17.01.2015 Aufrufe

s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

den. E<strong>in</strong>e öffentlich vorgetragene Polemik und Provokation würde es den<br />

Demokraten eher erschweren, <strong>die</strong> Repräsentanten der <strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n<br />

zu ignorieren, auszugrenzen oder auch ideologisch zu demaskieren.<br />

„Wir haben ihnen e<strong>in</strong>fach ke<strong>in</strong> Podium gegeben und ihnen auch ke<strong>in</strong> Podium<br />

ermöglicht. Und was im Ratssaal stattf<strong>in</strong>det, muss ja noch lange nicht <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit stattf<strong>in</strong>den.“<br />

„Also, me<strong>in</strong>es Erachtens sollte man es vermeiden, der NPD unnötige öffentliche<br />

Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Das ist der erste Punkt.“<br />

„E<strong>in</strong>fach versuchen, flexibel zu denken, e<strong>in</strong>fach zu gucken, wie kann ich mit den<br />

Mitteln, <strong>die</strong> mir zur Verfügung stehen – mit Geschäftsordnungsmaßnahmen, mit<br />

Kommunikation mit den anderen demokratischen Fraktionen –, wie kann ich<br />

erreichen, dass ich denen möglichst wenig Bühne, möglichst wenig Projektionsfläche<br />

biete, um ihre Ideen irgendwie nach außen zu transportieren.“<br />

„Ich sag mal, wir versuchen – das ist mehr oder weniger e<strong>in</strong> Abkommen mit<br />

allen Fraktionen –, der NPD ke<strong>in</strong>e Plattform zu geben. So, und das ist natürlich<br />

jetzt sehr schwierig, ihnen ke<strong>in</strong>e Plattform zu geben. Dann heißt es auch, dass<br />

man auf bestimmte Sachen nicht reagiert, weil sonst man sich ja auch irgendwo<br />

hochschaukelt.“<br />

Als e<strong>in</strong>e vierte Strategievariante wird Kommunalpolitikern vorgeschlagen,<br />

mit den Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern ihrer Stadt bzw. Geme<strong>in</strong>de<br />

über das Problem des lokalen Rechtsextremismus zu sprechen. So gehe<br />

es vor allem darum, über <strong>die</strong> Ideologie und <strong>die</strong> politischen Zielsetzungen<br />

der <strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n aufzuklären. Damit wird an <strong>die</strong> Kommunalpolitiker<br />

zugleich <strong>die</strong> Aufgabe gestellt, sich erst e<strong>in</strong>mal selbst über das Thema<br />

<strong>Rechte</strong>sextremismus zu <strong>in</strong>formieren (oder von fachkundiger Stelle <strong>in</strong>formieren<br />

zu lassen, wie man ergänzend h<strong>in</strong>zufügen könnte).<br />

„Ja, mit den Leuten reden, mit den Leuten reden. Versuchen, auch wenn’s manchmal<br />

schwer ist und wenn’s manchmal auch viel Zeit kostet. Es ist schneller so<br />

e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Lösung auszuplappern.“<br />

114

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!