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Die Achsschenkellenkung und andere Fahrzeug-Lenksysteme

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Abb. 53 Achsschenkel 1816<br />

Eigenhändige Skizze von Lankensperger im<br />

Privilegium vom 25.5.1816:<br />

an Vorderachse g dreifach verschraubte Blechlasche<br />

mit Hülse a zur Aufnahme des Achsschenkelbolzens<br />

bb am Achsschenkel c.<br />

Achsstummel d, Lenkhebel e, Anlenkpunkt f.<br />

Über seinen Bekannten Georg von Reichenbach 63 erreichte Lankensperger<br />

eine Begutachtung seiner Erfindung durch die Akademie der<br />

Wissenschaften, die der Erteilung des Privilegiums vom 25. Mai 1816 28<br />

vorausging �Abb. 53). Weil sich der Schutz der Erfindung jedoch nur auf<br />

Bayern <strong>und</strong> die Rheinpfalz erstreckte <strong>und</strong> lediglich zehn Jahre galt, lieû<br />

Lankensperger über Ackermann die <strong>Achsschenkellenkung</strong> auch in England<br />

patentieren 33 . Von der Übernahme der <strong>Achsschenkellenkung</strong> durch<br />

die Coach Makers in England mag sich Lankensperger eine europaweite<br />

Beachtung seiner Erfindung erhofft haben. Zugleich konnte er, sollte er<br />

dies beabsichtigt haben, guten Gewissens auf London als Ursprungsort<br />

hinweisen ± eine wegen der minderwertigen Qualität deutscher Erzeugnisse<br />

damals von zahlreichen inländischen Fabriken geübte Praxis 64 .<br />

Lankensperger trat 1817 in den Polytechnischen Verein in Bayern ein, der<br />

unter Federführung des Münchner Verlagskaufmanns J.G. Zeller zwei<br />

Jahre zuvor gegründet worden war mit dem Zweck, Kunst, Gewerbe <strong>und</strong><br />

Abb. 54 Gala-CoupØ 1833<br />

Hochgebauter, vornehmer Galawagen von Lankensperger für König Ludwig I. in strenger<br />

Empireform. Doppeltes Langwied-Gestell mit Schwenkachslenkung <strong>und</strong> C-Federn. Heute im<br />

Marstallmuseum in Schloû Nymphenburg.<br />

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