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Prüfungsordnung 2011; Studienbeginn ab Wintersemester 201

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Do. 10-12 Uhr, Raum: HHÜ, Hüfferstraße 1, Beginn: 13.10.<strong><strong>201</strong>1</strong><br />

Die Entdeckung und Eroberung Amerikas durch Europäer im 15. Jahrhundert wurde lange<br />

Zeit als der Beginn der Geschichte des Kontinents gesehen. Tatsächlich war die indigene<br />

amerikanische Bevölkerung, von Kolumbus Indianer genannt, zwischen 15.000 und 10.000<br />

u.Z. eingewandert, und es waren unterschiedlichste Gesellschaften entstanden. Seit den<br />

europäischen Eroberungen wurde die indigene Bevölkerung stark dezimiert und verlor -- nach<br />

wirtschaftlichen und kulturellen Interaktionen -- trotz vielfältiger Widerstandshandlungen für<br />

mehrere Jahrhunderte jegliche Souveränität. Die Vorlesung will beginnend in der<br />

vorkolonialen Zeit bis ins 21. Jahrhundert die indigene Bevölkerung in den Blick nehmen und<br />

die jeweils für Latein- und Nordamerika besonderen politischen, sozialen, wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Entwicklungen untersuchen. Zentral d<strong>ab</strong>ei wird es sein, die Angehörigen<br />

dieser Bevölkerungsgruppen als Akteure der Geschichte ernst zu nehmen. Zudem werden<br />

Ähnlichkeiten, Unterschiede und transnationale Verflechtungen zwischen Indianern in Nordund<br />

Südamerika herausgearbeitet.<br />

Literatur: George A. Collier (Hg.), The Inca and Aztec States, 1400-1800, New York 1982; R.<br />

David Edmunds et al., The People: A History of Native America, New York 2006; Roger L.<br />

Nichols, American Indians in U.S. History. Norman, OK, 2003; Wolfgang Lindig, Mark<br />

Münzel, Die Indianer: Kulturen und Geschichte, München 1992; Greg J. S. Urban, Nation-<br />

States and Indians in Latin America, Austin 1991.<br />

Dr. Martina Winkler<br />

081796 Vorlesung: Nationen und Nationalismus in Ostmitteleuropa<br />

Mo 10-12, Raum: F 5, Beginn 17.10.<strong><strong>201</strong>1</strong><br />

„Nation“ ist ein klassisches, d<strong>ab</strong>ei nach wie vor aktuelles und vor allem hoch umstrittenes<br />

Thema für Historiker. Die Vorlesung führt ein in theoretische Fragen und Probleme und<br />

betrachtet die komplexen, ganz und gar nicht linearen Prozesse dessen, was viel zu<br />

vereinfachend „Nationsbildung“ genannt wird. D<strong>ab</strong>ei stehen die Entwicklungen in<br />

Ostmitteleuropa vom späten 18. bis ins 20. Jahrhundert im Mittelpunkt des Interesses.<br />

Einführende Literatur: Spencer, Philip (Hrsg.), Nations and Nationalism: A Reader, New<br />

Brunswick 2005; Puttkamer, Joachim von, Nationalismus in Ostmitteleuropa – eine<br />

Zwischenbilanz, in: http://www.zeitenblicke.de/2007/2/puttkamer/dippArticle.pdf<br />

Jun. Prof. Dr. Martin Uebele<br />

081800 Vorlesung: Geschichte der Globalisierung seit 1850<br />

Di 14:00-16:00, Raum: F 2, Fürstenberghaus; Beginn: 2. Vorlesungswoche<br />

Die „Globalisierung“ beginnt in den meisten Köpfen in der frühen Nachkriegszeit.<br />

Tatsächlich ist<br />

<strong>ab</strong>er schon um die Mitte des 19. Jh. ein deutlicher Aufschwung des internationalen Handels<br />

sowie der grenzüberschreitenden Mobilität von Arbeit und Kapital festzustellen. Die Jahre<br />

1850–1913 werden daher gelegentlich als die „Erste Globalisierung“ bezeichnet. Zwischen<br />

dieser und der „Zweiten Globalisierung“ liegt eine Periode der De-Globalisierung, die in der<br />

Weltwirtschaftskrise der Jahre 1929–1932 gipfelte. Die Vorlesung behandelt Güterhandel,<br />

Finanzströme und Arbeitsmigration seit der ersten Hälfte des 19. Jh. bis ca. 1990.<br />

Beschreibung und Analyse der internationalen Wirtschaftsbeziehungen beinhalten u. a. die<br />

Rolle von Wechselkursregimen wie z. B. den Goldstandard. Für den Güterhandel und<br />

Migration wird die Rolle von Transportinfrastruktur diskutiert sowie relative Faktorpreise.<br />

Schließlich werden auch die Folgen internationalen Handels für Wirtschaftswachstum<br />

(Konvergenz von Pro-Kopf-Einkommen) und die weltweite Wohlfahrtsverteilung erörtert.<br />

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