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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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ke<strong>in</strong>e Unterschiede <strong>in</strong> der Bewertung und auch <strong>in</strong> der Bereitschaft, sich davon<br />

abzugrenzen.“<br />

„In <strong>die</strong>ser Ause<strong>in</strong>andersetzung: ja. Also da s<strong>in</strong>d wir uns vollkommen e<strong>in</strong>ig, von<br />

den Grünen <strong>die</strong> immer so e<strong>in</strong> bisschen – ich möchte jetzt mal sagen – exotisch,<br />

sehr sympathisch, aber sehr exotisch manchmal auch Ansichten haben, aber<br />

auch bis zur SPD, <strong>die</strong> halt hier ihre Macht verloren hat, ja. Also das ist überparteilich,<br />

und zwar ohne dass man sagt: ‚Ja, aber da haben sie ja nicht unrecht.‘<br />

Es ist wirklich unisono.“<br />

H<strong>in</strong>sichtlich der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der NPD gehen jedoch <strong>in</strong><br />

den Städten Königste<strong>in</strong> und Anklam <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ungen über <strong>die</strong> Qualität<br />

der parteiübergreifenden Zusammenarbeit ause<strong>in</strong>ander. Während von<br />

den CDU-Fraktionsvorsitzenden <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit den anderen<br />

Parteien als eher gut bzw. durchaus gelungen bewertet wird, üben <strong>die</strong><br />

Interviewpartner der SPD zum Teil harsche Kritik am Verhalten der<br />

Christdemokraten, das nur wenig kooperativ sei. Ob <strong>die</strong>se Kritik aber<br />

damit zusammenhängt, dass <strong>die</strong> CDU <strong>in</strong> beiden Städten mit fast 40 %<br />

deutlich stärkste Partei ist und ihr im Stadtrat bzw. <strong>in</strong> der Stadtvertretung<br />

e<strong>in</strong>e gewisse Vorrangstellung zukommt, lässt sich auf Grundlage<br />

des vorliegenden Materials nicht mit Sicherheit belegen (siehe auch<br />

Kap. 3.3 und Kap. 3.4). Am Beispiel der Stadt Königste<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d jedoch<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichen Ansichten zur Qualität der parteiübergreifenden<br />

Zusammenarbeit erkennbar, wie <strong>die</strong> ausgewählten Interviewpassagen<br />

der Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD dokumentieren.<br />

„Hm … Also mit den anderen Parteien, also mit der SPD und mit der VBI [Vere<strong>in</strong>ige<br />

Bürger<strong>in</strong>itiativen, Anm. d. Verf.] geht das schon, also versuchen wir schon<br />

den Konsens zu f<strong>in</strong>den, um mögliche Chancen der Ause<strong>in</strong>andersetzung dort zu<br />

verh<strong>in</strong>dern, beziehungsweise ich me<strong>in</strong>e, <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e Person oder <strong>die</strong> zwei Personen,<br />

<strong>die</strong> hätten selbst <strong>gegen</strong> uns als CDU alle<strong>in</strong>e … Mit dem Bürgermeister hätten<br />

wir ja sowieso <strong>die</strong> Mehrheit. Da wäre sowieso nichts geworden. Aber es macht<br />

immer e<strong>in</strong> besseres Bild, wenn man e<strong>in</strong>en Konsens f<strong>in</strong>det.“<br />

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