <strong>Die</strong> JT International Germany GmbH ist in Köln und Trier mit insgesamt<br />

rund 1.700 Mitarbeitern vertreten. In Trier werden mehr als 50 Milliarden Cigaretten<br />

jährlich produziert. JTI blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2010 zurück. Eine der<br />

weltweit bekannten Hauptmarken, die Camel, konnte sich erfolgreich weiter<br />

entwickeln, und im Value-Segment konnte die Marke Winston weiter zulegen.<br />

Das gilt sowohl für den Cigarettenmarkt als auch für den OTP-Markt. In beiden<br />

Segmenten konnte JTI in 2010 erneut Marktanteile gewinnen.<br />

Attraktive Pakete für den Konsumenten<br />

JTI hat zum Jahresende 2010 die Feinschnittprodukte der Marke Camel<br />

in einer neuen modernen, klaren und einheitlichen Optik vorgestellt.<br />

Zusätzlich zum neuen Design wurde die Camel Metal-Tin im Markt platziert.<br />

<strong>Die</strong> beiden Feinschnitt-Varianten Winston Sticks Tobacco Classic und Blue<br />

sind in den vom Konsumenten gewünschten Gebinden 70 und 140 Gramm<br />

erhältlich. Zusammen mit dem Winston Easy-Maker und den Winston-<br />

Cigarettenhüllen wird dem erwachsenen Raucher ein attraktives Paket im<br />

OTP-Bereich geboten. Abgerundet wurde dieses Paket mit der Metal Red Edition<br />

von Winston und dem neu eingeführten extra ergiebigen Winston High<br />

Volume Tobacco. Er hat mehr Volumen dank einer speziellen Aufbereitung.<br />

<strong>Die</strong>s ergibt im Vergleich zum klassischen Feinschnitt zusätzliche Cigaretten.<br />

„ Premiumprodukte „<strong>Die</strong> Nachfrage werden nach für die unseren OTP-Konsumenten Natural American immer Spirit-Pro- wichtiger.<br />

Deshalb bieten dukten wir steigt Winston auch in außerhalb drei Varianten von Großstädten an: Winston stetig Blue, an. Der<br />

Winston Sticks Lebensmittelhandel Tobacco und seit übernimmt 2011 kann hier der eine Verbraucher wichtige auch Funktion<br />

den extra in ergiebigen unserer Distributionsstrategie, Winston High Volume Tobacco die grundsätzlich genießen.“ immer<br />

der Nachfrage unserer Konsumenten folgt. Unser Drehtabak<br />

Robert Stanworth, Original General Blend Manager, ist <strong>eines</strong> der erfolgreichsten Produkte seiner<br />

JT International Kategorie Germany GmbH und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />

Sven Hoffmann, Nationaler Verkaufsdirektor<br />

Santa Fe Natural Tobacco Company: Germany GmbH<br />

JT International Germany GmbH | Im MediaPark 4e | 50670 Köln | Tel. 02 21 / 16 46-01 | Fax 02 21 / 16 46-27 72<br />

www.jti.com


68 Erfolgreicher handeln 69<br />

Gutes Beispiel Nr. 4<br />

Marktkauf<br />

in Lemgo<br />

Ein nach modernsten Gesichtspunkten renoviertes<br />

SB-Warenhaus mit 6.500 qm Verkaufsfläche.<br />

Geschäftsleiter ist Edmund Krolak.


70 Gutes Beispiel Nr. 4<br />

Erfolgreicher handeln 71<br />

Neues Tabakwarenregal hat Signalwirkung über die<br />

gesamte Kassenzone hinweg<br />

Emotionen beim Kunden ansprechen und Aha-Effekte in der<br />

ganzen Region Ostwestfalen-Lippe auslösen – nicht weniger<br />

groß war der Anspruch, mit dem das Management der<br />

Edeka Rhein-Ruhr den kompletten Umbau ihres Marktkauf-<br />

SB-Warenhauses in Lemgo in Angriff nahm. Nach monatelangen<br />

Bauarbeiten und Investitionen von rund 15 Millionen<br />

Euro war es dann im Dezember 2010 soweit – das Haus<br />

feierte seine Neueröffnung. Fortan konnte Geschäftsleiter<br />

Edmund Krolak nicht nur viele neue<br />

Kunden begrüßen, sondern auch<br />

Einzelhandels-Fachleute aus ganz<br />

Deutschland. Marktkauf Lemgo gilt<br />

mit seinem geradezu futuristischen<br />

Erscheinungsbild als beispielhaft in<br />

Sachen Großflächen-Architektur und<br />

distanziert sich mit zahlreichen<br />

kundenfreundlichen Detaillösungen ganz klar vom Discount.<br />

Bereits heute, nur wenige Monate nach der Neueröffnung,<br />

zeigen Kundenfrequenz und Umsätze, dass die SB-Großfläche<br />

ganz klar eine Zukunft hat – wenn sie sich konsequent<br />

am Kunden ausrichtet.<br />

Gegenüber dem alten Grundriss ist die Verkaufsfläche um<br />

rund 1.500 auf nunmehr 6.500 Quadratmeter gewachsen,<br />

die Zahl der Mitarbeiter um 30 auf 180. Hinzu kommen<br />

große Shop-, Gastronomie- und Serviceflächen in der Vorkassenzone.<br />

Der Zuwachs an Verkaufsfläche kommt vor<br />

allem der Frischware mit völlig neuen Bedienungstheken<br />

zugute, aber auch wichtige Warengruppen wie Getränke<br />

oder Elektrogeräte präsentieren sich nun in eigenen<br />

Fachabteilungen.<br />

„Wir haben richtig Hirnschmalz<br />

auf die optimale<br />

Gestaltung der OTP-<br />

Platzierung verwandt.“<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Warengruppen, deren Sortimentsbreite und<br />

-tiefe insgesamt gewachsen ist, wurden als in sich schlüssige<br />

Themenwelten inszeniert. Obwohl modernste Ladenbautechnik<br />

zum Einsatz kommt, hält sich diese in der Wirkung<br />

zurück. Im Vordergrund steht die Ware, allerdings unterstützt<br />

durch gezielten Einsatz von Allgemein- und Spot-<br />

Beleuchtung, wobei derzeit auch modernste LED-Systeme<br />

zum Einsatz kommen. Ein Kennzeichen ist die vielfach<br />

runde Form einzelner Abteilungen,<br />

die dem Kunden die Orientierung<br />

erleichtert und im Gegensatz zu<br />

geraden Regalfluchten zum<br />

Verweilen und Stöbern einlädt.<br />

<strong>Die</strong> gleiche Aufmerksamkeit und<br />

Akribie, die das Management bei<br />

Planung und Layout allen anderen Warengruppen hat zuteil<br />

werden lassen, wurde auch bei der Planung der Tabakwaren-<br />

Platzierung an den Tag gelegt. Vom Gesamtlayout des Marktes<br />

bot sich hier in Lemgo eine besonders aufmerksamkeitsstarke<br />

Lösung für OTP an. Während Cigaretten an den Kassen<br />

platziert sind, finden OTP-Konsumenten „ihre“ Produkte<br />

geschlossen und in riesiger Auswahl im „Tobacco-Point“.<br />

Mit seinem auffälligen Design und von Punktstrahlern akzentuiert,<br />

fällt das Tabakwarenregal weithin sichtbar ins Blickfeld<br />

der Kunden. OTP wurde gezielt am Grundplan des Marktes<br />

ausgerichtet und linker Hand im Anschluss an eine Tiefkühl-<br />

Wand – also dem Kundenlauf folgend – zur Kassenzone hin<br />

platziert. „Wir haben richtig Hirnschmalz auf die optimale<br />

Gestaltung der OTP-Platzierung verwandt“, sagt Andreas<br />

Schilken, Verkaufsleiter Lebensmittel bei Edeka Rhein-Ruhr.<br />

„Lückenlose Warenpräsenz<br />

garantiert einen<br />

optimalen Abverkauf.“<br />

Das Ergebnis ist eine eigenständige ladenbauliche<br />

Gestaltung, die hervorragend in das Design des Marktes<br />

passt. Das Tabakwarenregal erzeugt eine Signalwirkung<br />

über die gesamte Kassenzone hinweg und zieht Kunden an.<br />

Möglicherweise sei hier eine Referenzlösung für andere<br />

Märkte entstanden, heißt es in Lemgo.<br />

Um die komplette Pflege, Bestückung und Aktualisierung<br />

der Sortimente mit Neuheiten und ständiger Optimierung<br />

hinsichtlich der Nachfrage kümmert sich <strong>WTS</strong>. Auf rund fünf<br />

laufenden Regalmetern des von <strong>WTS</strong> entwickelten Verkaufsgerätesystems<br />

lässt eine Auswahl von insgesamt 167 OTP-<br />

Artikeln keine Wünsche offen. „<strong>Die</strong> Präsentation, Platzierung<br />

der Produkte und die lückenlose Warenpräsenz sind sehr<br />

kundenfreundlich und garantieren einen optimalen<br />

Edmund Krolak<br />

Abverkauf“, sagt Geschäftsleiter Edmund Krolak. Im Bedarfsfall,<br />

etwa, wenn Kunden große Mengen auf Vorrat gekauft<br />

oder besondere Wünsche haben, ist der <strong>WTS</strong>-Servicereisende<br />

jederzeit für Marktkauf-Mitarbeiter erreichbar. OTP ist im<br />

Konzert der riesigen Sortimente in Lemgo zwar nur ein<br />

kl<strong>eines</strong>, jedoch unverzichtbares Instrument. Zum einen<br />

überzeugt es mit seiner sehr hohen Flächenproduktivität,<br />

zum anderen als Kundenmagnet. Edmund Krolak: „Bei<br />

Cigaretten und OTP greifen viele gut betuchte Kunden zu.“<br />

Damit bei 50.000 Besuchern pro Woche – an Spitzentagen<br />

wurden schon 12.000 gezählt – kein Konsument am<br />

„Tobacco-Point“ leer ausgeht, führe nur eine professionelle<br />

Sortimentspflege und permamente Warenverfügbarkeit zum<br />

größtmöglichen Erfolg.


72 Erfolgreicher handeln 73<br />

„ OTP wird sich in den nächsten<br />

Jahren weiter positiv entwickeln“<br />

Aktuelle Neuheiten<br />

bei den OTP-Marken<br />

Der OTP-Markt ist für Reemtsma von größter r<br />

Bedeutung. Als Marktführer im Bereich der<br />

OTP-A-Marken mit einem Marktanteil von rund und<br />

37 Prozent (LEH) wird sich Reemtsma auch<br />

zukünftig verstärkt diesem Segment widmen. n.<br />

Es ist davon auszugehen, dass sich der OTP- -<br />

Markt in den nächsten Jahren weiterhin positiv sitiv<br />

entwickeln wird. Der Fokus für dieses Wachshstum liegt bei Reemtsma weiterhin auf den sehr ehr<br />

erfolgreichen Volumentabakangeboten der<br />

JPS- und Route-66-Familien. Besonders hervorvorzuheben sind hier die JPS Red 80-g-Dose, die ie<br />

aktuell der absatzstärkste OTP-Markenartikel el im<br />

Lebensmittelhandel ist, sowie die Entwicklung ung<br />

des Route 66 100-g-Zip Bag, der den Erfolg dieser<br />

Zweimarkenstrategie unterstreicht. Beide Artikel rtikel<br />

konnten kontinuierlich ihre Absatzvolumen n ausbauen<br />

und bestimmten im Kalenderjahr 2010 mit ihrer hrer jeweiligen<br />

Markenfamilie bereits etwa ein Viertel des wachsenden<br />

Volumentabakmarktes.<br />

Prominente Marken im Portfolio<br />

Reemtsma ist ein wachstumsstarkes und profitables Unternehmen und Teil der<br />

Imperial Tobacco Group, des viertgrößten Tabakunternehmens weltweit.<br />

Reemtsma ist die Nummer 2 auf dem deutschen Tabakmarkt. Mit der Übernahme<br />

der Vertriebsrechte von Gauloises und Gitanes erzielte das Hamburger<br />

Traditionsunternehmen einen Gesamtmarktsamtmarktanteil<br />

von 25 Prozent. Reemtsma bietet ein<br />

breites Produktsortiment an, das s von<br />

Cigaretten über Feinschnitt und Cigarettenpapier<br />

bis hin zu innovativen Tabakbakspezialitäten reicht. Zum Markennportfolio gehören prominente<br />

Marken wie West, Drum, JPS, Route ute<br />

66, Gauloises, Davidoff, Peter<br />

Stuyvesant, Rizla, R1 und Cabinet. et.<br />

www.reemtsma.com<br />

3,0<br />

1.Hj.<br />

2007<br />

Vielfältige<br />

Unterstützung der Trends<br />

Um diesen Erfolg noch no weiter fortzusetzen, werden die Familien im<br />

Mai 2011 um neue Mitglieder M wachsen. <strong>Die</strong> JPS-Familie wird dann<br />

mit der JPS Red XL 1100<br />

g im sehr beliebten Zip-Bag-Format ergänzt,<br />

während die Route 666<br />

Original Volume Tobacco 80-g-Dose den steilen<br />

Kurs der Route 66 Familie Fa festigen wird. <strong>Die</strong>sen Trend wird Reemtsma<br />

im wesentlichen dur durch folgende Maßnahmen unterstützen: Angebot<br />

und nachhaltige n<br />

Distribution <strong>eines</strong> breiten Produktportfolios,<br />

portfo Konzentration auf den sowohl für Handel als<br />

auch für Konsumenten besonders lukrativen Volumen-<br />

Tabak sowie Unterstützung der Marken durch eine Viel-<br />

zahl klassischer k<br />

Kommunikations- und POS-Maßnahmen<br />

wie wie bbeispielsweise<br />

nationale ATL-Kommunikation, POS-<br />

Präsenz Präse in allen Handelskanälen, Consumer-Promotions<br />

und Anzeigenkampagnen A<br />

in Fachzeitschriften.<br />

3,7<br />

4,3<br />

4,8 4,<br />

6,8<br />

1,9<br />

2.Hj. 1.Hj.<br />

2007 2008 2.Hj.<br />

1.Hj.<br />

2008<br />

2009<br />

6,3<br />

3,7<br />

7,4<br />

3,9<br />

2.Hj.<br />

1.Hj.<br />

2009 2.Hj.<br />

2010<br />

2010<br />

Absatz- und Marktanteilsentwicklung im Lebensmittelhandel:<br />

▪ JPS Red 80g (Marktanteil*) ▪ Route 66 100g Zip Bag (Marktanteil*)<br />

„ Auch der besonders preisbewusste OTP-Raucher möchte auf die<br />

Qualität <strong>eines</strong> Markenproduktes nicht verzichten. Unsere modernen<br />

Volumentabake der Marken ROUTE 66, JPS und WEST bieten dem<br />

Konsumenten maximale Ergiebigkeit und somit ein hervorragendes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.“<br />

Titus Wouda Kuipers, General Manager Germany/Switzerland,<br />

Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH<br />

Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH | Max-Born-Straße 4 | 22761 Hamburg | Tel. 040 / 82 20-0 | Fax 040 / 82 20-16 45<br />

7,0<br />

5,1<br />

300<br />

200<br />

Absatz<br />

umgerechnet<br />

in Mio.<br />

Cigaretten<br />

* Marktanteil in % im Segment Volumentabake Quelle: Reemtsma Marktforschung<br />

100<br />

0


74 Expertenmeinung<br />

Erfolgreicher handeln 75<br />

Mehr Komfort.<br />

Mehr Information.<br />

Mehr Erlebnis.<br />

Zukünftige Möglichkeiten<br />

und Technologien zur<br />

Kundenorientierung<br />

Handy und Internet haben einen festen Platz in unserem<br />

Leben eingenommen und innerhalb von wenigen Jahren<br />

unser Informations-, Kommunikations- und Einkaufsverhalten<br />

revolutioniert. Jetzt laufen beide Technologien im<br />

Smartphone zusammen. <strong>Die</strong> Wachstumsraten dieser<br />

smarten, digitalen Assistenten sind gewaltig: Besaßen<br />

2010 noch etwa elf Prozent der Deutschen ein Smartphone,<br />

so werden es 2012 schon 25 Prozent sein. Und mit fortschreitendem<br />

Angebot und erschwinglicheren Preisen<br />

wird die Zahl der Smartphone-Besitzer innerhalb der<br />

nächsten vier Jahre (2015) auf über 50 Prozent ansteigen.<br />

Networks und Communities<br />

Vor diesem Hintergrund gewinnen auch „Social Networks“<br />

für den Handel an Bedeutung. Marken Communities sind<br />

eine wunderbare Möglichkeit, bedeutend mehr über den<br />

Kunden und seine Wünsche zu erfahren. Große Markenartikler<br />

nutzen diese Möglichkeiten längst für sich.<br />

So ermöglicht der Sportartikelhersteller adidas mit ‘my<br />

adidas’ seinen Kunden den Wunsch, seinen individuellen<br />

Schuh zu entwerfen. Kunden können ihre Füße selbst<br />

vermessen, aus verschiedenen Farben und Designs ihren<br />

Favoriten auswählen und sich ihren Namen aufsticken<br />

lassen. Somit schafft adidas nicht nur ein neues Geschäftsmodell,<br />

beziehungsweise eine hervorragende Markenbindung,<br />

sondern erhält auch weitreichende Produktund<br />

Designideen frei Haus. Ein Geschäftskonzept, dass<br />

sich für beide Seiten zu lohnen scheint.<br />

Auch Tchibo hat das Mitmach-Internet für sich entdeckt.<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam gedacht – Besser gemacht“<br />

lässt Tchibo seine Kunden nicht nur Produktideen<br />

entwerfen, sondern diese auch von seinen Kunden<br />

bewerten. <strong>Die</strong> von den Nutzern am besten bewertete<br />

Idee wird dann von Tchibo produziert und als „Idee des<br />

Monats“ vertrieben.<br />

Unter dem Innovationsprogramm „Connect & Develop“<br />

treibt auch Procter & Gamble (P&G) die Integration<br />

seiner „Lead User“ voran. P&G steigerte in den letzten<br />

Jahren den Anteil von Innovationen die unter Mithilfe<br />

von <strong>externen</strong> Experten und führenden Kunden realisiert<br />

wurden, von zehn auf 35 Prozent. <strong>Die</strong>ser Anteil soll auf<br />

über 50 Prozent aufgestockt werden.<br />

Auch Werkzeuge des Lebensmitteleinzelhandels<br />

Doch welche Bedeutung haben derartige innovative und<br />

zunehmend Internet basierte Lösungen für die sich schnell<br />

drehende Warenwelt des Lebensmitteleinzelhandels?<br />

Lassen sich auch im preisgetriebenen deutschen Einzelhandel<br />

neue Formen des „digitalen Wirtschaftens“ mit<br />

Gewinn umsetzen?<br />

Eine der wichtigsten Innovationen im Jahr 2008 eröffneten<br />

„real,- Future Store“ ist der Mobile Einkaufsassistent (MEA),<br />

den die Metro-Group gemeinsam mit der Deutschen Telekom<br />

entwickelt hat. So kann zum Beispiel der Kunde zu Hause<br />

die leeren Produkte einscannen und damit auf dem Handy<br />

eine digitale Einkaufsliste zusammenstellen. Im Supermarkt<br />

angekommen, wird das Mobiltelefon dank des mobilen<br />

Internets zum praktischen Einkaufsbegleiter. Der MEA<br />

hilft Kunden, gezielt Produkte im Markt zu finden.<br />

Darüber hinaus ermöglicht der Mobile Einkaufsassistent,<br />

sich unter anderem tagesaktuelle Angebote in der besuchten<br />

Filiale auf dem Display anzeigen zu lassen. Viele weitere<br />

Funktionen, wie Bezahlfunktionen, Online-Beratung,<br />

Couponing, aber auch Unterstützung beim Warenmanagement<br />

werden ebenfalls bereits getestet.<br />

Strategische Bedeutung für den LEH der Zukunft<br />

Unser Verständnis und Erleben von Kommunikation,<br />

Konsum und Services verändert sich grundlegend.<br />

Menschen werden in Zukunft das Internet in Form mobiler<br />

Geräte bei sich haben; dies führt aber zugleich auch zu einer<br />

neuen Form von Informationsverarbeitung. Informationen<br />

werden nicht nur nahtloser und leichter zugänglich sein,<br />

sie rücken auch näher an den Menschen im Alltag heran,<br />

an seine unmittelbaren Bedürfnisse, seine Befindlichkeit.<br />

Zukünftig ist es also noch entscheidender, dass alle Marketinginstrumente<br />

(Sortimentsstrategie, Category Management,<br />

Preisgestaltung, Services, etc.) konsequent an den Kundenbedürfnissen<br />

ausgerichtet werden. <strong>Die</strong>s erzeugt eine nachweisbar<br />

höhere Kundenzufriedenheit, die sich unmittelbar<br />

in höherer Kaufhäufigkeit (Umschlagshäufigkeit) und darüber<br />

hinaus in steigenden Erträgen niederschlägt.<br />

Umso mehr bei Produktgruppen wie OTP, die in allen<br />

Absatzkanälen den gleichen Preis haben. Damit kommt der<br />

Verfügbarkeit der vom Kunden nachgefragten Artikel eine<br />

ungleich höhere Bedeutung zu.<br />

Wir tendieren häufig dazu, kurzfristige Auswirkungen neuer<br />

Technologien zu überschätzen und langfristige zu unterschätzen.<br />

Auch wenn die Konzepte, Erfolgspotenziale und<br />

Konsequenzen im „Supermarkt der Zukunft“ teilweise überspitzt<br />

dargestellt wurden, haben wir es mit einer mächtigen<br />

Idee zu tun, die unsere gewohnte Art, sich zu informieren,<br />

zu kommunizieren und zu konsumieren, radikal verändern<br />

wird. Kein Unternehmen wird sich dem langfristig<br />

entziehen können.<br />

Günter Moeller hat mit Dr. Christoph<br />

Herrmann 2003 die Beratungsfirma<br />

Herrmann, Moeller + Partner (hm+p) mit<br />

Sitz in München gegründet. Als Berater<br />

hat er sich auf die Unterstützung von<br />

Unternehmen verschiedenster Branchen in den Bereichen<br />

Innovations-, Produkt-, Marken- und Sortimentsmanagement<br />

spezialisiert. Neben seiner praktischen Tätigkeit ist Günter<br />

Moeller Autor und Herausgeber zahlreicher Fachbücher und<br />

Fachbeiträge zu Innovationsfragen rund um die Themen<br />

Marken-, Produkt- und Sortimentsmanagement.<br />

www.hmp-innovation.de


76 Alles (R)egal 77<br />

<br />

<br />

<br />

14,95 €<br />

FEINSCHNITT<br />

140 g<br />

Rauchen kann tödlich sein<br />

Marktsanierung<br />

Verdient an Ihnen auch keiner<br />

was? Also ich bin ein komplettes<br />

Nullsummengeschäft. Für alle<br />

Ärzte zum Beispiel. Wegen akuter Alterung<br />

hocke ich zwar bald täglich in irgendeinem<br />

Wartezimmer, aber immer mit den falschen<br />

Krankheiten. Sagen meine Ärzte. Immer<br />

solche Wehwehchen, bei denen sie mit einem<br />

Kassenpatienten „unmöglich einen Euro verdienen“<br />

können, „eigentlich sogar noch drauflegen“. Dass ihre<br />

Sprechstundenhilfe 100 Rezepte pro Tag auf die auf Vorrat<br />

unterschriebenen Formulare druckt, ohne dass die Patienten<br />

den Arzt sehen – „lohnt sich kaum“. Für die dürfte er „aus<br />

Unternehmersicht nicht mal die Tür aufmachen“. Da kommen<br />

bei mir zu den Schmerzen in den Gliedern auch noch die Tränen<br />

in den Augen. Und jetzt das: Mein Supermarkt verdient an<br />

mir „praktisch kein Geld“. Sagt der Einzelhandelsverband.<br />

Beim Mineralwasser legt er schon seit Jahren „fast drauf“.<br />

War mir irgendwie klar. Aber dass wenigstens bei Tabak und<br />

Cigarettenhülsen, bei Kaugummi und BILD-Zeitung bei meinem<br />

Händler an der Ecke „etwas hängen bleibt“, hatte ich ihm doch<br />

gewünscht. Falsch, ganz falsch, obwohl ich und (ich darf und<br />

muss vermuten) m<strong>eines</strong>gleichen die fast täglich aus seinem<br />

Laden tragen. Eigentlich kommt er nur noch beim Sauerkrautsaft<br />

„auf seine Kosten“. Der reißt es raus. Deshalb hat er davon<br />

gleich zwei Paletten in den Weg gestellt. <strong>Die</strong> stehen da auch<br />

in drei Wochen noch. Wundert mich nicht. Mir wird schon<br />

beim Gedanken an Sauerkrautsaft ganz anders. Und auch die<br />

Damen der Nachbarschaft steigen offenbar nur sehr zögerlich<br />

von Dörrpflaumen aufs Krautgesöff um. Schließlich wollen sie<br />

einfach nur den Darm sanieren und nicht den Supermarkt.<br />

So ist das (L)eben in der Auslage.


78 Erfolgreicher handeln 79<br />

„ Aus Respekt vor der Umwelt –<br />

nachhaltige Verpackungslösungen“<br />

Papier statt Alu: Umweltfreundliches Innenleben<br />

FSC-zertifiziertes Verpackungsmaterial l<br />

Ihren Weg zu nachhaltigeren Produktverpackungen verfolgt die Santa Fe<br />

Natural Tobacco Company konsequent und hat im Februar 2011 eine weitere<br />

ökologische Neuerung vorgestellt. Zukünftig soll für die Innenverpackungen<br />

kein aluminiumbeschichtetes Papier mehr verwendet, sondern dieses durch<br />

unbehandeltes weißes Papier ersetzt werden. Den Anfang machen ab sofort<br />

die Hardbox-Varianten der Sorten Natural American Spirit blau, gelb und<br />

Perique. Im Vergleich trägt der Einsatz von unbehandeltem weißen Papier<br />

durch signifikante Einsparungen von Energie und CO2 zum Umweltschutz bei.<br />

Seit Gründung der Santa Fe Natural Tobacco Company in den USA vor gut 25 5 Jahren ist der<br />

verantwortungsbewusste Umgang mit der Umwelt fester Bestandteil einer authentischen<br />

uthentischen<br />

Unternehmensphilosophie, die zum Erfolg der Marke wesentlich beiträgt.<br />

Der Klima- und Ressourcenschutz beginnt bereits mit dem Papier: Für die<br />

Herstellung der Pouches aller Natural American Spirit Drehtabaksorten<br />

wird seit Mitte 2009 ausschließlich Verpackungsmaterial verwendet, das<br />

den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC) entspricht, der sich<br />

weltweit für den Erhalt der Wälder und vorbildliche Waldwirtschaft einsetzt.<br />

Nicht nur das: Erstmals wird auch der gesamte Verpackungsdruck<br />

für diese Produktgruppe klimaneutral<br />

durchgeführt. Dabei wird<br />

der CO2-Ausstoß, der im Druckprozess<br />

entsteht, erfasst und mit<br />

Hilfe des international anerkannten<br />

Projektpartners Climate Partner<br />

und des Ankaufs von CO2-<br />

Zertifikaten neutralisiert, die ausgewählten ewählten<br />

www.naturalamericanspirit.de Umweltprojekten zugute kommen.<br />

„<strong>Die</strong> Nachfrage „<strong>Die</strong> nach Nachfrage unseren nach Natural unseren American Natural Spirit-Produkten American Spirit-Pro- steigt<br />

auch außerhalb dukten von steigt Großstädten auch außerhalb stetig an. von Der Großstädten Lebensmittelhandel stetig an. Der<br />

übernimmt Lebensmittelhandel hier eine wichtige Funktion übernimmt in unserer hier eine Distributionsstrategie,<br />

wichtige Funktion<br />

die grundsätzlich in unserer immer Distributionsstrategie, der Nachfrage unserer die Konsumenten grundsätzlich folgt. immer<br />

Unser Drehtabak der Nachfrage Original unserer Blend ist Konsumenten <strong>eines</strong> der erfolgreichsten folgt. Unser Drehtabak Produkte<br />

seiner Kategorie Original und Blend sollte ist heute <strong>eines</strong> in der keinem erfolgreichsten Regal mehr Produkte fehlen.“ seiner<br />

Kategorie und sollte heute in keinem Regal mehr fehlen.“#<br />

Sven Hoffmann, Sven Nationaler Hoffmann, Verkaufsdirektor,<br />

Nationaler Verkaufsdirektor<br />

Santa Fe Natural Santa Tobacco Fe Natural Company Tobacco Germany Company: GmbH Germany GmbH<br />

Santa Fe Natural Tobacco Company Germany GmbH | Gasstraße 14/1 | 22761 Hamburg | Tel. 040 / 853 110-0 | Fax 040 / 853 110-77


80 Interview Erfolgreicher handeln 81<br />

OTP-Perspektiven<br />

für Scheck-In<br />

Ein Interview mit Susanne Scheck-Reitz und Jörn Reitz<br />

1946 eröffnete die Familie Scheck ihr erstes Lebensmittelgeschäft<br />

in Achern. Nach seiner Einzelhandelslehre trat Adolf<br />

Scheck 1969 in das elterliche Unternehmen ein und übernahm<br />

dies im Jahre 1979. In den Folgejahren eröffnete er vier<br />

weitere Lebensmittel-Märkte, bevor 1997 das erste Scheck-In-<br />

Center in Achern entstand. Danach ging es in rascher Folge<br />

weiter: 1999 und 2002 das Scheck-In-Center in Karlsruhe-<br />

Durlach und in Karlsruhe am Mendelsohnplatz, 2005 und<br />

2006 Scheck-In-Center in Viernheim und Baden-Baden,<br />

2007 kamen die beiden Marktkaufhäuser in Weinheim und<br />

Mannheim dazu, und 2008 eröffneten die Scheck-In-Center in<br />

Mannheim-Neckarau und Frankfurt. Kennzeichnend für alle<br />

Standorte ist zum einen die Betonung der erstklassigen<br />

Frischesortimente in Bedienung und SB – zum anderen mit<br />

einer Auswahl von rund 55.000 Artikeln die absolute<br />

Sortimentskompetenz über alle Warengruppen hinweg.<br />

Inzwischen steht auch die nächste Generation aktiv im<br />

Unternehmen. Tochter Susanne Scheck-Reitz ist in der<br />

Zentrale Achern in der Geschäftsleitung und ihr Ehemann<br />

Jörn Reitz als Zentraleinkäufer tätig. Im Gespräch mit<br />

„Erfolgreicher handeln“ erläutern beide den Stellenwert<br />

von OTP im Gesamtkonzept von Scheck-In.<br />

„ Seit <strong>WTS</strong> keine<br />

Regallücken mehr!“<br />

Frau Scheck-Reitz,<br />

Herr Reitz, welche Rolle<br />

spielt OTP für Ihre Scheck-In-<br />

Center als frischestarke<br />

Vollsortimenter?<br />

Susanne Scheck-Reitz: Tabakwaren<br />

insgesamt hatten für<br />

uns schon immer einen hohen<br />

Stellenwert und sind unverändert<br />

ein wichtiger Baustein<br />

unserer Sortimentskompetenz.<br />

<strong>Die</strong> Kunden suchen und<br />

fragen danach, und deshalb<br />

wollen wir ihnen hier einfach<br />

alles bieten können, wie in<br />

den anderen Sortimenten<br />

auch. Wir führen unter<br />

anderem ein hoch exklusives<br />

Cigarrensortiment. Das gelingt<br />

auch deshalb erfolgreich, weil<br />

wir fachkundige Mitarbeiter<br />

haben, die dafür Schulungen<br />

absolviert haben. Viele Kunden<br />

kennen sich aber auch gut aus<br />

und brauchen keine Beratung.<br />

Gehören OTP-Konsumenten eher zu den besonders<br />

preisbewussten Kunden, oder sind sie eine interessante<br />

Zielgruppe?<br />

Jörn Reitz: Aus unserer Sicht sind OTP-Kunden so heterogen<br />

wie andere auch. Für die einen spielt sicherlich der<br />

finanzielle Aspekt die Hauptrolle. Dann gibt es aber sehr<br />

anspruchsvolle Konsumenten, die gezielt OTP-Produkte<br />

ohne Zusatzstoffe kaufen und sich entsprechend wählerisch<br />

auch in anderen Sortimenten verhalten. Außerdem haben<br />

wir die Gruppe der Nostalgiker. Für viele Kunden sind z. B.<br />

Drehtabake ganz einfach Kult.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit der Wertschöpfung,<br />

die Sie mit OTP erzielen?<br />

Jörn Reitz: OTP erlösen auf Grund des schnellen Umschlags<br />

und der hohen Umsätze eine sehr hohe Flächenproduktivität.<br />

Das Hauptargument pro OTP ist für uns aber ganz klar die<br />

Sortimentskompetenz und der Kundenservice.<br />

Was tun Sie konkret, um die Kundenbindung mit<br />

OTP noch zu optimieren?<br />

Jörn Reitz: Ganz wichtig ist es, Regallücken zu vermeiden,<br />

damit jeder Kunde sein gewünschtes Produkt vorfindet.<br />

Genauso wichtig sind aber auch Sortimentsaufschaltungen,<br />

die wir, beziehungsweise unser Servicepartner <strong>WTS</strong>, permanent<br />

vornehmen. Der Markt und die Nachfrage leben von<br />

schnellen Innovationen und Produktänderungen, die sofort<br />

am POS abgebildet werden müssen.<br />

Susanne Scheck-Reitz: In beiden Aspekten – Warenverfügbarkeit<br />

und Sortimentsaktualisierung – haben wir mit dem<br />

<strong>WTS</strong>-Service ein Konzept gefunden, das perfekt funktioniert.<br />

Was spricht aus Sicht <strong>eines</strong> Vollsortiment-Profis wie<br />

Scheck dafür, ausgerechnet die Pflege und Präsentation<br />

von OTP in die Hände <strong>eines</strong> <strong>externen</strong> Spezialisten zu legen?<br />

Jörn Reitz: <strong>Die</strong> schnellen Veränderungen in diesem Markt<br />

bei den Sortimenten und Preisen erfordern sehr viel Zeit und<br />

personelle Kapazitäten im Unternehmen. Jedenfalls dann,<br />

wenn Sie dieses Sortiment mit den hohen Ansprüchen und<br />

Erfolgserwartungen führen, wie wir es tun. Das ist aus<br />

eigener Kraft kaum zu leisten und bleibt deshalb besser<br />

Sache von Spezialisten wie <strong>WTS</strong>.<br />

Susanne Scheck-Reitz: In erster Linie zählt die Fachkompetenz<br />

in der Sortimentsführung. <strong>WTS</strong> ist einfach immer<br />

nah dran am Markt und an den Kunden. Wir kennen ja die<br />

Situation und die Zahlen aus der Zeit davor. Regallücken<br />

waren ein ganz großes Problem bei der Betreuung in<br />

Eigenregie. Seit wir mit <strong>WTS</strong> arbeiten, haben wir keine<br />

Regallücken mehr.


82 Erfolgreicher handeln 83<br />

„Magische Zahl erreicht“<br />

<strong>Die</strong> magische Zahl ist erreicht: Das Unternehmen Villiger hat im vergangenen<br />

Jahr über eine Milliarde Cigarren und Cigarillos produziert. <strong>Die</strong> Cigarrenmanufaktur<br />

in Waldshut-Tiengen gehört seit langem zu einem der bedeutenden<br />

Hersteller von Cigarren und Cigarillos in Europa. Wohl jeder Mensch, der<br />

schon einmal ein Tabakfachgeschäft, einen Supermarkt oder eine Tankstelle<br />

betreten hat, kennt den roten Villiger-Schriftzug mit dem markanten Doppel-L.<br />

Heute liegt der Hauptsitz der Villiger Holding AG in Waldshut-Tiengen<br />

am Hochrhein, wo Louise Villiger, die Witwe des Firmengründers,<br />

im Jahre 1910 eine Niederlassung errichtet hat.<br />

Außerdem ist Villiger in einem Joint Venture mit<br />

Habanos der Alleinimporteur der berühmten<br />

kubanischen Havanna-Cigarren.<br />

„ Marken überzeugen, wenn<br />

sie sich glaubwürdig und<br />

authentisch präsentieren“<br />

Heinrich Villiger hat am 30. Mai 2010 sein 80. Lebensjahr<br />

vollendet. Im Alter von 20 Jahren übernahm er die Leitung<br />

des 1888 gegründeten Familienunternehmens.<br />

Heinrich Villiger<br />

seit 60 Jahren an der Spitze<br />

<strong>Die</strong> edelsten Villiger Cigarren werden bis zum heutigen<br />

Tage von Hand gerollt. Denn keine Maschine der Welt<br />

ersetzt das Gespür und das handwerkliche Können <strong>eines</strong><br />

erfahrenen Torcedors. <strong>Die</strong>se Cigarren werden in Deutschland,<br />

in der Schweiz und in weite Teile der Welt verkauft.<br />

Weltweit beschäftigt die Villiger Holding AG mehr als<br />

800 Menschen. Für sie alle gilt die Firmenprämisse, die<br />

Villiger auch zum Markenclaim und Qualitätsversprechen<br />

erhoben hat: „Villiger – in love with tobacco“.<br />

Seit 60 Jahren leitet Heinrich Villiger, der im Jahr 2010<br />

sein 80. Lebensjahr vollendet hat, in dritter Generation<br />

die Geschicke des 1888 im schweizerischen Pfeffikon<br />

gegründeten Familienunternehmens.<br />

www.villiger.de<br />

Präsenz der Marken<br />

wird fokussiert<br />

Der Kampf am POS ist in den letzten Jahren stärker<br />

geworden, da den Unternehmen aufgrund der gesetzlichen<br />

Restriktionen immer weniger Möglichkeiten bleiben,<br />

ihre Produkte zu bewerben und adäquat zu präsentieren.<br />

<strong>Die</strong> Villiger Söhne GmbH, Waldshut-Tiengen, setzt deshalb<br />

im Jahr 2011 verstärkt auf Dauermodule, um die Präsenz<br />

ihrer Marken zu fokussieren. Zu den „Highlights“ für den<br />

OTP-Markt zählt das Unternehmen 2011 neben seinen<br />

Fokus-Sortimenten Feinschnitt und Snuff auch innovative<br />

Produkte, die die anderen Marktteilnehmer nicht anbieten<br />

wollen oder können.<br />

„ Aufgrund der „<strong>Die</strong> vielfältigen Nachfrage Produkt- nach unseren und Markenauswahl Natural American überzeugen Spirit-Pro- die<br />

Marken, die dukten sich glaubwürdig steigt auch und außerhalb authentisch von Großstädten präsentieren. stetig Seit 1888 an. Der<br />

bieten wir Lebensmittelhandel dem Konsumenten nicht übernimmt nur Genuss, hier sondern eine wichtige auch Innovation Funktion<br />

und Kompetenz. in unserer Darüber Distributionsstrategie, hinaus sind wir der einzige die grundsätzlich Marktteilnehmer, immer<br />

der alle Bedürfnisse der Nachfrage des Konsumenten unserer Konsumenten von preiswerten folgt. Unser American Drehtabak Blend<br />

Filtercigarillos Original bis hin Blend zu handgerollten, ist <strong>eines</strong> der erfolgreichsten qualitativ hochwertigen Produkte seiner<br />

Premiumcigarren Kategorie befriedigt. und sollte Unsere heute Marken in keinem haben Regal nicht mehr nur ein fehlen.“# gutes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis, Sven Hoffmann, Nationaler sondern Verkaufsdirektor<br />

teilweise auch eine Sonderstellung<br />

durch ihre Santa Machart, Fe Natural wie zum Tobacco Beispiel Company: Villiger Germany Kiel.“ GmbH<br />

Peter Witzke, Geschäftsführer, Villiger Söhne GmbH<br />

Villiger Söhne GmbH | Schwarzenbergstraße 3-7 | 79761 Waldshut-Tiengen | Tel: 0 7741 / 607-0 | Fax 0 7741 / 607-249


84 OTP – Produktarten und Angebotsformen Erfolgreicher handeln 85<br />

Das sind die<br />

Other Tobacco Products<br />

<strong>Die</strong> Produktsegmente<br />

OTP bezeichnet die Kategorie der „sonstigen Tabakwaren“. Zur überaus großen Artikelvielfalt<br />

zählen Tabakprodukte, Cigarren, Cigarillos und Zubehörartikel wie Hülsen, Blättchen und Filter.<br />

Fabrikcigaretten gehören nicht zu den Other Tobacco Products.<br />

Tabakspezialitäten<br />

Tabakprodukte außer Fabrikcigaretten<br />

MYO (Make Your Own)<br />

Moderne Feinschnittprodukte, meistens American-Blend-<br />

Mischungen, die mit einer Cigarettenhülse und einem<br />

Stopfgerät zu Cigaretten verarbeitet werden.<br />

Im Trend liegt außerdem Volumentabak. <strong>Die</strong>se Tabakart<br />

bietet durch eine spezielle Aufbereitung ein besonders<br />

fülliges Volumen. Dadurch können Filtercigarettenhülsen<br />

schneller und einfacher mit Tabak gestopft werden. Das<br />

wichtigste Produktmerkmal ist aber, dass aus derselben<br />

Menge Tabak mehr Cigaretten hergestellt werden können.<br />

RYO (Roll Your Own)<br />

Extra fein geschnittener Tabak, der zusammen mit<br />

Cigarettenpapier und wahlweise Filtern von Hand oder mit<br />

Maschinen zu selbstgedrehten Cigaretten verarbeitet wird.<br />

<strong>Die</strong> Angebotsformen<br />

Cigarren<br />

<strong>Die</strong> Cigarre besteht aus der Einlage, dem Umblatt und<br />

dem Deckblatt. Eine Cigarre wird meistens nach ihrem<br />

Deckblatt benannt (zum Beispiel Sumatra-Cigarre).<br />

Der Markt bietet eine riesige Auswahl an Cigarren.<br />

Cigarillos<br />

Das kleine, schlanke Gegenstück zur Cigarre. Der Markt<br />

bietet eine breite Auswahl an Cigarillos in unterschiedlichen<br />

Formaten und Geschmacksrichtungen, mit und<br />

ohne Filter. Zu den Wachstumstreibern gehören aromatisierte<br />

Filtercigarillos und neue, kurze Formate für den<br />

„schnellen Rauchgenuss“.<br />

Eco-Cigarillos<br />

Eine American-Blend-Tabakmischung, die in ein spezielles<br />

braunes Blatt (kein Tabakblatt) eingerollt worden ist.<br />

Eco-Cigarillos werden mit Filter angeboten. Ein eigene Variante<br />

sind Ecos mit Naturdeckblatt und sichtbarem Filter.<br />

Pfeifentabak<br />

Dem Pfeifenraucher bietet der Markt eine riesige Auswahl<br />

an Geschmacksvielfalt mit vielen hundert Mischungen.<br />

Am beliebtesten sind aromatisierte Mixturen (Blends).<br />

Schnupftabak<br />

Man unterscheidet zwischen dem traditionellen<br />

„Schmalzler“ und dem heute hauptsächlich konsumierten<br />

„Snuff“. Snuff ist besonders fein gemahlen und wird<br />

mit erfrischendem Pfefferminz- oder Eukalyptusöl,<br />

Menthol und Fruchtauszügen angereichert. Schmalzler<br />

ist dunkel, mittelfein gerieben und relativ feucht.<br />

Insgesamt gibt es in Deutschland rund 30 Schmalzlerund<br />

40 Snuffsorten.<br />

RBA · Rauchbedarfsartikel<br />

Pouches Dosen Blisterverpackungen<br />

Zip-Packs Schachteln Cigarrentubos<br />

Ausstattungen zum Drehen und Stopfen von Cigaretten.<br />

Dazu gehören Cigarettenpapier, Filter und Hülsen sowie<br />

unterschiedliche Wickler zum Drehen und Geräte zum<br />

Stopfen.<br />

Cigarettenpapier gibt es in unterschiedlichen Qualitäten<br />

(Zellulose, Flachs, Hanf, u.a.), Packungsgrößen (zum Beispiel<br />

50 oder 100 Blättchen) und Formaten (Normalgröße,<br />

extra lange und extra schmale „Slim-Formate“).<br />

Filter sind in verschiedenen Qualitäten und Formaten<br />

erhältlich, zum Beispiel als Kohlefilter, normale oder extra<br />

dünne Formate.<br />

Hülsen stehen ebenfalls in verschiedenen Qualitäten, die<br />

auch auf einzelne Marken-Feinschnitte abgestimmt sind, und<br />

Packungsgrößen mit 100, 200 oder 250 Stück zur Verfügung.<br />

Büchel


86 87<br />

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Stimmen aus dem Markt<br />

„ <strong>Die</strong> Kunden suchen und fragen<br />

nach OTP. Deshalb wollen wir<br />

ihnen hier einfach alles bieten<br />

können, wie in den anderen<br />

Sortimenten auch.“<br />

Dirk Endt, Inhaber E-Center Endt<br />

in Mönchengladbach-Rheydt<br />

„ Dank der großen Verkaufsmenge<br />

bringt OTP unter<br />

dem Strich einen guten<br />

Ertrag und eine sehr<br />

hohe Flächenrentabilität.“<br />

Susanne Scheck-Reitz, Geschäftsleitung<br />

Scheck-In-Center in Achern<br />

„ Wir verzeichnen eine herausragende<br />

Entwicklung der<br />

gesamten Warengruppe Tabak<br />

mit teilweise 60 Prozent<br />

Zuwachs im Monat.“<br />

Maik Dumnick, Inhaber Edeka Dumnick<br />

in Dahlenburg


88 Interview Erfolgreicher handeln 89<br />

Warum OTP einen<br />

hohen Stellenwert hat<br />

Ein Interview mit Andreas Schilken, Verkaufsleiter der<br />

Edeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH<br />

<strong>Die</strong> Edeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH mit Zentrale<br />

in Moers beliefert die Märkte selbstständiger Einzelhändler<br />

in der Region um Rhein und Ruhr, betreibt in ihrer Region<br />

aber auch Super- und Verbrauchermärkte sowie Marktkauf-<br />

SB-Warenhäuser in Eigenregie. Andreas Schilken, Verkaufsleiter<br />

Lebensmittel für die Regie-Häuser, erläutert die Rolle<br />

von OTP in den Marktkauf-Großflächen der Edeka Rhein-Ruhr.<br />

Edeka Rhein-Ruhr<br />

<strong>Die</strong> Belieferung der Märkte erfolgt aus den Lagern Moers,<br />

Essen, Meckenheim und Hamm. Das Ausbreitungsgebiet<br />

umfasst Nordrhein-Westfalen mit Ausnahme des Kreises<br />

Siegen-Wittgenstein und des südlichen Kreises Höxter;<br />

darüber hinaus werden in Niedersachsen der Landkreis<br />

Bentheim sowie südliche Bereiche des Landkreises<br />

Emsland mit der Stadt Lingen betreut. Im Süden gehören<br />

rheinland-pfälzische Bereiche zum Einzugsgebiet:<br />

Koblenz mit den Landkreisen Ahrweiler, Neuwied,<br />

nördliche Teile des Rhein-Lahn-Kreises, der Westerwaldkreis<br />

sowie weitgehend der Landkreis Altenkirchen.<br />

Herr Schilken, wie wichtig ist die Warengruppe<br />

OTP im umfangreichen Food- und Nonfood-Angebot<br />

ihrer Großflächen?<br />

OTP hat einen hohen Stellenwert gerade für die Großfläche.<br />

Tabakwaren sind eine sehr umsatzstarke Warengruppe<br />

im SB-Warenhaus, vom Wert in etwa vergleichbar mit so<br />

einer wichtigen Warengruppe wie Tiefkühlkost. Unter den<br />

Tabakwaren insgesamt ist OTP zu einer tragenden Säule<br />

geworden, weil die Cigarette deutlich verliert und OTP an<br />

Bedeutung gewinnt.<br />

„ Außergewöhnlich<br />

hohe Flächenrentabilität!“<br />

Wie beurteilen Sie die Wertschöpfung von OTP?<br />

Das von <strong>WTS</strong> betreute OTP-Sortiment erzielt in unseren<br />

Großflächen einen Umsatzanteil von durchschnittlich etwa<br />

25 Prozent an der gesamten Warengruppe Tabak, hat also<br />

eine sehr starke Stellung, und das mit steigender Tendenz.<br />

Zwar ist OTP keine stark kalkulierte Warengruppe, steuert<br />

aber über die Jahre hinweg stets stabile Ertragsanteile bei.<br />

An einzelnen Standorten ist die Wertschöpfung sogar höher<br />

als bei den klassischen Cigaretten. Bei einem Flächenbedarf,<br />

je nach Haus- und Umsatzgröße, von nur drei bis sechs Quadratmetern<br />

ist die Flächenrentabilität außergewöhnlich hoch.<br />

Spielt OTP als kleiner Sortimentsbaustein auf der Großfläche<br />

auch eine Rolle als Kundenbindungsinstrument?<br />

Für die Kundenbindung zählt vor allem die Tatsache, dass<br />

der Stammkunde OTP gezielt sucht und sich darauf verlassen<br />

kann, dass er seine Produkte bei uns erhält. Das ist<br />

auch ein wichtiges Argument gegen den Discount, der diese<br />

Sortimentskompetenz nicht hat. OTP gehört in den Markt<br />

hinein. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Tabakshop<br />

in der Vorkassenzone den Umsatzverlust und auch<br />

den Kundenverdruss nicht kompensiert, wenn im Markt<br />

selbst auf OTP verzichtet wird. Entsprechende Shops in<br />

der Vorkassenzone können ja auch kein Backwaren- oder<br />

Pressesortiment im Markt ersetzen. Man verliert Umsatz.<br />

Schenken Sie dieser Warengruppe besondere Aufmerksamkeit<br />

hinsichtlich Platzierung und Präsentation?<br />

Zu den großen Herausforderungen zählt an den einzelnen<br />

Standorten stets die Frage nach der richtigen Platzierung.<br />

Je nach den Verhältnissen vor Ort führen verschiedene<br />

Ansätze zum Erfolg. Entweder erfolgt eine Platzierung an<br />

den Kassen oder auch, wie in Lemgo, an einem speziellen<br />

„Tobacco-Point“ im Umfeld der Kassen. <strong>Die</strong> Frage der<br />

Platzierung wird zunehmend auch eine politische Frage:<br />

Sollen wir Tabakwaren in den Fokus stellen oder lieber<br />

etwas neutraler, unauffälliger platzieren? Für die Zukunft<br />

scheint sich eine Blockplatzierung am Rande der Kassenzone<br />

abzuzeichnen.<br />

Gibt es da nicht Erfahrungswerte, die für die eine oder<br />

andere Variante sprechen?<br />

In unseren Häusern arbeiten wir mit ganz unterschiedlichen<br />

OTP-Platzierungen, kommen aber überall auf annähernd<br />

gleiche Umsatzanteile. Das signalisiert, dass unsere<br />

Kunden OTP im Markt erwarten und wir mit der jeweiligen<br />

Platzierung am jeweiligen Standort richtig liegen. Wie<br />

auch immer OTP in das Gesamtkonzept <strong>eines</strong> Marktes<br />

integriert wird, entscheidend ist, dass die „sonstigen<br />

Tabakwaren“ von vornherein ein zentraler Bestandteil<br />

in der Sortimentsplanung sind.<br />

Warum haben Sie sich bei OTP für den Service von<br />

<strong>WTS</strong> entschieden?<br />

Auch wir haben uns intensiv mit den beiden Varianten<br />

Zentrallager-Listung und <strong>WTS</strong>-<strong>Vollservice</strong> befasst.<br />

Absolut vorteilhaft bei der Betreuung durch <strong>WTS</strong> sind die<br />

komplette Pflege des Sortiments und die Warenpräsenz<br />

am POS. Es ist klar, dass dieser Service auch Geld kostet.<br />

Aber wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass in Eigenregie<br />

Umsätze verloren gehen, die unter dem Strich mehr<br />

Ertrag kosten als der Service. Für <strong>WTS</strong> sprechen auch<br />

die Effekte der Kundenbindung dank nachfragegerechter<br />

Sortimentspflege und schneller Einführung von Neuheiten.<br />

Wo <strong>WTS</strong> im Markt ist, sparen wir außerdem eigene Mitarbeiter<br />

für die Regalpflege, die bei OTP sehr aufwändig<br />

ist. Nicht zuletzt sprechen die erstklassige Regaloptik und<br />

Warenpräsenz für das <strong>WTS</strong>-Modell. Auf jeden Fall hebt ein<br />

letzter Spannenvorteil in Eigenregie die <strong>Vorteile</strong> des <strong>WTS</strong>-<br />

Services nicht auf.<br />

Lässt sich der Erfolg in Zahlen ausdrücken?<br />

Anhand unserer Daten können wir den Erfolg messen.<br />

Tabakwaren insgesamt haben im letzten Jahr in Folge von<br />

Preiserhöhungen und Zuwächsen bei OTP ein Plus von<br />

circa zwei Prozent erzielt. Unsere von <strong>WTS</strong> geführten OTP-<br />

Sortimente zeigen aber ein Wachstum von elf Prozent.<br />

Mit welchen Entwicklungen im Markt rechnen Sie in den<br />

nächsten Jahren?<br />

Bislang hatten wir von Jahr zu Jahr trotz aller Diskussionen<br />

Wachstum mit OTP. Möglicherweise ist aber der Zenit<br />

erreicht. Also kommt es jetzt darauf an, dass wir alle neuen<br />

Produkt- und Vermarktungschancen nutzen. Gleichzeitig<br />

müssen wir uns aber bei der Präsentation von Tabakwaren<br />

zurückhalten und alle Restriktionen sowie gesetzlichen<br />

Bestimmungen einhalten. Bei den klassischen Cigaretten ist<br />

deshalb der Weg in Richtung Smokythek ein erster Schritt,<br />

um die Ware dem direkten Zugriff des Kunden zu entziehen.<br />

Insbesondere für Jugendliche entsteht so eine zusätzliche<br />

Hemmschwelle. Unsere Kassiererinnen werden immer wieder<br />

geschult, sehr gewissenhaft Alterskontrollen durchzuführen.<br />

Es werden zunehmende Testkäufe durch die Behörden<br />

durchgeführt. Aktuelle Ergebnisse, bei denen Jugendliche an<br />

unseren Kassen keine Tabakwaren erhalten haben, zeigen,<br />

dass das Thema Jugendschutz sehr ernst genommen wird.


90 Wörterbuch des Handels<br />

Erfolgreicher handeln 91<br />

Was bedeutet eigentlich...?<br />

Häufig benutzte „Fachbegriffe“ und ihre tatsächliche Bedeutung<br />

Bestände, Controlling, Handelsspanne, Kennzahlen – jeden Tag werden Mitarbeiter im Handel mit „Fachbegriffen“<br />

konfrontiert. Oft hat jeder seine eigene Vorstellung von ihrer Bedeutung und Anwendung in der Praxis.<br />

Dr. Heiner Mählck stellt immer wieder fest, dass dies in den Zentralen und am POS oft zu Fehlentscheidungen führt.<br />

Der Unternehmensberater bringt deshalb hier einige der zum Teil missverständlich genutzten Begriffe alltagstauglich<br />

auf den Punkt. Für ein erfolgreiches Handeln.<br />

Ziele<br />

Wir wollen besser werden!<br />

Wir wollen unsere Kosten senken!<br />

Wir wollen unsere Liefertermintreue verbessern!<br />

Das sind keine Ziele, sondern Glaubens- oder<br />

Hoffnungsbekenntnisse. Ziele werden nach SMART-<br />

Kriterien formuliert und mit den Verantwortlichen<br />

vereinbart und lauten zum Beispiel so:<br />

Wir werden in unserem Markt die Erträge um mindestens<br />

fünf Prozent bis zum Ende dieses Jahres<br />

gesteigert haben.<br />

Wir werden in unserem Marktsegment „Obst und<br />

Gemüse“ die Anzahl der zu vernichtenden Erzeugnisse<br />

bis zum 31. Mai dieses Jahres halbiert haben.<br />

Wir werden unsere Kundenzufriedenheit im Markt<br />

bis zum 1. August um 30 Prozent erhöht haben.<br />

SMART<br />

Speziell<br />

Messbar<br />

Attraktiv<br />

Realistisch<br />

Terminiert<br />

<strong>Die</strong>se als eher sanft zu bezeichnende Art und Weise<br />

für Zielvereinbarungen kann zu durchaus HART<br />

formulierten Zielen führen<br />

HART<br />

Herausfordernd<br />

Authentisch<br />

Reproduzierbar<br />

Treffsicher<br />

SMART formulierte und HART orientierte<br />

Zielvereinbarungen machen in ihrer Erreichung<br />

Erfolge für die MitarbeiterInnen sichtbar,<br />

erlebbar und sorgen für mehr BISS.<br />

BISS<br />

Begeisterung für Veränderungen<br />

Innovationen<br />

Systematische Verbesserungen<br />

Strukturelle Anpassungen<br />

Dr.-Ing. Heiner Mählck ist Diplomingenieur Maschinenbau und Berufsschullehrer.<br />

Als Experte für die Umsetzung von PPS, TQM, Gruppenarbeitsprinzipien, ganzheitlich<br />

orientierten Innovationsprojekten und praxisgerechtem Shopfloor-Management hat<br />

er bereits in zahlreichen Veröffentlichungen zu den Themen „zukunftsorientierte<br />

Unternehmensentwicklung“ sowie „Aus- und Weiterbildung“ von sich Reden gemacht.<br />

Er ist Inhaber der Unternehmensberatung „in Bewegung“, Duisburg.<br />

www.heiner-maehlck.de<br />

Verschwendung<br />

„Verschwendungen vermeiden“ ist grundsätzlich die<br />

Orientierung, mit der sich die japanische Automobilindustrie<br />

seit Jahren beschäftigt. In diesem Sinne ist<br />

nichts unmöglich oder (fast) alles möglich. Das Unmögliche<br />

möglich zu machen, bedeutet in Bezug auf die<br />

Vermeidung von Verschwendungen:<br />

1. unnötige Transporte verhindern<br />

2. Ausschuss- oder Abfallprodukte auf „Null“ bringen<br />

3. keine Doppelarbeiten zulassen<br />

4. unnötige Wartezeiten reduzieren<br />

5. unnötige Bewegungen kompensieren<br />

6. Warenbestände auf ein notwendiges<br />

Minimum reduzieren.<br />

Vielleicht fängt man bei der<br />

Bearbeitung dieses Themas<br />

mit der 7. Verschwendungsart<br />

an, nämlich mit der Vermeidung<br />

von unnötigen<br />

Nerven-Verlusten. Nerven<br />

verlieren wir in den Märkten<br />

zum Beispiel dann, wenn<br />

wir dem Kunden eine Regallücke<br />

erklären müssen,<br />

während daneben Produkte<br />

im Regal stehen, die keiner<br />

kaufen will.<br />

Abschriften<br />

Das zugehörige Verb heißt „abschreiben“ und<br />

bei Abschriften kann ich mir in der Tat einiges<br />

abschreiben, nämlich<br />

Abschreiben kann ich mir den Verkauf der Ware<br />

Abschreiben kann ich den damit<br />

einkalkulierten Umsatz<br />

Abschreiben kann ich mir den dazugehörenden<br />

eingeplanten Gewinn<br />

Positiv abschreiben kann<br />

ich mir höchstens die<br />

Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

von Waren mit entsprechender<br />

Überwachung in<br />

der EDV, um die unnötigen<br />

Abschriften möglichst zu<br />

vermeiden.<br />

Strategie<br />

laut Fremdwörterbuch auch bezeichnet mit<br />

„genau geplante Verfahrensweise“<br />

laut Synonymwörterbuch auch bezeichnet<br />

mit Berechnung, Diplomatie, Methode,<br />

Taktik oder vielleicht auch angesehen als<br />

„Der Weg ist das Ziel“ (Konfuzius).<br />

Unter Strategie werden klassisch die (meist langfristig)<br />

geplanten Verfahrensweisen der Unternehmen zur<br />

Erreichung ihrer Ziele verstanden: Also doch – im<br />

Sinne von Konfuzius – den Weg zur Zielerreichung<br />

zu beschreiben?<br />

Strategien zur Erreichung der Markt-, der Kosten-,<br />

der Technologieführerschaft sind existent, die<br />

Wege zur Zielerreichung sind aber oftmals konfus.<br />

„Der Weg ist das Ziel“ ist das Lebensmotto orientierungsloser<br />

Zeitgenossen beziehungsweise Unternehmen,<br />

die in Ermangelung <strong>eines</strong> klar gesteckten Zieles<br />

kurzerhand den Weg dahin als eigentlichen Sinn<br />

ihres Daseins erklären. In diesem Sinne kann die<br />

Strategie als genau geplante Vorgehensweise nur auf<br />

der Strecke (beziehungsweise auf dem Weg) bleiben<br />

oder besser gesagt: „<strong>Die</strong> Strategie ist konfus“, weil<br />

es keine konkreten, quantifizierten Ziele gibt, an<br />

der sich die berechnete, diplomatisch ausgerichtete,<br />

methodisch versierte und taktisch ausgeklügelte<br />

Strategie orientieren kann.<br />

Kurz gesagt: <strong>Die</strong> Strategie muss es auch sein,<br />

klare Ziele zu vereinbaren, um daraus dann die<br />

klare Strategie zur Zielerreichung abzuleiten.


92 Erfolgreicher handeln 93<br />

OCB Blau<br />

25 Heftchen à 50 Blatt<br />

OCB X-PERT Silber kurz<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB Schwarz Premium long slim<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

ZIG-ZAG Spezial Drehfilter slim<br />

6 mm, 10 Beutel à 150 Stück<br />

ZIG-ZAG Super Cigaretten-Fertiger<br />

Pro Stück lieferbar<br />

ZIG-ZAG Gelb im Sparpaket<br />

20 Sparpakete je 10 Heft. à 50 Blatt<br />

OCB Schwarz Premium kurz No. 4<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB Bau SB-Karte<br />

25 Blisterkarten à 4 x 50 Blatt<br />

OCB Drehfilter Regular<br />

7,5 mm, 30 Beutel à 100 Stück<br />

OCB Schnipp-Schnapp<br />

Cigaretten-Hülsen, 200 Stück<br />

OCB-Vertriebs-GmbH<br />

Lise-Meitner-Straße 2-4 . 52525 Heinsberg<br />

Telefon (02452) 1064-0 . Telefax (02452) 1064-50<br />

email: papers@ocb.de<br />

OCB Blau Gummizug<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB Weiß long<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

OCB Rolls (Rollenpapier)<br />

24 Rollen Endlospapier im Display<br />

OCB Slim Filter<br />

6 mm, 10 Beutel à 150 Stück<br />

OCB Cigaretten-Hülsen<br />

200 Stück<br />

OCB Weiß kurz No. 4<br />

25 Heftchen à 100 Blatt<br />

OCB Organic Hemp Slim<br />

50 Heftchen à 32 Blatt<br />

OCB Filter-Tips<br />

25 Heftchen à 50 Blatt<br />

ZIG-ZAG Stopfer mit Stampfer<br />

Pro Stück lieferbar<br />

ZIG-ZAG Cigaretten-Hülsen<br />

250 Stück<br />

Gutes Beispiel Nr. 5<br />

Marktkauf-Scheck-In-Center<br />

in Mannheim<br />

Mit Sortimentskompetenz und Service gewinnt<br />

das SB-Warenhaus seit Jahren neue Kunden.<br />

Inhaber ist die Firma Scheck-In Achern.


94 Gutes Beispiel Nr. 5<br />

Erfolgreicher handeln 95<br />

„Wir haben den Anspruch,<br />

stets innovative Produkte<br />

schnell im Markt einzuführen.“<br />

Jörn Reitz<br />

<strong>Die</strong>se SB-Großfläche besticht mit einer<br />

außergewöhnlich großen Sortimentsauswahl<br />

Auf einer Verkaufsfläche von 6.000 Quadratmetern findet<br />

der Kunde im Mannheimer Marktkauf-Scheck-In-Center fast<br />

alles, was es an Lebensmitteln gibt. 55.000 verschiedene<br />

Artikel, darunter auch ein umfangreiches Nonfood-Angebot,<br />

bieten eine selbst für SB-Großflächen ungewöhnlich breite<br />

und tiefe Auswahl. Allein die Obstabteilung ist so groß<br />

wie ein kleinerer Supermarkt. Mehrmals am Tag liefern<br />

verschiedene Lieferanten oder Erzeuger ihre Waren an.<br />

Insgesamt arbeitet Scheck-In mit rund 400 Lieferanten<br />

zusammen. Hauptlieferant ist Edeka<br />

Südwest. Auch verwöhnte Feinschmecker<br />

finden hier alles, was das Herz begehrt.<br />

Als die Firma Scheck in Achern im Jahr<br />

2007 das Marktkauf-Haus in Mannheim<br />

übernahm, wurde es zunächst einer<br />

Renovierung unterzogen. Einen Schwerpunkt<br />

der Modernisierung bildeten die neuen Bedientheken<br />

für Fleisch und Wurstwaren, Käse und Frischfisch, die von<br />

den Kunden sofort gut angenommen wurden und nach<br />

Auskunft von Scheck-In-Zentraleinkäufer Jörn Reitz „bis<br />

heute sehr erfolgreich laufen“. Mit einer außergewöhnlichen<br />

Auswahl, die beispielsweise an den Käse- und Fischtheken<br />

mehr als 450 Produkte bietet, aber auch mit der Beratungskompetenz<br />

und Servicestärke der Mitarbeiter setzt sich das<br />

Haus in Mannheim gezielt vom Wettbewerb ab. Mit regelmäßigen<br />

Aktionen wie zum Beispiel Fisch-Wochen oder<br />

Länder-Wochen mit großen Aufbauten und neuen Produkten<br />

wird die Kundenbindung zusätzlich erhöht.<br />

„Wir haben mit der<br />

Aufwertung der OTP-<br />

Sortimente eindeutig<br />

neue, attraktive<br />

Zielgruppen erreicht.“<br />

Wie in allen Warengruppen stellt das Unternehmen<br />

auch bei seinen OTP-Sortimenten höchste Ansprüche<br />

an die Auswahl und kundenfreundliche Präsentation.<br />

Am Standort Mannheim haben sich die Verantwortlichen<br />

von Scheck-In in Kooperation mit <strong>WTS</strong> für eine außergewöhnliche<br />

Platzierungslösung entschieden. Statt direkt<br />

an den Kassen finden die Kunden das OTP-Sortiment in<br />

einer großen freistehenden Platzierung. „Wir haben den<br />

Anspruch, innovative Produkte schnell im Markt einzuführen“,<br />

so Jörn Reitz. „Das gilt in<br />

besonderem Maße auch für OTP.“<br />

<strong>Die</strong> steigenden Kundenzahlen seit<br />

dem Umbau des Marktes vor drei<br />

Jahren zeigen, dass das Konzept aus<br />

Service und Sortimentsstärke aufgeht.<br />

Jörn Reitz: „Wir haben mit der Aufwertung<br />

der Sortimente eindeutig neue, attraktive<br />

Zielgruppen erreicht.“ Zur Kundenbindung würden<br />

nicht nur Aushängeschilder des Marktes wie Obst<br />

und Gemüse, die Frische-Bedienungstheken oder die<br />

anspruchsvolle Weinabteilung beitragen, sondern<br />

auch Tabakwaren und OTP.<br />

Bei OTP sorgt der Fullservice von <strong>WTS</strong> nicht nur für<br />

permanente Warenverfügbarkeit und damit sichere<br />

Umsätze, sondern auch dafür, dass die Kunden<br />

wirklich alle Produkte vorfinden, die sie erwarten.


96 Blick nach vorn Erfolgreicher handeln 97<br />

Mit Optimismus in die Zukunft<br />

Welche Auswirkungen die großen Player im Markt im<br />

Zusammenhang mit Brüsseler Verordnungen und nationaler<br />

(Steuer-)Gesetzgebung mittelfristig für den Handel mit<br />

OTP erwarten. Das Ergebnis einer Umfrage mit interessanten<br />

Szenarien.<br />

Gegenwärtig wird auf Europäischer Ebene die Tabak-Produkt-Richtlinie<br />

überarbeitet. Einige Vorschläge, die dabei<br />

diskutiert werden, seien „besorgniserregend“, so die Einschätzung<br />

von Philip Morris. Insbesondere sind dies die<br />

Einführung von Einheitspackungen<br />

ohne Bild- und farbige Wortmarken,<br />

ein Ausstellungsverbot von Tabakwaren<br />

am Verkaufsort oder ein<br />

mögliches Verbot von Zusatzstoffen.<br />

„Es gibt keine wissenschaftlichen<br />

Nachweise, dass die vorgeschlagenen<br />

Optionen die Verbreitung des Rauchens reduzieren“,<br />

kommentiert Philip Morris solche Überlegungen. „Würden<br />

sie umgesetzt, so wäre das ein Verstoß gegen verfassungsrechtliche<br />

Grundsätze in Deutschland und könnte zudem<br />

gegen eine Reihe internationaler Verträge verstoßen.<br />

„ Bis 2015 wohl keine<br />

grundsätzlichen<br />

Veränderungen mehr.“<br />

Es besteht die Gefahr, dass diese Form der Überregulierung<br />

zur Zunahme des illegalen Handels führt.“<br />

<strong>Die</strong> 5THAvenue Products Trading GmbH richtet sich darauf<br />

ein, dass die politischen Rahmenbedingungen „sicherlich<br />

nicht einfacher“ werden. „Vor allem die Themen Rauchverbote,<br />

display ban und plain packaging werden uns wohl<br />

auch zukünftig beschäftigen.“ Man sei jedoch der Überzeugung,<br />

„dass ein jahrhundertealtes Kulturgut und Genussmittel<br />

wie die Cigarre auch zukünftig Bestand haben wird.“<br />

Ein aktuell viel diskutiertes Thema sind<br />

die Auswirkungen der Tabaksteuererhöhung,<br />

die dieses Mal besonders auf die<br />

niedrigpreisigen Produkte zielt. Bei<br />

Villiger befürchtet man, dass dies<br />

zunächst einmal dem Schmuggel in die<br />

Hände spielen wird. Allerdings sieht das Unternehmen<br />

auch positive Signale für den Lebensmittelhandel. Durch<br />

die eingeschränkten Rauchmöglichkeiten in der Öffentlichkeit<br />

sei davon auszugehen, dass hier eine Verlagerung<br />

in den privaten Bereich erfolgen und der Konsument<br />

Blick nach vorn<br />

vermehrt auf die Qualität s<strong>eines</strong> Genusses achten werde.<br />

Laut Villiger „eine Chance, gerade für die OTP-Branche.“<br />

Das OTP-Segment nur durch die Preisbrille zu betrachten,<br />

ist falsch. <strong>Die</strong> Fülle der Neueinführungen zeigt, dass hier<br />

Bewegung in den Markt kommt und der Konsument sehr<br />

gezielt angesprochen werden soll, um<br />

seine persönlichen Wünsche mit dem<br />

marktgerechten Produktangebot<br />

bedienen zu können. Peter Witzke,<br />

Geschäftsführer Villiger Söhne<br />

GmbH: „Ich persönlich begrüße diese<br />

Entwicklung – auch vom Wettbewerb –, da dies neue<br />

Impulse für unsere ganze OTP-Branche gibt.“<br />

Im Hause Dannemann kann man der aktuellen Steuererhöhung<br />

immerhin eine gute Seite abgewinnen:<br />

„Durch die im vergangenen Jahr noch verabschiedeten<br />

Änderungen in der Besteuerung von Tabakwaren gehen<br />

wir davon aus, dass bis 2015 keine grundsätzlichen<br />

Veränderungen mehr kommen.“<br />

„ Auch positive Signale<br />

für den Lebensmittelhandel.“<br />

Andere Stimmen weisen darauf hin, dass OTP trotz der<br />

Preisanhebungen attraktiv für den Verbraucher und immer<br />

noch eine preislich interessante Alternative zur ebenfalls<br />

deutlich verteuerten Fabrikcigarette bleiben. Hinzu kommt<br />

noch ein anderer Trend, der seit Jahren an Bedeutung<br />

gewinnt und sich klar im Markt abzeichnet: Für immer<br />

mehr Konsumenten sind OTP-Produkte<br />

nicht mehr „zweite Wahl“ zur Cigarette,<br />

sondern „erste Wahl“ aus verschiedenen<br />

Gründen. Dazu zählen der spezielle<br />

Genuss, ein hoher Grad an Individualität<br />

bei der eigenen Produkterstellung<br />

sowie Image und generelle Lebenseinstellung. Für diese<br />

Konsumenten spielen nicht nur der Preis, sondern auch<br />

ganz bestimmte Produkt- und Markenqualitäten die<br />

kaufentscheidende Rolle. Damit „emanzipiert“ sich der<br />

OTP-Markt mehr und mehr zu einer ganz eigenständigen<br />

Kategorie, löst sich aus dem – preislichen – Schatten<br />

der Cigarette und wird in Zukunft noch stärker als heute<br />

zu den unverzichtbaren Stammsortimenten des Vollsortimenters<br />

im Lebensmittelhandel zählen.


98<br />

Danke / Impressum<br />

Danke<br />

Nach der Erstausgabe 2009 halten Sie nun bereits die dritte Ausgabe<br />

von „Erfolgreicher handeln“ in Händen. Auch dieses Mal haben wir<br />

erfahren: Das Interesse und die Kooperationsfreude auf Seiten aller<br />

Beteiligten in Handel, Industrie und anderen Branchenkreisen ist<br />

ungebrochen, ja sogar noch größer geworden. „Das OTP-Magazin ist<br />

ein Spachrohr der Branche geworden“, lautete eine Stellungnahme,<br />

die uns besonders angespornt hat, weil sie unseren Anspruch auf den<br />

Punkt bringt. An dieser Stelle wieder unser Dank an alle, die uns bei<br />

der Arbeit nach Kräften unterstützt haben.<br />

Mit großer Begeisterung haben die Kaufleute und Verantwortlichen<br />

in den Lebensmittelmärkten mitgemacht. Wir hoffen, dass ihre Sicht<br />

auf das OTP-Geschäft und ihre „guten Beispiele“ den Leser wieder<br />

begeistern und wichtige Impulse für das eigene Tagesgeschäft liefern.<br />

Dafür ein herzliches Dankeschön!<br />

Nicht weniger herzlich bedanken wir uns bei den Partnern aus der<br />

Markenartikelindustrie für ihre aktuellen Informationen über den<br />

Markt, die Maßnahmen und Planungen für den LEH.<br />

Zu Dank verpflichtet sind wir Jörg Ulmschneider für seine praxisnahe<br />

Sicht auf moderne Kooperationsmodelle im Handel.<br />

Ein Dank an Stephan Hoursch für seine mit spitzer Feder eingestreuten<br />

Glossen sowie an Günter Moeller und Heiner Mählck für ihre Fachbeiträge.<br />

Was wäre ein solches Magazin ohne die Hilfe und Mühen der Redakteure,<br />

Fotografen und Grafikdesigner? Auch ihnen allen vielen Dank.<br />

Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, schon jetzt vielen Dank für<br />

Ihre Kritik und Anregungen, die wir – wie gewohnt – auf jeden Fall<br />

gern wieder aufgreifen werden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH<br />

Westerfeldstraße 36<br />

32758 Detmold<br />

Tel. 0 52 31/30958-0<br />

Fax 0 52 31/30958-12<br />

info@w-t-s.de, www.w-t-s.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Markus Ilg<br />

Entwicklung und Konzeption<br />

Heinz Dworak<br />

Layout und Umsetzung<br />

Mu:VS and more<br />

www.muvs.de<br />

Artdirektion und Fotoredaktion<br />

Andreas Hemm<br />

Hemm-code, Filderstadt<br />

Redaktion<br />

Bernd Liening<br />

Liening+Oltmanns, Schwerte<br />

Interviews und Text<br />

Bernd Liening<br />

Fotos aus den Märkten<br />

Mu:VS and more<br />

Autoren<br />

Jörg Ulmschneider,<br />

Dr. Heiner Mählck,<br />

Günter Moeller<br />

Für Kritik und Anregungen<br />

Ihr Kontakt zu „Erfolgreicher handeln“:<br />

Mu:VS and more<br />

Mühlenstraße 15<br />

58239 Schwerte<br />

Tel. 0 23 04/24 24 30<br />

Ansprechpartnerin: Katja Vondereck,<br />

katja.vondereck@muvs.de<br />

© 2011, <strong>WTS</strong> Wenko-Team-Service GmbH

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