Gräfinthal - Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal
Gräfinthal - Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal
Gräfinthal - Caritas SeniorenHaus Mandelbachtal
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Oktober 2010<br />
<strong>SeniorenHaus</strong><br />
<strong>Mandelbachtal</strong><br />
1
Vorwort der Hausleitung<br />
Liebe BewohnerInnen, Angehörige,<br />
MitarbeiterInnen und Gönner unseres Hauses,<br />
wie wir alle bemerkt haben, ist der Sommer inzwischen vorbei und der Herbst<br />
zeigt seine ersten Farben. Dies bedeutet unter anderem auch, dass viel Arbeit<br />
auf uns wartet. Denn, wie bei uns üblich, müssen die Räumlichkeiten unserer<br />
Einrichtung für die neue Jahreszeit geschmückt werden. Viele fleißige<br />
Hände und gute Ideen sind dafür gefragt. Aber ich bin sehr zuversichtlich,<br />
denn unsere BewohnerInnen, ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter haben<br />
viele tolle Ideen und sind richtige Künstler. Ich lasse mich überraschen, was<br />
sie wieder herzaubern.<br />
Auch Bauern und Gärtner müssen jetzt richtig „ran an die Arbeit“, da die Ernte<br />
der Herbst und Wintergemüse ansteht. Blumenkohl, Rosenkohl, Spitz- und<br />
Grünkohl, rote Beete, Kartoffeln, Rüben, Karotten und Feldsalat usw. müssen<br />
eingeholt werden. Für uns heißt das, dass die leckere deftige Küche wieder<br />
Einzug in unseren Speiseplan hält.<br />
Gleichzeitig sollten wir uns auf ein paar stürmische Tage gefasst machen,<br />
denn der Oktober kann sich durchaus auch mal launenhaft zeigen. Was wir<br />
allerdings nicht hoffen. Viel lieber wäre uns doch ein schöner<br />
„Altweibersommer“, damit wir unseren neuen Weg der Außenanlage noch rege<br />
in Anspruch nehmen können. Die Grünanlage muß zwar noch fertiggestellt<br />
werden, das soll uns jedoch nicht davon abhalten die frische Luft und die hoffentlich<br />
noch kommenden Sonnenstrahlen zu genießen.<br />
Was erwartet uns sonst noch im Oktober<br />
Am 3. Oktober feiern wir den „Tag der deutschen Einheit“ und das Erntedankfest.<br />
Am 29. Oktober ist der Weltspartag.<br />
2
Am 31. Oktober wird der Reformationstag gefeiert. Er erinnert an den Tag, als<br />
Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg nagelte.<br />
Dieser sogenannte „Thesenanschlag“ war der geschichtliche Beginn der Reformation.<br />
Aber in der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober ist noch etwas zu beachten: die<br />
Uhren werden von 3 Uhr auf 2 Uhr zurück gestellt – und wir dürfen eine Stunde<br />
länger schlafen.<br />
Auch „Halloween“, ursprünglich aus Amerika und England<br />
kommend, wird inzwischen von vielen am letzten<br />
Oktobertag gefeiert. Vermutlich geht Halloween auf eine<br />
Tradition der alten Kelten zurück. Am 31. Oktober verabschiedete<br />
man den Sommer und begrüßte den Winter.<br />
Ebenso glaubten die Kelten, dass an diesem Tag<br />
die Verstorbenen des Jahres in das Land der Toten einkehren<br />
und zuvor die Erde nochmals als Geister besuchten.<br />
In dieser Nacht sollten sie umherwandern, in<br />
die Häuser kommen und die Menschen erschrecken o-<br />
der ihnen Streiche spielen.<br />
Deshalb verkleidet man sich zu Halloween, möglichst als gruselige Gestalt, um<br />
die bösen Geister abzuschrecken.<br />
Das gleiche soll auch der ausgehöhlte Kürbis mit eingeritztem Gesicht, beleuchtet<br />
mit einer Kerze, bedeuten. – Ein lustiger Brauch zu Halloween ist „Süßes o-<br />
der Saures“. Abends gehen die Kinder verkleidet als Geister und Gespenster von<br />
Tür zu Tür und verlangen „Süßes“ (Süßigkeiten). Gibt man nichts von dem, gibt<br />
es „Saures“ (also wird demjenigen ein Streich gespielt). Bei so viel Süßem und<br />
Spaß möchte man doch glatt wieder Kind sein, oder<br />
Ich wünsche Ihnen einen nicht so stürmischen,<br />
dafür aber schönen, goldenen Oktober und viel Freude<br />
beim Lesen dieser Hauszeitung.<br />
Es grüßt Sie ganz herzlich<br />
Heidi Geib<br />
Hausleitung<br />
3
Wir gratulieren recht herzlich zum Geburtstag !<br />
Alles Gute und Gottes Segen im neuen Lebensjahr!<br />
Geburtstagsgedicht<br />
Was schön ist:<br />
Eine Wiese im Morgentau.<br />
Der erste Sonnenstrahl nach Regentagen.<br />
Eine Stunde absoluter Stille.<br />
Und dein Gesicht<br />
von den Mühen des Lebens gezeichnet,<br />
das trotzdem lächelt.<br />
Geburtstage Bewohner:<br />
Elisabeth Likus 06.10.<br />
Margarethe Wannemacher 06.10.<br />
Elisabeth Schmidt 07.10.<br />
Cazim Osmanovic 20.10.<br />
Geburtstage Mitarbeiter:<br />
Grazyna Juskiewicz 05.10.<br />
Claudia Gröber 13.10.<br />
Filippo Calcagno 14.10.<br />
Renate Weigerding 15.10.<br />
Petra Pötter 28.10.<br />
Ulrike Thomas 30.10.<br />
4
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />
Angehörige und Kollegen,<br />
mein Name ist Gudrun Theis, ich bin 56 Jahre alt<br />
und von Beruf examinierte Krankenschwester. Ich habe<br />
zwei inzwischen verheiratete Kinder, einen Sohn (34)<br />
und eine Tochter (28) und natürlich auch einen dazugehörenden<br />
Mann.<br />
Einige von Ihnen werden mich kennen, denn seit September<br />
2009 arbeite ich schon pflegerisch in unserer<br />
Einrichtung, vorwiegend auf den Wohnbereichen Klostermühle<br />
und <strong>Gräfinthal</strong> im Erdgeschoss.<br />
Seit dem 1. September 2010 habe ich nun in den Bereich „soziale Begleitung“<br />
gewechselt und freue mich auf die neue Herausforderung in<br />
der ich viele interessante Projekte angehen und mit Ihnen gemeinsam<br />
umsetzen möchte.<br />
Besonders mit Musik und kulturellen Angeboten möchte ich unseren Bewohnern<br />
ein „Mehr“ an Lebensqualität und Freude ermöglichen.<br />
Wir sehen uns.<br />
Ihre Gudrun Theis<br />
Bauernregeln im Oktober<br />
Fällt im Oktober das Laub sehr schnell,<br />
ist der Winter bald zur Stell`.<br />
Hält der Oktober das Laub,<br />
wirbelt es zu Weihnachten Staub.<br />
Ist der Oktober kalt,<br />
so macht er für`s nächste Jahr dem Raupenfraß halt.<br />
5
Veranstaltungen:<br />
12.10.2010<br />
Auf den Wohnbereichen<br />
„Bratapfel-Backen“ mit Frau Ella Dübel<br />
In unserer Senioren-Einrichtung bieten wir, neben unseren Pflegeplätzen,<br />
auch ein unmöbliertes Appartement für eine alleinstehende Dame<br />
oder Herrn zur Miete an. Sie haben die Möglichkeit 47 m² mit Ihren liebgewonnen<br />
Möbeln auszustatten oder sich noch einmal - ganz den<br />
Räumlichkeiten angepasst - neu einzurichten. Das Appartement ist<br />
großzügig geschnitten, keine Wände versperren den Blick auf die zugehörige<br />
kleine Terrasse. Selbstverständlich gehören auch ein abschließbares<br />
Duschbad sowie ein mobiler und ein stationärer Notruf zur Ausstattung.<br />
Wenn Sie sich vorstellen können, als selbständige Mieterin / selbständiger<br />
Mieter eigenverantwortlich, aber trotzdem mit geselligem Anschluss<br />
an unser Haus einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, wenden Sie<br />
sich gerne schriftlich, telefonisch oder persönlich an uns.<br />
Barbara Pauly<br />
Wussten Sie schon…<br />
…dass sich die menschliche Haut ca. monatlich erneuert<br />
Die Bildung von neuen Hautzellen ist ein fortlaufender Prozess, während die<br />
Hautzellen auf der Oberhaut langsam aber sicher abgestoßen werden. So erneuert<br />
sich die Haut im Schnitt einmal im Monat. Je nach Hauttyp, Ernährung<br />
oder Erkrankungen kann dieser Prozess massiv beeinträchtigt werden.<br />
Bei einer Schuppenflechte würden schon nach ca. einer Woche alte Zellen<br />
durch neue ersetzt.<br />
6
Betreuungsplan <strong>SeniorenHaus</strong> <strong>Mandelbachtal</strong><br />
Im Wechsel – siehe Aushang<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag<br />
09.30 - 10.30<br />
Mit Musik geht<br />
alles besser…<br />
09.30 - 11.45<br />
Marktbesuch<br />
in Ormesheim<br />
09.30 - 12.00<br />
Hauptsach gudd<br />
gess<br />
09.30 - 10.30<br />
Alles fürs<br />
Gedächtnis<br />
09.30 - 10.30<br />
Mit Musik geht<br />
alles besser…<br />
Singkreise in den HG<br />
<strong>Gräfinthal</strong> &<br />
Strudelpeter<br />
10.30 - 11.30<br />
Einzelbegleitung<br />
Kleine Einkäufe im<br />
Ort<br />
09.30 - 10.30<br />
Alles fürs<br />
Gedächtnis<br />
Kochgruppe<br />
09.30 - 10.30<br />
Mit Musik geht<br />
alles besser…<br />
Gedächtnistraining<br />
in der HG <strong>Gräfinthal</strong><br />
Fit & Fun<br />
Singkreis<br />
oder<br />
Spielrunde<br />
10.45 – 12.00<br />
Fit & Fun<br />
Spiele, Quiz und alles,<br />
was Spaß macht<br />
Gedächtnistraining<br />
in der<br />
HG <strong>Gräfinthal</strong><br />
Singkreise in den HG<br />
<strong>Gräfinthal</strong> &<br />
Strudelpeter<br />
Sitzgymnastik<br />
in der HG Ziegelhütte<br />
10.30 - 11.30<br />
Einzelbegleitung<br />
Sitzgymnastik<br />
in der HG<br />
Klostermühle<br />
10.30 - 11.30<br />
Einzelbegleitun<br />
g<br />
10.30 - 11.30<br />
Einzelbegleitung<br />
10.45 – 12.00<br />
Mit Musik geht<br />
alles besser…<br />
Singkreis in den<br />
HG Klostermühle<br />
In der HG <strong>Gräfinthal</strong><br />
10.30 - 11.30<br />
Einzelbegleitung<br />
12.00 Uhr Mittagstisch<br />
Mittagsruhe<br />
15.00 Uhr Kaffee und Kuchen<br />
16.00 - 17.00<br />
Fit & Fun<br />
16.00 - 18.00<br />
Spielrunde<br />
16.00 - 17.00<br />
Spielrunde<br />
16.00 - 17.00<br />
Spaziergang<br />
16.00 - 18.00<br />
Wir sind creativ<br />
15.00 - 17.30<br />
Filme…<br />
Spiele, Quiz und<br />
alles, was Spaß<br />
macht<br />
Spiele, Quiz und alles,<br />
was Spaß macht<br />
Seniorengymnastik<br />
in der Cafeteria<br />
17.00 - 18.00<br />
HERRENRUNDE<br />
Je 1 Stunde in den<br />
HG Klostermühle<br />
& Strudelpeter<br />
In der HG <strong>Gräfinthal</strong><br />
17.00 - 18.00<br />
Vor-Lesen und erzählen<br />
17.00 - 18.00<br />
Handarbeitsgruppe<br />
…& Vorträge<br />
In der<br />
HG Ziegelhütte<br />
16.00 - 17.00<br />
Gottesdienst<br />
14-tägig<br />
Lesetreff im<br />
Erdgeschoss<br />
In der<br />
HG Strudelpeter<br />
Jahreszeitliches<br />
Basteln & Gestalten<br />
Entspannung und<br />
Wissen im Wechsel<br />
Abendessen ab 18.00 Uhr<br />
7
An einem sonnigen Nachmittag…<br />
…trafen sich die Bewohner vom Wohnbereich <strong>Gräfinthal</strong><br />
unter der Betreuung der sozialen Begleitung in unserem Demenzgarten<br />
zu einer gemütlichen Runde.<br />
Geschichten von früher wurden erzählt, alte Erinnerungen an den Herbst<br />
ausgegraben, an die Arbeiten auf dem Feld oder im Haus. Eine Bewohnerin<br />
erinnerte sich auch an Abende im Elternhaus, wenn noch Geschichten vor<br />
dem Schlafengehen erzählt wurden. „Meine Schwester bettelte immer um<br />
noch eine Geschichte, sie wollte gerne noch länger aufbleiben.“ Zum Abschluss<br />
wurden noch ein paar Herbstlieder gesungen bevor es schon wieder<br />
Zeit war für’s Nachtessen.<br />
(Barbara Pauly)<br />
Lebensweisheit<br />
Die Menschen vergessen, was du sagst und was du tust.<br />
Aber wie sie sich in deiner Gegenwart gefühlt haben, vergessen sie nie.<br />
Autor unbekannt<br />
8
9<br />
Kurzzeitpflege im <strong>Caritas</strong> <strong>SeniorenHaus</strong> <strong>Mandelbachtal</strong><br />
Im Urlaub, im Krankheitsfall, bei aufwendigen Renovierungsarbeiten etc. ist oft<br />
Hilfe für pflegebedürftige Angehörige von Nöten. Hier bieten wir Ihnen unsere<br />
Unterstützung an. In der Gemeinschaft der Wohngruppen mit Ansprache und Tagesaktivität<br />
sowie der erforderlichen Pflege vergeht die Zeit für unsere Gäste angenehm<br />
und sicher. Ab der Pflegestufe 1 unterstützen die Pflegekassen pflegende<br />
Angehörige mit einer Pauschale von bis zu 1510,00 € oder bis zu einer Dauer<br />
von längstens 28 Tagen pro Kalenderjahr. Diese Leistungen beziehen sich auf<br />
den Pflegesatz der aktuellen Pflegestufe.<br />
Beispielrechnung für die Pflegestufe 1:<br />
Pflegesatz: 52,00€ • Leistung der Pflegekasse<br />
Unterk. u. Verpfl. 23,50€ • Eigenleistung<br />
Investitionskosten 9,78 € • Eigenleistung<br />
Tagesentgelt 85,28€ • Gesamtleistung<br />
Bei einem 14-tägigen Aufenthalt in unserem Haus bedeutet das für Sie:<br />
Gesamtentgelt: 85,28 X 14 = 1193,92€<br />
davon entf. auf die Pflegekasse 52,00 X 14 = 728,00€<br />
es verbleibt eine Eigenleistung (23,50+9,78) X 14 = 465,92€<br />
<br />
Tagespflege<br />
Das <strong>SeniorenHaus</strong> <strong>Mandelbachtal</strong> bietet neben der vollstationären Pflege und<br />
Kurzzeitpflege auch Tagespflege für ca. 10 Gäste an. Sie haben hier die Möglichkeit<br />
ganz nach Ihren persönlichen Wünschen oder Bedürfnissen einen pflegebedürftigen<br />
Angehörigen in unsere Tagesobhut zu geben. Unsere Gäste werden<br />
mit in das Leben und die Aktivitäten auf den Wohnbereichen integriert und<br />
gehen nachmittags wieder nach Hause. Auch hier bieten die Pflegekassen bei<br />
bestehender Pflegestufe eine finanzielle Unterstützung.<br />
Wir sind für Sie da<br />
In der täglichen Kernzeit von 8.00 – 18.00 Uhr<br />
An allen 7 Tagen der Woche<br />
Zu individuell vereinbarten Zeiten<br />
Spontan, wenn Sie schnelle Unterstützung brauchen.<br />
Sprechen Sie uns an – persönlich - oder telefonisch unter<br />
0 68 93 / 80 22 0
Woher kommen die Namen unserer Wohnbereiche<br />
Dieses Mal: <strong>Gräfinthal</strong><br />
<strong>Gräfinthal</strong> entstand Mitte des 13. Jahrhunderts, als Gräfin Elisabeth von Blieskastel<br />
hier aus Dankbarkeit ein Wilhelminenkloster, das Kloster <strong>Gräfinthal</strong>, stiftete.<br />
Die Mönche waren Eremiten von Malvalle, besiedelten<br />
diese Einöde des Letschenbachtales und<br />
betreuten fortan die Wallfahrt zur „Madonna mit<br />
den Pfeilen“. Es ist eines der wenigen Klöster dieses<br />
Ordens auf deutschem Boden und auch das,<br />
welches sich innerhalb des Ordens am längsten<br />
gegen den Niedergang behaupten konnte.<br />
Nach der legendenhaften Überlieferung wurde die Gräfin zuvor durch das Gnadenbild<br />
eines Einsiedlers von einem Augenleiden geheilt. Bei diesem Gnadenbild<br />
dürfte es sich um das einzigartige Vesperbild „Unsere Liebe Frau mit den<br />
Pfeilen“ handeln, das sich heute in der Heilig-Kreuz-Kapelle in Blieskastel befindet.<br />
Im Laufe seiner wechselvollen Geschichte wurde die Klosteranlage wiederholt<br />
zerstört oder beschädigt. Eine Blütezeit mit umfangreicher Bautätigkeit erlebte<br />
das Kloster <strong>Gräfinthal</strong> in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bedeutender<br />
Förderer war der vertriebene König von Polen und spätere Herzog von Lothringen<br />
Stanislaus Lesczynski, der von 1714 bis 1718 im Asyl in Zweibrücken lebte<br />
und seine 1717 verstorbene Tochter Anna in der Klosterkirche <strong>Gräfinthal</strong> beisetzen<br />
ließ. In diese Zeit fällt unter anderem der Wiederaufbau der Konventsgebäude<br />
(Portal mit Jahreszahl 1714) und der Klosterkirche selbst, deren Westportal<br />
1719 datiert ist.<br />
Der <strong>Gräfinthal</strong>er Konvent bestand bis 1785, wurde auf eigenen Wunsch aufgelöst,<br />
in ein weltliches Chorherrenstift umgewandelt und übersiedelte nach Blieskastel.<br />
Das leerstehende Kloster, aus dem 1793 die noch verbliebenen Ausstattungsstücke<br />
versteigert wurden, verfiel danach zunehmend.<br />
10
1803 erwarb Jean-Baptist Mathieu, Kaufmann und späterer Bürgermeister von<br />
Saargemünd, das inzwischen ruinöse Anwesen, um hier eine Seidenfabrik einzurichten,<br />
die jedoch schon bald darauf ihren Betrieb einstellen musste. Im<br />
Chor der Kirchenruine ließ Mathieu die heutige Kapelle errichten, in der er<br />
1842 auch bestattet wurde. Im Jahr 1888 erwarb ein zu diesem Zweck gegründetes<br />
Komitee die Kapelle, um sie als Schenkung wieder in kirchlichen<br />
Besitz zu überführen.<br />
Heute zählt der Wallfahrtsort <strong>Gräfinthal</strong> zu den religiös und kulturhistorisch bedeutenden<br />
Stätten des Saarlandes. Die geschichtlich geprägten, baulichen<br />
Ensembles inmitten einer gewachsenen Kulturlandschaft machen den ungewöhnlichen<br />
Ort auch zu einem der beliebtesten Ausflugsziele im Bliesgau. Dazu<br />
trägt auch die vorhandene Gastronomie bei.<br />
<strong>Gräfinthal</strong> ist Pilgerort auf dem saarländischen Teil der Jakobsweg-Etappe<br />
Hornbach – Metz, die sich in Hornbach an den Pfälzischer Jakobsweg anschließt.<br />
Beim Kloster <strong>Gräfinthal</strong> befindet sich im Letschenbachtal die Naturbühne <strong>Gräfinthal</strong>,<br />
eine Freilichtbühne auf der seit 1932 Amateurtheater gespielt wird.<br />
Jährlich besuchen etwa 15.000 Zuschauer die liebevoll gestalteten Theaterstücke<br />
für Kinder und Erwachsene.<br />
11
Auch in diesem Jahr fanden sich wieder viele fleissige Hände<br />
damit im nahenden Herbst mit gebastelten Papierdrachen das Haus dekoriert<br />
werden kann. Mit buntem Papier, Schere und Kleber waren alle<br />
eifrig bei der Sache. Wenn mal bei einem etwas nicht sofort klappte, fand<br />
sich schnell ein freundlicher Nachbar um zu helfen. Auch ein paar Herren<br />
fanden sich zur Unterstützung ein, die mit ihren Kenntnissen vom Drachenbau<br />
nicht hinter dem Berg hielten.<br />
(B.Pauly)<br />
12
Medirest- Aktion: Bayrische Woche<br />
„O’ zapft is“ heißt es wieder mal in München<br />
auf den Wiesen.<br />
Auch wir, die Medirest- Küche, möchten mit Ihnen<br />
„Oktoberfest“ feiern. In der Woche vom 4. bis 10. Oktober<br />
bieten wir an verschiedenen Tagen ein bayrisches Menü an.<br />
Es gibt zum Beispiel einen leckeren Schweinsbraten mit Bayrisch Kraut und<br />
Knödeln oder eine Schweinshaxe mit Kartoffelklößen.<br />
Als Vorsuppe bieten wir unter anderem Bratknödelsuppe oder Flädlesuppe an.<br />
Aber natürlich darf auch etwas Süßes nicht fehlen, an einem der<br />
Aktionstage gibt es einen leckeren Apfelstrudel mit Vanillesoße zum Dessert.<br />
Die Tischdekoration halten wir traditionell in blau- weiß, die mit Knabbergebäck<br />
wie Salzbrezeln oder Salzstangen ergänzt wird.<br />
Ich wünsche Ihnen, im Namen der Firma Medirest,<br />
einen guten Appetit und freue mich über Ihre<br />
Rückmeldungen zur Aktion „Bayrische Woche“.<br />
Ihre Ella Dübel, Qualitätsbeauftragte der Firma Medirest<br />
Haben Sie das gewusst<br />
Afugrnud enier Stidue an der elingshcen Cmabrdige Unvirestiät ist es eagl, in<br />
wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge<br />
dbaei ist, dsas der estre und Izete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset<br />
knan ttolaer Bölsdinn sien, und man knan es torztedm onhe Porbelme Iseen.<br />
Das ghet dseahlb, wiel das mneschilche Geihrn nciht jdeen Bchustbaen liset<br />
sodnern das Wrot als Gnaezs<br />
Ist schon alt, aber immer wieder nett.<br />
13
Musiknachmittag<br />
Schon zum zweiten Mal trafen sich unsere Bewohner auf dem Wohnbereich<br />
Strudelpeter im 1. Stock um gemeinsam zu singen.<br />
Musikalisch unterstützt wurden sie dabei wieder von Herrn Herberhold, den<br />
Angehörigen eines unserer Bewohner. Er hatte - wie schon beim ersten Mal -<br />
seine Gitarre mitgebracht und bald schon klang es flott durchs ganze Haus.<br />
Ob Lieder von der Waterkant, von Capri, vom Jäger aus Kurpfalz oder auch<br />
ein Lied vom März, alles wurde so flott und sogar mehrstimmig gesungen,<br />
dass selbst Besucher mitsummten und sich gegenseitig auf den schönen<br />
Gesang aufmerksam machten.<br />
Im Erdgeschoss machten es sich weitere Bewohner in den gemütlichen Sesseln<br />
im Foyer und draußen in der Sitzgruppe unter dem Sonnenschirm bequem<br />
um den Sängern zu lauschen. So gut gefiel es allen, dass es schon<br />
höchste Zeit fürs Abendessen war, als das letzte Lied verklungen war.<br />
Der Applaus, den die Sänger Herrn Herberhold zollten, war verdient, aber<br />
auch Ihnen selbst gebührt die Anerkennung.<br />
(B.Pauly)<br />
14
Segen eines alten Menschen<br />
Gesegnet seien die, die verstehen, dass meine Füße<br />
langsamer geworden sind und meine Hände zittern.<br />
Gesegnet seien die, die daran denken,<br />
dass meine Ohren schwer hören<br />
und dass ich nicht gleich alles verstehe.<br />
Gesegnet seien die, die wissen,<br />
dass meine Augen nicht mehr gut sehen.<br />
Gesegnet seien die, die nicht schimpfen,<br />
wenn ich etwas fallen lasse<br />
und die mir helfen, meine Sachen wieder zu finden.<br />
Gesegnet seien die, die mich anlachen und sich Zeit<br />
für ein Gespräch mit mir nehmen.<br />
Gesegnet seien die, die bei mir bleiben,<br />
wenn ich den Weg in die Ewigkeit gehe.<br />
Gesegnet seien alle, die gut zu mir sind.<br />
Sie lassen mich an den guten Gott denken.<br />
Und ich werde sie bestimmt nicht vergessen,<br />
wenn ich einmal bei ihm bin.<br />
So segne uns Gott, der Gute und Allmächtige.<br />
Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.<br />
Amen<br />
15
Rhönweg 6<br />
66113 Saarbrücken<br />
Telefon<br />
0681/58805-0<br />
Internet<br />
www.cts-mbh.de<br />
Gottesdienste im <strong>SeniorenHaus</strong> <strong>Mandelbachtal</strong><br />
12. Oktober<br />
26. Oktober<br />
Impressum<br />
16.00 Uhr im Andachtsraum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Caritas</strong> <strong>SeniorenHaus</strong><br />
<strong>Mandelbachtal</strong><br />
Adenauerstraße 135 a<br />
66399 <strong>Mandelbachtal</strong><br />
Tel: 06893/8022-0<br />
Fax: 06893/ 8022-109<br />
Internet:<br />
www.seniorenhausmandelbachtal.de<br />
Verantwortlich:<br />
Heidi Geib<br />
Hausleitung<br />
Redaktion:<br />
Stephanie Ballas und<br />
die Vertreterinnen und<br />
Vertreter der<br />
Einrichtung<br />
Wir nehmen Abschied von<br />
Margarethe Peter<br />
07.09.2010<br />
Ilse Marx<br />
10.09.2010<br />
Was man tief in seinem Herzen besitzt,<br />
kann man nicht durch den Tod verlieren.<br />
-Joh. Wolfgang v. Goethe-<br />
16