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s Politische Strategien gegen die extreme Rechte in Parlamenten

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auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen Die Beantwortung <strong>die</strong>ser Frage fällt <strong>in</strong> den meisten Interviews<br />

sehr knapp aus, da es entweder ke<strong>in</strong>e Regeländerungen gab oder <strong>die</strong>se nach E<strong>in</strong>schätzung<br />

der Gesprächspartner weder von der Öffentlichkeit wahrgenommen noch von der lokalen Presse<br />

thematisiert wurden. Wie Tabelle 23 h<strong>in</strong>weist, wurde lediglich aus dem mittelhessischen Ehr<strong>in</strong>gs-<br />

Blick auf e<strong>in</strong>e entsprechend ausgerichtete Strategie im Parlament – ausdrücklichausen<br />

berichtet, dass <strong>die</strong> Modifikation der Hauptsatzung zwar nicht <strong>in</strong> der Presse, aber doch <strong>in</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>de<br />

begrüßt<br />

selbst diskutiert<br />

und fast<br />

und auch<br />

schon<br />

von den<br />

als<br />

Bürger<strong>in</strong>nen<br />

e<strong>in</strong>e Art strategischer,<br />

und Bürgern begrüßt<br />

wenn<br />

worden<br />

auch<br />

sei.<br />

nicht In den öffentlicher anderen Kommunen oder wird offizieller hervorgehoben, Partnerschaft dass e<strong>in</strong>e Berichterstattung zwischen über lokaler den parlamen-<br />

Presse<br />

und kommunaler Politik <strong>in</strong>terpretiert.<br />

tarischen Umgang mit der <strong>extreme</strong>n <strong>Rechte</strong>n ebenso wenig stattf<strong>in</strong>de wie dessen Wahrnehmung<br />

<strong>in</strong> der Bevölkerung. Allerd<strong>in</strong>gs wird <strong>die</strong>ser Mangel an Öffentlichkeit nicht nachteilig gesehen,<br />

„Ich sondern glaube – auch kaum. hier wieder Also mit es Blick gab auf mal e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en entsprechend Bericht ausgerichtete <strong>in</strong> der Lokalpresse, Strategie im dass Parlament wir<br />

das halt gemacht haben, weil das auch <strong>in</strong> der konstituierenden Sitzung schon<br />

– ausdrücklich begrüßt und fast schon als e<strong>in</strong>e Art strategischer, wenn auch nicht öffentlicher<br />

Gegenstand war, der Sitz <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>devertretung, wo es ja üblich gewesen<br />

wäre, oder offizieller e<strong>in</strong>en Vorstand Partnerschaft zu zwischen wählen, lokaler und das Presse haben und kommunaler wir auf Grundlage Politik <strong>in</strong>terpretiert. der zu dem<br />

Zeitpunkt noch nicht geänderten Hauptsatzung nicht machen können, so dass<br />

aus „Ich dem glaube formalen kaum. Also Grund es gab mal zunächst e<strong>in</strong>en Bericht mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e der Lokalpresse, Unebenheit dass wir im das Ablauf halt gemacht war. Die haben, Leute<br />

das haben auch <strong>in</strong> sich der konstituierenden schon gefragt: Sitzung ‚Warum halt schon machen Gegenstand <strong>die</strong> war, das der nicht‘ Sitz <strong>in</strong> der Also Geme<strong>in</strong>devertretung, so e<strong>in</strong> paar<br />

weil<br />

wo es ja üblich gewesen wäre, e<strong>in</strong>en Vorstand zu wählen, und das haben wir auf Grundlage der zu dem<br />

Interessierte haben’s wahrsche<strong>in</strong>lich mitbekommen, aber durch <strong>die</strong> Lokalpresse<br />

Zeitpunkt noch nicht geänderten Hauptsatzung nicht machen können, so dass aus dem formalen Grund<br />

jedenfalls eben nicht.“<br />

zunächst mal e<strong>in</strong>e Unebenheit im Ablauf war, so zu sagen. Die Leute sich schon gefragt haben: ‚Warum<br />

machen <strong>die</strong> das nicht’ Also so e<strong>in</strong> paar Interessierte haben’s wahrsche<strong>in</strong>lich mitbekommen, aber durch<br />

<strong>die</strong> Lokalpresse jedenfalls eben nicht.“<br />

„Also <strong>die</strong> Presse, sag ich mal, gerade, was <strong>die</strong> NPD betrifft, s<strong>in</strong>d sie sehr ruhig.<br />

Sie „Also s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Presse, ja sonst sag ich nicht mal, gerade, immer was unser <strong>die</strong> NPD Freund, betrifft, <strong>die</strong> s<strong>in</strong>d Presse, sie sehr ruhig. aber Sie <strong>in</strong> s<strong>in</strong>d dem ja sonst Falle nicht […] immer<br />

unser mit Freund, ke<strong>in</strong>em <strong>die</strong> Presse, Wort aber <strong>die</strong> <strong>in</strong> NPD dem Falle erwähnt, […] wurde dass mit da ke<strong>in</strong>em überhaupt Wort <strong>die</strong> e<strong>in</strong> NPD Antrag erwähnt, gestellt dass da<br />

wurde<br />

wurde.“<br />

überhaupt e<strong>in</strong> Antrag gestellt wurde.“<br />

Kategorien<br />

Tab. 23: Wenn es Änderungen der „parlamentarischen Spielregeln“ gab, wurden <strong>die</strong>se<br />

nach Ihrer E<strong>in</strong>schätzung auch von der Öffentlichkeit wahrgenommen<br />

Wurden nicht wahrgenommen/<br />

Presse berichtet nicht<br />

Wurden wahrgenommen/<br />

Presse berichtet<br />

Mittelhessen<br />

Schweiz pommern<br />

Sächs. Vor-<br />

<br />

Pfalz<br />

(N = 16)<br />

EHR WÖ LU PS KÖ SEB HST ANK<br />

1 1 2 1 5<br />

1 1<br />

Frage 5.3: Gibt es <strong>in</strong> der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der NPD/den „Republikanern“ e<strong>in</strong>e Kooperation zwischen<br />

Frage 5.3: Gibt es <strong>in</strong> der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der NPD/den „Republikanern“<br />

e<strong>in</strong>e Kooperation zwischen Parlament und Kommunalverwal­<br />

Parlament und Kommunalverwaltung Folgt man den Auskünften der Interviewpartner, dann existiert<br />

<strong>in</strong> gut der Hälfte der untersuchten Städte und Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Kooperation zwischen Kommunalverwaltung<br />

bzw. (Ober-)Bürgermeister(<strong>in</strong>) auf der e<strong>in</strong>en und dem Kommunalparlament bzw.<br />

tung Folgt man den Auskünften der Interviewpartner, dann existiert <strong>in</strong><br />

gut der Hälfte der untersuchten Städte und Geme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e Kooperation<br />

den dar<strong>in</strong> vertretenen demokratischen Fraktionen auf der anderen Seite. Der Blick auf Tabelle 24<br />

zwischen Kommunalverwaltung bzw. (Ober-)Bürgermeister(<strong>in</strong>) auf der<br />

e<strong>in</strong>en und dem Kommunalparlament bzw. den dar<strong>in</strong> vertretenen demokratischen<br />

Fraktionen auf der anderen Seite. Der Blick auf Tabelle 24 (am<br />

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