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PostAuto Schweiz AG, Leistungsbericht 2006 - PostBus

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Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong><br />

<strong>Leistungsbericht</strong><br />

1


Inhalt/Impressum<br />

Interview<br />

Gespräch mit Daniel Landolf und Gabriela Heiniger 4<br />

Organisation Unternehmen<br />

Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> 8<br />

Geschäftsleitung 9<br />

Magazin<br />

Die Höhepunkte <strong>2006</strong> 10<br />

Die Publikation «Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> <strong>2006</strong>»<br />

erscheint auf Deutsch, Französisch und Italienisch.<br />

Aktuelle Informationen sind jederzeit über Internet<br />

abrufbar. Zusätzliche Publikationen sind über die<br />

Kontaktstelle oder über Internet erhältlich.<br />

Impressum<br />

Herausgeberin / Kontaktstelle<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />

Information und Verkehrspolitik<br />

Belpstrasse 37<br />

Postfach<br />

CH-3030 Bern<br />

Telefon: 058 338 57 00<br />

Fax: 058 667 32 84<br />

w.postauto.ch<br />

Gesamtkoordination<br />

Rolf Thallinger, <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />

Information und Verkehrspolitik<br />

rolf.thallinger@postauto.ch<br />

Konzept, Redaktion, Layout und Realisation:<br />

Trimedia Communications <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Zürich<br />

Art Director: Jürg Rohner<br />

Übersetzung und Lektorat<br />

Textra, Pfäffikon / SZ<br />

Fotos<br />

<strong>PostAuto</strong> und David Küenzi, Zürich<br />

Lithografie & Druck<br />

RTK Reprotechnik, Kloten<br />

Druckerei Fotorotar, Egg/ZH<br />

Hauptsitz<br />

Information & Verkehrspolitik<br />

<strong>PostAuto</strong> – ein Unternehmen 12<br />

Unternehmensentwicklung<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>: innovativ und zukunftsweisend 14<br />

Personal<br />

Verbesserungen für die Mitarbeitenden 16<br />

Finanzen<br />

Einfachere Prozesse für mehr Produktivität 18<br />

Logistik<br />

Technologie, Umwelt und Sicherheit als Kernthemen 20<br />

Dezentrale Organisationseinheiten 23<br />

Zürich<br />

Auf der neuen Autobahn in die Zukunft 24<br />

Zentralschweiz<br />

Viele Neukunden in der Zentralschweiz 26<br />

Ostschweiz<br />

Gutes Wachstum in der Ostschweiz 28<br />

Graubünden<br />

Zufriedene Kunden in Graubünden 30<br />

Tessin<br />

Viele Herausforderungen gemeistert 32<br />

Bern<br />

Zuschlag für 13 ausgeschriebene Linien 34<br />

Wallis<br />

Das Wallis blickt in eine rosige Zukunft 36<br />

Nordschweiz<br />

<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz: partnerschaftlich und dynamisch 38<br />

Westschweiz<br />

Ein aussergewöhnliches und zugleich innovatives Jahr 40<br />

Projekte<br />

Dieta<br />

Die Umsetzung eines ehrgeizigen Strategieprogramms 42<br />

Soma<br />

Konkurrenzfähigkeit bei Ausschreibungen erhöhen 43<br />

Jubiläum<br />

100 Jahre <strong>PostAuto</strong> 44<br />

Kennzahlen<br />

Finanzkennzahlen 46<br />

Kennzahlen Markt 47<br />

Personalkennzahlen 48<br />

Ausland<br />

In Frankreich und im Fürstentum Liechtenstein 50<br />

2


Editorial<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser<br />

«Das aussergewöhnliche Interesse und die positive<br />

Resonanz auf das 100-Jahr-Jubiläum von <strong>PostAuto</strong><br />

haben es einmal mehr gezeigt: Das Postauto ist ein<br />

Stück <strong>Schweiz</strong>.<br />

Als wichtiges Bindeglied im öffentlichen<br />

Verkehr nimmt das Postauto nach über 100<br />

Jahren die tragende Rolle des Zubringers und<br />

Feinverteilers zu den anderen Verkehrsmitteln<br />

wahr und erschliesst weite Teile des Landes.<br />

Konkret und mit vielen Sinnen erlebbar, ist<br />

der Personentransport für viele eine emotionale<br />

Angelegenheit. Tagtäglich befördern<br />

wir rund 300 000 Pendler, Schüler, Freizeitreisende<br />

und Touristen. Sie verbinden mit<br />

dem Postauto eigene, meistens positive und<br />

zum Teil unvergessliche Erlebnisse. Und sie<br />

entscheiden sich immer wieder für eine<br />

Fahrt mit dem Postauto.<br />

<strong>PostAuto</strong> ist eine Erfolgsgeschichte made in<br />

Switzerland. Trotz der anspruchsvoller werdenden<br />

Rahmenbedingungen wie Wettbewerbsdruck<br />

oder Sparmassnahmen der öffentlichen<br />

Hand können wir auf eine<br />

erfreuliche Entwicklung zurückblicken. Zum<br />

kontinuierlichen und nachhaltigen Wachstum<br />

der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> haben Erfolgsfaktoren<br />

beigetragen, die in Zukunft<br />

noch wichtiger werden: ein konsequentes<br />

Kostenmanagement, die laufende Optimierung<br />

der Prozesse, aber auch motiviertes<br />

Personal, eine schlanke Administration und<br />

nicht zuletzt die Möglichkeit, alles – von der<br />

Verkehrsplanung über die Produktion bis<br />

zum Marketing – aus einer Hand oder modular<br />

anzubieten.<br />

Wir sind nicht allein unterwegs, sondern<br />

gut im Markt verankert. Unseren Kunden,<br />

den Auftraggebern wie auch den Fahrgästen,<br />

danke ich bestens für die Treue und<br />

das Vertrauen, das sie uns immer wieder<br />

schenken. Den Transportpartnern danke ich<br />

für die jahrelange und partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit. Ein spezielles Dankeschön<br />

geht an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> und der Post­<br />

Auto-Unternehmer. Sie sind es, die rund um<br />

die Uhr bei jeder Witterung mit ihrem Einsatz<br />

und mit Herzblut massgeblich dafür<br />

sorgen, dass die Leistungen von <strong>PostAuto</strong><br />

geschätzt sind und die Marke eine derart<br />

grosse Sympathie geniesst.<br />

Die traditionsreichen Postautos werden<br />

auch morgen so zuverlässig, sicher und<br />

pünktlich unterwegs sein wie heute. Und<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> bleibt klare Marktführerin<br />

im öffentlichen Personenverkehr<br />

auf der Strasse. Ich danke Ihnen für Ihr Interesse<br />

an unserem Unternehmen und wünsche<br />

Ihnen eine angeregte Lektüre.»<br />

Daniel Landolf, Verwaltungsratspräsident <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />

3


Interview<br />

«Das gelbe Postauto ist für mich ein Stück Heimat.»<br />

Daniel Landolf, 47, Betriebswirtschafter, leitet <strong>PostAuto</strong> seit 1998.<br />

Daniel Landolf, Verwaltungsratspräsident und Vorsitzender<br />

der Geschäftsleitung, und die <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurin<br />

Gabriela Heiniger im Gespräch über die Höhepunkte des<br />

letzten Jahres, was <strong>PostAuto</strong> ausmacht und Zukunftsaussichten.<br />

Daniel Landolf, welches waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten<br />

Ereignisse im vergangenen Jahr<br />

D.L.: Das war eindeutig das Jubiläum 100 Jahre <strong>PostAuto</strong>. Die<br />

vielen Sympathiebekundungen <strong>PostAuto</strong> gegenüber haben mich<br />

tief beeindruckt. Ein weiteres, fast historisches Ereignis war die<br />

Überführung unseres Personals in die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> im<br />

Juli <strong>2006</strong>. Beeindruckt hat mich hier, dass alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter den neuen privatrechtlichen Arbeitsvertrag unterschrieben<br />

haben. Dies werte ich als Vertrauensbeweis in die<br />

Führung der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>.<br />

dass sie noch lange Zeit später mit mir darüber redeten. Die Fahrgäste<br />

sprachen mich auch darauf an, dass sie gar nicht gewusst hätten,<br />

dass es nur so wenige <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurinnen gebe. Der Start der<br />

Aktiengesellschaft hingegen sorgte nicht für viel Gesprächsstoff.<br />

Sie sind bereits seit rund 20 Jahren als Chauffeurin unterwegs<br />

und sassen 1995 erstmals am Steuer eines Postautos.<br />

Was hat sich in den letzten Jahren für Sie verändert<br />

G.H.: Es hat heute viel mehr Verkehr als früher und der Fahrplan<br />

ist straffer geworden.<br />

«Unser Ziel ist es, die Transportunternehmung<br />

mit dem besten Preis­<br />

Leistungs-Verhältnis zu sein.» Daniel Landolf<br />

Wie nahmen Sie als <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurin die von Daniel<br />

Landolf erwähnten Momente wahr Wurden Sie auch von<br />

Fahrgästen darauf angesprochen<br />

G.H.: Ja, ich wurde sehr oft auf das Jubiläum angesprochen.<br />

Das grosse Fest in Aarberg und auch die Anlässe in Detligen mit der<br />

ganzen Medienberichterstattung machten den Leuten Eindruck, so<br />

Wie gehen Sie mit diesem Druck um, bedeutet es für Sie<br />

zusätzlichen Stress<br />

G.H.: Das sorgt natürlich für Adrenalinschübe. Da es vor allem<br />

während der Stosszeiten ist, kann man aber nachher wieder herunterfahren.<br />

Es ist ein ständiges Auf und Ab.<br />

4


Interview<br />

Auch die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ist unter Druck, steht<br />

im Wettbewerb und muss ihre Position als Nummer 1<br />

verteidigen. Mit welcher Strategie gehen Sie an diese<br />

Herausforderung<br />

D.L.: In der Tat nimmt der Wettbewerbsdruck stetig zu. Wir<br />

stellen uns dieser Herausforderung, indem wir in allen Bereichen<br />

ständig besser werden wollen. Zum Beispiel betrachten wir es<br />

als Daueraufgabe, wie andere Unternehmungen auch, laufend<br />

unsere Kostenstrukturen und Leistungen zu verbessern sowie die<br />

Innovationskraft zu steigern. Beispielsweise auf der Ebene der<br />

Fahrgastinformation, bei der Leitung von anspruchsvollen Projekten<br />

innerhalb eines Tarifverbundes oder im Bereich der Qualitätssicherung.<br />

Kurz gesagt: unser Ziel ist es, die Transportunternehmung<br />

mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu sein.<br />

rung: mit einem Top-Angebot zu offerieren und die Leistung zu<br />

behalten, da es in den Ausschreibungen ja nicht nur um die Kosten<br />

geht. Fortsetzung auf Seite 6<br />

Gabriela Heiniger, 41, ist als <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurin zwischen Bern und Biel<br />

unterwegs.<br />

«Die Kundenzufriedenheit wird<br />

durch unsere Chauffeurinnen und<br />

Chauffeure geprägt.» Daniel Landolf<br />

Fotos: David Küenzi<br />

Es zeichnen sich weitere Ausschreibungen ab, wobei<br />

auch die Anstellungsbedingungen eine bedeutende Rolle<br />

spielen. Was bedeutet dies für <strong>PostAuto</strong><br />

D.L.: Hier fordern wir von der ausschreibenden Stelle bereits<br />

im Vorfeld, dass Rahmenbedingungen vorgegeben werden. In<br />

verschiedenen Kantonen bestehen zum Beispiel sogenannte Rahmen-Gesamtarbeitsverträge<br />

(GAV), die den offerierenden Transportunternehmen<br />

als Leitplanken für die Anstellungsbedingungen<br />

dienen. Wir begrüssen diese Entwicklung, da sie den Wettbewerb<br />

über die Personalkosten einschränkt. Wenn bisherige <strong>PostAuto</strong>-<br />

Linien ausgeschrieben werden – und dies ist meistens der Fall, da<br />

wir in der ganzen <strong>Schweiz</strong> präsent sind –, müssen wir aber trotz<br />

regionaler GAV Zugeständnisse vom Personal verlangen, wenn<br />

wir den Auftrag behalten wollen. Denn für unsere Konkurrenten<br />

ist dies eine neue Leistung, die sie mit jüngeren Chauffeurinnen<br />

und Chauffeuren und günstigen Löhnen innerhalb des im GAV<br />

festgelegten Minimums kalkulieren. Das ist unsere Herausforde­<br />

5


Interview<br />

Im 2007 werden erneut Buslinien im Kanton Bern ausgeschrieben.<br />

Beunruhigt Sie dies<br />

G.H.: Sicher, ja. Es besteht eine Ungewissheit. Haben wir nachher<br />

noch Arbeit Wo haben wir Arbeit<br />

Haben Sie sich bereits Gedanken gemacht, was es bedeuten<br />

würde, wenn <strong>PostAuto</strong> die Ausschreibung verlieren würde<br />

Kennen Sie Ihre Situation, die daraus entstehen würde<br />

G.H.: Nicht mit allen Konsequenzen. Ich würde es aber sehr<br />

schade finden, denn das Postauto ist im Seeland ein markanter<br />

Punkt. Das Postauto würde schon fehlen. Die Leute warten aufs<br />

Poschi, nicht auf den Bus.<br />

Sie fahren ein solches Poschi. Was bedeutet es für Sie,<br />

dass Ihr Fahrzeug gelb ist<br />

G.H.: Das gelbe Postauto ist für mich ein Stück Heimat. Wie<br />

Käse, Uhren und Schokolade gehört es zur <strong>Schweiz</strong>.<br />

«Ich kann sagen, dass unsere Fahrgäste<br />

mit den Leistungen zufrieden<br />

bis sehr zufrieden sind.» Daniel Landolf<br />

Die Fahrgäste nehmen also Unterschiede zwischen den<br />

einzelnen Transportunternehmungen und ihren Fahrzeugen<br />

wahr…<br />

D.L.: Ja, die Fahrgäste nehmen schon wahr, worin sie sitzen.<br />

Ihr primäres Bedürfnis ist es jedoch, von A nach B zu kommen,<br />

und zwar pünktlich, zuverlässig und komfortabel. Dies zeigen uns<br />

auch die Kundenzufriedenheitsmessungen, bei denen wir den sehr<br />

hohen Wert von 76 Indexpunkten erreicht haben. Dies ist auch<br />

mit anderen Unternehmungen verglichen ein sehr gutes Ergebnis.<br />

Es handelt sich dabei um den Durchschnittswert für die gesamte<br />

<strong>Schweiz</strong>. In einigen Regionen ist der Wert sogar deutlich besser, in<br />

andern liegen wir ähnlich wie andere Transportunternehmungen.<br />

Deshalb kann ich sagen, dass unsere Fahrgäste mit den Leistungen<br />

zufrieden bis sehr zufrieden sind.<br />

Das Gespräch führten René Böhlen, 37, links, Mitglied der Geschäftsleitung, und<br />

Rolf Thallinger, 37, beide Information und Verkehrspolitik <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Wie sehen die Bedürfnisse der Fahrgäste in Sachen Fahrgastinformation<br />

aus und was können Sie als Leiter <strong>PostAuto</strong><br />

tun, um diesen gerecht zu werden<br />

D.L.: Ich denke, das Bedürfnis der Fahrgäste nach Information<br />

nimmt zu. Die Fahrgastinformation nehmen wir bei <strong>PostAuto</strong> sehr<br />

ernst, sie ist eine grosse Herausforderung. Wir können im Gegensatz<br />

zu einem städtischen Verkehrsbetrieb nicht ein einziges System<br />

beschaffen, das wir dann über die ganze <strong>Schweiz</strong> verteilen, zu gross<br />

sind die Unterschiede. So kommen im Agglomerationsverkehr eher<br />

technisch anspruchsvolle, dynamische Lösungen zum Einsatz, die<br />

auch luxuriöser und teurer sind. In ländlichen Gebieten macht dies<br />

aus Kostengründen natürlich keinen Sinn, dort stehen tendenziell<br />

einfachere Systeme im Einsatz.<br />

Zurzeit prüfen wir im Bereich Fahrgastinformation eine Innovation,<br />

die den Fahrgästen auf einfache und rasche Art und Weise<br />

den effektiven Ist-Fahrplan zugänglich macht. Hier werden wir<br />

in Kürze einen Pilotversuch starten. Ebenfalls wichtig scheint mir<br />

der <strong>PostAuto</strong>-Auftritt an den Haltestellen. <strong>2006</strong> wurden bereits<br />

vielerorts die neuen, in frischem Postgelb leuchtenden <strong>PostAuto</strong>-<br />

Haltestellentafeln montiert. Ein weiterer wichtiger, sehr emotionaler<br />

Punkt ist die Ausbildung der <strong>PostAuto</strong>-Chauffeurinnen und<br />

-Chauffeure, die im Gegensatz zu den städtischen Verkehrsbetrieben<br />

als Kundenschnittstelle oft gefragt werden und Auskunft<br />

geben müssen. Und dies ist natürlich auch ganz wichtig bezüglich<br />

der Kundenzufriedenheit. Die Kundenzufriedenheit wird also<br />

durch unsere Chauffeurinnen und Chauffeure geprägt, dadurch,<br />

wie sie sich verhalten und wie sie Auskunft geben. Deshalb ist das<br />

6


Interview<br />

Und wenn Sie frei wählen könnten, gäbe es Lieblingsorte<br />

oder -regionen, in denen Sie gerne fahren möchten<br />

G.H.: Am liebsten dort, wo es warm ist.<br />

Und wohin geht die internationale Reise von <strong>PostAuto</strong>,<br />

Herr Landolf<br />

D.L.: Nun, dazu muss ich erst einmal betonen, dass unser<br />

Kerngeschäft in der <strong>Schweiz</strong> liegt. Andererseits ist es aber unser<br />

Ziel, im grenznahen Ausland profitablen Umsatz zu erzielen,<br />

wir wollen dort nicht bloss präsent sein. Wir werden uns im<br />

für uns ein ganz wichtiger Qualitätsfaktor, dem wir auch in der<br />

Ausbildung Rechnung tragen.<br />

Wie erleben Sie das, wenn Sie als Chauffeurin im Einsatz<br />

stehen, Frau Heiniger Können Sie den Fahrgästen auch weiterhelfen<br />

und welche Anliegen werden an Sie herangetragen<br />

G.H.: Können täten wir es eigentlich, aber vielfach fehlt uns einfach<br />

die Zeit. Und der Kunde will nicht bloss ein Ja oder ein Nein<br />

als Antwort, er will noch dieses und jenes wissen. Dafür haben wir<br />

dann aber gar keine Zeit, obschon wir sehr gerne weiterhelfen würden.<br />

Alles was wir wissen, geben wir weiter, seien dies knappe Anschlusszeiten<br />

oder ein Verweis auf eine spätere Verbindung oder<br />

auf den Ort, wo der nächste Zug oder Bus fährt. Was wir irgendwie<br />

können, machen wir.<br />

«Die Leute warten aufs Poschi,<br />

nicht auf den Bus.» Gabriela Heiniger<br />

Rahmen von Ausschreibungen um weitere Aufträge bewerben.<br />

Was wir auch prüfen, sind allfällige Akquisitionen oder Beteiligungen,<br />

wenn sich Gelegenheit dazu ergibt. Das Ausland ist für<br />

uns ein Thema. Wir haben in der Vision Post den Auftrag festgehalten,<br />

dass wir auch im Ausland tätig sind, um letztlich unsere<br />

Geschäftstätigkeit etwas zu verteilen. Aber nochmals, der wichtigste<br />

Markt für uns ist die <strong>Schweiz</strong>.<br />

Frau Heiniger, Herr Landolf, herzlichen Dank für das Gespräch.<br />

Gibt es dabei auch Unterschiede, je nachdem, wo Sie unterwegs<br />

sind<br />

G.H.: Auf alle Fälle, ja. Gerade in Biel sehen wir nicht, ob ein Zug<br />

bereits eingefahren ist oder nicht. In Lyss hingegen wird uns gemeldet,<br />

wenn der Zug drei Minuten Verspätung hat, damit wir ihn noch<br />

abwarten. Was wir dann auch machen.<br />

Biel, Lyss, Bern. Möchten Sie auch einmal im Ausland ein<br />

Postauto pilotieren<br />

G.H.: Das ist eine gute Frage, gehört doch das Postauto in die<br />

<strong>Schweiz</strong> (lacht). Eigentlich schon, ja, dies würde mich reizen. Aber<br />

das Postauto müsste dann auch gelb sein.<br />

7


Organisation Unternehmen<br />

Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />

Seit 01.02.2007<br />

Verwaltungsrat<br />

Daniel Landolf **<br />

Präsident<br />

Peter Nobs,<br />

Mitglied<br />

Patrick Muff,<br />

Mitglied<br />

Revisionsstelle<br />

KPMG <strong>AG</strong>,<br />

Muri bei Bern<br />

Leiter<br />

Daniel Landolf **<br />

Information und Verkehrspolitik<br />

René Böhlen *<br />

Direktionsassistenz<br />

Carole Hof<br />

Teilmarkt<br />

West<br />

André Burri *<br />

Teilmarkt<br />

Ost<br />

Retus Ruffner *<br />

Teilmarkt<br />

Ausland<br />

Andreas Wenger *<br />

Unternehmensentwicklung<br />

Daniel Schlatter *<br />

Personal<br />

Walter Marti *<br />

Finanzen<br />

Roland Kunz *<br />

Logistik<br />

Werner Blatter *<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Beratung<br />

David Henny<br />

Prozessmanagement<br />

Evelyne Wenger<br />

Region<br />

Westschweiz<br />

Didier Rey<br />

Region<br />

Wallis<br />

Anton Karlen<br />

Region<br />

Bern<br />

Fabian Schmid<br />

Region<br />

Nordschweiz<br />

Roman Cueni<br />

Betriebswirtschaftliche<br />

Beratung<br />

Martin Kraaz<br />

Region<br />

Zentralschweiz<br />

Beat Wiget<br />

Region<br />

Zürich<br />

Rainer Sprenger<br />

Region<br />

Ostschweiz<br />

Jürg Eschenmoser<br />

Region<br />

Graubünden<br />

Manfred Kürschner<br />

Region<br />

Tessin<br />

Paolo Solari<br />

Marktbearbeitung<br />

Ausland<br />

Mauro Pascale<br />

Strategie<br />

Christoph Bühler<br />

Marketing<br />

Ian Hennin<br />

Markt<br />

Delphine<br />

Albrecht<br />

Reisen und<br />

Freizeit<br />

Marianne<br />

Schüpbach<br />

Personalentwicklung<br />

Inge Hamburger<br />

Personalcontrolling/<br />

Organisation<br />

René Wirz<br />

Regionale<br />

Personalverantwortung<br />

Maura Brandalise<br />

Yvonne Mariani<br />

Nicole Pfister<br />

Bernhard<br />

Schwab a. i.<br />

Ettore Raguth<br />

Tscharner<br />

Personalmanagement<br />

Marianne Pulfer<br />

Rechnungsund<br />

Offertwesen<br />

Kaspar<br />

Weilenmann<br />

Finanzbuchhaltung<br />

Andreas Caflisch<br />

Controlling<br />

Daniela Riedo<br />

Sicherheitsund<br />

Umweltmanagement<br />

Simon Jaun<br />

Betrieb und<br />

Informatik<br />

Alexander Gisin<br />

Beschaffung<br />

und Flottenmanagement<br />

Urs Schläpfer<br />

** Mitglied der Konzernleitung Post * Mitglied der Geschäftsleitung<br />

8


Geschäftsleitung<br />

André Burri, 1962,<br />

Retus Ruffner, 1956,<br />

René Böhlen, 1969,<br />

Andreas Wenger, 1968,<br />

Roland Kunz, 1960,<br />

Leiter Teilmarkt West,<br />

Leiter Teilmarkt Ost,<br />

Leiter Information und<br />

Leiter Teilmarkt Ausland,<br />

Leiter Finanzen,<br />

Mitglied der<br />

Mitglied der<br />

Verkehrspolitik, Mitglied der<br />

Mitglied der<br />

Mitglied der<br />

Geschäftsleitung.<br />

Geschäftsleitung.<br />

Geschäftsleitung.<br />

Geschäftsleitung.<br />

Geschäftsleitung.<br />

Daniel Schlatter, 1956,<br />

Werner Blatter, 1958,<br />

Daniel Landolf, 1959,<br />

Walter Marti, 1960,<br />

Leiter Unternehmensent-<br />

Leiter Logistik,<br />

Vorsitzender der Geschäfts-<br />

Leiter Personal,<br />

wicklung, Mitglied<br />

Mitglied der<br />

leitung, seit 1998.<br />

Mitglied der<br />

der Geschäftsleitung.<br />

Geschäftsleitung.<br />

Geschäftsleitung.<br />

9


Magazin<br />

Die Höhepunkte <strong>2006</strong><br />

Schnelle Botschafterin fürs Jubiläum: Die SBB-Lokomotive Re460 stand auch für die Zusammenarbeit der verschiedenen Transportunternehmen zum Wohl<br />

des öffentlichen Verkehrs.<br />

Januar<br />

Mit einer Medienkonferenz in Bern lanciert <strong>PostAuto</strong> das Jubiläumsjahr<br />

zum 100. Geburtstag des Postautos. In der ganzen<br />

<strong>Schweiz</strong> und verteilt übers ganze Jahr finden zahlreiche Jubiläumsaktivitäten<br />

statt.<br />

März<br />

Daniel Schlatter, Leiter Unternehmensentwicklung, und René Böhlen,<br />

Leiter Information und Verkehrspolitik, nehmen neu Einsitz in<br />

der Geschäftsleitung von <strong>PostAuto</strong>.<br />

Mai<br />

Am nationalen Festakt in Aarberg (BE) feiern Gäste aus Politik,<br />

Wirtschaft und öffentlichem Verkehr mit der Bevölkerung den<br />

100. Geburtstag des Postautos. In Detligen (BE) weihen Gemeindebehörden<br />

und <strong>PostAuto</strong> eine offizielle Jubiläums-Gedenktafel<br />

ein. In Erinnerung an die erste, im Juni 1906 eröffnete <strong>PostAuto</strong>-<br />

Strecke Bern – Wohlen – Detligen wird sie an der Poststelle neben<br />

der Tafel zum 50. Jahrestag enthüllt.<br />

Juni<br />

Das Bundesamt für Justiz hält in einem Gutachten fest, dass die<br />

Auslagerung von <strong>PostAuto</strong> in eine Aktiengesellschaft rechtmässig<br />

ist. Die neue Rechtsform ermöglicht es <strong>PostAuto</strong>, flexibler und effizienter<br />

auf die Bedürfnisse des Marktes einzugehen. Das Personal<br />

wird privatrechtlich angestellt, nachdem zuvor die Arbeitsbedingungen<br />

mit den Gewerkschaften ausgehandelt worden sind.<br />

<strong>PostAuto</strong> nimmt in der Zentralschweiz den ersten Linienbus<br />

der <strong>Schweiz</strong> in Betrieb, der die Euro 5-Abgasnormen erfüllt. Das<br />

Volvo-Postauto verkehrt auf der Strecke des TransSeetalExpress<br />

zwischen Hochdorf (LU) und Rotkreuz (ZG).<br />

An einem Mitarbeiteranlass für das gesamte administrative<br />

Personal von <strong>PostAuto</strong> erläutern die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

in Schönenwerd (SO) die neuen strategischen Stossrich­<br />

10


Magazin<br />

tungen des Unternehmens. Gleichzeitig läuten sie mit dem Bekenntnis<br />

zu «<strong>PostAuto</strong> – EIN Unternehmen» den Beginn des<br />

Kulturwandels ein. Am Vorabend des operativen Starts der <strong>AG</strong><br />

wird auch auf das «neue» Unternehmen angestossen.<br />

Juli<br />

Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> nimmt am 1. Juli <strong>2006</strong> ihre Geschäftstätigkeit<br />

auf. <strong>PostAuto</strong> will als Aktiengesellschaft auch künftig die<br />

Nummer 1 im strassengebundenen Personenverkehr sein und ein<br />

attraktiver, fairer Arbeitgeber bleiben.<br />

Oktober<br />

Die Geschäftsleitung der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> beschliesst mit der<br />

Einführung der Kaderstufe 3 eine Erweiterung des Kaders per<br />

1. Januar 2007.<br />

November<br />

Bei der öffentlichen Ausschreibung von 17 Buslinien in den Regionen<br />

Sarganserland und Werdenberg (SG) erhält die <strong>PostAuto</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> den Zuschlag nicht. Nach Verhandlungen mit der siegreichen<br />

Bus Ostschweiz <strong>AG</strong> werden sechs Linien auch nach dem<br />

Fahrplanwechsel 2007/2008 weiterhin von <strong>PostAuto</strong> betrieben.<br />

Damit das Sortiment der Billette in den Postautos erheblich erweitert<br />

werden kann, beschafft <strong>PostAuto</strong> bei der Firma Atron Systems<br />

in Bronschhofen (SG) ein neues Verkaufssystem. In den Kantonen<br />

Bern und Freiburg beginnen Praxistests mit den neuen<br />

Fahrausweis-Verkaufsgeräten.<br />

Dezember<br />

Die Verhandlungsdelegationen der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> und<br />

der Gewerkschaften Kommunikation und transfair einigen sich<br />

auf eine Lohnerhöhung von 1,1 Prozent für tiefere Löhne. Für<br />

individuelle Massnahmen zugunsten aller Angestellten stehen<br />

Die neuen Fahrausweis-Verkaufsgeräte wurden erstmals im November in<br />

der Praxis getestet.<br />

0,4 Prozent der Lohnsumme zur Verfügung. Zudem erhalten alle<br />

Mitarbeitenden eine unversicherte Einmalzahlung. Für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer werden<br />

vergleichbare Lösungen getroffen.<br />

Der Fahrplanwechsel vom 10. Dezember bringt auf dem Post­<br />

Auto-Liniennetz neben Optimierungen in den Agglomerationen Zürich,<br />

Basel und St.Gallen sowie in ländlichen Regionen vor allem<br />

Angebotsverbesserungen in den Nachtstunden. Bestehende<br />

Leistungen werden ausgebaut und neue Linien und Netze eingeführt.<br />

Nachtbusse verzeichnen von Jahr zu Jahr zweistellige<br />

Wachs tumsraten.<br />

Der Kanton Bern vergibt 16 Buslinien in der Region Worb, in<br />

Spiez und im Kandertal. <strong>PostAuto</strong> setzt sich in der öffentlichen<br />

Ausschreibung gegen zahlreiche und namhafte Mitbewerber<br />

durch. Der <strong>Schweiz</strong>er Marktführer kann alle neun bisherigen Linien<br />

erfolgreich verteidigen und gewinnt vier neue hinzu.<br />

Bundespräsident Moritz Leuenberger würdigte das Postauto mit seiner Rede am nationalen Festakt in Aarberg.<br />

11


Information und Verkehrspolitik<br />

<strong>PostAuto</strong> – Ein Unternehmen<br />

Im Hinblick auf die Überführung aller Mitarbeitenden in die<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> wurde eine neue Unternehmenskultur<br />

entwickelt. Die Mitarbeitenden sollen gewappnet sein für den<br />

Wettbewerb. «<strong>PostAuto</strong> – Ein Unternehmen» ist das Motto<br />

eines neu eingeleiteten Kulturprozesses.<br />

<strong>PostAuto</strong> kann als Aktiengesellschaft flexibler agieren und auch<br />

einfacher Kooperationen mit anderen Anbietern des öffentlichen<br />

Verkehrs eingehen. Aber nicht nur die Strukturen wurden angepasst,<br />

auch die Mitarbeitenden sollen sensibilisiert werden für das<br />

neue Unternehmen – mit einer neuen Unternehmenskultur, die auf<br />

sieben Werten aufbaut: Vertrauen, Offenheit und Transparenz,<br />

Recht auf Antwort, Anerkennung, Ehrlichkeit, Respekt und Verständnis<br />

sowie Wertschätzung. Auch die <strong>Schweiz</strong>erische Post hat<br />

für die kommenden Jahre ihre Vision aktualisiert. Mit den drei<br />

neuen Kernwerten unternehmerisch, glaubwürdig und partnerschaftlich<br />

definiert sich die Post in die Zukunft. Als Konzerntochter<br />

hat die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ihren Beitrag zur Vision der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen Post definiert.<br />

Konzept für integrierte Kommunikation<br />

Die Geschäftsleitung hat im November die Eckpfeiler für die<br />

Kommunikation gesetzt. Der Grundsatz des integrierten Kommunizierens<br />

wird hoch gewichtet. Zusätzlich soll die interne<br />

Kommunikation ausgebaut werden. Für das gesamte Unternehmen<br />

sind die Instrumente und deren Einsatz sowie die Zielwirkung<br />

definiert. Das besagte Konzept sieht auch neue Instrumente vor.<br />

Im April 2007 erscheint die erste Ausgabe der Mitarbeiterzeitung<br />

«<strong>PostAuto</strong>-Zeitung» und im November findet in Bern erstmals<br />

«Movimento – das Forum für Mobilität» statt.<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

René Böhlen, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

Stv. Leitung:<br />

Rolf Thallinger<br />

schöpfung von rund 52 Milliarden Franken oder 12 Prozent des<br />

Bruttoinlandprodukts. Sie geben 263‘000 Personen Arbeit, was<br />

fast 8 Prozent aller Beschäftigten entspricht. Ihr jährlicher Beitrag<br />

an das Wirtschaftswachstum wird auf bis zu 2,6 Milliarden geschätzt.<br />

(Quelle: litra)<br />

Der Umwelt zuliebe<br />

Am 5. Februar hat sich <strong>PostAuto</strong> am Aktionstag gegen schlechte<br />

Luft beteiligt. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Transportunternehmungen<br />

animierte man die Leute dazu, ihren Tagesausflug mit<br />

dem öffentlichen anstatt mit dem privaten Verkehrsmittel unter die<br />

Räder zu nehmen. Die Aktion «einfach zahlen retour fahren»kämpfte<br />

gegen die hohe Feinstaubbelastung im ersten Quartal des Jahres an.<br />

Im September hat der Bundesrat beschlossen, Dieselfahrzeugen von<br />

konzessionierten Transportunternehmen, die nicht mit Partikelfilter<br />

ausgerüstet sind, nur noch eine reduzierte Rückerstattung der Mineralölsteuer<br />

zu gewähren. Diese Sanktion soll den Anreiz schaffen, die<br />

Nachrüstung mit Partikelfiltern zu beschleunigen. Rund ein Drittel<br />

der <strong>PostAuto</strong>-Flotte verfügt bereits über die entsprechenden Filter.<br />

Verkehr bringt mehr als er kostet<br />

Dass der Verkehr der <strong>Schweiz</strong> mehr bringt als er kostet, dies bestätigen<br />

Studien, die Kosten, Nutzen und Finanzierung des Landverkehrs<br />

erstmals in einer Gesamtsicht darstellen. Die Bundesämter für<br />

Raumentwicklung (ARE) und für Statistik (BFS) haben im Oktober<br />

zwei Studien mit Pilotcharakter präsentiert. Die eine quantifiziert<br />

den Verkehrsnutzen und dessen volkswirtschaftliche Bedeutung im<br />

Jahr 2001, die zweite legt eine Transportrechnung für 2003 vor.<br />

Zusammen erwirtschaften Strasse und Schiene jährlich eine Wert-<br />

Bahnreform 2<br />

Das Parlament hat das grosse Paket «Bahnreform 2» zurück an den<br />

Bundesrat geschickt. Dieser hat nun vier neue Pakete geschnürt.<br />

Unter dem Titel «Revision der öV-Erlasse» (RövE) werden die dringend<br />

notwendigen gesetzlichen Grundlagen im öffentlichen Verkehr<br />

überarbeitet und erlassen. Ein erstes Teilpaket ging in die Vernehmlassung.<br />

Dieses enthält die wenig umstrittenen Elemente der<br />

ursprünglichen Vorlage wie zum Beispiel Verbesserungen im Bestellwesen<br />

des Regionalverkehrs.<br />

12


Information und Verkehrspolitik<br />

Aufgabengebiete<br />

Die Organisationseinheit Information und Verkehrspolitik besteht<br />

seit dem 1. März <strong>2006</strong>. Sie ist für die nicht absatzorientierte Kommunikation<br />

im Unternehmen zuständig. Zu den Hauptaufgaben<br />

zählen die Optimierung der gedruckten und elektronischen Kommunikationsmittel<br />

und die Förderung der integrierten Kommunikation.<br />

Sie stimmt die Planung der Instrumente und Massnahmen<br />

aufeinander ab, sowohl zeitlich als auch inhaltlich und sprachlich.<br />

Es ist ihr Ziel, auch in der Kommunikation als ein Unternehmen<br />

aufzutreten. Dabei steht die zielgruppengerechte, verständliche<br />

und direkte Kommunikation im Zentrum.<br />

In der externen Kommunikation konzentriert sich der Bereich Information<br />

und Verkehrspolitik auf Zielgruppen des Unternehmens<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>: Besteller, Politiker, Beeinflusser und Medien.<br />

Künftig soll die Kommunikation auf nationaler Ebene zielgerichtet<br />

ausgebaut und mit derjenigen auf regionaler Ebene vernetzt werden.<br />

Intern verankert der Bereich die Unternehmenswerte bei den<br />

Mitarbeitenden und verbessert das Kommunika tionsklima. Mit regelmässig<br />

stattfindenden Kadermeetings und Mitarbeiteranlässen<br />

werden Möglichkeiten zum Dialog geschaffen. Zudem wird unternehmensintern<br />

und im Konzern Post die Koordination der Kommunikation<br />

mit allen Anspruchsgruppen sichergestellt, auch im<br />

Krisenfall.<br />

«Wir lieben die gelben Busse in der<br />

<strong>Schweiz</strong>, die sind extrem pünktlich und<br />

sauber.»<br />

13


Unternehmensentwicklung<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>: innovativ und zukunftsweisend<br />

Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> hat <strong>2006</strong> auf die zunehmende Komplexität<br />

im Fahrkartensortiment reagiert. Neue Verkaufsgeräte<br />

sollen dabei helfen. Weitere wichtige Aktivitäten im<br />

Berichtsjahr waren das Projekt VorAus für zusätzlich zu bearbeitende<br />

Märkte im Ausland und die Konzentration auf die<br />

strategischen Ziele des Bundesrates für die <strong>Schweiz</strong>erische<br />

Post im Personenverkehr.<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Daniel Schlatter, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

Stv. Leitung:<br />

Christoph Bühler<br />

Das Fahrkartensortiment im öffentlichen Verkehr ist in den letzten<br />

Jahren bedeutend breiter und somit komplexer geworden. Das Projekt<br />

DaGama und die neuen Verkaufsgeräte der Firma Atron schaffen<br />

jedoch Abhilfe. Das Fahrpersonal kann mittels TouchScreen<br />

schneller als bisher verschiedene Ticketarten wie auch Billette im<br />

Direkten Verkehr verkaufen. Zusätzlich zur Komfortsteigerung für<br />

die Fahrgäste erreicht <strong>PostAuto</strong> dadurch mehr betriebliche Stabilität<br />

und eine vereinfachte Abrechnung.<br />

Die Geräte senden die Verkaufsdaten über GPRS direkt an einen<br />

zentralen Server. Dort stehen sie taggenau zur Verfügung und ermöglichen<br />

eine kostengünstige, automatisierte Datenverarbeitung.<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ist die erste Transportunternehmung, welche<br />

die neuste Generation von Verkaufsgeräten in den Fahrzeugen<br />

in Betrieb genommen hat. In den nächsten zwei Jahren findet nun<br />

der komplette Ersatz sämtlicher rund 2‘000 Geräte statt.<br />

Markt Frankreich als gutes Beispiel<br />

Im Rahmen der Projektarbeiten VorAus (Vorgehensplan Ausland)<br />

hat <strong>PostAuto</strong> den erfolgreichen Markteintritt in Frankreich auf eine<br />

konzeptionelle Basis gestellt und Marktabklärungen für die zu bearbeitenden<br />

Märkte im Ausland durchgeführt. Der Businessplan<br />

Markt Frankreich zeigt aufgrund des Marktpotenzials ein zielorientiertes<br />

Wachstum auf. Der positiven Entwicklung im Auslandmarkt<br />

wurde mit der Einführung eines Teilmarktes Ausland per<br />

1. Februar 2007 organisatorisch Rechnung getragen.<br />

Strategische Ziele des Bundesrates<br />

Vom Bundesrat formulierte strategische Ziele sehen vor, dass die<br />

<strong>Schweiz</strong>erische Post im Personenverkehr als Systemanbieterin im<br />

Management von Verkehrsnetzen neue Wachstumsquellen erschliessen<br />

soll. Die Bündelung von Aufgaben und Know-how und<br />

Strategie:<br />

Christoph Bühler<br />

Marketing:<br />

Ian Hennin<br />

Markt:<br />

Delphine Albrecht<br />

Reisen und Freizeit:<br />

Marianne Schüpbach<br />

zukunftsweisende Projekte wie das moderne Fahrgastinformationssystem<br />

oder der Aufbau des Technologiezentrums werden dazu<br />

beitragen, die Rolle der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> als Systemführerin<br />

im strassengebundenen öffentlichen Verkehr zu festigen. Durch<br />

die Ausführung von Projektleitungs- und Geschäftsführungsmandaten<br />

werden eigentliche Transportleistungen und Systemführungsfunktionen<br />

sinnvoll verknüpft.<br />

Qualität kontinuierlich verbessern<br />

Als 100-jähriges Unternehmen will die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> auch in<br />

die Zukunft schauen. Entsprechend engagiert sie sich intern für ein innovationsfreudiges<br />

Umfeld, um die Qualität für die Fahrgäste kontinuierlich<br />

zu verbessern sowie den öffentlichen Verkehr weiter zu entwickeln.<br />

Konkret wird im Jahr 2007 unter der Leitung der<br />

Unternehmensentwicklung ein Innovationsmanagement aufgebaut<br />

und an kurzfristig umsetzbaren neuen Ideen gearbeitet.<br />

Zur Sicherstellung der Verkehrseinnahmen sowie zur Erhaltung der Systemführerschaft<br />

wird innerhalb des Marketings ein zentraler Bereich<br />

14


Unternehmensentwicklung<br />

«Verkaufsmanagement öV» eingeführt. Ab dem 1. März 2007 werden<br />

sämtliche zentralen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Fahrausweisverkauf<br />

und der Verkehrseinnahmensicherung zusammengeführt.<br />

Die Umsetzung in den neun Regionen erfolgt bis zirka Mitte<br />

2008 nach individuellen Umsetzungsplänen und berücksichtigt die Einführungsplanung<br />

neuer Verkaufsgeräte sowie relevante interne und<br />

externe Rahmenbedingungen. Das Verkaufsmanagement der Post-<br />

Auto <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> wird in Tarif- und Distributionsfragen die Schnittstellen<br />

zu ch-direct und den Transportunternehmungen sicherstellen.<br />

Aufgabengebiete<br />

Die Unternehmensentwicklung ist eingeteilt in die vier Bereiche<br />

Strategie, Marketing, Markt sowie Reisen und Freizeit. Der Bereich<br />

Strategie ist für die konzeptionelle Planung und Führung des Strategieprozesses<br />

sowie für die Einhaltung der Prozesse bei Fusionen,<br />

Beteiligungen und Allianzen verantwortlich. Das Marketing betreibt<br />

die gesamtschweizerische Marktkommunikation und setzt<br />

dabei das Erscheinungsbild der Post und von <strong>PostAuto</strong> um und ist<br />

für die Einnahmensicherung der Fahrgasteinnahmen verantwortlich.<br />

Im Bereich Markt sind schwergewichtig die Entwicklung von<br />

Innovationen und Systemführungsfunktionen sowie die Erarbeitung<br />

von Grundlagen für die Geschäftsentwicklung im In- und Ausland<br />

angesiedelt. Reisen und Freizeit übernimmt alle Aufgaben von<br />

überregionalem Interesse im Bereich der Freizeitmobilität sowie<br />

Aufgaben im Bereich Erlebnisreisen, vorfabrizierte Fahrten und<br />

massgeschneiderte Angebote.<br />

«Das Posti bringt uns in die Schule nach<br />

Splügen. Da oben können wir die ganze<br />

Zeit Ski und Bob fahren.»<br />

15


Personal<br />

Verbesserungen für die Mitarbeitenden<br />

Die Überführung des Geschäftsbereiches <strong>PostAuto</strong> in die Konzerngesellschaft<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> hat Änderungen in den<br />

schuldrechtlichen Anstellungsbedingungen für die Mitarbeitenden<br />

gebracht. Alle Mitarbeitenden sind neu privatrechtlich<br />

angestellt haben einen neuen Einzelarbeitsvertrag erhalten.<br />

<strong>2006</strong> wurden zudem die Personalprozesse für die <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer<br />

in einem gesamtschweizerischen Projekt erfasst<br />

und teilweise neu definiert.<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Walter Marti, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

Stv. Leitung:<br />

Marianne Pulfer<br />

Mit der Überführung des bisherigen Geschäftsbereiches <strong>PostAuto</strong> in<br />

die Post-Konzerngesellschaft <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> haben die Anstellungsbedingungen<br />

bei den schuldrechtlichen Bestimmungen geändert.<br />

So gilt zum Beispiel neu das private Verfahren anstelle des<br />

Verwaltungsverfahrens. Mit Unterstützung des Rechtsdienstes der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen Post wurden alle Vorgesetzten in den Bereichen GAV<br />

KG (Gesamtarbeitsvertrag für ausgegliederte Geschäftseinheiten der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen Post) und Disziplinarwesen geschult.<br />

Mit der Zentralisierung der Personaladministration im Jahr 2005 sind<br />

auf Seiten der Regionen verschiedene Fragen in Bezug auf die Post­<br />

Auto-Unternehmer aufgetaucht. <strong>PostAuto</strong> Personal setzte sich das<br />

Ziel, ein Portfolio der personalrelevanten Aufgaben zu erstellen. Die<br />

Mitglieder dieser Arbeitsgruppe stammten aus allen Regionen. Im<br />

Portfolio Personal konnten die wichtigsten Prozesse standardisiert<br />

werden. Dieses Portfolio war schlussendlich einer der Treiber, der<br />

dazu führte, dass Anfang 2007 das strategische Projekt «<strong>PostAuto</strong>-<br />

Unternehmer-Gesamtschau» ins Leben gerufen wurde.<br />

Weniger Absenzen als Ziel<br />

2001 wurde bei der Post das Projekt FIT lanciert, um die Abwesenheitstage<br />

aufgrund von Krankheit und Unfall zu senken. Im Rahmen<br />

von FIT hat die Geschäftsleitung von <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> entschieden,<br />

mit BGF+ die betriebliche Gesundheitsförderung einzuführen.<br />

Der Startschuss erfolgte mit einer Schulung der Geschäftsleitung. Anschliessend<br />

wurden alle <strong>PostAuto</strong>-Führungskräfte durch das Institut<br />

für Arbeitsmedizin geschult. Unter anderem mittels so genannter<br />

Comeback-Gespräche mit Mitarbeitenden, die aufgrund von Krankheit<br />

und Unfall abwesend waren. Zusätzlich fanden verschiedene regionale<br />

Anlässe und Schulungen im Bereich Gesundheit und Arbeitssicherheit<br />

statt.<br />

Personalcontrolling/Organisation:<br />

René Wirz<br />

Personalentwicklung:<br />

Inge Hamburger<br />

Regionale Personalverantwortung Westschweiz, Wallis:<br />

Maura Brandalise<br />

Regionale Personalverantwortung Zentralschweiz,<br />

Zürich, Ostschweiz:<br />

Yvonne Mariani<br />

Regionale Personalverantwortung Graubünden, Tessin:<br />

Ettore Raguth Tscharner<br />

Personalmanagement:<br />

Marianne Pulfer<br />

vorgenommen werden. Die Mitarbeitenden der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer<br />

kamen in den Genuss von ähnlich guten Lohnmassnahmen.<br />

Eigene Krankentaggeldversicherung<br />

Mit Unterstützung des Versicherungsmanagements Post wurde<br />

Ende <strong>2006</strong> mit der Visana eine eigene Krankentaggeldversicherung<br />

für das Personal der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> abgeschlossen.<br />

Von den tiefen Ansätzen profitieren sowohl die Mitarbeitenden<br />

als auch das Unternehmen. Die Einführung erfolgte per 1. Januar<br />

2007.<br />

Eigene Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften<br />

Aufgrund des neuen Status der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> führte das Unternehmen<br />

erstmals selbständige Lohnverhandlungen mit den Gewerkschaften.<br />

Dank des guten Resultats von <strong>PostAuto</strong> konnten zur<br />

Steigerung der Mitarbeitermotivation grosszügige Einmalzahlungen<br />

Viele Herausforderungen im Jahr 2007<br />

Mit dem strategischen Projekt «<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer-Gesamtschau»<br />

müssen vor allem auch im Personalbereich angepasste<br />

Strukturen für die Zukunft geschaffen werden. Diese Arbeiten<br />

werden viele Ressourcen binden. Wichtig für alle Supportprozesse,<br />

16


Personal<br />

so auch für den Personalbereich, ist der Aufbau der Strukturen im<br />

Ausland, in erster Linie in Frankreich. Der Teil Personalentwicklung<br />

steht hier im Jahr 2007 im Vordergrund.<br />

Als eigenständige Konzerngesellschaft und Transportunternehmung<br />

wird <strong>PostAuto</strong> die Fahrvergünstigung für das Personal (FVP)<br />

einführen. Nach der Zustimmung durch die Geschäftsleitung begannen<br />

die aufwändigen Umsetzungsarbeiten, bevor Anfang<br />

2008 die FVP-Abonnemente eingeführt werden.<br />

Eine Aufgabe im Personalcontrolling-Bereich wird darin bestehen,<br />

ein proaktives Instrument zur Personalbedarfsplanung zu entwickeln.<br />

Im Hinblick auf die demographische Entwicklung wird ein<br />

solches Instrument nötig, da in den nächsten Jahren mit Personalengpässen<br />

gerechnet werden muss und sich die Unternehmungen<br />

um die besten Mitarbeitenden bemühen werden. Weil die Besteller<br />

mehr und mehr Linien ausschreiben, müssen auch hinsichtlich<br />

Anstellungsbedingungen branchenkonforme und wettbewerbsfähige<br />

Lösungen mit den Gewerkschaften diskutiert und verhandelt<br />

werden – eine grosse Herausforderung für den Personalbereich.<br />

Auf Anfang 2008 wird es aufgrund der Überführung vom Leistungs-<br />

ins Beitragsprimat auch bei der Pensionskasse zu Änderungen<br />

kommen. Einschneidend betroffen ist der Personalbereich<br />

von <strong>PostAuto</strong> zudem von den diesbezüglichen Reorganisationen<br />

auf Konzernstufe.<br />

Aufgabengebiete<br />

Der Bereich Personal ist unterteilt in die Aufgabengebiete Leitung,<br />

Personalmanagement, Personal- und Kaderentwicklung, Personalcontrolling<br />

und Organisation, regionale Personalverantwortliche<br />

sowie Personalassistentinnen und -assistenten.<br />

Die meisten Aufgaben und Funktionen werden vom Bereich selber<br />

angeboten. Ausnahmen bilden Berufsbildung, Pensionskasse,<br />

Sozialberatung, Kaderentwicklung für die höchsten Kaderstufen<br />

der Post, Beratung und Coaching, Arbeitsmarktzentrum sowie arbeitsrechtliche<br />

Unterstützung. Diese Tätigkeiten werden bei der<br />

<strong>Schweiz</strong>erischen Post bezogen. Die vier Personalverantwortlichen<br />

betreuen jeweils zwei bis drei regionale Einheiten von <strong>PostAuto</strong><br />

und sind dank ihrem dezentralen Standort nahe am Markt bei ihren<br />

Kundinnen und Kunden. Nebst der Mitarbeit in Konzernprojekten<br />

der Post sind die Mitarbeitenden von <strong>PostAuto</strong> Personal<br />

vermehrt auch in Arbeitsgruppen oder Projekten des öffentlichen<br />

Verkehrs involviert (VöV, UITP, login, etc.).<br />

«Dank dem Postauto können wir zusammen mit<br />

unseren Freunden an den Autosalon in Genf.»<br />

17


Finanzen<br />

Einfachere Prozesse für mehr Produktivität<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> war für <strong>PostAuto</strong> Finanzen in erster Linie<br />

gekennzeichnet durch die Konsolidierung der Organisationseinheit<br />

<strong>PostAuto</strong> Finanzen nach dem Projekt AVANTI. Nach der<br />

Neuausrichtung erarbeitete das Führungsteam eine Strategie,<br />

die nun als Basis für die Ziele und Massnahmen der nächsten<br />

drei Jahre gilt. Weitere Meilensteine im Berichtsjahr waren<br />

die Einführung des Scannings oder ein neuer, vereinfachter<br />

Finanzplanungsprozess.<br />

<strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> Finanzen einen neuen Finanzplanungsprozess<br />

ins Leben gerufen. Der Offertprozess wurde prioritär zum Planungsprozess.<br />

Somit entfällt die eigentliche Budgetphase. Dieser<br />

Verzicht trägt einen wichtigen Beitrag zur Produktivitätssteigerung<br />

in der Administration bei.<br />

Organisation:<br />

Finanzbuchhaltung:<br />

Andreas Caflisch<br />

Controlling:<br />

Daniela Riedo<br />

Leitung:<br />

Roland Kunz, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

Stv. Leitung:<br />

Daniela Riedo<br />

In der Finanzbuchhaltung wurde das so genannte Scanning erfolgreich<br />

eingeführt. Rechnungen von Lieferanten können nun elektronisch<br />

eingelesen und danach von den Regionen jederzeit optisch<br />

aufgerufen und angesehen werden. Kopiergänge und<br />

Versandkosten entfallen somit und Recherchen werden viel effizienter.<br />

Auch die Archivierung ist nun elektronisch, womit auf die<br />

physische Ablage verzichtet werden kann.<br />

Neuerungen in allen Abteilungen<br />

Ebenfalls ein wichtiger Meilenstein im Berichtsjahr war die Umsetzung<br />

des abteilungsübergreifenden Projektes AVANCE. Die Aufgabe<br />

von <strong>PostAuto</strong> Finanzen bestand darin, die Kapitalerhöhung<br />

sowie das Bilanzsplitting per Mitte Jahr vorzunehmen. Die Darlehen<br />

und Beteiligungen der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer gingen nicht an<br />

die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> über.<br />

Im Controlling wurde mit einer Sofortmassnahme das Führungscockpit<br />

für die Geschäftsleitung und die Teilmärkte modernisiert<br />

und an die neue Organisation angepasst. Dieses Instrument etablierte<br />

sich gut und steht bis auf die Stufe Region zu Verfügung.<br />

Der finanzielle Teil der Offerten wurde <strong>2006</strong> erstmals durch Post-<br />

Auto Finanzen plausibilisiert, womit die Finanzabteilung einen Teil<br />

der Führungsverantwortung für den Offertprozess übernahm.<br />

Rechnungs- und Offertwesen:<br />

Kaspar Weilenmann<br />

Viel Arbeit in naher Zukunft<br />

Im Anschluss an das Projekt Scanning startet <strong>PostAuto</strong> Finanzen mit<br />

der Einrichtung der elektronischen Rechnungsgenehmigung, welche<br />

die Kontierung sowie die Visierung der Rechnungen und Belege<br />

beinhaltet. Eine besondere Herausforderung ist dabei die Abbildung<br />

der Organisationsstrukturen, gekoppelt mit der Zuordnung<br />

der finanziellen Kompetenzen auf die Kostenverantwortlichen.<br />

Ab 2007 wird ein mehrstufiges, integriertes Controlling angestrebt.<br />

Wichtig dabei ist die Messung der Leistungserbringung in Verbindung<br />

mit den finanziellen Auswirkungen. Sicherlich kommt dem betrieblichen<br />

Rechnungswesen eine viel bedeutendere Rolle zu als bisher.<br />

Der Ablauf im Offertprozess soll in Zukunft standardisiert werden. Zudem<br />

soll ein Kalkulationsinstrument die Offertkalkulation vereinfachen.<br />

Mit dem Jahresabschluss 2008 will <strong>PostAuto</strong> Finanzen erstmals ein<br />

Internes Kontrollsystem (IKS) anwenden, um eine noch zuverlässigere<br />

Finanzberichterstattung zu erreichen. Die wichtigsten Finanzprozesse<br />

wie zum Beispiel Kreditoren oder die <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer­<br />

18


Finanzen<br />

Abrechnung sollen dokumentiert, systematische Kontrollen<br />

durchgeführt und eine Bewertung vorgenommen werden. Diese<br />

Bewertung wird ab dem Geschäftsabschluss 2008 durch die Revisionsgesellschaft<br />

geprüft. Die schweizweite Einführung des SAP-<br />

Moduls Sales & Distribution wird die zukünftige Fakturierung vereinheitlichen<br />

und teilautomatisieren.<br />

Aufgabengebiete<br />

<strong>PostAuto</strong> Finanzen ist unterteilt in die drei Bereiche Rechnungs- und<br />

Offertwesen, Controlling und Finanzbuchhaltung. Der Bereich Rechnungs-<br />

und Offertwesen verantwortet die Kosten-Leistungs-Rechnung<br />

sowie die gesamtschweizerische Führung des Finanzteils der Offerten<br />

und unterstützt die Regionen bei Ausschreibungen. Zudem<br />

wird die Superuser-Funktion von SAP und den Vorsystemen übernommen.<br />

Zum Controlling gehört die Erstellung von periodischen Führungsinformationen<br />

(MICS) sowie systematischen Soll-Ist-Vergleichen<br />

und Analysen. Das Projektcontrolling mit den Investitionsrechnungen,<br />

die Weiterentwicklung von Controllinginstrumenten sowie die Planung<br />

und die Zielvereinbarung sind weitere Tätigkeiten.<br />

Der Bereich Finanzbuchhaltung ist verantwortlich für die Rechnungsführung<br />

nach den internationalen Rechnungsvorschriften (IFRS =<br />

International Financial Reporting Standards) bei der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>AG</strong> sowie beim <strong>PostAuto</strong>-Stammhaus und in Liechtenstein. Die monatlichen<br />

Abschlüsse, die Teilkonsolidierung des Segmentes Personenverkehr<br />

und das Reporting an den Konzern bilden Schwerpunkte<br />

der Tätigkeit. Die Bewirtschaftung der Darlehen an die <strong>PostAuto</strong>-<br />

Unternehmer ist auch in diesem Bereich angesiedelt.<br />

Fotos: David Küenzi<br />

«Bei der Hinfahrt träume ich immer vom<br />

Sieg – auch dieses Mal. Hoffentlich werde<br />

ich nicht enttäuscht.»<br />

19


Logistik<br />

Technologie, Umwelt und Sicherheit als Kernthemen<br />

<strong>2006</strong> hat die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> 139 Fahrzeuge bestellt und<br />

ausgeliefert. Um den Ausstoss an Russpartikeln weiter zu verringern,<br />

montierte <strong>PostAuto</strong> Logistik in einer zweimonatigen<br />

Grossaktion Filter an 138 Fahrzeugen und leistete damit einen<br />

wichtigen Beitrag an unsere Umwelt. Ebenfalls im Mittelpunkt<br />

standen <strong>2006</strong> die Aktivitäten im Bereich Sicherheit, die weiter<br />

ausgebaut wurden.<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Werner Blatter, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

Stv. Leitung:<br />

Alex Gisin<br />

Nebst Umwelt und Sicherheit stand das Jahr <strong>2006</strong> auch im Zeichen<br />

der GATT/WTO-Ausschreibung für die gängigsten Fahrzeugtypen.<br />

Für die Beschaffung der Jahre 2007 und 2008 schrieb <strong>PostAuto</strong> in<br />

fünf Losen etwa 130 zu beschaffende Fahrzeuge aus. Der beinahe<br />

das ganze Jahr über dauernde Prozess endete im Dezember ohne<br />

Rekurs von Seiten der Anbieter.<br />

Sicherheitsfragen im Mittelpunkt<br />

Die Aktivitäten im Bereich Sicherheit haben sich <strong>2006</strong> über eine<br />

grosse Bandbreite erstreckt. Einige Ressourcen investierte <strong>PostAuto</strong><br />

zum Beispiel in die in sechs Regionen durchgeführten Sicherheitsaudits,<br />

die Mitarbeit an der Studie zur Ermittlung des Erdbebenrisikos<br />

bei der Post oder in eine Pandemieplanung. Die Sicherheitsaspekte<br />

wurden bei der Planung der verschiedenen Anlässe zum<br />

100-Jahr-Jubiläum stets mitberücksichtigt. An einer von <strong>PostAuto</strong><br />

organisierten Sicherheitsfachtagung des Verbands öffentlicher<br />

Verkehr (VöV) nahmen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der<br />

verschiedensten Bus- und Bahnunternehmungen sowie zahlreiche<br />

Personalvertretungen der Gewerkschaften teil.<br />

Lebenszykluskosten der Fahrzeugflotte<br />

<strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> mit den Herstellern einen vorteilhaften Vertrag<br />

über die Lebenszykluskosten (LCC) eines Fahrzeugs abgeschlossen.<br />

Ziel war es, die kumulierten Kosten während der Einsatzdauer eines<br />

Fahrzeuges festzulegen und die Hersteller so vermehrt in die Verantwortung<br />

für den Unterhalt einzubeziehen. Gleichzeitig wird eine<br />

Kosteneinsparung im Betrieb der Busse erwartet. Im Zusammenhang<br />

mit LCC-Betrachtungen sind die Produkteigenschaften Zuverlässigkeit,<br />

Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit und Sicherheit relevant.<br />

Betrieb und Informatik:<br />

Alex Gisin<br />

Beschaffungs- und Flottenmanagement:<br />

Urs Schläpfer<br />

Sicherheits- und Umweltmanagement:<br />

Simon Jaun<br />

PLADIS, ISA & Kursbuch <strong>2006</strong><br />

Für das Benchmarksystem des Bundesamtes für Verkehr hat Post-<br />

Auto das Planungs- und Dispositionssystem (PLADIS) ausgebaut.<br />

Um die Offertstellung noch besser zu unterstützen, führte<br />

<strong>PostAuto</strong> die Verwaltung von Kostenstellen und Kostenträgern auf<br />

Diensten und die Hochrechnung von Arbeitszeiten, Zeitzuschlägen<br />

und Zulagen ein.<br />

Über die Informationssystem-Architektur (ISA) der <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>AG</strong> wurde <strong>2006</strong> eine Übersicht erstellt. Dieses Dokument dient als<br />

Basis für weitere Synergiepotenzialnutzung in der Informatik und ist<br />

Grundlage für den Auf- und Ausbau des neu zu konzipierenden<br />

Technologiezentrums.<br />

Wie jedes Jahr konnte <strong>PostAuto</strong> auch <strong>2006</strong> wieder das Kursbuch<br />

termingerecht erstellen und pünktlich an die Kunden ausliefern. Die<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> trägt dabei im Auftrag des Bundesamtes für<br />

Verkehr die Layout-Verantwortung für den gesamten Autobus-Teil<br />

(gelber Band).<br />

20


Logistik<br />

Verschiedene Schwerpunkte 2007<br />

2007 stehen für <strong>PostAuto</strong> Logistik diverse Projekte im Mittelpunkt:<br />

der Auf- und Ausbau des Technologiezentrums <strong>PostAuto</strong>, die<br />

konsequente Weiterentwicklung des Flottenmanagements, die<br />

Prozesse für die weitere Optimierung der Reparaturpauschale und<br />

die Vorbereitung für die Fahrzeugausschreibung 2009/2010<br />

nach GATT/WTO-Vorgaben. Zudem wird die Einführung der<br />

SAP-Module Materialwirtschaft geprüft und das Vertragswesen voraussichtlich<br />

eingeführt. <strong>PostAuto</strong> Logistik wird 2007 auch in den<br />

Projekten DIETA-2 zur Findung des Optimierungspotenzials im<br />

Betrieb und im Projekt <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer-Gesamtschau<br />

mitwirken.<br />

Zahlreiche Optimierungen in der Flotte<br />

Im Flottenmanagement werden primär sämtliche Aspekte der Fahrzeugbeschaffung<br />

und -wartung wahrgenommen. Zudem wird der<br />

Einsatz der <strong>PostAuto</strong>-Flotte nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen<br />

stetig optimiert. Die Hauptaufgaben der Gruppe Betrieb und Informatik<br />

liegen in der Koordination sämtlicher Bedürfnisse in den<br />

beiden genannten Bereichen. Darunter fallen sämtliche Beschaffungen<br />

im IT-Bereich, aber auch die Zusammenstellung und<br />

Übermittlung der Fahrplandaten und Produktion des Kursbuches<br />

Teil «Autobus». Neben dem Thema Sicherheit ist ebenso<br />

das Umweltmanagement ein Aufgabengebiet, das durch den<br />

Sicherheitsbeauftragten von <strong>PostAuto</strong> wahrgenommen wird.<br />

«Grüezi, ich gehe mit meiner <br />

Nichte Kuchen essen und Kaffee trinken – <br />

dem Postauto sei Dank.»<br />

21


Eine Unternehmung – <br />

Neun <strong>PostAuto</strong>-Regionen<br />

Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> ist die grösste<br />

Bus-Unternehmung der <strong>Schweiz</strong>. Unter der<br />

Führung des Hauptsitzes in Bern betreibt<br />

sie ihr Geschäft über die neun regionalen<br />

Einheiten Bern, Graubünden, Nordschweiz,<br />

Ostschweiz, Tessin Wallis, Westschweiz,<br />

Zentralschweiz und Zürich. Die regionalen<br />

Einheiten fungieren als Ansprechpartner<br />

der jeweiligen Besteller, also der Kantone.<br />

Sie sind zudem verantwortlich für einen reibungslosen<br />

und qualitativ hochstehenden<br />

<strong>PostAuto</strong>-Betrieb.<br />

Die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> bietet eigenständige<br />

Konzepte für den öffentlichen Verkehr<br />

an, die auf die unterschiedlichen Marktbedürfnisse<br />

zugeschnitten sind. Das Ziel ist<br />

überall dasselbe: auf effiziente Art und<br />

Weise eine flächendeckende Erschliessung<br />

mit dem öffentlichen Verkehr und mit<br />

einem breiten Netz an Partnerschaften eine<br />

sichere Grundversorgung anzubieten.<br />

Der Markt <strong>Schweiz</strong> ist in zwei Teilmärkte<br />

gegliedert: den Teilmarkt West und den<br />

Teilmarkt Ost. Die beiden Teilmarktleiter<br />

bringen in der Geschäftsleitung die Frontsicht<br />

ein.<br />

«Das Konzept mit den neun Regionen ist für<br />

<strong>PostAuto</strong> unabdingbar. Denn nur wer die<br />

Eigenheiten der unterschiedlichen Märkte kennt,<br />

kann auch konkurrenzfähig sein.»<br />

Leiter Teilmarkt West: André Burri<br />

<strong>PostAuto</strong> Region Zentralschweiz<br />

«Das <strong>Schweiz</strong>er System im öffentlichen Verkehr<br />

ist weltweit einzigartig. Ich bin stolz darauf,<br />

dass <strong>PostAuto</strong> einen wichtigen Beitrag dazu<br />

leistet.»<br />

Leiter Teilmarkt Ost: Retus Ruffner<br />

23


<strong>PostAuto</strong> Zürich<br />

Auf der neuen Autobahn in die Zukunft<br />

Zum 100-Jahr-Jubiläum hat <strong>PostAuto</strong><br />

Zürich die Glückwünsche des Regierungsrates<br />

erhalten. Für 2008 ist die Eröffnung<br />

neuer <strong>PostAuto</strong>-Linien vorgesehen,<br />

die über die Autobahn durch<br />

den Üetliberg nach Zürich führen sollen.<br />

Die entsprechenden Planungsarbeiten<br />

mit Stadt und Kanton sind im<br />

Gange.<br />

Bereits im Januar <strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> das<br />

Angebotskonzept beim ZVV eingereicht.<br />

Sämtliche beantragten Änderungen wurden<br />

bewilligt. <strong>PostAuto</strong> brachte beim ZVV<br />

auch die Idee einer neuen Buslinie ab dem<br />

Bahnhof Bonstetten-Wettswil via neuen<br />

Üetlibergtunnel nach Zürich ein. Derzeit<br />

läuft die Koordination mit Kanton und<br />

Stadt für die entsprechenden Planungsarbeiten,<br />

so dass die Einführung von einer<br />

oder zwei attraktiven Buslinien über die<br />

Autobahn ab Dezember 2008 möglich<br />

wird.<br />

Fokus auf Senioren<br />

Senioren und Familien sind gemäss ZVV-<br />

Marketingstrategie die wichtigsten Zielgruppen.<br />

<strong>2006</strong> wurde für eine halbe Million<br />

Franken eine entsprechende Kampagne<br />

mit Inseraten, Verkehrsmittelwerbung und<br />

Schwerpunktaktionen an den Verkaufspunkten<br />

lanciert. Zudem vereinbarte Post­<br />

Auto eine Medienpartnerschaft mit der<br />

Zeitschrift 50plus des Senioren- und Rentnerverbandes<br />

(ZRV) im Rahmen des Auftrittes<br />

an der Ferien- und Freizeitmesse<br />

FESPO.<br />

Neue Leit- und Verkaufssysteme<br />

Anfang Januar hat der Umsetzungsleiter<br />

für <strong>PostAuto</strong> Zürich seine Tätigkeit aufgenommen.<br />

Er kümmert sich sowohl um das<br />

neue Leitsystem wie auch ums ZVV-Verkaufssystem.<br />

Für Letzteres wurde nach der<br />

Unterzeichnung der Pflichtenhefte Ende<br />

Jahr unverzüglich mit der Entwicklung der<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Rainer Sprenger<br />

Stv. Leitung:<br />

Markus Hegglin<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Zürich,<br />

Regensbergstrasse 89, Postfach,<br />

8050 Zürich<br />

Das Einzugsgebiet<br />

<strong>PostAuto</strong> Zürich umfasst das Gebiet der<br />

Kantone Zürich (ZVV) und Schaffhausen<br />

sowie einige grenzüberschreitende Linien<br />

in Nachbarkantone.<br />

Der Stand des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) an der FESPO 06 in Zürich.<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 71<br />

Netzlänge:<br />

931 km<br />

Anzahl Haltestellen: 806<br />

Jahreskilometerleistung: 8.6 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

15.1 Mio.<br />

Personenkilometer: 84.6 Mio.<br />

24


<strong>PostAuto</strong> Zürich<br />

Knotenpunkt Zug-Postauto am Bahnhof<br />

Marthalen.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 3 3<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 2 7 9<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 82 0 82<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 6 0 6<br />

Doppelstock-Busse 29 0 29<br />

Total 119 10 129<br />

Prototypen begonnen. <strong>PostAuto</strong> hat sich<br />

vor allem bei den Verkaufsgeräten für die<br />

Chauffeurinnen und Chauffeure sowie bei<br />

den Ticketpapieren engagiert.<br />

Aufgrund der komplexen Projektanforderungen<br />

und Ressourcenknappheit bei der<br />

Lieferantin hat sich bei der Montage des<br />

neuen Leitsystems in die Fahrzeuge eine<br />

Verzögerung von sechs Monaten ergeben.<br />

Im Hinblick auf die Einführung werden zudem<br />

immer höhere Anforderungen an die<br />

Datenqualität im DIVA gestellt. So wurde<br />

das gesamte Liniennetz von <strong>PostAuto</strong> Zürich<br />

nochmals vermessen, um die Haltepunkte<br />

sowie die Distanzen aller Linienfahrwege<br />

exakt zu erfassen.<br />

Glückwünsche vom Regierungsrat<br />

Auch in Zürich wurde das 100-Jahr-Jubiläum<br />

von <strong>PostAuto</strong> ausgiebig gefeiert. Am 16.<br />

September <strong>2006</strong> fand der offizielle Jubiläumsanlass<br />

mit gegen 300 Personen aus Politik,<br />

Wirtschaft und dem öffentlichen Verkehr<br />

statt. Das gelungene Fest wurde umrahmt<br />

von verschiedenen Darbietungen und bot<br />

Gelegenheit zur Beziehungspflege auf allen<br />

Ebenen. Die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin<br />

Rita Fuhrer überbrachte eine Grussbotschaft<br />

des Regierungsrates.<br />

Schwerpunkte 2007<br />

Das Geschäftsjahr 2007 wird stark geprägt<br />

sein von der Einführung des rechnergesteuerten<br />

Betriebsleitsystems. Dies bedeutet<br />

auch, dass organisatorische und strukturelle<br />

Anpassungen notwendig sein<br />

werden. Ein bedeutendes Augenmerk liegt<br />

auch auf dem Ausbau des ZVV-TaxCenters,<br />

um die vom Kanton Zürich geforderte<br />

Quote von maximal 2% an Fahrgästen<br />

ohne gültigen Fahrausweis erfüllen zu<br />

können.<br />

Mehr Sicherheit für die Fahrgäste<br />

Im letzten Jahr wurden Videoüberwachungsanlagen<br />

in acht Standard- und sieben<br />

Gelenkbussen installiert. Nun sind<br />

sämtliche Nachtbusse des ZVV-Netzes entsprechend<br />

ausgerüstet. <strong>PostAuto</strong> erhofft<br />

sich dadurch eine Präventivwirkung gegen<br />

Vandalismus sowie eine Verbesserung des<br />

Sicherheitsgefühls der Fahrgäste. Für die<br />

Anforderungen des Datenschutzes wurde<br />

ein Betriebsreglement verfasst, die Abteilung<br />

Unternehmenssicherheit der Post<br />

übernimmt die Auswertung der Daten.<br />

Rainer Sprenger verdankt die freundlichen Worte der Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin.<br />

25


<strong>PostAuto</strong> Zentralschweiz<br />

Viele Neukunden in der Zentralschweiz<br />

<strong>2006</strong> war das Jahr der neuen <strong>PostAuto</strong>-<br />

Verbindungen. Mit drei zusätzlichen Linen<br />

konnten zahlreiche neue Fahrgäste<br />

angesprochen werden. Die Fahrgastzahlen<br />

nahmen in allen Kantonen zwischen<br />

5 und 20% zu, einige Linien erzielten wie<br />

bereits im Vorjahr hohe Zuwachsraten.<br />

Im Januar <strong>2006</strong> wurde die Tangentiallinie<br />

von Hochdorf nach Rotkreuz eröffnet. Die<br />

seit der Inbetriebnahme stetig steigenden<br />

Fahrgastfrequenzen zeugen von der Bedeutung<br />

dieser Linie für die Pendler aus dem<br />

Seetal in Richtung Zug und Zürich. Im Dezember<br />

folgte mit der Verbindung Sempach-Hochdorf<br />

eine weitere wichtige Pendlerlinie<br />

im Kanton Luzern. Ausserdem nahm<br />

im selben Monat die Linie Ennetmoos-Mueterschwandenberg<br />

im Kanton Nidwalden<br />

ihren Betrieb auf. Diese Linie dient hauptsächlich<br />

dem Transport von Schülern, sie<br />

bietet dank des attraktiven Fahrplans aber<br />

auch der breiten Bevölkerung eine gute Alternative<br />

zum Auto.<br />

Nebst diesen Tagesverbindungen hat Post­<br />

Auto seine Leistungen im Nachtverkehr<br />

ausgebaut. Gemeinsam mit fünf anderen<br />

Transportunternehmen der Region fasste<br />

<strong>PostAuto</strong> das Nachtnetz ab Luzern unter<br />

dem Namen «nachtstern» zusammen und<br />

erweiterte es mit neuen Linien und zusätzlichen<br />

Kursen. Damit kann dem Kundenbedürfnis<br />

nach einer sicheren Heimkehr in der<br />

Nacht noch besser entsprochen werden.<br />

Die sehr erfreulichen Fahrgastfrequenzen<br />

auf allen Linien zeugen von der Notwendigkeit<br />

dieses Produktes.<br />

Der Umwelt und der Musik zuliebe<br />

Auch bei den Haltestellen hat sich im<br />

Berichtsjahr vieles verbessert. Vielerorts<br />

rüstete <strong>PostAuto</strong> die entsprechende Infrastruktur<br />

auf. Und damit die Umwelt ebenfalls<br />

profitiert, nahm <strong>PostAuto</strong> im Juni <strong>2006</strong><br />

den ersten Linienbus der Zentralschweiz<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Beat Wiget<br />

Stv. Leitung:<br />

Philipp Schubiger<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />

Zentralschweiz, Landenbergstrasse 36,<br />

6002 Luzern<br />

Das Einzugsgebiet<br />

<strong>PostAuto</strong> Zentralschweiz umfasst<br />

die Kantone Luzern, Nidwalden,<br />

Obwalden, Schwyz (innerer Teil),<br />

Uri und Zug.<br />

Sie zählt 27 <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer.<br />

Neue Linie Hochdorf-Sempach.<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 50<br />

Netzlänge:<br />

581 km<br />

Anzahl Haltestellen: 728<br />

Jahreskilometerleistung: 5.1 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

6 Mio.<br />

Personenkilometer: 39.6 Mio.<br />

26


<strong>PostAuto</strong> Zentralschweiz<br />

Präsentation des ersten Postautos mit einem<br />

EURO-5-Motor.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 17 17<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 0 9 9<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 19 39 58<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 6 2 8<br />

Doppelstock-Busse 2 0 2<br />

Total 27 67 94<br />

mit einem Motor nach Norm EURO 5 in<br />

Betrieb.<br />

<strong>PostAuto</strong> hat <strong>2006</strong> auch dafür gesorgt,<br />

dass die Teilnehmer des Eidgenössischen<br />

Musikfestes in Luzern rechtzeitig in ihre<br />

Konzertsäle kamen. Während des Anlasses<br />

durfte Postauto zwei regelmässige «Fest-Linien»<br />

fahren und 106 Extrafahrten mit Musikgesellschaften<br />

ausführen.<br />

Viel zu feiern<br />

Viel zu feiern hat es <strong>2006</strong> vor allem dank<br />

dem 100-Jahr-Jubiläum gegeben. Post-<br />

Auto lud aus diesem Anlass Besteller, Behörden<br />

und Partnerbetriebe zu einem Jubiläumsfest<br />

ein, das im Verkehrshaus<br />

Luzern einen würdigen Rahmen fand. Die<br />

Fahrgäste erhielten ein Dankeschön-Geschenk<br />

in Form einer Umhängetasche. Die<br />

Präsenz an den Gewerbe ausstellungen<br />

LUGA und Uri 06 sowie ein gelungener<br />

Jubiläumsausflug in die Kantone Luzern,<br />

Ob- und Nidwalden sowie Uri rundeten die<br />

Aktionen ab.<br />

Gefeiert wurde auch in Uri, und zwar das<br />

50-jährige Bestehen der Verbindung auf<br />

die wildromantische Göscheneralp. Nebst<br />

einem gut besuchten Festanlass konnten<br />

im Juli alle Ausflügler die Fahrt mit einem<br />

Nostalgiebillett für den Preis wie vor 50<br />

Jahren unter die Räder nehmen.<br />

Viele Meilensteine in Sicht<br />

Schwerpunkt 2007 ist die weitere Verbesserung<br />

der Haltestelleninfrastruktur. In den Kantonen<br />

Luzern und Nidwalden sind verschiedene<br />

Ergänzungen zu den <strong>PostAuto</strong>-Linien<br />

vorgesehen. Diese gilt es gut zu planen und<br />

kundengerecht umzusetzen. Auch für die<br />

Nachtverbindungen im Rahmen des «nachtsterns»<br />

sind einige Meilensteine zu erarbeiten,<br />

so dass den Kunden ab dem Fahrplanwechsel<br />

im Dezember wiederum erfreuliche<br />

Neuerungen präsentiert werden können.<br />

Neue Haltestelleninfrastruktur.<br />

27


<strong>PostAuto</strong> Ostschweiz<br />

Gutes Wachstum in der Ostschweiz<br />

Die Entwicklungen bei den Tarifverbunden<br />

der Ostschweiz waren positiv, die<br />

Umsätze bei den Tarifverbunden OST-<br />

WIND und Schwyz wuchsen im <strong>2006</strong> um<br />

je 5.1%. Die Vernetzung unter den Transportunternehmen<br />

zahlt sich also aus.<br />

Eine gelungene 100-Jahr-Feier und viele<br />

erfolgreiche Projekte rundeten ein sehr<br />

gutes Jahr ab.<br />

Der öffentliche Verkehr in der Ostschweiz<br />

soll zu einem attraktiven, vernetzten und<br />

kostengünstigen Gesamtsystem werden. Er<br />

wächst daher immer mehr zur Verbundaufgabe<br />

und <strong>PostAuto</strong> übernimmt dabei in<br />

verschiedenen Bereichen vermehrt die<br />

Projektleitung.<br />

Neuerungen im Angebot<br />

Mit attraktiveren Angeboten und flexiblen<br />

Bedienungsformen reagiert <strong>PostAuto</strong> auf<br />

sich stets verändernde Marktbedürfnisse.<br />

Bei Abendangeboten oder der Erschliessung<br />

von weniger dicht besiedelten Gebieten<br />

beispielsweise kommen neu vermehrt Kleinbusse<br />

zum Einsatz. Die Nachfrage entwickelt<br />

sich bereits erfreulich.<br />

Nicht gewinnen konnte <strong>PostAuto</strong> die Ausschreibung<br />

für die Regionen Sarganserland<br />

und Werdenberg. Die 17 Buslinien mit einer<br />

Gesamtleistung von rund einer Million Kilometer<br />

gingen an die Bus Ostschweiz. Nach<br />

intensiven Verhandlungen erhielt <strong>PostAuto</strong><br />

von der Bus Ostschweiz den Transportauftrag<br />

für sechs touristische Linien.<br />

Verbessertes Qualitätsmanagement<br />

Seit dem Herbst <strong>2006</strong> misst <strong>PostAuto</strong> in<br />

der Ostschweiz ihre Service- und Dienstleistungsqualität<br />

direkt mit über 50<br />

Testkundinnen und Testkunden. Diese beurteilen<br />

die Themen Zuverlässigkeit, Fahrpersonal,<br />

Fahrkomfort, Information im<br />

Fahrzeug, Verkauf und Umgang mit Kundenanliegen.<br />

Um den gestiegenen Anforderungen<br />

nach Nachfragedaten gerecht<br />

zu werden, wurden 15% der Ostschweizer<br />

<strong>PostAuto</strong>-Flotte ausserdem mit dem<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Jürg<br />

Eschenmoser<br />

Stv. Leitung:<br />

Rico Kellenberger<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />

Ostschweiz, St.Leonhardstrasse 20,<br />

9001 St.Gallen<br />

Geschäftsstellen<br />

Geschäftsstelle Frauenfeld,<br />

Rheinstrasse 1, 8501 Frauenfeld<br />

Geschäftsstelle Uznach,<br />

Burgerrietstrasse 9, 8730 Uznach<br />

Das Einzugsgebiet<br />

<strong>PostAuto</strong> Ostschweiz umfasst die Gebiete<br />

der Kantone Appenzell A.Rh., Appenzell<br />

I.Rh., Glarus, Schwyz (Bezirke<br />

March, Höfe, Einsiedeln sowie die<br />

Gemeinden Ybrig und Alpthal), St.Gallen<br />

(ohne Regionen Sarganserland und<br />

Werdenberg), Thurgau sowie Zürich (Gemeinden<br />

Unterstammheim, Oberstammheim,<br />

Hagenbuch, Ellikon, Wald) und<br />

Schaffhausen (Stadt Stein am Rhein). Die<br />

Region umfasst acht Regie betriebe und<br />

zählt 19 <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer und<br />

Transportpartner.<br />

Landsgemeindeplatz Appenzell: Unterwegs mit PubliCar.<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 103<br />

Netzlänge:<br />

1110 km<br />

Anzahl Haltestellen: 1395<br />

Jahreskilometerleistung: 13.5 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

16.2 Mio.<br />

Personenkilometer: 106.7 Mio.<br />

28


<strong>PostAuto</strong> Ostschweiz<br />

Jürg Eschenmoser, Fredy Brunner und Karl Roos<br />

an der 100-Jahr-Feier in der Kreuzbleiche.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 7 23 30<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 26 7 33<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 85 42 127<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 15 3 18<br />

Doppelstock-Busse 17 0 17<br />

Total 150 75 225<br />

elektronischen Zählsystem «Dilax» ausgerüstet.<br />

Die permanente Zählung ersetzt<br />

die bisherigen Handerhebungen und wird<br />

somit aussagekräftiger.<br />

Neuer Gesamtarbeitsvertrag<br />

Im Dezember <strong>2006</strong> haben die Sozialpartner<br />

den Gesamtarbeitsvertrag für alle Busleistungen<br />

im Kanton St.Gallen unterzeichnet.<br />

<strong>PostAuto</strong> war dabei federführend.<br />

Wesentliche Inhalte sind die Zuteilung aller<br />

Linien in vier Regionen/Lohnzonen, die<br />

Definition des minimalen Durchschnittslohns<br />

sowie die Verankerung der<br />

41-Stunden-Woche.<br />

<strong>2006</strong> eröffnete <strong>PostAuto</strong> die neuen Räumlichkeiten<br />

für die Geschäftsstelle und die<br />

Fahrzeuge der Linien ab Uznach.<br />

Spannende Projekte in Sicht<br />

Im Herbst 2007 eröffnen die ersten<br />

Ladengeschäfte in der Stadionüberbauung<br />

St.Gallen. Zusammen mit Regiobus<br />

Gossau und den Verkehrsbetrieben St.<br />

Gallen wird das Busangebot auf den Eröffnungszeitpunkt<br />

markant ausgebaut. Die<br />

Marketingaktivitäten werden unter der<br />

Leitung von <strong>PostAuto</strong> koordiniert und<br />

umgesetzt.<br />

Im Dezember 2008 wird in den Kantonen<br />

St.Gallen, Thurgau und beiden Appenzell<br />

der integrale Tarifverbund OSTWIND eingeführt.<br />

Vor der Einführung werden alle<br />

Transportunternehmen in den vier OST­<br />

WIND-Kantonen ihre Distribution und die<br />

Geräte für Billettverkauf auf den neuesten<br />

Stand bringen. <strong>PostAuto</strong> bietet ihre modernen<br />

Dienstleistungen in diesem Bereich<br />

weiteren Transportunternehmen an.<br />

Ein Jubiläum mit vielen Gästen<br />

Am 1. September <strong>2006</strong> hat <strong>PostAuto</strong> rund<br />

350 Gäste aus Politik, kantonalen Fachstellen<br />

für öffentlichen Verkehr, Planungsbüros,<br />

Gewerkschaften und Medien begrüsst.<br />

Die Veranstaltung vermittelte<br />

Geschichtliches und Aktuelles zu <strong>PostAuto</strong><br />

mit einer Ostschweizer Note. Zudem begeisterte<br />

der witzige Wortakrobat Massimo<br />

Rocchi das Publikum. Viele Gäste kamen<br />

im letzten Jahr auch an die<br />

Rheintal-Messe Rhema und an die Olma.<br />

Dabei hiess es jeweils «100 Jahre Post-<br />

Auto. Ihr Weg. Unser Ziel». Gefeiert wurde<br />

dann auch noch in Uznach: Am 20. Mai<br />

Bahnhofplatz Bad Ragaz: Auch in Zukunft von Postautos bedient.<br />

29


<strong>PostAuto</strong> Graubünden<br />

Zufriedene Kunden in Graubünden<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> ist auch bei <strong>PostAuto</strong><br />

Graubünden ganz im Zeichen des<br />

100-Jahr-Jubiläums gestanden. Das<br />

Interesse an den Jubiläumsaktivitäten<br />

war sowohl in der Bevölkerung wie auch<br />

in den Medien überwältigend. Zudem<br />

sorgte <strong>PostAuto</strong> für zufriedene Räte<br />

an der Herbstsession Flims und erfreute<br />

sich nach einer Umfrage einer hohen<br />

Kundenzu frieden heit.<br />

<strong>PostAuto</strong> bedankte sich im Jubiläumsjahr bei<br />

den Fahrgästen mit praktischen Umhängetaschen<br />

und attraktiven Jubiläumsausflügen<br />

und überraschte zudem die wichtigsten Auftraggeber<br />

und Partner mit einem sympathischen<br />

Anlass in Savognin und einer Vorpremiere<br />

der Oper Benjamin auf der Burg<br />

Riom. Das gesamte Jubiläum war ein grosser<br />

Erfolg. Ebenfalls sehr positiv fiel das Fazit zur<br />

Herbstsession der Eidgenössischen Räte in<br />

Flims von den Organisatoren, Parlamentsmitgliedern<br />

und Besuchern aus, wo sich Post-<br />

Auto als kompetenter und leistungsfähiger<br />

Transportpartner bewährt hat. Viele Sympathien<br />

in der Bevölkerung lösten auch die Engagements<br />

bei Sportveranstaltungen wie<br />

dem Graubünden Marathon, dem Engadin<br />

Radmarathon oder dem SlowUp Mountain<br />

Albula aus.<br />

Flüela-Postkutsche als Highlight<br />

Die Kombi-Angebote in den Bereichen Sport,<br />

Wellnesss und Kultur wurden im Berichtsjahr<br />

weiter ergänzt. Die Flüela-Postkutsche war<br />

dabei das absolute Highlight, die Nostalgiefahrten<br />

von Mitte Juli bis Mitte Oktober erfreuten<br />

sich enormer Beliebtheit. Erfreulich<br />

entwickeln sich auch die <strong>PostAuto</strong>-Kulturreisen<br />

sowie die Familienfahrten ins Spieleland<br />

Ravensburg.<br />

Nicht zuletzt dank innovativen Angeboten<br />

verfügt <strong>PostAuto</strong> über sehr zufriedene<br />

Kunden, was aus einer Umfrage im Berichtsjahr<br />

resultierte. Insbesondere die<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Manfred<br />

Kürschner<br />

Stv. Leitung:<br />

Kurt Willi<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />

Region Graubünden<br />

Gürtelstrasse 14, 7001 Chur<br />

Geschäftsstellen<br />

Chur, Davos, Thusis, Ilanz, St.Moritz und<br />

Scuol. Die Geschäftsstelle der Region<br />

Sarganserland-Werdenberg befindet sich<br />

aus organisatorischen Gründen bei Post-<br />

Auto Liechtenstein in Triesen (FL), wird<br />

jedoch von Chur aus geführt.<br />

Das Einzugsgebiet<br />

Das Einzugsgebiet umfasst den Kanton<br />

Graubünden sowie die St. Galler Bezirke<br />

Sargans und Werdenberg. Im grenzüberschreitenden<br />

Verkehr fahren die Bündner<br />

Postautos nach Chiavenna, Mals sowie<br />

nach Landeck.<br />

<strong>PostAuto</strong> Region Graubünden verfügt<br />

über fünf Regiebetriebe und zählt 38<br />

<strong>PostAuto</strong> -Unternehmer.<br />

Val da Camp mit Palügletscher.<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 114<br />

Netzlänge:<br />

1460 km<br />

Anzahl Haltestellen: 1536<br />

Jahreskilometerleistung: 10.3 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

10.8 Mio.<br />

Personenkilometer: 107.3 Mio.<br />

30


<strong>PostAuto</strong> Graubünden<br />

Neues Fahrgastinformationssystem in Chur.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 34 34<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 0 49 49<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 71 129 200<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 1 2<br />

Doppelstock-Busse 0 4 4<br />

Total 72 217 289<br />

Chauffeurinnen und Chauffeure überzeugten<br />

mit Freundlichkeit, Fahrweise und<br />

Auskunftskompetenz. Dank einer sinnvollen<br />

Partnerschaft motiviert <strong>PostAuto</strong> die<br />

Fahrgäste immer wieder zur Teilnahme an<br />

Kundenbefragungen. Für jeden ausgefüllten<br />

Fragebogen gehen 10 Franken ans<br />

Rote Kreuz Graubünden. <strong>PostAuto</strong> ruht<br />

sich jedoch nicht auf den Lorbeeren<br />

aus und hat <strong>2006</strong> gemeinsam mit<br />

den Verkehrsbetrieben der Landschaft<br />

Davos und der Stadtbus Chur <strong>AG</strong> sowie<br />

Engadin Bus Weiterbildungen für Bus-<br />

Chauffeure initiiert und durchgeführt.<br />

Zudem bestückte <strong>PostAuto</strong> weitere Fahrzeuge<br />

mit dem Fahrgastinformationssystem<br />

POIS. Die Linie Zernez – Müstair – Mals<br />

verfügt als erste über die neue Haltestellen-Infrastruktur,<br />

welche nun sukzessive<br />

eingeführt wird.<br />

Ostschweiz und <strong>PostAuto</strong> in der Region<br />

Sarganserland-Werdenberg einen fairen<br />

Kompromiss gefunden.<br />

Viele Neuerungen in Sicht<br />

Im Jahr 2007 tätigt <strong>PostAuto</strong> grosse Investitionen<br />

im Bereich der Infrastruktur. Ein<br />

neues Fahrgastinformationssystem in Chur,<br />

Modernisierungen an rund der Hälfte aller<br />

Haltestellen oder die Beschaffung von<br />

neuen Billettausgabegeräten sind nur einige<br />

davon. In Chur folgt im Herbst 2007<br />

gar eine grosse Flottenerneuerung. Auch<br />

die Angebote werden ausgebaut. Neue<br />

Möglichkeiten für Touren und Wanderungen,<br />

verschiedene Familienausflüge<br />

oder gar weit über die Landesgrenzen hinaus<br />

führende Kulturreisen nach Krakau,<br />

Salzburg, Bayern oder in die Toscana sowie<br />

zu den Verdi-Opern in Verona stehen auf<br />

dem Programm.<br />

Neue Aufträge<br />

<strong>PostAuto</strong> hat sich <strong>2006</strong> zahlreiche Transportaufträge<br />

für weitere Jahre gesichert,<br />

so zum Beispiel die Ersatzfahrten im Auftrag<br />

der Rhätischen Bahn, den Lokal- und<br />

Regionalverkehr in der Destination Flims<br />

Laax Falera oder verschiedene Leistungen<br />

im Orts- und Schülerverkehr. <strong>PostAuto</strong><br />

sucht auch bei Niederlagen für alle Beteiligten<br />

akzeptable Wege. So haben die Bus<br />

Nostalgiefahrten mit der Flüla-Postkutsche.<br />

31


<strong>PostAuto</strong> Tessin<br />

Viele Herausforderungen gemeistert<br />

<strong>PostAuto</strong> Tessin hat <strong>2006</strong> zahlreiche<br />

Herausforderungen im Mobilitätsmarkt<br />

gemeistert – mit Flexibilität in allen Bereichen.<br />

Nebst dem regionalen Personenverkehr<br />

stellt <strong>PostAuto</strong> den Stadtverkehr<br />

in Ballungsgebieten sicher,<br />

arbeitet im Auftrags-, Reise- und Freizeitverkehr<br />

sowie in der Beratung für<br />

die Leitung von Verkehrssystemen. Und<br />

dies mit nunmehr 100 Jahren Erfahrung,<br />

die in Locarno gebührend gefeiert<br />

wurden.<br />

Mit dem 1996 eingeführten Eisenbahngesetz<br />

(EBG) können Leistungen des regionalen<br />

Personenverkehrs ausgeschrieben<br />

werden. Dies bringt Transportunternehmen<br />

dazu, interne Abläufe zu optimieren und für<br />

ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis teilweise<br />

mit anderen Unternehmen zu kooperieren.<br />

<strong>2006</strong> hat die kantonale Verwaltung<br />

neun öffentliche Transportlinien in der Region<br />

Locarno ausgeschrieben. An der Ausschreibung<br />

nahm nebst <strong>PostAuto</strong> auch die<br />

Ferrovie e Autolinee Regionali Ticinesi teil.<br />

Der Kanton erneuerte die laufenden Konzessionen<br />

beider Unternehmen ab 2007 für<br />

die nächsten zehn Jahre.<br />

Für die Schüler – für die Region<br />

<strong>PostAuto</strong> leistet auch im Tessin einen wichtigen<br />

Beitrag in den Bereichen Schultransporte,<br />

Ersatztransporte für die Eisenbahn<br />

und Transporte bei speziellen Events. Schultransporte<br />

stellen in erster Linie hohe Ansprüche<br />

an die Sicherheit. Auf Anfrage stellt<br />

<strong>PostAuto</strong> spezielle Sicherheitsprogramme<br />

für schulische Einrichtungen bereit und organisiert<br />

Veranstaltungen zur Sensibilisierung<br />

für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel.<br />

Seit vier Jahren bereits ist<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Partnerin des Internationalen<br />

Filmfestivals in Locarno und<br />

bürgt mit ihren Transportdienstleistungen<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Paolo Solari<br />

Stv. Leitung:<br />

Tiziano Pellegrini<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Tessin,<br />

Viale Stazione 33,<br />

6500 Bellinzona<br />

Das Einzugsgebiet<br />

Das Einzugsgebiet von <strong>PostAuto</strong> Tessin<br />

umfasst den ganzen Kanton mit Ausnahme<br />

des Bleniotals. <strong>PostAuto</strong> betreibt<br />

auch fünf städtische Buslinien in<br />

Bellinzona. <strong>PostAuto</strong> Tessin verfügt<br />

über zwei Regiebetriebe und 15<br />

<strong>PostAuto</strong>-Unternehmen.<br />

Fussballturnier Juni <strong>2006</strong>.<br />

32<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 69<br />

Netzlänge:<br />

825 km<br />

Anzahl Haltestellen: 2268<br />

Jahreskilometerleistung: 7.6 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

5.4 Mio.<br />

Personenkilometer: 38 Mio.<br />

Foto: Ing. Filippo Tadini


<strong>PostAuto</strong> Tessin<br />

Ausschreibung für die Region Locarno.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 11 11<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 1 38 39<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 42 108 150<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 1 0 1<br />

Doppelstock-Busse 1 0 1<br />

Total 45 157 202<br />

für eine Qualität, die von Organisatoren<br />

und Besuchern gleichermassen geschätzt<br />

wird.<br />

Attraktivere Reiseangebote<br />

Im Bereich Reisen und Freizeit besteht die<br />

Haupttätigkeit im Tessin in der Organisation<br />

von speziellen Gruppenreisen sowie Ausflügen<br />

innerhalb der <strong>Schweiz</strong> und in andere<br />

europäische Länder. <strong>2006</strong> wurden die entsprechenden<br />

Dienstleistungen stark verbessert,<br />

um eine noch attrakti vere Auswahl an<br />

Zielorten anbieten zu können.<br />

2007: Tarifverbund im Zentrum<br />

Auch 2007 warten grosse Herausforderungen<br />

auf <strong>PostAuto</strong> Tessin. Im regionalen<br />

Reisetransportwesen werden die Dienstleistungen<br />

weiter optimiert, um auch in Zukunft<br />

das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

sicherzustellen. Andererseits gilt es, den Bereich<br />

Reisen und Freizeit zu konsolidieren.<br />

Im Bereich Auftragsfahrten sind Ausschreibungen<br />

einiger wichtiger Schultransporte in<br />

Aussicht. Anfang <strong>2006</strong> wurde <strong>PostAuto</strong><br />

zum geschäftsführenden Unternehmen des<br />

Tarifverbunds Tessin und Moesano ernannt.<br />

Im ersten Jahr stand vor allem die Ausschreibung<br />

neuer Verkaufsgeräte und die<br />

Ausarbeitung neuer Marketingkonzepte für<br />

die Verbreitung des Arcobaleno-Abonnements<br />

im Mittelpunkt. 2007 gilt es, neue<br />

Kommunikationskonzepte für den Übergang<br />

des aktuellen Tarifverbunds zum zukünftigen<br />

gesamtkantonalen Tarifverbund<br />

zu realisieren.<br />

100 Jahre <strong>PostAuto</strong> – auf der Piazza<br />

Grande<br />

Die zentrale Veranstaltung im Rahmen des<br />

Jubiläums «100 Jahre <strong>PostAuto</strong>» fand in Zusammenarbeit<br />

mit dem Internationalen<br />

Filmfestival auf der Piazza Grande statt.<br />

Nach einem reichhaltigen Buffet im stimmungsvollen<br />

Hof des Castello Visconteo lud<br />

<strong>PostAuto</strong> seine Gäste zu einer Filmvorführung<br />

ein. Nebst den vergangenen hundert<br />

Foto: Ing. Filippo Tadini, Studio Pagi<br />

Jahren wurden an diesem Abend vor allem<br />

die Aussichten auf die nächste Zukunft in<br />

den Mittelpunkt gestellt. Sie soll ganz im<br />

Zeichen von Dynamik, Zuverlässigkeit und<br />

Engagement stehen.<br />

Geschäftsführendes Unternehmen des Tarifverbunds Tessin und Moesano.<br />

33


<strong>PostAuto</strong> Bern<br />

Zuschlag für 13 ausgeschriebene Linien<br />

<strong>PostAuto</strong> Bern erhielt den Zuschlag für<br />

13 der 16 vom Kanton aus geschriebenen<br />

Linien. Neun konnte die Region Bern<br />

halten, vier neue kamen hinzu. Im März<br />

<strong>2006</strong> hat René Böhlen die Leitung an sei ­<br />

nen bisherigen Stellvertreter Fabian<br />

Schmid übergeben. Weitere Höhepunkte<br />

im Berichtsjahr waren die vielen<br />

erfolgreichen Veranstaltungen zum<br />

100-Jahr-Jubiläum.<br />

Organisation:<br />

<strong>2006</strong> schrieb der Kanton Bern 16 Buslinien<br />

aus, um das Angebot und die Effizienz im öffentlichen<br />

Verkehr zu verbessern. Mit dem<br />

Gewinn von 13 dieser Linien stellte <strong>PostAuto</strong><br />

einmal mehr seine Wettbewerbsfähigkeit unter<br />

Beweis. <strong>PostAuto</strong> konnte die acht bisherigen<br />

<strong>PostAuto</strong>-Linien rund um Worb und die<br />

Linie Reichenbach-Kiental-Gries alp erfolgreich<br />

verteidigen. Zusätzlich gewann sie vier<br />

neue Linien in Spiez, im Kandertal und in<br />

Worb hinzu.<br />

Bern-Detligen<br />

1906 wurde zwischen Bern und Detligen die<br />

erste <strong>PostAuto</strong>-Linie überhaupt eingeweiht,<br />

was der Region Bern im Jubiläumsjahr beson­<br />

Aufmerksamkeit verlieh. Zahlreiche dere Me­<br />

dien aus dem In- und Ausland widmeten der<br />

Region und ihren historischen <strong>PostAuto</strong>-Stre­<br />

ausführliche Beiträge. <strong>PostAuto</strong> zeigte<br />

cken<br />

sich im Jubiläumsjahr sehr aktiv, organisierte<br />

eine Schülerstafette auf einer Teilstrecke der<br />

ersten <strong>PostAuto</strong>-Linie mit 300 Teilnehmenden,<br />

führte Jubiläumsfahrten von Interlaken via<br />

Grosse Scheidegg nach Grindelwald durch,<br />

war an den Publikumsmessen BEA, OHA und<br />

HESO präsent und verschenkte an verschiedenen<br />

Knotenpunkten Jubiläumstaschen an<br />

die Kunden. Weiter führte <strong>PostAuto</strong> im Jubiläumsjahr<br />

mit grossem Erfolg auch die Vierpässefahrten<br />

über Grimsel, Nufenen, Gotthard<br />

und Susten wieder ein.<br />

Verbesserungen für die Kundschaft<br />

Die Billettausgabegeräte in den Postautos<br />

entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen.<br />

<strong>PostAuto</strong> hat sich daher für die Beschaffung<br />

neuer Geräte entschieden und im<br />

Leitung:<br />

Fabian Schmid<br />

Stv. Leitung:<br />

Carlo Degelo<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Bern,<br />

Tscharnerstrasse 37, Postfach 7574,<br />

3001 Bern<br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsstelle Interlaken,<br />

Aareckstrasse 6, Postfach 437,<br />

3800 Interlaken<br />

Das Einzugsgebiet<br />

<strong>PostAuto</strong> Bern reicht im Westen bis ins<br />

Seeland nach Ins, im Osten bis nach<br />

Meiringen. Der nördlichste Punkt der<br />

Region Bern liegt im Gebiet Bucheggbergs<br />

und der südlichste in Les Diablerets.<br />

<strong>PostAuto</strong> Bern umfasst den Kanton<br />

Bern, ausgenommen dem Berner Jura.<br />

Darüber hinaus gehören das Gebiet des<br />

Solothurner Bucheggberg und des<br />

Fribourger Sensebezirks dazu. Die<br />

Linien in den Zentralalpen bilden ein eigenständiges<br />

Gebiet, welches durch die<br />

Region Bern betrieben wird. Die Region<br />

Bern zählt zwei Regiebetriebe in Bern<br />

und Interlaken, 21 Verkaufsstellen und<br />

22 <strong>PostAuto</strong> -Unternehmer.<br />

Am Grimselpass.<br />

34<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 84<br />

Netzlänge:<br />

3354 km<br />

Anzahl Haltestellen: 1305<br />

Jahreskilometerleistung: 10 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

13.3 Mio.<br />

Personenkilometer: 77.7 Mio.<br />

Foto: Emanuel Ammon


<strong>PostAuto</strong> Bern<br />

Grosse Scheidegg.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 8 8<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 13 12 25<br />

November eine erste Testphase mit diesen<br />

durchgeführt. 2007 werden die Betriebshöfe<br />

Schritt für Schritt mit den neuen Billettausgabegeräten<br />

ausgestattet. <strong>2006</strong> bereits eingeführt<br />

hat <strong>PostAuto</strong> ein Fahrgastinformationsund<br />

Anschlusssicherungssystem, das die<br />

Fahrgäste mit akustischen und visuellen Informationen<br />

bedient und den öffentlichen Verkehr<br />

an den Ampeln prioritär behandelt. Ein<br />

weiteres Ziel ist die automatische Fahrgastzählung:<br />

Ende 2007 sollen sämtliche Fahrzeuge<br />

der Region Bern umgerüstet sein.<br />

Mitte Jahr hat sich <strong>PostAuto</strong> Bern an die<br />

Leitstelle von Bernmobil angeschlossen. So<br />

soll das Fahrpersonal in Zukunft verstärkt an<br />

den Umsteigeknoten über bevorstehende<br />

Ereignisse und Hindernisse oder Verspätungen<br />

von Anschlusszügen rechtzeitig<br />

ins Bild gesetzt werden. Zudem wurden<br />

im Berner Oberland der neue Tarifverbund<br />

BeoAbo und in Fribourg der Frimobil<br />

eingeführt.<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 67 30 97<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 26 5 31<br />

Doppelstock-Busse 0 1 1<br />

Total 106 56 162<br />

von 2010 bis 2013. Aus diesem Grund nimmt<br />

<strong>PostAuto</strong> im laufenden Jahr umfang reiche<br />

Erfolgskontrollen der aktuellen Fahrplankonzepte<br />

vor. Die Erkenntnisse daraus<br />

und die Veränderungen im Bahnfahrplan<br />

haben Einfluss auf allfällige Linien- und<br />

Taktveränderungen.<br />

in Betrieb nehmen. Die zwei neuen Linien in<br />

Spiez übernimmt <strong>PostAuto</strong> erst 2008. Der<br />

Kanton Bern schreibt 2007 zudem mehrere<br />

Linien im Raum Biel-Aarberg und im Raum<br />

Bern West aus. Einige der ausgeschriebenen<br />

Linien werden heute durch <strong>PostAuto</strong><br />

betrieben.<br />

<strong>PostAuto</strong> Bern wird auf den Fahrplanwechsel<br />

2007 zwei neue Linien im Worblental<br />

Herausforderungen 2007<br />

Aufgrund der Verkehrssituation hat sich die<br />

Fahrplanstabilität in der Agglomeration Bern<br />

in den vergangenen Jahren zunehmend verschlechtert.<br />

Ziel ist es, gemeinsam mit Gemeinden,<br />

Planungsinstanzen und dem Kanton<br />

entsprechende Lösungen zur Stabilisierung<br />

zu finden.<br />

Der Grosse Rat entscheidet im Frühling 2009<br />

über das Angebot im öffentlichen Verkehr<br />

Städtischer Verkehr.<br />

35


<strong>PostAuto</strong> Wallis<br />

Das Wallis blickt in eine rosige Zukunft<br />

<strong>PostAuto</strong> Wallis schaut zurück auf ein<br />

gutes <strong>2006</strong>. Nebst zahlreichen Erweiterungen<br />

des Angebotes sind gelungene<br />

Jubiläumsaktivitäten und starke Engagements<br />

in den Bereichen Sport und<br />

Bildung in bester Erinnerung. Noch verheissungsvoller<br />

sieht es in Zukunft aus<br />

– dank der Inbetriebnahme der Lötschberg-Basislinie<br />

im Dezember.<br />

Seit Mai <strong>2006</strong> sind Brig-Glis und Naters um<br />

eine touristische Attraktion reicher. Nach<br />

einer Planungszeit von einem Jahr startete<br />

der Betrieb des touristischen Stadtzuges<br />

«Kleiner Simplon Express». Die Gemeinden<br />

Brig-Glis und Naters, Brig Belalp Tourismus,<br />

sieben Partnerhotels und <strong>PostAuto</strong> unterstrichen<br />

damit die Wichtigkeit des Tourismus<br />

in der Region.<br />

Bis in die frühen Morgenstunden<br />

<strong>PostAuto</strong> betreibt seit Dezember <strong>2006</strong> eine<br />

neue Linie von Lourtier nach Sarreyer und<br />

leistet so einen weiteren Beitrag zur Mobilität<br />

im Kanton Wallis. Im Sommer wurden<br />

mit dem Alpentäler-Bus weitere Dörfer im<br />

Binntal und die Moosalp erschlossen und<br />

in der Wintersaison <strong>2006</strong>/2007 führte<br />

<strong>PostAuto</strong> zum ersten Mal Spezialfahrten ab<br />

Brig/Visp via Stalden durch. Auch das bestehende<br />

Nachtbus-Angebot wurde ausgebaut.<br />

Nebst dem an den Wochenenden im<br />

Oberwallis betriebenen «Bettmobil» von<br />

Naters nach Leuk erweiterte <strong>PostAuto</strong> das<br />

Lunabus-Angebot im Unterwallis um drei<br />

weitere Linien auf insgesamt sieben<br />

Linien.<br />

Weit reichende Engagements<br />

<strong>2006</strong> war <strong>PostAuto</strong> erstmals offizieller<br />

Transportpartner des international bekannten<br />

Mountain Bike-Rennens «Grand<br />

Raid» mit über 4000 Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern. Für den Transport des Materials<br />

und der Sportlerinnen und Sportler<br />

kamen die modernsten Betriebsmittel zum<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Anton Karlen<br />

Stv. Leitung:<br />

Alain Gretz<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Wallis,<br />

Avenue de France 4, 1950 Sion<br />

Filiale<br />

Filiale Brig, Bahnhofstrasse 1,<br />

3900 Brig<br />

Das Einzugsgebiet<br />

Zum Einzugsgebiet von <strong>PostAuto</strong> Wallis<br />

zählt nebst dem gesamten Kanton Wallis<br />

auch die Region Chablais im Kanton<br />

Waadt. Die Region ist zusammengefasst<br />

aus zwei Regiebetrieben und zählt 27<br />

<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer.<br />

Unterwegs nach Derborence.<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 77<br />

Netzlänge:<br />

1166 km<br />

Anzahl Haltestellen: 1470<br />

Jahreskilometerleistung: 9.1 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

10.2 Mio.<br />

Personenkilometer: 79.6 Mio.<br />

36


<strong>PostAuto</strong> Wallis<br />

Neuer <strong>PostAuto</strong>-Terminal in Visp.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 1 16 17<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 3 26 29<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 42 151 193<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 2 21 23<br />

Mega 1 0 1<br />

Total 49 214 263<br />

Foto: Gemeinde Visp<br />

Einsatz. <strong>PostAuto</strong> wird das Engagement<br />

2007 ausbauen und weiterhin als zuverlässiger<br />

Partner von Grossanlässen agieren.<br />

Im vergangenen Jahr hat <strong>PostAuto</strong> die<br />

Zusammenarbeit mit der Hochschule Wallis<br />

intensiviert. Die Chauffeurinnen und<br />

Chauffeure nahmen an einer eintägigen<br />

Weiterbildung teil und <strong>PostAuto</strong> präsentierte<br />

sich mit Referaten während zweier Schultage<br />

als wichtiger Partner im Tourismus.<br />

Zahlreiche Aktivitäten zum Jubiläum<br />

Unter dem Motto «Feiern Sie mit uns und<br />

profitieren Sie!» hat <strong>PostAuto</strong> im Jubiläumsjahr<br />

drei unvergessliche Eintages-Ausflüge<br />

angeboten. Die Reisen «Simplon-Locarno»<br />

und «Chamonix und das Mer de<br />

Glace» waren zehnmal ausgebucht und an<br />

den Ausflügen zur «Walliser Weinkultur»<br />

nahmen jeweils über 35 Personen teil. Insgesamt<br />

erlebten 660 Kundinnen und Kunden<br />

einen erlebnisreichen <strong>PostAuto</strong>-Jubiläumstag.<br />

Zudem konnten interessierte Kundinnen<br />

und Kunden im Juli und August die schönsten<br />

touristischen <strong>PostAuto</strong>-Linien im Unterwallis<br />

entdecken. Über 1‘300 Personen<br />

machten von diesem Angebot Gebrauch.<br />

Die eigentlichen Höhepunkte im Jubiläumsjahr<br />

waren die beiden Events im Kongresszentrum<br />

«La Poste» in Visp und im Theater<br />

«Le Baladin» in Savièse. Insgesamt<br />

nahmen über 600 Personen aus Politik, Wirtschaft<br />

und Tourismus an den beiden Festanlässen<br />

teil.<br />

Steigerung der Fahrgastfrequenzzahlen<br />

von bis zu 20%.<br />

Als regional verankerter Partner engagiert<br />

NEAT als Höhepunkt 2007<br />

Am 9. Dezember 2007 findet mit der Inbetriebnahme<br />

sich <strong>PostAuto</strong> jedes Jahr bei diversen Veranstaltungen<br />

in der Region. Neben dem En­<br />

der Lötschberg-Basislinie gagement als offizieller Transportpartner<br />

(NEAT) der für das Wallis wohl bedeutendste<br />

Fahrplanwechsel statt. Sämtliche<br />

Walliser Topdestinationen können dann bis<br />

zu 72 Minuten schneller erreicht werden<br />

und rücken so näher an die Deutschschweiz.<br />

beim Open Air Gampel und dem Grand<br />

Raid wird <strong>PostAuto</strong> 2007 zudem als innovativer<br />

und zuverlässiger Transportpartner<br />

bei der Powermesse in Visp und beim Guiness<br />

Irish Festival in Sion auftreten.<br />

Diverse Studien rechnen mit einer<br />

Pont de la Morge: Jubiläums-Ausflug «Walliser Weinkultur».<br />

37


<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz<br />

<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz: partnerschaftlich und dynamisch<br />

Dank dem vorbildlichen Einsatz der<br />

über 580 Chauffeurinnen und Chauffeure<br />

konnte die Kundenzufriedenheit<br />

im Jubiläumsjahr <strong>2006</strong> bei allen Messungen<br />

weiter verbessert werden.<br />

<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz belegt derzeit<br />

bei allen Messungen einen Spitzenplatz.<br />

In bester Erinnerung bleibt auch<br />

der gelungene Jubiläumsevent in Aarau<br />

mit vielen illustren Gästen und einem<br />

begeisternden Auftritt der Acapickels.<br />

Organisation:<br />

<strong>PostAuto</strong> schloss <strong>2006</strong> zudem wichtige Projekte<br />

erfolg reich ab: die Einführung der<br />

Testkunden zur Sicherstellung von Serviceund<br />

Dienst leistungsqualität, das elektronische<br />

Fahrgastzählsystem Dilax, das Pilotprojekt<br />

«Busbegleiter» in Zusammenarbeit<br />

mit zahlreichen Schulen, die Einführung<br />

des neuen <strong>PostAuto</strong>-Erscheinungsbildes im<br />

Tarifverbund A-Welle, die Beschaffung<br />

neuer Billettautomaten sowie die Billettautomatenlieferung<br />

an die BDWM/SBB im<br />

Wiggertal. Zudem wurden zahlreiche neue<br />

Angebotskonzepte und -ausbauten im gesamten<br />

Gebiet realisiert. Leider musste<br />

<strong>PostAuto</strong> im Dezember die Konzession für<br />

die Linien im Wiggertal an die BDWM/SBB<br />

abgeben, da sie die entsprechende öffentliche<br />

Ausschreibung verlor. <strong>PostAuto</strong> erreichte<br />

jedoch sämtliche Zielsetzungen für<br />

das Jahr <strong>2006</strong>.<br />

Marketingkampagne mit<br />

Jugendlichen<br />

Im Auftrag des Koordinationsausschusses<br />

des Tarifverbundes Nordwestschweiz<br />

(TNW) hat <strong>PostAuto</strong> Kommunikationsmassnahmen<br />

für den gesamten öffentlichen Verkehr<br />

in der Nord westschweiz realisiert.<br />

<strong>2006</strong> galt die Aufmerksamkeit vor allem der<br />

Ziel grup pe Jugendliche, für die der Wettbewerb<br />

«Das Gesicht zum Junioren-U-Abo»<br />

lanciert wurde. Die Gewinnerin und der Ge-<br />

Leitung:<br />

Roman Cueni<br />

Stv. Leitung:<br />

Patrick Zingg<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />

Nordschweiz, Laurenzenvorstadt 57,<br />

Postfach, 5001 Aarau<br />

Filialen, Geschäfts- und<br />

Betriebsstellen<br />

Filiale Basel, Filiale Aarau, Geschäftsstelle<br />

Baden, Geschäftsstelle Balsthal,<br />

Betriebsstelle Gelterkinden, Betriebsstelle<br />

Laufen<br />

Das Einzugsgebiet<br />

<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz ist im Auftrag der<br />

Kantone und Gemeinden für die Planung<br />

und den Betrieb der <strong>PostAuto</strong>-Linien in<br />

den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft,<br />

Basel-Stadt und teilweise in den Kantonen<br />

Jura, Luzern und Solothurn verantwortlich.<br />

Mit innovativen Konzepten und<br />

massgeschneiderten Transportlösungen<br />

bürgt <strong>PostAuto</strong> für einen zuverlässigen<br />

und sicheren regionalen öffentlichen<br />

Personenverkehr. <strong>PostAuto</strong> Nord ­<br />

schweiz zählt 9 Regiebetriebe und 23<br />

<strong>PostAuto</strong>- Unternehmer.<br />

Postauto vor der Ruine Gilgenberg.<br />

38<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 75<br />

Netzlänge:<br />

1326 km<br />

Anzahl Haltestellen: 1317<br />

Jahreskilometerleistung: 15.6 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

20.7 Mio.<br />

Personenkilometer: 116.9 Mio.<br />

Foto: Carl Imber


<strong>PostAuto</strong> Nordschweiz<br />

Ein begeistertes Publikum verfolgte den Auftritt<br />

der Acapickels an der 100-Jahr-Feier in Aarau.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 2 8 10<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 8 6 14<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 121 93 214<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 15 12 27<br />

Doppelstock-Busse 1 1 2<br />

Total 147 120 267<br />

winner konnten an einem exklusiven Fotoshooting<br />

für die TNW-Winterkampagne<br />

teilnehmen.<br />

Ein Jahr im Zeichen des Jubiläums<br />

Nebst dem nationalen Anlass in Aarberg war<br />

der regionale Anlass in Aarau der Höhepunkt<br />

der 100-Jahr-Feierlichkeiten. Über<br />

450 Vertreter aus Kantonen, Gemeinden<br />

und Politik folgten der Einladung und stiessen<br />

mit <strong>PostAuto</strong> auf die kommenden hoffentlich<br />

ebenso erfolgreichen 100 Jahre an.<br />

auch anderen Partnern im öffentlichen Verkehr<br />

zur Verfügung gestellt. Intensive Arbeiten<br />

sind in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kanton Aargau und den Regionalen Verkehrsbetrieben<br />

Baden Wettingen (RVBW)<br />

zu erwarten. Im Vordergrund steht dabei<br />

eine Leistungs- und Zielvereinbarung mit<br />

dem Kanton, eine enge Zusammenarbeit<br />

mit der RVBW sowie eine langjährige<br />

Konzessionsverlängerung.<br />

Alle diese Arbeiten und Projekte helfen<br />

mit, <strong>PostAuto</strong> als zuverlässigen und kompetenten<br />

Partner im regionalen öffentlichen<br />

Verkehr zu positionieren und so<br />

einen Mehrwert für den gesamten öffentlichen<br />

Verkehr zu rea lisieren.<br />

Grosse Herausforderungen im 2007<br />

<strong>PostAuto</strong> ist bestrebt, die gute Qualität der<br />

Dienstleistungen in Zukunft zu halten oder<br />

gar zu verbessern. Im Zentrum steht dabei<br />

die Messung der Kundenzufriedenheit im<br />

Kanton Aargau, welche 2007 zum ersten<br />

Mal durchgeführt wird. Im Weiteren stehen<br />

wichtige Arbeiten für die Einführung der<br />

neuen Billettautomaten in der A-Welle und<br />

im TNW an. In der A-Welle wird <strong>PostAuto</strong><br />

das zentrale Hintergrundvertriebssystem<br />

für über 500 Billettautomaten aufbauen<br />

und ab Mitte 2008 betreiben. Weiter wird<br />

auch intensiv an der Einführung des integralen<br />

Tarif verbundes A-Welle per Dezember<br />

2008 gearbeitet.<br />

Das elektronische Fahrgastzählsystem Dilax<br />

wird in naher Zukunft weiter ausgebaut und<br />

Hohe Kundenzufriedenheitswerte: <strong>PostAuto</strong> ist in der Nordschweiz auf gutem Kurs.<br />

39


<strong>PostAuto</strong> Westschweiz<br />

Ein aussergewöhnliches und zugleich innovatives Jahr<br />

Im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums hat<br />

<strong>PostAuto</strong> Westschweiz im Juli eine verrückte<br />

Idee umgesetzt: Mit 45 Postautos<br />

bildete sie den Schriftzug CAR POS­<br />

TAL und sorgte für Begeisterung. Ein<br />

eindrücklicher Beweis, dass das Unternehmen<br />

auch bei grossen Herausforderungen<br />

immer eine Lösung findet. <strong>2006</strong><br />

wurden aber auch im Bereich der<br />

Dienstleistungen einige Meilensteine<br />

und Innovationen zum Nutzen der Bevölkerung<br />

umgesetzt.<br />

Das Jubiläumsjahr hat in der Romandie mit<br />

der praktischen <strong>PostAuto</strong>-Umhängetasche<br />

begonnen, mit der sich <strong>PostAuto</strong> bei der<br />

Kundschaft für ihre Treue bedankte. Der<br />

Höhepunkt der 100-Jahr-Feierlichkeiten<br />

jedoch fand im November in La Chauxde-Fonds<br />

statt, zunächst mit dem gesamten<br />

Personal und anschliessend mit<br />

zahl reichen Gästen. Selbst Alain Morisod<br />

erwies <strong>PostAuto</strong> im Jubiläumsjahr die Ehre,<br />

und zwar auf seine ganz eigene Weise: Bei<br />

seinem Auftritt am 2. Dezember spielte er<br />

auf einem gelben Flügel, der auf der Miniatur<br />

eines Saurer Postautos von 1951 erbaut<br />

wurde. Einmal in Schwung, erwies<br />

das Westschweizer Fernsehen der Jubilarin<br />

am 3. Januar zur besten Sendezeit mit dem<br />

Film «Centenaire et toujours… jaune» von<br />

Antoine Bordier die Ehre. Der Einsatz des<br />

<strong>PostAuto</strong>-Personals während des Jubiläums<br />

wurde von Mitarbeitenden des Haupt­<br />

sitzes sowie von Kollegen anderer Geschäftsbereiche<br />

der <strong>Schweiz</strong>erischen Post<br />

unterstützt. Dies trug zu einem einheitlichen<br />

Bild des Konzerns bei und ermöglichte<br />

die Pflege und Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

zwischen den einzelnen<br />

Geschäftsbereichen.<br />

Innovationen im Dienste der<br />

Bevölkerung<br />

Im Bereich der Dienstleistungen war <strong>2006</strong><br />

die Umsetzung der gemeinsam entwickelten<br />

Innovationen mit den Städten Moutier<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Didier R. Rey<br />

Stv. Leitung:<br />

Thomas Schaffter<br />

Sitz<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region<br />

Westschweiz, Avenue de la Gare 6,<br />

1400 Yverdon-les-Bains<br />

Geschäftsstellen<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>,<br />

Place de la Poste 4, 2800 Delémont<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong>, Region Westschweiz,<br />

Geschäftsstelle Le Locle,<br />

Rue Bournot 17, 2400 Le Locle<br />

Das Einzugsgebiet<br />

Zu <strong>PostAuto</strong> Westschweiz gehört der<br />

gesamte Kanton Waadt mit Ausnahme<br />

des waadtländischen Chablais und der<br />

Waadtländer Alpen. Ebenso zählen der<br />

französischsprachige Teil des Kantons<br />

Freiburg sowie der Berner Jura, die Kantone<br />

Neuenburg und Jura dazu. Die Region<br />

Westschweiz zählt 3 Regiebetriebe<br />

in Yverdon, Delémont und Le Locle sowie<br />

28 <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer.<br />

Dank mustergültiger Planung und Präzision entstand…<br />

Kennzahlen <strong>2006</strong><br />

Anzahl Linien: 97<br />

Netzlänge:<br />

1514 km<br />

Anzahl Haltestellen: 1389<br />

Jahreskilometerleistung: 10.7 Mio.<br />

Fahrgäste:<br />

9.5 Mio.<br />

Personenkilometer: 43.7 Mio.<br />

40


<strong>PostAuto</strong> Westschweiz<br />

100 Jahre <strong>PostAuto</strong> – Alain Morisod an den Tasten<br />

des <strong>PostAuto</strong>-Flügels in der Sendung «Coup<br />

de Cœur» vom 2. Dezember <strong>2006</strong>.<br />

Fahrzeugflotte (per 31.12.<strong>2006</strong>)<br />

Kategorie Mit Partikelfilter Ohne Partikelfilter Total<br />

Mini (bis 17 Sitzplätze) 0 115 115<br />

Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 35 7 42<br />

Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 107 49 156<br />

Gelenkbusse / 15-Meter-Busse 3 0 3<br />

Mega-Busse 3 0 3<br />

Grossraumfahrzeuge 3 0 3<br />

Total 151 171 322<br />

und Porrentruy ein grosser Meilenstein. Die<br />

beiden Städte können von nun an die Vorteile<br />

eines städtischen Personennahverkehrs<br />

geniessen. Für die Partner auf kantonaler<br />

Ebene führt <strong>PostAuto</strong> ständig Studien<br />

durch, um der gesamten Bevölkerung effiziente<br />

und preisgünstige Angebote für den<br />

öffentlichen Personentransport zu machen.<br />

Das war beispielsweise im Kanton Jura der<br />

Fall, wo die seit Dezember eingerichteten<br />

Nachtbusse allen Nachtschwärmern eine<br />

beruhigte Heimreise zu später Stunde ermöglichen.<br />

Insbesondere für die Region<br />

Waadt erarbeitete <strong>PostAuto</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit der kantonalen Dienststelle für<br />

Mobilität und den betroffenen Gemeinden<br />

neue Strecken und Fahrpläne. Weiter freut<br />

sich der Kanton Freiburg seit dem 10. Dezember<br />

über «Frimobil», den neuen kantonalen<br />

Tarifverbund, und zudem vertrauen<br />

die Schuleinrichtungen von Belmont-sur-<br />

Lausanne und Renens <strong>PostAuto</strong> die Sicherstellung<br />

ihres Schultransportes an.<br />

weitere Herausforderung besteht in der<br />

ständigen Motivation des Personals – eine<br />

ambitiöse Aufgabe in Zeiten des Kostendrucks<br />

und ständig steigender Anforderungen.<br />

Das Erreichen dieser beiden Ziele<br />

sollte es <strong>PostAuto</strong> ermöglichen, die Marktanteile<br />

zu halten und sogar weitere Partner<br />

im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs<br />

oder des Schultransports zu gewinnen.<br />

Ende 2007 wird zudem die<br />

Erweiterung des Tarifverbunds Vaudoise umgesetzt.<br />

Dies ermöglicht <strong>PostAuto</strong>, die Zahl<br />

der im Netz Mobilis eingesetzten Linien zu<br />

erhöhen und so ihre Position innerhalb<br />

dieses Transportverbunds zu stärken. Weiter<br />

läuft derzeit auf der Grundlage des Modells<br />

Mobilis eine Studie zur Einrichtung<br />

eines Tarifverbundes im waadtländischen<br />

Norden.<br />

Marktanteile weiter ausbauen<br />

Die guten Kontakte auf regionaler, kantonaler<br />

und kommunaler Ebene werden weiterhin<br />

gepflegt und ausgebaut. Dies insbesondere<br />

mit Hilfe des Key Account<br />

Managements, das die Beziehungen zu den<br />

Partnern noch mehr systematisiert. Eine<br />

…auf der grünen Wiese ein Gesamtkunstwerk.<br />

41


Pojekt DIETA<br />

Die Umsetzung eines ehrgeizigen Strategieprogramms<br />

Projektleiter DIETA:<br />

André Burri, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Das Ziel des Strategieprogramms DIETA ist klar: die im Rahmen<br />

der Strategie <strong>2006</strong> – 2008 festgehaltenen Massnahmen<br />

zur Produktivitätssteigerung schnellstmöglich zu ergreifen.<br />

Dabei handelt es sich um eine Regelung basierend auf dem<br />

bestehenden Betrieb, um die Wettbewerbsfähigkeit kurzfristig<br />

und nachhaltig zu erhöhen. DIETA ist nötig, um dem<br />

Druck der Besteller auf die Kostenstruktur der beauftragten<br />

Transport unternehmen – insbesondere im Rahmen von Ausschreibungen<br />

– gerecht zu werden.<br />

Die Ziele von DIETA sind klar festgelegt: konsequente Einsparungen<br />

im Jahr 2007 und die Verdoppelung dieser Einsparungen<br />

ab 2008, einhergehend mit einer Erhöhung der Produktivität. Zur<br />

Erreichung dieser Ziele lässt sich DIETA von den Massnahmen inspirieren,<br />

die zur Verbesserung der Ertragslage bei <strong>PostAuto</strong> im<br />

Tessin geführt haben.<br />

Vier Projekte pro Themenbereich<br />

Die erste Phase von DIETA wurde <strong>2006</strong> in Form einer Potenzialanalyse<br />

abgeschlossen. <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> weiss, in welche<br />

Richtung sie von nun an handeln muss. Die Phase der Umsetzung<br />

DIETA 2 obliegt André Burri in seinen Eigenschaften als Mitglied<br />

der Geschäftsführung und Projektleiter. Unterstützt wird er von<br />

einem externen Berater. Pro Themenbereich wurden vier Projekte<br />

erarbeitet (siehe Tabelle unten).<br />

DIETA als Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft<br />

DIETA hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt. <strong>PostAuto</strong> will die Kostenstruktur<br />

kurzfristig und langfristig verbessern, um seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

laufend zu steigern. Rationeller, effizienter und<br />

vorteilhafter zu produzieren, unter Aufrechterhaltung des von den<br />

Bestellern erwarteten Qualitätsstandards, ist das kurz-, mittel- und<br />

langfristige Ziel. Zusammenfassend betrachtet ist DIETA dasjenige<br />

Projekt, das den grössten Beitrag dazu leisten wird, dass die Post-<br />

Auto <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> in den kommenden Jahren die Marktführerschaft<br />

erfolgreich behaupten wird.<br />

Einsparungen, aber nicht beim Personal<br />

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass das Projekt DIETA<br />

im Gegensatz zum Projekt AVANTI bei der Umstrukturierung 2005<br />

nicht auf das Personal abzielt. Es geht um die Erhöhung der Produktivität,<br />

beispielsweise durch den Abbau von Reservefahrzeugen,<br />

eine bessere Nutzung der Informatikinstrumente, die Schulung<br />

von Produktionsleitern, das Festlegen von Bandbreiten für<br />

die Entschädigungen der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer oder eine Produktionsplanung<br />

ohne Berücksichtigung von Kantons- und Regionengrenzen<br />

oder der Gebiete der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer und<br />

der <strong>PostAuto</strong>-Regiebetriebe.<br />

Nr. Themenbereiche (Teilprojekt) Zeitlicher Rahmen<br />

1 Höchst- und Mindestbeträge für die Entschädigungen der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Kurzfristige und langfristige Wirkungen<br />

2 Datenmanagement / Softwareentwicklung / Methoden / Schulung der Produktionsverantwortlichen Langfristige Wirkung<br />

3 Produktivität der Fahrzeuge Kurzfristige und langfristige Wirkungen<br />

4 Optimierung und Führung der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Kurzfristige und langfristige Wirkungen<br />

42


Projekt Soma Ausschreibungen<br />

Konkurrenzfähigkeit bei Ausschreibungen erhöhen<br />

Projektleiter Soma Ausschreibungen:<br />

Retus Ruffner, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

In der Strategie <strong>2006</strong> – 2008 hat <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> die<br />

«Sofortmassnahmen Ausschreibungen» als eine von fünf<br />

strategischen Massnahmen definiert. Hauptziel dabei ist die<br />

Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit bei Ausschreibungen.<br />

Die Geschäftsleitung von <strong>PostAuto</strong> hat im März <strong>2006</strong> ein entsprechendes<br />

Paket mit den vier Hauptmassnahmen Frühindikatoren,<br />

Schlüsselkunden, Benchmarksystem und Ausschreibungs-Know-how<br />

zur Umsetzung freige geben.<br />

Frühindikatoren<br />

Ziel dieser Massnahme ist es, die Möglichkeit einer Ausschreibung<br />

in allen Gebieten zu kennen. Die Regionenleiter sollen anhand von<br />

klar definierten und strukturiert erhobenen Frühindikatoren das<br />

Risiko einer Ausschreibung realistisch einschätzen können. Anlässlich<br />

eines Workshops wurden erste Ideen zusammengetragen. Die<br />

eigentlichen Frühindikatoren und die relevanten Instrumente müssen<br />

noch definiert werden.<br />

Benchmarksystem<br />

Mit dem neu eingeführten Benchmarksystem des Bundesamtes<br />

für Verkehr (BAV) vergleichen die Besteller die Linien aller Transportunternehmen<br />

der ganzen <strong>Schweiz</strong> miteinander. Das Kader von<br />

<strong>PostAuto</strong> wurde detailliert über das neue Instrument unterrichtet<br />

und auf eine professionelle Anwendung vorbereitet. Alle relevanten<br />

Personen wurden an diversen Anlässen geschult und informiert,<br />

die hängigen Fragen beantwortete das BAV. Eine neu erstellte<br />

Anleitung dient als Grundlage für die Einführung und auch<br />

die Systeme wurden entsprechend angepasst.<br />

Ausschreibungs-Know-how<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> hat sich in den letzten Jahren ein grosses<br />

Know-how in Sachen Ausschreibungen erarbeitet. Dieses gilt es effizient<br />

zu nutzen. Durch regelmässigen Erfahrungsaustausch wurden<br />

die relevanten Erfolgsfaktoren definiert und doku mentiert.<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Der Grossteil der Massnahmen wurde bis Ende <strong>2006</strong> umgesetzt.<br />

Die noch hängigen Arbeiten werden bis spätestens Mitte 2007<br />

erledigt.<br />

Schlüsselkunden (Key Account Managment)<br />

Das Key Account Management muss weiterhin professionell betrieben<br />

und an die regionalen Marktbedürfnisse angepasst werden.<br />

Dadurch soll die Kundenbindung ständig erhöht werden. Auf<br />

der Basis eines Erfahrungsaustausches wurden die Erkenntnisse<br />

und Vorgehensweisen ausgetauscht, die Standards und Instrumente<br />

sind in Form einer Checkliste festgehalten.<br />

43


Jubiläum<br />

100 Jahre <strong>PostAuto</strong> – eine glorreiche Vergangenheit,<br />

ehrgeizige Pläne für die Zukunft<br />

Sorgte in den Vereinigten Staaten und in der <strong>Schweiz</strong> für Gesprächsstoff:<br />

Ein echter Postauto-Oldtimer im Wilden Westen.<br />

«100 Jahre <strong>PostAuto</strong>. Ihr Weg. Unser Ziel» lautete der Slogan<br />

für die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> im aussergewöhnlichen Jahr<br />

<strong>2006</strong>. Eine kommunikative Positionierung, die die Philosophie<br />

des Unternehmens perfekt unterstrich. <strong>PostAuto</strong> blickt<br />

stolz auf eine glorreiche, durch Pionierleistungen geprägte<br />

Vergangenheit zurück, erfüllt seine Aufgabe und die Verantwortung<br />

gegenüber der Kundschaft seit jeher mit grosser<br />

Zuverlässigkeit und verschreibt sich gleichzeitig einer fortschrittlichen,<br />

zukunftsorientierten Perspektive. Auch nach<br />

den ersten hundert Jahren will die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> das<br />

führende Unternehmen im öffentlichen Personenverkehr auf<br />

der Strasse bleiben.<br />

Die Geschichte der Postautos ist eng mit der Geschichte der<br />

<strong>Schweiz</strong> und ihren Institutionen verknüpft. Das Jubiläum beleuchtete<br />

diese spannende Entwicklung eines Verkehrsmittels inmitten<br />

der rasanten Veränderung der Gesellschaft und damit auch die<br />

konstante Veränderung der Rahmenbedingungen. Gleichzeitig demonstrierte<br />

die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> auch ihre heutigen Kompetenzen<br />

als Unternehmen des öffentlichen Verkehrs und das Knowhow<br />

ihrer Mitarbeitenden. <strong>PostAuto</strong> zeigte auf, dass der Marktführer<br />

bereit für die Zukunft und sowohl im In- wie auch im Ausland wettbewerbsfähig<br />

ist.<br />

44<br />

Vielfältiges Jubiläumsprogramm<br />

Ein vielfältiges Programm mit zahlreichen Aktivitäten und Reiseangeboten<br />

in verschiedenen Regionen der <strong>Schweiz</strong> und über das gesamte<br />

Jahr hinweg hat das Jubiläum auf breiter Ebene zum Gesprächsthema<br />

gemacht. Die Programmpunkte richteten sich an ein<br />

breites Publikum: Fahrgäste, Besteller, Partner, sowie Mitarbeitende<br />

des Unternehmens und der <strong>PostAuto</strong>-Unternehmer. <strong>PostAuto</strong> war<br />

es ein grosses Anliegen, seinen Kundinnen und Kunden für ihre<br />

Treue zu danken. Und natürlich war auch die gesamte <strong>Schweiz</strong>er<br />

Bevölkerung angesprochen. Schliesslich werden die Postautos zu<br />

Recht als Teil der <strong>Schweiz</strong> wahrgenommen.<br />

So besuchten denn Tausende eine der beiden Sonderausstellungen<br />

im Museum für Kommunikation und im Verkehrshaus oder reisten<br />

auf Jubiläumsausflügen – begleitete Tagesfahrten zu den schönsten<br />

Reisezielen und Sehenswürdigkeiten – durch die <strong>Schweiz</strong>. Auch die<br />

Präsenz an Messen und Ausstellungen, mehrere Wettbewerbe und<br />

die Kollektion von offiziellen Jubiläumsartikeln erfreuten sich eines<br />

grossen Interesses.<br />

Die Mitarbeitenden von <strong>PostAuto</strong> nutzten das 100-Jahr-Jubiläum,<br />

um mit den Zielgruppen stärker in den Dialog zu treten und zu spüren,<br />

welche Anliegen sie haben. Mit dem Jubiläum gelang es Post-<br />

Auto auch, die Marke sowie die Leistungen und Innovationen des<br />

Unternehmens bekannter zu machen und nachhaltig zu verankern.<br />

Die eindrückliche und positive Resonanz, die das Jubiläum in den<br />

Jürg Schmid, CEO <strong>Schweiz</strong> Tourismus und Daniel Landolf mit Medienvertretern<br />

im Freilichtmuseum Ballenberg.<br />

Foto oben: Dominik Huber, unten: Andy Mettler


Jubiläum<br />

Eindrückliche Momente im Jubiläumsjahr von<br />

<strong>PostAuto</strong><br />

Die Postauto-Oldtimer durften am Jubiläumsfestakt vom 13. Mai natürlich<br />

nicht fehlen. Der Corso bei Detligen auf der Strecke der allerersten<br />

<strong>PostAuto</strong>-Linie.<br />

Medien und der Bevölkerung auslöste, bewies den hohen Sympathiewert,<br />

den <strong>PostAuto</strong> in der Öffentlichkeit geniesst.<br />

Portrait in Buchform<br />

Geschichten zur Geschichte von <strong>PostAuto</strong> sind im Buch «gelb fahren<br />

– 100 Jahre Postauto» von Marc Valance und Michael T. Ganz<br />

erschienen. Das 160-seitige Werk des Werd-Verlags enthält auch<br />

Portraits von Menschen, denen die Postautos besonders ans Herz<br />

gewachsen sind. Es überzeugt zudem durch sorgfältig ausgewählte<br />

Bilder, die speziell für dieses Buch aufgenommen worden sind.<br />

Medienevent auf dem Ballenberg<br />

Gemeinsam mit <strong>Schweiz</strong> Tourismus führte <strong>PostAuto</strong> eine internationale<br />

Medienreise mit rund 120 Medienvertretern aus der ganzen<br />

Welt durch. Am 1. September, dem «<strong>PostAuto</strong>-Tag», wurden die<br />

Journalisten auf verschiedenen Panoramastrecken mit Postautos<br />

aus der ganzen <strong>Schweiz</strong> an den Brienzersee transportiert. Im Freilichtmuseum<br />

Ballenberg ging der Höhepunkt über die Bühne. Eine<br />

eindrückliche Show kombinierte vor historischer Kulisse Tradition<br />

und Moderne und zeigte die geschichtlichen Meilensteine von<br />

<strong>PostAuto</strong> auf. Diverse Fahrzeuge aus mehreren Generationen fuhren<br />

im Original vor.<br />

Kommunikation<br />

November 2005<br />

Das Buch «gelb fahren – 100 Jahre Postauto» erscheint im<br />

Werd-Verlag<br />

Januar <strong>2006</strong><br />

Medienkonferenz im Museum für Kommunikation, Bern<br />

Ausgabe der Jubiläums-Gedenkmünze durch swissmint<br />

Januar – Februar <strong>2006</strong><br />

Radiopromotion mit grossem Wettbewerb<br />

März <strong>2006</strong><br />

Sonderausgabe der Zeitschrift VIA zum Jubiläum von <strong>PostAuto</strong><br />

Herausgabe von drei <strong>PostAuto</strong>-Sondermarken<br />

April – November <strong>2006</strong><br />

Ausstrahlung von vier TV-Spots<br />

Sonderangebote – Tagesausflüge<br />

Mai – Oktober <strong>2006</strong><br />

Mehr als 2‘000 Personen nutzen die 22 exklusiven und<br />

begleiteten Tagesausflüge zum «Jubiläumspreis»<br />

Veranstaltungen<br />

April – November <strong>2006</strong><br />

Zehn regionale Jubiläumsfeiern mit rund 2 500 Vertreterinnen<br />

und Vertretern aus Politik, Gemeinwesen und Organisationen<br />

des öffentlichen Verkehrs<br />

April – Dezember <strong>2006</strong><br />

16 000 Kilometer im Postauto-Oldtimer durch die USA,<br />

Roadshow als Teil des Projekts «swiss roots»<br />

Mai <strong>2006</strong><br />

Nationaler Festakt in Detligen und Aarberg (BE) in Anwesenheit<br />

des Bundespräsidenten Moritz Leuenberger<br />

September <strong>2006</strong><br />

Medienevent im Freilichtmuseum Ballenberg mit 120<br />

ausländischen Journalisten, in Zusammenarbeit mit <strong>Schweiz</strong><br />

Tourismus<br />

Foto: Fred Leiser<br />

Roadshow – mit einem Postauto-Oldtimer durch die USA<br />

«<strong>PostAuto</strong> goes West» – mit einer eindrücklichen Roadshow quer<br />

durch die Vereinigten Staaten von Amerika. Der postgelbe Oldtimer<br />

der Marke Saurer erregte jedes Mal grosse Aufmerksamkeit,<br />

wo immer er auch anrollte. In den Metropolen Los Angeles, San<br />

Francisco, Chicago, Philadelphia, Boston und New York fanden erfolgreiche<br />

Trade- und Media-Anlässe mit einer hohen Medienresonanz<br />

statt. <strong>PostAuto</strong> konnte an diesen Anlässen gezielt Amerikanerinnen<br />

und Amerikaner mit <strong>Schweiz</strong>er Wurzeln sowie wichtige<br />

Kunden und Medienschaffende ansprechen. Tatkräftige Unterstützung<br />

boten die Organisatoren von «swiss roots», darunter <strong>Schweiz</strong><br />

Tourismus, Präsenz <strong>Schweiz</strong> und das Generalkonsulat in New<br />

York.<br />

Foto-Wettbewerb für Schulklassen (7. bis 9. Klasse)<br />

September 2005 – September <strong>2006</strong><br />

Schulklassen halten mittels Farbfotos fest, was Postautos für<br />

sie bedeuten, welche Erinnerungen und Geschichten sie damit<br />

verbinden. 50 Plakate werden prämiert und im Museum<br />

für Kommunikation ausgestellt.<br />

Messen und Ausstellungen<br />

Januar – Dezember <strong>2006</strong><br />

Teilnahme an 22 Ausstellungen und Messen im ganzen Land<br />

Juni – September <strong>2006</strong><br />

Sonderausstellung «reisegelb – 100 Jahre Postauto in der<br />

<strong>Schweiz</strong>» im Museum für Kommunikation, Bern<br />

Juli – August <strong>2006</strong><br />

Teilnahme an der Ausstellung «Verkehrsinnovationen» des<br />

Verkehrshauses <strong>Schweiz</strong>, Luzern<br />

45


Finanzkennzahlen<br />

Finanzberichterstattung<br />

Umsatzentwicklung Konzernbereich <strong>PostAuto</strong> nach FER (Rechnungslegung<br />

Konzern Post), ab 2002 IFRS (International Financial<br />

and Reporting Standards)<br />

Auslandgeschäft<br />

Abbildung der Auslandumsätze (Fürstentum Liechtenstein, Gesellschaften<br />

in Frankreich).<br />

Umsatzentwicklung <strong>PostAuto</strong><br />

Der Gesamtumsatz <strong>PostAuto</strong> teilt sich in folgende Segmente auf:<br />

26% Verkehrseinnahmen, 46% Abgeltungen gemäss Eisenbahngesetz<br />

(EBG), 3% Abgeltungen gemäss Transportgesetz, 17%<br />

Transportentschädigungen, 5% Auslandgeschäft und 3% übrige<br />

Erträge. In den letzten Jahren betrug die durchschnittliche Umsatzsteigerung<br />

jährlich rund 4%, dies bei einem Marktwachstum von<br />

2 bis 3%.<br />

Übrige Erträge<br />

Erträge aus Management- und Engineeringleistungen, Bussen von<br />

Schwarzfahrern, Postsachentransporten, Provisionen von Billettverkäufen,<br />

der Vermarktung von Werbeflächen und diversen Werbeaktivitäten,<br />

Anlageverkäufen, Ausmietung von Fahrzeugen an<br />

Dritte, etc.<br />

Begründung der jährlichen Ertragsveränderungen<br />

Nachfolgend eine Kurzbeschreibung der einzelnen<br />

Segmente:<br />

Verkehrseinnahmen<br />

Abonnementsverkehr (Fahrausweisverkäufe, Verbund- und Generalabonnemente),<br />

Einzelreiseverkehr (Fahrausweisverkäufe, Halbtaxabonnemente),<br />

Sonderverkehr (Extrafahrten) sowie Gepäckund<br />

Güterverkehr.<br />

Abgeltungen EBG<br />

Leistungsbeiträge des Bundes/der Kantone (nicht gedeckte Kosten<br />

aus den eingereichten Linienofferten), welche nach den Bestimmungen<br />

des EBG berechnet sind.<br />

Abgeltungen gemäss Transportgesetz<br />

Abgeltungen von Kantonen, Gemeinden, öffentlichen Körperschaften<br />

gemäss dem jeweiligen Transportgesetz (ohne<br />

Bundesbeteiligung).<br />

Transportentschädigungen<br />

Pauschal entrichtete Entschädigungen von Auftraggebern für regelmässige<br />

Personentransporte (Ortsbusse, Skibusse, Bahnersatzfahrten,<br />

Firmentransporte), Entschädigungen für Fahrleistungen<br />

des Zürcher Verkehrsverbundes sowie Entschädigungen für geschlossene<br />

Schülertransporte.<br />

Generelle Einfluss-Faktoren für die jährlichen Veränderungen<br />

des Betriebsertrages:<br />

• Tarifmassnahmen unterschiedlicher Art (generell/partiell).<br />

• Verkauf von Abonnementen (u.a. Tageskarten, Monats-, General-,<br />

Halbtax-, Verbundabonnemente).<br />

• Einzelreise- und Sonderverkehr (wettermässige Bedingungen<br />

für Ausflugsverkehr, Extrafahrten).<br />

• Erträge aus dem Direkten Verkehr (DV). Dieser stellt sicher, dass<br />

mit einem einzigen Fahrausweis die meisten öffentlichen Verkehrsmittel<br />

der <strong>Schweiz</strong> benützt werden können (gesamtschweizerischer<br />

Tarifverbund, an welchem die meisten Unternehmungen<br />

des öffentlichen Verkehrs beteiligt sind).<br />

• Erträge aus dem Generalabonnement-Verteilschlüssel.<br />

• Neben den generellen Transportentschädigungen wie Schülertransporte,<br />

Bahnersatz, Skibusse, Firmentransporte wird Post-<br />

Auto <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> bei diversen Anlässen als Transportbeauftragter<br />

eingesetzt. In diese Kategorie fallen auch Fahrten bei<br />

Naturkatastrophen oder Unwettern wie z.B. Überschwemmungen,<br />

Schneefällen oder Lawinen.<br />

• Gewinn/Verlust von Ausschreibungen (Angebote im öffentlichen<br />

Regional- und Ortsverkehr) von Transportleistungen nach<br />

Eisenbahngesetz (EBG-Abgeltungen) bzw. kantonalen<br />

Transportgesetzen.<br />

• Entwicklung des Auslandgeschäftes.<br />

• Entwicklung der Nebenerträge wie z.B. Postsachentransport,<br />

46


Kennzahlen Markt<br />

Kennzahlen Markt<br />

Bussen, Verkauf von Fahrzeugen, Management- und Engineeringleistungen,<br />

Vermietung von Fahrzeugen, Vermarktung von<br />

Werbeflächen und generelle Werbeeinnahmen, Provisionen von<br />

Billettverkäufen.<br />

Faktoren für ausserordentliche Ertragsveränderungen in<br />

den vergangenen Jahren:<br />

• Speziell zu erwähnen sind die Abweichungen von CHF 7 Mio.<br />

2002–2003 sowie CHF 37 Mio. 2003/2004. Wichtigste<br />

Einflussfaktoren waren einerseits die per Ende 2003 erstmals<br />

vorgenommenen Abgrenzungen von CHF 19 Mio. im Zusammenhang<br />

mit den im Laufe des Jahres verkauften Jahres-,<br />

2-Jahres- und 3-Jahresabonnementen. Ein weiterer Faktor<br />

waren die diversen periodenfremden Nachzahlungen/Schlussabrechnungen<br />

aus Tarif- und Verkehrsverbunden.<br />

Umsatz <strong>PostAuto</strong> in Mio. CHF<br />

600<br />

580<br />

579<br />

560<br />

559<br />

540<br />

538<br />

520<br />

500<br />

494 501<br />

480<br />

473<br />

460<br />

440<br />

420<br />

400<br />

447 450<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Anzahl Reisende (in Millionen)<br />

120<br />

97<br />

100 102 105<br />

100<br />

106<br />

80<br />

30<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Wagenkilometer (in Millionen Kilometer)<br />

120<br />

100<br />

89 91 94 95<br />

87<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Fahrzeuge (Anzahl)<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

1958 1954 1995 2029 1989<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

<strong>PostAuto</strong>-Liniennetz (in Kilometer)<br />

14000<br />

12268<br />

10450<br />

12000<br />

10316 10387 10363<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

4000<br />

2000<br />

0<br />

2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Kundenzufriedenheit (Index)<br />

Hinweis: Die offizielle finanzielle Berichterstattung von <strong>PostAuto</strong><br />

erfolgt im Geschäftsbericht <strong>2006</strong> der <strong>Schweiz</strong>erischen Post und<br />

kann auch via Internet bestellt werden:<br />

w.post.ch/geschaeftsbericht<strong>2006</strong><br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Freizeitreisende 81 81<br />

Pendler 73 73<br />

Touristen 81 81<br />

47


Kennzahlen Personal<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Fahrpersonal<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />

20 - 29 22.56 3.60 26.16 21.83 3.86 25.68<br />

30 - 39 167.13 7.70 174.82 152.80 8.68 161.48<br />

40 - 49 287.64 16.26 303.90 312.18 15.40 327.58<br />

50 - 59 345.55 15.21 360.75 335.82 17.65 353.47<br />

60 - 69 74.18 2.18 76.36 87.30 2.81 90.11<br />

70 - 79 0.40 0.40<br />

Gesamtergebnis 897.32 44.94 942.26 909.93 48.39 958.32<br />

Durchschnittsalter 48.2 46.9 48.1 48.3 46.3 48.1<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten, <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Administratives Personal (inkl. Betriebspersonal, ohne Fahrpersonal)<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />

10 - 19 1.86 2.47 3.92 0.94 2.18 3.12<br />

20 - 29 15.82 25.81 41.63 15.45 23.98 39.44<br />

30 - 39 75.28 38.02 113.30 68.65 32.75 101.40<br />

40 - 49 77.19 35.85 113.05 86.61 37.41 124.02<br />

50 - 59 54.49 13.66 68.15 52.38 15.55 67.93<br />

60 - 69 8.42 2.84 11.26 6.20 2.49 8.69<br />

70 - 79 0.12 0.12 0.06 0.17 0.09<br />

Gesamtergebnis 233.16 118.24 351.40 230.30 114.39 344.68<br />

Durchschnittsalter 43.3 39.4 41.6 43.8 39.2 41.8<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten , <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />

10 - 19 1.86 2.47 3.92 0.94 2.18 3.12<br />

20 - 29 38.38 29.41 67.79 37.28 27.84 65.12<br />

30 - 39 247.21 45.72 292.92 225.53 41.43 266.96<br />

40 - 49 368.17 52.11 420.28 403.68 52.81 456.48<br />

50 - 59 402.04 28.87 430.90 391.20 33.20 424.40<br />

60 - 69 82.60 5.02 87.63 93.50 5.29 98.80<br />

70 - 79 0.39 0.39 0.06 0.17 0.09<br />

Gesamtergebnis 1‘140.61 163.18 1‘303.79 1‘152.20 162.78 1‘314.97<br />

Durchschnittsalter 47.0 41.6 45.9 47.3 41.2 46.2<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />

<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Fahrpersonal<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Altersintervall Geschlecht männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />

20 - 29 23.83 1.00 24.24 31.18 2.42 33.60<br />

30 - 39 221.48 4.53 226.02 205.66 6.37 212.03<br />

40 - 49 414.16 15.90 430.06 430.76 14.15 444.91<br />

50 - 59 508.13 6.65 514.78 499.22 9.55 508.77<br />

60 - 69 129.40 1.97 131.37 140.93 1.42 142.34<br />

Gesamtergebnis 1‘297.00 29.47 1‘326.47 1‘307.76 33.90 1‘341.65<br />

Durchschnittsalter 48.5 46.2 48.4 48.5 45.4 48.4<br />

48


Kennzahlen Personal<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt<br />

Kanton Arbeitsort 2005 <strong>2006</strong><br />

Aargau 81.91 84.29<br />

Appenzell Ausserrh. 40.97 40.94<br />

Bern 182.10 186.07<br />

Basel-Land 66.09 70.70<br />

Basel-Stadt 24.40 26.57<br />

Fribourg 1.87 1.40<br />

Graubünden 159.67 163.67<br />

Jura 43.51 42.28<br />

Luzern 22.24 22.95<br />

Neuenburg 22.62 23.17<br />

St. Gallen 61.78 59.29<br />

Solothurn 49.70 49.69<br />

Thurgau 100.01 101.78<br />

Tessin 119.07 116.31<br />

Vaud 110.93 112.34<br />

Valais 99.69 93.51<br />

Zürich 117.25 120.69<br />

Gesamtergebnis 1‘303.79 1‘314.97<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />

<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Fahrpersonal<br />

Kanton Arbeitsort 2005 <strong>2006</strong><br />

Aargau 251.53 254.38<br />

Appenzell Ausserrh. 1.00<br />

Bern 134.01 137.20<br />

Basel-Land 1.92 2.00<br />

Fribourg 1.30 1.12<br />

Glarus 6.00 6.00<br />

Graubünden 125.82 127.05<br />

Jura 23.16 22.83<br />

Luzern 54.31 55.96<br />

Neuenburg 1.43 0.96<br />

Nidwalden 21.15 21.25<br />

Obwalden 12.17 12.92<br />

St. Gallen 104.49 108.20<br />

Schaffhausen 8.33 6.00<br />

Solothurn 48.00 49.34<br />

Schwyz 39.47 40.08<br />

Thurgau 23.50 22.77<br />

Tessin 129.90 130.57<br />

Uri 6.00 6.00<br />

Vaud 82.11 81.77<br />

Valais 156.03 155.76<br />

Zürich 96.44 99.07<br />

Gesamtergebnis 1‘326.47 1‘341.65<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Kommunikationssprache männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />

Deutsch 848.03 105.91 953.94 864.00 106.45 970.45<br />

Französisch 177.26 47.78 225.04 176.18 46.93 223.11<br />

Italienisch 115.32 9.49 124.81 112.02 9.40 121.42<br />

Gesamtergebnis 1‘140.61 163.18 1‘303.79 1‘152.20 162.78 1‘314.97<br />

Vergleich 2005–<strong>2006</strong>: Durchschnittliche Personaleinheiten<br />

<strong>PostAuto</strong>-Unternehmer Fahrpersonal<br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Kommunikationssprache männlich weiblich Ergebnis männlich weiblich Ergebnis<br />

Deutsch 933.01 19.09 952.10 943.50 23.63 967.13<br />

Französisch 217.77 8.45 226.21 217.53 8.28 225.81<br />

Italienisch 146.22 1.93 148.15 146.72 1.99 148.71<br />

Gesamtergebnis 1‘297.00 29.47 1‘326.47 1‘307.76 33.90 1‘341.65<br />

Fluktuation (Anzahl Austritte in Bezug auf die durchschnittliche Anzahl Köpfe im Monatslohn)<br />

Gesamte Anzahl Austritte (inkl. Pensionierungen) Fluktuation Freiwillige Austritte (Kündigung durch MAn) Fluktuation <br />

2005 <strong>2006</strong><br />

2005 <strong>2006</strong><br />

Fahrpersonal 7.78 % 10.55 % Fahrpersonal 2.73 % 2.49 %<br />

Administratives Personal 22.42 % 10.57 % Administratives Personal 5.79 % 5.41 %<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt 11.97 % 11.28 % <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> Gesamt 3.61 % 3.30 %<br />

<strong>PostAuto</strong> Unternehmer Fahrpersonal 17.05 % 21.29 %<br />

<strong>PostAuto</strong> Unternehmer Fahrpersonal 10.04 % 7.56 %<br />

49


Ausland<br />

In Frankreich und im Fürstentum Liechtenstein<br />

Die <strong>Schweiz</strong>erische Post ist alleinige Eignerin der Auslandgesell­<br />

in Frankreich und Liechtenstein. Für die operative Füh­<br />

schaften<br />

rung zeichnet die <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong> verantwortlich. Die<br />

<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> Regionalzentrum Liechtenstein Anstalt ist organisatorisch<br />

dem Teilmarkt Ost unterstellt, die Gesellschaften<br />

in Frankreich wiederum dem Teilmarkt Ausland.<br />

Frankreich<br />

Organisation:<br />

Leitung:<br />

Andreas Wenger,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Stv. Leitung:<br />

Mauro Pascale<br />

Auf Erfolgskurs<br />

Der Markteintritt von <strong>PostAuto</strong> in Frankreich ist ein Erfolg. <strong>2006</strong><br />

wurde erstmals ein Jahresumsatz von mehr als zehn Millionen Franken<br />

erzielt. Dies entspricht mehr als dem Fünffachen gegenüber<br />

dem Vorjahr und einem Anteil von rund 2 Prozent am Gesamtumsatz<br />

von <strong>PostAuto</strong>.<br />

Nischenstrategie<br />

Das Auslandsengagement beschränkt sich geografisch auf die<br />

Nachbarländer und auf Nischenmärkte – Städte mit weniger als<br />

150 000 Einwohnern, die nicht mehr als 200 bis 300 Kilometer von<br />

der <strong>Schweiz</strong>er Grenze entfernt liegen. In näherer Zukunft wird die<br />

Präsenz in Frankreich weiter verstärkt und gleichzeitig der Markteintritt<br />

in Deutschland, Österreich und Italien ins Auge gefasst.<br />

Obernai<br />

CarPostal<br />

(Alsace)<br />

Obernai SAS<br />

Einwohner 16‘000<br />

Netzstruktur<br />

1 Durchmesserlinie mit sehr<br />

dichtem Taktfahrplan<br />

Anzahl Fahrzeuge 4<br />

Anzahl Mitarbeitende 9<br />

Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 0,65<br />

Jahresleistung in km 120‘000<br />

Start 15.08.2005<br />

Link<br />

w.passo.fr<br />

Dole<br />

CarPostal<br />

(Franche-Comté)<br />

France SARL<br />

Einwohner 30‘000<br />

Netzstruktur<br />

4 Linien, 1 Rufbussystem<br />

(FlexiDole), Gratis-Shuttle in<br />

der historischen Altstadt<br />

Anzahl Fahrzeuge 12<br />

Anzahl Mitarbeitende 18<br />

Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 1,76<br />

Jahresleistung in km 386‘000<br />

Start 01.01.2004<br />

Link<br />

w.dolebus.com<br />

Bourg-en-Bresse<br />

CarPostal<br />

(Rhônes-Alpes)<br />

Bourg-en-Bresse SAS<br />

Einwohner 75‘000<br />

Netzstruktur<br />

7 Linien, 1 Rufbussystem<br />

Anzahl Fahrzeuge 30<br />

Anzahl Mitarbeitende 80<br />

Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 7,2<br />

Jahresleistung in km 1‘450‘000<br />

Start 01.01.<strong>2006</strong><br />

Link<br />

w.setub.com<br />

Haguenau-Schweighouse CarPostal<br />

(Alsace)<br />

Haguenau SAS<br />

Einwohner 35‘000<br />

Netzstruktur<br />

4 Linien, 1 Rufbussystem<br />

und Schulbusse<br />

Anzahl Fahrzeuge 19<br />

Anzahl Mitarbeitende 29<br />

Jährlicher Umsatz in Mio. CHF 3,17<br />

Jahresleistung in km 700‘000<br />

Start 01.08.<strong>2006</strong><br />

Link<br />

w.ritmo.fr<br />

Fürstentum Liechtenstein<br />

Einwohner 35‘000<br />

Netzstruktur<br />

11 Linien<br />

Anzahl Fahrzeuge 46<br />

Anzahl Mitarbeitende 84<br />

Jahresleistung in km<br />

2,75 Mio.<br />

Start 2001<br />

Link<br />

w.lba.li<br />

Betrieb durch <strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> Regionalzentrum Liechtenstein<br />

Anstalt. Über 50 % der Verkehrleistung wird mit Erdgasbussen er­<br />

Leitung: Thomas bracht. Eisenlohr.<br />

50


<strong>PostAuto</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>AG</strong><br />

Belpstrasse 37<br />

Postfach<br />

CH-3030 Bern<br />

www.postauto.ch<br />

530.81 (220780) 07.2007 P<strong>AG</strong>

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