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Prüfungsordnung 2011; Studienbeginn ab Wintersemester 201

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Kontinente; wo unser Wissen endet, da ist der Griff zum Weltatlas eine<br />

Selbstverständlichkeit.<br />

Die Aussage, dass dies in der Antike grundlegend anders war, scheint banal. Versuchen wir<br />

indes einmal, das uns vertraute Kartenbild konsequent beiseite zu lassen, so bringt uns die<br />

Frage, wie für einen antiken Dichter, Geographen oder Historiker die Welt ausgesehen hat,<br />

rasch in erhebliche Schwierigkeiten: Unklar ist nicht nur häufig, wie weit im Einzelfall die<br />

konkrete Kenntnis ferner Länder reichte. Problematisch ist für den heutigen Betrachter auch<br />

der Versuch, sich in die geographische Vorstellungswelt einer Gesellschaft zu versetzen, die<br />

eine nennenswerte Verbreitung von Karten als Hilfsmittel zur Darstellung nicht kannte. Und<br />

doch stellt eine wenigstens annähernde Kenntnis des jeweiligen Weltbildes eine wichtige<br />

Voraussetzung für unser Verständnis der gesamten Antike dar.<br />

Das Hauptseminar lädt dazu ein, am Beispiel ausgewählter Gewährsleute - Homer, Herodot,<br />

Polybios, Str<strong>ab</strong>on, Pomponius Mela, Ptolemaios, um nur einige zu nennen - wesentliche<br />

Schritte in der Entwicklung des antiken Weltbildes nachzuvollziehen, ihre Ursachen, <strong>ab</strong>er<br />

auch ihre Auswirkungen weit über die "Grenze" der Antike hinaus verstehen zu lernen.<br />

Einführende Literatur: E. Olshausen, Einführung in die Historische Geographie der Alten<br />

Welt, Darmstadt 1991; K. Brodersen, Terra Cognita. Studien zur römischen Raumerfassung,<br />

Hildesheim 1995.<br />

Prof. Dr. Johannes Engels<br />

081542 Hauptseminar II: Aristoteles Athenaion Politeia und die athenische Demokratie<br />

zwischen 403 und 322 v. Chr.<br />

Di 18-20, Raum: F 102, Fürstenberghaus, Domplatz 20-22, 1. OG<br />

Beginn: 18.10.<strong><strong>201</strong>1</strong><br />

Aristoteles' "Athenaion Politeia" bietet den für die griechische polyzentrische Staatenwelt<br />

einzigartigen Fall einer annähernd vollständig erhaltenen, zeitgenössischen Beschreibung der<br />

Geschichte der Entwicklung der athenischen Demokratie (Teil I) und zugleich ihrer Struktur<br />

(Teil II der Schrift). Im Seminar werden auf der Grundlage dieser Schlüsselquelle für unser<br />

Verständnis der Demokratie und durch Vergleiche mit historiographischen, biographischen,<br />

staatsphilosophischen, rhetorischen sowie inschriftlichen Quellen in der aktuellen Forschung<br />

wichtige Problemfelder diskutiert. Eine Verg<strong>ab</strong>e von Referatsthemen erfolgt in der ersten<br />

Seminarsitzung.<br />

Lit.: M. Chambers, Aristoteles AQHNAIWN POLITEIA, Leipzig 1998 (Teubner); P.J.<br />

Rhodes, A Commentary on the Aristotelian Athenaion Politeia, Oxford 1981 (ND 1985); M.<br />

Chambers, Aristoteles. Staat der Athener, (Übersetzung und Kommentar im Rahmen der<br />

deutschen Aristoteles-Gesamtausg<strong>ab</strong>e Band 10,1), Berlin / Darmstadt 1990; M. Dreher, Der<br />

Staat der Athener, Stuttgart 1993 (Reclam): Übersetzung mit Einleitung; L'Athenaion Politeia<br />

di Aristotele 1891-1991. Per un bilancio di cento anni di studi, Neapel 1995<br />

(Forschungsbilanz); M. H. Hansen, Die Athenische Demokratie im Zeitalter des<br />

Demosthenes. Struktur, Prinzipien und Selbstverständnis, Akademie Verlag, Berlin 1995.<br />

Thomas Bauer<br />

082041 Hauptseminar: Da ging er hin, ein neuer Konstantin - 'Staat' und Kirche im<br />

Frankenreich der Merowinger und Karolinger<br />

Freitag 08.30-10, Raum: Seminar für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte, Beginn:<br />

14.10.<strong><strong>201</strong>1</strong><br />

Die Taufe Chlodwigs, auf die das Eingangszitat des großen merowingerzeitlichen<br />

Historiographen und Hagiographen Gregor von Tours († 594) Bezug nimmt, und die<br />

Christianisierung der Franken prägten, gerade auch in der Entscheidung für das nizänische<br />

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