s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten
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Frage 3.5: Welche Absicht haben Sie mit Ihrem Verhalten verfolgt<br />
Wollten Sie Ihren Standpunkt zu und <strong>gegen</strong>über der NPD/den „Republikanern“<br />
klarmachen oder wollten Sie sie ideologisch demaskieren<br />
Trotz Vorgabe zweier Antwortmöglichkeiten s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> meisten<br />
Gesprächspartner auf <strong>die</strong>se Frage nicht sonderlich e<strong>in</strong>gegangen, wie<br />
Tabelle 19 zu entnehmen ist. Dies lag jedoch weniger an e<strong>in</strong>er expliziten<br />
Verweigerung der Befragten als vielmehr daran, dass vielen entweder<br />
ihre Verhaltens<strong>in</strong>tention nicht klar war oder sie den Rechts<strong>extreme</strong>n<br />
ke<strong>in</strong> Forum zur politischen Selbstdarstellung bieten wollten. Sicherlich<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>gen Fallzahlen hier im Zusammenhang mit den beiden<br />
Strategievarianten der Vermeidung öffentlicher Wahrnehmung und<br />
Aufmerksamkeit zu sehen, wie sie zu Frage 3.3 beschrieben wurden.<br />
Es zeigt sich, dass mit der Ause<strong>in</strong>andersetzung und dem Ausgrenzen<br />
der NPD <strong>in</strong> Ehr<strong>in</strong>gshausen, Königste<strong>in</strong> und Sebnitz neben deren ideologischer<br />
Demaskierung auch das Anliegen verbunden ist, den Rechts<strong>extreme</strong>n<br />
und der kommunalen Öffentlichkeit den eigenen Standpunkt<br />
klarmachen zu wollen. Auch <strong>die</strong> Strategie e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Stellungnahme<br />
der demokratischen Parteien im Rat der Stadt Pirmasens be<strong>in</strong>halte<br />
nach Me<strong>in</strong>ung der Befragten ausdrücklich <strong>die</strong> Intention, sowohl<br />
<strong>die</strong> Anträge der „Republikaner“ ideologisch bloßzustellen als auch der<br />
Partei selbst „<strong>die</strong> Maske vom Gesicht zu reißen“.<br />
„Also normalerweise versuchen wir beides zu kommunizieren, zu sagen, dass<br />
mangels <strong>in</strong>haltlicher Substanz das nicht geht, mit Sachargumenten zu kommen,<br />
aber schon auch zu sagen: Wenn sich’s denn anbietet, also wenn man wirklich erkennt,<br />
dass irgendwie e<strong>in</strong>e Grundhaltung dah<strong>in</strong>ter steckt, <strong>die</strong> mit dem Bild der Gesellschaft,<br />
<strong>die</strong> wir wollen, jedenfalls nicht vere<strong>in</strong>bar ist, dann sagen wir das auch.“<br />
„Ich versuche, ihn da halt zu stellen und <strong>die</strong> Demokratie, me<strong>in</strong> Demokratieverständnis<br />
dem darzustellen und versuche dann also klarzumachen, dass das, was<br />
er unter Demokratie versteht, was <strong>die</strong> NPD unter Demokratie versteht – <strong>in</strong> den<br />
Programmen kann man das ja nachlesen –, dass das eigentlich gar nichts mit<br />
Demokratie im eig entlichen S<strong>in</strong>ne zu tun hat – <strong>die</strong> wollen ja e<strong>in</strong>e Elite-Regie-<br />
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