s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten
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„Wir haben e<strong>in</strong> Bürgerforum <strong>gegen</strong> Rechts, an dem wir auch beteiligt s<strong>in</strong>d – als<br />
Partei und als Fraktion –, wo sich also auf der kommunalen Ebene verschiedene<br />
Initiativen, Institutionen, Parteien zusammenf<strong>in</strong>den, <strong>die</strong> sich als Zusammenhang<br />
begreifen, der sich mit den <strong>Rechte</strong>n ause<strong>in</strong>andersetzt, mit der rechten Szene.“<br />
„Und da gibt’s auch gerade mit <strong>die</strong>sem Ziel <strong>gegen</strong> Rechts e<strong>in</strong>e breite bürgerschaftliche<br />
Bewegung, wo alle vertreten s<strong>in</strong>d eigentlich; Sportvere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d vertreten,<br />
Parteien s<strong>in</strong>d vertreten, leider nicht alle Parteien.“<br />
„Es gibt e<strong>in</strong> Bündnis <strong>gegen</strong> Rechts, getragen von den Parteien, von den Gewerkschaften,<br />
von freiwilligen Initiativen. […] Aber dadurch, dass <strong>die</strong> selber wenige<br />
Aktionen machen, also der letzte Marsch der NPD, ich weiß nicht wie lange der<br />
schon her ist, das dürfte paar Jährchen se<strong>in</strong>, und wenn so was passiert <strong>in</strong> den<br />
Gedenkveranstaltungen, dann wird das Bündnis aktiv und versucht, da irgendwas<br />
<strong>gegen</strong> zu organisieren, wobei ja <strong>die</strong> Beteiligung ist schon – ich muss mich da<br />
selber auch mit e<strong>in</strong>beziehen –, <strong>die</strong> ist leider sehr dürftig.“<br />
„Bunt statt Braun nennt sich das hier. Das ist aber, ich sage mal so, kommt so<br />
ganz aus der PDS-L<strong>in</strong>ken; und das ist dann e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e l<strong>in</strong>ke Sache oder fast, und<br />
da, na ja, <strong>die</strong> s<strong>in</strong>d dann auch e<strong>in</strong> bisschen halt unter sich.“<br />
Tabelle 25 zeigt, dass <strong>die</strong> Existenz e<strong>in</strong>es zivilgesellschaftlichen Engagements<br />
<strong>in</strong> Stralsund ebenso differenziert wie kritisch gesehen wird.<br />
Unterschieden wird hier zwischen dem organisierten Engagement e<strong>in</strong>es<br />
Bürgerbündnisses und dem persönlichen Engagement der Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger, das jedoch kaum vorhanden sei. Die Kritik bezieht sich auf<br />
<strong>die</strong> mangelnde <strong>in</strong>dividuelle Bereitschaft <strong>in</strong> der Bevölkerung, sich aktiv an<br />
der politisch-sozialen Ausgestaltung des kommunalen Zusammenlebens<br />
<strong>in</strong> der Hansestadt zu beteiligen.<br />
„Es gibt <strong>in</strong> dem S<strong>in</strong>ne kaum Engagement von Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern. Das ist<br />
e<strong>in</strong> ganz großes Problem. Ich weiß nicht, wie es <strong>in</strong> anderen Geme<strong>in</strong>den ist. Also<br />
ich gehe ab und zu auch mal auf überregionale Veranstaltungen und Kongresse,<br />
und da komme ich immer ganz neidisch zurück. Es ist, also, <strong>die</strong> Leute s<strong>in</strong>d hier<br />
schon ziemlich antriebsarm, was das angeht. Die haben da sicherlich ihre Me<strong>in</strong>ung,<br />
aber bis mal e<strong>in</strong>er wirklich aufsteht und den heimischen Herd oder se<strong>in</strong>en<br />
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