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Technische Regel - Arbeitsblatt G 2000 des DVGW - Vbh-hoy.de

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Beschreibung von Netztypen<br />

und Netzelementen<br />

4.1 Netztypen<br />

4.1.1 Druckgeregelte Netze<br />

Druckgeregelte Netze wer<strong>de</strong>n durch technische<br />

<strong>Regel</strong>einrichtungen auf einem eingestellten Druck-<br />

niveau gehalten.<br />

Die Berechnung von Transportkapazitäten in Gasversorgungsnetzen<br />

kann in <strong>de</strong>r <strong>Regel</strong> nicht grundsätzlich<br />

geschlossen analytisch durchgeführt wer<strong>de</strong>n,<br />

vielmehr sind entsprechend komplexe<br />

numerische Rechenverfahren (Algorithmen), welche<br />

in Netzberechnungsprogrammen implementiert<br />

sind, einzusetzen. Über Simulationsrechnungen<br />

können dann unter Variation <strong>de</strong>r Randbedingungen<br />

Erkenntnisse über die Lastflüsse und damit über<br />

die verfügbaren Kapazitäten gewonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

4.1.2 Mengengesteuerte Netze<br />

4.2.1 Rohrleitungen und Formstücke<br />

In mengengesteuerten Netzen mit übewiegend<br />

höheren Druckstufen wer<strong>de</strong>n eingestellte Durchflussmengen<br />

(Tages- o<strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>nmengen) gesteuert.<br />

Der Druck <strong>de</strong>r Netze stellt sich in vorgegebenen<br />

Grenzwertbereichen als Folgegröße ein.<br />

4.2 Netzelemente und <strong>de</strong>ren<br />

Transportkapazitäten<br />

Zu einem Gasversorgungsnetz gehören neben Rohrleitungen<br />

weitere Netzelemente, die in ihrer technischen<br />

Ausgestaltung die physikalischen Parameter<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Gasflusses im Gasversorgungsnetz, wie zum<br />

Beispiel <strong>de</strong>n Druck o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Volumenstrom, wesentlich<br />

beeinflussen. Die Transportkapazität bezeichnet<br />

das Vermögen eines o<strong>de</strong>r mehrerer hydraulisch<br />

verbun<strong>de</strong>ner Netzelemente, Gasvolumina pro<br />

Stun<strong>de</strong> fortleiten zu können. Dieses Vermögen ist<br />

bei Transporten zwischen Ein- und Ausspeisepunkten<br />

im wesentlichen durch die Leitungs- bzw. Netztopographie,<br />

die verwen<strong>de</strong>ten Netzelemente sowie<br />

die entsprechen<strong>de</strong>n Randbedingungen wie beispielsweise<br />

<strong>de</strong>m Vorhan<strong>de</strong>nsein und <strong>de</strong>r Höhe<br />

weiterer Ein- und/o<strong>de</strong>r Ausspeisungen, die jeweilig<br />

dazugehören<strong>de</strong>n Einspeisedrücke, minimal vorzuhalten<strong>de</strong><br />

Leitungsdrücke sowie <strong>de</strong>n Parametern<br />

<strong>de</strong>r zu transportieren<strong>de</strong>n Gase bestimmt.<br />

Ausgehend vom Fortleitungsgesetz, lässt sich<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Zustandsgleichung<br />

für reale Gase nach <strong>de</strong>m Ansatz von Darcy und<br />

Weisbach folgen<strong>de</strong>r funktionaler Zusammenhang<br />

zwischen <strong>de</strong>r Kapazität und <strong>de</strong>m Anfangs- und<br />

Enddruck einer waagerecht verlegten Rohrleitung<br />

entwickeln:<br />

q n =E. 4 J P,,-P,,-K.T ' ~ A.I L<br />

p,, p, Absolutdrücke am Anfang und En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r betrachteten Leitung<br />

Rohrreibungszahl<br />

p, Dichte <strong><strong>de</strong>s</strong> Gases im Normzustand<br />

pn<br />

Druck <strong><strong>de</strong>s</strong> Gases im Normzustand<br />

T, Temperatur <strong><strong>de</strong>s</strong> Gases im Normzustand<br />

T<br />

d<br />

Gastemperatur<br />

Innendurchmesser <strong><strong>de</strong>s</strong> Rohres<br />

Länge <strong><strong>de</strong>s</strong> Rohres<br />

Die maximal zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Transport-<br />

kapazität einer Gasleitung o<strong>de</strong>r eines Gasversor-<br />

gungsnetzes kann <strong><strong>de</strong>s</strong>halb von Leitung zu Leitung<br />

bzw. Netz zu Netz und von Lastzustand zu Lastzustand<br />

sehr unterschiedlich sein und ist vom<br />

Netzbetreiber unter Berücksichtigung aller jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Randbedingungen (z. B. Min<strong><strong>de</strong>s</strong>tdrücke;<br />

Fließnchtungen) individuell nach <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r<br />

Technik zu ermitteln.<br />

Kompressibilitätszahl<br />

q, Volumenstrom <strong><strong>de</strong>s</strong> Gases im Normzustand.<br />

Der durch Formstücke verursachte Druckverlust<br />

kann durch Aquivaienzumformung auch als Kapa-<br />

zitätsmin<strong>de</strong>rung formuliert wer<strong>de</strong>n. Im Prinzip gilt<br />

Gleichung (1). lediglich das Rohrreibungcglied

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