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Ganztagsvolksschulen in Bayern

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STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT<br />

UND BILDUNGSFORSCHUNG<br />

MÜNCHEN<br />

GRUND- UND HAUPTSCHULE<br />

LEITFADEN<br />

<strong>Ganztagsvolksschulen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Anregungen und Hilfestellungen zur<br />

praktischen Umsetzung<br />

München 2007<br />

Gebundene Form


Erarbeitet im Auftrag des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für Unterricht und Kultus<br />

vom Arbeitskreis „Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>“<br />

Leitung und Redaktion<br />

Claudia Gantke<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB),<br />

Grundsatzabteilung<br />

Mitglieder<br />

Karl Rauscheder<br />

Silvia Doll<strong>in</strong>ger<br />

Ingrid Gärtner<br />

Andreas Keim<br />

Barbara Maier-Gigl<br />

ISB, Abteilung Grund-, Haupt- und Förderschulen<br />

Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> für <strong>Ganztagsvolksschulen</strong> an der<br />

Regierung von Niederbayern<br />

Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> für <strong>Ganztagsvolksschulen</strong> an der Regierung von<br />

Schwaben und Mitarbeiter<strong>in</strong> im Referat III.5/Bayerisches Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

für Unterricht und Kultus<br />

Koord<strong>in</strong>ator für Ganztagsgymnasien <strong>in</strong> Franken, Johann-Philipp-von-<br />

Schönborn-Gymnasium Münnerstadt<br />

Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> für Ganztagsrealschulen <strong>in</strong> der Oberpfalz,<br />

MB-Dienststelle für Realschulen <strong>in</strong> der Oberpfalz; Albert-Schweitzer-<br />

Realschule Regensburg<br />

Herausgeber<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung<br />

Anschrift<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung<br />

Grundsatzabteilung<br />

Schell<strong>in</strong>gstr. 155<br />

80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2295<br />

Fax: 089 2170-2205<br />

Internet: www.isb.bayern.de<br />

E-Mail: claudia.gantke@isb.bayern.de<br />

Aktualisierte Version Oktober 2007


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Vorbemerkung<br />

Der M<strong>in</strong>isterratsbeschluss vom 19. Dezember 2006 hat es deutlich herausgehoben: Die bayerische<br />

Staatsregierung sieht im Ausbau von Ganztagsangeboten, vor allem der gebundenen<br />

Ganztagsschule e<strong>in</strong> zentrales Element zur Weiterentwicklung und Stärkung der Hauptschulen.<br />

Gleichzeitig setzt <strong>Bayern</strong> auf e<strong>in</strong>e möglichst früh e<strong>in</strong>setzende Förderung, hat deshalb<br />

den Schulversuch „Gebundene Ganztagsgrundschule“ gestartet und wird ihn zum<br />

Schuljahr 2007/2008 erweitern. „Die ganztägige Förderung und Betreuung müssen wir ausbauen,<br />

damit K<strong>in</strong>der unabhängig von den Möglichkeiten zu Hause optimale Bildungschancen<br />

haben, “ betont Kultusm<strong>in</strong>ister Schneider.<br />

Der vorliegende Leitfaden will Grund- und Hauptschulen, die sich auf den Weg machen, gebundene<br />

Ganztagsschule 1 zu werden, bei der praktischen Umsetzung unterstützen, ihnen<br />

Anregungen für die Gestaltung des Tages- und Wochenablaufs, der Mittagsfreizeit und der<br />

über die Stundentafel h<strong>in</strong>aus gehenden Angebote geben, aber auch wichtige Fragen rund<br />

um das Thema „externe Kräfte“ beantworten und Impulse für die Weiterentwicklung des Unterrichts<br />

an Ganztagsschulen setzen. 2<br />

Ansprechpartner:<br />

• Claudia Gantke, Grundsatzabteilung, Referat Organisations- und Qualitätsentwicklung<br />

an Schulen; Tel.: 089 2170-2295, E-Mail: claudia.gantke@isb.bayern.de<br />

• Arnulf Zöller, Leiter der Grundsatzabteilung; Tel.: 089 2170-2210,<br />

E-Mail: arnulf.zoeller@isb.bayern.de<br />

1 Es entsteht e<strong>in</strong> eigener Leitfaden für die offenen Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>.<br />

2 Der Kürze halber ist im Text von Lehrern und Schülern die Rede, gelegentlich auch im S<strong>in</strong>gular. Dass das Kollegium<br />

e<strong>in</strong>er Schule aus Frauen und Männern, die Schülerschaft aus Mädchen und Buben besteht, wurde<br />

überall mit bedacht.


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

A. Vorbemerkungen 5<br />

I. Begriffsdef<strong>in</strong>ition 5<br />

II. Zielsetzungen von gebundenen Ganztagsschulen 6<br />

B. Praxisteil: Aufbau e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsvolksschule 7<br />

I. Erste Schritte 7<br />

1. E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller Beteiligten 7<br />

2. Erstellen e<strong>in</strong>es pädagogischen Konzepts 7<br />

3. Bedarfsermittlung 7<br />

4. Antragstellung 8<br />

5. F<strong>in</strong>anzierung 8<br />

II. Inhaltliche Aspekte e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsvolksschule 9<br />

1. Konstituierende Elemente e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsvolksschule 9<br />

a) Veränderte Lern- und Unterrichtskultur 9<br />

b) Differenziertes Förderangebot 9<br />

c) Mittagessen 10<br />

d) Freizeitangebot 11<br />

e) Frage der Hausaufgaben an gebundenen <strong>Ganztagsvolksschulen</strong> 12<br />

f) Öffnung von Schule 12<br />

2. Gestaltung des täglichen Unterrichtsablaufs bzw. der Unterrichtswoche 13<br />

a) Rhythmisierung 13<br />

b) Zeitstruktur/Stundenpläne 14<br />

c) Pausen 14<br />

d) Bewegung 15<br />

3. Der Schüler <strong>in</strong> der gebundenen Ganztagsvolksschule 15<br />

a) Auswahlkriterien 15<br />

b) Teilnahmeverpflichtung für e<strong>in</strong> Schuljahr 16<br />

c) Schülerbeförderung 16<br />

d) Zertifizierung der im Zusatzbereich erworbenen Kompetenzen 16<br />

4. Personal für die gebundene Ganztagsvolksschule 17<br />

a) Lehrer 17<br />

b) Kooperation mit externem Personal 17<br />

5. Räumlichkeiten und Sachausstattung 19<br />

3


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

III. Beratung und Unterstützung beim Aufbau e<strong>in</strong>er Ganztagsvolksschule 20<br />

1. Koord<strong>in</strong>atoren 21<br />

2. Ansprechpartner im KM und ISB 22<br />

3. Nützliche L<strong>in</strong>ks 22<br />

4. Literaturh<strong>in</strong>weise 23<br />

Anhang: Formulare, Beispiele, Materialien<br />

4


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

A. Vorbemerkungen<br />

I. Begriffsdef<strong>in</strong>ition<br />

Gebundene Ganztagsschule<br />

Unter gebundener Ganztagsschule (Ganztagsklasse) wird verstanden, dass<br />

• e<strong>in</strong> durchgehend strukturierter Aufenthalt <strong>in</strong> der Schule an m<strong>in</strong>destens vier Wochentagen<br />

von täglich m<strong>in</strong>destens sieben Zeitstunden für Schüler verpflichtend ist,<br />

• die vormittäglichen und nachmittäglichen Aktivitäten der Schüler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em konzeptionellen<br />

Zusammenhang stehen und<br />

• der Pflichtunterricht auf Vormittag und Nachmittag verteilt ist.<br />

Über den ganzen Tag h<strong>in</strong>weg wechseln Unterrichtsstunden mit Übungs- und Lernzeiten sowie<br />

sportlichen, musischen und künstlerisch orientierten Fördermaßnahmen. Es werden<br />

auch Freizeitaktivitäten angeboten. Gebundene Ganztagsschulen unterbreiten zusätzliche<br />

unterrichtliche Angebote und Fördermaßnahmen:<br />

• mehr Unterrichtsstunden, z. B. <strong>in</strong> Deutsch, Mathematik, Englisch (je nach Konzept<br />

der Schule)<br />

• Übungs- und Vertiefungsstunden<br />

• Unterrichtsstunden für <strong>in</strong>terkulturelles Lernen bzw. sprachliche Integration<br />

• mehr Lernzeit und <strong>in</strong>dividuelle Förderung für Schüler mit Lerndefiziten bzw. besonderen<br />

Begabungen<br />

• Projekte zur Gewaltprävention, Freizeitgestaltung, Berufsorientierung<br />

In der Gebundenen Ganztagsschule werden überwiegend Lehrkräfte und Förderlehrkräfte<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, aber auch externe Honorarkräfte, etwa für die Betreuungen der Mittagszeit sowie<br />

für Freizeitgestaltung, Berufsorientierung oder erzieherische Angebote. Der gesamte Tagesablauf<br />

wird von der Schule gestaltet.<br />

Offene Ganztagsschule 3<br />

Die Schüler besuchen wie gewohnt den stundenplanmäßigen Unterricht, der im Klassenverband<br />

überwiegend am Vormittag stattf<strong>in</strong>det. Im Anschluss daran bietet die Schule im Rahmen<br />

ihres Ganztagskonzepts an 4-5 Tagen e<strong>in</strong> betreutes Mittagessen und e<strong>in</strong> verlässliches<br />

Nachmittagsangebot mit Freizeitaktivitäten und Hausaufgabenbetreuung an.<br />

Die Eltern haben die Möglichkeit, ihre K<strong>in</strong>der nur für bestimmte Tage anzumelden. Um die<br />

Planbarkeit zu erleichtern, muss die Anmeldung für e<strong>in</strong> ganzes Schuljahr erfolgen.<br />

Zur familiengerechten Förderung und Betreuung gehören:<br />

- Mittagsverpflegung<br />

- Hausaufgabenbetreuung<br />

- unterrichtliche Fördermaßnahmen<br />

- sportliche, musische und gestalterische Aktivitäten.<br />

Welche Personen die Förderung und Betreuung übernehmen, hängt von den jeweiligen Inhalten<br />

ab. In Frage kommen Sozialpädagogen, Erzieher, aber auch Übungsleiter sowie<br />

sonstige für das jeweilige Angebot geeignete Personen (auch Experten aus der Wirtschaft,<br />

Leiter von Jugendgruppen, engagierte Eltern). Die Trägerschaft der offenen Angebote liegt<br />

3 Hierfür entsteht e<strong>in</strong> separater Leitfaden.<br />

5


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

bei der jeweiligen Kommune bzw. e<strong>in</strong>em von ihr <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Schule bestimmten<br />

freien Träger.<br />

Von den Eltern wird durch den Träger des Ganztagsangebots e<strong>in</strong> angemessener f<strong>in</strong>anzieller<br />

Beitrag erhoben.<br />

II. Zielsetzungen von gebundenen Ganztagsschulen<br />

Mit dem Ausbau von Ganztagsklassen setzt <strong>Bayern</strong> nicht nur e<strong>in</strong> gesellschaftspolitisches<br />

Signal, man verfolgt vor allem pädagogisch-erzieherische Ziele. In der Ganztagsschule stehen<br />

größere Zeiträume zur Verfügung, die für erweiterte Bildungs- und Fördermöglichkeiten<br />

genutzt werden.<br />

Zentrale Anliegen der gebunden Ganztagsklassen s<strong>in</strong>d:<br />

- Stärkere <strong>in</strong>dividuelle Förderung zur Behebung von Defiziten wie zur Unterstützung besonderer<br />

Begabungen oder Neigungen durch betreute Lern- und Übungsphasen<br />

- Verstärkte Übernahme von Aufgaben im Bereich der Werteerziehung, der Vermittlung sozialer<br />

Kompetenzen und kultureller Identität<br />

- Hilfe zur Berufsorientierung und Förderung der Ausbildungsfähigkeit der Schüler<br />

- Erziehung zu Selbständigkeit und Eigenverantwortung<br />

- Erziehung zu e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen Freizeitgestaltung<br />

- Gesundheitserziehung durch Erziehung zu mehr Bewegung und zu gesunder Ernährung<br />

- Unterstützung der Familien durch verlässliche sowie kompetente Betreuung und Förderung<br />

der Schüler am Nachmittag<br />

Schulartspezifische Zielsetzungen bei gebundenen Ganztagsschulen<br />

Gebundene Ganztagsgrundschule (Schulversuch)<br />

Es hat sich gezeigt, dass e<strong>in</strong>e möglichst früh e<strong>in</strong>setzende Förderung den Schülern den größten<br />

Nutzen br<strong>in</strong>gt. Seit September 2006 werden deshalb im Rahmen des neuen Schulversuchs<br />

„Gebundene Ganztagsgrundschule“ Ganztagsschulen im Primarbereich erprobt. Ziel<br />

des Schulversuchs ist es, unterstützende Formen der Sprachförderung – <strong>in</strong>sbesondere auch<br />

bei Schülern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund – zu entwickeln.<br />

Gebundene Ganztagshauptschulen<br />

Mit der gebundenen Ganztagshauptschule sollen Schüler gefördert werden, die e<strong>in</strong>en spezifischen<br />

unterrichtlichen Förderbedarf aufweisen, der nicht ohne auf den Nachmittag ausgedehnten<br />

Unterricht abgedeckt werden kann. Sie richtet sich auch an Schüler mit besonderer<br />

Begabung, die <strong>in</strong> diesem Rahmen spezifisch gefördert werden können. Die Ganztagszüge<br />

bilden zudem e<strong>in</strong>e zentrale Säule im Anliegen, alle Schüler zum Erwerb der für e<strong>in</strong>e Berufsausbildung<br />

notwendigen Grundkompetenzen zu führen. Während <strong>in</strong> den unteren Klassen<br />

der Schwerpunkt auf Wertevermittlung, Erziehung, <strong>in</strong>dividueller Förderung <strong>in</strong> den Kernfächern,<br />

aber auch musischer wie sportlicher Bildung liegt, bildet die verstärkte Berufsvorbereitung<br />

<strong>in</strong> den höheren Klassen e<strong>in</strong>en deutlichen Schwerpunkt.<br />

6


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

B. Praxisteil: Aufbau e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsvolksschule<br />

I. Erste Schritte<br />

1. E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller Beteiligten<br />

Die Entscheidung, an e<strong>in</strong>er Volksschule e<strong>in</strong>en gebundenen Ganztagszug e<strong>in</strong>zurichten, sollte<br />

im E<strong>in</strong>vernehmen mit allen beteiligten Gremien getroffen werden und setzt seitens Schulleitung<br />

und Planungsteam konzeptionelle Grundüberlegungen voraus.<br />

• Die Zustimmung und Antragstellung durch die Kommune als Sachaufwandsträger ist<br />

unabd<strong>in</strong>gbare Voraussetzung, denn ggf. s<strong>in</strong>d Investitionen für Räume (Fördermöglichkeit<br />

im Baubereich aus dem FAG-Programm) und Ausstattung notwendig.<br />

• Das Kollegium sollte <strong>in</strong> bestehende Planungen <strong>in</strong> Richtung Ganztagszug rechtzeitig<br />

e<strong>in</strong>gebunden werden; nur so kann e<strong>in</strong> tragfähiges Konzept im Team entstehen.<br />

• Lehrkräfte, die evtl. für die Klassenführung bzw. Mitarbeit <strong>in</strong> der Ganztagsklasse <strong>in</strong><br />

Frage kommen, sollten rechtzeitig angesprochen werden. TIPP: Gezielte Stellenausschreibungen<br />

über den Schulanzeiger mit speziellem Anforderungsprofil s<strong>in</strong>d möglich<br />

und e<strong>in</strong> wertvolles Instrumentarium, um rechtzeitig personelle Weichen zu stellen.<br />

• Die Unterstützung des Elternbeirats ist die beste Werbung für das Vorhaben. Auch<br />

wenn es um personelle Starthilfe (Mittagsverpflegung), Kontaktaufnahme mit örtlichen<br />

Anbietern und Sponsor<strong>in</strong>g für Anschaffungen geht, s<strong>in</strong>d Eltern kompetente<br />

Partner.<br />

2. Erstellen e<strong>in</strong>es pädagogischen Konzepts<br />

Die Beschreibung des pädagogischen Konzepts e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsschule sollte<br />

Aussagen zu folgenden Punkten enthalten:<br />

• Beschreibung der zentralen Zielsetzungen und des damit verbundenen besonderen<br />

Bildungs- und Förderangebots, das die Schule umsetzen möchte (z. B. Sprachförderung,<br />

Bearbeitung von Lerndefiziten, Förderung von besonderen Begabungen etc.)<br />

• Zusammensetzung der Schülerschaft (Feststellung des spezifischen Förderbedarfs,<br />

soziale Problematik, Migrationsh<strong>in</strong>tergrund etc.)<br />

• Personelle und räumliche Situation an der Schule<br />

• Geplanter Stundenplan mit Angaben zur Rhythmisierung und zu den zusätzlichen<br />

Lehrerwochenstunden<br />

• Situation vor Ort (bestehende Horte oder andere konkurrierende Angebote)<br />

• Entwicklung der Schülerzahlen<br />

• Beteiligung externer Partner<br />

Für den schnellen Überblick kann e<strong>in</strong> Kurzkonzept (vgl. Anlage) erstellt und bei der<br />

Antragstellung mit e<strong>in</strong>gereicht werden.<br />

3. Bedarfsermittlung<br />

Die Ermittlung brauchbarer Bedarfszahlen gel<strong>in</strong>gt am ehesten im Rahmen e<strong>in</strong>es Informationsabends<br />

für Eltern, an dem auch der Anmeldeantrag (vgl. Anlage) ausgegeben wird. Es<br />

empfiehlt sich, an diesem Abend bereits erste konzeptionelle Grundzüge vorzustellen wie:<br />

• Welche Zielsetzung verfolgt die Schule mit dem Ganztagszug<br />

7


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Für welche K<strong>in</strong>der ist die Ganztagsklasse gedacht<br />

• Wie sieht der rhythmisierte Stundenplan aus<br />

• Wofür werden die zusätzlichen Stunden hergenommen<br />

• Wo f<strong>in</strong>den sich die Hausaufgaben wieder<br />

• Woher kommt das Essen/ Wie hoch ist der Preis dafür<br />

TIPP: Sollten mögliche Essensanbieter bereits bekannt se<strong>in</strong>, ist e<strong>in</strong> Probe-Buffet an diesem<br />

Abend e<strong>in</strong> Programmpunkt, der se<strong>in</strong>e Wirkung sicher nicht verfehlt.<br />

4. Antragstellung<br />

Schulen, die gebundene Ganztagsgrund- oder -hauptschule werden möchten, müssen e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Bewerbungsunterlagen zu e<strong>in</strong>em formlosen Antrag zusammenstellen; hierzu gehören:<br />

• e<strong>in</strong> knapp formuliertes pädagogisches Konzept, das die Schule konkret auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse ihrer Schülerschaft h<strong>in</strong> ausarbeitet,<br />

• Überlegungen, wie der Stundenplan ausgestaltet werden könnte,<br />

• Aussagen zur Größe und Zusammensetzung der Schülerschaft sowie zur Entwicklung<br />

der Schülerzahlen,<br />

• Aussagen zur personellen und räumlichen Situation an der Schule sowie e<strong>in</strong>e kurze<br />

Stellungnahme des Staatlichen Schulamts.<br />

• Der Sachaufwandsträger der Schule, welcher den Antrag für die Schule stellt, muss<br />

darüber h<strong>in</strong>aus erklären, dass er den zusätzlich entstehenden Sachaufwand übernehmen<br />

wird.<br />

Für die E<strong>in</strong>richtung gebundener Ganztagsschulen kommen grundsätzlich nur m<strong>in</strong>destens<br />

zweizügige Schulen <strong>in</strong> Betracht, da der Halbtagsbetrieb an der Schule für diejenigen K<strong>in</strong>der<br />

aufrechterhalten werden soll, deren Eltern ke<strong>in</strong>e Ganztagsbeschulung wünschen. Ist dies<br />

nicht sichergestellt, so können Anträge nur dann wohlwollend geprüft werden, wenn vor Ort<br />

im E<strong>in</strong>vernehmen mit allen betroffenen Sachaufwandsträgern e<strong>in</strong>e tragfähige Lösung gefunden<br />

wird, die im Rahmen der bestehenden Schulorganisation möglich ist.<br />

Der Sachaufwandsträger reicht für die Schule die vollständigen Bewerbungsunterlagen bei<br />

dem zuständigen Staatlichen Schulamt e<strong>in</strong>; dieses leitet die Unterlagen bis zum 01.12. e<strong>in</strong>es<br />

Jahres an die jeweilige Regierung weiter, wo diese sorgfältig geprüft und mit e<strong>in</strong>er kurzen<br />

Stellungnahme versehen werden und anschließend dem Staatsm<strong>in</strong>isterium für Unterricht und<br />

Kultus zugehen. Die Entscheidung, welche Schulen ab September e<strong>in</strong>es Jahres mit dem Aufbau<br />

e<strong>in</strong>es gebundenen Ganztagszugs beg<strong>in</strong>nen können, wird jeweils im Frühjahr getroffen.<br />

Die Sachaufwandsträger und Schulen werden vom M<strong>in</strong>isterium dann umgehend <strong>in</strong>formiert.<br />

5. F<strong>in</strong>anzierung<br />

Der Freistaat <strong>Bayern</strong> fördert gebundene Ganztagshauptschulen durch die Zuweisung von<br />

zusätzlichen 12 Lehrerwochenstunden pro gebundener Ganztagsklasse sowie 6.000 € für<br />

externe Kräfte pro Klasse und Jahr.<br />

Gebundene Ganztagsgrundschulen erhalten pro gebundener Ganztagsklasse und Jahr zusätzlich<br />

10 Lehrerwochenstunden und 3.000 € für externe Kräfte.<br />

Der Sachaufwandsträger übernimmt den durch den Ganztagsbetrieb anfallenden zusätzlichen<br />

Sachaufwand. (Im Ganztagsbetrieb s<strong>in</strong>d auch die laufenden Kosten erhöht, sei es für<br />

Energie, Re<strong>in</strong>igung, Lern- und Arbeitsmittel.)<br />

S<strong>in</strong>d Baumaßnahmen für den Ganztagsbetrieb erforderlich (z. B. Küche und Speisesaal), so<br />

8


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

s<strong>in</strong>d diese Angelegenheit des Sachaufwandsträgers. Ganztagsspezifische Baumaßnahmen<br />

s<strong>in</strong>d dabei jedoch nach Art. 10 F<strong>in</strong>anzausgleichsgesetz (FAG) förderfähig.<br />

Die Personalkosten für die Essensausgabe s<strong>in</strong>d auf den Preis der Mittagsverpflegung umzulegen.<br />

Der Besuch e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsgrund- oder -hauptschulklasse ist nicht kostenpflichtig.<br />

Die Eltern müssen jedoch den Beitrag für das Mittagessen tragen, an dem die K<strong>in</strong>der<br />

verpflichtend teilnehmen sollen.<br />

Pro Mahlzeit belaufen sich die Kosten derzeit auf durchschnittlich 2,50 bis 3,00 €.<br />

II. Inhaltliche Aspekte e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsvolksschule<br />

1. Konstituierende Elemente e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsvolksschule<br />

a) Veränderte Lern- und Unterrichtskultur<br />

E<strong>in</strong>e Ganztagsschule aufzubauen, heißt nicht nur, die zeitlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen von<br />

Schule zu verändern. Das Mehr an Zeit erfordert vor allem auch e<strong>in</strong>e veränderte Unterrichtsgestaltung,<br />

wenn Schüler e<strong>in</strong>en ganztägigen Unterricht mit Gew<strong>in</strong>n erleben sollen, und bietet<br />

darüber h<strong>in</strong>aus auch Chancen für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>novativen Unterricht.<br />

Die besonderen Kennzeichen der neuen Lern- und Unterrichtskultur <strong>in</strong> Ganztagsklassen<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

• schüleraktivierende Methoden und eigenverantwortliche Lernformen<br />

• H<strong>in</strong>führen zu selbständigem Arbeiten<br />

• Individuelles Lernen (durch flexible Gruppenbildung und spezifische Fördermaßnahmen)<br />

• Ganzheitliches Lernen durch Aktivierung mehrerer S<strong>in</strong>ne im Lernprozess<br />

• Handlungsorientiertes Lernen<br />

Gerade im S<strong>in</strong>ne der Rhythmisierung ist e<strong>in</strong> Wechsel der Sozialformen notwendig. Die flexiblere<br />

zeitliche Gestaltung des Unterrichtstages durch Stundenblöcke bietet aber auch mehr<br />

Möglichkeiten z. B. für Projektarbeit. Das projektorientierte Arbeiten ist e<strong>in</strong> gutes Übungsfeld<br />

für die Teamfähigkeit der Schüler. Von der Projektplanung über die Durchführung bis h<strong>in</strong> zur<br />

Auswertung und Präsentation der Projektergebnisse kann so e<strong>in</strong> Lernfeld vielfältig erschlossen<br />

werden.<br />

Unter www.ganztaegig-lernen.org f<strong>in</strong>den sich nützliche H<strong>in</strong>weise zur Unterrichtsentwicklung<br />

an Ganztagsschulen und zum Projektunterricht.<br />

b) Differenziertes Förderangebot<br />

Der Fördergedanke ist e<strong>in</strong> zentrales Anliegen von gebundenen Ganztagsschulen. Diese bieten<br />

durch den ausgeweiteten zeitlichen Rahmen mehr Möglichkeiten der Individualisierung<br />

und Differenzierung. In der „Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen“ (StEG) werden<br />

drei Ebenen der Förderung unterschieden:<br />

• die <strong>in</strong> den Unterricht <strong>in</strong>tegrierte Förderung<br />

• gezielte ergänzende Fördermaßnahmen<br />

• und Förderung im Rahmen des Zusatz- und Neigungsprogramms.<br />

Das Förderangebot soll sowohl zur Kompensation von Lernschwierigkeiten als auch zur För-<br />

9


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

derung spezieller Begabungen geeignet se<strong>in</strong> und unterrichtsergänzende sowie -erweiternde<br />

Bildungsangebote be<strong>in</strong>halten. Direkte fachliche Förderung gehört ebenso dazu wie Programme<br />

zum sozialen Lernen oder Angebote zu Aufbau und Weiterentwicklung der Methodenkompetenz.<br />

Auch die <strong>in</strong>dividuelle Lernzeit ist als Fördermaßnahme zu sehen.<br />

Dabei ist zu achten auf:<br />

• e<strong>in</strong>e enge Verknüpfung von Unterricht und Förderangeboten<br />

• Unterstützung und Betreuung durch qualifiziertes Personal<br />

So könnte man beim Aufbau e<strong>in</strong>es Förderkonzepts vorgehen:<br />

• Begriffsklärung: Was heißt Förderung für unsere Schule<br />

• Erfassen und Präzisieren des Förderbedarfs<br />

• Abstimmen von speziellen Förderangeboten auf Unterrichtse<strong>in</strong>heiten<br />

• Verzahnung von Modularisierungskonzept und Förderkonzept (Hauptschule)<br />

c) Mittagessen<br />

Da sich K<strong>in</strong>der und Jugendliche den ganzen Tag über <strong>in</strong> der Schule aufhalten, spielt die gesunde<br />

Ernährung auch im Schulalltag e<strong>in</strong>e große Rolle. Wenn möglich, können die Schüler<br />

im Rahmen der Ernährungserziehung auch <strong>in</strong> die Gestaltung e<strong>in</strong>es abwechslungsreichen<br />

und gesundheitsfördernden Speiseplans e<strong>in</strong>bezogen werden (Kooperationsmöglichkeit mit<br />

dem Hauswirtschaftsunterricht). Wichtig ist außerdem die Erziehung zum regelmäßigen Tr<strong>in</strong>ken.<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser und M<strong>in</strong>eralwasser bieten sich als die am besten geeigneten Getränke an<br />

und sollten bei jedem Mittagessen im Essenspreis enthalten und <strong>in</strong> unbegrenzten Mengen<br />

angeboten werden (z. B. Aufstellen e<strong>in</strong>es Wasserspenders).<br />

Essen soll nicht auf re<strong>in</strong>e Versorgung mit Nahrungsmitteln reduziert se<strong>in</strong>. Die Zeit des Mittagessens<br />

bedeutet für die Schüler Raum für Erholung, Entspannung und Kommunikation,<br />

fördert aber auch das Leben <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft. Dabei müssen bestimmte Regeln e<strong>in</strong>gehalten<br />

und Umgangsformen gewahrt werden. Das geme<strong>in</strong>same Mittagessen, zusammen<br />

mit Honorarkräften und ggf. Lehrern, bietet so weitere Möglichkeiten zum Kompetenz- und<br />

Erfahrungserwerb:<br />

• Erlernen und E<strong>in</strong>üben von Tischmanieren (gegenseitige Rücksichtnahme, gegenseitiges<br />

Bedienen)<br />

• Begegnung mit verschiedenen Esskulturen (evtl. Beg<strong>in</strong>n mit Gebet oder Meditation,<br />

evtl. auch Essgewohnheiten unterschiedlicher Religionen und Nationen)<br />

• Ästhetische Erziehung z. B. bei der Gestaltung des Speisesaals oder Tisches<br />

• Mithilfe beim Abräumen<br />

• Klassen – und altersübergreifende Kommunikation<br />

• Intensivierung des Lehrer-Schüler-Verhältnisses<br />

Manche Schulen besitzen oder planen e<strong>in</strong>e eigene Küche, <strong>in</strong> der für die Schüler frisch gekocht<br />

wird, viele beschränken sich auf Verteilerküchen mit Warmhalte- und Spülvorrichtungen<br />

bzw. auf e<strong>in</strong> Mischküchensystem. Als Anbieter haben sich bewährt:<br />

• Gastronomiebetriebe der Umgebung<br />

• Caterer-Firmen oder Pächter<br />

• Anlieferung von Essen aus nahe gelegenen öffentlichen oder privaten E<strong>in</strong>richtungen<br />

wie z.B. Krankenhäusern oder anderen Schulen<br />

• Mitbenutzung von Kant<strong>in</strong>en öffentlicher oder privater Institutionen<br />

10


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Schüler der gebundenen Ganztagsklassen nehmen verpflichtend am Mittagessen teil.<br />

Weitere Erfahrungsbeispiele und Kriterien für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>dividuell geeigneten Anbieter f<strong>in</strong>den<br />

sich <strong>in</strong> der Publikation des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />

„Essen und Tr<strong>in</strong>ken (auch) <strong>in</strong> der Schule- Informationen, Fakten und Beispiele“ (zu beziehen<br />

über pressestelle@lgl.bayern.de); Informationen zu gesunder Ernährung auch unter<br />

www.gesundheit-und-schule.<strong>in</strong>fo (dort unter Schülergesundheit – Ernährung).<br />

Informationen zum Förderprogramm des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für Umwelt, Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz für Schülerunternehmen zur gesundheitsfördernden Ernährung<br />

<strong>in</strong> der Schule erhalten Sie unter www.gesundheit.bayern.de<br />

d) Freizeitangebot<br />

Der Freizeitbereich ist e<strong>in</strong>e weitere wesentliche Säule von Ganztagsschulen und setzt konzeptionelle<br />

Überlegungen und Entscheidungen voraus. Je mehr Zeit K<strong>in</strong>der und Jugendliche<br />

an der Schule verbr<strong>in</strong>gen, umso mehr muss ihrem Freizeitbedürfnis Rechnung getragen<br />

werden. Dazu gehören sowohl Freizeitangebote (gebundene Freizeit) wie auch schlicht: freie<br />

Zeit und Freiräume zur eigenen Gestaltung (ungebundene Freizeit). Die Aufsichtspflicht ist <strong>in</strong><br />

beiden Fällen zu gewährleisten.<br />

Bei der „ungebundenen Freizeit“ kann der Schüler täglich wählen, wie er sie gestalten will,<br />

etwa <strong>in</strong> Form von:<br />

• Hobbygruppen (Basteln, Schach, ......)<br />

• Freizeitsport<br />

• Bewegungsspiele<br />

• Nutzung von<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Schülerbücherei<br />

Schülercafé<br />

Rückzugszonen zum Lesen, Entspannen/Ausruhen, zur Kommunikation, zum<br />

Spielen usw.<br />

Die Teilnahme an den gebundenen Freizeitangeboten ist <strong>in</strong> der Regel mit e<strong>in</strong>er verpflichtenden<br />

Teilnahme über e<strong>in</strong>en bestimmten Zeitraum (Trimester, Semester, Schuljahr) h<strong>in</strong>weg<br />

verbunden.<br />

Bedeutung von Freizeitangeboten:<br />

• Rhythmisierung: Rückzug, Entspannung, Bewegung: Den ganzen Tag an der Schule<br />

zu se<strong>in</strong>, ist anstrengend. K<strong>in</strong>der und Jugendliche brauchen deshalb immer wieder<br />

Phasen, <strong>in</strong> denen sie sich zurückziehen, sich entspannen oder aber auch sich austoben<br />

und zerstreuen können.<br />

• Soziales Lernen: Schüler (<strong>in</strong>sbesondere E<strong>in</strong>zelk<strong>in</strong>der) brauchen Freiräume, <strong>in</strong> denen<br />

sie Beziehungen aufnehmen, Kontakte pflegen, die Regeln des Zusammenlebens<br />

ausprobieren können.<br />

• Eigenverantwortung/Selbstkompetenz: Schüler brauchen Übungs- und Experimentierfelder,<br />

um diese so wichtige Kompetenz aufzubauen. Deshalb ist es wichtig, ihnen<br />

Verantwortung etwa für Schülercafé, Bibliothek, Homepage, Streitschlichtung, also<br />

„wirkliche“ Aufgaben zu übertragen.<br />

• K<strong>in</strong>der und Jugendliche erfahren (und erlernen) mit den betreuten Freizeitangeboten<br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Alternative zu PC- und Fernsehkonsum. Gerade im ländlichen Raum<br />

können darüber h<strong>in</strong>aus außerschulische Angebote oft nur mit (elterlichem) Organisationsaufwand<br />

angenommen werden, so dass das zeit- und raumnahe Angebot der<br />

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Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Schule hier e<strong>in</strong>e attraktive Alternative se<strong>in</strong> kann.<br />

• Ebenso wichtig ist freie Zeit zur eigenen Gestaltung, für die die Schule entsprechende<br />

Räumlichkeiten zur Verfügung stellen muss. Forschungen des Deutschen Jugend<strong>in</strong>stituts<br />

zum Thema „Bildungs- und Lernprozesse im Freizeitalltag“ von K<strong>in</strong>dern und<br />

Jugendlichen haben ergeben, dass Schulen „mehr Räume für die Selbstorganisation<br />

der K<strong>in</strong>der und Jugendlichen schaffen und das Potenzial des wechselseitigen Lernens<br />

<strong>in</strong> Gruppen von Gleichaltrigen nutzen sollten. Damit werden statt der weit verbreiteten<br />

Konsumenten-Haltung die für die modernen Gesellschaften notwendigen<br />

unternehmerischen Fähigkeiten und die Lernorganisation gefördert.“ (SZ-Interview<br />

mit dem Münchener Soziologen Jens Lipski, Nr. 70 vom 24.3.2006).<br />

Der Freizeitbereich sollte Folgendes gewährleisten:<br />

• pädagogisch s<strong>in</strong>nvolle, altersadäquate Angebote (auch klassen- und jahrgangsübergreifend)<br />

• e<strong>in</strong>e ausgewogene Mischung aus Kultur-, Kreativ- und Sportangeboten<br />

• e<strong>in</strong> ausgewogenes Verhältnis zwischen gebundener und ungebundener Freizeit<br />

• wenn möglich Beteiligung der Schüler an der Erstellung des Angebots<br />

Übersicht über Zusatzangebote an Ganztagsgrundschulen (siehe Anlage)<br />

Übersicht über Zusatzangebote an Ganztagshauptschulen (siehe Anlage)<br />

e) Frage der Hausaufgaben an gebundenen <strong>Ganztagsvolksschulen</strong><br />

Hausaufgaben haben ihren didaktischen Wert, dienen sie doch der Übung, Wiederholung<br />

und Vertiefung. Gebundene Ganztagsschulen <strong>in</strong>tegrieren zum<strong>in</strong>dest die schriftlichen<br />

„Hausaufgaben“ <strong>in</strong> den schulischen Alltag und lassen sie damit zu „Schulaufgaben“ werden,<br />

sei es weil sie im Rahmen von Studierzeit/Lernzeit erledigt werden oder weil sie durch das<br />

Mehr an Zeit <strong>in</strong> den regulären Unterricht e<strong>in</strong>bezogen s<strong>in</strong>d und so der <strong>in</strong>dividuellen Förderung<br />

dienen.<br />

Diese Entlastung vom „Hausaufgabenstress“ ist nicht selten e<strong>in</strong>e wesentliche Motivation (der<br />

Eltern) für die Wahl e<strong>in</strong>er Ganztagsklasse und dann auch e<strong>in</strong> Kriterium für die Zufriedenheit<br />

mit dem Ganztagsmodell. (vgl. Evaluation von Ganztagsklassen an Hauptschulen)<br />

Zudem kann durch die Betreuung der Haus-/Schulaufgaben die Koppelung von sozialer Herkunft<br />

und Leistungsfähigkeit des K<strong>in</strong>des entzerrt werden.<br />

Zielvorstellung ist es, dass K<strong>in</strong>der und Jugendliche, die bis 16.00 Uhr oder gar länger <strong>in</strong> der<br />

Schule s<strong>in</strong>d, die Zeit, die sie zuhause verbr<strong>in</strong>gen, zur Regeneration nutzen können und nicht<br />

noch Hausaufgaben machen müssen. Gerade auf mündliche Hausaufgaben kann jedoch<br />

nicht gänzlich verzichtet werden. S<strong>in</strong>d mehrere Lehrkräfte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klasse tätig, dann empfiehlt<br />

es sich, dass jede Klasse e<strong>in</strong> Hausaufgabenbuch führt, <strong>in</strong> das sämtliche Aufgaben e<strong>in</strong>getragen<br />

werden, damit sich jeder Lehrer e<strong>in</strong> Bild von der derzeitigen Belastung der Schüler<br />

machen kann und die <strong>in</strong> der Schule vorgesehene Zeit für die „Schulaufgaben“ ausreicht. Das<br />

Hausaufgabenheft dient der Lehrkraft der Lernzeit auch als Orientierung, wenn diese nicht<br />

identisch mit dem Lehrer des Fachunterrichts ist.<br />

f) Öffnung von Schule<br />

Durch die Öffnung von Ganztagsschulen werden Schule und außerschulisches Leben stärker<br />

mite<strong>in</strong>ander verbunden, und das schulische Lernen gew<strong>in</strong>nt an Lebens- und Praxisbezug.<br />

Dabei sollte die <strong>in</strong>stitutionelle, personelle, <strong>in</strong>haltliche und methodische Öffnung glei-<br />

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Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

chermaßen beachtet werden.<br />

Ob das Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g des örtlichen Sportvere<strong>in</strong>s, der Erste-Hilfe-Kurs oder Praktika <strong>in</strong> örtlichen<br />

Firmen: Ganztagsschulen bieten aufgrund der zusätzlich zur Verfügung gestellten Zeit<br />

vielfältige Möglichkeiten zur <strong>in</strong>tensiven Zusammenarbeit mit externen Partnern. Dabei kann<br />

die Schule sowohl außerschulische Experten <strong>in</strong> das Schulleben here<strong>in</strong>holen als auch ihrerseits<br />

Lernorte nach außen verlagern (Erkundungsgänge, Heimat- und Sachunterricht vor Ort,<br />

Praktika <strong>in</strong> Betrieben, Lehrwerkstätten etc.). Außerdem <strong>in</strong>tegriert die Schule so die unmittelbare<br />

lokale und regionale Arbeitswelt der Jugendlichen <strong>in</strong> ihre Unterrichtsarbeit, so dass den<br />

Schülern wichtige Kontakte vermittelt und die Berufsf<strong>in</strong>dung erleichtert wird.<br />

Ferner besteht für die Schule die Möglichkeit, mittels Kooperation mit dem Umfeld und gezieltem<br />

Personale<strong>in</strong>satz ihr eigenes Schulprofil auszubauen. Aber nicht nur die Schule profitiert<br />

<strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es verbesserten Angebotes von der Kooperation, sondern auch den außerschulischen<br />

Partnern bieten sich Chancen. So können sie bei den K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

Interesse für ihr Angebot (auch über die Schule h<strong>in</strong>aus) wecken.<br />

2. Gestaltung des täglichen Unterrichtsablaufs bzw. der Unterrichtswoche<br />

a) Rhythmisierung<br />

Rhythmisierung ist e<strong>in</strong> zentraler Begriff im Kontext von Ganztagsschulen. Rhythmisierung<br />

soll helfen, e<strong>in</strong>en Schultag, der sich bis <strong>in</strong> den Nachmittag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> erstreckt, so zu strukturieren,<br />

dass er der Aufnahmefähigkeit der Schüler, ihrem Lern- und Leistungsvermögen gerecht<br />

wird und somit Lernen erleichtert.<br />

Rhythmisierung me<strong>in</strong>t dabei den zeitlich ausgewogenen Wechsel von:<br />

• Anstrengung und Erholung<br />

• Bewegung und Ruhe<br />

• Kognitiven und praktischen Arbeitsphasen<br />

• Aufnehmen und Bes<strong>in</strong>nen<br />

• Gelenktem Arbeiten und Selbsttätigkeit<br />

• Konzentration und Zerstreuung<br />

• Individuellem Arbeiten und Arbeiten <strong>in</strong> der Gruppe<br />

Also: Wechselnde Angebote für Kopf, Herz und Hand!<br />

Rhythmisierung kann <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Unterrichtsstunde oder -e<strong>in</strong>heit (B<strong>in</strong>nenrhythmisierung)<br />

erreicht werden z.B. durch methodischen Wechsel, durch e<strong>in</strong>en Wechsel der Lehr- und Sozialformen,<br />

kann sich aber auch auf den gesamten Unterrichtstag (oder die Woche) beziehen<br />

(äußere Rhythmisierung).<br />

Rhythmisierung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Unterrichtstages kann erreicht werden z. B. durch:<br />

• den Wechsel von verschiedenen Fächern, die verschiedene S<strong>in</strong>nesbereiche von<br />

Schülern ansprechen<br />

• durch die gezielte Abfolge von Unterrichtsphasen mit Pausen, Bewegungs- und<br />

Freizeitangeboten, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>seitigen Betonung des Kognitiven vorgebeugt<br />

wird.<br />

Was s<strong>in</strong>d nun typische Gestaltungselemente der Rhythmisierung<br />

• Offener Anfang (gleitender Tagesbeg<strong>in</strong>n mit Betreuungs- und Fördermaßnahmen,<br />

geme<strong>in</strong>sames Frühstück, Morgenkreis, musisch-rhythmische Übungen)<br />

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Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Abkehr vom 45-M<strong>in</strong>uten-Rhythmus (Stundenblöcke, Doppelstunden)<br />

• Regelmäßig wiederkehrende Bauste<strong>in</strong>e und zeitliche Fixpunkte (Morgen-, Montags-<br />

oder Wochenabschlusskreise, Pausen, geme<strong>in</strong>sames Frühstück, Phasen<br />

von Freiarbeit sowie Spiel- und Bewegungszeiten)<br />

• Bewegungselemente: Bewegungspausen, Bewegung im Unterricht<br />

• Auch am Vormittag Raum für spielerische Aktivitäten, <strong>in</strong>dividuelle Übungszeiten,<br />

Bewegung, Projektarbeit<br />

• Kognitive Fächer auch am Nachmittag<br />

• Thementage oder -wochen, Projekttage oder -wochen, Werkstatttage oder –<br />

wochen; Epochalunterricht<br />

b) Zeitstruktur/Stundenpläne<br />

Wie sieht die Zeitstruktur an e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsgrund- oder –hauptschule aus<br />

Der zeitliche Rahmen erstreckt sich meist montags mit donnerstags von 7.45 oder 8.00 Uhr<br />

bis 15.30 Uhr (an Grundschulen) oder 16.00/16.30 Uhr (oder auch länger an Hauptschulen);<br />

freitags läuft der Unterrichtsbetrieb häufig nur bis Mittag. Nun s<strong>in</strong>d zwei Grundmodelle zur<br />

Füllung dieses Rahmens denkbar:<br />

• 6 Stunden Vormittagsblock + Mittagspause + Nachmittagsblock (z. B. 2x2 Std.)<br />

• 4 oder 5 Stunden Vormittagsblock + Mittagspause + Nachmittagsblock<br />

Im S<strong>in</strong>ne der Harmonisierung des Tagesablaufs und um e<strong>in</strong>e zu starke Beanspruchung der<br />

K<strong>in</strong>der durch e<strong>in</strong>en langen Vormittag zu vermeiden, geben viele Schulen der zweiten Variante<br />

den Vorzug.<br />

Beispiel für die Zeitstruktur an e<strong>in</strong>er Ganztagsgrundschule (siehe Anlage)<br />

Beispiel für die Zeitstruktur an e<strong>in</strong>er Ganztagshauptschule (siehe Anlage)<br />

Die idealtypische Realisierung von rhythmisierten Stundenplänen stößt jedoch auch an<br />

Grenzen durch:<br />

• Verkehrsanb<strong>in</strong>dung der Schule, Fahrplanzeiten von Schulbussen<br />

• Schichtbetrieb beim Mittagessen<br />

• Stundentafel<br />

• Verfügbarkeit der Lehrkräfte und des außerschulischen Personals<br />

• Räumliche Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

Beispiel für rhythmisierten Stundenplan e<strong>in</strong>er Ganztagsgrundschule (siehe Anlage)<br />

Beispiel für rhythmisierten Stundenplan e<strong>in</strong>er Ganztagshauptschule (siehe Anlage)<br />

c) Pausen<br />

Aus physiologischer und pädagogischer Sicht ist die Notwendigkeit genügend vieler, nicht zu<br />

kurzer Pausen unumstritten. In der Regel wird nach 90 M<strong>in</strong>uten Unterrichtszeit e<strong>in</strong>e 15 bis<br />

20-m<strong>in</strong>ütige Pause empfohlen; der Nutzen kürzerer Pausen ist eher fraglich. Auch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Frühstückspause ersche<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>nvoll. Besonders wichtig ist e<strong>in</strong>e ausreichend lange<br />

Mittagspause, wobei hier oft e<strong>in</strong> Rahmen von 45 bis 90 M<strong>in</strong>uten genannt wird. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

spielt <strong>in</strong> der Praxis neben diesen Überlegungen das Problem der Schülerbeförderung e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle, das oftmals Kompromisse notwendig macht.<br />

14


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

d) Bewegung<br />

Gerade wenn Schüler immer mehr Zeit am Tag sitzend verbr<strong>in</strong>gen (müssen), wird es umso<br />

wichtiger, zwischen die Phasen des Stillsitzens, der Konzentration und der Betonung des<br />

Kognitiven im S<strong>in</strong>ne der Rhythmisierung immer wieder Momente der Bewegung e<strong>in</strong>zubauen.<br />

Dies soll nicht nur <strong>in</strong> den eigentlichen Pausen geschehen, sondern es sollten auch regelmäßig<br />

bewusst Bewegungselemente <strong>in</strong> den Unterricht <strong>in</strong>tegriert werden.<br />

Dieses Pr<strong>in</strong>zip ist an Grundschulen längst Alltag, macht aber auch an weiterführenden Schulen<br />

S<strong>in</strong>n (vgl. die Initiativen „Bewegte Grundschule“ und „Bewegte Schule“). (siehe<br />

www.km.bayern.de/km/aufgaben/sport/schulsport/bewegte schule).<br />

Grundlegende Informationen zu den verschiedenen Aspekten e<strong>in</strong>er Bewegten Schule, H<strong>in</strong>weise<br />

auf Literatur und Best-Practice-Beispiele von Schulen wie Ideen für Bewegungs- und<br />

Entspannungsübungen zur Rhythmisierung f<strong>in</strong>den Sie auf folgenden Homepages:<br />

www.mehr-bewegung-<strong>in</strong>-die-schule.de<br />

www.bewegteschule.de (Hier vor allem unter Informationsbörse)<br />

3. Der Schüler <strong>in</strong> der gebundenen Ganztagsvolksschule<br />

a) Auswahlkriterien<br />

Nicht selten liegen mehr Anträge von Eltern vor, als Plätze vorhanden s<strong>in</strong>d. Folgende Auswahlkriterien<br />

können e<strong>in</strong>er Entscheidung über die Aufnahme <strong>in</strong> die Ganztagsklasse zugrunde<br />

gelegt werden:<br />

Für Grund- und Hauptschüler:<br />

• erkennbarer Lern- und Leistungswille<br />

• Bereitschaft zum sozialen Mite<strong>in</strong>ander<br />

• Belastbarkeit angesichts des ganztägigen Schulbesuchs<br />

• Anstrengungsbereitschaft und Diszipl<strong>in</strong><br />

• Familiensituation (Berufstätigkeit, Alle<strong>in</strong>erziehende, Geschwisterzahl...)<br />

• Bereitschaft der Eltern zur engen Zusammenarbeit mit der Schule<br />

Für Grundschüler:<br />

• Defizite <strong>in</strong> der deutschen Sprache bei K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund bzw.<br />

Sprachdefizite bei deutschen K<strong>in</strong>dern<br />

• Iängerfristige Beobachtungen der K<strong>in</strong>dergärten des Schulsprengels, ergänzt<br />

durch Aussagen der Vorkurslehrer<br />

• Auswertungen des Screen<strong>in</strong>gverfahrens bei der Schule<strong>in</strong>schreibung (soweit vorhanden)<br />

Für Hauptschüler:<br />

• Leistungsstand <strong>in</strong> der vorausgegangenen Jahrgangsstufe<br />

• Spezifischer Förderbedarf <strong>in</strong> D-M+E<br />

• Urteil der abgebende Grundschule<br />

Es empfiehlt sich, e<strong>in</strong> Aufnahmegespräch mit Eltern und K<strong>in</strong>d zu führen. E<strong>in</strong> schriftlicher<br />

Aufnahmeantrag (vgl. Anlage) der Eltern muss vorliegen. Auch e<strong>in</strong> ergänzender Fragebogen<br />

an die Grundschule (vgl. Anlage) kann helfen, das Aufnahmeverfahren zu objektivieren.<br />

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Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

E<strong>in</strong> nicht zu unterschätzendes Kriterium aus Sicht der Schule ist es, e<strong>in</strong>e ausgewogene<br />

soziale Zusammensetzung der Ganztagsklasse entsprechend dem Schuldurchschnitt zu<br />

gewährleisten.<br />

Die vorgenannten Kriterien s<strong>in</strong>d lediglich als Empfehlung zu verstehen und können je nach<br />

spezifischer Situation der jeweiligen Schule modifiziert werden. Die letzte Entscheidung über<br />

die Aufnahme obliegt der Schulleitung! E<strong>in</strong> Rechtsanspruch auf Aufnahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Ganztagsklasse<br />

besteht nicht. Allerd<strong>in</strong>gs ist es dr<strong>in</strong>gend erforderlich, die Kriterien gegenüber den Eltern<br />

offen zu legen und für größtmögliche Transparenz zu sorgen.<br />

b) Teilnahmeverpflichtung für e<strong>in</strong> Schuljahr<br />

Die Anmeldung für die Ganztagsklasse gilt für e<strong>in</strong> Schuljahr. E<strong>in</strong> Wechsel <strong>in</strong> die Regelklasse<br />

kann am Schuljahresende von den Eltern beantragt werden.<br />

c) Schülerbeförderung<br />

Gebundene Ganztagsklassen im Volksschulbereich s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Klassen für besondere pädagogische<br />

Aufgaben im S<strong>in</strong>ne des Art. 43 Abs. 2 Nr. 1 Bayerisches Gesetz über das Erziehungs-<br />

und Unterrichtswesen (BayEUG). Ihnen liegt ke<strong>in</strong>e andere Stundentafel zu Grunde<br />

als den übrigen Volksschulen. Gastschulverhältnisse kommen somit nur nach Art. 43 Abs. 1<br />

BayEUG zustande, d. h. wenn alle Beteiligten e<strong>in</strong>schließlich der Kommune zustimmen. E<strong>in</strong><br />

Anspruch auf Beförderung zur nächsten Schule mit gebundenen Ganztagsklassen besteht<br />

somit nicht.<br />

d) Zertifizierung der im Zusatzbereich erworbenen Kompetenzen<br />

Durch die Belegung von Kursen im Rahmen des Freizeit- und Zusatzangebots erwerben<br />

Schüler der Ganztagsklassen Kompetenzen, die auch gewürdigt werden sollten. Nicht vorgesehen<br />

ist es, solche Kurse mit Noten zu beurteilen und das Zeugnis auszuweiten. Andererseits<br />

ist es aber wichtig, den Schülern auch <strong>in</strong> diesem Bereich angemessene Rückmeldung<br />

über ihre Leistungen zu geben und diese anzuerkennen. Dafür gibt es unterschiedliche<br />

Wege:<br />

• Bisweilen genügt e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Schlussreflexion nach <strong>in</strong>haltlichen Abschnitten<br />

mit klaren mündlichen Rückmeldungen für jeden e<strong>in</strong>zelnen Schüler.<br />

• Die Schüler und ihre Eltern können e<strong>in</strong>e Mitteilung im Mitteilungsheft, Probenblatt<br />

oder e<strong>in</strong>er anderen geeigneten Form bekommen.<br />

• Die Teilnahme (<strong>in</strong>cl. E<strong>in</strong>satzbereitschaft und Verhalten) an Kursen, auch unter externer<br />

Leitung, kann als Bemerkung <strong>in</strong>s Zeugnis aufgenommen oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Teilnahmebestätigung<br />

dokumentiert werden.<br />

• Für Kurse, Aktivitäten und Leistungen, die über die Stundentafel h<strong>in</strong>ausgehen und<br />

den Erwerb von Schlüsselkompetenzen zur Folge haben, können Zertifikate vergeben<br />

werden. Diese können Teil e<strong>in</strong>es Portfolios der Schüler werden.<br />

Die Schule muss sich <strong>in</strong> jedem e<strong>in</strong>zelnen Fall entscheiden, welche Form der Rückmeldung<br />

sie gibt. Dabei ist zu bedenken, dass e<strong>in</strong>e angemessene Anerkennung von Leistung erheblichen<br />

E<strong>in</strong>fluss auf das Interesse und Durchhaltevermögen der Schüler hat. Dennoch ist anzuraten,<br />

mit Zertifikaten, die den Briefkopf der Schule tragen, sorgsam umzugehen: Groß aufgemachte<br />

Zertifikate für Selbstverständliches und e<strong>in</strong>e regelrechte Zertifikats<strong>in</strong>flation senken<br />

deren Wert!<br />

Zertifikate, die relevant für die Berufsf<strong>in</strong>dung se<strong>in</strong> könnten, sollten neben der Teilnahme auch<br />

bestätigen, welche Kompetenzen e<strong>in</strong> Schüler im Kurs erworben hat. (Beispielzertifikat; siehe<br />

Anlage)<br />

Als s<strong>in</strong>nvoll im S<strong>in</strong>ne der Übersicht über die Jahre sowie e<strong>in</strong>er angemessenen Beratung hat<br />

sich e<strong>in</strong> Beiblatt zum Schülerbogen erwiesen, <strong>in</strong> dem die wahrgenommenen Förderungen,<br />

Freizeitaktivitäten und Wahlfächer evt. mit Notizen zum Erfolg fortlaufend dargestellt werden.<br />

16


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Auch hier erhöhen Kompetenzbeschreibungen die Effektivität, s<strong>in</strong>d aber arbeitsaufwändig.<br />

(Beispielportfolio; siehe Anlage)<br />

4. Personal für die gebundene Ganztagsvolksschule<br />

Das bayerische Modell der gebundenen Ganztagsschule baut beim Personal auf zwei Säulen.<br />

Die Lehrer stellen zwar gerade im H<strong>in</strong>blick auf die Bedeutung der schulischen Förderung<br />

die Hauptgruppe dar. Gleichzeitig will man im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Öffnung der Schule von den Fähigkeiten<br />

und Ressourcen außerschulischer Partner profitieren und so das pädagogische<br />

Repertoire von Schule erweitern.<br />

a) Lehrer<br />

Der Gedanke der ganztägigen Förderung sollte von Schulleitung und Gesamtkollegium gleichermaßen<br />

getragen werden. Das Ganztagskonzept sollte mit dem Kollegium (z. B. von e<strong>in</strong>er<br />

Steuergruppe) entwickelt werden und <strong>in</strong> das allgeme<strong>in</strong>e Schulkonzept <strong>in</strong>tegriert se<strong>in</strong>.<br />

(1) Lehrerauswahl/-e<strong>in</strong>satz<br />

Es empfiehlt sich, dass Ganztagsklassen von e<strong>in</strong>em Lehrertandem geführt werden; d. h.<br />

zwei Kollegen bestreiten e<strong>in</strong>en großen Teil des Unterrichts sowie der Übungs- und Förderphasen<br />

als de facto gleichberechtigte Klassenleiter.<br />

Lehrer <strong>in</strong> Ganztagsklassen sollten folgende Voraussetzungen mitbr<strong>in</strong>gen:<br />

(2) Vertretung<br />

• Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Lehrer-Tandem<br />

• Bereitschaft, verstärkt Bezugsperson und Ansprechpartner für die Schüler auch<br />

bei Problemen oder persönlichen Fragen zu se<strong>in</strong> und erzieherische Aufgaben <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em größeren Umfang wahrzunehmen<br />

• Aufgeschlossenheit gegenüber <strong>in</strong>novativen Unterrichtsansätzen<br />

• Bereitschaft zur Kooperation und Teamentwicklung, auch mit außerschulischen<br />

Kräften. Dazu gehören neben regelmäßigen Absprachen und Kle<strong>in</strong>konferenzen<br />

auch geme<strong>in</strong>same Planungen zur Förderung e<strong>in</strong>zelner Schüler, zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />

der Eltern und die stetige Weiterentwicklung des pädagogischen Konzepts.<br />

Die verlässliche Versorgung der Ganztagsklasse auch bei Ausfall von <strong>in</strong>ternem wie externem<br />

Personal muss Aufgabe des Gesamtkollegiums se<strong>in</strong>. Notfallpläne sollten rechtzeitig entwickelt<br />

werden. Regelungen für Hitzefrei müssen <strong>in</strong> Absprache mit allen Beteiligten (Eltern,<br />

Cater<strong>in</strong>g-Unternehmen, Busunternehmen, etc.) getroffen und transparent gemacht werden.<br />

b) Kooperation mit externem Personal<br />

Die Kooperation mit externen Kräften ist e<strong>in</strong> wesentliches Gestaltungsmerkmal von Ganztagsschulen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>. Unter externem Personal versteht man alle Personen, die erzieherisch<br />

oder fachlich mit Schülern arbeiten, aber nicht als Lehrkraft angestellt s<strong>in</strong>d.<br />

(1) Pädagogisches Fachpersonal<br />

Sozialpädagogen und Erzieher können hier e<strong>in</strong> breites Spektrum des ganztägigen Schulbetriebs<br />

abdecken:<br />

• Ausgestaltung der unterrichtsbezogenen Ergänzungsangebote, d.h. z. B. Differenzierung<br />

im Übungsbereich, Fördermaßnahmen<br />

• Durchführung von themenorientierten Projekten und Vorhaben<br />

• Freizeitgestaltung, sowohl als Ansprechpartner <strong>in</strong> der freien Zeit als auch bei der<br />

Gestaltung der betreuten Freizeitangebote<br />

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Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

(2) Weitere externe Kräfte<br />

Hierzu zählen Kräfte aus den Bereichen Sport, Kunst (siehe unter www.kuenstler-<strong>in</strong>-dieschulen.de),<br />

Musik, Medien, Jugendhilfe, Arbeits- und Wirtschaftsleben, etc. Es können E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

se<strong>in</strong> oder aber Mitglieder von Verbänden, Vere<strong>in</strong>en oder anderen Institutionen<br />

(siehe Rahmenvere<strong>in</strong>barungen). Auch Eltern und ehrenamtliche Kräfte können z. B. im Bereich<br />

der Mittagsverpflegung oder für Zusatzangebote (z. B. „Lesepaten“) e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Zu denken wäre auch an junge Leute im Praktikum (z. B. Freiwilliges soziales Jahr, Pädagogik-<br />

und Lehramtsstudenten).<br />

Beispiele für externes Personal an Ganztagsgrundschulen (siehe Anlage)<br />

Beispiele für externes Personal an Ganztagshauptschulen (siehe Anlage)<br />

(3) Rahmenvere<strong>in</strong>barungen<br />

Das Bayerische Staatsm<strong>in</strong>isterium hat bisher Rahmenvere<strong>in</strong>barungen mit folgenden Verbänden<br />

und öffentlichen Trägern geschlossen, um die Umsetzung von Ganztagsschulen zu<br />

erleichtern und zu unterstützen:<br />

• Katholisches Schulkommissariat <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Evangelisch-Lutherische Kirche <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Bayerischer BauernVerband, Landfrauen<br />

• Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V., gfi<br />

• Bayerischer Landes-Sportverband und Bayerischer Musikrat<br />

• Landesverband Bayerischer Tonkünstler<br />

• Hilfsorganisationen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>: Bayerisches Rotes Kreuz, Die Johanniter, Malteser,<br />

Arbeiter-Samariter-Bund und Deutsche Lebensrettungsgesellschaft<br />

Rahmenvere<strong>in</strong>barung<br />

• Bayerischer Landesverband für Hauswirtschaft e.V.<br />

Weitere Rahmenvere<strong>in</strong>barungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Vorbereitung.<br />

(4) Vertragsschluss<br />

Seitens des Kultusm<strong>in</strong>isteriums wurde e<strong>in</strong> Mustervertrag (siehe Anlage) erarbeitet, der es<br />

ermöglicht, <strong>in</strong> Kooperation mit e<strong>in</strong>em freien Träger (z. B. Kolp<strong>in</strong>g, Diakonie, Volkshochschule,<br />

gfi, KJF - um nur e<strong>in</strong>ige, ohne Wertung zu nennen -) externe Kräfte für den Nachmittagsbereich<br />

zu akquirieren. Die zuständige Regierung schließt auf Wunsch der Schule den entsprechenden<br />

Vertrag.<br />

Daneben besteht die Möglichkeit, E<strong>in</strong>zelpersonen im Rahmen des Tarifvertrags für den öffentlichen<br />

Dienst der Länder (TV-L) e<strong>in</strong>zustellen. Die Auswahl des geeigneten Personals<br />

erfolgt durch den Schulleiter. Die für die E<strong>in</strong>stellung von befristeten Beschäftigten notwendigen<br />

Unterlagen (Lohnsteuerkarte, Sozialversicherungsausweis, Urkunden sowie Befähigungsnachweise<br />

für die E<strong>in</strong>gruppierung etc.) werden über das Staatliche Schulamt auf dem<br />

Dienstweg der Regierung zugeleitet, welche die E<strong>in</strong>gruppierung vornimmt und die Verträge<br />

abwickelt. Von dort erfolgt auch die Weitergabe der Daten für die Lohnauszahlung an das<br />

zuständige Landesamt für F<strong>in</strong>anzen.<br />

Die Verträge s<strong>in</strong>d vom ersten bis zum letzten Schultag e<strong>in</strong>es jeden Schuljahres befristet. Die<br />

Regierungen (Ansprechpartner für den Vertragsschluss) stellen den Schulleitern entsprechende<br />

Vordrucke für die Befristungsvere<strong>in</strong>barung zur Verfügung.<br />

Seit dem Schuljahr 2007/2008 haben die Schulleiter die Möglichkeit, externe Kräfte, die an<br />

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Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Seit dem Schuljahr 2007/2008 haben die Schulleiter die Möglichkeit, externe Kräfte, die an<br />

nicht mehr als 50 Tagen e<strong>in</strong>er ger<strong>in</strong>gfügigen Beschäftigung im Rahmen von maximal 400,--€<br />

nachgehen, selbst anhand e<strong>in</strong>es Vertragsmusters unter Vertrag zu nehmen.<br />

(5) Rechtliche Fragen: Unfallversicherung und Aufsichtspflicht<br />

Sowohl für Angestellte als auch für ehrenamtlich tätige Kräfte ist Versicherungsschutz durch<br />

den Unfallversicherungsträger, den Geme<strong>in</strong>deunfallversicherungsverband gewährleistet<br />

(GUVV: www.bayerguvv.de), sofern die von ihnen übernommenen Aufgaben durch die<br />

Schulleitung zu schulischen Veranstaltungen erklärt wurden.<br />

Mit Ausnahme von Schülern können dem genannten Personenkreis Aufsichtspflichten wie<br />

e<strong>in</strong>er Lehrkraft übertragen werden. Für Turnhallen und Schwimmhallen gelten die bestehenden<br />

Aufsichtsregelungen. Für von Schülern durchgeführte Angebote trägt immer e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Aufsichtsperson die Verantwortung.<br />

(6) Personalentwicklung – Teamentwicklung - Vernetzung<br />

Lehrer und außerschulisches Personal – das sollten ke<strong>in</strong>e getrennten Welten an Ganztagsschulen<br />

bleiben. Gegenseitige Akzeptanz, das Verständnis für die Stärken der verschiedenen<br />

Professionen, kurz e<strong>in</strong>e Kooperation auf Augenhöhe ist erstrebenswert. Dazu ist es notwendig,<br />

die externen Kräfte von Anfang an <strong>in</strong> das schulische Leben e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den: Dies beg<strong>in</strong>nt<br />

mit der offiziellen E<strong>in</strong>führung der Externen, geht über deren Teilnahme an Besprechungen<br />

zum Ganztagsbereich und mündet <strong>in</strong> der geme<strong>in</strong>samen Weiterentwicklung des pädagogischen<br />

Ganztagskonzepts. Zur Förderung der Kommunikation und der Kooperation zwischen<br />

den Beteiligten sollten im Stundenplan geme<strong>in</strong>same Zeitfenster geschaffen werden.<br />

An den Konferenzen sollten die pädagogischen Fachkräfte nicht nur teilnehmen, sondern<br />

auch gehört werden. So könnten z. B. Aussagen über Engagement der Schüler <strong>in</strong> von ihnen<br />

geleiteten Projekten oder Beobachtungen zum Sozialverhalten <strong>in</strong> den Kle<strong>in</strong>gruppen etc. <strong>in</strong><br />

Zertifikate, Besche<strong>in</strong>igungen oder gar <strong>in</strong>s Zeugnis mit e<strong>in</strong>fließen. In diesem Zusammenhang<br />

wird auf die E<strong>in</strong>haltung der Verschwiegenheitspflicht h<strong>in</strong>gewiesen (siehe Mustervertrag).<br />

E<strong>in</strong>ladungen zu schulischen Veranstaltungen, Feiern etc. sollten selbstverständlich se<strong>in</strong>.<br />

Die externen Kräfte sollten auch Möglichkeiten der Schulung und Weiterbildung erhalten.<br />

Fortbildungen dieser Art werden z. B. regelmäßig vom Institut für Jugendarbeit <strong>in</strong> Gaut<strong>in</strong>g<br />

angeboten.<br />

Im Rahmen des BLK-Verbundprojekts „Lernen für den Ganztag“ wurden Kriterien für e<strong>in</strong>e<br />

gute Kooperation von Schule und außerschulischen Mitarbeitern an der Ganztagsschule<br />

erarbeitet. BLK Verbundprojekt<br />

5. Räumlichkeiten und Sachausstattung<br />

Die pädagogischen und erzieherischen Aufgaben der gebundenen Ganztagsschule erfordern<br />

gegebenenfalls auch e<strong>in</strong>e Erweiterung des Raumprogramms und der Sachausstattung e<strong>in</strong>er<br />

Schule. Inwieweit sich die <strong>in</strong>vestiven Maßnahmen dabei e<strong>in</strong>em Idealzustand nähern können<br />

oder wo Kompromisse nötig s<strong>in</strong>d, sollte die jeweilige Schulleitung <strong>in</strong> enger Abstimmung mit<br />

ihrem Sachaufwandsträger klären. Ohne zusätzliche Investition <strong>in</strong> den genannten Bereichen<br />

ist e<strong>in</strong>e gebundene Ganztagsschule nur schwer realisierbar. Grundsätzlich ist zu bedenken,<br />

dass im Ganztagsbetrieb die laufenden Kosten erhöht s<strong>in</strong>d, sei es für Energie, Re<strong>in</strong>igung,<br />

Lern- und Arbeitsmittel oder die Schülerbeförderung.<br />

Größe und Ausstattung der Küche und des Ausgabebereichs hängen von dem Verpflegungskonzept<br />

ab, das die Schule <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Kommune entwickelt.<br />

19


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Für die Bestimmung der Größe des Speiseraums muss zunächst die Zahl der zu verpflegenden<br />

Schüler bestimmt werden (Neben den Schülern des engeren Ganztagsbetriebs kann<br />

auch den Schülern des Regelbetriebs die Teilnahme am Mittagessen ermöglicht werden).<br />

Auch sollte schulorganisatorisch geklärt werden, <strong>in</strong> wie vielen Schichten das Essen e<strong>in</strong>genommen<br />

werden kann/muss. Die Praxis zeigt, dass Schulen zwischen zwei und drei Schichten<br />

zur E<strong>in</strong>nahme des Essens anbieten. Bei kle<strong>in</strong>en Gruppen von Ganztagsschülern reicht<br />

häufig auch e<strong>in</strong>e Schicht. Für die re<strong>in</strong>e Speisesaalfläche (ohne Ausgabebereich) geht man<br />

dann von e<strong>in</strong>em Platzbedarf zwischen 1,2 und 1,5 qm pro Sitzplatz aus.<br />

Zum wesentlichen Bestandteil der gebundenen Ganztagsschule gehören weiterh<strong>in</strong> Bereiche<br />

für Ruhe und Freizeit. Die Erfahrung zeigt, dass besonders Rückzugsmöglichkeiten für kle<strong>in</strong>ere<br />

Gruppen oder sogar e<strong>in</strong>zelne Schüler gerne angenommen werden.<br />

Bei der Bestimmung des Raumbedarfs ist es zweckmäßig, das bestehende Raumprogramm<br />

der Schule dergestalt zu prüfen, ob sich bestimmte Räume multifunktional (evtl auch durch<br />

E<strong>in</strong>bauen von flexiblen Trennwänden) nutzen lassen. So können sicherlich Klassenzimmer<br />

beispielsweise als Arbeitszimmer für die <strong>in</strong>dividuelle Lernzeit genutzt werden, ebenso als<br />

Differenzierungsräume zum Unterrichten von kle<strong>in</strong>eren Gruppen.<br />

E<strong>in</strong>e besondere Bedeutung hat <strong>in</strong> der Ganztagsschule der Bereich Spiel, Sport und Bewegung.<br />

Hier sollten selbstverständlich die vorhandenen Sportstätten mit genutzt werden, was<br />

für die Schule zusätzliche organisatorische Aufgaben bedeutet. Aber auch E<strong>in</strong>richtungen im<br />

Pausenhof, wie beispielsweise Basketballkörbe oder Tischtennisplatten, Boulderwand, Außenschach<br />

etc. können s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong> und zur Erholung und Entspannung der K<strong>in</strong>der beitragen.<br />

Ebenso ist zu bedenken, dass sowohl im Bereich der <strong>in</strong>dividuellen Förderung als auch im<br />

re<strong>in</strong>en Freizeitbereich zusätzliche Materialausstattung (z. B. Gesellschaftsspiele) s<strong>in</strong>nvoll ist.<br />

Grundsätzlich hängt der Raumbedarf von der zu erwartenden Schülerzahl im Ganztagsbetrieb<br />

ab. Teilweise s<strong>in</strong>d die genannten Raumangebote vielleicht auch bereits vorhanden.<br />

Pauschale Aussagen über die Höhe der notwendigen Investitionen s<strong>in</strong>d daher kaum möglich.<br />

Beim Beg<strong>in</strong>n des Ganztagsbetriebs mit nur e<strong>in</strong>er Klasse lassen sich die räumlichen Anforderungen<br />

sicherlich auch ohne größere Baumaßnahmen verwirklichen. Grundsätzlich sollte<br />

jedoch als Ziel gelten, dass Bed<strong>in</strong>gungen geschaffen werden, die die E<strong>in</strong>richtung aller Strukturelemente<br />

e<strong>in</strong>es voll ausgebauten Ganztagszuges ermöglichen. Nur dann können die Vorzüge<br />

e<strong>in</strong>er Ganztagsschule zur Geltung kommen.<br />

20


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

III. Beratung und Unterstützung beim Aufbau e<strong>in</strong>er Ganztagsvolksschule<br />

Beratung und Unterstützung beim Aufbau e<strong>in</strong>er Ganztagsschule erhalten Sie an verschiedenen<br />

Stellen:<br />

1. Koord<strong>in</strong>atoren<br />

Grundschulen, Hauptschulen, Schulen zur <strong>in</strong>dividuellen Lernförderung, Sonderpädagogische Förderzentren<br />

Oberbayern<br />

Margot Degen<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 089-2176-2776<br />

Fax: 089-2176-2855<br />

Email: margot.degen@reg-ob.bayern.de<br />

Birgitt Timper<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 089-2176-2777<br />

Fax: 089-2176-2855<br />

Email: birgitt.timper@reg-ob.bayern.de<br />

Niederbayern Silvia Doll<strong>in</strong>ger Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0871-808-1514<br />

Fax: 0871-808-1599<br />

Email: silvia.doll<strong>in</strong>ger@reg-nb.bayern.de<br />

Mittagsbetreuung<br />

Oberpfalz<br />

Ra<strong>in</strong>er Lacler<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0941-5680-593<br />

Fax: 0941-5680-9593<br />

Email: ra<strong>in</strong>er.lacler@reg-opf.bayern.de<br />

Mar<strong>in</strong>a Horn<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung<br />

Offene und Gebundene<br />

Tel.: 0941-5680-583<br />

Email: mar<strong>in</strong>a.horn@reg-opf.bayern.de<br />

Ganztagsschule<br />

Oberfranken<br />

Ariane De<strong>in</strong>hardt<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0921-604-1736<br />

Fax: 0921-604-4736<br />

Email: ariane.de<strong>in</strong>hardt@reg-ofr.bayern.de<br />

Mittagsbetreuung<br />

Dr. Alexandra<br />

Neubauer<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung<br />

Offene und Gebundene<br />

Tel.: 0921/604-1745<br />

Email: Alexandra.neubauer@reg-ofr.bayern.de<br />

Ganztagsschule<br />

21


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Mittelfranken<br />

Simon Beisenwenger<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0981-53-1775<br />

Fax: 0981-53-5775<br />

Email: simon.beisenwenger@reg-mfr.bayern.de<br />

Mittagsbetreuung<br />

Unterfranken Thomas Riehle Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0931-380-1129<br />

Fax: 0931-380-2946<br />

Email: thomas.riehle@reg-ufr.bayern.de<br />

Mittagsbetreuung<br />

Schwaben Ingrid Gärtner Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0821-327-2107<br />

Fax: 0821-327-12107<br />

Email: <strong>in</strong>grid.gaertner@reg-schw.bayern.de<br />

Bayer.Staatsm<strong>in</strong>isterium f.<br />

Unterricht u. Kultus<br />

Tel. 089-2186-2561<br />

Email: <strong>in</strong>grid.gaertner@stmuk.bayern.de<br />

Realschulen<br />

Oberbayern - Ost Kerst<strong>in</strong> Haferkorn Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 08071-9 03 30 22<br />

Email: praktikumsamt@mbobo.de<br />

Oberbayern – West<br />

Sibylle Zimmermann<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 08141-50 26 24<br />

Email: mitarbeiter-2@mbobbs.de<br />

Niederbayern<br />

Michael H<strong>in</strong>furtner Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0871-92 33 411 oder<br />

0871-2 76 12 32<br />

Email: h<strong>in</strong>@mbrsndb.de<br />

Oberpfalz<br />

Barbara Maier-<br />

Gigl<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0941-507-30 80<br />

Email: ganztagsbetreuung@mbrs.schulen.regensburg.de<br />

22


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Oberfranken<br />

Hermann Schneider<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0921-5 07 03 88-0 bzw. -18<br />

Email: hermann.schneider@mbrs-ofr.de<br />

Mittelfranken Stefanie Bauer Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung: Offene<br />

und gebundene Ganztagsschule<br />

Tel.: 0911- 6460 92<br />

Email: rol@mb-rs-mfr.de<br />

Unterfranken Werner Dünisch Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Tel.: 0931-4 53 45-14<br />

Email: mb-rs-ufr@jakob-stoll.wuerzburg.de<br />

Ganztagsschule<br />

Schwaben Ernst Gröber Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0821-324-1522<br />

Email: praktikum.rs@augsburg.de<br />

Gymnasien<br />

Schwaben<br />

Hermann<br />

Brücklmayr<br />

Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Tel.: 0831-540 14-23<br />

Email: bruecklmayr@hildegardis-gymnasium.de<br />

Ganztagsschule<br />

Oberbayern-West<br />

Peter Seyberth<br />

Schulfachliche Prüfung und<br />

Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0841-7 10 60<br />

Email: peter.seyberth@arcor.de<br />

Oberbayern-Ost<br />

Ingeborg Laengenfelder<br />

Schulfachliche Prüfung und<br />

Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 089-48 28 60<br />

Fax: 089-44 85 242<br />

Email: laengenfelder@aol.com<br />

Oberfranken, Mittelfranken,<br />

Unterfranken<br />

Andreas Keim<br />

Schulfachliche Prüfung und Tel.: 09733-8 12 90 oder -50<br />

Beratung:<br />

Email: izbb@andreaskeim.de<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

23


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Oberpfalz<br />

Hans-Joachim<br />

Schamriß<br />

Schulfachliche Prüfung und<br />

Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 0941-507-1091<br />

Email: schamriss.hansjoachim.@amg.schulen.regensburg.de<br />

Niederbayern Johannes Grassl Schulfachliche Prüfung<br />

und Beratung:<br />

Offene und Gebundene<br />

Ganztagsschule<br />

Tel.: 08734-93 90 44<br />

Email: johannesgrassl@hotmail.com<br />

2. Ansprechpartner im KM und ISB<br />

Staatsm<strong>in</strong>isterium für Unterricht und Kultus<br />

Ref. III.5, Ganztagsschulen, Integration, Schulorganisation<br />

Frau Dr. Christ<strong>in</strong>e Modesto; Tel.: 089-2186-2606<br />

christ<strong>in</strong>e.modesto@stmuk.bayern.de<br />

Frau Ingrid Gärtner, Tel.: 089-2186-2561<br />

Ingrid.gaertner@stmuk.bayern.de<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung<br />

Grundsatzabteilung, Referat Organisations- und Qualitätsentwicklung an Schulen<br />

Frau Claudia Gantke, Fragen zur Organisation von Ganztagsschulen; pädagogisches Konzept;<br />

konstituierende Elemente (schulartübergreifend)<br />

Tel.: 089-2170-2295; claudia.gantke@isb.bayern.de<br />

Frau Dr. Katr<strong>in</strong> Vogt, Fragen zur wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuchs „Gebundene<br />

Ganztagsgrundschule“<br />

Tel: 089-2170-2226; katr<strong>in</strong>.vogt@isb.bayern.de<br />

Frau Dr. Ursula Weier, grundschulspezifische Fragen<br />

Tel.: 089 2170- 2225; ursula.weier@isb.bayern.de<br />

Abteilung Grund-, Haupt- und Förderschulen<br />

Herr Karl Rauscheder, hauptschulspezifische Fragen<br />

Tel.: 089 2170-2234, E-Mail: karl.rauscheder@isb.bayern.de<br />

3. Nützliche L<strong>in</strong>ks<br />

• www.ganztaegig-lernen.de Ideen für mehr! Ganztägig lernen.<br />

Inhaltliches Begleitprogramm der Deutschen K<strong>in</strong>der- und Jugendstiftung zum IZBB-<br />

Programm der Bundesregierung<br />

Das Portal bietet:<br />

24


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

• Beispiele guter Praxis zu Aspekten der Schulentwicklung<br />

• Experten und Institutionen, die für Beratung und Fortbildung bereitstehen<br />

• Weiterbildungsangebote<br />

• kommentierte L<strong>in</strong>k-Bibliothek<br />

• Materialien und Medien zum Herunterladen<br />

• thematisch orientierte Foren für Austausch und Diskussion<br />

• www.ganztagsschulen.org - Webseite des Bundesm<strong>in</strong>isteriums für Bildung und Forschung<br />

Das Portal zeigt den Stand der Umsetzung des Ganztagsprogramms <strong>in</strong> den Ländern,<br />

bietet e<strong>in</strong>e umfangreiche Best-Practice-Sammlung und e<strong>in</strong>en reichhaltigen Service-Teil<br />

mit Adressen, Term<strong>in</strong>en, L<strong>in</strong>ks etc.<br />

• www.ganztagsschulverband.de mit L<strong>in</strong>ks zu den Landesverbänden<br />

• www.ifs.uni-dortmund.de/<br />

Aktuelles Forschungsvorhaben zur Entwicklung von Ganztagsschulen: Steg-Studie: Länderübergreifendes<br />

Forschungsprogramm zur Entwicklung von Schulen <strong>in</strong> Ganztagsform <strong>in</strong><br />

Deutschland; auch zu erreichen unter: www.projekt-steg.de<br />

• www.ganztag-blk.de<br />

Das vierjährige Verbundprojekt der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung<br />

(BLK), „Lernen für den GanzTag” setzt sich zum Ziel, Qualifikationsprofile<br />

und Fortbildungsbauste<strong>in</strong>e für pädagogische Fachkräfte <strong>in</strong> Ganztagsschulen zu entwickeln.<br />

Die Fortbildungsbauste<strong>in</strong>e beziehen sich auf geme<strong>in</strong>same Ziele zur<br />

• Entwicklung e<strong>in</strong>er erweiterten Lernkultur <strong>in</strong> Ganztagsschulen,<br />

• qualitativen Veränderung von Lernprozessen und Lernkulturen und<br />

• Förderung von Persönlichkeitsentwicklung und Partizipationskompetenz von K<strong>in</strong>dern<br />

4. Literaturh<strong>in</strong>weise<br />

Die Literatur zum Thema Ganztagsschule ist kaum mehr überschaubar. Im Folgenden f<strong>in</strong>det<br />

sich lediglich e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Auswahl zur Orientierung:<br />

Demmer, Marianne / Eibeck, Bernhard / Höhmann, Katr<strong>in</strong> / Schmerr, Mart<strong>in</strong>a (Hg.): ABC der<br />

Ganztagsschule. E<strong>in</strong> Handbuch für E<strong>in</strong>- und Umsteiger.<br />

Dieses kle<strong>in</strong>e Nachschlagewerk erläutert dem Leser kurz und prägnant von A bis Z die wichtigsten<br />

Begriffe zur Ganztagsschule. Es handelt sich um e<strong>in</strong>en idealen Ratgeber für alle, die<br />

sich schnell <strong>in</strong>s Thema e<strong>in</strong>arbeiten wollen und e<strong>in</strong>en Helfer für den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Praxis<br />

suchen.<br />

Schulze-Bergmann, Joachim / Vortmann, Hermann: Praxis der Ganztagsbetreuung an Schulen.<br />

Forum-Verlag, Merch<strong>in</strong>g, 2006.<br />

Dieses Handbuch für die Praxis enthält sofort e<strong>in</strong>setzbare Vorlagen für die Konzeption, Gestaltung<br />

und F<strong>in</strong>anzierung von ganztägigen Angeboten. Der Leser f<strong>in</strong>det dar<strong>in</strong> ausführliche<br />

Erläuterungen zur E<strong>in</strong>richtung und zum Betrieb von Ganztagsschulen. Zu e<strong>in</strong>er praktischen<br />

Arbeitshilfe wird der Ratgeber durch zahlreiche Beispiele aus der Unterrichtsgestaltung und<br />

25


Ganztagsvolksschule <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

durch Erfahrungsberichte zur Zusammenarbeit mit externen Partnern. Checklisten und Musterschreiben<br />

erleichtern den Schulbetrieb.<br />

Appel, Stefan / Rutz, Georg (Hg.): Handbuch Ganztagsschule. Konzeption, E<strong>in</strong>richtung und<br />

Organisation.<br />

Das Buch enthält grundlegende Informationen über die historische Entwicklung wie auch die<br />

aktuelle pädagogische Diskussion um die Ganztagsschule. Der Leser erfährt Wesentliches<br />

über alle Praxisaspekte bei der E<strong>in</strong>richtung und Organisation von Ganztagsschulen: Standards,<br />

Schulqualität, Tagesgestaltung, Lehrkräfte und Raumbed<strong>in</strong>gungen.<br />

Appel, Stefan / Ludwig, Harald, / Rother, Ulrich / Rutz, Georg (Hg.): Jahrbuch Ganztagsschule.<br />

Die Reihe der Jahrbücher existiert seit 2004 und setzt sich jährlich mit unterschiedlichen<br />

Themenschwerpunkten ause<strong>in</strong>ander. Das Jahrbuch berichtet über die laufende aktuelle Diskussion<br />

zur Ganztagsschule und deren zukünftige Aufgaben. Es <strong>in</strong>formiert über wichtige<br />

neue Schwerpunktthemen aus der Forschung und gibt <strong>in</strong>novative Anregungen für die Praxis.<br />

Ergänzend f<strong>in</strong>det der Leser <strong>in</strong>formative Quelle und Dokumente zur Ganztagsschule.<br />

26


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Kurzkonzept<br />

1.Schule / Schulverwaltung<br />

Schule mit Adresse:<br />

Schulnummer:<br />

__________________<br />

Tel:<br />

Fax:<br />

Email:<br />

Schulleitung:<br />

Klassen und Schülerzahl<br />

Ansprechpartner/<strong>in</strong> für<br />

Ganztagsfragen<br />

Zuständiges Schulamt /<br />

Schulrat<br />

Zuständige Bezirksregierung<br />

Ansprechpartner/<strong>in</strong><br />

Regierung von<br />

Tel:<br />

Fax:<br />

Email:<br />

Tel:<br />

Fax:<br />

Email:<br />

2. Konzept der Ganztagsklasse im Schuljahr ___________<br />

2.1 Unterricht<br />

Jahrgangsstufe/<br />

Anzahl der Schüler/ <strong>in</strong>nen<br />

- sozialer H<strong>in</strong>tergrund<br />

- Förderbedarf<br />

- evtl. Besonderheiten<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Zielsetzung/<br />

Schwerpunkte des Unterrichts<br />

Geplante Verwendung der<br />

zusätzlichen 12 Lehrerstunden<br />

Elemente des rhythmisierten<br />

Unterrichtstages<br />

(bitte Musterstundenplan<br />

beifügen)<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

www.isb.bayern.de


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Kurzkonzept<br />

Kooperation mit externen<br />

Partnern<br />

Kooperationspartner (auch mehrere)<br />

Geplante Angebote<br />

2.2 Mittagessen<br />

Räumliche Ausstattung des<br />

Speisebereichs<br />

Anbieter des Mittagessens Firma/Lieferant Preis / Mahlzeit<br />

Personale<strong>in</strong>satz für pädagogische Aufgabenbereiche für die Essensausgabe<br />

2.3 Freizeitgestaltung<br />

Ausstattung der Räume<br />

Geplante Angebote<br />

Personale<strong>in</strong>satz<br />

3. Sonstiges<br />

Wichtige Ergänzungen<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

www.isb.bayern.de


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Beispielantrag für die Aufnahme <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Ganztagsklasse<br />

Antrag zum Besuch der 5. Klasse mit Ganztagsunterricht im Schuljahr 2007/08<br />

Hauptschule Königsbrunn Süd Telefon: 08231 6078-0 Schulleitung:<br />

Römerallee 1 Telefax: 08231 6078-24 Michael Ettel<br />

Angaben zum K<strong>in</strong>d<br />

Interessen, Lern- u. Leistungsstand<br />

£ ne<strong>in</strong> £ ja, welche Grund: (aus Sicht der Erziehungsberechtigten)<br />

Erziehungsberechtigte<br />

Begründung<br />

Den Antrag bei der Anmeldung bitte ausgefüllt im Sekretariat der Schulleitung abgeben!<br />

Name: Vorname: Geburtsdatum:<br />

Staatsangehörigkeit: Religionszugehörigkeit: Besuchter Unterricht (bitte ankreuzen)<br />

Adresse:<br />

Krankenversichert bei:<br />

Zuletzt besuchte<br />

Schule: Klasse: Lehrkraft:<br />

£ kath. £ evang. £ islam. £<br />

Ethik<br />

Schulweg: £ zu Fuß £ mit dem Fahrrad £ mit dem Bus £ anders, nämlich<br />

Besondere Interessen und Neigungen:<br />

(z. B. Musik<strong>in</strong>strument, Sportart, Hobby)<br />

Schwächen/Probleme <strong>in</strong> folgenden Bereichen:<br />

(z. B. auch AD(H)S, Legasthenie)<br />

Noten im letzten<br />

(Zwischen-)Zeugnis Deutsch: Mathe: HSU: Musik: Sport:<br />

Werken:<br />

Wurde bereits e<strong>in</strong>e<br />

Klasse wiederholt<br />

Name:<br />

Name:<br />

Anschrift:<br />

Telefonverb<strong>in</strong>dungen:<br />

Vorname:<br />

Vorname:<br />

Handy:<br />

Familiensituation: £ verheiratet £ alle<strong>in</strong> erziehend £ Mutter berufstätig £ Vater berufstätig<br />

Me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d soll <strong>in</strong> die Ganztagsklasse, weil (z. B. familiäre Situation, alle<strong>in</strong> erziehend, Förderung notwendig<br />

<strong>in</strong> ...)<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

www.isb.bayern.de<br />

Rektor


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Beispielantrag für die Aufnahme <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Ganztagsklasse<br />

E<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule ist uns sehr wichtig. (Kreuzen Sie<br />

bitte an!)<br />

Wichtige H<strong>in</strong>weise<br />

Bitte ggf. auf der Rückseite ergänzen<br />

Ich b<strong>in</strong> bereit, an Elternabenden zu verschiedenen Themen teilzunehmen: £ ja £ ne<strong>in</strong><br />

Hier me<strong>in</strong> Vorschlag/Wunsch für e<strong>in</strong> Thema: ..................................................................................<br />

Ich kann mir die Mitarbeit <strong>in</strong> der Schule vorstellen: £ ne<strong>in</strong>, weil ............................................ £ ja<br />

£ bei schulischen E<strong>in</strong>zelveranstaltungen £ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schülercafe oder £ ....................................<br />

Das geme<strong>in</strong>same Mittagessen gehört zum pädagogischen Konzept der Schule und muss von mir/uns<br />

bezahlt werden. Me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d hat £ e<strong>in</strong>e Allergie<br />

£ muss e<strong>in</strong>e Diät e<strong>in</strong>halten (welche) .................................................................<br />

Wir s<strong>in</strong>d uns/ich b<strong>in</strong> mir darüber im Klaren, dass me<strong>in</strong>/unser K<strong>in</strong>d<br />

• mit der Anmeldung für die Ganztagesklasse ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Aufnahme besitzt<br />

• bei Fehlverhalten entsprechend §§ 86, 87 BayEUG aus dem Ganztageszug <strong>in</strong> die Regelklasse<br />

versetzt werden kann<br />

Erklärung<br />

• mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die Ganztagesklasse diese verpflichtend bis Schuljahresende besuchen muss<br />

und außerdem<br />

• der Nachmittagsunterricht aus zw<strong>in</strong>genden Gründen (z. B. Lehrerfortbildung, Konferenzen, etc.)<br />

auch e<strong>in</strong>mal ausfallen kann. Wir/ich werde/n spätestens e<strong>in</strong>e Woche vorher davon <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt<br />

• die anfallenden Kosten für Lektüre, Arbeitshefte und Arbeitsmaterial sowie kle<strong>in</strong>ere Unternehmungen<br />

<strong>in</strong>sgesamt erhoben werden und das Geld für das Mittagessen monatlich per Banküberweisung<br />

an die Schule gezahlt werden muss.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift Erziehungsberechtigte/n<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

www.isb.bayern.de


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Antragsformular Sachaufwandsträger<br />

A n t r a g<br />

auf Aufbau e<strong>in</strong>es gebundenen Ganztagszugs<br />

an der<br />

(Schulname und Anschrift)<br />

Als Sachaufwandsträger der<br />

(Name der Schule)<br />

beantragt die/der<br />

(Bezeichnung des Sachaufwandsträgers)<br />

den Aufbau e<strong>in</strong>es gebundenen Ganztagszugs an der genannten Schule zum Schuljahr<br />

/ , beg<strong>in</strong>nend mit e<strong>in</strong>er Klasse der Jahrgangsstufe .<br />

1. Unterzeichnender erklärt se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>verständnis damit, den zusätzlich für den<br />

Ganztagsbetrieb anfallenden Sachaufwand zu tragen.<br />

2. Die erforderlichen Anlagen<br />

- pädagogisches Ganztagskonzept/Stundenplangestaltung<br />

- Aussagen zum Umfang und zur Zusammensetzung der Schülerschaft<br />

(auch im H<strong>in</strong>blick auf Förderbedarf und sozialer Situation) sowie zur Bedarfserhebung<br />

- Aussagen zur räumlichen Situation an der Schule<br />

- Stellungnahme des staatlichen Schulamts<br />

- ggf. Teilnahme an der Hauptschul<strong>in</strong>itiative<br />

s<strong>in</strong>d beigefügt.<br />

(Ort, Datum)<br />

(Unterschrift für den Sachaufwandsträger)<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

www.isb.bayern.de


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Mustervertrag<br />

Kooperationsvertrag<br />

zwischen<br />

dem Freistaat <strong>Bayern</strong>, vertreten durch die Regierung von/der<br />

und<br />

--------------------------------------------------------------<br />

§ 1<br />

Die/Der ___________________ wird für das Schuljahr 2007/08 als externer Kooperationspartner<br />

für die außerunterrichtliche Tätigkeit an den gebundenen Ganztagsklassen der<br />

Hauptschule/Grundschule _______________________beauftragt. Maßgebend und für den<br />

Kooperationspartner verb<strong>in</strong>dlich ist das Ganztagsschulkonzept. Der Leistungsumfang ergibt<br />

sich aus der beiliegenden Leistungsbeschreibung, die Bestandteil dieses Vertrages ist.<br />

§ 2<br />

Die/Der _____________________ übernimmt die außerunterrichtliche Tätigkeit im Umfang<br />

von _____ Stunden. Er erhält dafür e<strong>in</strong>e Vergütung von ______ €. Die Vergütung wird grundsätzlich<br />

am ___________________ fällig.<br />

§ 3<br />

Die/Der ______________________ verpflichtet sich<br />

- zur E<strong>in</strong>haltung des vorgegebenen Stundenplans und des pädagogischen Konzeptes<br />

- die Interessen der Schule zu wahren und die übernommene Aufgabe mit aller Sorgfalt auszuüben<br />

- die durch die Tätigkeit bekannt gewordenen Daten nicht weiterzugeben oder weiter zu verwenden<br />

und auch se<strong>in</strong> Personal auf die Verschwiegenheitspflicht h<strong>in</strong>zuweisen<br />

- fachlich und pädagogisch geeignetes Personal e<strong>in</strong>zusetzen und bei Nichteignung auf Verlangen<br />

der Regierung zu ersetzen<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

www.isb.bayern.de


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Mustervertrag<br />

§ 4<br />

Der/Dem __________________ obliegt die Arbeitgeberfunktion für se<strong>in</strong> Personal. Er muss<br />

sich e<strong>in</strong> Verschulden des von ihm e<strong>in</strong>gesetzten Personals anrechnen lassen.<br />

§ 5<br />

Der Schulleiter ist gegenüber dem Personal weisungsberechtigt.<br />

§ 6<br />

Von diesem Vertrag abweichende Vere<strong>in</strong>barungen s<strong>in</strong>d nur gültig, wenn sie schriftlich erfolgt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

§ 7<br />

Dieser Vertrag ist beschränkt auf das Schuljahr 2007/08. Weitergehende Forderungen können<br />

aus dem Vertrag nicht abgeleitet werden.<br />

________________,<br />

Datum/Ort<br />

_________________________<br />

Regierung<br />

________________________<br />

Kooperationspartner<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Arbeitsvertrag<br />

für ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte (kurzfristige Beschäftigung)<br />

Zwischen dem Freistaat <strong>Bayern</strong><br />

vertreten durch ___________________________________________ (Arbeitgeber/Name der Schule)<br />

Frau/Herrn _________________________________________________ (Beschäftigte/Beschäftigter)<br />

wohnhaft <strong>in</strong> ____________________________________________ geboren am: ________________<br />

wird folgender Arbeitsvertrag geschlossen:<br />

§ 1<br />

Frau/Herr _________________________________________________________________________<br />

wird ab ___________________________<br />

als Teilzeitbeschäftigte/Teilzeitbeschäftigter mit folgenden Aufgaben e<strong>in</strong>gestellt:<br />

_________________________________________________________________________________.<br />

und<br />

Die Beschäftigung ist auf <strong>in</strong>sgesamt bis zu 50 Arbeitstage im Vertragszeitraum begrenzt.<br />

Das Arbeitsverhältnis ist befristet bis zum _______________. Grund der Befristung ist: Vergütung aus Haushaltsmitteln,<br />

die haushaltsrechtlich für e<strong>in</strong>e befristete Beschäftigung bestimmt s<strong>in</strong>d (§ 14 Abs. 1 Satz 2 Nr.7<br />

TzBfG).<br />

§ 2<br />

Auf das Arbeitsverhältnis f<strong>in</strong>den folgende Vorschriften des TV−L <strong>in</strong> der für das Land <strong>Bayern</strong> jeweils geltenden<br />

Fassung s<strong>in</strong>ngemäß Anwendung:<br />

§ 3 TV−L (Allgeme<strong>in</strong>e Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen)<br />

§ 24 Abs. 1 Sätze 2 und 3 TV−L (Auszahlung der Vergütung)<br />

§ 37 Abs. 1 TV−L (Ausschlussfrist)<br />

Im Übrigen richtet sich das Arbeitsverhältnis nach den gesetzlichen Vorschriften. Der zustehende Urlaub ist durch<br />

die Schulferien abgegolten.<br />

§ 3<br />

Die Probezeit beträgt sechs Wochen; <strong>in</strong>nerhalb der Probezeit kann der Arbeitsvertrag mit e<strong>in</strong>er Frist von zwei<br />

Wochen zum Monatsschluss gekündigt werden. Im Übrigen beträgt die Kündigungsfrist vier Wochen zum Ende<br />

e<strong>in</strong>es Kalendermonats.<br />

§ 4<br />

Die Beschäftigte erhält als Vergütung e<strong>in</strong> mtl. Entgelt von ______ € je Wochenstunde (á 60 M<strong>in</strong>uten).<br />

Änderungen und Ergänzungen des Arbeitsvertrages s<strong>in</strong>d nur wirksam, wenn sie schriftlich vere<strong>in</strong>bart werden.<br />

§ 5<br />

____________________________________<br />

Ort und Datum<br />

____________________________________<br />

Für den Arbeitgeber<br />

__________________________________<br />

Beschäftigte/Beschäftigter<br />

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und Bildungsforschung<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Ansprechpartner bei den Regierungen<br />

Zuständig für Honorarkräfte an Ganztagsschulen:<br />

Name Vorname Regierung Tel Email<br />

OBB Englmeier Petra Regierung von Oberbayern (089) 2176-2609 petra.englmeier@reg-ob.bayern.de<br />

NDB Schwalmberger Re<strong>in</strong>hard Regierung von Niederbayern (0871) 808 - 1535 Re<strong>in</strong>hard.Schwalmberger@reg-nb.bayern.de<br />

OPF Berger Sonja Regierung der Oberpfalz (0941) 5680 - 126 sonja.berger@reg-opf.bayern.de<br />

OFR Mergl Franz Regierung von Oberfranken (0921) 604 - 1359 franz.mergl@reg-ofr.bayern.de<br />

MFR Schwarz Helmut Regierung von Mittelfranken (0981) 53 - 1483 helmut.schwarz@reg-mfr.bayern.de<br />

UFR Lang Bernhard Regierung von Unterfranken (0931) 380 - 1341 bernhard.lang@reg-ufr.bayern.de<br />

SCHW Frötschl Josef Regierung von Schwaben (0821) 327 - 2560 josef.froetschl@reg-schw.bayern.de<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Fragebogen an die abgebende<br />

Grundschule<br />

Aufnahme <strong>in</strong> die Ganztagsklasse für das Schuljahr 2007/2008<br />

VS Königsbrunn-Süd (HS)<br />

Der Fragebogen dient zusammen mit dem Anmeldebogen und dem Aufnahmegespräch der Entscheidungsf<strong>in</strong>dung,<br />

welche K<strong>in</strong>der im kommenden Schuljahr die Ganztagesklasse besuchen können. Er trägt zur Objektivierung<br />

des Aufnahmeverfahrens bei.<br />

Name: Vorname: Klasse:<br />

Geb.-Datum:<br />

GS- _______<br />

*<br />

Bitte kreuzen Sie das am ehesten zutreffende Kästchen an.*<br />

1. Wie schätzen Sie die grundlegende Denkfähigkeit Ihres Schülers / Ihrer Schüler<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

niedrig<br />

hoch<br />

2. Beurteilen Sie die Motivation Ihres Schülers / Ihrer Schüler<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

niedrig<br />

hoch<br />

3. Beurteilen Sie das Arbeitsverhalten Ihres Schülers / Ihrer Schüler<strong>in</strong>.<br />

negativ<br />

positiv<br />

4. Soziale Fähigkeiten Ihres Schülers s<strong>in</strong>d eher .....<br />

niedrig<br />

hoch<br />

5. Die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus beurteile ich .....<br />

negativ<br />

positiv<br />

6. Für welche Bereiche des Unterrichts war Ihr Schüler / Ihre Schüler<strong>in</strong> besonders ansprechbar<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Fragebogen an die abgebende<br />

Grundschule<br />

7. In welchen Bereichen braucht der Schüler / die Schüler<strong>in</strong> Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach Unterstützung<br />

8. Was zeichnet diesen Schüler / diese Schüler<strong>in</strong> besonders aus (Persönlichkeitsbild).<br />

9. Gesundheitliche E<strong>in</strong>schränkungen / Teilleistungsstörungen, z.B. LRS, ADS...<br />

Sonstiges<br />

Rückgabe erbeten bis spätestens:<br />

11.06.2007<br />

_________________________<br />

_________________________<br />

Datum<br />

Unterschrift d. Lehrkraft<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Zeitstruktur an e<strong>in</strong>er<br />

Ganztagsgrundschule<br />

So könnten die Zeitstruktur und ihre <strong>in</strong>haltliche Füllung an e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagsgrundschule<br />

aussehen:<br />

Zeitblöcke<br />

Evtl. 7.00 – 8.00 Uhr<br />

Block I:<br />

8.00– 9.30 Uhr<br />

Lern- und Freizeitaktivitäten<br />

Frühbetreuung<br />

Offener Anfang, Morgenkreis, Fachunterricht als<br />

gelenkte Lern- und Arbeitszeit<br />

9.30 – 10.00 Uhr Frühstück und aktive Spielpause<br />

Block II:<br />

10.00 – 11.30 Uhr<br />

Teils gelenkte, teils differenzierte Lern- und Arbeitszeit<br />

als E<strong>in</strong>zelstunden oder Block, Förderunterricht<br />

11.30-11.45 Uhr Bewegungs- und Spielpause<br />

Block III:<br />

11.45 – 12.30 Uhr<br />

Differenzierte Lern- und Arbeitszeit,<br />

musischer Unterricht, AG,<br />

Arbeitsstunden<br />

12.30 – 13.30/14.00 Uhr Mittagspause: Mittagessen und Freizeit (Spiel,<br />

Bewegung, Entspannung)<br />

Block IV:<br />

13.30/14.00 – 15.00/15.30 Uhr<br />

Fachunterricht <strong>in</strong> gelenkter und<br />

differenzierter Form, Arbeit <strong>in</strong> Gruppen, AGs, Projekte,<br />

Werkstattarbeit,


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Zeitstruktur an e<strong>in</strong>er Ganztagshauptschule<br />

So könnten die Zeitstruktur und ihre <strong>in</strong>haltliche Füllung an e<strong>in</strong>er gebundenen Ganztagshauptschule<br />

(5. Klasse)<br />

Zeitblöcke<br />

Evtl. 7.00 – 8.00 Uhr<br />

Lern- und Freizeitaktivitäten<br />

Frühbetreuung (Leseecke, Speed-Soccer)<br />

8.00– 9.30 Uhr Offener Anfang, Fachunterricht als gelenkte Lernund<br />

Arbeitszeit, Sport<br />

9.30 – 9.50 Uhr Aktive Spielpause<br />

9.50 – 11.20 Uhr Fachunterricht als gelenkte Lern- und Arbeitszeit,<br />

Wochenplanarbeit, Differenzierung, Sport<br />

11.20 – 11.30 Uhr Bewegungs- und Spielpause<br />

11.30-13.00 Uhr Lern- und Arbeitszeit, Wochenplanarbeit, Soziales<br />

Lernen, Sport<br />

13.00 – 14.00/14.30 Uhr Mittagessen/Mittagsfreizeit<br />

14.00/14.30– 15.30 /16.00 Uhr Fachunterricht als gelenkte Lern- und Arbeitszeit,<br />

Wochenplanarbeit, Differenzierung, Sport<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Beispielzertifikat<br />

Volksschule ________________<br />

Ganztagshauptschule<br />

Zertifikat<br />

Der Schüler<br />

hat im Schuljahr 2006/07 (<strong>in</strong> der Zeit von________ bis________)<br />

im Rahmen des Ganztagsunterrichts an folgendem Wahlkurs teilgenommen<br />

Projektentwicklung mit Hilfe der Methode „Zukunftswerkstatt“<br />

und dabei folgende Kompetenzen nachgewiesen<br />

z<br />

Fähigkeit, die Phasen der Zukunftswerkstatt <strong>in</strong> Ablauf und Zielsetzung darzustellen<br />

z<br />

Fähigkeit, e<strong>in</strong>zelne Phasen e<strong>in</strong>er Zukunftswerkstatt zu leiten<br />

z<br />

Fähigkeit, e<strong>in</strong>e Diskussion zu leiten und zu e<strong>in</strong>em Ergebnis zu br<strong>in</strong>gen<br />

z<br />

Fähigkeit zu bewusstem Zeitmanagement <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Arbeitsprozess<br />

z<br />

Fertigkeit, Ergebnisse mit Hilfe des Programms M<strong>in</strong>dmanager <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>dmap zu sammeln<br />

und darzustellen<br />

_____________, den __________<br />

____________________<br />

Unterschrift der Lehrkraft<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Portfolio für im Zusatzbereich<br />

erworbene Kompetenzen<br />

Name, Vorname<br />

Schulj. Jgst. Thema Ziele, erworbene Kompetenzen + Erfolg -


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Externe Partner – Grundschulen<br />

(Beispiele)<br />

Schule<br />

Ingolstadt,<br />

Ungernederstraße<br />

Kempten<br />

Volksschule an der Sutt<br />

Kulmbach ,Obere Volksschule<br />

Fürth, Rosenstraße<br />

Hof , Sophienschule<br />

Nürnberg<br />

Konrad-Groß-Schule<br />

Rosenheim Happ<strong>in</strong>g<br />

Würzburg, Gustav-Walle-<br />

Grundschule<br />

Neu-Ulm, Stadtmitte<br />

Landshut, St. Nikola<br />

Partner<br />

Diplomsportlehrer<strong>in</strong><br />

Städtische Musikschule Ingolstadt<br />

Schülermutter (Mittagsbetreuung)<br />

Programm „Soziale Stadt – St. Pius“<br />

Diplompädagoge und Waldpädagoge<br />

Physiotherapeut, spezialisiert auf therapeutisches Klettern<br />

Stadt Kempten + evangelisches Dekanat<br />

Erzieher<strong>in</strong>, Museumspädagog<strong>in</strong>; Kirchenmusikdirektor;<br />

Fachdienste, Sozialpädagog<strong>in</strong> der Geschwister-Gummi-Stiftung (E<strong>in</strong>richtung der<br />

freien Wohlfahrtspflege)<br />

Benachbartes Gymnasium: Tutorene<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der Mittagspause<br />

„Spielhaus“ des Jugendamtes der Stadt Fürth: Mittagessensversorgung durch<br />

Hauswirtschaftskräfte auf Honorarbasis<br />

Sozialpädagogen<br />

ehrenamtliche Kräfte über ZAB (Zentrum Aktiver Bürger)<br />

Jugendhilfehaus St. Elisabeth Psychomotorik<br />

Hofer Symphoniker: Percussion<br />

Frauenkulturcafe: Mittagsbetreuung und Mittagessen<br />

Evangelische Jugend Nürnberg (EJN)<br />

Gymnasiasten<br />

Musikschule Rosenheim: musikalische Grundausbildung<br />

Post-Telecom- Sportvere<strong>in</strong>: K<strong>in</strong>derfitness mit Badm<strong>in</strong>ton<br />

Theaterpädagog<strong>in</strong>: Sprecherziehung, Stimmbildung mit Theaterspielen<br />

Stadtbibliothek: verschiedene Angebote<br />

Künstler<strong>in</strong><br />

Sozialpädagoge als Betreuer für Praktikant<strong>in</strong>nen<br />

kath. Pfarrei: Mittagessen und Mittagsbetreuung<br />

Praktikant<strong>in</strong> der FOS<br />

Sportvere<strong>in</strong> ( asiatische Kampfkunst )<br />

Musikschule (Orchester )<br />

Rotes Kreuz: Juniorhelferausbildung<br />

Freie K<strong>in</strong>der-Kunstakademie<br />

Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Zahngesundheit<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Externe Partner – Hauptschulen<br />

(Beispiele)<br />

Schule<br />

Hauzenberg<br />

Lohr a. Ma<strong>in</strong><br />

Mühldorf<br />

München Perlacher Str.<br />

Coburg<br />

Gersthofen<br />

Pfarrkirchen<br />

Neu-Ulm-Süd, Emil-<br />

Schmid-Volksschule<br />

Partner<br />

Vere<strong>in</strong> der Gönner und Förderer der Hauptschule Hauzenberg<br />

Übungsleiter<br />

Karatelehrer<br />

Stadtjugendpflege (Projekt)<br />

Gesundheitszentrum Lohr (Küche)<br />

AWO (Mittagsbetreuung)<br />

Differenzierung und <strong>in</strong>dividuelle Betreuung durch Lehramtsstudenten<br />

Gestaltung des Schulhauses, Pausenhofes durch Dekorateur des Bauhofs<br />

Antiaggressionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g mit Sozialpädagogen<br />

AG- Garten durch Gärtner des städtischen Bauhofs<br />

KS-MUC, Pädagogische Aktion, Institut für angewandte kulturelle Bildung,<br />

Theaterpädagoge, Tanzpädagoge, 2 Bild. Künstler<strong>in</strong>nen, Zirkuspädagoge Medienpädagoge<br />

Schulküche Wolkenrasen, 96515 Sonneberg (Mittagessen)<br />

Stadtbücherei Coburg (Leseprojekt, mobile Lesekiste, Autorenlesung)<br />

Fitness-Studio Vitadrom Coburg (kostenloser Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsraum für Fit-Boxen der<br />

Jungen/ 1x pro Woche)<br />

Musikschule Gersthofen: musikalische Grund- und Weiterbildung vokal und<br />

<strong>in</strong>strumental<br />

Dancestudio: Bewegungserziehung<br />

Caritas (Mittagessen)<br />

Architekt<strong>in</strong><br />

Leiter e<strong>in</strong>er Kampfsportschule<br />

Tanzlehrer<br />

Schre<strong>in</strong>ermeister (Ext. Träger: „<strong>in</strong>fau NU“)<br />

Dipl. Sozialpädagog<strong>in</strong> (Ext. Träger: „<strong>in</strong>fau NU“)<br />

Dipl. Ökotropholog<strong>in</strong><br />

Musiklehrer (Ext. Träger: Musikschule Neu-Ulm)


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Zusatzangebote – Grundschulen<br />

(Beispiele)<br />

Schule<br />

Ingolstadt<br />

Ungernederstraße<br />

Kempten<br />

Volksschule an der Sutt<br />

Kulmbach<br />

Obere Volksschule<br />

Hof<br />

Kulmbach<br />

Nürnberg<br />

Konrad-Groß-Schule<br />

Rosenheim-Happ<strong>in</strong>g<br />

Würzburg<br />

Gustav-Walle-<br />

Grundschule<br />

Neu-Ulm, Stadtmitte<br />

Landshut, St. Nikola<br />

Zusatzangebote im Rahmen der Ganztagsklasse<br />

2 AGs Forschen und Entdecken<br />

2 AGs Schreiben und Lesen<br />

2 AGs Computerunterricht<br />

2 AGs Chor und Flöte<br />

AG Percussion<br />

Theater (Schulspiel)<br />

AG Rhythmische Sportgymnastik/Tanz<br />

Iglubau und Kletterkurs<br />

Kunst (Ausstellungsbesuche, Bildanalysen, Malen, Bau von Marionetten)<br />

Musik (Orff, Chor, Besuch von Konzerten, Liedernachmittagen)<br />

Sport (Klettern, Spiele im Schnee, Iglubau, Fußball, Hip-Hop)<br />

Allgeme<strong>in</strong>bildung (Schach, Naturerkundungen, wissenschaftliche Experimente, Erste-Hilfe-Kurs,<br />

Computerführersche<strong>in</strong>)<br />

Zusätzlicher Sportunterricht Schwimmen<br />

Projekte:<br />

Keramisches Gestalten<br />

Kunst und Heimatgeschichte<br />

Musikalische Erziehung<br />

Deutsch als Zweitsprache<br />

AG Psychomotorik<br />

AG Schulhausgestaltung<br />

AG Schulgarten<br />

AG Tischkultur<br />

Rhythmik<br />

Psychomotorik<br />

AG Literatur<br />

musikalische Grundausbildung<br />

AG Tanz und Musik<br />

AG Percussionunterricht<br />

AG Schulspiel<br />

K<strong>in</strong>derfitness mit Badm<strong>in</strong>ton<br />

Sprecherziehung und Stimmbildung mit Theaterspielen<br />

Zusätzlicher Kunstunterricht<br />

Schwimmunterricht<br />

Tanz und Bewegung<br />

Schauspiel<br />

Sport – Kampfkunst<br />

Schultheater<br />

Hörclub<br />

AG Kunst und Basteln<br />

Projekt Menschengleich (Entwicklung e<strong>in</strong>er szenischen Darstellung zur Stärkung<br />

des Selbstwertgefühles, der sozialen Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung<br />

Projekt Zahnhygiene


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Zusatzangebote – Hauptschulen<br />

(Beispiele)<br />

Schule<br />

Hauzenberg<br />

Lohr a. Ma<strong>in</strong><br />

Mühldorf<br />

München Perlacher Str.<br />

Coburg<br />

Gersthofen<br />

Zusatzangebote im Rahmen der Ganztagsklasse<br />

verschiedene Sportgruppen<br />

Kunstprojekte<br />

AG „Soziales Lernen“ und „Lernen lernen“<br />

Chor<br />

Theater<br />

Sportspiele<br />

Erlebnispädagogische Projekte<br />

Projektunterricht (Lernen lernen bis Schwarzlichttheater)<br />

Zusätzliche musische Erziehung<br />

Klassenrat<br />

Lernen durch Experimente<br />

Bildnerisches Gestalten<br />

Theaterworkshop,Tanzworkshop<br />

Zirkus<br />

Arbeit mit Medien<br />

English-Conversation<br />

Leseprojekt<br />

„Computer-Führersche<strong>in</strong>“<br />

Step-Aerobic und Fit-Boxen<br />

Musik und Bewegung<br />

Ausdruck durch Tanz<br />

„Mit Musik auf den Weg br<strong>in</strong>gen“<br />

Pfarrkirchen<br />

Wasserburg<br />

AG Hörclub<br />

AG Benimm ist <strong>in</strong><br />

AG Kreatives Gestalten<br />

AG Basketball / diff. Sport<br />

AG Chor<br />

Tanzen, Schre<strong>in</strong>ern, Musizieren<br />

Neu-Ulm-Süd, Emil-<br />

Schmid-Volksschule<br />

AG Tanzen<br />

AG Malen und Zeichnen<br />

AG Kampfsport<br />

AG Holzarbeit<br />

AG Naturpädagogik<br />

AG Instrumentalmusik


Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Stundenplan GTHS – Königsbrunn-Süd<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

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Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Stundenplan GTHS – Königsbrunn-Süd<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

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Ganztagsschulen <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><br />

Stundenplan GTGS – Kulmbach<br />

Unterricht Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

8.00 –8.45<br />

GU GU Sport Religion/Ethik GU<br />

8.45 –9.30<br />

GU GU GU Religion/Ethik GU<br />

9.50 –<br />

10.35<br />

GU GU GU Sport GU<br />

10.35 –<br />

11.20<br />

Schwimmen FuI FuI GU GU FU<br />

11.30 –<br />

12.15<br />

Schwimmen Mittagspause Mittagspause GU FuI FuI<br />

12.15 –<br />

13.00<br />

Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause Mittagspause<br />

13.00 –<br />

13.45<br />

Mittagspause FuI AG Keramik FuI FuI Mittagspause Mittagspause<br />

13.45 –<br />

14.30<br />

FU FuI FuI AG Keramik GU Freizeit AG Kunst<br />

14.45 –<br />

15.30 GU Freizeit AG Keramik TAW Freizeit u. Geschichte<br />

Erläuterungen:<br />

grün: zusätzliche Lehrerstunden für Ganztagsunterricht, FuI = Förderung und Intensivierung, Lernzeit<br />

blau: Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften durch Honorarkräfte (3000 €)<br />

orange: Sozialpädagog<strong>in</strong> für Mittagspause, Freizeitpädagogik<br />

Herausgeber:<br />

Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität<br />

und Bildungsforschung<br />

Schell<strong>in</strong>gstraße 155, 80797 München<br />

Tel.: 089 2170-2101, Fax: 089 2170-2105<br />

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