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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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den, da gerade <strong>in</strong> den ostdeutschen Regionen <strong>die</strong> personellen Ressourcen<br />

oftmals nicht vorhanden seien, um der <strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n wirksam und<br />

nachhaltig <strong>gegen</strong>übertreten zu können. Es gehen damit Forderungen e<strong>in</strong>her,<br />

<strong>die</strong> sowohl e<strong>in</strong> größeres Interesse der Bundespolitik für <strong>die</strong> (strukturschwachen)<br />

Regionen verlangen als auch e<strong>in</strong> verstärktes Engagement<br />

der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger anmahnen. Außerdem müsse Jugendarbeit<br />

(wieder) e<strong>in</strong>e zentrale Aufgabe der demokratischen Parteien se<strong>in</strong> und dürfe<br />

nicht der <strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n überlassen bleiben.<br />

„Die großen Parteien müssten, müssen begreifen, dass es ke<strong>in</strong> Thema e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en<br />

Region ist und dass man da was tun muss, denn <strong>die</strong> NPD hat das begriffen,<br />

<strong>die</strong> tut was. Und <strong>die</strong> großen Parteien tun wenig, und wenn sie’s tun, machen sie’s<br />

nur kurz, und das ist nicht Erfolg versprechend.“<br />

„Ich me<strong>in</strong>e, dass man politische Arbeit vor Ort machen muss, und <strong>die</strong> NPD<br />

macht das sehr <strong>in</strong>tensiv, und <strong>die</strong> großen Parteien me<strong>in</strong>en noch, das nirgends<br />

machen zu müssen. Sie verlassen sich da e<strong>in</strong> bissel auf <strong>die</strong> Parteileute und<br />

Kommunalpolitiker vor Ort […]. An vielen Stellen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> überfordert, gerade<br />

<strong>in</strong> so e<strong>in</strong>er Struktur, wie wir sie haben, wo mit, na ja, mit knapp 200 Leuten im<br />

Landkreis, SPD-Mitgliedern, da kann <strong>die</strong> politische Ause<strong>in</strong>andersetzung nur<br />

fragmenthaft se<strong>in</strong>.“<br />

„Ja, so wie <strong>die</strong> nachher lange im Landtag s<strong>in</strong>d oder im Bundestag […], dann<br />

sehen <strong>die</strong> nur wieder ihre Probleme, und dann bist du vor Ort wieder alle<strong>in</strong>gelassen.“<br />

„Und dann muss man natürlich auch erwarten, dass <strong>die</strong> überörtliche Politik hier<br />

nicht so nach dem Motto agiert: ‚Hier s<strong>in</strong>d so und so wenig Wähler, hier s<strong>in</strong>d sowieso<br />

wenig Menschen, hier lassen wir sie mal austoben, […] bei großen Wahlen<br />

hätte sich nicht mal h<strong>in</strong>term Komma groß was an Wählerstimmen verändert.‘<br />

Ich glaube, das ist völlig der verkehrte Weg. Brecht hat mal gesagt, glaub ich:<br />

‚Wehret den Anfängen.‘ Es kann eigentlich nur durch starke, andere demokratische<br />

Kräfte passieren.“<br />

„Es müsste, me<strong>in</strong>es Erachtens, von den etablierten Parteien, nenne ich das mal,<br />

<strong>in</strong> Sachen Jugendarbeit ganz dr<strong>in</strong>gend was getan werden, aber professionell.“<br />

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