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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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mer Aff<strong>in</strong>itäten unwahrsche<strong>in</strong>licher machen. Das gilt nicht nur für <strong>die</strong><br />

vielschichtigen Angebote, Projekte und Praxisansätze für K<strong>in</strong>der und Jugendliche,<br />

wie sie <strong>in</strong> den bisherigen und aktuellen Förderprogrammen<br />

des Bundes differenziert (und zum Teil bereits evaluiert) worden s<strong>in</strong>d,<br />

sondern auch für bisher kaum entwickelten Zugänge und Angebote von<br />

generationsübergreifenden Ansätzen mit Erwachsenen (Elternberatung, -<br />

bildung, Fortbildung von pädagogischen Fachkräften). Auch der „stille“<br />

Rechtsextremismus unter Erwachsenen, der den mental-kulturellen Stimmungsh<strong>in</strong>tergrund<br />

für den „erkennbaren“ und auch „lautstarken“ jugendlichen<br />

Rechtsextremismus bildet, wäre <strong>in</strong> Kommunen zu thematisieren.<br />

Unterschiedliche Lern- und Erfahrungsangebote sowie Formen der<br />

Intervention beziehen sich auf potentiell gefährdete Zielgruppen und Jugendliche<br />

<strong>in</strong> der Szene bzw. aus deren Umfeld. Auch hier ist vor allem<br />

auf <strong>die</strong> Bedeutung von kompetenter Professionalität, Langfristigkeit und<br />

Vernetzung h<strong>in</strong>zuweisen, wenn Interventionsansätze und -strategien gel<strong>in</strong>gen<br />

sollen (vgl. Glaser/Rieker 2006; Lynen von Berg/Palloks/Steil<br />

2007). Im Zusammenhang von Bedrohungen, Gefährdungen und Gewalt<br />

(Straftaten) s<strong>in</strong>d – <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Polizei – unterschiedliche<br />

Formen der Repression (Verbote, Zeugenaussagen, Anzeigen etc.) auszuschöpfen,<br />

<strong>die</strong> sich vor allem aus dem Opferschutz begründen und e<strong>in</strong>deutige<br />

Grenzen markieren.<br />

Sollen <strong>die</strong> skizzierten H<strong>in</strong>weise im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es engagierten Netzwerks<br />

ihr Demokratie förderndes Handlungspotential <strong>in</strong> Kommunen entfalten,<br />

dann s<strong>in</strong>d zwei Aspekte für alle Akteursgruppen von besonderer Bedeutung.<br />

Das ist zunächst <strong>die</strong> Verständigung von Akteuren aus unterschiedlichen<br />

sozialen Nahbereichen über e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same – von möglichst<br />

vielen getragene – gesellschaftliche und politische Diagnose, Sicht bzw.<br />

Rahmung des Problems und se<strong>in</strong>es Stellenwerts <strong>in</strong> der Kommune; dann<br />

<strong>die</strong> Bereitschaft mit „langem Atem“ e<strong>in</strong>ander zuzuhören und sich auf<br />

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