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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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dann ist anhand der Tabelle festzustellen, dass es sich bei der CDU um<br />

alle Befragten (außer <strong>in</strong> Ehr<strong>in</strong>gshausen und Pirmasens), bei der SPD um<br />

<strong>die</strong> Befragten <strong>in</strong> Königste<strong>in</strong> und Sebnitz sowie um e<strong>in</strong>en der beiden Gesprächspartner<br />

<strong>in</strong> Wölfersheim handelt.<br />

„Aber, wie gesagt, me<strong>in</strong> persönlicher Umgang beschränkt sich eigentlich darauf:<br />

Ich biete ihm <strong>die</strong> Zeit: guten Morgen, guten Tag, guten Abend; und das war’s<br />

eigentlich. Also privat möchte ich mit <strong>die</strong>sen Leuten – sage ich ganz ehrlich<br />

– nichts zu tun haben.“<br />

„Man streitet nicht, man sagt sich ‚Guten Tag‘, man spricht auch mite<strong>in</strong>ander,<br />

und dann geht man halt wieder.“<br />

„Ich sag mal nur, was jetzt me<strong>in</strong>e Person oder me<strong>in</strong>e Fraktion anbelangt, nur<br />

das, was, ich sag mal, M<strong>in</strong>destmaß an Höflichkeit ist, aber auch da sag ich: stark<br />

e<strong>in</strong>geschränkt. Ich me<strong>in</strong>e, Höflichkeit über das, was normal ist im Mite<strong>in</strong>ander,<br />

dass man sich vielleicht zunickt und begrüßt, okay. […] Dieses M<strong>in</strong>imalgebot<br />

der Höflichkeit, dass man sich wenigstens per Zunicken grüßt, kann man e<strong>in</strong>halten,<br />

aber weitergehende Kommunikation, geschweige denn Kontakt <strong>in</strong> allen<br />

politischen D<strong>in</strong>gen f<strong>in</strong>det nicht statt.“<br />

„Also, ich habe ihn nicht gemieden, wir haben uns begrüßt und e<strong>in</strong>en guten Tag<br />

gewünscht, und dann war’s das, sag ich mal so. Also ich b<strong>in</strong> ihm freundlich <strong>gegen</strong>übergetreten,<br />

habe ihn nie unbed<strong>in</strong>gt so gemieden oder irgendwas, aber wir<br />

waren auch ke<strong>in</strong>e Freunde.“<br />

„Ja, es ist nicht ganz so e<strong>in</strong>fach, der Umgang. Auf der e<strong>in</strong>en Seite muss man<br />

schon akzeptieren, sie sitzen nun mal im Stadtrat, s<strong>in</strong>d gewählt, also muss ich<br />

ihm auch ‚Guten Tag‘ sagen, wenn ich ihnen über den Weg laufe, denke ich jedenfalls,<br />

[…]. Also, so versucht man das Verhältnis nicht eskalieren zu lassen, so<br />

würde ich es mal beschreiben. Andererseits gehe ich auch nicht bewusst h<strong>in</strong> und<br />

reich denen <strong>die</strong> Hand, um ‚Guten Tag‘ zu sagen.“<br />

„Also, ich gebe ihm dann auch <strong>die</strong> Hand. Er ist auch da re<strong>in</strong> gewählt worden.“<br />

Mit Ausnahme der drei oben erwähnten SPD-Vertreter geben <strong>die</strong> anderen Sozialdemokraten<br />

an, sie würden <strong>die</strong> Mandatsträger von NPD und REP entweder kon-<br />

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