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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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gehoben, <strong>die</strong> sich auf kommunale parlamentarische und außerparlamentarische<br />

Umgangsformen und <strong>Strategien</strong> beziehen. Ihre jeweilige praktische<br />

Ausformung – h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er aktiven partizipativen und lebendigen<br />

kommunalen Kultur – erfahren sie vor dem H<strong>in</strong>tergrund der konkreten<br />

lokalen Phänomene sowie den spezifischen Kontextbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Parteien als kommunale Me<strong>in</strong>ungsbildner<br />

Die demokratischen Parteien s<strong>in</strong>d zentrale Akteure und Gestalter der<br />

kommunalen Politik und somit wichtige Me<strong>in</strong>ungsbildner (Stichwortgeber)<br />

im mentalen Haushalt, dem Sprachgebrauch, der Kommunikation<br />

mit den Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern sowie dem (konkurrierenden) R<strong>in</strong>gen<br />

um <strong>die</strong> Lösung kommunaler Probleme. Sie bestimmen durch ihr Verhalten,<br />

ihre Rhetorik, ihre Thematisierungsstrategien des lokalen Rechtsextremismus<br />

sowie ihren Lösungsangeboten für kommunale Probleme<br />

wesentlich mit, welche politische, öffentlich-mediale Kultur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Geme<strong>in</strong>de entsteht und sich etabliert. Dabei geht es um e<strong>in</strong>e Kultur, <strong>in</strong><br />

der <strong>die</strong> demokratischen Parteien im Rahmen des „Modells e<strong>in</strong>er pluralistischen<br />

Gesellschaft“ (Strobl/Würtz/Klemm 2003) <strong>die</strong> Bereitschaft zur<br />

Konkurrenz von Positionen und Konfliktaustragung haben; sie gleichzeitig<br />

aber trotz ihrer unterschiedlichen politischen Ausrichtung e<strong>in</strong>en demokratischen<br />

Grundkonsens (demokratische Werteorientierungen) teilen.<br />

In der Ause<strong>in</strong>andersetzung der demokratischen Parteien mit dem lokalen<br />

Rechtsextremismus gilt es auf folgende Bed<strong>in</strong>gungen zu achten:<br />

• <strong>in</strong> <strong>die</strong> eigenen Strukturen, Organisationen und ihre Mitgliedschaft h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuwirken<br />

wie auch <strong>in</strong> Kooperation mit anderen Parteien und Gruppen<br />

(zum Beispiel Bürger<strong>in</strong>itiativen) das Thema über Fortbildungen,<br />

Workshops und Ähnliches aufnehmen und sich kompetent zu machen;<br />

• sich aufklärend und me<strong>in</strong>ungsbildend auf <strong>die</strong> kommunale und mediale<br />

Öffentlichkeit zu beziehen, Positionen und Aktivitäten zu begründen,<br />

<strong>die</strong> e<strong>in</strong>deutig s<strong>in</strong>d und Signalfunktion haben;<br />

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