PostAuto Schweiz AG, Leistungsbericht 2006 - PostBus
PostAuto Schweiz AG, Leistungsbericht 2006 - PostBus
PostAuto Schweiz AG, Leistungsbericht 2006 - PostBus
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Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Leistungsbericht</strong><br />
1
Inhalt/Impressum<br />
Interview<br />
Gespräch mit Daniel Landolf und Gabriela Heiniger 4<br />
Organisation Unternehmen<br />
Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> 8<br />
Geschäftsleitung 9<br />
Magazin<br />
Die Höhepunkte <strong>2006</strong> 10<br />
Die Publikation «Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong>»<br />
erscheint auf Deutsch, Französisch und Italienisch.<br />
Aktuelle Informationen sind jederzeit über Internet<br />
abrufbar. Zusätzliche Publikationen sind über die<br />
Kontaktstelle oder über Internet erhältlich.<br />
Impressum<br />
Herausgeberin / Kontaktstelle<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
Information und Verkehrspolitik<br />
Belpstrasse 37<br />
Postfach<br />
CH-3030 Bern<br />
Telefon: 058 338 57 00<br />
Fax: 058 667 32 84<br />
w.postauto.ch<br />
Gesamtkoordination<br />
Rolf Thallinger, <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
Information und Verkehrspolitik<br />
rolf.thallinger@postauto.ch<br />
Konzept, Redaktion, Layout und Realisation:<br />
Trimedia Communications <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Zürich<br />
Art Director: Jürg Rohner<br />
Übersetzung und Lektorat<br />
Textra, Pfäffikon / SZ<br />
Fotos<br />
<strong>PostAuto</strong> und David Küenzi, Zürich<br />
Lithografie & Druck<br />
RTK Reprotechnik, Kloten<br />
Druckerei Fotorotar, Egg/ZH<br />
Hauptsitz<br />
Information & Verkehrspolitik<br />
<strong>PostAuto</strong> – ein Unternehmen 12<br />
Unternehmensentwicklung<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>: innovativ und zukunftsweisend 14<br />
Personal<br />
Verbesserungen für die Mitarbeitenden 16<br />
Finanzen<br />
Einfachere Prozesse für mehr Produktivität 18<br />
Logistik<br />
Technologie, Umwelt und Sicherheit als Kernthemen 20<br />
Dezentrale Organisationseinheiten 23<br />
Zürich<br />
Auf der neuen Autobahn in die Zukunft 24<br />
Zentralschweiz<br />
Viele Neukunden in der Zentralschweiz 26<br />
Ostschweiz<br />
Gutes Wachstum in der Ostschweiz 28<br />
Graubünden<br />
Zufriedene Kunden in Graubünden 30<br />
Tessin<br />
Viele Herausforderungen gemeistert 32<br />
Bern<br />
Zuschlag für 13 ausgeschriebene Linien 34<br />
Wallis<br />
Das Wallis blickt in eine rosige Zukunft 36<br />
Nordschweiz<br />
<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz: partnerschaftlich und dynamisch 38<br />
Westschweiz<br />
Ein aussergewöhnliches und zugleich innovatives Jahr 40<br />
Projekte<br />
Dieta<br />
Die Umsetzung eines ehrgeizigen Strategieprogramms 42<br />
Soma<br />
Konkurrenzfähigkeit bei Ausschreibungen erhöhen 43<br />
Jubiläum<br />
100 Jahre <strong>PostAuto</strong> 44<br />
Kennzahlen<br />
Finanzkennzahlen 46<br />
Kennzahlen Markt 47<br />
Personalkennzahlen 48<br />
Ausland<br />
In Frankreich und im Fürstentum Liechtenstein 50<br />
2
Editorial<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />
«Das aussergewöhnliche Interesse und die positive<br />
Resonanz auf das 100-Jahr-Jubiläum von <strong>PostAuto</strong><br />
haben es einmal mehr gezeigt: Das Postauto ist ein<br />
Stück <strong>Schweiz</strong>.<br />
Als wichtiges Bindeglied im öffentlichen<br />
Verkehr nimmt das Postauto nach über 100<br />
Jahren die tragende Rolle des Zubringers und<br />
Feinverteilers zu den anderen Verkehrsmitteln<br />
wahr und erschliesst weite Teile des Landes.<br />
Konkret und mit vielen Sinnen erlebbar, ist<br />
der Personentransport für viele eine emotionale<br />
Angelegenheit. Tagtäglich befördern<br />
wir rund 300 000 Pendler, Schüler, Freizeitreisende<br />
und Touristen. Sie verbinden mit<br />
dem Postauto eigene, meistens positive und<br />
zum Teil unvergessliche Erlebnisse. Und sie<br />
entscheiden sich immer wieder für eine<br />
Fahrt mit dem Postauto.<br />
<strong>PostAuto</strong> ist eine Erfolgsgeschichte made in<br />
Switzerland. Trotz der anspruchsvoller werdenden<br />
Rahmenbedingungen wie Wettbewerbsdruck<br />
oder Sparmassnahmen der öffentlichen<br />
Hand können wir auf eine<br />
erfreuliche Entwicklung zurückblicken. Zum<br />
kontinuierlichen und nachhaltigen Wachstum<br />
der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> haben Erfolgsfaktoren<br />
beigetragen, die in Zukunft<br />
noch wichtiger werden: ein konsequentes<br />
Kostenmanagement, die laufende Optimierung<br />
der Prozesse, aber auch motiviertes<br />
Personal, eine schlanke Administration und<br />
nicht zuletzt die Möglichkeit, alles – von der<br />
Verkehrsplanung über die Produktion bis<br />
zum Marketing – aus einer Hand oder modular<br />
anzubieten.<br />
Wir sind nicht allein unterwegs, sondern<br />
gut im Markt verankert. Unseren Kunden,<br />
den Auftraggebern wie auch den Fahrgästen,<br />
danke ich bestens für die Treue und<br />
das Vertrauen, das sie uns immer wieder<br />
schenken. Den Transportpartnern danke ich<br />
für die jahrelange und partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit. Ein spezielles Dankeschön<br />
geht an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> und der Post<br />
Auto-Unternehmer. Sie sind es, die rund um<br />
die Uhr bei jeder Witterung mit ihrem Einsatz<br />
und mit Herzblut massgeblich dafür<br />
sorgen, dass die Leistungen von <strong>PostAuto</strong><br />
geschätzt sind und die Marke eine derart<br />
grosse Sympathie geniesst.<br />
Die traditionsreichen Postautos werden<br />
auch morgen so zuverlässig, sicher und<br />
pünktlich unterwegs sein wie heute. Und<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> bleibt klare Marktführerin<br />
im öffentlichen Personenverkehr<br />
auf der Strasse. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse<br />
an unserem Unternehmen und wünsche<br />
Ihnen eine angeregte Lektüre.»<br />
Daniel Landolf, Verwaltungsratspräsident <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
3
Interview<br />
«Das gelbe Postauto ist für mich ein Stück Heimat.»<br />
Daniel Landolf, 47, Betriebswirtschafter, leitet <strong>PostAuto</strong> seit 1998.<br />
Daniel Landolf, Verwaltungsratspräsident und Vorsitzender<br />
der Geschäftsleitung, und die <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurin<br />
Gabriela Heiniger im Gespräch über die Höhepunkte des<br />
letzten Jahres, was <strong>PostAuto</strong> ausmacht und Zukunftsaussichten.<br />
Daniel Landolf, welches waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten<br />
Ereignisse im vergangenen Jahr<br />
D.L.: Das war eindeutig das Jubiläum 100 Jahre <strong>PostAuto</strong>. Die<br />
vielen Sympathiebekundungen <strong>PostAuto</strong> gegenüber haben mich<br />
tief beeindruckt. Ein weiteres, fast historisches Ereignis war die<br />
Überführung unseres Personals in die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> im<br />
Juli <strong>2006</strong>. Beeindruckt hat mich hier, dass alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter den neuen privatrechtlichen Arbeitsvertrag unterschrieben<br />
haben. Dies werte ich als Vertrauensbeweis in die<br />
Führung der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>.<br />
dass sie noch lange Zeit später mit mir darüber redeten. Die Fahrgäste<br />
sprachen mich auch darauf an, dass sie gar nicht gewusst hätten,<br />
dass es nur so wenige <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurinnen gebe. Der Start der<br />
Aktiengesellschaft hingegen sorgte nicht für viel Gesprächsstoff.<br />
Sie sind bereits seit rund 20 Jahren als Chauffeurin unterwegs<br />
und sassen 1995 erstmals am Steuer eines Postautos.<br />
Was hat sich in den letzten Jahren für Sie verändert<br />
G.H.: Es hat heute viel mehr Verkehr als früher und der Fahrplan<br />
ist straffer geworden.<br />
«Unser Ziel ist es, die Transportunternehmung<br />
mit dem besten Preis<br />
Leistungs-Verhältnis zu sein.» Daniel Landolf<br />
Wie nahmen Sie als <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurin die von Daniel<br />
Landolf erwähnten Momente wahr Wurden Sie auch von<br />
Fahrgästen darauf angesprochen<br />
G.H.: Ja, ich wurde sehr oft auf das Jubiläum angesprochen.<br />
Das grosse Fest in Aarberg und auch die Anlässe in Detligen mit der<br />
ganzen Medienberichterstattung machten den Leuten Eindruck, so<br />
Wie gehen Sie mit diesem Druck um, bedeutet es für Sie<br />
zusätzlichen Stress<br />
G.H.: Das sorgt natürlich für Adrenalinschübe. Da es vor allem<br />
während der Stosszeiten ist, kann man aber nachher wieder herunterfahren.<br />
Es ist ein ständiges Auf und Ab.<br />
4
Interview<br />
Auch die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ist unter Druck, steht<br />
im Wettbewerb und muss ihre Position als Nummer 1<br />
verteidigen. Mit welcher Strategie gehen Sie an diese<br />
Herausforderung<br />
D.L.: In der Tat nimmt der Wettbewerbsdruck stetig zu. Wir<br />
stellen uns dieser Herausforderung, indem wir in allen Bereichen<br />
ständig besser werden wollen. Zum Beispiel betrachten wir es<br />
als Daueraufgabe, wie andere Unternehmungen auch, laufend<br />
unsere Kostenstrukturen und Leistungen zu verbessern sowie die<br />
Innovationskraft zu steigern. Beispielsweise auf der Ebene der<br />
Fahrgastinformation, bei der Leitung von anspruchsvollen Projekten<br />
innerhalb eines Tarifverbundes oder im Bereich der Qualitätssicherung.<br />
Kurz gesagt: unser Ziel ist es, die Transportunternehmung<br />
mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu sein.<br />
rung: mit einem Top-Angebot zu offerieren und die Leistung zu<br />
behalten, da es in den Ausschreibungen ja nicht nur um die Kosten<br />
geht. Fortsetzung auf Seite 6<br />
Gabriela Heiniger, 41, ist als <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurin zwischen Bern und Biel<br />
unterwegs.<br />
«Die Kundenzufriedenheit wird<br />
durch unsere Chauffeurinnen und<br />
Chauffeure geprägt.» Daniel Landolf<br />
Fotos: David Küenzi<br />
Es zeichnen sich weitere Ausschreibungen ab, wobei<br />
auch die Anstellungsbedingungen eine bedeutende Rolle<br />
spielen. Was bedeutet dies für <strong>PostAuto</strong><br />
D.L.: Hier fordern wir von der ausschreibenden Stelle bereits<br />
im Vorfeld, dass Rahmenbedingungen vorgegeben werden. In<br />
verschiedenen Kantonen bestehen zum Beispiel sogenannte Rahmen-Gesamtarbeitsverträge<br />
(GAV), die den offerierenden Transportunternehmen<br />
als Leitplanken für die Anstellungsbedingungen<br />
dienen. Wir begrüssen diese Entwicklung, da sie den Wettbewerb<br />
über die Personalkosten einschränkt. Wenn bisherige <strong>PostAuto</strong>-<br />
Linien ausgeschrieben werden – und dies ist meistens der Fall, da<br />
wir in der ganzen <strong>Schweiz</strong> präsent sind –, müssen wir aber trotz<br />
regionaler GAV Zugeständnisse vom Personal verlangen, wenn<br />
wir den Auftrag behalten wollen. Denn für unsere Konkurrenten<br />
ist dies eine neue Leistung, die sie mit jüngeren Chauffeurinnen<br />
und Chauffeuren und günstigen Löhnen innerhalb des im GAV<br />
festgelegten Minimums kalkulieren. Das ist unsere Herausforde<br />
5
Interview<br />
Im 2007 werden erneut Buslinien im Kanton Bern ausgeschrieben.<br />
Beunruhigt Sie dies<br />
G.H.: Sicher, ja. Es besteht eine Ungewissheit. Haben wir nachher<br />
noch Arbeit Wo haben wir Arbeit<br />
Haben Sie sich bereits Gedanken gemacht, was es bedeuten<br />
würde, wenn <strong>PostAuto</strong> die Ausschreibung verlieren würde<br />
Kennen Sie Ihre Situation, die daraus entstehen würde<br />
G.H.: Nicht mit allen Konsequenzen. Ich würde es aber sehr<br />
schade finden, denn das Postauto ist im Seeland ein markanter<br />
Punkt. Das Postauto würde schon fehlen. Die Leute warten aufs<br />
Poschi, nicht auf den Bus.<br />
Sie fahren ein solches Poschi. Was bedeutet es für Sie,<br />
dass Ihr Fahrzeug gelb ist<br />
G.H.: Das gelbe Postauto ist für mich ein Stück Heimat. Wie<br />
Käse, Uhren und Schokolade gehört es zur <strong>Schweiz</strong>.<br />
«Ich kann sagen, dass unsere Fahrgäste<br />
mit den Leistungen zufrieden<br />
bis sehr zufrieden sind.» Daniel Landolf<br />
Die Fahrgäste nehmen also Unterschiede zwischen den<br />
einzelnen Transportunternehmungen und ihren Fahrzeugen<br />
wahr…<br />
D.L.: Ja, die Fahrgäste nehmen schon wahr, worin sie sitzen.<br />
Ihr primäres Bedürfnis ist es jedoch, von A nach B zu kommen,<br />
und zwar pünktlich, zuverlässig und komfortabel. Dies zeigen uns<br />
auch die Kundenzufriedenheitsmessungen, bei denen wir den sehr<br />
hohen Wert von 76 Indexpunkten erreicht haben. Dies ist auch<br />
mit anderen Unternehmungen verglichen ein sehr gutes Ergebnis.<br />
Es handelt sich dabei um den Durchschnittswert für die gesamte<br />
<strong>Schweiz</strong>. In einigen Regionen ist der Wert sogar deutlich besser, in<br />
andern liegen wir ähnlich wie andere Transportunternehmungen.<br />
Deshalb kann ich sagen, dass unsere Fahrgäste mit den Leistungen<br />
zufrieden bis sehr zufrieden sind.<br />
Das Gespräch führten René Böhlen, 37, links, Mitglied der Geschäftsleitung, und<br />
Rolf Thallinger, 37, beide Information und Verkehrspolitik <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>.<br />
Wie sehen die Bedürfnisse der Fahrgäste in Sachen Fahrgastinformation<br />
aus und was können Sie als Leiter <strong>PostAuto</strong><br />
tun, um diesen gerecht zu werden<br />
D.L.: Ich denke, das Bedürfnis der Fahrgäste nach Information<br />
nimmt zu. Die Fahrgastinformation nehmen wir bei <strong>PostAuto</strong> sehr<br />
ernst, sie ist eine grosse Herausforderung. Wir können im Gegensatz<br />
zu einem städtischen Verkehrsbetrieb nicht ein einziges System<br />
beschaffen, das wir dann über die ganze <strong>Schweiz</strong> verteilen, zu gross<br />
sind die Unterschiede. So kommen im Agglomerationsverkehr eher<br />
technisch anspruchsvolle, dynamische Lösungen zum Einsatz, die<br />
auch luxuriöser und teurer sind. In ländlichen Gebieten macht dies<br />
aus Kostengründen natürlich keinen Sinn, dort stehen tendenziell<br />
einfachere Systeme im Einsatz.<br />
Zurzeit prüfen wir im Bereich Fahrgastinformation eine Innovation,<br />
die den Fahrgästen auf einfache und rasche Art und Weise<br />
den effektiven Ist-Fahrplan zugänglich macht. Hier werden wir<br />
in Kürze einen Pilotversuch starten. Ebenfalls wichtig scheint mir<br />
der <strong>PostAuto</strong>-Auftritt an den Haltestellen. <strong>2006</strong> wurden bereits<br />
vielerorts die neuen, in frischem Postgelb leuchtenden <strong>PostAuto</strong>-<br />
Haltestellentafeln montiert. Ein weiterer wichtiger, sehr emotionaler<br />
Punkt ist die Ausbildung der <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurinnen und<br />
-Chauffeure, die im Gegensatz zu den städtischen Verkehrsbetrieben<br />
als Kundenschnittstelle oft gefragt werden und Auskunft<br />
geben müssen. Und dies ist natürlich auch ganz wichtig bezüglich<br />
der Kundenzufriedenheit. Die Kundenzufriedenheit wird also<br />
durch unsere Chauffeurinnen und Chauffeure geprägt, dadurch,<br />
wie sie sich verhalten und wie sie Auskunft geben. Deshalb ist das<br />
6
Interview<br />
Und wenn Sie frei wählen könnten, gäbe es Lieblingsorte<br />
oder -regionen, in denen Sie gerne fahren möchten<br />
G.H.: Am liebsten dort, wo es warm ist.<br />
Und wohin geht die internationale Reise von <strong>PostAuto</strong>,<br />
Herr Landolf<br />
D.L.: Nun, dazu muss ich erst einmal betonen, dass unser<br />
Kerngeschäft in der <strong>Schweiz</strong> liegt. Andererseits ist es aber unser<br />
Ziel, im grenznahen Ausland profitablen Umsatz zu erzielen,<br />
wir wollen dort nicht bloss präsent sein. Wir werden uns im<br />
für uns ein ganz wichtiger Qualitätsfaktor, dem wir auch in der<br />
Ausbildung Rechnung tragen.<br />
Wie erleben Sie das, wenn Sie als Chauffeurin im Einsatz<br />
stehen, Frau Heiniger Können Sie den Fahrgästen auch weiterhelfen<br />
und welche Anliegen werden an Sie herangetragen<br />
G.H.: Können täten wir es eigentlich, aber vielfach fehlt uns einfach<br />
die Zeit. Und der Kunde will nicht bloss ein Ja oder ein Nein<br />
als Antwort, er will noch dieses und jenes wissen. Dafür haben wir<br />
dann aber gar keine Zeit, obschon wir sehr gerne weiterhelfen würden.<br />
Alles was wir wissen, geben wir weiter, seien dies knappe Anschlusszeiten<br />
oder ein Verweis auf eine spätere Verbindung oder<br />
auf den Ort, wo der nächste Zug oder Bus fährt. Was wir irgendwie<br />
können, machen wir.<br />
«Die Leute warten aufs Poschi,<br />
nicht auf den Bus.» Gabriela Heiniger<br />
Rahmen von Ausschreibungen um weitere Aufträge bewerben.<br />
Was wir auch prüfen, sind allfällige Akquisitionen oder Beteiligungen,<br />
wenn sich Gelegenheit dazu ergibt. Das Ausland ist für<br />
uns ein Thema. Wir haben in der Vision Post den Auftrag festgehalten,<br />
dass wir auch im Ausland tätig sind, um letztlich unsere<br />
Geschäftstätigkeit etwas zu verteilen. Aber nochmals, der wichtigste<br />
Markt für uns ist die <strong>Schweiz</strong>.<br />
Frau Heiniger, Herr Landolf, herzlichen Dank für das Gespräch.<br />
Gibt es dabei auch Unterschiede, je nachdem, wo Sie unterwegs<br />
sind<br />
G.H.: Auf alle Fälle, ja. Gerade in Biel sehen wir nicht, ob ein Zug<br />
bereits eingefahren ist oder nicht. In Lyss hingegen wird uns gemeldet,<br />
wenn der Zug drei Minuten Verspätung hat, damit wir ihn noch<br />
abwarten. Was wir dann auch machen.<br />
Biel, Lyss, Bern. Möchten Sie auch einmal im Ausland ein<br />
Postauto pilotieren<br />
G.H.: Das ist eine gute Frage, gehört doch das Postauto in die<br />
<strong>Schweiz</strong> (lacht). Eigentlich schon, ja, dies würde mich reizen. Aber<br />
das Postauto müsste dann auch gelb sein.<br />
7
Organisation Unternehmen<br />
Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
Seit 01.02.2007<br />
Verwaltungsrat<br />
Daniel Landolf **<br />
Präsident<br />
Peter Nobs,<br />
Mitglied<br />
Patrick Muff,<br />
Mitglied<br />
Revisionsstelle<br />
KPMG <strong>AG</strong>,<br />
Muri bei Bern<br />
Leiter<br />
Daniel Landolf **<br />
Information und Verkehrspolitik<br />
René Böhlen *<br />
Direktionsassistenz<br />
Carole Hof<br />
Teilmarkt<br />
West<br />
André Burri *<br />
Teilmarkt<br />
Ost<br />
Retus Ruffner *<br />
Teilmarkt<br />
Ausland<br />
Andreas Wenger *<br />
Unternehmensentwicklung<br />
Daniel Schlatter *<br />
Personal<br />
Walter Marti *<br />
Finanzen<br />
Roland Kunz *<br />
Logistik<br />
Werner Blatter *<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Beratung<br />
David Henny<br />
Prozessmanagement<br />
Evelyne Wenger<br />
Region<br />
Westschweiz<br />
Didier Rey<br />
Region<br />
Wallis<br />
Anton Karlen<br />
Region<br />
Bern<br />
Fabian Schmid<br />
Region<br />
Nordschweiz<br />
Roman Cueni<br />
Betriebswirtschaftliche<br />
Beratung<br />
Martin Kraaz<br />
Region<br />
Zentralschweiz<br />
Beat Wiget<br />
Region<br />
Zürich<br />
Rainer Sprenger<br />
Region<br />
Ostschweiz<br />
Jürg Eschenmoser<br />
Region<br />
Graubünden<br />
Manfred Kürschner<br />
Region<br />
Tessin<br />
Paolo Solari<br />
Marktbearbeitung<br />
Ausland<br />
Mauro Pascale<br />
Strategie<br />
Christoph Bühler<br />
Marketing<br />
Ian Hennin<br />
Markt<br />
Delphine<br />
Albrecht<br />
Reisen und<br />
Freizeit<br />
Marianne<br />
Schüpbach<br />
Personalentwicklung<br />
Inge Hamburger<br />
Personalcontrolling/<br />
Organisation<br />
René Wirz<br />
Regionale<br />
Personalverantwortung<br />
Maura Brandalise<br />
Yvonne Mariani<br />
Nicole Pfister<br />
Bernhard<br />
Schwab a. i.<br />
Ettore Raguth<br />
Tscharner<br />
Personalmanagement<br />
Marianne Pulfer<br />
Rechnungsund<br />
Offertwesen<br />
Kaspar<br />
Weilenmann<br />
Finanzbuchhaltung<br />
Andreas Caflisch<br />
Controlling<br />
Daniela Riedo<br />
Sicherheitsund<br />
Umweltmanagement<br />
Simon Jaun<br />
Betrieb und<br />
Informatik<br />
Alexander Gisin<br />
Beschaffung<br />
und Flottenmanagement<br />
Urs Schläpfer<br />
** Mitglied der Konzernleitung Post * Mitglied der Geschäftsleitung<br />
8
Geschäftsleitung<br />
André Burri, 1962,<br />
Retus Ruffner, 1956,<br />
René Böhlen, 1969,<br />
Andreas Wenger, 1968,<br />
Roland Kunz, 1960,<br />
Leiter Teilmarkt West,<br />
Leiter Teilmarkt Ost,<br />
Leiter Information und<br />
Leiter Teilmarkt Ausland,<br />
Leiter Finanzen,<br />
Mitglied der<br />
Mitglied der<br />
Verkehrspolitik, Mitglied der<br />
Mitglied der<br />
Mitglied der<br />
Geschäftsleitung.<br />
Geschäftsleitung.<br />
Geschäftsleitung.<br />
Geschäftsleitung.<br />
Geschäftsleitung.<br />
Daniel Schlatter, 1956,<br />
Werner Blatter, 1958,<br />
Daniel Landolf, 1959,<br />
Walter Marti, 1960,<br />
Leiter Unternehmensent-<br />
Leiter Logistik,<br />
Vorsitzender der Geschäfts-<br />
Leiter Personal,<br />
wicklung, Mitglied<br />
Mitglied der<br />
leitung, seit 1998.<br />
Mitglied der<br />
der Geschäftsleitung.<br />
Geschäftsleitung.<br />
Geschäftsleitung.<br />
9
Magazin<br />
Die Höhepunkte <strong>2006</strong><br />
Schnelle Botschafterin fürs Jubiläum: Die SBB-Lokomotive Re460 stand auch für die Zusammenarbeit der verschiedenen Transportunternehmen zum Wohl<br />
des öffentlichen Verkehrs.<br />
Januar<br />
Mit einer Medienkonferenz in Bern lanciert <strong>PostAuto</strong> das Jubiläumsjahr<br />
zum 100. Geburtstag des Postautos. In der ganzen<br />
<strong>Schweiz</strong> und verteilt übers ganze Jahr finden zahlreiche Jubiläumsaktivitäten<br />
statt.<br />
März<br />
Daniel Schlatter, Leiter Unternehmensentwicklung, und René Böhlen,<br />
Leiter Information und Verkehrspolitik, nehmen neu Einsitz in<br />
der Geschäftsleitung von <strong>PostAuto</strong>.<br />
Mai<br />
Am nationalen Festakt in Aarberg (BE) feiern Gäste aus Politik,<br />
Wirtschaft und öffentlichem Verkehr mit der Bevölkerung den<br />
100. Geburtstag des Postautos. In Detligen (BE) weihen Gemeindebehörden<br />
und <strong>PostAuto</strong> eine offizielle Jubiläums-Gedenktafel<br />
ein. In Erinnerung an die erste, im Juni 1906 eröffnete <strong>PostAuto</strong>-<br />
Strecke Bern – Wohlen – Detligen wird sie an der Poststelle neben<br />
der Tafel zum 50. Jahrestag enthüllt.<br />
Juni<br />
Das Bundesamt für Justiz hält in einem Gutachten fest, dass die<br />
Auslagerung von <strong>PostAuto</strong> in eine Aktiengesellschaft rechtmässig<br />
ist. Die neue Rechtsform ermöglicht es <strong>PostAuto</strong>, flexibler und effizienter<br />
auf die Bedürfnisse des Marktes einzugehen. Das Personal<br />
wird privatrechtlich angestellt, nachdem zuvor die Arbeitsbedingungen<br />
mit den Gewerkschaften ausgehandelt worden sind.<br />
<strong>PostAuto</strong> nimmt in der Zentralschweiz den ersten Linienbus<br />
der <strong>Schweiz</strong> in Betrieb, der die Euro 5-Abgasnormen erfüllt. Das<br />
Volvo-Postauto verkehrt auf der Strecke des TransSeetalExpress<br />
zwischen Hochdorf (LU) und Rotkreuz (ZG).<br />
An einem Mitarbeiteranlass für das gesamte administrative<br />
Personal von <strong>PostAuto</strong> erläutern die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
in Schönenwerd (SO) die neuen strategischen Stossrich<br />
10
Magazin<br />
tungen des Unternehmens. Gleichzeitig läuten sie mit dem Bekenntnis<br />
zu «<strong>PostAuto</strong> – EIN Unternehmen» den Beginn des<br />
Kulturwandels ein. Am Vorabend des operativen Starts der <strong>AG</strong><br />
wird auch auf das «neue» Unternehmen angestossen.<br />
Juli<br />
Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> nimmt am 1. Juli <strong>2006</strong> ihre Geschäftstätigkeit<br />
auf. <strong>PostAuto</strong> will als Aktiengesellschaft auch künftig die<br />
Nummer 1 im strassengebundenen Personenverkehr sein und ein<br />
attraktiver, fairer Arbeitgeber bleiben.<br />
Oktober<br />
Die Geschäftsleitung der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> beschliesst mit der<br />
Einführung der Kaderstufe 3 eine Erweiterung des Kaders per<br />
1. Januar 2007.<br />
November<br />
Bei der öffentlichen Ausschreibung von 17 Buslinien in den Regionen<br />
Sarganserland und Werdenberg (SG) erhält die <strong>PostAuto</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> den Zuschlag nicht. Nach Verhandlungen mit der siegreichen<br />
Bus Ostschweiz <strong>AG</strong> werden sechs Linien auch nach dem<br />
Fahrplanwechsel 2007/2008 weiterhin von <strong>PostAuto</strong> betrieben.<br />
Damit das Sortiment der Billette in den Postautos erheblich erweitert<br />
werden kann, beschafft <strong>PostAuto</strong> bei der Firma Atron Systems<br />
in Bronschhofen (SG) ein neues Verkaufssystem. In den Kantonen<br />
Bern und Freiburg beginnen Praxistests mit den neuen<br />
Fahrausweis-Verkaufsgeräten.<br />
Dezember<br />
Die Verhandlungsdelegationen der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> und<br />
der Gewerkschaften Kommunikation und transfair einigen sich<br />
auf eine Lohnerhöhung von 1,1 Prozent für tiefere Löhne. Für<br />
individuelle Massnahmen zugunsten aller Angestellten stehen<br />
Die neuen Fahrausweis-Verkaufsgeräte wurden erstmals im November in<br />
der Praxis getestet.<br />
0,4 Prozent der Lohnsumme zur Verfügung. Zudem erhalten alle<br />
Mitarbeitenden eine unversicherte Einmalzahlung. Für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer werden<br />
vergleichbare Lösungen getroffen.<br />
Der Fahrplanwechsel vom 10. Dezember bringt auf dem Post<br />
Auto-Liniennetz neben Optimierungen in den Agglomerationen Zürich,<br />
Basel und St.Gallen sowie in ländlichen Regionen vor allem<br />
Angebotsverbesserungen in den Nachtstunden. Bestehende<br />
Leistungen werden ausgebaut und neue Linien und Netze eingeführt.<br />
Nachtbusse verzeichnen von Jahr zu Jahr zweistellige<br />
Wachs tumsraten.<br />
Der Kanton Bern vergibt 16 Buslinien in der Region Worb, in<br />
Spiez und im Kandertal. <strong>PostAuto</strong> setzt sich in der öffentlichen<br />
Ausschreibung gegen zahlreiche und namhafte Mitbewerber<br />
durch. Der <strong>Schweiz</strong>er Marktführer kann alle neun bisherigen Linien<br />
erfolgreich verteidigen und gewinnt vier neue hinzu.<br />
Bundespräsident Moritz Leuenberger würdigte das Postauto mit seiner Rede am nationalen Festakt in Aarberg.<br />
11
Information und Verkehrspolitik<br />
<strong>PostAuto</strong> – Ein Unternehmen<br />
Im Hinblick auf die Überführung aller Mitarbeitenden in die<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> wurde eine neue Unternehmenskultur<br />
entwickelt. Die Mitarbeitenden sollen gewappnet sein für den<br />
Wettbewerb. «<strong>PostAuto</strong> – Ein Unternehmen» ist das Motto<br />
eines neu eingeleiteten Kulturprozesses.<br />
<strong>PostAuto</strong> kann als Aktiengesellschaft flexibler agieren und auch<br />
einfacher Kooperationen mit anderen Anbietern des öffentlichen<br />
Verkehrs eingehen. Aber nicht nur die Strukturen wurden angepasst,<br />
auch die Mitarbeitenden sollen sensibilisiert werden für das<br />
neue Unternehmen – mit einer neuen Unternehmenskultur, die auf<br />
sieben Werten aufbaut: Vertrauen, Offenheit und Transparenz,<br />
Recht auf Antwort, Anerkennung, Ehrlichkeit, Respekt und Verständnis<br />
sowie Wertschätzung. Auch die <strong>Schweiz</strong>erische Post hat<br />
für die kommenden Jahre ihre Vision aktualisiert. Mit den drei<br />
neuen Kernwerten unternehmerisch, glaubwürdig und partnerschaftlich<br />
definiert sich die Post in die Zukunft. Als Konzerntochter<br />
hat die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ihren Beitrag zur Vision der<br />
<strong>Schweiz</strong>erischen Post definiert.<br />
Konzept für integrierte Kommunikation<br />
Die Geschäftsleitung hat im November die Eckpfeiler für die<br />
Kommunikation gesetzt. Der Grundsatz des integrierten Kommunizierens<br />
wird hoch gewichtet. Zusätzlich soll die interne<br />
Kommunikation ausgebaut werden. Für das gesamte Unternehmen<br />
sind die Instrumente und deren Einsatz sowie die Zielwirkung<br />
definiert. Das besagte Konzept sieht auch neue Instrumente vor.<br />
Im April 2007 erscheint die erste Ausgabe der Mitarbeiterzeitung<br />
«<strong>PostAuto</strong>-Zeitung» und im November findet in Bern erstmals<br />
«Movimento – das Forum für Mobilität» statt.<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
René Böhlen, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
Stv. Leitung:<br />
Rolf Thallinger<br />
schöpfung von rund 52 Milliarden Franken oder 12 Prozent des<br />
Bruttoinlandprodukts. Sie geben 263‘000 Personen Arbeit, was<br />
fast 8 Prozent aller Beschäftigten entspricht. Ihr jährlicher Beitrag<br />
an das Wirtschaftswachstum wird auf bis zu 2,6 Milliarden geschätzt.<br />
(Quelle: litra)<br />
Der Umwelt zuliebe<br />
Am 5. Februar hat sich <strong>PostAuto</strong> am Aktionstag gegen schlechte<br />
Luft beteiligt. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Transportunternehmungen<br />
animierte man die Leute dazu, ihren Tagesausflug mit<br />
dem öffentlichen anstatt mit dem privaten Verkehrsmittel unter die<br />
Räder zu nehmen. Die Aktion «einfach zahlen retour fahren»kämpfte<br />
gegen die hohe Feinstaubbelastung im ersten Quartal des Jahres an.<br />
Im September hat der Bundesrat beschlossen, Dieselfahrzeugen von<br />
konzessionierten Transportunternehmen, die nicht mit Partikelfilter<br />
ausgerüstet sind, nur noch eine reduzierte Rückerstattung der Mineralölsteuer<br />
zu gewähren. Diese Sanktion soll den Anreiz schaffen, die<br />
Nachrüstung mit Partikelfiltern zu beschleunigen. Rund ein Drittel<br />
der <strong>PostAuto</strong>-Flotte verfügt bereits über die entsprechenden Filter.<br />
Verkehr bringt mehr als er kostet<br />
Dass der Verkehr der <strong>Schweiz</strong> mehr bringt als er kostet, dies bestätigen<br />
Studien, die Kosten, Nutzen und Finanzierung des Landverkehrs<br />
erstmals in einer Gesamtsicht darstellen. Die Bundesämter für<br />
Raumentwicklung (ARE) und für Statistik (BFS) haben im Oktober<br />
zwei Studien mit Pilotcharakter präsentiert. Die eine quantifiziert<br />
den Verkehrsnutzen und dessen volkswirtschaftliche Bedeutung im<br />
Jahr 2001, die zweite legt eine Transportrechnung für 2003 vor.<br />
Zusammen erwirtschaften Strasse und Schiene jährlich eine Wert-<br />
Bahnreform 2<br />
Das Parlament hat das grosse Paket «Bahnreform 2» zurück an den<br />
Bundesrat geschickt. Dieser hat nun vier neue Pakete geschnürt.<br />
Unter dem Titel «Revision der öV-Erlasse» (RövE) werden die dringend<br />
notwendigen gesetzlichen Grundlagen im öffentlichen Verkehr<br />
überarbeitet und erlassen. Ein erstes Teilpaket ging in die Vernehmlassung.<br />
Dieses enthält die wenig umstrittenen Elemente der<br />
ursprünglichen Vorlage wie zum Beispiel Verbesserungen im Bestellwesen<br />
des Regionalverkehrs.<br />
12
Information und Verkehrspolitik<br />
Aufgabengebiete<br />
Die Organisationseinheit Information und Verkehrspolitik besteht<br />
seit dem 1. März <strong>2006</strong>. Sie ist für die nicht absatzorientierte Kommunikation<br />
im Unternehmen zuständig. Zu den Hauptaufgaben<br />
zählen die Optimierung der gedruckten und elektronischen Kommunikationsmittel<br />
und die Förderung der integrierten Kommunikation.<br />
Sie stimmt die Planung der Instrumente und Massnahmen<br />
aufeinander ab, sowohl zeitlich als auch inhaltlich und sprachlich.<br />
Es ist ihr Ziel, auch in der Kommunikation als ein Unternehmen<br />
aufzutreten. Dabei steht die zielgruppengerechte, verständliche<br />
und direkte Kommunikation im Zentrum.<br />
In der externen Kommunikation konzentriert sich der Bereich Information<br />
und Verkehrspolitik auf Zielgruppen des Unternehmens<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>: Besteller, Politiker, Beeinflusser und Medien.<br />
Künftig soll die Kommunikation auf nationaler Ebene zielgerichtet<br />
ausgebaut und mit derjenigen auf regionaler Ebene vernetzt werden.<br />
Intern verankert der Bereich die Unternehmenswerte bei den<br />
Mitarbeitenden und verbessert das Kommunika tionsklima. Mit regelmässig<br />
stattfindenden Kadermeetings und Mitarbeiteranlässen<br />
werden Möglichkeiten zum Dialog geschaffen. Zudem wird unternehmensintern<br />
und im Konzern Post die Koordination der Kommunikation<br />
mit allen Anspruchsgruppen sichergestellt, auch im<br />
Krisenfall.<br />
«Wir lieben die gelben Busse in der<br />
<strong>Schweiz</strong>, die sind extrem pünktlich und<br />
sauber.»<br />
13
Unternehmensentwicklung<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>: innovativ und zukunftsweisend<br />
Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> hat <strong>2006</strong> auf die zunehmende Komplexität<br />
im Fahrkartensortiment reagiert. Neue Verkaufsgeräte<br />
sollen dabei helfen. Weitere wichtige Aktivitäten im<br />
Berichtsjahr waren das Projekt VorAus für zusätzlich zu bearbeitende<br />
Märkte im Ausland und die Konzentration auf die<br />
strategischen Ziele des Bundesrates für die <strong>Schweiz</strong>erische<br />
Post im Personenverkehr.<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Daniel Schlatter, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
Stv. Leitung:<br />
Christoph Bühler<br />
Das Fahrkartensortiment im öffentlichen Verkehr ist in den letzten<br />
Jahren bedeutend breiter und somit komplexer geworden. Das Projekt<br />
DaGama und die neuen Verkaufsgeräte der Firma Atron schaffen<br />
jedoch Abhilfe. Das Fahrpersonal kann mittels TouchScreen<br />
schneller als bisher verschiedene Ticketarten wie auch Billette im<br />
Direkten Verkehr verkaufen. Zusätzlich zur Komfortsteigerung für<br />
die Fahrgäste erreicht <strong>PostAuto</strong> dadurch mehr betriebliche Stabilität<br />
und eine vereinfachte Abrechnung.<br />
Die Geräte senden die Verkaufsdaten über GPRS direkt an einen<br />
zentralen Server. Dort stehen sie taggenau zur Verfügung und ermöglichen<br />
eine kostengünstige, automatisierte Datenverarbeitung.<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ist die erste Transportunternehmung, welche<br />
die neuste Generation von Verkaufsgeräten in den Fahrzeugen<br />
in Betrieb genommen hat. In den nächsten zwei Jahren findet nun<br />
der komplette Ersatz sämtlicher rund 2‘000 Geräte statt.<br />
Markt Frankreich als gutes Beispiel<br />
Im Rahmen der Projektarbeiten VorAus (Vorgehensplan Ausland)<br />
hat <strong>PostAuto</strong> den erfolgreichen Markteintritt in Frankreich auf eine<br />
konzeptionelle Basis gestellt und Marktabklärungen für die zu bearbeitenden<br />
Märkte im Ausland durchgeführt. Der Businessplan<br />
Markt Frankreich zeigt aufgrund des Marktpotenzials ein zielorientiertes<br />
Wachstum auf. Der positiven Entwicklung im Auslandmarkt<br />
wurde mit der Einführung eines Teilmarktes Ausland per<br />
1. Februar 2007 organisatorisch Rechnung getragen.<br />
Strategische Ziele des Bundesrates<br />
Vom Bundesrat formulierte strategische Ziele sehen vor, dass die<br />
<strong>Schweiz</strong>erische Post im Personenverkehr als Systemanbieterin im<br />
Management von Verkehrsnetzen neue Wachstumsquellen erschliessen<br />
soll. Die Bündelung von Aufgaben und Know-how und<br />
Strategie:<br />
Christoph Bühler<br />
Marketing:<br />
Ian Hennin<br />
Markt:<br />
Delphine Albrecht<br />
Reisen und Freizeit:<br />
Marianne Schüpbach<br />
zukunftsweisende Projekte wie das moderne Fahrgastinformationssystem<br />
oder der Aufbau des Technologiezentrums werden dazu<br />
beitragen, die Rolle der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> als Systemführerin<br />
im strassengebundenen öffentlichen Verkehr zu festigen. Durch<br />
die Ausführung von Projektleitungs- und Geschäftsführungsmandaten<br />
werden eigentliche Transportleistungen und Systemführungsfunktionen<br />
sinnvoll verknüpft.<br />
Qualität kontinuierlich verbessern<br />
Als 100-jähriges Unternehmen will die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> auch in<br />
die Zukunft schauen. Entsprechend engagiert sie sich intern für ein innovationsfreudiges<br />
Umfeld, um die Qualität für die Fahrgäste kontinuierlich<br />
zu verbessern sowie den öffentlichen Verkehr weiter zu entwickeln.<br />
Konkret wird im Jahr 2007 unter der Leitung der<br />
Unternehmensentwicklung ein Innovationsmanagement aufgebaut<br />
und an kurzfristig umsetzbaren neuen Ideen gearbeitet.<br />
Zur Sicherstellung der Verkehrseinnahmen sowie zur Erhaltung der Systemführerschaft<br />
wird innerhalb des Marketings ein zentraler Bereich<br />
14
Unternehmensentwicklung<br />
«Verkaufsmanagement öV» eingeführt. Ab dem 1. März 2007 werden<br />
sämtliche zentralen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Fahrausweisverkauf<br />
und der Verkehrseinnahmensicherung zusammengeführt.<br />
Die Umsetzung in den neun Regionen erfolgt bis zirka Mitte<br />
2008 nach individuellen Umsetzungsplänen und berücksichtigt die Einführungsplanung<br />
neuer Verkaufsgeräte sowie relevante interne und<br />
externe Rahmenbedingungen. Das Verkaufsmanagement der Post-<br />
Auto <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> wird in Tarif- und Distributionsfragen die Schnittstellen<br />
zu ch-direct und den Transportunternehmungen sicherstellen.<br />
Aufgabengebiete<br />
Die Unternehmensentwicklung ist eingeteilt in die vier Bereiche<br />
Strategie, Marketing, Markt sowie Reisen und Freizeit. Der Bereich<br />
Strategie ist für die konzeptionelle Planung und Führung des Strategieprozesses<br />
sowie für die Einhaltung der Prozesse bei Fusionen,<br />
Beteiligungen und Allianzen verantwortlich. Das Marketing betreibt<br />
die gesamtschweizerische Marktkommunikation und setzt<br />
dabei das Erscheinungsbild der Post und von <strong>PostAuto</strong> um und ist<br />
für die Einnahmensicherung der Fahrgasteinnahmen verantwortlich.<br />
Im Bereich Markt sind schwergewichtig die Entwicklung von<br />
Innovationen und Systemführungsfunktionen sowie die Erarbeitung<br />
von Grundlagen für die Geschäftsentwicklung im In- und Ausland<br />
angesiedelt. Reisen und Freizeit übernimmt alle Aufgaben von<br />
überregionalem Interesse im Bereich der Freizeitmobilität sowie<br />
Aufgaben im Bereich Erlebnisreisen, vorfabrizierte Fahrten und<br />
massgeschneiderte Angebote.<br />
«Das Posti bringt uns in die Schule nach<br />
Splügen. Da oben können wir die ganze<br />
Zeit Ski und Bob fahren.»<br />
15
Personal<br />
Verbesserungen für die Mitarbeitenden<br />
Die Überführung des Geschäftsbereiches <strong>PostAuto</strong> in die Konzerngesellschaft<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> hat Änderungen in den<br />
schuldrechtlichen Anstellungsbedingungen für die Mitarbeitenden<br />
gebracht. Alle Mitarbeitenden sind neu privatrechtlich<br />
angestellt haben einen neuen Einzelarbeitsvertrag erhalten.<br />
<strong>2006</strong> wurden zudem die Personalprozesse für die <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer<br />
in einem gesamtschweizerischen Projekt erfasst<br />
und teilweise neu definiert.<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Walter Marti, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
Stv. Leitung:<br />
Marianne Pulfer<br />
Mit der Überführung des bisherigen Geschäftsbereiches <strong>PostAuto</strong> in<br />
die Post-Konzerngesellschaft <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> haben die Anstellungsbedingungen<br />
bei den schuldrechtlichen Bestimmungen geändert.<br />
So gilt zum Beispiel neu das private Verfahren anstelle des<br />
Verwaltungsverfahrens. Mit Unterstützung des Rechtsdienstes der<br />
<strong>Schweiz</strong>erischen Post wurden alle Vorgesetzten in den Bereichen GAV<br />
KG (Gesamtarbeitsvertrag für ausgegliederte Geschäftseinheiten der<br />
<strong>Schweiz</strong>erischen Post) und Disziplinarwesen geschult.<br />
Mit der Zentralisierung der Personaladministration im Jahr 2005 sind<br />
auf Seiten der Regionen verschiedene Fragen in Bezug auf die Post<br />
Auto-Unternehmer aufgetaucht. <strong>PostAuto</strong> Personal setzte sich das<br />
Ziel, ein Portfolio der personalrelevanten Aufgaben zu erstellen. Die<br />
Mitglieder dieser Arbeitsgruppe stammten aus allen Regionen. Im<br />
Portfolio Personal konnten die wichtigsten Prozesse standardisiert<br />
werden. Dieses Portfolio war schlussendlich einer der Treiber, der<br />
dazu führte, dass Anfang 2007 das strategische Projekt «<strong>PostAuto</strong>-<br />
Unternehmer-Gesamtschau» ins Leben gerufen wurde.<br />
Weniger Absenzen als Ziel<br />
2001 wurde bei der Post das Projekt FIT lanciert, um die Abwesenheitstage<br />
aufgrund von Krankheit und Unfall zu senken. Im Rahmen<br />
von FIT hat die Geschäftsleitung von <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> entschieden,<br />
mit BGF+ die betriebliche Gesundheitsförderung einzuführen.<br />
Der Startschuss erfolgte mit einer Schulung der Geschäftsleitung. Anschliessend<br />
wurden alle <strong>PostAuto</strong>-Führungskräfte durch das Institut<br />
für Arbeitsmedizin geschult. Unter anderem mittels so genannter<br />
Comeback-Gespräche mit Mitarbeitenden, die aufgrund von Krankheit<br />
und Unfall abwesend waren. Zusätzlich fanden verschiedene regionale<br />
Anlässe und Schulungen im Bereich Gesundheit und Arbeitssicherheit<br />
statt.<br />
Personalcontrolling/Organisation:<br />
René Wirz<br />
Personalentwicklung:<br />
Inge Hamburger<br />
Regionale Personalverantwortung Westschweiz, Wallis:<br />
Maura Brandalise<br />
Regionale Personalverantwortung Zentralschweiz,<br />
Zürich, Ostschweiz:<br />
Yvonne Mariani<br />
Regionale Personalverantwortung Graubünden, Tessin:<br />
Ettore Raguth Tscharner<br />
Personalmanagement:<br />
Marianne Pulfer<br />
vorgenommen werden. Die Mitarbeitenden der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer<br />
kamen in den Genuss von ähnlich guten Lohnmassnahmen.<br />
Eigene Krankentaggeldversicherung<br />
Mit Unterstützung des Versicherungsmanagements Post wurde<br />
Ende <strong>2006</strong> mit der Visana eine eigene Krankentaggeldversicherung<br />
für das Personal der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> abgeschlossen.<br />
Von den tiefen Ansätzen profitieren sowohl die Mitarbeitenden<br />
als auch das Unternehmen. Die Einführung erfolgte per 1. Januar<br />
2007.<br />
Eigene Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften<br />
Aufgrund des neuen Status der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> führte das Unternehmen<br />
erstmals selbständige Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften.<br />
Dank des guten Resultats von <strong>PostAuto</strong> konnten zur<br />
Steigerung der Mitarbeitermotivation grosszügige Einmalzahlungen<br />
Viele Herausforderungen im Jahr 2007<br />
Mit dem strategischen Projekt «<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer-Gesamtschau»<br />
müssen vor allem auch im Personalbereich angepasste<br />
Strukturen für die Zukunft geschaffen werden. Diese Arbeiten<br />
werden viele Ressourcen binden. Wichtig für alle Supportprozesse,<br />
16
Personal<br />
so auch für den Personalbereich, ist der Aufbau der Strukturen im<br />
Ausland, in erster Linie in Frankreich. Der Teil Personalentwicklung<br />
steht hier im Jahr 2007 im Vordergrund.<br />
Als eigenständige Konzerngesellschaft und Transportunternehmung<br />
wird <strong>PostAuto</strong> die Fahrvergünstigung für das Personal (FVP)<br />
einführen. Nach der Zustimmung durch die Geschäftsleitung begannen<br />
die aufwändigen Umsetzungsarbeiten, bevor Anfang<br />
2008 die FVP-Abonnemente eingeführt werden.<br />
Eine Aufgabe im Personalcontrolling-Bereich wird darin bestehen,<br />
ein proaktives Instrument zur Personalbedarfsplanung zu entwickeln.<br />
Im Hinblick auf die demographische Entwicklung wird ein<br />
solches Instrument nötig, da in den nächsten Jahren mit Personalengpässen<br />
gerechnet werden muss und sich die Unternehmungen<br />
um die besten Mitarbeitenden bemühen werden. Weil die Besteller<br />
mehr und mehr Linien ausschreiben, müssen auch hinsichtlich<br />
Anstellungsbedingungen branchenkonforme und wettbewerbsfähige<br />
Lösungen mit den Gewerkschaften diskutiert und verhandelt<br />
werden – eine grosse Herausforderung für den Personalbereich.<br />
Auf Anfang 2008 wird es aufgrund der Überführung vom Leistungs-<br />
ins Beitragsprimat auch bei der Pensionskasse zu Änderungen<br />
kommen. Einschneidend betroffen ist der Personalbereich<br />
von <strong>PostAuto</strong> zudem von den diesbezüglichen Reorganisationen<br />
auf Konzernstufe.<br />
Aufgabengebiete<br />
Der Bereich Personal ist unterteilt in die Aufgabengebiete Leitung,<br />
Personalmanagement, Personal- und Kaderentwicklung, Personalcontrolling<br />
und Organisation, regionale Personalverantwortliche<br />
sowie Personalassistentinnen und -assistenten.<br />
Die meisten Aufgaben und Funktionen werden vom Bereich selber<br />
angeboten. Ausnahmen bilden Berufsbildung, Pensionskasse,<br />
Sozialberatung, Kaderentwicklung für die höchsten Kaderstufen<br />
der Post, Beratung und Coaching, Arbeitsmarktzentrum sowie arbeitsrechtliche<br />
Unterstützung. Diese Tätigkeiten werden bei der<br />
<strong>Schweiz</strong>erischen Post bezogen. Die vier Personalverantwortlichen<br />
betreuen jeweils zwei bis drei regionale Einheiten von <strong>PostAuto</strong><br />
und sind dank ihrem dezentralen Standort nahe am Markt bei ihren<br />
Kundinnen und Kunden. Nebst der Mitarbeit in Konzernprojekten<br />
der Post sind die Mitarbeitenden von <strong>PostAuto</strong> Personal<br />
vermehrt auch in Arbeitsgruppen oder Projekten des öffentlichen<br />
Verkehrs involviert (VöV, UITP, login, etc.).<br />
«Dank dem Postauto können wir zusammen mit<br />
unseren Freunden an den Autosalon in Genf.»<br />
17
Finanzen<br />
Einfachere Prozesse für mehr Produktivität<br />
Das Jahr <strong>2006</strong> war für <strong>PostAuto</strong> Finanzen in erster Linie<br />
gekennzeichnet durch die Konsolidierung der Organisationseinheit<br />
<strong>PostAuto</strong> Finanzen nach dem Projekt AVANTI. Nach der<br />
Neuausrichtung erarbeitete das Führungsteam eine Strategie,<br />
die nun als Basis für die Ziele und Massnahmen der nächsten<br />
drei Jahre gilt. Weitere Meilensteine im Berichtsjahr waren<br />
die Einführung des Scannings oder ein neuer, vereinfachter<br />
Finanzplanungsprozess.<br />
<strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> Finanzen einen neuen Finanzplanungsprozess<br />
ins Leben gerufen. Der Offertprozess wurde prioritär zum Planungsprozess.<br />
Somit entfällt die eigentliche Budgetphase. Dieser<br />
Verzicht trägt einen wichtigen Beitrag zur Produktivitätssteigerung<br />
in der Administration bei.<br />
Organisation:<br />
Finanzbuchhaltung:<br />
Andreas Caflisch<br />
Controlling:<br />
Daniela Riedo<br />
Leitung:<br />
Roland Kunz, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
Stv. Leitung:<br />
Daniela Riedo<br />
In der Finanzbuchhaltung wurde das so genannte Scanning erfolgreich<br />
eingeführt. Rechnungen von Lieferanten können nun elektronisch<br />
eingelesen und danach von den Regionen jederzeit optisch<br />
aufgerufen und angesehen werden. Kopiergänge und<br />
Versandkosten entfallen somit und Recherchen werden viel effizienter.<br />
Auch die Archivierung ist nun elektronisch, womit auf die<br />
physische Ablage verzichtet werden kann.<br />
Neuerungen in allen Abteilungen<br />
Ebenfalls ein wichtiger Meilenstein im Berichtsjahr war die Umsetzung<br />
des abteilungsübergreifenden Projektes AVANCE. Die Aufgabe<br />
von <strong>PostAuto</strong> Finanzen bestand darin, die Kapitalerhöhung<br />
sowie das Bilanzsplitting per Mitte Jahr vorzunehmen. Die Darlehen<br />
und Beteiligungen der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer gingen nicht an<br />
die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> über.<br />
Im Controlling wurde mit einer Sofortmassnahme das Führungscockpit<br />
für die Geschäftsleitung und die Teilmärkte modernisiert<br />
und an die neue Organisation angepasst. Dieses Instrument etablierte<br />
sich gut und steht bis auf die Stufe Region zu Verfügung.<br />
Der finanzielle Teil der Offerten wurde <strong>2006</strong> erstmals durch Post-<br />
Auto Finanzen plausibilisiert, womit die Finanzabteilung einen Teil<br />
der Führungsverantwortung für den Offertprozess übernahm.<br />
Rechnungs- und Offertwesen:<br />
Kaspar Weilenmann<br />
Viel Arbeit in naher Zukunft<br />
Im Anschluss an das Projekt Scanning startet <strong>PostAuto</strong> Finanzen mit<br />
der Einrichtung der elektronischen Rechnungsgenehmigung, welche<br />
die Kontierung sowie die Visierung der Rechnungen und Belege<br />
beinhaltet. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Abbildung<br />
der Organisationsstrukturen, gekoppelt mit der Zuordnung<br />
der finanziellen Kompetenzen auf die Kostenverantwortlichen.<br />
Ab 2007 wird ein mehrstufiges, integriertes Controlling angestrebt.<br />
Wichtig dabei ist die Messung der Leistungserbringung in Verbindung<br />
mit den finanziellen Auswirkungen. Sicherlich kommt dem betrieblichen<br />
Rechnungswesen eine viel bedeutendere Rolle zu als bisher.<br />
Der Ablauf im Offertprozess soll in Zukunft standardisiert werden. Zudem<br />
soll ein Kalkulationsinstrument die Offertkalkulation vereinfachen.<br />
Mit dem Jahresabschluss 2008 will <strong>PostAuto</strong> Finanzen erstmals ein<br />
Internes Kontrollsystem (IKS) anwenden, um eine noch zuverlässigere<br />
Finanzberichterstattung zu erreichen. Die wichtigsten Finanzprozesse<br />
wie zum Beispiel Kreditoren oder die <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer<br />
18
Finanzen<br />
Abrechnung sollen dokumentiert, systematische Kontrollen<br />
durchgeführt und eine Bewertung vorgenommen werden. Diese<br />
Bewertung wird ab dem Geschäftsabschluss 2008 durch die Revisionsgesellschaft<br />
geprüft. Die schweizweite Einführung des SAP-<br />
Moduls Sales & Distribution wird die zukünftige Fakturierung vereinheitlichen<br />
und teilautomatisieren.<br />
Aufgabengebiete<br />
<strong>PostAuto</strong> Finanzen ist unterteilt in die drei Bereiche Rechnungs- und<br />
Offertwesen, Controlling und Finanzbuchhaltung. Der Bereich Rechnungs-<br />
und Offertwesen verantwortet die Kosten-Leistungs-Rechnung<br />
sowie die gesamtschweizerische Führung des Finanzteils der Offerten<br />
und unterstützt die Regionen bei Ausschreibungen. Zudem<br />
wird die Superuser-Funktion von SAP und den Vorsystemen übernommen.<br />
Zum Controlling gehört die Erstellung von periodischen Führungsinformationen<br />
(MICS) sowie systematischen Soll-Ist-Vergleichen<br />
und Analysen. Das Projektcontrolling mit den Investitionsrechnungen,<br />
die Weiterentwicklung von Controllinginstrumenten sowie die Planung<br />
und die Zielvereinbarung sind weitere Tätigkeiten.<br />
Der Bereich Finanzbuchhaltung ist verantwortlich für die Rechnungsführung<br />
nach den internationalen Rechnungsvorschriften (IFRS =<br />
International Financial Reporting Standards) bei der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
<strong>AG</strong> sowie beim <strong>PostAuto</strong>-Stammhaus und in Liechtenstein. Die monatlichen<br />
Abschlüsse, die Teilkonsolidierung des Segmentes Personenverkehr<br />
und das Reporting an den Konzern bilden Schwerpunkte<br />
der Tätigkeit. Die Bewirtschaftung der Darlehen an die <strong>PostAuto</strong>-<br />
Unternehmer ist auch in diesem Bereich angesiedelt.<br />
Fotos: David Küenzi<br />
«Bei der Hinfahrt träume ich immer vom<br />
Sieg – auch dieses Mal. Hoffentlich werde<br />
ich nicht enttäuscht.»<br />
19
Logistik<br />
Technologie, Umwelt und Sicherheit als Kernthemen<br />
<strong>2006</strong> hat die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> 139 Fahrzeuge bestellt und<br />
ausgeliefert. Um den Ausstoss an Russpartikeln weiter zu verringern,<br />
montierte <strong>PostAuto</strong> Logistik in einer zweimonatigen<br />
Grossaktion Filter an 138 Fahrzeugen und leistete damit einen<br />
wichtigen Beitrag an unsere Umwelt. Ebenfalls im Mittelpunkt<br />
standen <strong>2006</strong> die Aktivitäten im Bereich Sicherheit, die weiter<br />
ausgebaut wurden.<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Werner Blatter, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
Stv. Leitung:<br />
Alex Gisin<br />
Nebst Umwelt und Sicherheit stand das Jahr <strong>2006</strong> auch im Zeichen<br />
der GATT/WTO-Ausschreibung für die gängigsten Fahrzeugtypen.<br />
Für die Beschaffung der Jahre 2007 und 2008 schrieb <strong>PostAuto</strong> in<br />
fünf Losen etwa 130 zu beschaffende Fahrzeuge aus. Der beinahe<br />
das ganze Jahr über dauernde Prozess endete im Dezember ohne<br />
Rekurs von Seiten der Anbieter.<br />
Sicherheitsfragen im Mittelpunkt<br />
Die Aktivitäten im Bereich Sicherheit haben sich <strong>2006</strong> über eine<br />
grosse Bandbreite erstreckt. Einige Ressourcen investierte <strong>PostAuto</strong><br />
zum Beispiel in die in sechs Regionen durchgeführten Sicherheitsaudits,<br />
die Mitarbeit an der Studie zur Ermittlung des Erdbebenrisikos<br />
bei der Post oder in eine Pandemieplanung. Die Sicherheitsaspekte<br />
wurden bei der Planung der verschiedenen Anlässe zum<br />
100-Jahr-Jubiläum stets mitberücksichtigt. An einer von <strong>PostAuto</strong><br />
organisierten Sicherheitsfachtagung des Verbands öffentlicher<br />
Verkehr (VöV) nahmen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der<br />
verschiedensten Bus- und Bahnunternehmungen sowie zahlreiche<br />
Personalvertretungen der Gewerkschaften teil.<br />
Lebenszykluskosten der Fahrzeugflotte<br />
<strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> mit den Herstellern einen vorteilhaften Vertrag<br />
über die Lebenszykluskosten (LCC) eines Fahrzeugs abgeschlossen.<br />
Ziel war es, die kumulierten Kosten während der Einsatzdauer eines<br />
Fahrzeuges festzulegen und die Hersteller so vermehrt in die Verantwortung<br />
für den Unterhalt einzubeziehen. Gleichzeitig wird eine<br />
Kosteneinsparung im Betrieb der Busse erwartet. Im Zusammenhang<br />
mit LCC-Betrachtungen sind die Produkteigenschaften Zuverlässigkeit,<br />
Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit und Sicherheit relevant.<br />
Betrieb und Informatik:<br />
Alex Gisin<br />
Beschaffungs- und Flottenmanagement:<br />
Urs Schläpfer<br />
Sicherheits- und Umweltmanagement:<br />
Simon Jaun<br />
PLADIS, ISA & Kursbuch <strong>2006</strong><br />
Für das Benchmarksystem des Bundesamtes für Verkehr hat Post-<br />
Auto das Planungs- und Dispositionssystem (PLADIS) ausgebaut.<br />
Um die Offertstellung noch besser zu unterstützen, führte<br />
<strong>PostAuto</strong> die Verwaltung von Kostenstellen und Kostenträgern auf<br />
Diensten und die Hochrechnung von Arbeitszeiten, Zeitzuschlägen<br />
und Zulagen ein.<br />
Über die Informationssystem-Architektur (ISA) der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong><br />
<strong>AG</strong> wurde <strong>2006</strong> eine Übersicht erstellt. Dieses Dokument dient als<br />
Basis für weitere Synergiepotenzialnutzung in der Informatik und ist<br />
Grundlage für den Auf- und Ausbau des neu zu konzipierenden<br />
Technologiezentrums.<br />
Wie jedes Jahr konnte <strong>PostAuto</strong> auch <strong>2006</strong> wieder das Kursbuch<br />
termingerecht erstellen und pünktlich an die Kunden ausliefern. Die<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> trägt dabei im Auftrag des Bundesamtes für<br />
Verkehr die Layout-Verantwortung für den gesamten Autobus-Teil<br />
(gelber Band).<br />
20
Logistik<br />
Verschiedene Schwerpunkte 2007<br />
2007 stehen für <strong>PostAuto</strong> Logistik diverse Projekte im Mittelpunkt:<br />
der Auf- und Ausbau des Technologiezentrums <strong>PostAuto</strong>, die<br />
konsequente Weiterentwicklung des Flottenmanagements, die<br />
Prozesse für die weitere Optimierung der Reparaturpauschale und<br />
die Vorbereitung für die Fahrzeugausschreibung 2009/2010<br />
nach GATT/WTO-Vorgaben. Zudem wird die Einführung der<br />
SAP-Module Materialwirtschaft geprüft und das Vertragswesen voraussichtlich<br />
eingeführt. <strong>PostAuto</strong> Logistik wird 2007 auch in den<br />
Projekten DIETA-2 zur Findung des Optimierungspotenzials im<br />
Betrieb und im Projekt <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer-Gesamtschau<br />
mitwirken.<br />
Zahlreiche Optimierungen in der Flotte<br />
Im Flottenmanagement werden primär sämtliche Aspekte der Fahrzeugbeschaffung<br />
und -wartung wahrgenommen. Zudem wird der<br />
Einsatz der <strong>PostAuto</strong>-Flotte nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen<br />
stetig optimiert. Die Hauptaufgaben der Gruppe Betrieb und Informatik<br />
liegen in der Koordination sämtlicher Bedürfnisse in den<br />
beiden genannten Bereichen. Darunter fallen sämtliche Beschaffungen<br />
im IT-Bereich, aber auch die Zusammenstellung und<br />
Übermittlung der Fahrplandaten und Produktion des Kursbuches<br />
Teil «Autobus». Neben dem Thema Sicherheit ist ebenso<br />
das Umweltmanagement ein Aufgabengebiet, das durch den<br />
Sicherheitsbeauftragten von <strong>PostAuto</strong> wahrgenommen wird.<br />
«Grüezi, ich gehe mit meiner <br />
Nichte Kuchen essen und Kaffee trinken – <br />
dem Postauto sei Dank.»<br />
21
Eine Unternehmung – <br />
Neun <strong>PostAuto</strong>-Regionen<br />
Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ist die grösste<br />
Bus-Unternehmung der <strong>Schweiz</strong>. Unter der<br />
Führung des Hauptsitzes in Bern betreibt<br />
sie ihr Geschäft über die neun regionalen<br />
Einheiten Bern, Graubünden, Nordschweiz,<br />
Ostschweiz, Tessin Wallis, Westschweiz,<br />
Zentralschweiz und Zürich. Die regionalen<br />
Einheiten fungieren als Ansprechpartner<br />
der jeweiligen Besteller, also der Kantone.<br />
Sie sind zudem verantwortlich für einen reibungslosen<br />
und qualitativ hochstehenden<br />
<strong>PostAuto</strong>-Betrieb.<br />
Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> bietet eigenständige<br />
Konzepte für den öffentlichen Verkehr<br />
an, die auf die unterschiedlichen Marktbedürfnisse<br />
zugeschnitten sind. Das Ziel ist<br />
überall dasselbe: auf effiziente Art und<br />
Weise eine flächendeckende Erschliessung<br />
mit dem öffentlichen Verkehr und mit<br />
einem breiten Netz an Partnerschaften eine<br />
sichere Grundversorgung anzubieten.<br />
Der Markt <strong>Schweiz</strong> ist in zwei Teilmärkte<br />
gegliedert: den Teilmarkt West und den<br />
Teilmarkt Ost. Die beiden Teilmarktleiter<br />
bringen in der Geschäftsleitung die Frontsicht<br />
ein.<br />
«Das Konzept mit den neun Regionen ist für<br />
<strong>PostAuto</strong> unabdingbar. Denn nur wer die<br />
Eigenheiten der unterschiedlichen Märkte kennt,<br />
kann auch konkurrenzfähig sein.»<br />
Leiter Teilmarkt West: André Burri<br />
<strong>PostAuto</strong> Region Zentralschweiz<br />
«Das <strong>Schweiz</strong>er System im öffentlichen Verkehr<br />
ist weltweit einzigartig. Ich bin stolz darauf,<br />
dass <strong>PostAuto</strong> einen wichtigen Beitrag dazu<br />
leistet.»<br />
Leiter Teilmarkt Ost: Retus Ruffner<br />
23
<strong>PostAuto</strong> Zürich<br />
Auf der neuen Autobahn in die Zukunft<br />
Zum 100-Jahr-Jubiläum hat <strong>PostAuto</strong><br />
Zürich die Glückwünsche des Regierungsrates<br />
erhalten. Für 2008 ist die Eröffnung<br />
neuer <strong>PostAuto</strong>-Linien vorgesehen,<br />
die über die Autobahn durch<br />
den Üetliberg nach Zürich führen sollen.<br />
Die entsprechenden Planungsarbeiten<br />
mit Stadt und Kanton sind im<br />
Gange.<br />
Bereits im Januar <strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> das<br />
Angebotskonzept beim ZVV eingereicht.<br />
Sämtliche beantragten Änderungen wurden<br />
bewilligt. <strong>PostAuto</strong> brachte beim ZVV<br />
auch die Idee einer neuen Buslinie ab dem<br />
Bahnhof Bonstetten-Wettswil via neuen<br />
Üetlibergtunnel nach Zürich ein. Derzeit<br />
läuft die Koordination mit Kanton und<br />
Stadt für die entsprechenden Planungsarbeiten,<br />
so dass die Einführung von einer<br />
oder zwei attraktiven Buslinien über die<br />
Autobahn ab Dezember 2008 möglich<br />
wird.<br />
Fokus auf Senioren<br />
Senioren und Familien sind gemäss ZVV-<br />
Marketingstrategie die wichtigsten Zielgruppen.<br />
<strong>2006</strong> wurde für eine halbe Million<br />
Franken eine entsprechende Kampagne<br />
mit Inseraten, Verkehrsmittelwerbung und<br />
Schwerpunktaktionen an den Verkaufspunkten<br />
lanciert. Zudem vereinbarte Post<br />
Auto eine Medienpartnerschaft mit der<br />
Zeitschrift 50plus des Senioren- und Rentnerverbandes<br />
(ZRV) im Rahmen des Auftrittes<br />
an der Ferien- und Freizeitmesse<br />
FESPO.<br />
Neue Leit- und Verkaufssysteme<br />
Anfang Januar hat der Umsetzungsleiter<br />
für <strong>PostAuto</strong> Zürich seine Tätigkeit aufgenommen.<br />
Er kümmert sich sowohl um das<br />
neue Leitsystem wie auch ums ZVV-Verkaufssystem.<br />
Für Letzteres wurde nach der<br />
Unterzeichnung der Pflichtenhefte Ende<br />
Jahr unverzüglich mit der Entwicklung der<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Rainer Sprenger<br />
Stv. Leitung:<br />
Markus Hegglin<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Zürich,<br />
Regensbergstrasse 89, Postfach,<br />
8050 Zürich<br />
Das Einzugsgebiet<br />
<strong>PostAuto</strong> Zürich umfasst das Gebiet der<br />
Kantone Zürich (ZVV) und Schaffhausen<br />
sowie einige grenzüberschreitende Linien<br />
in Nachbarkantone.<br />
Der Stand des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) an der FESPO 06 in Zürich.<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 71<br />
Netzlänge:<br />
931 km<br />
Anzahl Haltestellen: 806<br />
Jahreskilometerleistung: 8.6 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
15.1 Mio.<br />
Personenkilometer: 84.6 Mio.<br />
24
<strong>PostAuto</strong> Zürich<br />
Knotenpunkt Zug-Postauto am Bahnhof<br />
Marthalen.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 3 3<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 2 7 9<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 82 0 82<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 6 0 6<br />
Doppelstock-Busse 29 0 29<br />
Total 119 10 129<br />
Prototypen begonnen. <strong>PostAuto</strong> hat sich<br />
vor allem bei den Verkaufsgeräten für die<br />
Chauffeurinnen und Chauffeure sowie bei<br />
den Ticketpapieren engagiert.<br />
Aufgrund der komplexen Projektanforderungen<br />
und Ressourcenknappheit bei der<br />
Lieferantin hat sich bei der Montage des<br />
neuen Leitsystems in die Fahrzeuge eine<br />
Verzögerung von sechs Monaten ergeben.<br />
Im Hinblick auf die Einführung werden zudem<br />
immer höhere Anforderungen an die<br />
Datenqualität im DIVA gestellt. So wurde<br />
das gesamte Liniennetz von <strong>PostAuto</strong> Zürich<br />
nochmals vermessen, um die Haltepunkte<br />
sowie die Distanzen aller Linienfahrwege<br />
exakt zu erfassen.<br />
Glückwünsche vom Regierungsrat<br />
Auch in Zürich wurde das 100-Jahr-Jubiläum<br />
von <strong>PostAuto</strong> ausgiebig gefeiert. Am 16.<br />
September <strong>2006</strong> fand der offizielle Jubiläumsanlass<br />
mit gegen 300 Personen aus Politik,<br />
Wirtschaft und dem öffentlichen Verkehr<br />
statt. Das gelungene Fest wurde umrahmt<br />
von verschiedenen Darbietungen und bot<br />
Gelegenheit zur Beziehungspflege auf allen<br />
Ebenen. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin<br />
Rita Fuhrer überbrachte eine Grussbotschaft<br />
des Regierungsrates.<br />
Schwerpunkte 2007<br />
Das Geschäftsjahr 2007 wird stark geprägt<br />
sein von der Einführung des rechnergesteuerten<br />
Betriebsleitsystems. Dies bedeutet<br />
auch, dass organisatorische und strukturelle<br />
Anpassungen notwendig sein<br />
werden. Ein bedeutendes Augenmerk liegt<br />
auch auf dem Ausbau des ZVV-TaxCenters,<br />
um die vom Kanton Zürich geforderte<br />
Quote von maximal 2% an Fahrgästen<br />
ohne gültigen Fahrausweis erfüllen zu<br />
können.<br />
Mehr Sicherheit für die Fahrgäste<br />
Im letzten Jahr wurden Videoüberwachungsanlagen<br />
in acht Standard- und sieben<br />
Gelenkbussen installiert. Nun sind<br />
sämtliche Nachtbusse des ZVV-Netzes entsprechend<br />
ausgerüstet. <strong>PostAuto</strong> erhofft<br />
sich dadurch eine Präventivwirkung gegen<br />
Vandalismus sowie eine Verbesserung des<br />
Sicherheitsgefühls der Fahrgäste. Für die<br />
Anforderungen des Datenschutzes wurde<br />
ein Betriebsreglement verfasst, die Abteilung<br />
Unternehmenssicherheit der Post<br />
übernimmt die Auswertung der Daten.<br />
Rainer Sprenger verdankt die freundlichen Worte der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin.<br />
25
<strong>PostAuto</strong> Zentralschweiz<br />
Viele Neukunden in der Zentralschweiz<br />
<strong>2006</strong> war das Jahr der neuen <strong>PostAuto</strong>-<br />
Verbindungen. Mit drei zusätzlichen Linen<br />
konnten zahlreiche neue Fahrgäste<br />
angesprochen werden. Die Fahrgastzahlen<br />
nahmen in allen Kantonen zwischen<br />
5 und 20% zu, einige Linien erzielten wie<br />
bereits im Vorjahr hohe Zuwachsraten.<br />
Im Januar <strong>2006</strong> wurde die Tangentiallinie<br />
von Hochdorf nach Rotkreuz eröffnet. Die<br />
seit der Inbetriebnahme stetig steigenden<br />
Fahrgastfrequenzen zeugen von der Bedeutung<br />
dieser Linie für die Pendler aus dem<br />
Seetal in Richtung Zug und Zürich. Im Dezember<br />
folgte mit der Verbindung Sempach-Hochdorf<br />
eine weitere wichtige Pendlerlinie<br />
im Kanton Luzern. Ausserdem nahm<br />
im selben Monat die Linie Ennetmoos-Mueterschwandenberg<br />
im Kanton Nidwalden<br />
ihren Betrieb auf. Diese Linie dient hauptsächlich<br />
dem Transport von Schülern, sie<br />
bietet dank des attraktiven Fahrplans aber<br />
auch der breiten Bevölkerung eine gute Alternative<br />
zum Auto.<br />
Nebst diesen Tagesverbindungen hat Post<br />
Auto seine Leistungen im Nachtverkehr<br />
ausgebaut. Gemeinsam mit fünf anderen<br />
Transportunternehmen der Region fasste<br />
<strong>PostAuto</strong> das Nachtnetz ab Luzern unter<br />
dem Namen «nachtstern» zusammen und<br />
erweiterte es mit neuen Linien und zusätzlichen<br />
Kursen. Damit kann dem Kundenbedürfnis<br />
nach einer sicheren Heimkehr in der<br />
Nacht noch besser entsprochen werden.<br />
Die sehr erfreulichen Fahrgastfrequenzen<br />
auf allen Linien zeugen von der Notwendigkeit<br />
dieses Produktes.<br />
Der Umwelt und der Musik zuliebe<br />
Auch bei den Haltestellen hat sich im<br />
Berichtsjahr vieles verbessert. Vielerorts<br />
rüstete <strong>PostAuto</strong> die entsprechende Infrastruktur<br />
auf. Und damit die Umwelt ebenfalls<br />
profitiert, nahm <strong>PostAuto</strong> im Juni <strong>2006</strong><br />
den ersten Linienbus der Zentralschweiz<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Beat Wiget<br />
Stv. Leitung:<br />
Philipp Schubiger<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />
Zentralschweiz, Landenbergstrasse 36,<br />
6002 Luzern<br />
Das Einzugsgebiet<br />
<strong>PostAuto</strong> Zentralschweiz umfasst<br />
die Kantone Luzern, Nidwalden,<br />
Obwalden, Schwyz (innerer Teil),<br />
Uri und Zug.<br />
Sie zählt 27 <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer.<br />
Neue Linie Hochdorf-Sempach.<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 50<br />
Netzlänge:<br />
581 km<br />
Anzahl Haltestellen: 728<br />
Jahreskilometerleistung: 5.1 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
6 Mio.<br />
Personenkilometer: 39.6 Mio.<br />
26
<strong>PostAuto</strong> Zentralschweiz<br />
Präsentation des ersten Postautos mit einem<br />
EURO-5-Motor.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 17 17<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 0 9 9<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 19 39 58<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 6 2 8<br />
Doppelstock-Busse 2 0 2<br />
Total 27 67 94<br />
mit einem Motor nach Norm EURO 5 in<br />
Betrieb.<br />
<strong>PostAuto</strong> hat <strong>2006</strong> auch dafür gesorgt,<br />
dass die Teilnehmer des Eidgenössischen<br />
Musikfestes in Luzern rechtzeitig in ihre<br />
Konzertsäle kamen. Während des Anlasses<br />
durfte Postauto zwei regelmässige «Fest-Linien»<br />
fahren und 106 Extrafahrten mit Musikgesellschaften<br />
ausführen.<br />
Viel zu feiern<br />
Viel zu feiern hat es <strong>2006</strong> vor allem dank<br />
dem 100-Jahr-Jubiläum gegeben. Post-<br />
Auto lud aus diesem Anlass Besteller, Behörden<br />
und Partnerbetriebe zu einem Jubiläumsfest<br />
ein, das im Verkehrshaus<br />
Luzern einen würdigen Rahmen fand. Die<br />
Fahrgäste erhielten ein Dankeschön-Geschenk<br />
in Form einer Umhängetasche. Die<br />
Präsenz an den Gewerbe ausstellungen<br />
LUGA und Uri 06 sowie ein gelungener<br />
Jubiläumsausflug in die Kantone Luzern,<br />
Ob- und Nidwalden sowie Uri rundeten die<br />
Aktionen ab.<br />
Gefeiert wurde auch in Uri, und zwar das<br />
50-jährige Bestehen der Verbindung auf<br />
die wildromantische Göscheneralp. Nebst<br />
einem gut besuchten Festanlass konnten<br />
im Juli alle Ausflügler die Fahrt mit einem<br />
Nostalgiebillett für den Preis wie vor 50<br />
Jahren unter die Räder nehmen.<br />
Viele Meilensteine in Sicht<br />
Schwerpunkt 2007 ist die weitere Verbesserung<br />
der Haltestelleninfrastruktur. In den Kantonen<br />
Luzern und Nidwalden sind verschiedene<br />
Ergänzungen zu den <strong>PostAuto</strong>-Linien<br />
vorgesehen. Diese gilt es gut zu planen und<br />
kundengerecht umzusetzen. Auch für die<br />
Nachtverbindungen im Rahmen des «nachtsterns»<br />
sind einige Meilensteine zu erarbeiten,<br />
so dass den Kunden ab dem Fahrplanwechsel<br />
im Dezember wiederum erfreuliche<br />
Neuerungen präsentiert werden können.<br />
Neue Haltestelleninfrastruktur.<br />
27
<strong>PostAuto</strong> Ostschweiz<br />
Gutes Wachstum in der Ostschweiz<br />
Die Entwicklungen bei den Tarifverbunden<br />
der Ostschweiz waren positiv, die<br />
Umsätze bei den Tarifverbunden OST-<br />
WIND und Schwyz wuchsen im <strong>2006</strong> um<br />
je 5.1%. Die Vernetzung unter den Transportunternehmen<br />
zahlt sich also aus.<br />
Eine gelungene 100-Jahr-Feier und viele<br />
erfolgreiche Projekte rundeten ein sehr<br />
gutes Jahr ab.<br />
Der öffentliche Verkehr in der Ostschweiz<br />
soll zu einem attraktiven, vernetzten und<br />
kostengünstigen Gesamtsystem werden. Er<br />
wächst daher immer mehr zur Verbundaufgabe<br />
und <strong>PostAuto</strong> übernimmt dabei in<br />
verschiedenen Bereichen vermehrt die<br />
Projektleitung.<br />
Neuerungen im Angebot<br />
Mit attraktiveren Angeboten und flexiblen<br />
Bedienungsformen reagiert <strong>PostAuto</strong> auf<br />
sich stets verändernde Marktbedürfnisse.<br />
Bei Abendangeboten oder der Erschliessung<br />
von weniger dicht besiedelten Gebieten<br />
beispielsweise kommen neu vermehrt Kleinbusse<br />
zum Einsatz. Die Nachfrage entwickelt<br />
sich bereits erfreulich.<br />
Nicht gewinnen konnte <strong>PostAuto</strong> die Ausschreibung<br />
für die Regionen Sarganserland<br />
und Werdenberg. Die 17 Buslinien mit einer<br />
Gesamtleistung von rund einer Million Kilometer<br />
gingen an die Bus Ostschweiz. Nach<br />
intensiven Verhandlungen erhielt <strong>PostAuto</strong><br />
von der Bus Ostschweiz den Transportauftrag<br />
für sechs touristische Linien.<br />
Verbessertes Qualitätsmanagement<br />
Seit dem Herbst <strong>2006</strong> misst <strong>PostAuto</strong> in<br />
der Ostschweiz ihre Service- und Dienstleistungsqualität<br />
direkt mit über 50<br />
Testkundinnen und Testkunden. Diese beurteilen<br />
die Themen Zuverlässigkeit, Fahrpersonal,<br />
Fahrkomfort, Information im<br />
Fahrzeug, Verkauf und Umgang mit Kundenanliegen.<br />
Um den gestiegenen Anforderungen<br />
nach Nachfragedaten gerecht<br />
zu werden, wurden 15% der Ostschweizer<br />
<strong>PostAuto</strong>-Flotte ausserdem mit dem<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Jürg<br />
Eschenmoser<br />
Stv. Leitung:<br />
Rico Kellenberger<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />
Ostschweiz, St.Leonhardstrasse 20,<br />
9001 St.Gallen<br />
Geschäftsstellen<br />
Geschäftsstelle Frauenfeld,<br />
Rheinstrasse 1, 8501 Frauenfeld<br />
Geschäftsstelle Uznach,<br />
Burgerrietstrasse 9, 8730 Uznach<br />
Das Einzugsgebiet<br />
<strong>PostAuto</strong> Ostschweiz umfasst die Gebiete<br />
der Kantone Appenzell A.Rh., Appenzell<br />
I.Rh., Glarus, Schwyz (Bezirke<br />
March, Höfe, Einsiedeln sowie die<br />
Gemeinden Ybrig und Alpthal), St.Gallen<br />
(ohne Regionen Sarganserland und<br />
Werdenberg), Thurgau sowie Zürich (Gemeinden<br />
Unterstammheim, Oberstammheim,<br />
Hagenbuch, Ellikon, Wald) und<br />
Schaffhausen (Stadt Stein am Rhein). Die<br />
Region umfasst acht Regie betriebe und<br />
zählt 19 <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer und<br />
Transportpartner.<br />
Landsgemeindeplatz Appenzell: Unterwegs mit PubliCar.<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 103<br />
Netzlänge:<br />
1110 km<br />
Anzahl Haltestellen: 1395<br />
Jahreskilometerleistung: 13.5 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
16.2 Mio.<br />
Personenkilometer: 106.7 Mio.<br />
28
<strong>PostAuto</strong> Ostschweiz<br />
Jürg Eschenmoser, Fredy Brunner und Karl Roos<br />
an der 100-Jahr-Feier in der Kreuzbleiche.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 7 23 30<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 26 7 33<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 85 42 127<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 15 3 18<br />
Doppelstock-Busse 17 0 17<br />
Total 150 75 225<br />
elektronischen Zählsystem «Dilax» ausgerüstet.<br />
Die permanente Zählung ersetzt<br />
die bisherigen Handerhebungen und wird<br />
somit aussagekräftiger.<br />
Neuer Gesamtarbeitsvertrag<br />
Im Dezember <strong>2006</strong> haben die Sozialpartner<br />
den Gesamtarbeitsvertrag für alle Busleistungen<br />
im Kanton St.Gallen unterzeichnet.<br />
<strong>PostAuto</strong> war dabei federführend.<br />
Wesentliche Inhalte sind die Zuteilung aller<br />
Linien in vier Regionen/Lohnzonen, die<br />
Definition des minimalen Durchschnittslohns<br />
sowie die Verankerung der<br />
41-Stunden-Woche.<br />
<strong>2006</strong> eröffnete <strong>PostAuto</strong> die neuen Räumlichkeiten<br />
für die Geschäftsstelle und die<br />
Fahrzeuge der Linien ab Uznach.<br />
Spannende Projekte in Sicht<br />
Im Herbst 2007 eröffnen die ersten<br />
Ladengeschäfte in der Stadionüberbauung<br />
St.Gallen. Zusammen mit Regiobus<br />
Gossau und den Verkehrsbetrieben St.<br />
Gallen wird das Busangebot auf den Eröffnungszeitpunkt<br />
markant ausgebaut. Die<br />
Marketingaktivitäten werden unter der<br />
Leitung von <strong>PostAuto</strong> koordiniert und<br />
umgesetzt.<br />
Im Dezember 2008 wird in den Kantonen<br />
St.Gallen, Thurgau und beiden Appenzell<br />
der integrale Tarifverbund OSTWIND eingeführt.<br />
Vor der Einführung werden alle<br />
Transportunternehmen in den vier OST<br />
WIND-Kantonen ihre Distribution und die<br />
Geräte für Billettverkauf auf den neuesten<br />
Stand bringen. <strong>PostAuto</strong> bietet ihre modernen<br />
Dienstleistungen in diesem Bereich<br />
weiteren Transportunternehmen an.<br />
Ein Jubiläum mit vielen Gästen<br />
Am 1. September <strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> rund<br />
350 Gäste aus Politik, kantonalen Fachstellen<br />
für öffentlichen Verkehr, Planungsbüros,<br />
Gewerkschaften und Medien begrüsst.<br />
Die Veranstaltung vermittelte<br />
Geschichtliches und Aktuelles zu <strong>PostAuto</strong><br />
mit einer Ostschweizer Note. Zudem begeisterte<br />
der witzige Wortakrobat Massimo<br />
Rocchi das Publikum. Viele Gäste kamen<br />
im letzten Jahr auch an die<br />
Rheintal-Messe Rhema und an die Olma.<br />
Dabei hiess es jeweils «100 Jahre Post-<br />
Auto. Ihr Weg. Unser Ziel». Gefeiert wurde<br />
dann auch noch in Uznach: Am 20. Mai<br />
Bahnhofplatz Bad Ragaz: Auch in Zukunft von Postautos bedient.<br />
29
<strong>PostAuto</strong> Graubünden<br />
Zufriedene Kunden in Graubünden<br />
Das Jahr <strong>2006</strong> ist auch bei <strong>PostAuto</strong><br />
Graubünden ganz im Zeichen des<br />
100-Jahr-Jubiläums gestanden. Das<br />
Interesse an den Jubiläumsaktivitäten<br />
war sowohl in der Bevölkerung wie auch<br />
in den Medien überwältigend. Zudem<br />
sorgte <strong>PostAuto</strong> für zufriedene Räte<br />
an der Herbstsession Flims und erfreute<br />
sich nach einer Umfrage einer hohen<br />
Kundenzu frieden heit.<br />
<strong>PostAuto</strong> bedankte sich im Jubiläumsjahr bei<br />
den Fahrgästen mit praktischen Umhängetaschen<br />
und attraktiven Jubiläumsausflügen<br />
und überraschte zudem die wichtigsten Auftraggeber<br />
und Partner mit einem sympathischen<br />
Anlass in Savognin und einer Vorpremiere<br />
der Oper Benjamin auf der Burg<br />
Riom. Das gesamte Jubiläum war ein grosser<br />
Erfolg. Ebenfalls sehr positiv fiel das Fazit zur<br />
Herbstsession der Eidgenössischen Räte in<br />
Flims von den Organisatoren, Parlamentsmitgliedern<br />
und Besuchern aus, wo sich Post-<br />
Auto als kompetenter und leistungsfähiger<br />
Transportpartner bewährt hat. Viele Sympathien<br />
in der Bevölkerung lösten auch die Engagements<br />
bei Sportveranstaltungen wie<br />
dem Graubünden Marathon, dem Engadin<br />
Radmarathon oder dem SlowUp Mountain<br />
Albula aus.<br />
Flüela-Postkutsche als Highlight<br />
Die Kombi-Angebote in den Bereichen Sport,<br />
Wellnesss und Kultur wurden im Berichtsjahr<br />
weiter ergänzt. Die Flüela-Postkutsche war<br />
dabei das absolute Highlight, die Nostalgiefahrten<br />
von Mitte Juli bis Mitte Oktober erfreuten<br />
sich enormer Beliebtheit. Erfreulich<br />
entwickeln sich auch die <strong>PostAuto</strong>-Kulturreisen<br />
sowie die Familienfahrten ins Spieleland<br />
Ravensburg.<br />
Nicht zuletzt dank innovativen Angeboten<br />
verfügt <strong>PostAuto</strong> über sehr zufriedene<br />
Kunden, was aus einer Umfrage im Berichtsjahr<br />
resultierte. Insbesondere die<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Manfred<br />
Kürschner<br />
Stv. Leitung:<br />
Kurt Willi<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
Region Graubünden<br />
Gürtelstrasse 14, 7001 Chur<br />
Geschäftsstellen<br />
Chur, Davos, Thusis, Ilanz, St.Moritz und<br />
Scuol. Die Geschäftsstelle der Region<br />
Sarganserland-Werdenberg befindet sich<br />
aus organisatorischen Gründen bei Post-<br />
Auto Liechtenstein in Triesen (FL), wird<br />
jedoch von Chur aus geführt.<br />
Das Einzugsgebiet<br />
Das Einzugsgebiet umfasst den Kanton<br />
Graubünden sowie die St. Galler Bezirke<br />
Sargans und Werdenberg. Im grenzüberschreitenden<br />
Verkehr fahren die Bündner<br />
Postautos nach Chiavenna, Mals sowie<br />
nach Landeck.<br />
<strong>PostAuto</strong> Region Graubünden verfügt<br />
über fünf Regiebetriebe und zählt 38<br />
<strong>PostAuto</strong> -Unternehmer.<br />
Val da Camp mit Palügletscher.<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 114<br />
Netzlänge:<br />
1460 km<br />
Anzahl Haltestellen: 1536<br />
Jahreskilometerleistung: 10.3 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
10.8 Mio.<br />
Personenkilometer: 107.3 Mio.<br />
30
<strong>PostAuto</strong> Graubünden<br />
Neues Fahrgastinformationssystem in Chur.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 34 34<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 0 49 49<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 71 129 200<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 1 2<br />
Doppelstock-Busse 0 4 4<br />
Total 72 217 289<br />
Chauffeurinnen und Chauffeure überzeugten<br />
mit Freundlichkeit, Fahrweise und<br />
Auskunftskompetenz. Dank einer sinnvollen<br />
Partnerschaft motiviert <strong>PostAuto</strong> die<br />
Fahrgäste immer wieder zur Teilnahme an<br />
Kundenbefragungen. Für jeden ausgefüllten<br />
Fragebogen gehen 10 Franken ans<br />
Rote Kreuz Graubünden. <strong>PostAuto</strong> ruht<br />
sich jedoch nicht auf den Lorbeeren<br />
aus und hat <strong>2006</strong> gemeinsam mit<br />
den Verkehrsbetrieben der Landschaft<br />
Davos und der Stadtbus Chur <strong>AG</strong> sowie<br />
Engadin Bus Weiterbildungen für Bus-<br />
Chauffeure initiiert und durchgeführt.<br />
Zudem bestückte <strong>PostAuto</strong> weitere Fahrzeuge<br />
mit dem Fahrgastinformationssystem<br />
POIS. Die Linie Zernez – Müstair – Mals<br />
verfügt als erste über die neue Haltestellen-Infrastruktur,<br />
welche nun sukzessive<br />
eingeführt wird.<br />
Ostschweiz und <strong>PostAuto</strong> in der Region<br />
Sarganserland-Werdenberg einen fairen<br />
Kompromiss gefunden.<br />
Viele Neuerungen in Sicht<br />
Im Jahr 2007 tätigt <strong>PostAuto</strong> grosse Investitionen<br />
im Bereich der Infrastruktur. Ein<br />
neues Fahrgastinformationssystem in Chur,<br />
Modernisierungen an rund der Hälfte aller<br />
Haltestellen oder die Beschaffung von<br />
neuen Billettausgabegeräten sind nur einige<br />
davon. In Chur folgt im Herbst 2007<br />
gar eine grosse Flottenerneuerung. Auch<br />
die Angebote werden ausgebaut. Neue<br />
Möglichkeiten für Touren und Wanderungen,<br />
verschiedene Familienausflüge<br />
oder gar weit über die Landesgrenzen hinaus<br />
führende Kulturreisen nach Krakau,<br />
Salzburg, Bayern oder in die Toscana sowie<br />
zu den Verdi-Opern in Verona stehen auf<br />
dem Programm.<br />
Neue Aufträge<br />
<strong>PostAuto</strong> hat sich <strong>2006</strong> zahlreiche Transportaufträge<br />
für weitere Jahre gesichert,<br />
so zum Beispiel die Ersatzfahrten im Auftrag<br />
der Rhätischen Bahn, den Lokal- und<br />
Regionalverkehr in der Destination Flims<br />
Laax Falera oder verschiedene Leistungen<br />
im Orts- und Schülerverkehr. <strong>PostAuto</strong><br />
sucht auch bei Niederlagen für alle Beteiligten<br />
akzeptable Wege. So haben die Bus<br />
Nostalgiefahrten mit der Flüla-Postkutsche.<br />
31
<strong>PostAuto</strong> Tessin<br />
Viele Herausforderungen gemeistert<br />
<strong>PostAuto</strong> Tessin hat <strong>2006</strong> zahlreiche<br />
Herausforderungen im Mobilitätsmarkt<br />
gemeistert – mit Flexibilität in allen Bereichen.<br />
Nebst dem regionalen Personenverkehr<br />
stellt <strong>PostAuto</strong> den Stadtverkehr<br />
in Ballungsgebieten sicher,<br />
arbeitet im Auftrags-, Reise- und Freizeitverkehr<br />
sowie in der Beratung für<br />
die Leitung von Verkehrssystemen. Und<br />
dies mit nunmehr 100 Jahren Erfahrung,<br />
die in Locarno gebührend gefeiert<br />
wurden.<br />
Mit dem 1996 eingeführten Eisenbahngesetz<br />
(EBG) können Leistungen des regionalen<br />
Personenverkehrs ausgeschrieben<br />
werden. Dies bringt Transportunternehmen<br />
dazu, interne Abläufe zu optimieren und für<br />
ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis teilweise<br />
mit anderen Unternehmen zu kooperieren.<br />
<strong>2006</strong> hat die kantonale Verwaltung<br />
neun öffentliche Transportlinien in der Region<br />
Locarno ausgeschrieben. An der Ausschreibung<br />
nahm nebst <strong>PostAuto</strong> auch die<br />
Ferrovie e Autolinee Regionali Ticinesi teil.<br />
Der Kanton erneuerte die laufenden Konzessionen<br />
beider Unternehmen ab 2007 für<br />
die nächsten zehn Jahre.<br />
Für die Schüler – für die Region<br />
<strong>PostAuto</strong> leistet auch im Tessin einen wichtigen<br />
Beitrag in den Bereichen Schultransporte,<br />
Ersatztransporte für die Eisenbahn<br />
und Transporte bei speziellen Events. Schultransporte<br />
stellen in erster Linie hohe Ansprüche<br />
an die Sicherheit. Auf Anfrage stellt<br />
<strong>PostAuto</strong> spezielle Sicherheitsprogramme<br />
für schulische Einrichtungen bereit und organisiert<br />
Veranstaltungen zur Sensibilisierung<br />
für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.<br />
Seit vier Jahren bereits ist<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Partnerin des Internationalen<br />
Filmfestivals in Locarno und<br />
bürgt mit ihren Transportdienstleistungen<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Paolo Solari<br />
Stv. Leitung:<br />
Tiziano Pellegrini<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Tessin,<br />
Viale Stazione 33,<br />
6500 Bellinzona<br />
Das Einzugsgebiet<br />
Das Einzugsgebiet von <strong>PostAuto</strong> Tessin<br />
umfasst den ganzen Kanton mit Ausnahme<br />
des Bleniotals. <strong>PostAuto</strong> betreibt<br />
auch fünf städtische Buslinien in<br />
Bellinzona. <strong>PostAuto</strong> Tessin verfügt<br />
über zwei Regiebetriebe und 15<br />
<strong>PostAuto</strong>-Unternehmen.<br />
Fussballturnier Juni <strong>2006</strong>.<br />
32<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 69<br />
Netzlänge:<br />
825 km<br />
Anzahl Haltestellen: 2268<br />
Jahreskilometerleistung: 7.6 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
5.4 Mio.<br />
Personenkilometer: 38 Mio.<br />
Foto: Ing. Filippo Tadini
<strong>PostAuto</strong> Tessin<br />
Ausschreibung für die Region Locarno.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 11 11<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 1 38 39<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 42 108 150<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 0 1<br />
Doppelstock-Busse 1 0 1<br />
Total 45 157 202<br />
für eine Qualität, die von Organisatoren<br />
und Besuchern gleichermassen geschätzt<br />
wird.<br />
Attraktivere Reiseangebote<br />
Im Bereich Reisen und Freizeit besteht die<br />
Haupttätigkeit im Tessin in der Organisation<br />
von speziellen Gruppenreisen sowie Ausflügen<br />
innerhalb der <strong>Schweiz</strong> und in andere<br />
europäische Länder. <strong>2006</strong> wurden die entsprechenden<br />
Dienstleistungen stark verbessert,<br />
um eine noch attrakti vere Auswahl an<br />
Zielorten anbieten zu können.<br />
2007: Tarifverbund im Zentrum<br />
Auch 2007 warten grosse Herausforderungen<br />
auf <strong>PostAuto</strong> Tessin. Im regionalen<br />
Reisetransportwesen werden die Dienstleistungen<br />
weiter optimiert, um auch in Zukunft<br />
das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
sicherzustellen. Andererseits gilt es, den Bereich<br />
Reisen und Freizeit zu konsolidieren.<br />
Im Bereich Auftragsfahrten sind Ausschreibungen<br />
einiger wichtiger Schultransporte in<br />
Aussicht. Anfang <strong>2006</strong> wurde <strong>PostAuto</strong><br />
zum geschäftsführenden Unternehmen des<br />
Tarifverbunds Tessin und Moesano ernannt.<br />
Im ersten Jahr stand vor allem die Ausschreibung<br />
neuer Verkaufsgeräte und die<br />
Ausarbeitung neuer Marketingkonzepte für<br />
die Verbreitung des Arcobaleno-Abonnements<br />
im Mittelpunkt. 2007 gilt es, neue<br />
Kommunikationskonzepte für den Übergang<br />
des aktuellen Tarifverbunds zum zukünftigen<br />
gesamtkantonalen Tarifverbund<br />
zu realisieren.<br />
100 Jahre <strong>PostAuto</strong> – auf der Piazza<br />
Grande<br />
Die zentrale Veranstaltung im Rahmen des<br />
Jubiläums «100 Jahre <strong>PostAuto</strong>» fand in Zusammenarbeit<br />
mit dem Internationalen<br />
Filmfestival auf der Piazza Grande statt.<br />
Nach einem reichhaltigen Buffet im stimmungsvollen<br />
Hof des Castello Visconteo lud<br />
<strong>PostAuto</strong> seine Gäste zu einer Filmvorführung<br />
ein. Nebst den vergangenen hundert<br />
Foto: Ing. Filippo Tadini, Studio Pagi<br />
Jahren wurden an diesem Abend vor allem<br />
die Aussichten auf die nächste Zukunft in<br />
den Mittelpunkt gestellt. Sie soll ganz im<br />
Zeichen von Dynamik, Zuverlässigkeit und<br />
Engagement stehen.<br />
Geschäftsführendes Unternehmen des Tarifverbunds Tessin und Moesano.<br />
33
<strong>PostAuto</strong> Bern<br />
Zuschlag für 13 ausgeschriebene Linien<br />
<strong>PostAuto</strong> Bern erhielt den Zuschlag für<br />
13 der 16 vom Kanton aus geschriebenen<br />
Linien. Neun konnte die Region Bern<br />
halten, vier neue kamen hinzu. Im März<br />
<strong>2006</strong> hat René Böhlen die Leitung an sei <br />
nen bisherigen Stellvertreter Fabian<br />
Schmid übergeben. Weitere Höhepunkte<br />
im Berichtsjahr waren die vielen<br />
erfolgreichen Veranstaltungen zum<br />
100-Jahr-Jubiläum.<br />
Organisation:<br />
<strong>2006</strong> schrieb der Kanton Bern 16 Buslinien<br />
aus, um das Angebot und die Effizienz im öffentlichen<br />
Verkehr zu verbessern. Mit dem<br />
Gewinn von 13 dieser Linien stellte <strong>PostAuto</strong><br />
einmal mehr seine Wettbewerbsfähigkeit unter<br />
Beweis. <strong>PostAuto</strong> konnte die acht bisherigen<br />
<strong>PostAuto</strong>-Linien rund um Worb und die<br />
Linie Reichenbach-Kiental-Gries alp erfolgreich<br />
verteidigen. Zusätzlich gewann sie vier<br />
neue Linien in Spiez, im Kandertal und in<br />
Worb hinzu.<br />
Bern-Detligen<br />
1906 wurde zwischen Bern und Detligen die<br />
erste <strong>PostAuto</strong>-Linie überhaupt eingeweiht,<br />
was der Region Bern im Jubiläumsjahr beson<br />
Aufmerksamkeit verlieh. Zahlreiche dere Me<br />
dien aus dem In- und Ausland widmeten der<br />
Region und ihren historischen <strong>PostAuto</strong>-Stre<br />
ausführliche Beiträge. <strong>PostAuto</strong> zeigte<br />
cken<br />
sich im Jubiläumsjahr sehr aktiv, organisierte<br />
eine Schülerstafette auf einer Teilstrecke der<br />
ersten <strong>PostAuto</strong>-Linie mit 300 Teilnehmenden,<br />
führte Jubiläumsfahrten von Interlaken via<br />
Grosse Scheidegg nach Grindelwald durch,<br />
war an den Publikumsmessen BEA, OHA und<br />
HESO präsent und verschenkte an verschiedenen<br />
Knotenpunkten Jubiläumstaschen an<br />
die Kunden. Weiter führte <strong>PostAuto</strong> im Jubiläumsjahr<br />
mit grossem Erfolg auch die Vierpässefahrten<br />
über Grimsel, Nufenen, Gotthard<br />
und Susten wieder ein.<br />
Verbesserungen für die Kundschaft<br />
Die Billettausgabegeräte in den Postautos<br />
entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen.<br />
<strong>PostAuto</strong> hat sich daher für die Beschaffung<br />
neuer Geräte entschieden und im<br />
Leitung:<br />
Fabian Schmid<br />
Stv. Leitung:<br />
Carlo Degelo<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Bern,<br />
Tscharnerstrasse 37, Postfach 7574,<br />
3001 Bern<br />
Geschäftsstelle<br />
Geschäftsstelle Interlaken,<br />
Aareckstrasse 6, Postfach 437,<br />
3800 Interlaken<br />
Das Einzugsgebiet<br />
<strong>PostAuto</strong> Bern reicht im Westen bis ins<br />
Seeland nach Ins, im Osten bis nach<br />
Meiringen. Der nördlichste Punkt der<br />
Region Bern liegt im Gebiet Bucheggbergs<br />
und der südlichste in Les Diablerets.<br />
<strong>PostAuto</strong> Bern umfasst den Kanton<br />
Bern, ausgenommen dem Berner Jura.<br />
Darüber hinaus gehören das Gebiet des<br />
Solothurner Bucheggberg und des<br />
Fribourger Sensebezirks dazu. Die<br />
Linien in den Zentralalpen bilden ein eigenständiges<br />
Gebiet, welches durch die<br />
Region Bern betrieben wird. Die Region<br />
Bern zählt zwei Regiebetriebe in Bern<br />
und Interlaken, 21 Verkaufsstellen und<br />
22 <strong>PostAuto</strong> -Unternehmer.<br />
Am Grimselpass.<br />
34<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 84<br />
Netzlänge:<br />
3354 km<br />
Anzahl Haltestellen: 1305<br />
Jahreskilometerleistung: 10 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
13.3 Mio.<br />
Personenkilometer: 77.7 Mio.<br />
Foto: Emanuel Ammon
<strong>PostAuto</strong> Bern<br />
Grosse Scheidegg.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 8 8<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 13 12 25<br />
November eine erste Testphase mit diesen<br />
durchgeführt. 2007 werden die Betriebshöfe<br />
Schritt für Schritt mit den neuen Billettausgabegeräten<br />
ausgestattet. <strong>2006</strong> bereits eingeführt<br />
hat <strong>PostAuto</strong> ein Fahrgastinformationsund<br />
Anschlusssicherungssystem, das die<br />
Fahrgäste mit akustischen und visuellen Informationen<br />
bedient und den öffentlichen Verkehr<br />
an den Ampeln prioritär behandelt. Ein<br />
weiteres Ziel ist die automatische Fahrgastzählung:<br />
Ende 2007 sollen sämtliche Fahrzeuge<br />
der Region Bern umgerüstet sein.<br />
Mitte Jahr hat sich <strong>PostAuto</strong> Bern an die<br />
Leitstelle von Bernmobil angeschlossen. So<br />
soll das Fahrpersonal in Zukunft verstärkt an<br />
den Umsteigeknoten über bevorstehende<br />
Ereignisse und Hindernisse oder Verspätungen<br />
von Anschlusszügen rechtzeitig<br />
ins Bild gesetzt werden. Zudem wurden<br />
im Berner Oberland der neue Tarifverbund<br />
BeoAbo und in Fribourg der Frimobil<br />
eingeführt.<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 67 30 97<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 26 5 31<br />
Doppelstock-Busse 0 1 1<br />
Total 106 56 162<br />
von 2010 bis 2013. Aus diesem Grund nimmt<br />
<strong>PostAuto</strong> im laufenden Jahr umfang reiche<br />
Erfolgskontrollen der aktuellen Fahrplankonzepte<br />
vor. Die Erkenntnisse daraus<br />
und die Veränderungen im Bahnfahrplan<br />
haben Einfluss auf allfällige Linien- und<br />
Taktveränderungen.<br />
in Betrieb nehmen. Die zwei neuen Linien in<br />
Spiez übernimmt <strong>PostAuto</strong> erst 2008. Der<br />
Kanton Bern schreibt 2007 zudem mehrere<br />
Linien im Raum Biel-Aarberg und im Raum<br />
Bern West aus. Einige der ausgeschriebenen<br />
Linien werden heute durch <strong>PostAuto</strong><br />
betrieben.<br />
<strong>PostAuto</strong> Bern wird auf den Fahrplanwechsel<br />
2007 zwei neue Linien im Worblental<br />
Herausforderungen 2007<br />
Aufgrund der Verkehrssituation hat sich die<br />
Fahrplanstabilität in der Agglomeration Bern<br />
in den vergangenen Jahren zunehmend verschlechtert.<br />
Ziel ist es, gemeinsam mit Gemeinden,<br />
Planungsinstanzen und dem Kanton<br />
entsprechende Lösungen zur Stabilisierung<br />
zu finden.<br />
Der Grosse Rat entscheidet im Frühling 2009<br />
über das Angebot im öffentlichen Verkehr<br />
Städtischer Verkehr.<br />
35
<strong>PostAuto</strong> Wallis<br />
Das Wallis blickt in eine rosige Zukunft<br />
<strong>PostAuto</strong> Wallis schaut zurück auf ein<br />
gutes <strong>2006</strong>. Nebst zahlreichen Erweiterungen<br />
des Angebotes sind gelungene<br />
Jubiläumsaktivitäten und starke Engagements<br />
in den Bereichen Sport und<br />
Bildung in bester Erinnerung. Noch verheissungsvoller<br />
sieht es in Zukunft aus<br />
– dank der Inbetriebnahme der Lötschberg-Basislinie<br />
im Dezember.<br />
Seit Mai <strong>2006</strong> sind Brig-Glis und Naters um<br />
eine touristische Attraktion reicher. Nach<br />
einer Planungszeit von einem Jahr startete<br />
der Betrieb des touristischen Stadtzuges<br />
«Kleiner Simplon Express». Die Gemeinden<br />
Brig-Glis und Naters, Brig Belalp Tourismus,<br />
sieben Partnerhotels und <strong>PostAuto</strong> unterstrichen<br />
damit die Wichtigkeit des Tourismus<br />
in der Region.<br />
Bis in die frühen Morgenstunden<br />
<strong>PostAuto</strong> betreibt seit Dezember <strong>2006</strong> eine<br />
neue Linie von Lourtier nach Sarreyer und<br />
leistet so einen weiteren Beitrag zur Mobilität<br />
im Kanton Wallis. Im Sommer wurden<br />
mit dem Alpentäler-Bus weitere Dörfer im<br />
Binntal und die Moosalp erschlossen und<br />
in der Wintersaison <strong>2006</strong>/2007 führte<br />
<strong>PostAuto</strong> zum ersten Mal Spezialfahrten ab<br />
Brig/Visp via Stalden durch. Auch das bestehende<br />
Nachtbus-Angebot wurde ausgebaut.<br />
Nebst dem an den Wochenenden im<br />
Oberwallis betriebenen «Bettmobil» von<br />
Naters nach Leuk erweiterte <strong>PostAuto</strong> das<br />
Lunabus-Angebot im Unterwallis um drei<br />
weitere Linien auf insgesamt sieben<br />
Linien.<br />
Weit reichende Engagements<br />
<strong>2006</strong> war <strong>PostAuto</strong> erstmals offizieller<br />
Transportpartner des international bekannten<br />
Mountain Bike-Rennens «Grand<br />
Raid» mit über 4000 Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern. Für den Transport des Materials<br />
und der Sportlerinnen und Sportler<br />
kamen die modernsten Betriebsmittel zum<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Anton Karlen<br />
Stv. Leitung:<br />
Alain Gretz<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Wallis,<br />
Avenue de France 4, 1950 Sion<br />
Filiale<br />
Filiale Brig, Bahnhofstrasse 1,<br />
3900 Brig<br />
Das Einzugsgebiet<br />
Zum Einzugsgebiet von <strong>PostAuto</strong> Wallis<br />
zählt nebst dem gesamten Kanton Wallis<br />
auch die Region Chablais im Kanton<br />
Waadt. Die Region ist zusammengefasst<br />
aus zwei Regiebetrieben und zählt 27<br />
<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer.<br />
Unterwegs nach Derborence.<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 77<br />
Netzlänge:<br />
1166 km<br />
Anzahl Haltestellen: 1470<br />
Jahreskilometerleistung: 9.1 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
10.2 Mio.<br />
Personenkilometer: 79.6 Mio.<br />
36
<strong>PostAuto</strong> Wallis<br />
Neuer <strong>PostAuto</strong>-Terminal in Visp.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 1 16 17<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 3 26 29<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 42 151 193<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 2 21 23<br />
Mega 1 0 1<br />
Total 49 214 263<br />
Foto: Gemeinde Visp<br />
Einsatz. <strong>PostAuto</strong> wird das Engagement<br />
2007 ausbauen und weiterhin als zuverlässiger<br />
Partner von Grossanlässen agieren.<br />
Im vergangenen Jahr hat <strong>PostAuto</strong> die<br />
Zusammenarbeit mit der Hochschule Wallis<br />
intensiviert. Die Chauffeurinnen und<br />
Chauffeure nahmen an einer eintägigen<br />
Weiterbildung teil und <strong>PostAuto</strong> präsentierte<br />
sich mit Referaten während zweier Schultage<br />
als wichtiger Partner im Tourismus.<br />
Zahlreiche Aktivitäten zum Jubiläum<br />
Unter dem Motto «Feiern Sie mit uns und<br />
profitieren Sie!» hat <strong>PostAuto</strong> im Jubiläumsjahr<br />
drei unvergessliche Eintages-Ausflüge<br />
angeboten. Die Reisen «Simplon-Locarno»<br />
und «Chamonix und das Mer de<br />
Glace» waren zehnmal ausgebucht und an<br />
den Ausflügen zur «Walliser Weinkultur»<br />
nahmen jeweils über 35 Personen teil. Insgesamt<br />
erlebten 660 Kundinnen und Kunden<br />
einen erlebnisreichen <strong>PostAuto</strong>-Jubiläumstag.<br />
Zudem konnten interessierte Kundinnen<br />
und Kunden im Juli und August die schönsten<br />
touristischen <strong>PostAuto</strong>-Linien im Unterwallis<br />
entdecken. Über 1‘300 Personen<br />
machten von diesem Angebot Gebrauch.<br />
Die eigentlichen Höhepunkte im Jubiläumsjahr<br />
waren die beiden Events im Kongresszentrum<br />
«La Poste» in Visp und im Theater<br />
«Le Baladin» in Savièse. Insgesamt<br />
nahmen über 600 Personen aus Politik, Wirtschaft<br />
und Tourismus an den beiden Festanlässen<br />
teil.<br />
Steigerung der Fahrgastfrequenzzahlen<br />
von bis zu 20%.<br />
Als regional verankerter Partner engagiert<br />
NEAT als Höhepunkt 2007<br />
Am 9. Dezember 2007 findet mit der Inbetriebnahme<br />
sich <strong>PostAuto</strong> jedes Jahr bei diversen Veranstaltungen<br />
in der Region. Neben dem En<br />
der Lötschberg-Basislinie gagement als offizieller Transportpartner<br />
(NEAT) der für das Wallis wohl bedeutendste<br />
Fahrplanwechsel statt. Sämtliche<br />
Walliser Topdestinationen können dann bis<br />
zu 72 Minuten schneller erreicht werden<br />
und rücken so näher an die Deutschschweiz.<br />
beim Open Air Gampel und dem Grand<br />
Raid wird <strong>PostAuto</strong> 2007 zudem als innovativer<br />
und zuverlässiger Transportpartner<br />
bei der Powermesse in Visp und beim Guiness<br />
Irish Festival in Sion auftreten.<br />
Diverse Studien rechnen mit einer<br />
Pont de la Morge: Jubiläums-Ausflug «Walliser Weinkultur».<br />
37
<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz<br />
<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz: partnerschaftlich und dynamisch<br />
Dank dem vorbildlichen Einsatz der<br />
über 580 Chauffeurinnen und Chauffeure<br />
konnte die Kundenzufriedenheit<br />
im Jubiläumsjahr <strong>2006</strong> bei allen Messungen<br />
weiter verbessert werden.<br />
<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz belegt derzeit<br />
bei allen Messungen einen Spitzenplatz.<br />
In bester Erinnerung bleibt auch<br />
der gelungene Jubiläumsevent in Aarau<br />
mit vielen illustren Gästen und einem<br />
begeisternden Auftritt der Acapickels.<br />
Organisation:<br />
<strong>PostAuto</strong> schloss <strong>2006</strong> zudem wichtige Projekte<br />
erfolg reich ab: die Einführung der<br />
Testkunden zur Sicherstellung von Serviceund<br />
Dienst leistungsqualität, das elektronische<br />
Fahrgastzählsystem Dilax, das Pilotprojekt<br />
«Busbegleiter» in Zusammenarbeit<br />
mit zahlreichen Schulen, die Einführung<br />
des neuen <strong>PostAuto</strong>-Erscheinungsbildes im<br />
Tarifverbund A-Welle, die Beschaffung<br />
neuer Billettautomaten sowie die Billettautomatenlieferung<br />
an die BDWM/SBB im<br />
Wiggertal. Zudem wurden zahlreiche neue<br />
Angebotskonzepte und -ausbauten im gesamten<br />
Gebiet realisiert. Leider musste<br />
<strong>PostAuto</strong> im Dezember die Konzession für<br />
die Linien im Wiggertal an die BDWM/SBB<br />
abgeben, da sie die entsprechende öffentliche<br />
Ausschreibung verlor. <strong>PostAuto</strong> erreichte<br />
jedoch sämtliche Zielsetzungen für<br />
das Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Marketingkampagne mit<br />
Jugendlichen<br />
Im Auftrag des Koordinationsausschusses<br />
des Tarifverbundes Nordwestschweiz<br />
(TNW) hat <strong>PostAuto</strong> Kommunikationsmassnahmen<br />
für den gesamten öffentlichen Verkehr<br />
in der Nord westschweiz realisiert.<br />
<strong>2006</strong> galt die Aufmerksamkeit vor allem der<br />
Ziel grup pe Jugendliche, für die der Wettbewerb<br />
«Das Gesicht zum Junioren-U-Abo»<br />
lanciert wurde. Die Gewinnerin und der Ge-<br />
Leitung:<br />
Roman Cueni<br />
Stv. Leitung:<br />
Patrick Zingg<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />
Nordschweiz, Laurenzenvorstadt 57,<br />
Postfach, 5001 Aarau<br />
Filialen, Geschäfts- und<br />
Betriebsstellen<br />
Filiale Basel, Filiale Aarau, Geschäftsstelle<br />
Baden, Geschäftsstelle Balsthal,<br />
Betriebsstelle Gelterkinden, Betriebsstelle<br />
Laufen<br />
Das Einzugsgebiet<br />
<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz ist im Auftrag der<br />
Kantone und Gemeinden für die Planung<br />
und den Betrieb der <strong>PostAuto</strong>-Linien in<br />
den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft,<br />
Basel-Stadt und teilweise in den Kantonen<br />
Jura, Luzern und Solothurn verantwortlich.<br />
Mit innovativen Konzepten und<br />
massgeschneiderten Transportlösungen<br />
bürgt <strong>PostAuto</strong> für einen zuverlässigen<br />
und sicheren regionalen öffentlichen<br />
Personenverkehr. <strong>PostAuto</strong> Nord <br />
schweiz zählt 9 Regiebetriebe und 23<br />
<strong>PostAuto</strong>- Unternehmer.<br />
Postauto vor der Ruine Gilgenberg.<br />
38<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 75<br />
Netzlänge:<br />
1326 km<br />
Anzahl Haltestellen: 1317<br />
Jahreskilometerleistung: 15.6 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
20.7 Mio.<br />
Personenkilometer: 116.9 Mio.<br />
Foto: Carl Imber
<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz<br />
Ein begeistertes Publikum verfolgte den Auftritt<br />
der Acapickels an der 100-Jahr-Feier in Aarau.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 2 8 10<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 8 6 14<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 121 93 214<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 15 12 27<br />
Doppelstock-Busse 1 1 2<br />
Total 147 120 267<br />
winner konnten an einem exklusiven Fotoshooting<br />
für die TNW-Winterkampagne<br />
teilnehmen.<br />
Ein Jahr im Zeichen des Jubiläums<br />
Nebst dem nationalen Anlass in Aarberg war<br />
der regionale Anlass in Aarau der Höhepunkt<br />
der 100-Jahr-Feierlichkeiten. Über<br />
450 Vertreter aus Kantonen, Gemeinden<br />
und Politik folgten der Einladung und stiessen<br />
mit <strong>PostAuto</strong> auf die kommenden hoffentlich<br />
ebenso erfolgreichen 100 Jahre an.<br />
auch anderen Partnern im öffentlichen Verkehr<br />
zur Verfügung gestellt. Intensive Arbeiten<br />
sind in Zusammenarbeit mit dem<br />
Kanton Aargau und den Regionalen Verkehrsbetrieben<br />
Baden Wettingen (RVBW)<br />
zu erwarten. Im Vordergrund steht dabei<br />
eine Leistungs- und Zielvereinbarung mit<br />
dem Kanton, eine enge Zusammenarbeit<br />
mit der RVBW sowie eine langjährige<br />
Konzessionsverlängerung.<br />
Alle diese Arbeiten und Projekte helfen<br />
mit, <strong>PostAuto</strong> als zuverlässigen und kompetenten<br />
Partner im regionalen öffentlichen<br />
Verkehr zu positionieren und so<br />
einen Mehrwert für den gesamten öffentlichen<br />
Verkehr zu rea lisieren.<br />
Grosse Herausforderungen im 2007<br />
<strong>PostAuto</strong> ist bestrebt, die gute Qualität der<br />
Dienstleistungen in Zukunft zu halten oder<br />
gar zu verbessern. Im Zentrum steht dabei<br />
die Messung der Kundenzufriedenheit im<br />
Kanton Aargau, welche 2007 zum ersten<br />
Mal durchgeführt wird. Im Weiteren stehen<br />
wichtige Arbeiten für die Einführung der<br />
neuen Billettautomaten in der A-Welle und<br />
im TNW an. In der A-Welle wird <strong>PostAuto</strong><br />
das zentrale Hintergrundvertriebssystem<br />
für über 500 Billettautomaten aufbauen<br />
und ab Mitte 2008 betreiben. Weiter wird<br />
auch intensiv an der Einführung des integralen<br />
Tarif verbundes A-Welle per Dezember<br />
2008 gearbeitet.<br />
Das elektronische Fahrgastzählsystem Dilax<br />
wird in naher Zukunft weiter ausgebaut und<br />
Hohe Kundenzufriedenheitswerte: <strong>PostAuto</strong> ist in der Nordschweiz auf gutem Kurs.<br />
39
<strong>PostAuto</strong> Westschweiz<br />
Ein aussergewöhnliches und zugleich innovatives Jahr<br />
Im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums hat<br />
<strong>PostAuto</strong> Westschweiz im Juli eine verrückte<br />
Idee umgesetzt: Mit 45 Postautos<br />
bildete sie den Schriftzug CAR POS<br />
TAL und sorgte für Begeisterung. Ein<br />
eindrücklicher Beweis, dass das Unternehmen<br />
auch bei grossen Herausforderungen<br />
immer eine Lösung findet. <strong>2006</strong><br />
wurden aber auch im Bereich der<br />
Dienstleistungen einige Meilensteine<br />
und Innovationen zum Nutzen der Bevölkerung<br />
umgesetzt.<br />
Das Jubiläumsjahr hat in der Romandie mit<br />
der praktischen <strong>PostAuto</strong>-Umhängetasche<br />
begonnen, mit der sich <strong>PostAuto</strong> bei der<br />
Kundschaft für ihre Treue bedankte. Der<br />
Höhepunkt der 100-Jahr-Feierlichkeiten<br />
jedoch fand im November in La Chauxde-Fonds<br />
statt, zunächst mit dem gesamten<br />
Personal und anschliessend mit<br />
zahl reichen Gästen. Selbst Alain Morisod<br />
erwies <strong>PostAuto</strong> im Jubiläumsjahr die Ehre,<br />
und zwar auf seine ganz eigene Weise: Bei<br />
seinem Auftritt am 2. Dezember spielte er<br />
auf einem gelben Flügel, der auf der Miniatur<br />
eines Saurer Postautos von 1951 erbaut<br />
wurde. Einmal in Schwung, erwies<br />
das Westschweizer Fernsehen der Jubilarin<br />
am 3. Januar zur besten Sendezeit mit dem<br />
Film «Centenaire et toujours… jaune» von<br />
Antoine Bordier die Ehre. Der Einsatz des<br />
<strong>PostAuto</strong>-Personals während des Jubiläums<br />
wurde von Mitarbeitenden des Haupt<br />
sitzes sowie von Kollegen anderer Geschäftsbereiche<br />
der <strong>Schweiz</strong>erischen Post<br />
unterstützt. Dies trug zu einem einheitlichen<br />
Bild des Konzerns bei und ermöglichte<br />
die Pflege und Verbesserung der Zusammenarbeit<br />
zwischen den einzelnen<br />
Geschäftsbereichen.<br />
Innovationen im Dienste der<br />
Bevölkerung<br />
Im Bereich der Dienstleistungen war <strong>2006</strong><br />
die Umsetzung der gemeinsam entwickelten<br />
Innovationen mit den Städten Moutier<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Didier R. Rey<br />
Stv. Leitung:<br />
Thomas Schaffter<br />
Sitz<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />
Westschweiz, Avenue de la Gare 6,<br />
1400 Yverdon-les-Bains<br />
Geschäftsstellen<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>,<br />
Place de la Poste 4, 2800 Delémont<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Westschweiz,<br />
Geschäftsstelle Le Locle,<br />
Rue Bournot 17, 2400 Le Locle<br />
Das Einzugsgebiet<br />
Zu <strong>PostAuto</strong> Westschweiz gehört der<br />
gesamte Kanton Waadt mit Ausnahme<br />
des waadtländischen Chablais und der<br />
Waadtländer Alpen. Ebenso zählen der<br />
französischsprachige Teil des Kantons<br />
Freiburg sowie der Berner Jura, die Kantone<br />
Neuenburg und Jura dazu. Die Region<br />
Westschweiz zählt 3 Regiebetriebe<br />
in Yverdon, Delémont und Le Locle sowie<br />
28 <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer.<br />
Dank mustergültiger Planung und Präzision entstand…<br />
Kennzahlen <strong>2006</strong><br />
Anzahl Linien: 97<br />
Netzlänge:<br />
1514 km<br />
Anzahl Haltestellen: 1389<br />
Jahreskilometerleistung: 10.7 Mio.<br />
Fahrgäste:<br />
9.5 Mio.<br />
Personenkilometer: 43.7 Mio.<br />
40
<strong>PostAuto</strong> Westschweiz<br />
100 Jahre <strong>PostAuto</strong> – Alain Morisod an den Tasten<br />
des <strong>PostAuto</strong>-Flügels in der Sendung «Coup<br />
de Cœur» vom 2. Dezember <strong>2006</strong>.<br />
Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />
Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />
Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 115 115<br />
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 35 7 42<br />
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 107 49 156<br />
Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 3 0 3<br />
Mega-Busse 3 0 3<br />
Grossraumfahrzeuge 3 0 3<br />
Total 151 171 322<br />
und Porrentruy ein grosser Meilenstein. Die<br />
beiden Städte können von nun an die Vorteile<br />
eines städtischen Personennahverkehrs<br />
geniessen. Für die Partner auf kantonaler<br />
Ebene führt <strong>PostAuto</strong> ständig Studien<br />
durch, um der gesamten Bevölkerung effiziente<br />
und preisgünstige Angebote für den<br />
öffentlichen Personentransport zu machen.<br />
Das war beispielsweise im Kanton Jura der<br />
Fall, wo die seit Dezember eingerichteten<br />
Nachtbusse allen Nachtschwärmern eine<br />
beruhigte Heimreise zu später Stunde ermöglichen.<br />
Insbesondere für die Region<br />
Waadt erarbeitete <strong>PostAuto</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit der kantonalen Dienststelle für<br />
Mobilität und den betroffenen Gemeinden<br />
neue Strecken und Fahrpläne. Weiter freut<br />
sich der Kanton Freiburg seit dem 10. Dezember<br />
über «Frimobil», den neuen kantonalen<br />
Tarifverbund, und zudem vertrauen<br />
die Schuleinrichtungen von Belmont-sur-<br />
Lausanne und Renens <strong>PostAuto</strong> die Sicherstellung<br />
ihres Schultransportes an.<br />
weitere Herausforderung besteht in der<br />
ständigen Motivation des Personals – eine<br />
ambitiöse Aufgabe in Zeiten des Kostendrucks<br />
und ständig steigender Anforderungen.<br />
Das Erreichen dieser beiden Ziele<br />
sollte es <strong>PostAuto</strong> ermöglichen, die Marktanteile<br />
zu halten und sogar weitere Partner<br />
im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs<br />
oder des Schultransports zu gewinnen.<br />
Ende 2007 wird zudem die<br />
Erweiterung des Tarifverbunds Vaudoise umgesetzt.<br />
Dies ermöglicht <strong>PostAuto</strong>, die Zahl<br />
der im Netz Mobilis eingesetzten Linien zu<br />
erhöhen und so ihre Position innerhalb<br />
dieses Transportverbunds zu stärken. Weiter<br />
läuft derzeit auf der Grundlage des Modells<br />
Mobilis eine Studie zur Einrichtung<br />
eines Tarifverbundes im waadtländischen<br />
Norden.<br />
Marktanteile weiter ausbauen<br />
Die guten Kontakte auf regionaler, kantonaler<br />
und kommunaler Ebene werden weiterhin<br />
gepflegt und ausgebaut. Dies insbesondere<br />
mit Hilfe des Key Account<br />
Managements, das die Beziehungen zu den<br />
Partnern noch mehr systematisiert. Eine<br />
…auf der grünen Wiese ein Gesamtkunstwerk.<br />
41
Pojekt DIETA<br />
Die Umsetzung eines ehrgeizigen Strategieprogramms<br />
Projektleiter DIETA:<br />
André Burri, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Das Ziel des Strategieprogramms DIETA ist klar: die im Rahmen<br />
der Strategie <strong>2006</strong> – 2008 festgehaltenen Massnahmen<br />
zur Produktivitätssteigerung schnellstmöglich zu ergreifen.<br />
Dabei handelt es sich um eine Regelung basierend auf dem<br />
bestehenden Betrieb, um die Wettbewerbsfähigkeit kurzfristig<br />
und nachhaltig zu erhöhen. DIETA ist nötig, um dem<br />
Druck der Besteller auf die Kostenstruktur der beauftragten<br />
Transport unternehmen – insbesondere im Rahmen von Ausschreibungen<br />
– gerecht zu werden.<br />
Die Ziele von DIETA sind klar festgelegt: konsequente Einsparungen<br />
im Jahr 2007 und die Verdoppelung dieser Einsparungen<br />
ab 2008, einhergehend mit einer Erhöhung der Produktivität. Zur<br />
Erreichung dieser Ziele lässt sich DIETA von den Massnahmen inspirieren,<br />
die zur Verbesserung der Ertragslage bei <strong>PostAuto</strong> im<br />
Tessin geführt haben.<br />
Vier Projekte pro Themenbereich<br />
Die erste Phase von DIETA wurde <strong>2006</strong> in Form einer Potenzialanalyse<br />
abgeschlossen. <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> weiss, in welche<br />
Richtung sie von nun an handeln muss. Die Phase der Umsetzung<br />
DIETA 2 obliegt André Burri in seinen Eigenschaften als Mitglied<br />
der Geschäftsführung und Projektleiter. Unterstützt wird er von<br />
einem externen Berater. Pro Themenbereich wurden vier Projekte<br />
erarbeitet (siehe Tabelle unten).<br />
DIETA als Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft<br />
DIETA hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt. <strong>PostAuto</strong> will die Kostenstruktur<br />
kurzfristig und langfristig verbessern, um seine Wettbewerbsfähigkeit<br />
laufend zu steigern. Rationeller, effizienter und<br />
vorteilhafter zu produzieren, unter Aufrechterhaltung des von den<br />
Bestellern erwarteten Qualitätsstandards, ist das kurz-, mittel- und<br />
langfristige Ziel. Zusammenfassend betrachtet ist DIETA dasjenige<br />
Projekt, das den grössten Beitrag dazu leisten wird, dass die Post-<br />
Auto <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> in den kommenden Jahren die Marktführerschaft<br />
erfolgreich behaupten wird.<br />
Einsparungen, aber nicht beim Personal<br />
In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass das Projekt DIETA<br />
im Gegensatz zum Projekt AVANTI bei der Umstrukturierung 2005<br />
nicht auf das Personal abzielt. Es geht um die Erhöhung der Produktivität,<br />
beispielsweise durch den Abbau von Reservefahrzeugen,<br />
eine bessere Nutzung der Informatikinstrumente, die Schulung<br />
von Produktionsleitern, das Festlegen von Bandbreiten für<br />
die Entschädigungen der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer oder eine Produktionsplanung<br />
ohne Berücksichtigung von Kantons- und Regionengrenzen<br />
oder der Gebiete der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer und<br />
der <strong>PostAuto</strong>-Regiebetriebe.<br />
Nr. Themenbereiche (Teilprojekt) Zeitlicher Rahmen<br />
1 Höchst- und Mindestbeträge für die Entschädigungen der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Kurzfristige und langfristige Wirkungen<br />
2 Datenmanagement / Softwareentwicklung / Methoden / Schulung der Produktionsverantwortlichen Langfristige Wirkung<br />
3 Produktivität der Fahrzeuge Kurzfristige und langfristige Wirkungen<br />
4 Optimierung und Führung der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Kurzfristige und langfristige Wirkungen<br />
42
Projekt Soma Ausschreibungen<br />
Konkurrenzfähigkeit bei Ausschreibungen erhöhen<br />
Projektleiter Soma Ausschreibungen:<br />
Retus Ruffner, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
In der Strategie <strong>2006</strong> – 2008 hat <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> die<br />
«Sofortmassnahmen Ausschreibungen» als eine von fünf<br />
strategischen Massnahmen definiert. Hauptziel dabei ist die<br />
Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit bei Ausschreibungen.<br />
Die Geschäftsleitung von <strong>PostAuto</strong> hat im März <strong>2006</strong> ein entsprechendes<br />
Paket mit den vier Hauptmassnahmen Frühindikatoren,<br />
Schlüsselkunden, Benchmarksystem und Ausschreibungs-Know-how<br />
zur Umsetzung freige geben.<br />
Frühindikatoren<br />
Ziel dieser Massnahme ist es, die Möglichkeit einer Ausschreibung<br />
in allen Gebieten zu kennen. Die Regionenleiter sollen anhand von<br />
klar definierten und strukturiert erhobenen Frühindikatoren das<br />
Risiko einer Ausschreibung realistisch einschätzen können. Anlässlich<br />
eines Workshops wurden erste Ideen zusammengetragen. Die<br />
eigentlichen Frühindikatoren und die relevanten Instrumente müssen<br />
noch definiert werden.<br />
Benchmarksystem<br />
Mit dem neu eingeführten Benchmarksystem des Bundesamtes<br />
für Verkehr (BAV) vergleichen die Besteller die Linien aller Transportunternehmen<br />
der ganzen <strong>Schweiz</strong> miteinander. Das Kader von<br />
<strong>PostAuto</strong> wurde detailliert über das neue Instrument unterrichtet<br />
und auf eine professionelle Anwendung vorbereitet. Alle relevanten<br />
Personen wurden an diversen Anlässen geschult und informiert,<br />
die hängigen Fragen beantwortete das BAV. Eine neu erstellte<br />
Anleitung dient als Grundlage für die Einführung und auch<br />
die Systeme wurden entsprechend angepasst.<br />
Ausschreibungs-Know-how<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> hat sich in den letzten Jahren ein grosses<br />
Know-how in Sachen Ausschreibungen erarbeitet. Dieses gilt es effizient<br />
zu nutzen. Durch regelmässigen Erfahrungsaustausch wurden<br />
die relevanten Erfolgsfaktoren definiert und doku mentiert.<br />
Weiteres Vorgehen<br />
Der Grossteil der Massnahmen wurde bis Ende <strong>2006</strong> umgesetzt.<br />
Die noch hängigen Arbeiten werden bis spätestens Mitte 2007<br />
erledigt.<br />
Schlüsselkunden (Key Account Managment)<br />
Das Key Account Management muss weiterhin professionell betrieben<br />
und an die regionalen Marktbedürfnisse angepasst werden.<br />
Dadurch soll die Kundenbindung ständig erhöht werden. Auf<br />
der Basis eines Erfahrungsaustausches wurden die Erkenntnisse<br />
und Vorgehensweisen ausgetauscht, die Standards und Instrumente<br />
sind in Form einer Checkliste festgehalten.<br />
43
Jubiläum<br />
100 Jahre <strong>PostAuto</strong> – eine glorreiche Vergangenheit,<br />
ehrgeizige Pläne für die Zukunft<br />
Sorgte in den Vereinigten Staaten und in der <strong>Schweiz</strong> für Gesprächsstoff:<br />
Ein echter Postauto-Oldtimer im Wilden Westen.<br />
«100 Jahre <strong>PostAuto</strong>. Ihr Weg. Unser Ziel» lautete der Slogan<br />
für die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> im aussergewöhnlichen Jahr<br />
<strong>2006</strong>. Eine kommunikative Positionierung, die die Philosophie<br />
des Unternehmens perfekt unterstrich. <strong>PostAuto</strong> blickt<br />
stolz auf eine glorreiche, durch Pionierleistungen geprägte<br />
Vergangenheit zurück, erfüllt seine Aufgabe und die Verantwortung<br />
gegenüber der Kundschaft seit jeher mit grosser<br />
Zuverlässigkeit und verschreibt sich gleichzeitig einer fortschrittlichen,<br />
zukunftsorientierten Perspektive. Auch nach<br />
den ersten hundert Jahren will die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> das<br />
führende Unternehmen im öffentlichen Personenverkehr auf<br />
der Strasse bleiben.<br />
Die Geschichte der Postautos ist eng mit der Geschichte der<br />
<strong>Schweiz</strong> und ihren Institutionen verknüpft. Das Jubiläum beleuchtete<br />
diese spannende Entwicklung eines Verkehrsmittels inmitten<br />
der rasanten Veränderung der Gesellschaft und damit auch die<br />
konstante Veränderung der Rahmenbedingungen. Gleichzeitig demonstrierte<br />
die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> auch ihre heutigen Kompetenzen<br />
als Unternehmen des öffentlichen Verkehrs und das Knowhow<br />
ihrer Mitarbeitenden. <strong>PostAuto</strong> zeigte auf, dass der Marktführer<br />
bereit für die Zukunft und sowohl im In- wie auch im Ausland wettbewerbsfähig<br />
ist.<br />
44<br />
Vielfältiges Jubiläumsprogramm<br />
Ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Aktivitäten und Reiseangeboten<br />
in verschiedenen Regionen der <strong>Schweiz</strong> und über das gesamte<br />
Jahr hinweg hat das Jubiläum auf breiter Ebene zum Gesprächsthema<br />
gemacht. Die Programmpunkte richteten sich an ein<br />
breites Publikum: Fahrgäste, Besteller, Partner, sowie Mitarbeitende<br />
des Unternehmens und der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer. <strong>PostAuto</strong> war<br />
es ein grosses Anliegen, seinen Kundinnen und Kunden für ihre<br />
Treue zu danken. Und natürlich war auch die gesamte <strong>Schweiz</strong>er<br />
Bevölkerung angesprochen. Schliesslich werden die Postautos zu<br />
Recht als Teil der <strong>Schweiz</strong> wahrgenommen.<br />
So besuchten denn Tausende eine der beiden Sonderausstellungen<br />
im Museum für Kommunikation und im Verkehrshaus oder reisten<br />
auf Jubiläumsausflügen – begleitete Tagesfahrten zu den schönsten<br />
Reisezielen und Sehenswürdigkeiten – durch die <strong>Schweiz</strong>. Auch die<br />
Präsenz an Messen und Ausstellungen, mehrere Wettbewerbe und<br />
die Kollektion von offiziellen Jubiläumsartikeln erfreuten sich eines<br />
grossen Interesses.<br />
Die Mitarbeitenden von <strong>PostAuto</strong> nutzten das 100-Jahr-Jubiläum,<br />
um mit den Zielgruppen stärker in den Dialog zu treten und zu spüren,<br />
welche Anliegen sie haben. Mit dem Jubiläum gelang es Post-<br />
Auto auch, die Marke sowie die Leistungen und Innovationen des<br />
Unternehmens bekannter zu machen und nachhaltig zu verankern.<br />
Die eindrückliche und positive Resonanz, die das Jubiläum in den<br />
Jürg Schmid, CEO <strong>Schweiz</strong> Tourismus und Daniel Landolf mit Medienvertretern<br />
im Freilichtmuseum Ballenberg.<br />
Foto oben: Dominik Huber, unten: Andy Mettler
Jubiläum<br />
Eindrückliche Momente im Jubiläumsjahr von<br />
<strong>PostAuto</strong><br />
Die Postauto-Oldtimer durften am Jubiläumsfestakt vom 13. Mai natürlich<br />
nicht fehlen. Der Corso bei Detligen auf der Strecke der allerersten<br />
<strong>PostAuto</strong>-Linie.<br />
Medien und der Bevölkerung auslöste, bewies den hohen Sympathiewert,<br />
den <strong>PostAuto</strong> in der Öffentlichkeit geniesst.<br />
Portrait in Buchform<br />
Geschichten zur Geschichte von <strong>PostAuto</strong> sind im Buch «gelb fahren<br />
– 100 Jahre Postauto» von Marc Valance und Michael T. Ganz<br />
erschienen. Das 160-seitige Werk des Werd-Verlags enthält auch<br />
Portraits von Menschen, denen die Postautos besonders ans Herz<br />
gewachsen sind. Es überzeugt zudem durch sorgfältig ausgewählte<br />
Bilder, die speziell für dieses Buch aufgenommen worden sind.<br />
Medienevent auf dem Ballenberg<br />
Gemeinsam mit <strong>Schweiz</strong> Tourismus führte <strong>PostAuto</strong> eine internationale<br />
Medienreise mit rund 120 Medienvertretern aus der ganzen<br />
Welt durch. Am 1. September, dem «<strong>PostAuto</strong>-Tag», wurden die<br />
Journalisten auf verschiedenen Panoramastrecken mit Postautos<br />
aus der ganzen <strong>Schweiz</strong> an den Brienzersee transportiert. Im Freilichtmuseum<br />
Ballenberg ging der Höhepunkt über die Bühne. Eine<br />
eindrückliche Show kombinierte vor historischer Kulisse Tradition<br />
und Moderne und zeigte die geschichtlichen Meilensteine von<br />
<strong>PostAuto</strong> auf. Diverse Fahrzeuge aus mehreren Generationen fuhren<br />
im Original vor.<br />
Kommunikation<br />
November 2005<br />
Das Buch «gelb fahren – 100 Jahre Postauto» erscheint im<br />
Werd-Verlag<br />
Januar <strong>2006</strong><br />
Medienkonferenz im Museum für Kommunikation, Bern<br />
Ausgabe der Jubiläums-Gedenkmünze durch swissmint<br />
Januar – Februar <strong>2006</strong><br />
Radiopromotion mit grossem Wettbewerb<br />
März <strong>2006</strong><br />
Sonderausgabe der Zeitschrift VIA zum Jubiläum von <strong>PostAuto</strong><br />
Herausgabe von drei <strong>PostAuto</strong>-Sondermarken<br />
April – November <strong>2006</strong><br />
Ausstrahlung von vier TV-Spots<br />
Sonderangebote – Tagesausflüge<br />
Mai – Oktober <strong>2006</strong><br />
Mehr als 2‘000 Personen nutzen die 22 exklusiven und<br />
begleiteten Tagesausflüge zum «Jubiläumspreis»<br />
Veranstaltungen<br />
April – November <strong>2006</strong><br />
Zehn regionale Jubiläumsfeiern mit rund 2 500 Vertreterinnen<br />
und Vertretern aus Politik, Gemeinwesen und Organisationen<br />
des öffentlichen Verkehrs<br />
April – Dezember <strong>2006</strong><br />
16 000 Kilometer im Postauto-Oldtimer durch die USA,<br />
Roadshow als Teil des Projekts «swiss roots»<br />
Mai <strong>2006</strong><br />
Nationaler Festakt in Detligen und Aarberg (BE) in Anwesenheit<br />
des Bundespräsidenten Moritz Leuenberger<br />
September <strong>2006</strong><br />
Medienevent im Freilichtmuseum Ballenberg mit 120<br />
ausländischen Journalisten, in Zusammenarbeit mit <strong>Schweiz</strong><br />
Tourismus<br />
Foto: Fred Leiser<br />
Roadshow – mit einem Postauto-Oldtimer durch die USA<br />
«<strong>PostAuto</strong> goes West» – mit einer eindrücklichen Roadshow quer<br />
durch die Vereinigten Staaten von Amerika. Der postgelbe Oldtimer<br />
der Marke Saurer erregte jedes Mal grosse Aufmerksamkeit,<br />
wo immer er auch anrollte. In den Metropolen Los Angeles, San<br />
Francisco, Chicago, Philadelphia, Boston und New York fanden erfolgreiche<br />
Trade- und Media-Anlässe mit einer hohen Medienresonanz<br />
statt. <strong>PostAuto</strong> konnte an diesen Anlässen gezielt Amerikanerinnen<br />
und Amerikaner mit <strong>Schweiz</strong>er Wurzeln sowie wichtige<br />
Kunden und Medienschaffende ansprechen. Tatkräftige Unterstützung<br />
boten die Organisatoren von «swiss roots», darunter <strong>Schweiz</strong><br />
Tourismus, Präsenz <strong>Schweiz</strong> und das Generalkonsulat in New<br />
York.<br />
Foto-Wettbewerb für Schulklassen (7. bis 9. Klasse)<br />
September 2005 – September <strong>2006</strong><br />
Schulklassen halten mittels Farbfotos fest, was Postautos für<br />
sie bedeuten, welche Erinnerungen und Geschichten sie damit<br />
verbinden. 50 Plakate werden prämiert und im Museum<br />
für Kommunikation ausgestellt.<br />
Messen und Ausstellungen<br />
Januar – Dezember <strong>2006</strong><br />
Teilnahme an 22 Ausstellungen und Messen im ganzen Land<br />
Juni – September <strong>2006</strong><br />
Sonderausstellung «reisegelb – 100 Jahre Postauto in der<br />
<strong>Schweiz</strong>» im Museum für Kommunikation, Bern<br />
Juli – August <strong>2006</strong><br />
Teilnahme an der Ausstellung «Verkehrsinnovationen» des<br />
Verkehrshauses <strong>Schweiz</strong>, Luzern<br />
45
Finanzkennzahlen<br />
Finanzberichterstattung<br />
Umsatzentwicklung Konzernbereich <strong>PostAuto</strong> nach FER (Rechnungslegung<br />
Konzern Post), ab 2002 IFRS (International Financial<br />
and Reporting Standards)<br />
Auslandgeschäft<br />
Abbildung der Auslandumsätze (Fürstentum Liechtenstein, Gesellschaften<br />
in Frankreich).<br />
Umsatzentwicklung <strong>PostAuto</strong><br />
Der Gesamtumsatz <strong>PostAuto</strong> teilt sich in folgende Segmente auf:<br />
26% Verkehrseinnahmen, 46% Abgeltungen gemäss Eisenbahngesetz<br />
(EBG), 3% Abgeltungen gemäss Transportgesetz, 17%<br />
Transportentschädigungen, 5% Auslandgeschäft und 3% übrige<br />
Erträge. In den letzten Jahren betrug die durchschnittliche Umsatzsteigerung<br />
jährlich rund 4%, dies bei einem Marktwachstum von<br />
2 bis 3%.<br />
Übrige Erträge<br />
Erträge aus Management- und Engineeringleistungen, Bussen von<br />
Schwarzfahrern, Postsachentransporten, Provisionen von Billettverkäufen,<br />
der Vermarktung von Werbeflächen und diversen Werbeaktivitäten,<br />
Anlageverkäufen, Ausmietung von Fahrzeugen an<br />
Dritte, etc.<br />
Begründung der jährlichen Ertragsveränderungen<br />
Nachfolgend eine Kurzbeschreibung der einzelnen<br />
Segmente:<br />
Verkehrseinnahmen<br />
Abonnementsverkehr (Fahrausweisverkäufe, Verbund- und Generalabonnemente),<br />
Einzelreiseverkehr (Fahrausweisverkäufe, Halbtaxabonnemente),<br />
Sonderverkehr (Extrafahrten) sowie Gepäckund<br />
Güterverkehr.<br />
Abgeltungen EBG<br />
Leistungsbeiträge des Bundes/der Kantone (nicht gedeckte Kosten<br />
aus den eingereichten Linienofferten), welche nach den Bestimmungen<br />
des EBG berechnet sind.<br />
Abgeltungen gemäss Transportgesetz<br />
Abgeltungen von Kantonen, Gemeinden, öffentlichen Körperschaften<br />
gemäss dem jeweiligen Transportgesetz (ohne<br />
Bundesbeteiligung).<br />
Transportentschädigungen<br />
Pauschal entrichtete Entschädigungen von Auftraggebern für regelmässige<br />
Personentransporte (Ortsbusse, Skibusse, Bahnersatzfahrten,<br />
Firmentransporte), Entschädigungen für Fahrleistungen<br />
des Zürcher Verkehrsverbundes sowie Entschädigungen für geschlossene<br />
Schülertransporte.<br />
Generelle Einfluss-Faktoren für die jährlichen Veränderungen<br />
des Betriebsertrages:<br />
• Tarifmassnahmen unterschiedlicher Art (generell/partiell).<br />
• Verkauf von Abonnementen (u.a. Tageskarten, Monats-, General-,<br />
Halbtax-, Verbundabonnemente).<br />
• Einzelreise- und Sonderverkehr (wettermässige Bedingungen<br />
für Ausflugsverkehr, Extrafahrten).<br />
• Erträge aus dem Direkten Verkehr (DV). Dieser stellt sicher, dass<br />
mit einem einzigen Fahrausweis die meisten öffentlichen Verkehrsmittel<br />
der <strong>Schweiz</strong> benützt werden können (gesamtschweizerischer<br />
Tarifverbund, an welchem die meisten Unternehmungen<br />
des öffentlichen Verkehrs beteiligt sind).<br />
• Erträge aus dem Generalabonnement-Verteilschlüssel.<br />
• Neben den generellen Transportentschädigungen wie Schülertransporte,<br />
Bahnersatz, Skibusse, Firmentransporte wird Post-<br />
Auto <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> bei diversen Anlässen als Transportbeauftragter<br />
eingesetzt. In diese Kategorie fallen auch Fahrten bei<br />
Naturkatastrophen oder Unwettern wie z.B. Überschwemmungen,<br />
Schneefällen oder Lawinen.<br />
• Gewinn/Verlust von Ausschreibungen (Angebote im öffentlichen<br />
Regional- und Ortsverkehr) von Transportleistungen nach<br />
Eisenbahngesetz (EBG-Abgeltungen) bzw. kantonalen<br />
Transportgesetzen.<br />
• Entwicklung des Auslandgeschäftes.<br />
• Entwicklung der Nebenerträge wie z.B. Postsachentransport,<br />
46
Kennzahlen Markt<br />
Kennzahlen Markt<br />
Bussen, Verkauf von Fahrzeugen, Management- und Engineeringleistungen,<br />
Vermietung von Fahrzeugen, Vermarktung von<br />
Werbeflächen und generelle Werbeeinnahmen, Provisionen von<br />
Billettverkäufen.<br />
Faktoren für ausserordentliche Ertragsveränderungen in<br />
den vergangenen Jahren:<br />
• Speziell zu erwähnen sind die Abweichungen von CHF 7 Mio.<br />
2002–2003 sowie CHF 37 Mio. 2003/2004. Wichtigste<br />
Einflussfaktoren waren einerseits die per Ende 2003 erstmals<br />
vorgenommenen Abgrenzungen von CHF 19 Mio. im Zusammenhang<br />
mit den im Laufe des Jahres verkauften Jahres-,<br />
2-Jahres- und 3-Jahresabonnementen. Ein weiterer Faktor<br />
waren die diversen periodenfremden Nachzahlungen/Schlussabrechnungen<br />
aus Tarif- und Verkehrsverbunden.<br />
Umsatz <strong>PostAuto</strong> in Mio. CHF<br />
600<br />
580<br />
579<br />
560<br />
559<br />
540<br />
538<br />
520<br />
500<br />
494 501<br />
480<br />
473<br />
460<br />
440<br />
420<br />
400<br />
447 450<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Anzahl Reisende (in Millionen)<br />
120<br />
97<br />
100 102 105<br />
100<br />
106<br />
80<br />
30<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Wagenkilometer (in Millionen Kilometer)<br />
120<br />
100<br />
89 91 94 95<br />
87<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Fahrzeuge (Anzahl)<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
1958 1954 1995 2029 1989<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
<strong>PostAuto</strong>-Liniennetz (in Kilometer)<br />
14000<br />
12268<br />
10450<br />
12000<br />
10316 10387 10363<br />
10000<br />
8000<br />
6000<br />
4000<br />
2000<br />
0<br />
2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />
Kundenzufriedenheit (Index)<br />
Hinweis: Die offizielle finanzielle Berichterstattung von <strong>PostAuto</strong><br />
erfolgt im Geschäftsbericht <strong>2006</strong> der <strong>Schweiz</strong>erischen Post und<br />
kann auch via Internet bestellt werden:<br />
w.post.ch/geschaeftsbericht<strong>2006</strong><br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Freizeitreisende 81 81<br />
Pendler 73 73<br />
Touristen 81 81<br />
47
Kennzahlen Personal<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Fahrpersonal<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />
20 - 29 22.56 3.60 26.16 21.83 3.86 25.68<br />
30 - 39 167.13 7.70 174.82 152.80 8.68 161.48<br />
40 - 49 287.64 16.26 303.90 312.18 15.40 327.58<br />
50 - 59 345.55 15.21 360.75 335.82 17.65 353.47<br />
60 - 69 74.18 2.18 76.36 87.30 2.81 90.11<br />
70 - 79 0.40 0.40<br />
Gesamtergebnis 897.32 44.94 942.26 909.93 48.39 958.32<br />
Durchschnittsalter 48.2 46.9 48.1 48.3 46.3 48.1<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten, <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Administratives Personal (inkl. Betriebspersonal, ohne Fahrpersonal)<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />
10 - 19 1.86 2.47 3.92 0.94 2.18 3.12<br />
20 - 29 15.82 25.81 41.63 15.45 23.98 39.44<br />
30 - 39 75.28 38.02 113.30 68.65 32.75 101.40<br />
40 - 49 77.19 35.85 113.05 86.61 37.41 124.02<br />
50 - 59 54.49 13.66 68.15 52.38 15.55 67.93<br />
60 - 69 8.42 2.84 11.26 6.20 2.49 8.69<br />
70 - 79 0.12 0.12 0.06 0.17 0.09<br />
Gesamtergebnis 233.16 118.24 351.40 230.30 114.39 344.68<br />
Durchschnittsalter 43.3 39.4 41.6 43.8 39.2 41.8<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten , <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />
10 - 19 1.86 2.47 3.92 0.94 2.18 3.12<br />
20 - 29 38.38 29.41 67.79 37.28 27.84 65.12<br />
30 - 39 247.21 45.72 292.92 225.53 41.43 266.96<br />
40 - 49 368.17 52.11 420.28 403.68 52.81 456.48<br />
50 - 59 402.04 28.87 430.90 391.20 33.20 424.40<br />
60 - 69 82.60 5.02 87.63 93.50 5.29 98.80<br />
70 - 79 0.39 0.39 0.06 0.17 0.09<br />
Gesamtergebnis 1‘140.61 163.18 1‘303.79 1‘152.20 162.78 1‘314.97<br />
Durchschnittsalter 47.0 41.6 45.9 47.3 41.2 46.2<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />
<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Fahrpersonal<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />
20 - 29 23.83 1.00 24.24 31.18 2.42 33.60<br />
30 - 39 221.48 4.53 226.02 205.66 6.37 212.03<br />
40 - 49 414.16 15.90 430.06 430.76 14.15 444.91<br />
50 - 59 508.13 6.65 514.78 499.22 9.55 508.77<br />
60 - 69 129.40 1.97 131.37 140.93 1.42 142.34<br />
Gesamtergebnis 1‘297.00 29.47 1‘326.47 1‘307.76 33.90 1‘341.65<br />
Durchschnittsalter 48.5 46.2 48.4 48.5 45.4 48.4<br />
48
Kennzahlen Personal<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt<br />
Kanton Arbeitsort 2005 <strong>2006</strong><br />
Aargau 81.91 84.29<br />
Appenzell Ausserrh. 40.97 40.94<br />
Bern 182.10 186.07<br />
Basel-Land 66.09 70.70<br />
Basel-Stadt 24.40 26.57<br />
Fribourg 1.87 1.40<br />
Graubünden 159.67 163.67<br />
Jura 43.51 42.28<br />
Luzern 22.24 22.95<br />
Neuenburg 22.62 23.17<br />
St. Gallen 61.78 59.29<br />
Solothurn 49.70 49.69<br />
Thurgau 100.01 101.78<br />
Tessin 119.07 116.31<br />
Vaud 110.93 112.34<br />
Valais 99.69 93.51<br />
Zürich 117.25 120.69<br />
Gesamtergebnis 1‘303.79 1‘314.97<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />
<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Fahrpersonal<br />
Kanton Arbeitsort 2005 <strong>2006</strong><br />
Aargau 251.53 254.38<br />
Appenzell Ausserrh. 1.00<br />
Bern 134.01 137.20<br />
Basel-Land 1.92 2.00<br />
Fribourg 1.30 1.12<br />
Glarus 6.00 6.00<br />
Graubünden 125.82 127.05<br />
Jura 23.16 22.83<br />
Luzern 54.31 55.96<br />
Neuenburg 1.43 0.96<br />
Nidwalden 21.15 21.25<br />
Obwalden 12.17 12.92<br />
St. Gallen 104.49 108.20<br />
Schaffhausen 8.33 6.00<br />
Solothurn 48.00 49.34<br />
Schwyz 39.47 40.08<br />
Thurgau 23.50 22.77<br />
Tessin 129.90 130.57<br />
Uri 6.00 6.00<br />
Vaud 82.11 81.77<br />
Valais 156.03 155.76<br />
Zürich 96.44 99.07<br />
Gesamtergebnis 1‘326.47 1‘341.65<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Kommunikationssprache männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />
Deutsch 848.03 105.91 953.94 864.00 106.45 970.45<br />
Französisch 177.26 47.78 225.04 176.18 46.93 223.11<br />
Italienisch 115.32 9.49 124.81 112.02 9.40 121.42<br />
Gesamtergebnis 1‘140.61 163.18 1‘303.79 1‘152.20 162.78 1‘314.97<br />
Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />
<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Fahrpersonal<br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Kommunikationssprache männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />
Deutsch 933.01 19.09 952.10 943.50 23.63 967.13<br />
Französisch 217.77 8.45 226.21 217.53 8.28 225.81<br />
Italienisch 146.22 1.93 148.15 146.72 1.99 148.71<br />
Gesamtergebnis 1‘297.00 29.47 1‘326.47 1‘307.76 33.90 1‘341.65<br />
Fluktuation (Anzahl Austritte in Bezug auf die durchschnittliche Anzahl Köpfe im Monatslohn)<br />
Gesamte Anzahl Austritte (inkl. Pensionierungen) Fluktuation Freiwillige Austritte (Kündigung durch MAn) Fluktuation <br />
2005 <strong>2006</strong><br />
2005 <strong>2006</strong><br />
Fahrpersonal 7.78 % 10.55 % Fahrpersonal 2.73 % 2.49 %<br />
Administratives Personal 22.42 % 10.57 % Administratives Personal 5.79 % 5.41 %<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt 11.97 % 11.28 % <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt 3.61 % 3.30 %<br />
<strong>PostAuto</strong> Unternehmer Fahrpersonal 17.05 % 21.29 %<br />
<strong>PostAuto</strong> Unternehmer Fahrpersonal 10.04 % 7.56 %<br />
49
Ausland<br />
In Frankreich und im Fürstentum Liechtenstein<br />
Die <strong>Schweiz</strong>erische Post ist alleinige Eignerin der Auslandgesell<br />
in Frankreich und Liechtenstein. Für die operative Füh<br />
schaften<br />
rung zeichnet die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> verantwortlich. Die<br />
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> Regionalzentrum Liechtenstein Anstalt ist organisatorisch<br />
dem Teilmarkt Ost unterstellt, die Gesellschaften<br />
in Frankreich wiederum dem Teilmarkt Ausland.<br />
Frankreich<br />
Organisation:<br />
Leitung:<br />
Andreas Wenger,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Stv. Leitung:<br />
Mauro Pascale<br />
Auf Erfolgskurs<br />
Der Markteintritt von <strong>PostAuto</strong> in Frankreich ist ein Erfolg. <strong>2006</strong><br />
wurde erstmals ein Jahresumsatz von mehr als zehn Millionen Franken<br />
erzielt. Dies entspricht mehr als dem Fünffachen gegenüber<br />
dem Vorjahr und einem Anteil von rund 2 Prozent am Gesamtumsatz<br />
von <strong>PostAuto</strong>.<br />
Nischenstrategie<br />
Das Auslandsengagement beschränkt sich geografisch auf die<br />
Nachbarländer und auf Nischenmärkte – Städte mit weniger als<br />
150 000 Einwohnern, die nicht mehr als 200 bis 300 Kilometer von<br />
der <strong>Schweiz</strong>er Grenze entfernt liegen. In näherer Zukunft wird die<br />
Präsenz in Frankreich weiter verstärkt und gleichzeitig der Markteintritt<br />
in Deutschland, Österreich und Italien ins Auge gefasst.<br />
Obernai<br />
CarPostal<br />
(Alsace)<br />
Obernai SAS<br />
Einwohner 16‘000<br />
Netzstruktur<br />
1 Durchmesserlinie mit sehr<br />
dichtem Taktfahrplan<br />
Anzahl Fahrzeuge 4<br />
Anzahl Mitarbeitende 9<br />
Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 0,65<br />
Jahresleistung in km 120‘000<br />
Start 15.08.2005<br />
Link<br />
w.passo.fr<br />
Dole<br />
CarPostal<br />
(Franche-Comté)<br />
France SARL<br />
Einwohner 30‘000<br />
Netzstruktur<br />
4 Linien, 1 Rufbussystem<br />
(FlexiDole), Gratis-Shuttle in<br />
der historischen Altstadt<br />
Anzahl Fahrzeuge 12<br />
Anzahl Mitarbeitende 18<br />
Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 1,76<br />
Jahresleistung in km 386‘000<br />
Start 01.01.2004<br />
Link<br />
w.dolebus.com<br />
Bourg-en-Bresse<br />
CarPostal<br />
(Rhônes-Alpes)<br />
Bourg-en-Bresse SAS<br />
Einwohner 75‘000<br />
Netzstruktur<br />
7 Linien, 1 Rufbussystem<br />
Anzahl Fahrzeuge 30<br />
Anzahl Mitarbeitende 80<br />
Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 7,2<br />
Jahresleistung in km 1‘450‘000<br />
Start 01.01.<strong>2006</strong><br />
Link<br />
w.setub.com<br />
Haguenau-Schweighouse CarPostal<br />
(Alsace)<br />
Haguenau SAS<br />
Einwohner 35‘000<br />
Netzstruktur<br />
4 Linien, 1 Rufbussystem<br />
und Schulbusse<br />
Anzahl Fahrzeuge 19<br />
Anzahl Mitarbeitende 29<br />
Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 3,17<br />
Jahresleistung in km 700‘000<br />
Start 01.08.<strong>2006</strong><br />
Link<br />
w.ritmo.fr<br />
Fürstentum Liechtenstein<br />
Einwohner 35‘000<br />
Netzstruktur<br />
11 Linien<br />
Anzahl Fahrzeuge 46<br />
Anzahl Mitarbeitende 84<br />
Jahresleistung in km<br />
2,75 Mio.<br />
Start 2001<br />
Link<br />
w.lba.li<br />
Betrieb durch <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> Regionalzentrum Liechtenstein<br />
Anstalt. Über 50 % der Verkehrleistung wird mit Erdgasbussen er<br />
Leitung: Thomas bracht. Eisenlohr.<br />
50
<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />
Belpstrasse 37<br />
Postfach<br />
CH-3030 Bern<br />
www.postauto.ch<br />
530.81 (220780) 07.2007 P<strong>AG</strong>