Prüfungsordnung 2011; Studienbeginn ab Wintersemester 201
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Jun.Prof. Dr. Matthias Pohlig<br />
081762 Vorlesung: Öffentlichkeit in der Frühen Neuzeit<br />
Mi 10-12, Raum: H 2, Beginn: 12.10.<strong><strong>201</strong>1</strong><br />
Öffentlichkeit ist ein zentrales Phänomen der Moderne – <strong>ab</strong>er auch der Vormoderne Zum<br />
Begriff der Öffentlichkeit gehört als Gegenbegriff einerseits die Privatheit, anderseits das<br />
Geheimnis. Was also kann man unter Öffentlichkeit verstehen – und hat sie eine Geschichte<br />
Die Vorlesung versucht zweierlei: Einerseits in die wichtigsten begrifflichen und<br />
methodischen Fragen einzuführen, die mit dem Problem der Öffentlichkeit verbunden sind.<br />
Zweitens soll die Öffentlichkeitsthematik genutzt werden, um über einen zentralen<br />
Themenbereich einen generellen Einblick in die frühneuzeitliche Geschichte von 1500 bis<br />
1800 zu bekommen – also sozusagen von der reformatorischen Öffentlichkeit bis zu den<br />
Geheimgesellschaften der Aufklärung. Dazu bietet sich das Thema Öffentlichkeit an, weil es<br />
mit allen wichtigen Bereichen frühneuzeitlicher Gesellschaft – Politik, Religion, Wirtschaft,<br />
Krieg, Bildung – aufs engste verknüpft ist.<br />
Einführende Literatur: Opgenoorth, Ernst, Publicum - privatum - arcanum. Ein Versuch zur<br />
Begrifflichkeit frühneuzeitlicher Kommunikationsgeschichte, in: Kommunikation und Medien<br />
in Preußen vom 16. bis zum 19. Jahrhundert, hg. v. Bernd Sösemann, Stuttgart 2002, 22-44<br />
apl. Prof. Dr. Michael Sikora<br />
081777 Vorlesung: Das Reich in Europa 1648-1806<br />
Mi 10-12, Raum: F 2, Beginn: 19.10.<br />
Die Vorlesung wird einen Überblick über die Geschichte des Heiligen Römischen Reichs<br />
vom Westfälischen Frieden bis zu seinem Ende 1806 anbieten. Aus einer europäischen<br />
Perspektive ist diese Phase geprägt von Fürstenstaaten und Republiken, deren innere<br />
Herrschaftsverhältnisse inzwischen weitgehend st<strong>ab</strong>ilisiert waren, die sich <strong>ab</strong>er im Rahmen<br />
eines europäischen Mächtekonzerts in dauernder, oft kriegerischer Rivalität befanden. Der<br />
eine Brennpunkt der Vorlesung muß sich daher auf die Verwicklung des Reichs in diesen<br />
dynamischen Prozeß politischer Konkurrenz und auf die Umstände konzentrieren, unter denen<br />
sich das Reich als politisches System behaupten konnte. Der zweite Brennpunkt wird auf die<br />
politische Kultur des Reichs selbst gerichtet sein, auf die Institutionalisierungen von<br />
politischer Herrschaft, Mitsprache und Kommunikation ebenso wie auf die kulturell<br />
determinierten Handlungsformen, Spielräume und Inszenierungen seiner politischen Eliten.<br />
Auch d<strong>ab</strong>ei kommen grenzüberschreitende Austauschprozesse in den Blick. So oder so wird<br />
die vielfach umstrittene Frage zu diskutieren sein, wie die Entwicklung des Reichs im<br />
Spannungsfeld zwischen traditionellen Sinnstiftungen und moderner Staatsraison angemessen<br />
zu interpretieren ist. D<strong>ab</strong>ei werden systematische Überlegungen gegenüber chronologischen<br />
Erzählungen überwiegen.<br />
Erste Literaturhinweise: Axel Gotthard: Das Alte Reich 1495-1806, 4. Aufl. Darmstadt 2009<br />
(zuerst: 2003); Barbara Stollberg-Rilinger: Des Kaisers alte Kleider. Verfassungsgeschichte<br />
und Symbolsprache des Alten Reiches, München 2008; Karl-Otmar Freiherr von Aretin: Das<br />
Alte Reich 1648-1806, 3 Bde. und ein Registerband, Stuttgart 1993-1997, 2000; Heinz<br />
Schilling: Höfe und Allianzen. Deutschland 1648-1763, Berlin 1989; Horst Möller:<br />
Fürstenstaat und Bürgernation. Deutschland 1763-1815, Berlin 1989.<br />
Prof. Dr. Heike Bungert/Prof. Dr. Silke Hensel<br />
081781 Vorlesung: Begegnung zweier Welten Indianer in den Amerikas von der ersten<br />
Besiedlung bis heute<br />
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