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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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• e<strong>in</strong>e kommunale Gesamtpolitik anzubieten, <strong>die</strong> deutlich macht, wie<br />

<strong>die</strong> Parteien vertrauensbildend, zuhörend, dialogorientiert und partizipationsgeleitet<br />

<strong>die</strong> Probleme und Sorgen (wie Abstiegsängste, Arbeitslosigkeit,<br />

Armut) der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger sehen, annehmen<br />

und zu lösen versuchen;<br />

• <strong>die</strong> Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger zu ermuntern, sich zu engagieren und hier<br />

durch <strong>die</strong> eigene Beteiligung selbstbewusst und sichtbar e<strong>in</strong> „Vorbild“<br />

zu se<strong>in</strong>;<br />

• den Rechts<strong>extreme</strong>n ke<strong>in</strong>e Freiräume überlassen, bspw. <strong>in</strong> der politischen<br />

Jugendarbeit.<br />

Mit der Thematisierung des lokalen Rechtsextremismus muss es<br />

den demokratischen Parteien zugleich mit überzeugenden Argumenten<br />

um <strong>die</strong> Entlarvung und Dechiffrierung der Ideologie- und Politikmuster<br />

(Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit, Rassismus, Antisemitismus etc.) und der parlamentarischen<br />

wie auch außerparlamentarischen Strategievarianten der<br />

<strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n (Parlament als Bühne und Inszenierung, Ethnisierung<br />

des Sozialen etc.) gehen.<br />

Parlament als Ort streitbarer Demokratie<br />

Die kommunalen Parlamente s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> orig<strong>in</strong>ären Orte und öffentlichen<br />

„Bühnen“ von Demokratie, Streitkultur und Kompromiss. 14 Hier<br />

diskutiert <strong>die</strong> Kommune öffentlich – vertreten durch ihre Repräsentanten<br />

– über sich selbst; dabei geht es immer auch um das Selbstverständnis<br />

und <strong>die</strong> Kultur des Zusammenlebens sowie um e<strong>in</strong>e kommunale „Grundstimmung“,<br />

dann um <strong>die</strong> Integrationsangebote <strong>in</strong> das Geme<strong>in</strong>wesen und<br />

14<br />

Der kommunalen Politik stehen im Umgang mit den außerparlamentarischen Aktivitäten der<br />

<strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n im öffentlichen Raum – Demonstration, Versammlungen, Infostände und Aufmärsche<br />

– auch zahlreiche rechtliche Instrumentarien zur Verfügung (zu den unterschiedlichen<br />

Handlungsmöglichkeiten siehe Friedrich-Ebert-Stiftung 2007 sowie Bündnis für Demokratie und<br />

Toleranz 2007).<br />

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