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Prüfungsordnung 2011; Studienbeginn ab Wintersemester 201

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Blockveranstaltung<br />

Wirft man einen Blick in aktuelle Schulgeschichtsbücher, dann fällt auf, dass das Thema<br />

Nationalsozialismus immer noch recht einseitig vermittelt wird. Als Teil der Zeitgeschichte<br />

ist der Nationalsozialismus nämlich nicht nur Gegenstand wissenschaftlicher Forschung,<br />

sondern vor allem ein geschichtskulturell relevantes Phänomen. In Film und Fernsehen, in<br />

Printmedien und Internetforen, in Gedenkstätten, Museen und Denkmalkontroversen – die<br />

NS-Vergangenheit scheint allgegenwärtig. Nicht zuletzt spielen für historische Lehr-<br />

Lernprozesse auch familiäre Erinnerungsspuren eine entscheidende Rolle. Will man die<br />

Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler ernst nehmen, dann müssen Erinnerungsund<br />

Geschichtskultur und vor allem die mit ihnen verbundenen Kontroversen integraler<br />

Bestandteil guter Unterrichtsmaterialien werden. Hier besteht ein großer Nachholbedarf, weil<br />

die Rezeptionsgeschichte des Nationalsozialismus, die für den Prozess historischer<br />

Bewusstseins- und Identitätsbildung von zentraler Bedeutung ist, meistens allenfalls am<br />

Rande thematisiert wird. Nur wenn dieses Defizit behoben wird, können Schülerinnen und<br />

Schüler verstehen, welche lebensweltliche Relevanz das Thema Nationalsozialismus immer<br />

noch hat und warum der aus heutiger Sicht lange defizitäre deutsch-deutsche Umgang mit der<br />

NS-Zeit nach 1945 mittlerweile umstrittener ist als die NS-Vergangenheit selbst.<br />

Ausgehend von diesen Überlegungen, wird es in der Übung darum gehen,<br />

geschichtskulturelle Quellen zum Umgang mit der NS-Vergangenheit zu eruieren, zu<br />

diskutieren, geschichtsdidaktisch aufzubereiten und <strong>ab</strong>schließend in Form eines<br />

kommentierten Quellenfundus für alle Teilnehmer der Übung zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Übung findet als Blockveranstaltung statt:<br />

VERPFLICHTENDE VORBESPRECHUNG: 14.07.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 18−20 Uhr !!!<br />

04.10.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 17−20 Uhr<br />

15.10.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 09−16 Uhr<br />

29.10.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 09−16 Uhr<br />

09.11.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 18−20 Uhr<br />

Literatur: Wird im Rahmen der Vorbesprechung bekannt gegeben.<br />

Eine Teilnahme an dieser Veranstaltung ist nur nach Eintragung in die entsprechende<br />

Liste im Institut für Didaktik der Geschichte und in HISLSF möglich. Anmeldelisten<br />

liegen <strong>ab</strong> dem 11.07.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 8.30 Uhr, im Institut für Didaktik der Geschichte aus.<br />

Dr. Holger Thünemann<br />

083545 Unterrichtsplanung und Aufg<strong>ab</strong>enkultur<br />

Blockveranstaltung<br />

Wohl mehr als in anderen Fächern erweist sich die Planung guten Geschichtsunterrichts in der<br />

Praxis als enorm komplexes Verfahren. Entscheidend ist nicht zuletzt die Formulierung<br />

anspruchsvoller historischer Lernaufg<strong>ab</strong>en und Arbeitsaufträge. Ausgehend von einer kurzen<br />

Wiederholung maßgeblicher geschichtsdidaktischer Positionen, Konzepte und Methoden<br />

werden Sie zu ausgewählten historischen Themen selbst Lernaufg<strong>ab</strong>en und<br />

Unterrichtssequenzen konzipieren und diese anschließend zur Diskussion stellen.<br />

Die Übung findet als Blockveranstaltung statt:<br />

02.11.<strong><strong>201</strong>1</strong>, 18−20 Uhr<br />

15.01.<strong>201</strong>2, 10−18 Uhr<br />

22.01.<strong>201</strong>2, 10−18 Uhr<br />

25.01.<strong>201</strong>2, 18−20 Uhr<br />

Literatur: Peter Gautschi: Guter Geschichtsunterricht. Grundlagen, Erkenntnisse, Hinweise.<br />

Schwalbach/Ts. 2009; Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für<br />

die Sekundarstufe I und II. 3. Aufl. Berlin 2008; Hilke Günther-Arndt (Hrsg.): Geschichts-<br />

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