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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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„Dass wir an <strong>die</strong>se Leute rankommen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Unzufriedenheit haben und uns<br />

mit denen unterhalten. Dass wir also versuchen, <strong>die</strong> Leute, <strong>die</strong> <strong>die</strong> gewählt haben,<br />

zu erreichen mit unserem Programm, also nicht sagen: ‚Ach Gott, seid ihr<br />

schlimme Leute‘ und abqualifizieren, sondern dass <strong>die</strong> sich bei den demokratischen<br />

Parteien wieder aufgehoben fühlen.“<br />

„Ja, ist doch eigentlich richtig, wir müssen an <strong>die</strong> Leute wieder ran, wir müssen<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Vere<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>, <strong>in</strong> <strong>die</strong> Institution re<strong>in</strong>: ‚Wir s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> SPD <strong>in</strong> der Bürgerschaft.<br />

Was können wir für euch tun‘“<br />

„Ja, auf der e<strong>in</strong>en Seite muss man sich selber mit Geschichte und auch dem Anliegen<br />

der NPD, dem Programm der NPD, befassen, um <strong>die</strong> Differenz, <strong>die</strong> da ja<br />

da ist <strong>in</strong> den Argumenten nach außen und den Programmen nach <strong>in</strong>nen bei der<br />

NPD auch erst mal zu erkennen.“<br />

Reden und Aufklären gehen aus strategischer Sicht der Interviewpartner<br />

häufig damit e<strong>in</strong>her, den Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern <strong>die</strong> Politik der demokratischen<br />

Parteien (immer wieder) verständlich und nachvollziehbar<br />

zu machen. Schließlich würden <strong>die</strong> rechts<strong>extreme</strong>n Parteien ja gerade davon<br />

profitieren, dass es ihnen sche<strong>in</strong>bar gel<strong>in</strong>gt, e<strong>in</strong>fache Antworten auf<br />

komplexe Fragen zu geben. Den demokratischen Parteien müsse deshalb<br />

vor allem an der Transparenz ihrer eigenen politischen Inhalte sowie ihres<br />

eigenen politischen Handelns gelegen se<strong>in</strong>, um auch und <strong>in</strong>sbesondere für<br />

das politikverdrossene Protestpotential <strong>in</strong> der Bevölkerung (wieder) e<strong>in</strong>e<br />

wählbare politische Alternative zu den rechts<strong>extreme</strong>n Parteien darstellen<br />

zu können.<br />

„Ich würde den Kommunalpolitikern raten, ihre eigene Politik so zu übersetzen,<br />

dass sie bei den Bürgern entsprechenden Zuspruch f<strong>in</strong>det und dass solche Gruppierungen<br />

wie <strong>die</strong> ‚Republikaner‘ ke<strong>in</strong>e Lücke f<strong>in</strong>den, <strong>die</strong> bei e<strong>in</strong>er bestimmten<br />

Wahl dann ausnutzen können.“<br />

„[…] und ansonsten e<strong>in</strong>e gute kommunale Arbeit leisten, um e<strong>in</strong>e Wahlalternative<br />

zu se<strong>in</strong>, um für den Wähler e<strong>in</strong>e Alternative zu se<strong>in</strong> und zu sagen: ‚Leute, der<br />

bewegt‘ oder ‚Die bewegen was für mich und eben nicht <strong>die</strong> NPD, weil <strong>die</strong> NPD,<br />

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