Kübele 2006 - Kübelesmarkt Bad Cannstatt eV
Kübele 2006 - Kübelesmarkt Bad Cannstatt eV
Kübele 2006 - Kübelesmarkt Bad Cannstatt eV
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Inhalt<br />
22 Vorwort von Oberkübler Steffen Kauderer<br />
23 Was wäre wenn ... von Wulf Wager<br />
26 Warum <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>? von Stefan Betsch<br />
28 „Kuhschellen und schröckliche Thiere“<br />
14 <strong>Cannstatt</strong>er Kindermaienfest von Eberhard Köngeter<br />
20 Der Rohrtrunk von Hans Otto Stroheker<br />
22 Narren identifizierbar von Edgar Rehberger<br />
23 500 Euro für den Verein von Steffen Kauderer<br />
26 Städtekampf auf dem Neckar von Andrea Eisenmann<br />
28 Fasnetsbilder 2005<br />
32 Ich bin ein Linker von Andy Hauser<br />
34 Man sagt zu Äpfeln ... von Edgar Gebauer<br />
36 <strong>Cannstatt</strong>er Mondlöscher<br />
37 Eine Fasnet als Mondlöscher von Andreas Zaiß<br />
41 Und es geht weiter! von Robert Porrmann<br />
43 Schwarzarbeiter von Axel Rahm<br />
44 Jetzt gibt’s was auf die Ohren von Wulf Wager<br />
46 Trotzblech mit Karel Gott von Monika Harm<br />
48 38 Jahre Tanzgruppen von Tobias Preusch<br />
52 Was bedeutet mir die Fasnet Anonymus<br />
54 <strong>Cannstatt</strong>er Mundarttage <strong>2006</strong><br />
56 Jahres- und Fasnetsprogramm <strong>2006</strong><br />
60 Küblerrat <strong>2006</strong><br />
62 Aktive Kübler + Ehrenkübler<br />
64 Spendertafel<br />
66 Die Verantwortlichen der Abteilungen<br />
70 Treffs der Abteilungen<br />
72 Küblerlädle<br />
74 Beitrittsformular
Steffen Kauderer<br />
Liebe Küblerinnen<br />
und Kübler,<br />
liebe Freunde des<br />
<strong>Kübele</strong>smarktes,<br />
ein weiteres aufregendes Jahr liegt hinter uns und<br />
eine neue Fasnetssaison vor uns. Im Jahr 2005 hat<br />
der <strong>Kübele</strong>smarkt maßgeblich an zahlreichen Veranstaltungen<br />
im Rahmen der Feierlichkeiten 100jährigen<br />
Städtepartnerschaft von Stuttgart und <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong>, nicht nur organisatorisch, sondern auch<br />
tatkräftig mitgewirkt. Unter anderem haben wir<br />
den Auftakt zu der Festreihe mit unserem Umzug<br />
am Fastnachtssonntag durch die Gassen von <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong> gemacht. Über die Mundarttage, die auch<br />
unter dem Motto 100 Jahre Stuttgart und <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong> standen, bis hin zum Fischerstechen, das<br />
in diesem Jahr den Schaukampf <strong>Cannstatt</strong>er Kanne<br />
gegen Stuttgarter Rössle als Höhepunkt hatte. Auch<br />
den traditionsreichen Volksfestumzug zur Eröffnung<br />
des <strong>Cannstatt</strong>er Wasens hat der <strong>Kübele</strong>smarkt<br />
aktiv mitgestaltet.<br />
Im Herbst 2005 konnte dann der <strong>Kübele</strong>smarkt<br />
unter Mithilfe zahlreicher Mitglieder an einem<br />
Sonntagmorgen den Titel „Antenne 1 Dreamteam“<br />
gewinnen. Der Pokal ziert seitdem unser Zunfthaus.<br />
Auch für <strong>2006</strong> haben wir uns wieder einiges vorgenommen.<br />
Am 6. Januar wollen wir eine neue Veranstaltung,<br />
das Narrenbaumpflanzen vor der Wein-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
2<br />
stube Zaiss, durchführen. Unser Verein erfreut sich<br />
stets großer Beliebtheit und auch unsere Mitgliederzahlen<br />
steigen stetig. So kommt es auch, dass unser<br />
Küblerhaus in der Küblergasse an jedem Abend in<br />
der Woche ausgebucht ist und auch für Veranstaltungen<br />
am Wochenende gefragt wird. Wir konnten<br />
vor einigen Jahren, gegenüber in der Küblergasse<br />
ein weiteres Haus erwerben, welches wir in den<br />
nächsten Jahren für unsere Zwecke umnutzen wollen.<br />
Dies zu finanzieren ist eine der Hauptaufgaben,<br />
die in den nächsten Jahren vor uns liegen.<br />
Ich freue mich mit euch auf<br />
eine schöne Fasnet <strong>2006</strong>!<br />
Euer Oberkübler<br />
Steffen Kauderer
Wulf Wager<br />
Was wäre, wenn<br />
<strong>Cannstatt</strong> 1905<br />
selbstständig<br />
geblieben wäre?<br />
Eine Glosse<br />
Ich sitze im Kurpark nahe der Auerbach-Linde<br />
hoch über dem Kursaal, an einem der schönsten<br />
Plätze, den die Landeshauptstadt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> zu<br />
bieten hat. Ach so, Sie wissen es gar nicht? Für <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong> erfüllte sich mit dem Versailler Vertrag<br />
ein schon vom Philosophen Gottfried Wilhelm<br />
Leibniz im 17. Jahrhundert gehegter Wunsch:<br />
<strong>Bad</strong>en wurde komplett Frankreich zugesprochen<br />
und <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> wurde zur Haupstadt des Landes<br />
Württemberg-Hohenzollern. Stuttgart, die auf<br />
dem Nesenbach-Sumpf erbaute ehemalige Residenz<br />
der württembergischen Herzöge wurde im<br />
Zweiten Weltkrieg derartig beschädigt, dass sich der<br />
Aufbau nicht mehr lohnte. Gott sei Dank, denn<br />
heute brauchen wir ja die großen Parkflächen auf<br />
dem Gebiet des ehemaligen Stuttgart, um die Autos<br />
der Menschenmassen unterzubringen, die Woche für<br />
Woche zu den Großveranstaltungen auf dem Föllerei-Areal<br />
(ehemals <strong>Cannstatt</strong>er Wasen) kommen.<br />
Stuttgart gibt es also nicht mehr. Ganz anders <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong>. Die glorreiche Stadt wurde nicht nur<br />
Landeshauptstadt, sondern in den letzten Jahren<br />
auch noch Weltkulturerbe. Schließlich wurde hier,<br />
unweit des schönen Platzes, an dem ich gerade<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
3<br />
sitze, das Automobil und der BH erfunden. Beides<br />
bewegt die Welt, schafft menschliche Nähe, reizendes<br />
Entzücken und handfeste Begeisterung – vor<br />
allem beim männlichen Geschlecht. Von diesem<br />
Geist ist auch der Oberbürgermeister Hans-Peter<br />
Fischer von der CTV, der „<strong>Cannstatt</strong>er Trollinger-<br />
Vereinigung“ beseelt. Mit dem neuen Ministerpräsidenten,<br />
einem echten <strong>Cannstatt</strong>er namens Michael<br />
Föll von der LVR, der „Letztlich verbliebenen<br />
Raucherschaft“, arbeitet er Hand in Hand zum<br />
Wohle <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s. Dies stellen sie alljährlich<br />
beim Fassanstich des <strong>Cannstatt</strong>er Volksfestes auf<br />
dem <strong>Cannstatt</strong>er Wasen unter Beweis. In den letzten<br />
Jahrzehnten hat sich das <strong>Cannstatt</strong>er Volksfest<br />
derartig gemausert, dass es nun das schönste und<br />
größte Volks-, Schausteller- und Traditionsfest der<br />
Welt ist. Früher gab es mal in München eine ähnliche<br />
Veranstaltung, an die sich heute aber nur<br />
noch die Urgroßeltern erinnern können. Mittlerweile<br />
dient auch die Brachfläche auf dem Gebiet<br />
des ehemaligen Stuttgart als Festgelände.<br />
Das Vereinsleben entwickelte sich prächtig: Der VFB<br />
hat sich mächtig gemausert. Neben Cacau spielt<br />
nun auch Kaffee und Espresso in der Stammmann-
schaft. Der neue italienische Torhüter heißt Latte<br />
Macciato. Der <strong>Kübele</strong>smarkt hat den <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Marktplatz gekauft, ihn autofrei gemacht und veranstaltet<br />
dort jeden Sonntag einen kombinierten<br />
Fasnets- und Volksfestumzug, der weltweit live in<br />
RTL übertragen wird. Der Festzug marschiert um<br />
den dicksten Maibaum der Welt, der jeweils Ende<br />
Mai, meist nach einem Sturm, von der Feuerwehr<br />
entfernt und erst wieder an Weihnachen durch<br />
einen Christbaum ersetzt wird, was regelmäßige<br />
wütende Protestbriefe vom Maibaumvereinsvorsitzenden<br />
Eberhard<br />
Köngeter an Oberbürgermeister<br />
Fischer nach sich<br />
zieht.<br />
Da Unter- und Obertürkheim,Hedelfingen,<br />
Wangen, Münster<br />
und Mühlhausen<br />
bereits im Jahre<br />
1905 nach <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong> eingebürgert<br />
wurden, gehört<br />
Daimler-Chrysler heute<br />
als größter Steuerzahler<br />
zu den Glücksfällen für <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong>. Dies ermöglichte<br />
auch den aufwändigen Ausbau der<br />
Wilhelma, wo in einem speziellen Freigehege<br />
die letzten 50 Exemplare der „Stuttgarter“ unter der<br />
Leitung ihres Häuptlings Wolfgang Schuster<br />
bestaunt werden können. Architektonisch besonders<br />
gelungen ist der Miniaturnachbau der beiden<br />
Schlösser. Für Besucher dieses Freigeheges der Wilhelma<br />
gibt es spezielle Handy-Maultaschen-Verkaufsstände.<br />
Die dort zu erwerbenden Maultaschen<br />
dürfen an die „Stuttgarter“ verfüttert werden. Um<br />
aber die fortschreitende Verfettung der „Stuttgarter“<br />
zu vermeiden, wurden in Zusammenarbeit mit dem<br />
Trainer des VfB, Otto Rehagel, ein spezielles<br />
Fitnessprogramm entwickelt.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
4<br />
Die Renaturierung des Neckars schreitet voran. Der<br />
<strong>Bad</strong>estrand, den der <strong>Cannstatt</strong>er Gemeinderat einst<br />
zu verhindern versuchte, ist nun beliebtes Naherholungsziel.<br />
Da im gesamten Stadtgebiet der Autoverkehr<br />
wegen der hohen Feinstaubbelastung verboten<br />
wurde, freuen sich die Bürger über zu Fuß erreichbare<br />
Freizeitziele. Das Festwirtetriumphirat Hans-<br />
Peter Grandl, Dieter Zaiß und Christian List, haben<br />
die längste Theke der Welt entlang der Neckars vom<br />
ehemaligen Stuttgarter Hafen bis zur Schleuse<br />
Münster aufgebaut. Auch hier gibt es eine hohe<br />
Besucherfrequenz. Der<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Zuckerle<br />
fließt in Strömen.<br />
Die neue Ergiebigkeit<br />
und Reinheit der Sauerwasser-Quellen<br />
ist<br />
ein weiterer Glücksfall<br />
für <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>. Auf<br />
der anderen Neckarseite,<br />
jenseits der König-<br />
Karls-Brücke entstanden<br />
weitläufige Kuranlagen,<br />
Spielcasino,<br />
Grand Hotels und Theater.<br />
Das hatte natürlich zur<br />
Folge, dass sich die mondäne<br />
und privat krankenversicherte<br />
Welt hier zum Kuren einfindet. Die<br />
jährlich stattfindenden <strong>Cannstatt</strong>er Festspiele<br />
locken Prominenz aus der ganzen Welt in die Kulturmetropole<br />
Deutschlands.<br />
Also, eigentlich gibt es keinen schöneren Platz auf<br />
der Welt, an dem ich leben möchte. Nicht auszudenken,<br />
was geschehen wäre, wenn sich <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
– wie das 1905 einige Gemeinderäte und der<br />
Oberbürgermeister im Sinn gehabt hatten – mit<br />
Stuttgart vereinigt hätte.
Die richtige Adresse<br />
für alle Jahreszeiten<br />
Frühling<br />
Sommer<br />
Herbst<br />
Winter<br />
Stuttgarter Frühlingsfest<br />
im Kurpark<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Volksfest<br />
auf dem Schloßplatz<br />
5. Jahreszeit im<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Ihre Kursaalwirte<br />
Henny Stamer & Stefan Kinzler<br />
Königsplatz 1, 70372 Stuttgart<br />
Telefon 0711/559 52 52, Fax 0711/56 11 15<br />
E-Mail: info@kursaal-stuttgart.de
Stefan Betsch<br />
Warum <strong>Cannstatt</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> heißt<br />
Im Jahr 1933 wurde der Sauerwasserstadt am Neckar<br />
der Titel „<strong>Bad</strong>“ verliehen. Es gibt historische und<br />
durchaus aktuelle Gründe, ihn mit Stolz zu benutzen,<br />
anstatt ihn verschämt unter den Tisch fallen<br />
zu lassen. Zumal der Antrag für die Titelvergabe<br />
aus der Zeit vor der „Machtergreifung“ stammte.<br />
Doch wie kam es dazu, und warum wurde dieser<br />
Titel der Stadt, die damals bereits Industriestandort<br />
und Stadtteil war, verliehen?<br />
Die statistischen und geologischen Daten sprechen<br />
für sich. Eine Schüttung von 500 Litern pro Sekunde<br />
aus 19 Quellen ergeben das zweitgrößte Mineralwasservorkommen<br />
in ganz Europa. Nur der 11.<br />
Bezirk der ungarischen Hauptstadt Budapest kann<br />
mehr vorweisen. Aus diesem Grund gibt es zwischen<br />
den beiden Stadtteilen eine langjährige und gut<br />
gepflegte Städtepartnerschaft.<br />
Das Wasser stammt vom Rande des Schwarzwaldes<br />
und fließt unterirdisch durch ein eigens eingerichtetes<br />
Schutzgebiet. Dadurch wird es mit den<br />
gesundheitsfördernden Mineralien angereichert,<br />
bevor es in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> wieder zu Tage tritt.<br />
Die meisten unserer Quellen weisen Wassertemperaturen<br />
von mehr als 20°C auf und sind dadurch<br />
Thermen. Zudem handelt es sich oft um staatlich<br />
anerkanntes Heilwasser mit hohem Mineralgehalt,<br />
das sogenannte Sauerwasser. Es gibt aber auch<br />
gering mineralisiertes Wasser, wie bei der Kellerbrunnenquelle.<br />
Sie speist in der Altstadt gleich<br />
mehrere Brunnen. Der bekannteste ist wohl der<br />
Erbsenbrunnen, der so genannt wurde, weil sein<br />
Wasser früher das einzig taugliche zum Kochen von<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
6<br />
Erbsen und anderem Gemüse war. Auch die Kühlbrunnengasse<br />
trägt deshalb ihren Namen, denn<br />
Süßwasser fühlt sich kühler an als Mineralwasser.<br />
Der Effekt ist aus den vielen Mineralbädern in und<br />
um <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> bekannt.<br />
Die Geschichte der Nutzung des Mineralwassers in<br />
dem Abschnitt des Neckartals, den man heute als<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> kennt, ist sicher älter, als wir es<br />
dokumentieren können. Der erste Beweis dafür<br />
stammt aus der Römerzeit. Auf der Altenburg stand<br />
ein Kastell mit einer Besatzung von immerhin 270<br />
berittenen Soldaten. Im Tal nutzten die Römer, die<br />
nicht zuletzt durch ihre <strong>Bad</strong>ekultur zu Weltruhm<br />
gelangten, das Mineralwasser und bauten Thermen,<br />
um sich vom Militäralltag zu erholen.<br />
Später, im Mittelalter, floss das wertvolle Nass in<br />
Bächen durch die Gassen der Stadt. Daher zum Beispiel<br />
der Name der Sulzbachgasse. Dort, wo heute<br />
der Marktplatz ist, war damals sogar ein Weiher.<br />
Unrat, der ins Wasser geworfen wurde, sorgte allerdings<br />
für eine beträchtliche Geruchsbelästigung.<br />
Dies änderte sich spätestens im 19. Jahrhundert. Die<br />
damalige Oberamtsstadt <strong>Cannstatt</strong> erlebte eine Blütezeit<br />
als <strong>Bad</strong>estadt und Urlaubsort von internationalem<br />
Rang. Prominente Zeitgenossen, wie der<br />
Dichter Honoré de Balzac, der europäische Adel und<br />
nicht zuletzt die bessere Gesellschaft aus Stuttgart,<br />
fühlten sich hier sehr wohl. Die Hotellerie und<br />
Gastronomie florierte, der Kursaal wurde gebaut<br />
und der Kurpark angelegt. Um die Pläne zügig in<br />
die Tat umzusetzen, hatte König Wilhelm I. private<br />
Gelder zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden<br />
in dieser Zeit etliche Kliniken und Heilanstalten in<br />
<strong>Cannstatt</strong> gegründet. Dies führte nicht zuletzt zur<br />
Gründung der ersten orthopädischen Heilanstalt in<br />
Württemberg, der ersten Hautklinik Deutschlands<br />
und zur Entdeckung des Erregers der Spinalen Kinderlähmung<br />
durch Jakob Heine.<br />
Nicht vergessen sollten wir, dass <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> eine<br />
Stadt am Fluss ist, in dem vor der Regulierung für<br />
den Schifffahrtsverkehr durchaus gebadet wurde.<br />
Die Einrichtung eines Volksbades Ende des 19.<br />
Jahrhunderts war nicht nur fortschrittlich, sondern
vor allem in den oberen Gesellschaftsschichten<br />
umstritten. Dort wurde auf den Neckar als <strong>Bad</strong>eplatz<br />
für das einfache Volk verwiesen.<br />
Das Mineralwasser wurde allerdings nicht nur zum<br />
<strong>Bad</strong>en und Kuren genutzt, sondern sorgte zum Teil<br />
auch für die Industrialisierung der <strong>Bad</strong>estadt. Da es<br />
durch seine Eigentemperatur und den hohen Mineralgehalt<br />
nicht vereist, hielt es im Winter die vielen<br />
Mühlen, Spinnereien und anderen Betriebe, die<br />
während den Anfängen der Industrialisierung von<br />
der Wasserkraft abhängig waren, in Gang. Der<br />
eigentlich erfreuliche Zustrom von neuen Betrieben<br />
ergab jedoch zeitweise eine Knappheit an dem kostbaren<br />
Nass. Außerdem durften sich geruchs- oder<br />
schmutzintensive Gewerbe bald nur noch in<br />
bestimmten Stadtteilen ansiedeln, was als Beginn<br />
des Umweltschutzes gewertet werden darf. Selbst<br />
Gottlieb Daimler entschied sich für <strong>Cannstatt</strong> als<br />
Wahlheimat, unter anderem aufgrund der guten<br />
Kurmöglichkeiten. Infolgedessen erblickte sein<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Das <strong>Bad</strong>ehotel Hermann und sein Garten waren Mitte des 19. Jahrhunderts sehr beliebt beim europäischen<br />
Adel und bei der Stuttgarter Gesellschaft. An seiner Stelle steht heute das Rot-Kreuz-Krankenhaus.<br />
7<br />
legendärer Motor das Licht der Welt in direkter<br />
Nachbarschaft des Kursaals. Trotz alledem ist es<br />
nach wie vor keine Seltenheit, diesen schönen und<br />
begehrten Titel nicht nur im täglichen Sprachgebrauch<br />
zu unterschlagen. Er wird auch bei offiziellen<br />
Anlässen, wie Reden oder Zeitungsartikeln, einfach<br />
weggelassen. Das hat nichts mit schwäbischem<br />
Understatement zu tun, sondern stellt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong>s Licht schlicht unter den Scheffel.<br />
Schließlich kann man im Mineral <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
und auch an anderen Orten in aller Ruhe kuren<br />
und sich vom Alltagsstress erholen. Selbst an der<br />
Fastnacht repräsentiert der Brunnengeist stolz den<br />
Reichtum an Mineralwasser in seiner Heimatstadt.<br />
Einzig bei Ausführung zur Geschichte <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s,<br />
also vor 1933, sollte der Titel weggelassen<br />
werden, so wie es auch in diesem Artikel geschehen<br />
ist. Andere Städte, die diesen Titel tragen, stellen<br />
ihn voller Stolz heraus und so sollten auch wir es<br />
halten. In diesem Sinne ein dreifach-kräftiges <strong>Bad</strong><br />
- <strong>Cannstatt</strong>, <strong>Bad</strong> - <strong>Cannstatt</strong>, <strong>Bad</strong> - <strong>Cannstatt</strong>!
Im Archiv gestöbert<br />
„Kuhschellen und<br />
schröckliche Thiere“<br />
Vor 290 Jahren, am 21. Januar 1715, gab’s in Stuttgart<br />
ein Fanal: Herzog Eberhard Ludwig führte den<br />
Karneval ein. Doch mehr noch als eitel Freude<br />
weckte dieses Rescript Widerspruch und böses Blut.<br />
Das hatte seine Gründe.<br />
Wie in anderen Städten, hatte es auch im mittelalterlichen<br />
Stuttgart ein bodenständiges Fastnachtstreiben<br />
gegeben. Die Reformation kämpfte jedoch<br />
aufs Schärfste gegen solches Brauchtum an. Bereits<br />
in den Württembergischen Landesordnungen von<br />
1536 bis 1621 wurden Umzüge, Vermummungen<br />
und ähnliche Umtriebe streng untersagt. Nicht<br />
immer freilich hielt man sich strikt an das, was die<br />
fürstlichen Ahnherren verordnet hatten. Namentlich<br />
Herzog Friedrich I. (1593–1608), gönnte dem<br />
Bürgersmann eine „gebührliche Fastnacht“, da<br />
man ja auch am Hofe gern mit der Schellenkappe<br />
und der Rätsche umging. Seine Untertanen aber<br />
waren nicht ausnahmslos von seiner Großzügigkeit<br />
erbaut. Die Chronik weiß folgendes darüber zu<br />
berichten:<br />
In Saus und Braus<br />
„Am Ausgelassensten ging es während der Fastnachtszeit<br />
her, da lebte Alles in Saus und Braus, die<br />
Leute stellten sich „schier toll und rasend“, liefen<br />
verkleidet und vermummt mit Masken und<br />
„Buzenkleidern“ Tag und Nacht umher und verübten<br />
allerlei Muthwillen. Zwar wurde dieß mehrmals<br />
verboten, weil es der Landesordnung zuwider sey<br />
und weil Unglück dadurch entstehe, da aber zu die-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
8<br />
ser Zeit gewöhnlich auch bei Hofe mancherlei Feste<br />
und Lustbarkeiten angestellt wurden, so wollten die<br />
Bürger eben auch ihre Freude haben und man vermochte<br />
es nicht, den Unfug zu steuern.<br />
Am 20. Februar 1606 klagten der Ober- und Untervogt,<br />
Hofleute, Studenten und andere junge Leute<br />
zögen in und außer der Stadt umher, mit Kuhschellen,<br />
Fuhrmannspeitschen und schröcklichem<br />
Gebrüll den ärgsten Lärmen verführend, mehr<br />
wilden Thieren als Menschen ähnlich, sie durchritten<br />
die Straßen, würfen die Leute um und trieben<br />
dieses Unwesen die ganze Woche hindurch. Der<br />
Oberrath schickte diese Klage an den Herzog Friedrich<br />
I. mit der Erklärung, das sey ein gräulicher<br />
Unfug, welcher Gottes Strafe herbeirufe und viel<br />
Sünde, Schande, Laster und Aergerniß bewirke,<br />
weßwegen er entscheiden möchte, ob man ohne<br />
Ansehen der Person, nach der Landesordnung verfahren<br />
solle. Friedrich antwortete jedoch hierauf:<br />
Es wäre gescheuter, wenn die Oberräthe sonst besser<br />
über der Landesordnung hielten, als bisher<br />
geschehen, und nicht allein über diesem Punkt<br />
steif halten wollten, denn eine gebührliche Fastnacht<br />
kann man Niemand wehren. Es blieb daher<br />
beim Alten, und erst in der 1621 bekannt gemachten<br />
neuen Landesordnung wurde das „Holen der<br />
Fastnachtküchlein, die Unordnung bei Jungen und<br />
Alten am Aschermittwoch mit Gesellschaften,<br />
Fahen und Bronnenwerfen, auch dass die jungen<br />
Töchter i die Egten (Abendzeit d. Red.) ziehen, das<br />
Mummen und die Buzenkleider“ von Neuem bei<br />
Strafe des Thurns oder Narrenhäusleins verboten.“<br />
Am 21. Januar 1621 reichten die jungen Weingärtner<br />
eine Bittschrift ein, worin sie sagten: Das ganze<br />
Jahr über hätten sie so saure und harte Arbeit,<br />
daher möchte man ihnen, wie es bisher geschehen,<br />
wenn nicht „sonderbare, traurige und leidige<br />
Läufe“ vorhanden gewesen, auch dieses Jahr erlauben,<br />
gleich andern Handwerksgesellen mit Saitenspiel<br />
umherzugehen und ihre Bauleute mit<br />
gebührender Bescheidenheit zu besuchen, oder bei<br />
ihnen, wie man sage, das Küchlein zu holen. Dieß
Felbentanz am Neckarufer<br />
wurde ihnen jedoch abgeschlagen und zugleich<br />
ernstlich verwiesen, dass sie sich bei den jetzigen<br />
beschwerlichen Zeiten des Tanzens und der Musik<br />
gelüsten ließen.<br />
Schon am 18. Februar 1628 aber erschien ein neuer<br />
herzoglicher Befehl an Landhofmeister, Vicekanzler<br />
und Räthe, dafür zu sorgen, dass der nächtliche<br />
Unfug in der Stadt mit „Gassenumgehen, Schreien<br />
und Jubilieren“ besonders auf die kommende Fastnachtszeit<br />
abgestellt werde. Hierauf wurde bekanntgemacht:<br />
„Die Umzüge der jungen Pursche mit<br />
Musik, vermummt und unvermummt, und die<br />
Tänze sind während der Fastnacht streng verboten;<br />
wo man in einem Wirtshaus Lärmen und Geschrei<br />
hört, werden Wirth und Gäste gestraft, und Jeder,<br />
welcher die Weisung der Wache nach Haus zu<br />
gehen, nicht befolgt, wird eingekerkert und<br />
gestraft.“<br />
Kirche und Staat gingen entschieden gegen das<br />
Fastnachtstreiben vor, das häufig entartete, und die<br />
alten Bräuche gerieten nach und nach in Verges-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
9<br />
senheit. So blieb den herzoglichen Untertanen, die<br />
sich in den Faschingstrubel stürzen wollten, nichts<br />
anderes übrig, als ins benachbarte Ländchen zu<br />
reisen. Auch die Angehörigen des Hofes mussten<br />
sich in diese Unbequemlichkeit fügen. Aber noch in<br />
den dreißiger Jahren des 17. Jahrhunderts und<br />
auch lange danach erzählte man sich als abschreckendes<br />
Beispiel für solches Sündenexil eine<br />
Geschichte, die in der Chronik des Grafen von<br />
Hohenlohe-Waldenburg verzeichnet ist.<br />
Fünf Adlige<br />
beim Mummenschanz verbrannt<br />
„Anno 1570, den 7. Februar (drei Jahre zuvor war<br />
eine der Landesordnungen erlassen worden, die das<br />
Faschingstreiben untersagten) ist es zu Waldenburg<br />
übel hergegangen, hat sich ein leidiger Fall begeben.<br />
Damals waren zu Waldenburg in der Fastnacht<br />
nebst den Grafen und neben denen vom Adel<br />
bei einander neun Gräfinnen, deren etliche vermummten<br />
sich mit einem englischen Habit, gingen<br />
daher in gar weißer Kleidung mit weißen
papiernen Flügeln, wie man die Engel pflegt zu<br />
malen, und trugen auf ihren Händen weiße papierne<br />
Kronen, darinnen kleine Lichtlein brannten und<br />
leuchteten. Dagegen vermummten sich die Herren<br />
und der Adel mit einem scheußlichen Habit, ließen<br />
an ihren Hosen und Wams, Arm und Beine dick<br />
Werg von Flachs mit Faden stark annähen und<br />
anknöpfen, dass sie herein traten zotticht und zerlumpt,<br />
wie man die Cacodaemones mit schwarzen<br />
Höllenhunden pflegt zu malen.<br />
Indem sie nun nach gehaltenem Tanz bei nächtlicher<br />
Weile um zehn Schlag auf den obern Saal bei<br />
dem Licht kniend einen Mummenschanz bringen<br />
und mit dem Licht nicht fürsichtig umgehen, da<br />
gehet vom brennenden Licht das Werg unversehens<br />
an. Bald da wird auf dem Saal ein großer Tumult<br />
und Auflauf, ein großer Schreck, Schreien und Klagen<br />
...“ (Damals verbrannten Veltin von Berlichingen<br />
und Simon von Neudeck, auch die Grafen<br />
Albert von Hohenlohe, Eberhard von Waldenburg<br />
und Georg von Tübingen).<br />
Als Eberhard Ludwig Anfang 1715 den welschen<br />
Karneval zusammen mit den Hoffestlichkeiten neu<br />
einzuführen suchte, konnte er nicht mehr an bestehende<br />
Fastnachtsbräuche anknüpfen. Die Bürgerschaft<br />
war dem Maskentreiben so entfremdet, dass<br />
namentlich die angesehenen und vermögenden<br />
Familien gegen das Unternehmen des Herzogs eine<br />
starke Abneigung empfanden.<br />
Nobles nur für Cavaliers<br />
In der „Geschichte der Stadt Stuttgart“ lesen wir<br />
dieses: „Anstelle der ehemaligen Fastnachtslustbarkeiten<br />
trat nun der Karneval. Am 21. Januar 1715,<br />
17 Tage nach Herabsetzung der täglichen Betstunden<br />
auf eine Woche, erließ Herzog Eberhard Ludwig<br />
ein Rescript, welches diesen wälschen Mummenschanz<br />
einführte. Hier heißt es, Nobles, Dominos<br />
und polnische Röcke bleiben allein für Cavaliers<br />
und Dames reservirt, sonst darf Jeder eine<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
10<br />
Maske tragen, welche er will. Doch soll Jeder sich<br />
hüten, Sottisen oder skandalöse Sachen anzufangen,<br />
auf der Straße wie in der Redoute. Würfelspiele<br />
sind verboten, Allen Hof- und Kanzleibedienten,<br />
auch Kaufleuten und anderen ehrbaren Bürgern<br />
wird bekannt gemacht, dass sie sich, bei Vermeidung<br />
der herzoglichen Ungnade, fleißig auf den<br />
Redouten einzufinden haben.<br />
„Von da an wurde der Carneval gewöhnlich bis zur<br />
Verlegung der Residenz nach Ludwigsburg jedes<br />
Jahr gefeiert, so sehr auch die Geistlichen dagegen<br />
eiferten, und trotz ihrer ernstlichen Ermahnungen,<br />
an so sündhaften Vergnügungen nicht Theil zu<br />
nehmen, fleißig besucht. Herzog Carl Alexander<br />
erneute die Verordnung seines Vorgängers und<br />
machte die Besuchung der Redouten, die dreimal<br />
wöchentlich, am Sonntag, Dienstag und Donnerstag<br />
gegeben wurden, den Hof- und Kanzleibeamten,<br />
ihren Frauen und Töchtern ebenfalls zur<br />
Pflicht.“<br />
Der Druck, der von den Fürsten auf die karnevalmüden<br />
Untertanen ausgeübt wurde, dazu die Verquickung<br />
dieser Festlichkeit mit verhassten Persönlichkeiten,<br />
wie der Landesverderberin Grävenitz<br />
und später dem Juden Süß, verschärften den inneren<br />
Widerspruch. Erst zu Zeiten Herzog Karl<br />
Eugens, der seit 1746 wieder alljährlich Karnevalsfestlichkeiten<br />
abhielt und dabei Opern- und Ballettaufführungen<br />
in verstärktem Umfang zwischen die<br />
beiden wöchentlichen Redouten einbezog, gewöhnte<br />
sich die Bürgerschaft an diese Gepflogenheiten.<br />
In den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts ließ<br />
man die Anstoß erregende Bezeichnung „Karneval“<br />
fallen und sprach fortan nur noch von „Winter-<br />
Divertissements“.<br />
„Abschied vom Fleisch“<br />
Was hatte die Gemüter an dem Wörtchen „Karneval“<br />
so mächtig erhitzt? Karneval, italienisch „carnevale“,<br />
heißt „Abschied vom Fleisch“. Die genaue
Herkunft des Wortes ist nicht bekannt. Das Wort<br />
Karneval bezeichnete ursprünglich in Italien die<br />
mit Lustbarkeiten ausgefüllte Zeit von den Heiligen<br />
Drei Königen (6. Januar) bis zum Aschermittwoch<br />
als dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, in der<br />
man auf Fleischspeisen verzichtete. Später wurde<br />
die Dauer des Karnevals mit seinen eigentümlichen<br />
Festlichkeiten auf drei bis acht Tage vor dem<br />
Aschermittwoch beschränkt. Man suchte sich für<br />
eine Periode von Entbehrungen im voraus schadlos<br />
zu halten.<br />
Die Gebräuche, unter denen dies bis in die Gegenwart<br />
geschieht, stammen zweifellos von den heid-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Musizierende Bajazzos am Württembergischen Hof 1609<br />
11<br />
nischen Frühlingsfesten der Luperkalien und<br />
Bacchanalien. Diese wurden in Italien von dem<br />
aufstrebenden Christentum zu kirchlichen Festen<br />
umgewandelt und kamen von dort zusammen mit<br />
der Kirche über die Alpen. Schmausereien und<br />
Trinkgelage waren besonders im Mittelalter Hauptbestandteil<br />
der Feier. Die einzelnen Haupttage der<br />
Karnevalszeit erhielten besondere Bezeichnungen.<br />
So hatte man einen „feisten“ oder „schmalzigen<br />
Sonntag“ (auch Rinnesonntag), einen Fraßmontag,<br />
und nur den Dienstag vor Aschermittwoch sah<br />
man als eigentliche Fastnacht an. Das Wort Fastnacht<br />
indessen (Fasnacht, vom alten Verbum fasen<br />
=faseln), ist hauptsächlich in der Schweiz, in
Schwaben und im Elsaß beheimatet. Es bezeichnete<br />
schon in der älteren deutschen Sprache den Tag,<br />
der dem Aschermittwoch vorangeht. Wegen seines<br />
weniger bildhaften Wortstammes war es in dem<br />
anscheinend streng gesittet denkenden 18. Jahrhundert<br />
dazu geeignet, das unfeine Assoziationen<br />
weckende Wort „Karneval“ aus dem Feld zu schlagen.<br />
Diese Namensänderung war auch sachlich begründet,<br />
machten doch Redouten und Opernaufführungen<br />
allein noch keinen richtigen Karneval aus.<br />
Aber das für den welschen Karneval so bezeichnende<br />
Maskentreiben auf den Straßen vermochte in<br />
Stuttgart kaum Fuß zu fassen. Nur die Redoute, der<br />
Maskenball, ging allmählich in die bürgerlichen<br />
Gewohnheiten über. So blieb es auch das ganze 19.<br />
Jahrhundert hindurch. Zunächst waren die Redouten<br />
weiterhin bloße Unternehmungen des Hofs, zu<br />
denen jedoch die Bürgerschaft freizügig Zutritt<br />
hatte. Später wurden sie auch von bürgerlichen<br />
Gesellschaften veranstaltet. Besonders berühmt<br />
waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die<br />
Redouten des „Liederkranzes“. Erst gegen 1900<br />
setzten, von rheinischen Vorbildern angeregt, die<br />
ersten Versuche ein, mit Karnevalsumzügen am<br />
Fastnachtsdienstag, ein buntes und fröhliches<br />
Straßentreiben in Stuttgart zu schaffen.<br />
Avantgarde:<br />
Liederkranz und Möbelwagen<br />
Vorkämpfer dafür wurde die Gesellschaft „Möbelwagen“,<br />
die 1897 aus einem im „<strong>Bad</strong>ischen Hof“<br />
beheimateten Stammtisch entstand und damals, in<br />
stetem Kampf mit der Polizei, den ersten bescheidenen<br />
Umzug veranstaltete. Erst 1899 baute sich die<br />
Gesellschaft aus und unternahm das Wagnis eines<br />
größeren Umzugs mit etwa 20 Wagen, nachdem sie<br />
sich zuvor des polizeilichen Einverständnisses versichert<br />
hatte. Jetzt legte sie sich auch die Bezeichnung<br />
„Karnevalsgesellschaft“ zu und bildete den<br />
ersten Elferrat.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
12<br />
Verschüttetes Brauchtum<br />
Der erste wirklich nennenswerte Karnevalsumzug<br />
fand im Jahre 1900 statt. Im Jahr darauf wurde<br />
auch das Feldgeschrei „Aha“ aufgenommen. Von<br />
nun an kehrten die Umzüge am Fastnachtsdienstag<br />
alljährlich wieder. 1901 hatten sich auch die<br />
ersten Verbindungen des „Möbelwagen“ zur Stadtverwaltung<br />
angeknüpft. Seit 1903 erhielt die Gesellschaft<br />
alljährlich auf ihren Antrag hin eine größere<br />
Summe Geldes als Beihilfe zu den Umzügen, die<br />
mehr und mehr an Wert und Bedeutung gewannen<br />
und oft genug Geschmack und Witz miteinander<br />
verquickten.<br />
Das Straßentreiben freilich hielt mit dieser Entwicklung<br />
nicht Schritt und bot oft genug Anlass zu<br />
Beschwerden. Dies gab den um die „Reichspost“<br />
gruppierten, dem Karnevalstreiben feindlich<br />
gesinnten christlich-konservativen Kreisen immer<br />
neuen Auftrieb. Auch die Ordnungspolizei stand<br />
dem Straßentreiben anfangs hilflos gegenüber und<br />
fand nur langsam den Mittelweg zwischen Nachsichtigkeit<br />
und Eingriffen. Immerhin war bis um<br />
1910 das Maskentreiben auf den Straßen und der<br />
Karnevalsumzug am Nachmittag des Fastnachtsdienstags<br />
zu einer festen Gewohnheit geworden.<br />
Die beiden Weltkriege haben diese Entwicklung jäh<br />
abgebrochen.<br />
Aus: Stuttgarter Nachrichten Nr. 17,<br />
Donnerstag, 21. Januar 1965
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
13
Eberhard Köngeter<br />
Das <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Kindermaienfest<br />
’s <strong>Kübele</strong> entwickelt sich langsam zom a richtiga<br />
Gschichtsblättle. Em letschte Johr hot dr Wulf<br />
Wager von dr über 700 Johr alde Stadtkann ond<br />
ihrem chrischtlicha JHS-Symbol verzehlt. Dr Nobert<br />
Feierabend hot dr Ursprong ond die Entstehung<br />
vom <strong>Kübele</strong>srenna beschrieba ond dr Karl-Heinz<br />
Rahm hot von denne mittelalterliche Zunfthäuser<br />
gschwärmt. No isch au no gschrieba worda über<br />
den seit den 12. Jahrhondert bestehenda Schwerttanz<br />
ond über die <strong>Cannstatt</strong>er Gemeinderät, die vor<br />
hondert Johr gega a Blechle d‘ Front gwächselt ond<br />
gmoind hend, dass se en Schduagerd ihr Hemmelreich<br />
uff Erda fendet. Angesichts solcher promineter<br />
Autora möcht i mei Versprecha eilösa ond euch<br />
über des Maienfescht der <strong>Cannstatt</strong>er Kender<br />
berichda.<br />
Also höred her:<br />
Wie Ihr wisset isch vor 6 Johr uff am Cannschtatter<br />
Marktplatz wieder a Maiboom uffgstellt worda<br />
ond vor 3 Johr hot die ebenso liebliche wie gscheide<br />
Isolde Pfeffer zusamma mit mir des <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Kendermaiafescht ens Lebe grufa. Gschnaggelt hot<br />
es zwischa dr Isolde ond mir während dem Honoratioraobend<br />
von de Kübler em neua <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Rothaus, wobei älle Honoratiora bezeuga kennet,<br />
dass des Kenderfescht em a Akt unbefleckter Empfängnis<br />
zwischa ons zwoi aus dr Tauf ghoba worda<br />
isch. Mir zwoi wäret aber schlechte Schwoba ond<br />
Cannschtatter, wenn mir oifach so a Fescht ens<br />
Lebe rufa dädet.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
14<br />
Des Ganze kannsch nemlich bloß macha, wenn Du<br />
dr Urschprong ond die Gschichte von so amme<br />
Fescht kennscht. Ond einiges von dera Feschttraditio<br />
han i heut für euch zsammagschrieba.<br />
Kinder- und Maienfeste<br />
in Süddeutschland<br />
Wir brauchen gar nicht tief in die Brauchtumsforschung<br />
gehen, um zum Ursprung aller historischen<br />
Kinder- und Maienfeste zu gelangen. Er liegt<br />
– ähnlich wir bei der Fasnet – in der Freude und<br />
der Erleichterung des Menschen über den zu Ende<br />
gegangenen Winter, verbunden mit der Freude über<br />
das Ende der grauen, kalten Tage, dem Beginn des<br />
Frühjahrs, dem damit verbundenen Aufblühen und<br />
Wachstum der Natur und dem Beginn der warmen<br />
Jahreszeit mit helleren, sonnigeren, längeren und<br />
fröhlicheren Tagen. Dieser Freude über das beginnende<br />
Frühjahr und den bevorstehenden Sommer ,<br />
hat der am 12. März 1607 bei Wittenberg geborene<br />
lutherische Theologe und Kirchendichter Paul Gerhardt<br />
musikalisch und künstlerisch mit folgendem<br />
Lied Ausdruck verliehen:<br />
Geh aus, mein Herz, und suche Freud<br />
in dieser lieben Sommerzeit<br />
an deines Gottes Gaben;<br />
schau an der schönen Gärten Zier<br />
und siehe, wie sie mir und dir<br />
sich ausgeschmücket haben.<br />
Die Bäume stehen voller Laub,<br />
das Erdreich decket seinen Staub<br />
mit einem grünen Kleide;<br />
Narzissen und die Tulipan,<br />
die ziehen sich viel schöner an<br />
als Salomonis Seide.<br />
Ich selber kann und mag nicht ruhn,<br />
des großen Gottes großes Tun<br />
erweckt mir alle Sinnen;<br />
ich singe mit, wenn alles singt
und lasse, was dem Höchsten klingt,<br />
aus meinen Herzen rinnen.<br />
Für die Göppinger ist dieses Lied zur „Nationalhymne“<br />
geworden. Vor Beginn des großen jährlichen<br />
Maientag-Umzugs wird es von allen Festteilnehmern<br />
gesungen.<br />
Eine andere Ausdrucksform für die Freude über das<br />
beginnende Frühjahr sind die verschiedenen<br />
Maien- und Kinderfeste, das Maibaumaufschlagen<br />
und die Festumzüge in ihren unterschiedlichen<br />
lokalen Traditionen und Ausbildungen. Viele dieser<br />
Kinder- und Maienfeste reichen bis in das Mittelalter<br />
zurück, wie die nachstehende Auswahl-Darstellung<br />
von süddeutschen Kinder- Maien- und<br />
Schülerfesten eindrucksvoll beweist.<br />
Alte Kinder-, Maien-<br />
und Schülerfeste<br />
in Süddeutschland (Auswahl)<br />
Erstnennung Name und Ort<br />
1426 Rutenfest in Regensburg<br />
1427 Kaufbeurener Tänzelfest<br />
1519 Nördlinger Stabenfest<br />
1534 Saulgauer Bächtlefest<br />
1602 Nürtinger Maientag<br />
1620 Bogensprigen in Isny<br />
Isnyer Kinder- und Heimatfest<br />
um 1629 Blaubeurener Kinderfest<br />
1632/1897 Kinderzeche Dinkelsbühl<br />
1639 Giengener Kinderfest<br />
1645 Ravensburger Rutenfest<br />
1650 Göppinger Maientag<br />
1651 Lauffener Maientag<br />
1668 Biberacher Schützenfest<br />
1679 Maientag in Kirchheim/Teck<br />
1679 Schwäbischwerder Kindertag,<br />
Donauwörth<br />
1687 Maientag in Vaihingen/Enz<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
15<br />
1702 Owener Maientag<br />
1751 Landsberger Ruethenfest<br />
vor 1808 <strong>Cannstatt</strong>er Kindermaienfest<br />
1808 Leutkircher Kinderfest<br />
1817 Leipheimer Kinderfest<br />
vor 1818 Maifest in Feuchtwangen<br />
1843 Montfortfest Tettnang<br />
1872 Schüler- und Heimatfest in<br />
Weingarten<br />
1885 Kinder- und Heimatfest Laupheim<br />
1907 Magnus-, Heimat- und Kinderfest<br />
<strong>Bad</strong> Schussenried<br />
1924 Adelindis Kinder- und Heimatfest<br />
<strong>Bad</strong> Buchau<br />
1936 Irma-West-Kinder- und Heimatfest<br />
Hechingen<br />
Noch weiter zurückliegende Wurzeln für Maienkulte,<br />
Maibäume und Fruchtbarkeitssymbole finden<br />
wir in den antiken Hochkulturen des Mittelmeerraumes,<br />
bei den Indianern, bei den vor der Zeitwende<br />
in Europa ansässigen Kelten und bei unseren<br />
Vorfahren – den Germanen.<br />
Von den auch in unserem Raum bis zur Limesgrenze<br />
siedelnden Römern liegen uns die meisten Zeugnisse<br />
vor. Sie weihten den Monat Mai der Göttin des<br />
Wachstums, der Fruchtbarkeit und des Gedeihens<br />
der Pflanzen. Sie hieß Maia und gab dem Monat<br />
ihren Namen.<br />
Maias Fest wurde am 1. Mai begangen. Es wurden<br />
ihr Opfer dargebracht, und Bäume wurden als<br />
Symbol ihrer Würde aufgestellt. Es stand nun in<br />
ihrer Macht, die Fruchtbarkeit der Felder anzuregen.<br />
Der Tanz um einen zentral aufgestellen<br />
großen Maibaum in dem die Römer auch ein Phallussymbol<br />
sahen, gehörte zur Maifeier, die von<br />
demrömischen Floralia, dem Blumenfest, herrührte,<br />
das seinerseits von noch älteren Fruchtbarkeitsfesten<br />
angeregt wurde.
Das <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Kindermaienfest<br />
In diese eindrucksvolle Tradition und dieses besondere<br />
Brauchtum fügt sich auch das hier begangene<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Maienfest ein, über das unser Stadthistoriker<br />
Hans-Otto Stroheker in seinen „<strong>Cannstatt</strong>er<br />
Zeiten“ folgendes recherchiert hat:<br />
Alljährlich Ende Mai, Anfang Juni feiert <strong>Cannstatt</strong>s<br />
ältester Verein, der Gesangverein „Harmonie“ sein<br />
Kelterfest. Während im Kelterinnern stimmgewaltig<br />
dem „deutschen Lied“ gehuldigt wird, balgen sich<br />
die Jüngsten nicht weniger fröhlich auf der kleinen<br />
Wiese davor. Dieses liebevoll gestaltete Kinderfest ist<br />
die ungebrochene, nie an Reiz verlierende Fortsetzung,<br />
des schon im 18. Jahrhundert bekannten<br />
„<strong>Cannstatt</strong>er Maienfestes“.<br />
Dieses Fest der Jugend, der „Maientag“, wie er ehemals<br />
hieß, wurde von dem schon mehrfach zitierten<br />
Präzeptor Memminger bereits 1812 in seiner<br />
„Geschichte von <strong>Cannstatt</strong> und Umgebung“ als<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Maientagsumzug des Gesangvereins Harmonie Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
sehr alt bezeichnet. Zu Ende des 18. Jahrhunderts<br />
geriet es allerdings für eine längere Zeit in Vergessenheit.<br />
Die blutigen Wirren der Französischen<br />
Revolution erschütterten Europa, das sich nunmehr<br />
unter der Führung Österreichs gegen die<br />
junge französische Republik verbündete. Einer der<br />
Höhepunkte in diesen kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
war 1796 die Schlacht „zu <strong>Cannstatt</strong> an<br />
der Brucken“. Auch die nachfolgenden Heerzüge<br />
Napoleons I., die der Oberamtsstadt schier<br />
unmenschliche Einquartierungslasten auferlegten,<br />
ließen den Sinn nach anderem stehen. Für unbeschwerte<br />
Kinderfeste war kein Platz mehr.<br />
Es dauerte bis 1808 (Württemberg war inzwischen<br />
Königreich geworden), bis man sich dieses alten<br />
Festes wieder erinnerte. Der Vormittag stand ganz<br />
im Zeichen der Kinder, die sich blumengeschmückt<br />
und mit klingendem Spiel vom Schulhaus in buntem<br />
Zug durch die Straßen und Gassen bewegten.<br />
Mit Pauken und Trompeten, voraus die hochoffizielle<br />
Stadtmiliz mit wehender Stadtfahne, der sich in<br />
bunter Folge Kinder, Eltern und Freunde anschlos-
sen, ging‘s nachmittags zum Seilerwasser. Um die<br />
„Hauptgewinne“, einen Bogen Papier, entbrannte<br />
alsdann ein „heißer Kampf“ in der „Sportdisziplin<br />
Wettlauf“. Zur Stärkung wurde nach dem Spielen<br />
den Kindern „eine Gabe Brot und Wein ausgetheilt“.<br />
Der Maientag klang mit Tanz und fröhlichem<br />
Schmaus bis zur einbrechenden Dunkelheit<br />
aus.<br />
Was so schön und hoffnungsvoll wieder begonnen<br />
hatte, wurde schon acht Jahre später, 1815, jäh<br />
unterbrochen. Durch die Missernte des Jahres 1816<br />
brach eine Hungersnot über unser Land herein, die<br />
nur mit den schlimmsten Zeiten des Dreißigjährigen<br />
Krieges zu vergleichen war. Das <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Volksfest, aus dieser Not heraus geboren und 1818<br />
erstmals gefeiert, verdrängte das Maienfest nunmehr<br />
für 35 Jahre.<br />
Es dauerte bis 1850, ehe sich einige „Ehemalige“<br />
wieder ihrer Kindheitszeit entsannen. Im Rückblick<br />
heißt es im „Amts- und Intelligenzblatt für das<br />
Oberamt <strong>Cannstatt</strong>“ vom 01. Juni darüber:<br />
„Gestern ist uns wieder ein Fest auferstanden, das<br />
seit der Eröffnung des Volksfestes abgekommen<br />
war, das Maienfest“ und es wird dann sehr selbstbewusst<br />
fortgefahren „<strong>Cannstatt</strong> hat auch ein Vorrecht,<br />
mehr Feste zu feiern, denn niemand hat<br />
einen solchen Festplatz wie wir, und schon um des<br />
Platzes willen, muss man hier Feste feiern.“<br />
Obwohl es das Glück wollte, dass „Ihre Königlichen<br />
Hoheiten, Kronprinz Karl und Kronprinzessin Olga<br />
die Kinder mit ihrem Besuch auf das Freudigste<br />
überraschten“, blieb dem nunmehr von den „Geistlichen<br />
und weltlichen Ortsbehörden“ mitgetragenen<br />
Maienfest der große, dauerhafte Erfolg versagt.<br />
Auch über den Austragungsmodus wurden die<br />
Verantwortlichen nicht so richtig einig. Sollte man<br />
mit Bierzelt oder mehr kindmäßig und frömmer<br />
feiern? Das verregnete Frühjahr 1858 schuf Klarheit.<br />
Die hiesigen Gesangvereine „Concordia“ (aus<br />
dem später der <strong>Kübele</strong>smarkt hervor ging) und<br />
„Frohsinn“ luden 1865 unabhängig voneinander<br />
mit großen Zeitungsanzeigen zu „ihrem“ Maien-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
17<br />
Aufstellung zum Kindermaientagsumzug vor dem<br />
Küblerhaus in der Küblergasse 2005<br />
fest in den Kursaal ein, das von nun an ein fester<br />
Bestandteil des gesellschaftlichen Vereins-Jahresprogrammes<br />
wurde. Wenig später folgte, allerdings<br />
nicht in so großem Rahmen, der Gesangverein<br />
„Harmonie“. Schließlich konnte es sich der „Frohsinn“<br />
zur Ehre anrechnen, vom Königspaar Karl<br />
und Olga höchstselbst, beehrt worden zu sein.<br />
Als dritter Austragungsort kam neben dem Seilerwasen<br />
und dem Kursaal für wenige Jahre auch<br />
noch das Hotel „Wilhelmsbad“ in der Brunnenstraße<br />
hinzu.<br />
Auch unser weiterer Gewährsmann, der langjährige<br />
Geschäftsführer der Weingärtnergenossenschaft<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Erich Schweickhardt, kann sich gut<br />
an die <strong>Cannstatt</strong>er Maifeste erinnern:<br />
Außer den von den Küblern aufgestellten Maibäumen<br />
fanden die Maienfeste statt. Diese wurden in<br />
den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts von den<br />
Sportvereinen „Turnerbund“ und „Turnverein“<br />
und vom Gesangverein „Harmonie“ durchgeführt.
Die schönsten Feste veranstaltete die „Harmonie“,<br />
ihre Mitglieder verfügten über eigene Pferde und<br />
entsprechende Fuhrwerke, um großartige Festzüge<br />
durchzuführen. Die Pferde wurden entsprechend<br />
hergerichtet, Mähnen gebürstet und mit Bast eingeflochten<br />
und die Schweife ebenso gebürstet und<br />
eingeflochten. Jeder wollte eben das schönste Pferd<br />
oder Gespann haben. Es gab auch noch Festreiter<br />
im Frack und Zylinder und einen Herold im entsprechenden<br />
Kostüm.<br />
Einen der Umzugshöhepunkte bildete das Gespann<br />
der Maienkönigin, die mit weißem Kleid und Krönchen,<br />
begleitet von ihren Prinzessinnen und einem<br />
Herold, hoch auf einem pferdegezogenen Wagen<br />
durch die Stadt zog. Die Kinder gingen in Gruppen<br />
oder saßen auf den Festwagen im Festzug, welcher<br />
sich in den Kursaalanlagen aufstellte und durch<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s Straßen zog. Ihm folgten die Besucher<br />
in großer Menge zum Festplatz. Das Fest fand<br />
anfangs auf dem Seilerwasen, als dieser aufgefüllt<br />
war, im Garten des Wilhelma-Theaters, später auf<br />
dem „TBC“ oder „TVC“-Platz und ab 1949 rund<br />
um die Neue Kelter an der Rommelstraße statt. Dort<br />
wurden die Festgäste bewirtet und hauptsächlich<br />
von den Kindern, welche ja ihren großen Tag hatten,<br />
unterhalten. Es wurden Reigen, Volkstänze<br />
und Singspiele aufgeführt, ich erinnere mich z. B.<br />
an die Vogelhochzeit, wo dann die einzelnen Verse<br />
von den Kindern gesungen wurden. Es trat auch der<br />
Kinderchor auf. Für die Kinder waren es großartige<br />
Feste, die immer mit Einbruch der Dunkelheit<br />
endeten. Man muss sich vorstellen, dass die älteren<br />
Besucher abends noch in den Stall mussten, um<br />
ihre Tiere zu versorgen. Selbstverständlich gab es<br />
bei diesen Maienfesten weitere Spiele für die Kinder<br />
wie Sackhüpfen, Eierlaufen, Wurstschnappen und<br />
vieles mehr ...<br />
Dem Gesangverein „Harmonie“ ist es also zu verdanken,<br />
dass die <strong>Cannstatt</strong>er nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg das traditionsreiche Kinderfest weitergeführt<br />
haben. An alle diese Traditionen und Ge-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
18<br />
schichten, versucht der im Jahre 2000 gegründete<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Maibaumverein wieder anzuknüpfen.<br />
Mit seinem Kinderumzug, dem Bänderbaum, dem<br />
Kindermaibaum, einem Luftballonwettbewerb und<br />
dem Kinderfest auf dem innerstädtischen „Felgerhof“,<br />
ist es dem Verein binnen kurzer Zeit gelungen,<br />
alljährlich am Vorabend des 1. Mai über 250 Kinder<br />
für diese <strong>Cannstatt</strong>er Festtradition zu begeistern.<br />
Dass an unterschiedlichen Orten, wie bei den Wengertern<br />
auf der Altenburg oder unten in den Gassen<br />
der <strong>Cannstatt</strong>er Altstadt, auf dem Marktplatz<br />
oder auf dem Felgerhof gefeiert wird, zeigt die Verbundenheit<br />
unserer Bevölkerung mit dieser Tradition.<br />
Eine Tradition und ein Brauchtum, die<br />
sowohl in unserem als auch in anderen Kulturkreisen<br />
zu finden ist und das seit Jahrhunderten in vielen<br />
Landstädten Süddeutschlands verwurzelt ist.<br />
Aber me dozua will i jetzt gar nemme saga, denn zu<br />
älle Feschtla – egal ob en Cannschtatt oder en<br />
denne andere Städt von onserem Ländle – send ihr,<br />
eire Kender ond Engala au en dem Johr wieder<br />
recht herzlich eiglada.<br />
Ich wünsch euch a glückselige Fasnet, a schees<br />
Maiboomfeschd ond a noch scheeners Kenderfeschd.
Hans Betsch<br />
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19
Hans Otto Stroheker<br />
Der Rohrtrunk –<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>s<br />
ältester Brauch<br />
Der älteste, eigentümlichste und zugleich bis in die<br />
Gegenwart hereinreichende Brauch in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
ist der Rohrtrunk. Seinen Ursprung hat er in<br />
einer ziemlich verzwickten und nicht ganz leicht<br />
durchschaubaren Grundstücksaffäre zu Ende des<br />
13. Jahrhunderts, in Verbindung mit unglücklichen<br />
Kriegshändeln. Nach einer vergeblichen Belagerung<br />
im Jahr 1286 gelang es bekanntlich König<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Kübler-Rohrtrunk beim Rathaussturm am Fasnetsdienstag<br />
20<br />
Rudolf von Habsburg 1287, nicht nur die Residenzstadt<br />
Stuttgart in seine Gewalt zu bringen und<br />
deren Mauern und Burgen zu schleifen, sondern er<br />
setzte sein Zerstörungswerk auch in <strong>Cannstatt</strong> fort.<br />
Der Ortsadel verarmte in der Folge. Am 29. Januar<br />
1289 verkauften die drei gräflichen Brüder Ludwig,<br />
Conrad und Eberhard von Grüningen-Landau<br />
ihren Hof zusammen mit der dazugehörigen Kirche<br />
um 300 Mark Silber an das Domkapitel Konstanz.<br />
<strong>Cannstatt</strong> und Konstanz<br />
Dieses von nun an „Konstanzer Hof“ genannte<br />
Anwesen wurde wenige Monate später den Brüdern<br />
Berthold und Heinrich von Fellbach, die bereits vorher<br />
das Pfandrecht darauf hatten, vom Domkapitel<br />
als Lehen übertragen. In diesem Vertrag vom 20.<br />
Oktober 1289 heißt es, dass beide Brüder als Zins<br />
„jährlich eine Urne Weins, besseren Esslinger Masses,<br />
welcher in den Weinbergen ’an der Immenrode’<br />
(südöstlich des Membergs) wächst, am Feste
Michaelis (29. September) in <strong>Cannstatt</strong> ewig reichen<br />
sollten“. Diese Urne Weines, die später in den<br />
Weinzehnten umgewandelt wurde, kann wohl als<br />
Ausgangspunkt unseres „Rohrtrunks“ angesehen<br />
werden.<br />
Der beste Wein ist der Freiwein<br />
Ob es bloß Nächstenliebe der geistlichen Herren,<br />
oder ob ein Quentchen schlechten Gewissens mit<br />
im Spiele war, wissen wir nicht, als diese den <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Bürgern erlaubten, im Herbst „mittels eines<br />
Rohres“ aus den öffentlich aufgestellten Bütten zu<br />
trinken. Getreu der Devise: „Der beste Wein ist Freiwein“,<br />
kam es bereits vor über 450 Jahren zu Ausschreitungen,<br />
„hauptsächlich bei den Kelter- und<br />
Zehntknechten“, wie entschuldigend hierzu vermerkt<br />
wird. Das machte erstmals anno 1531 und<br />
dann in immer kürzeren Zeitabständen eine Änderung<br />
der Verträge notwendig.<br />
Fellbach verkaufte das Recht im Jahr 1604 um<br />
1.700 Gulden. Hofen vertauschte die ihm zustehenden<br />
150 Liter Wein gegen das Schafweidrecht.<br />
<strong>Cannstatt</strong> dagegen, traditionsbewusst wie immer,<br />
verzichtete nicht, sondern legte vertraglich die<br />
„Pro-Kopf-Weinmenge“ fest. Der Rohrtrunk wurde<br />
ein fest einkalkulierter Posten im städtischen Etat.<br />
So betrug er zum Beispiel 1811 zwei Prozent des<br />
Gesamthaushaltes, oder anders ausgedrückt, die<br />
4.500 Liter Rohrtrunkwein kosteten etwa die Hälfte<br />
des Betrages, der für die Stadtmiliz ausgeworfen<br />
wurde. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts erhielt<br />
jeder Bürger und Bürgersohn – von Emanzipation<br />
hielt man damals noch nichts – am „Obersten“,<br />
dem 6. Januar, eineinhalb Maß Wein (etwa 2 3/4<br />
Liter) und einen Laib Brot.<br />
Mildtätige Gabe<br />
Durch ein Dekret vom 17. Juni 1849 wurden im<br />
Königreich Württemberg sämtliche Zehnten aufgehoben<br />
oder abgelöst. Für kurze Zeit diente der<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
21<br />
Rohrtrunk als mildtätige Gabe für arme Mitbürger;<br />
eine Verteilungsart, die sich nicht durchsetzte. Im<br />
„Amts- und Intelligenzblatt für das Oberamt <strong>Cannstatt</strong>“<br />
machte der Gemeinderat unter dem Datum<br />
des 8. Januar 1850 die Umwandlung des Rohrtrunks<br />
in eine Ehrengabe für betagte Bürger<br />
bekannt, „ ... dass von nun an nur noch die ältesten<br />
Bürger und Bürgerwitwen für ihre Lebenszeit<br />
im Genuss desselben bleiben sollen ...“. Bis 1885<br />
wurde nach diesem Prinzip jeweils ein Maß Wein<br />
(etwa 1 3/4 Liter) und ein Laib Brot verteilt, und<br />
noch um die Jahrhundertwende war für die Pfarrer<br />
der „Rohrtrunk“ in Höhe von drei Mark ein Teil der<br />
Besoldung.<br />
Kübler vor dem Narrenkadi<br />
Dass dieser Brauch aus längst vergangenen Tagen<br />
noch nichts von seiner Originalität eingebüßt hat,<br />
bewies die Klage des <strong>Kübele</strong>smarktes vor dem<br />
„Hohen, grobgünstigen Narrengericht zu<br />
Stockach“ gegen die „Blätzlebuabazunft Konstanz“<br />
vor einigen Jahren, die landesweit für Schlagzeilen<br />
in der Presse und im Rundfunk sorgte. Die <strong>Cannstatt</strong>er<br />
rotbewamsten Mannen hatten sich nämlich<br />
erdreistet, die entgangenen Zinsen der Eingangs<br />
erwähnten, um 300 Mark „verschleuderten“ Kirche<br />
bei den „Seehasen“ einzufordern. Ein salomonischer<br />
Schiedsspruch der „in dieser Frage sichtlich<br />
überforderten ’Juristen’ aus Stocken“ bewirkte aber,<br />
dass sich die Sauerwasserstädter seit dieser Zeit mit<br />
ihrem „Domkapitel“ zu Konstanz wieder landsmannschaftlich<br />
verbunden fühlen. Alljährlich dürfen<br />
die Fahnenschwinger aus Konstanz den Volksfestumzug<br />
anführen.
Edgar Rehberger<br />
Narren durch Nummer<br />
identifizierbar<br />
Maskenträger toben sich bei den Umzügen immer<br />
aus. In der Anonymität unter der Maske lässt sich<br />
trefflich Schabernack treiben. Wer es aber zu toll<br />
treibt, kann zur Rechenschaft gezogen werden.<br />
Denn die Hasträger sind durch eine Nummer identifizierbar.<br />
„Jedem zur Freud, keinem zum<br />
Leid“ als Ehrenkodex der Maskenträger<br />
Jeder Umzugsbesucher kennt es: Sobald die Hexen<br />
mit ihren Besen angerannt kommen, heißt es Vorsicht:<br />
Vor allem die Frauen sind begehrtes Objekt.<br />
Sie werden kurzerhand mit in den Umzug integriert,<br />
die Frisur wird verwuschelt, das Gesicht mit<br />
Herzen verziert, man wird abgeküsst. Teilweise wird<br />
die Kopfbedeckung als Beute eine kurze Strecke<br />
mitgeführt, man erhält eine Konfettidusche, die<br />
Schnürsenkel werden "geraubt" oder aneinandergebunden.<br />
Damit muss man als Besucher bei Narrenumzügen<br />
eben rechnen. Wenn es aber zu weit geht, die Spaßgrenze<br />
überschritten, es für die Betroffenen unangenehm<br />
wird, kann man sich beschweren. Denn<br />
jeder Hästräger ist mit einer Nummer versehen, mit<br />
der er identifiziert werden kann.<br />
„Bei uns ist das aber noch nie vorgekommen“, sagt<br />
Wulf Wager, stellvertretender Oberkübler und ausgewiesener<br />
Brauchtumsexperte. Die Nummern bei<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
22<br />
den Felben des <strong>Kübele</strong>smarktes besagen, dass das<br />
Häs den Vorschriften entspricht, quasi die TÜV-Plakette<br />
erhält. Eine entsprechende Verordnung zur<br />
Kennzeichnung der Maskenträger gebe es nicht.<br />
„Viele machen es der Haftung wegen.“ Denn<br />
immer wieder könne es vorkommen, dass im<br />
Umzugstrubel unabsichtlich etwas kaputt geht.<br />
„Dagegen ist man versichert.“<br />
Ansonsten gelte der Ehrenkodex unter den Narren.<br />
„Jeder weiß genau, was er darf und was nicht.“ Der<br />
oberste Grundsatz: Jedem zur Freud, keinem zum<br />
Leid. Sachbeschädigung und Körperverletzung sind<br />
absolutes Tabu. Übergriffe im Fasnetstrubel gebe es<br />
meist von den nichtorganisierten, verkleideten<br />
Besuchern. Da wird reichlich dem Alkohol zugesprochen,<br />
sinkt die Hemmschwelle. Raufereien und<br />
Schlägereien nehmen zu. „Das wirft natürlich ein<br />
schlechtes Bild auf die Fasnet.“ Die Narren der<br />
Zünfte sind da außen vor. Die wissen, wie man sich<br />
zu verhalten hat. Zudem gibt es strenge Aufnahmekriterien,<br />
es muss sich jeder erst einmal bewähren.<br />
Aus der <strong>Cannstatt</strong>er Zeitung
Steffen Kauderer<br />
500 Euro<br />
für den <strong>Kübele</strong>smarkt<br />
Der <strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> hat an einer Aktion<br />
von Antenne 1 am Sonntag, dem 13. November<br />
teilgenommen. Die Sendung wird immer Sonntagvormittags<br />
zwischen 9 und 13 Uhr ausgestrahlt.<br />
Das Prinzip ist immer das dasselbe. Eine Mannschaft<br />
muss versuchen eine ihr gestellte Aufgabe in<br />
vorgegebener Zeit, also zwischen 9 und 12 Uhr, zu<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
23<br />
bewältigen. Ehrensache für den <strong>Kübele</strong>smarkt, sich<br />
ebenfalls um den Titel „Dreamteam in <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg“ zu bewerben. Morgens um kurz<br />
nach 8 Uhr kam der Moderator mit seinen beiden<br />
netten Assistentinnen nach <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> und hat<br />
im Restaurant am Sulzbach sein mobiles Studio<br />
eingerichtet. Unser Hauptquartier war natürlich<br />
das Küblerhaus in der Küblergasse, in dem sich zu<br />
dieser frühen Stunde 8 Mitglieder eingefunden hatten.<br />
Die erste Liveschaltung zu Antenne 1 im Vormittagsprogramm<br />
war dann um kurz nach neun<br />
mit einem kurzen Interview, zusammen mit dem<br />
Oberkübler, und am Ende dieses Interviews wurde<br />
uns unsere Aufgabe mitgeteilt. Wir mussten bis 12<br />
Uhr die Santa Maria nachbauen, darauf sollte sich<br />
Christopher Kolumbus befinden, begleitet von 15<br />
Conquestadoren und 15 lateinamerikanischen Ureinwohnern.<br />
Dazu sollte noch das Ei des Kolumbus<br />
Die wackeren Kübler erspielten sich unter „Christeffen Kaudererlumbus“ 500 Euro. Santa Maria, Ei,<br />
Eingeborene und Conquistadores können sich sehen lassen.
in den spanischen Nationalfarben gebacken werden.<br />
Wir haben uns dann kurz ins Küblerhaus<br />
zurückgezogen und schon liefen die Handys heiß.<br />
Es war schnell klar, dass wir aus einem Fischerstechkahn<br />
die Santa Maria bauen würden und dass<br />
wir mit Hilfe unserer Schwerttanzkostüme die<br />
Begleiter von Christopher Kolumbus mit Mänteln<br />
und Säbeln ausstatten konnten. Es wurde auch<br />
Andy Zaiß, der Chef der Mondlöscher, aus dem Bett<br />
geklingelt, der noch ein paar Leute bringen musste,<br />
und vor allem die Helme für die Begleiter von Conquestadoren.<br />
Bei der Zubereitung des Ei des Kolumbus<br />
hat uns unser Mitglied Horst Klaiber tatkräftig<br />
mit Bisquitböden, Lebensmittelfarbe und einer<br />
Marzipanmasse zum Überziehen des Eies ausgestattet.<br />
Nachdem auch nun viele Mitglieder die Sendung<br />
im Radio angehört hatten kamen sie nach<br />
und nach in die Küblergasse, um uns bei der<br />
Lösung dieser Aufgabe zu unterstützen. Die lateinamerikanischen<br />
Ureinwohner wurden zum Teil mit<br />
Stoffresten, die wir zur Herstellung von Wimpelket-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Die Santa Maria eroberte die Küblergasse. Tapfere Eingeborene trotzen den Eroberern.<br />
24<br />
ten auf dem Zwischenboden lagern, eingekleidet.<br />
Eine zweite Liveschaltung war dann gegen halb 11<br />
Uhr um über einen Zwischenstand zu berichten Da<br />
war allerdings das Küblerhaus wie leergefegt, denn<br />
alle waren unterwegs, um Utensilien für Kostüme<br />
und Dekoration zusammenzutragen, Leute zu<br />
organisieren oder sich sonst irgendwie nützlich zu<br />
machen. Um kurz nach 11 Uhr wurde der Kahn aus<br />
dem Lokschuppen angeliefert und wurde in Windeseile<br />
zu einem Segelschiff mit zwei Masten und<br />
einer schönen Verkleidung umgestaltet. Christopher<br />
Kolumbus mit Dreispitz wurde von Steffen<br />
Kauderer dargestellt und wir hatten zahlreiche<br />
Conquestadoren mit Helm, langem Mantel und<br />
Säbel, auch die lateinamerikanischen Ureinwohner<br />
wurden mit Silberbarren, Kürbissen und ähnlichen<br />
Requisiten ausgestattet. Das Ei war pünktlich zur<br />
Präsentation um kurz vor 12 Uhr fertig. Somit hat<br />
der <strong>Kübele</strong>smarkt erfolgreich den Titel „Dreamteam“<br />
erworben dafür gab es einen Pokal und 500<br />
Euro für unsere Vereinskasse. eilubesonders gut
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auf dem Neckar<br />
bleibt ohne Sieger<br />
Axel Rahm gewinnt vor rund<br />
3000 Zuschauern erneut das<br />
Fischerstechen<br />
Beim traditionellen Fischerstechen stand gestern<br />
viel auf dem Spiel: Falls die „<strong>Cannstatt</strong>er Kanne“<br />
gegen das „Stuttgarter Rössle“ gewinne, so Moderator<br />
Wulf Wager, sei die erneute Selbstständigkeit<br />
im Jahr der 100-jährigen Vereinigung beschlossene<br />
Sache. Bei einer Niederlage drohe der Verlust der<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Weinernte 2005.<br />
Gute und standhafte Männer waren angesichts<br />
eines solch hohen Einsatzes gefragt. Ehrensache,<br />
dass sich Oberkübler Steffen Kauderer höchstpersönlich<br />
in das silberne Gewand mit dem<br />
schmucken Styropordeckel zwängte, um die Früchte<br />
seiner intensiven Vorbereitung zu ernten: „Ich<br />
hab gestern beim Weizenbier Standhaftigkeit trainiert“,<br />
versichert Kauderer lachend. Seine Taktik:<br />
Er werde das Stechen offensiv angehen und dagegenhalten.<br />
Das schwarz-gelbe Gewand des Stuttgarter Rössle<br />
wurde von Stadtrat Klaus Nopper getragen, der sich<br />
vor dem Start siegessicher gibt: „Die Tankwagen<br />
voller Wein aus <strong>Cannstatt</strong> sind bereits in den Haushaltsplan<br />
fest miteinkalkuliert.“ Zur Vorbereitung<br />
habe er nicht viel Zeit gehabt, schließlich sei die<br />
Anfrage zwecks Teilnahme erst am Freitag gekom-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
26<br />
Zum zweiten Mal gewann Maskenmeister Axel<br />
Rahm das Fischerstechen.<br />
men. Als es schließlich nach 14.30 Uhr zum<br />
„Kampf der Giganten“ kommt, ist dieser schnell<br />
entschieden und zwar mit einem Unentschieden.<br />
Sowohl „Kanne“ als auch „Rössle“ genehmigen<br />
sich ein erfrischendes <strong>Bad</strong> im Neckar. „Wir haben<br />
halt beide zur gleichen Zeit einen Treffer gelandet“,<br />
entschuldigt sich Kauderer beim Publikum. Auch<br />
der Erste Bürgermeister Michael Föll nimmt den<br />
Ausgang gelassen hin: „Dann machen wir eben 100<br />
Jahre so weiter wie bisher.“ Den Zuschauern wurde<br />
neben dem Schaukampf einiges mehr geboten.<br />
So setzte sich zum zweiten Mal nach 2003 das<br />
„Schulmädchen“ alias Bauunternehmer Axel<br />
Rahm im Kampf gegen seine zahlreichen Konkurrenten<br />
durch. Insgesamt 13 Paarungen gingen in<br />
diesem Jahr an den Start, ein neuer Rekord wie Ver-
anstalter Christian List feststellte. Entsprechend oft<br />
schallte von den Zuschauerrängen den Verlierern<br />
ein „patschnass“ zum Abschied und den Siegern<br />
ein „furztrocken“ als Willkommensgruß für die<br />
nächste Runde entgegen. Fünf Durchläufe waren<br />
notwendig, bis der würdige Sieger des Rennens feststand.<br />
„Meine Frau hat heute zu mir gesagt, lass<br />
dich gleich in der ersten Runde ins Wasser schmeissen,<br />
dann musst du nicht wieder antreten.“ Natürlich<br />
habe er nicht auf seine Frau gehört und<br />
gewonnen. „Das muss wohl mein Erfolgsrezept<br />
gewesen sein“, so Maskenmeister Rahm lachend.<br />
Das Schwierige am Fischerstechen sei die Balance<br />
zu behalten, verrät Kübler Panajotis Delinasakis,<br />
der bereits zweimal das Stechen gewinnen konnte.<br />
„Man muss den Wellengang beachten, die<br />
ungleichmäßige Beschleunigung der Paddler aus-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Die „<strong>Cannstatt</strong>er Kanne“ und das „Stuttgarter Rössle“ im Zweikampf. In diesem Jahr mussten sich die<br />
Kontrahenten noch mit einem Unentschieden begnügen.<br />
27<br />
gleichen und seine Lanze waagrecht halten.“ Entscheidend<br />
sei jedoch vor allem das Glück. Eine Einschätzung,<br />
die von allen Teilnehmern geteilt wird.<br />
Nicht soviel Glück, dafür umso mehr Spaß hatten<br />
die beiden ersten weiblichen Teilnehmerinnen des<br />
Fischerstechens.<br />
Barbara Leye und ihre 21-jährige Tochter Julia,<br />
verkleidet als Froschkönigin und Prinzessin, flogen<br />
zwar im ersten Durchgang ins Wasser, versprachen<br />
aber in zwei Jahren wieder mit von der Partie zu<br />
sein. Als Sieger des <strong>Kübele</strong>srennen verließen Michael<br />
Fischer, Bettina Müller und Sascha Mager<br />
ihren Bottich.<br />
Aus der <strong>Cannstatt</strong>er Zeitung vom 01.08.2005
Felbensaga<br />
Fasnetsbilder 2005<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Robbis Schrottmusik beim Kinderumzug<br />
Schwerttanz<br />
28
Narrenbaumstellen<br />
<strong>Kübele</strong>srennen<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
29<br />
Lompakapell’<br />
Fasnetsverbrennsäufung
Fasnetssonntag 2005<br />
30
Andy Hauser<br />
Ich bin ein Linker !<br />
Die entsetzten Gesichter kann ich fast schon vor mir<br />
sehen. „Ein Linker “, in unserem Verein? Absolut<br />
unmöglich! Wer hat denn den reingelassen? Eines<br />
steht fest: Es gibt sehr viel mehr von uns, als Ihr<br />
denkt. Den neuesten Zählungen zufolge sind wir<br />
sogar genauso viele, wie es rechte<br />
gibt.<br />
Aber wir<br />
sind friedlich<br />
und<br />
zur<br />
Zusammenarbeit<br />
bereit.<br />
Im richtigen<br />
Leben<br />
nennt<br />
man<br />
das eine<br />
große Koalition.<br />
Die ist auch bitter<br />
nötig, denn wie würde<br />
euch ein <strong>Cannstatt</strong>er Waschweib gefallen, mit nur<br />
einem Schuh an den Füßen?<br />
Jetzt ist es raus: Ich bin ein Strohschuh und zwar<br />
ein linker. Ich begleite mein Waschweib auf allen<br />
Wegen in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, gehe mit ihr durch sämtlich<br />
Pfützen, woraus auch immer diese bestehen<br />
und versuche, sie aufgrund meiner zarten Konstitution<br />
leider meist erfolglos, vor allen Trampeltieren<br />
zu bewahren.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
32<br />
Sensibel, wie wir Strohschuhe nun einmal sind,<br />
überträgt sich die Gemütslage unserer Trägerinnen<br />
sofort auf uns. Hohe Schrittfrequenz bedeutet Nervosität<br />
und die verspüren wir vor allem bei unseren<br />
Auftritten beim Honoratiorenabend, auf dem Närrischen<br />
Wochenmarkt am SchmoDo und manchmal<br />
auch beim Küblerball. Nach dieser Anspannung<br />
fällt oft von oben ein Schlückchen Belohnungssekt<br />
für uns ab.<br />
Rhythmisches Auf- und Abwippen und der Duft von<br />
Rasierschaum ist ebenfalls ein klares Zeichen: Wir<br />
ziehen singend durch <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>. Am SchmoDo<br />
und am Fasnetsmeedich, beim Schnurren ist keine<br />
Wirtschaft und keine Männerfrisur vor uns sicher.<br />
Kilometergeld oder Pendlerpauschale kriegen<br />
wir leider<br />
keine, da<br />
käme ganz<br />
gut was<br />
zusammen.<br />
Am Fasnetssonntag<br />
beim Narrenspiel<br />
am<br />
Neckarufer<br />
kommen unsere<br />
Waschweiber auch<br />
zu Ehren und zwei von<br />
uns versuchen verzweifelt<br />
die Darstellerin vor Matsch<br />
und Kälte zu bewahren.<br />
Jetzt möchte sicher so mancher von euch trotz der<br />
Strapazen, nur der einmaligen Aussicht wegen, den<br />
Platz mit mir tauschen. Natürlich wage auch ich<br />
hin- und wieder mal einen Blick nach oben, aber<br />
schottische Verhältnisse gibt es dort nicht zu sehen.<br />
Alles ist reizvoll, aber züchtig von mehreren Metern<br />
Spitze verhüllt. Und wenn einer meint, er müsse das<br />
überprüfen, dann wird mir mein Waschweib sicher<br />
gerne erlauben ihm mit Anlauf in den Allerwertesten<br />
zu treten.
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Man sagt zu Äpfeln<br />
auch nicht Birnen ...<br />
Original-Tracht oder<br />
Landhausmode-Dirndl<br />
Der Begriff Volksmusik, wird heute von der Musikindustrie<br />
als Synonym für ihre volkstümliche<br />
Musik verwendet. Man suggeriert, Heimat, Tradition<br />
und man bedient damit die immer stärker werdende<br />
Suche der Menschen nach ihren Wurzeln. In<br />
der Regel sind es aber kommerzielle Kunstprodukte,<br />
in die Elemente der überlieferten Volksmusik<br />
eingearbeitet werden. Genau diese Entwicklung ist<br />
seit geraumer Zeit auch bei den Trachten zu beobachten.<br />
Wenn Sie bei Google das Wort „Trachten“<br />
eingeben, bekommen Sie 3,6 Millionen Eintragungen.<br />
Von diesen Eintragungen wird dieser Begriff zu<br />
95 % unbekümmert und dreist für Landhaus - und<br />
Trachtenmode verwendet.<br />
Der Begriff „Tracht“ wurde eigentlich nie genau<br />
definiert, aber jedermann schien zu wissen, was<br />
man darunter versteht. Heute ist dies nicht mehr<br />
immer so. Tracht bedeutet, dass eine Bekleidung<br />
historisch begründet, einer bestimmten Volksgruppe<br />
und Zeit zugeordnet werden kann.<br />
Die Trachtenforscher unterscheiden zwischen<br />
- traditioneller, historischer Tracht<br />
- rekonstruierter Tracht<br />
- und erneuerter Tracht<br />
Die traditionelle Tracht wurde ununterbrochen<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
34<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Originaltracht<br />
getragen und ist also nahtlos, mit Zugeständnissen<br />
an die Mode, von Generation zu Generation weitergegeben<br />
worden.<br />
Die rekonstruierte Tracht (die <strong>Cannstatt</strong>er Tracht)<br />
ist, wie die Forscher sagen abgegangen, d.h. sie<br />
wurde über einen langen Zeitraum nicht mehr<br />
getragen und war aus dem Bewusstsein der Menschen<br />
verschwunden. Man hat dann aus alten<br />
Quellen Inventuren, Verlassenschaften, Originalteile)<br />
– also alten, noch in Museen erhaltenen Trachten<br />
– rekonstruiert, wie diese Trachten ausgesehen<br />
haben. Diese Rekonstruktionen sind teilweise sehr<br />
gut gelungen. Jürgen Hohl hat auf einem alten<br />
Kachelofen von der Alb, vom Ende des 18. Jh., eine<br />
Kachel fotografiert, die zu 90 % der rekonstruierten<br />
Kleidung des Schuhmachers Burkhard, gestorben<br />
1804 in <strong>Cannstatt</strong>, entspricht.<br />
Bei der erneuerten Tracht wurden erhaltene Trachtenteile<br />
und überliefertes Wissen in eine Tracht ein-
gebracht und dann zu der Tracht aus „xxxx“<br />
ernannt. Diese Entwicklung wird aber immer mehr<br />
zurückgedrängt und das Bewusstsein wächst, dass<br />
auch vor 200 Jahren eine große Vielfalt herrschte<br />
und die Menschen nicht „uniform“ gekleidet<br />
waren.<br />
Heute ist aber eine neue Bewegung zu erkennen.<br />
Die Trachtenmodeindustrie und ihre Konsumenten<br />
wissen nicht mehr, was eine Tracht ausmacht. Sie<br />
scheren sich nicht um die Hintergründe, sie<br />
machen sich nicht die Arbeit, historische Quellen<br />
zu erforschen und sich ihre Tracht zu erarbeiten.<br />
Sie nennen es aber Tracht.<br />
Es ist eigentlich eine gute und auch von den Trachtenträgern<br />
gewollte Entwicklung, dass die Menschen<br />
sich zurückbesinnen und wieder in ihre Kleidung<br />
Trachtenelemente aufnehmen. Allerdings<br />
sollten sie es auch als das benennen, was sie tragen.<br />
Landhausmode, Dirndl, Trachtenmode sind Begrif-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Erneuerte Tracht aus Dettenhausen Trachtenmode, Landhausmode ...<br />
35<br />
fe die mittlerweile in unserem Sprachschatz verwurzelt<br />
sind.<br />
Dieser kleine Beitrag soll helfen, den Menschen, die<br />
unbekümmert, wahrscheinlich aus Unwissenheit,<br />
ihr Dirndl als Tracht bezeichnen, nähere Informationen<br />
zu geben. Wer eine rekonstruierte Tracht<br />
erwerben und tragen oder auch mehr wissen möchte,<br />
kann bei der Trachtengruppe genauere Informationen<br />
bekommen. Wir haben 120 Trachten<br />
erforscht und davon sind inzwischen ca. 40 Trachten<br />
zum Leben erweckt worden.
Aus einem alten <strong>Kübele</strong>:<br />
<strong>Cannstatt</strong>er<br />
Mondlöscher<br />
Den <strong>Cannstatt</strong>ern fehlt es wahrlich nicht an alten<br />
Überlieferungen, die von Humor und Lebensfreude<br />
sprühen. So wissen die Chroniken zu erzählen vom<br />
Fischerstechen, von den Felbenköpfen, vom Rohrtrunk<br />
– und von den Mondlöschern.<br />
Von diesen Mondlöschern soll hier die Rede sein:<br />
„Es war am Ostersamstag, dem 9. April 1887 am<br />
späten Nachmittag, als der Turmwächter der ehrwürdigen<br />
Stadtkirche in <strong>Cannstatt</strong> wieder einmal<br />
die Feuerzeichen gegeben hatte. Seine rote Fahne<br />
war in Richtung Untertürkheim aufgehängt. Dort<br />
hat er am Horizont einen verdächtigen roten<br />
Schein beobachtet, der die Hänge an der Winterhalde<br />
und im Kienbach glutrot überzog. Rauchwolken<br />
stiegen gen Himmel.<br />
Die freiwillige Feuerwehr und alles, was sonst noch<br />
laufen konnte, rannte in der vom Turmwächter<br />
angedeuteten Richtung und kam schließlich bis<br />
nach Untertürkheim. Dort war aber alles ruhig,<br />
man war überrascht über das plötzliche Auftauchen<br />
der <strong>Cannstatt</strong>er. Weit und breit war kein Brand zu<br />
sehen.<br />
Inzwischen war groß und rot der Vollmond aufgegangen.<br />
Den konnten die <strong>Cannstatt</strong>er natürlich<br />
nicht löschen. Es brennt ja auch nicht, er wird<br />
höchstens angestrahlt, das wussten die <strong>Cannstatt</strong>er<br />
damals auch schon, aber – wie gesagt – sie sind<br />
ausgezogen, um der Ursache des glutroten Scheins<br />
und der Rauchwolken nachzuspüren.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
36<br />
Was war nun eigentlich los? Eine polizeiliche<br />
Untersuchung stellte später fest, dass Buben an diesem<br />
Frühlingstag bei der Gripsmühle im Kienbach<br />
Gras und Hecken in Brand gesetzt hatten. Die<br />
<strong>Cannstatt</strong>er machten unverrichteter Dinge wieder<br />
kehrt, sie haben an diesem Abend noch Brände<br />
gelöscht, doch die waren ganz anderer Art!“<br />
Seitdem sind also die <strong>Cannstatt</strong>er die „Mondlöscher“.<br />
Natürlich hätten die <strong>Cannstatt</strong>er diese wahre Begebenheit<br />
gerne verschwiegen, nicht aber die Untertürkheimer!<br />
Obwohl gerade sie für diese treue<br />
nachbarliche Hilfe hätten dankbar sein müssen.<br />
Und nicht nur diese, sondern auch andere Bürger<br />
der angrenzenden Stadtbezirke sorgten dafür, dass<br />
dieser Schildbürgerstreich der <strong>Cannstatt</strong>er Feuerwehr<br />
nicht in Vergessenheit geriet. Man kann heute<br />
noch in der gemütlichen Ecke einer Wirtschaft<br />
beim Viertele spöttisches Lächeln um die Mundwinkel<br />
humorvoller Bürger sehen, wenn sie die nachbarlichen<br />
Beziehungen zu <strong>Cannstatt</strong> diskutieren.<br />
Jedoch, für die <strong>Cannstatt</strong>er ist dieser Spottname<br />
längst zu einem Ehrennamen geworden, weil er für<br />
sie der Ausdruck der nachbarschaftlichen Hilfe und<br />
der treuen Pflichterfüllung ist.<br />
Die Kübler halten deshalb die Erinnerung an diesen<br />
Tag wach. Sie führen an ihrem traditionellen<br />
Umzug einen Mondwagen mit und tragen beim<br />
Festspiel vor dem Rathaus Mondmasken zur Schau.
Andreas Zaiß<br />
Eine Fasnet als<br />
Mondlöscher<br />
Ein fingierter Fasnetsablauf<br />
1.1. Das Jahr beginnt und ein guter Vorsatz für das<br />
neue Jahr wird gefasst (nur noch 27 Tage bis zur<br />
ersten Freinacht).<br />
6.1.<br />
Fasnetsbeginn, das heißt Narrenbaum stellen, Häs-<br />
Tüv und Mondlöschertaufe (Pflichtübung für jeden<br />
einmal) in der Weinstube Zaiß. Die meisten kommen<br />
ganz glimpflich davon.<br />
28.1.<br />
Das Landschaftstreffen in Weingarten beginnt mit<br />
einer Freinacht so gegen 17 Uhr.<br />
29.1.<br />
Die Freinacht endet so gegen 4 Uhr (oder so ähnlich).<br />
Der Umzug beginnt um 13 Uhr. Die Hektik ist groß,<br />
da in der Spritze noch kein Wasser ist, und die<br />
Eimer zum Befüllen der Spritze noch in <strong>Cannstatt</strong><br />
stehen. Das macht aber nichts, denn irgendwie hat<br />
man noch immer irgendwo Wasser herbekommen.<br />
Improvisation ist eben dann angesagt.<br />
Nach dem Umzug, so gegen 18 Uhr wird dann die<br />
Heimfahrt angetreten.<br />
4.2.<br />
Das Landschaftstreffen in Haigerloch beginnt so<br />
gegen 16 Uhr. So gegen 18 Uhr wird dann nach<br />
dem Nachtessen beschlossen, dass man heute<br />
früher ins Massenquartier geht, um die doch etwas<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
37<br />
aufwändigere Umzugsstrecke gut zu meistern.<br />
5.2.<br />
So gegen 4 Uhr stellt man dann fest, dass der Plan<br />
nicht so ganz funktioniert hat (schade eigentlich).<br />
Um 13 Uhr beginnt dann der Narrensprung. Eimer<br />
und Wasser sind diesmal ausreichend vorhanden.<br />
Doch die Umzugsstrecke mit ihren vielen Höhenmetern<br />
schlaucht ziemlich. Um 18 Uhr wird dann<br />
ziemlich erschöpft die Heimreise angetreten.<br />
Genug der Freinächte. Jetzt wird es Zeit für die richtige<br />
Fasnet.<br />
23.2.<br />
Es ist soweit: Schmotziger Donnerstag. Fasnetstreiben<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> setzt ein. Hemdglonker und<br />
Spielmannszug tummeln sich in den Straßen und<br />
Gassen und Gaststätten. Ein Umzug und das <strong>Kübele</strong>srennen<br />
sind die Schwerpunkte des heutigen<br />
Abends.<br />
25.2.<br />
Fasnetssamstag: Der Küblerball steht an. Um 12<br />
Uhr beginnt die Arbeit im großen Kursaal. Dekoration<br />
und Generalprobe für den Abend (das wenigstens<br />
dann jeder weiß, was er machen soll).<br />
Um 19 Uhr beginnt dann das Spektakel welches um<br />
24 Uhr seinen Höhepunkt erreicht, ehe es um 2 Uhr
endet. Der anschließende Ausklang in der Weinstube<br />
Zaiß zieht sich dann noch ...<br />
26.2.<br />
Fasnetssonntag: Die Felbenhistorie steht auf dem<br />
Programm. Großeinsatz für unsere Konfettikanone.<br />
Immer hat man den spannenden Moment, ob es<br />
„Bums“ oder „Blubb“ macht auf seiner Seite.<br />
Immer kommt danach auch der gemütliche Ausklang.<br />
27.2.<br />
Fasnetsmontag: Mit dem Fasnetsausrufen beginnt<br />
der Tag recht lustig. Mittags fällt dann meistens<br />
auf, dass wir noch gar nicht wissen, was wir abends<br />
beim Schnurren als Laufgruppe machen sollen.<br />
Brainstorming, improvisieren und organisieren<br />
muss dann sein. Irgendwie klappt´s dann auch<br />
immer.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
38<br />
28.2.<br />
Fasnetsdienstag: Noch leicht erschöpft vom Montagabend<br />
geht es dann mit der Kanone zum Rathaussturm.<br />
Danach folgen noch Altersheim (klasse<br />
Fasnetsküchle) und Kinderfasnet ehe es zum<br />
Ausklang um 24 Uhr bei der Fasnetsverbrennsäufung<br />
kommt.<br />
1.3.<br />
Aschermittwoch: Das Volksforellenessen am Abend<br />
rundet die Fasnet dann vollends ab.<br />
Es gibt dann zum Schluss noch einen Gedanken:<br />
noch 312 Tage bis zur nächsten Fasnet.<br />
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Und es geht weiter!<br />
Wie die meisten von euch nun schon mitbekommen<br />
haben, ist die Theatergruppe nach Babyjahr sowie<br />
künstlerischer Pause und mit neuem Vorstand wieder<br />
aktiv.<br />
Das Stückle ist ausgesucht, die Rollen verteilt und<br />
die Proben in vollem Gange. In Vorfreude auf die<br />
bevorstehende Premiere im Mai <strong>2006</strong> sowie die folgenden<br />
Aufführungen, möchte ich euch heute<br />
schon herzlich einladen. Eines kann ich jetzt schon<br />
versprechen, es wird wieder eine rasante, witzige,<br />
aufregende und unterhaltsame Farce – „Außer<br />
Kontrolle“ halt. Wie unsere Vorbereitungsphase begann,<br />
erzählt euch dieser Bericht.<br />
Am 16.-18. September 2005 haben wir an einen<br />
Theaterworkshop im Schwarzwald teilgenommen.<br />
Die Idee zu diesem Workshop hatte der von uns<br />
engagierte Regisseur Michael Giese. Sein Vorschlag<br />
wurde von allen begeistert angenommen, da es sehr<br />
lange her war, dass wir ein gemeinsames Wochenende<br />
verbracht hatten. Schnell wurde ein Termin<br />
gefunden, zu dem leider nicht jeder Zeit hatte. Wie<br />
eine Fahrt ins Ungewisse, nicht wissend, was uns<br />
erwartet, begannen wir am Freitagabend mit der<br />
Anreise zur „Kulturwerkstatt“. Zielort war ein verschlafenes<br />
Örtchen namens Simmersfeld oberhalb<br />
Altensteig auf 800 m gelegen. Um 19 Uhr erreichten<br />
wir unsere Herberge. Der „Herbergsvater“<br />
Roland Schweizer führte uns durch sein im 17.<br />
Jahrhundert erbautes Haus. (Die Lattenroste der<br />
Betten waren glaube ich, genauso alt, einer gab<br />
nach). Es gab 4 bis 8-Bettzimmer und Gemein-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
41<br />
schaftsduschen. Der Ein oder Andere fühlte sich ein<br />
wenig in seine Jugend zurückversetzt, da die Örtlichkeit<br />
stark an ein Schullandheim erinnerte.<br />
Nach einer kurzen Einweisung in die Hausordnung,<br />
wie z.B. selbst Tisch decken, abräumen und Getränke<br />
holen, bezogen wir unsere Zimmer. Nach dem<br />
Abendessen hatte jeder die Gelegenheit Michael<br />
kennen zu lernen. Es stellte sich sehr schnell heraus,<br />
dass die gegenseitige Chemie stimmte und wir<br />
uns auf die Arbeit mit ihm freuten. Tags darauf<br />
,nach einem ausgiebigen Frühstück mit allem was<br />
das Herz begehrt, machten wir uns auf den Weg<br />
zum Schauspielhaus, wo dann der eigentliche<br />
Schauspielunterricht begann. Nach so manch witziger<br />
körperlicher Aufwärmarbeit, begaben wir uns<br />
pantomimisch in die Zeit des Sonnenkönigs Ludwig<br />
des 16. Die dabei entstandene Mimik und Komik ist<br />
kaum zu beschreiben. Nach dem Mittagessen ging’s<br />
dann weiter mit dem Improvisationstheater. Eine<br />
heimliche Liebelei im Café gehörte ebenso� dazu,<br />
wie der wehmütige Abschied am Pier des Auswandererschiffes<br />
vor dem Ablegen nach Amerika. Kurz
gesag, es war ein interessanter, witziger und gelungener<br />
Tag, der zu guter Letzt am Abend mit einem<br />
Konzertbesuch bei einer irischen Band zu Ende<br />
ging.<br />
Der Sonntagvormittag wurde nach einem gemeinsamen<br />
Spaziergang durch den bereits herbstlichen<br />
Schwarzwald, ganz unserem Stück gewidmet. Nach<br />
ausgiebigem Lesen beendeten wir das Wochenende<br />
mit einem gemeinsamen Mittagessen bei Wildschweinbraten<br />
und Rehrücken. Michael bat jeden<br />
von uns um sein persönliches Résümé, welches<br />
durchweg positiv ausfiel. Das Wochenende wurde<br />
von allen Beteiligten als voller Erfolg gesehen. Die<br />
gemeinsame Arbeit hat uns alle noch ein weiteres<br />
Stück zusammengeschweißt und wir freuen uns<br />
jetzt schon auf unseren zweiten Theaterworkshop<br />
im März.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
42<br />
Bild eines Küblers, Prof. Hanns Lohrer
Axel Rahm<br />
Schwarzarbeiter<br />
Wenn man es sich genau überlegt, geht es einem<br />
Narren nicht viel anders als einem Schwarzarbeiter.<br />
Bei einem viel zu geringen Lohn, übersteigen<br />
vielmehr noch die Ausgaben bei weitem die Einnahmen,<br />
in zum Teil erbärmlichen Behausungen,<br />
ohne soziale Anerkennung und die oft eintönige<br />
Verpflegung etc. Und trotz alledem ist es wohl die<br />
nach wie vor zweitschönste Nebensache der Welt.<br />
Es ist mit Freude zu bemerken, dass die Narrengilde<br />
der Felben immer mehr neue Mitglieder<br />
bekommt, die nicht aus dem Verein selbst stammen,<br />
sondern sich aus den Bekannten und sonstigen<br />
Interessenten der Stuttgarter Bevölkerung<br />
rekrutieren.<br />
Wenn Du (Narren sind per Du) immer noch mit<br />
dem Gedanken spielen, sich die Sache einmal<br />
näher anzuschauen, sind Du auf diesem Wege<br />
recht herzlich eingeladen, donnerstags ab 19.30<br />
Uhr zu unserem allwöchentlich stattfindenden<br />
Treffen ins Küblerhaus, Küblergasse 10, in 70372<br />
Stuttgart zu kommen. Falls Du sich mit dem<br />
Thema bereits näher beschäftigt haben, würde es<br />
durchaus Sinn machen gleich mit uns Kontakt aufzunehmen,<br />
um für die Fasnacht <strong>2006</strong> ein Häs zu<br />
reservieren, damit endlich am eigenen Körper festgestellt<br />
werden kann, was einem die letzten Jahre so<br />
maßgeblich gefehlt haben könnte. Ich würde doch<br />
so einiges verwetten, dass Du nach dem Aschermittwoch<br />
<strong>2006</strong> sich fragen werden, warum erst jetzt?<br />
Ein altes Sprichwort sagt, dass man Fehler machen<br />
kann, jedoch auf keinen Fall zweimal den gleichen.<br />
Somit ist es also die letzte Chance, endlich das Tele-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
43<br />
fon zur Hand zu nehmen und alle Bedenken über<br />
Bord zu werfen – es ist tatsächlich noch um einiges<br />
schöner, als man es sich als Außenstehender<br />
überhaupt vorstellen kann.<br />
Die einzigen Voraussetzungen dafür sind: der<br />
Wunsch nach Geselligkeit, Pflege von Traditionen,<br />
Zusammentreffen mit neuen, sehr spannenden<br />
Menschen, Rundreisen durch ganz <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
und den Willen gesellschaftlich nicht nur<br />
zu partizipieren, sondern in dem positivsten Sinne<br />
auch etwas zu geben.<br />
Ich freue mich schon jetzt auf Dein Kommen!
Wulf Wager<br />
Trotzblech – jetzt gibt’s<br />
was auf die Ohren<br />
Aus unserer Lumpenkapelle, die ja nur einmal im<br />
Jahr probt und nur am Schmotzigen Donnerstag in<br />
Erscheinung tritt, hat sich eine kleine aber feine<br />
Musikgruppe entwickelt, die sich auch das Jahr<br />
über einmal im Monat zum gemeinsamen Musizieren<br />
trifft.<br />
TROTZBLECH:<br />
Weil die Klarinetten den Blechinstrumenten trotzen<br />
und einfach auch deshalb, weil die Musikanten<br />
dem allgemeinen Trend in der Blasmusik trotzen<br />
und alte Tanzbodenblasmusik aus ganz Süddeutschland<br />
aufspielen. Mit einer Es-Klarinette, vier<br />
Klarinetten, einer Harmonika, Tuba, einem Bariton<br />
und einem Tenorhorn, zwei Flügelhörnern und<br />
zwei Trompeten spielen die <strong>Cannstatt</strong>er Musikanten<br />
mitreißend und einfühlsam für die Beine und für<br />
die Ohren.<br />
Beim Maibaumfest am 30.4. hat Trotzblech das<br />
Debüt gegeben. Nicht nur zum Zuhören haben sie<br />
aufgespielt, sondern auch als Begleitung der Tanzaufführung<br />
der Trachtengruppe.<br />
Das hat unserem Ersten Bürgermeister Michael Föll<br />
und unserem Sauerwasserschultes Hans-Peter<br />
Fischer so gut gefallen, dass die Gruppe kurzerhand<br />
als <strong>Cannstatt</strong>er Vertretung zu einem Fest im XI.<br />
Bezirk von Budapest (der mit den meisten Mineralquellen)<br />
gesandt wurden. Flux haben wir fleißig<br />
geübt und unsere Probenzahl vervierfacht, um ein<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
44<br />
ausreichendes Repertoire auf Lager zu haben. Es<br />
wurde ein Logo kreiert und Polo-Shirts gestaltet.<br />
Nun haben die Musikanten auch ein einheitliches<br />
Erscheinungsbild. Das präsentierten Sie beim<br />
Haus- und Hoffest von Stadtrat Konrad Zaiß in<br />
Obertürkheim, bei dem sie die Gäste unterhalten<br />
durften. Zusammen mit Hans-Peter Fischer und<br />
seiner Gattin machten wir uns dann Anfang Oktober<br />
auf die Reise in <strong>Cannstatt</strong>s Partnerbezirk<br />
„Ujbuda“ in Budapest. Mehr dazu im Bericht von<br />
Monika Harm auf den nächsten Seiten.<br />
Gerne darf TROTZBLECH auch für Festivitäten aller<br />
Art (Straßenfeste, Weinfeste etc.) gebucht werden.<br />
Wer eine feine Blasmusik im alten Stil mag, wendet<br />
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Monika Harm<br />
Trotzblech musiziert<br />
mit Karel Gott<br />
in Budapest<br />
Seit neun Jahren gibt es eine Partnerschaft zwischen<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> und dem XI. Bezirk von Budapest.<br />
Was läge denn auch näher, schließlich hat der<br />
XI. Bezirk, der sich vor einem Jahr in „Ujbuda“<br />
(Neuofen) umbenannt hat, das höchste Mineralwasseraufkommen<br />
Europas. Und <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
kann die zweithöchste Ausschüttung aufweisen.<br />
Nachdem beim „<strong>Cannstatt</strong>er Sonndich“ im Juni<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
46<br />
eine Kapelle aus „Ujbuda“ zu Gast in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
war, wurde nun die kleine Tanzbodenblasmusik<br />
des <strong>Kübele</strong>smarkts <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> unter der Leitung<br />
von Wulf Wager vom 1. bis 3. Oktober nach Budapest<br />
eingeladen. Die Gruppe „Trotzblech“, die aus<br />
der <strong>Cannstatt</strong>er Lumpenkapelle hervorging, machte<br />
sich gemeinsam mit Bezirksvorsteher Hans-Peter<br />
Fischer und seiner Gattin Iris auf, um bei dem<br />
zweitägigen Fest anlässlich der 75-Jahrfeier des<br />
Stadtbezirks mitzuwirken. Außer <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
waren auch Vertreter des ebenfalls partnerschaftlich<br />
verbundenen V. Bezirks von Prag anwesend. Prag<br />
schickte als musikalischen Beitrag Karel Gott nach<br />
Budapest. Direkt nach seinem halbstündigen Auftritt<br />
erfreuten die <strong>Cannstatt</strong>er Musikanten von<br />
„Trotzblech“ die begeisterten Zuschauer. Wer kann<br />
schon von sich behaupten, Karel Gott als Vorgruppe<br />
gehabt zu haben.<br />
Das Fest fand unter Anwesenheit hoher politischer<br />
Prominenz statt. Neben dem Oberbürgermeister<br />
Karel Gott und die Musikanten von „Trotzblech“, der traditionellen Tanzbodenblasmusik des <strong>Kübele</strong>smarkts,<br />
nach dem gemeinsamen Auftritt im Budapester Fernsehen.
Auftritt von Trotzblech im Festzelt im Budapester<br />
Partnerbezirk „Ujbuda“.<br />
von Prag, dem Bürgermeister, dem Vizebürgermeister<br />
und Eva Mayer, der Vorsitzenden der ungarndeutschen<br />
Selbstverwaltung waren auch die deutsche<br />
Botschafterin in Budapest, Ursula Seiler-<br />
Albring und der Vorsitzende der Ungarn-Deutschen<br />
Gesellschaft, Professor Dr. Christian Steger, der<br />
Hauptgeschäftsführer des Gemeindetags <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg zugegen.<br />
Am Samstag begeisterten die Trotzblech-Musikanten<br />
die festfreudigen Budapester ebenso wie am<br />
Sonntag mit traditioneller, alter Blasmusik, wie<br />
man sie heutzutage kaum noch hört. Polkas,<br />
Schottische, Galoppe und Rheinländer, gespielt mit<br />
Klarinetten, Flügelhörnern, Trompeten, Tenorhörnern,<br />
der Tuba und der Harmonika, klingen in dieser<br />
kleinen Besetzung so authentisch wie noch zum<br />
Ende des 19. Jahrhunderts, als die Blasmusik ihren<br />
Siegeszug begann.<br />
Längst haben die heutigen Blaskapellen ihre musikalischen<br />
Wurzeln vergessen und widmen sich vornehmlich<br />
der symphonischen Blasmusik. Dass aber<br />
die alte Tanzbodenblasmusik beim Publikum sehr<br />
gut ankommt, bewiesen die begeisterten Musikanten<br />
von „Trotzblech“. Nach ihrem Debüt beim<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Maienfest, war der Budapester Auftritt<br />
ein besonderes Highlight. Mit stehenden Ovationen<br />
verließen die zwölf Musikanten nach ihrem Auftritt<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
47<br />
Eva Mayer und Bezirksvorsteher Hans-Peter<br />
Fischer mit seiner Frau Iris hatten viel zu lachen.<br />
das Festzelt. Die ungarischen Gastgeber gaben sich<br />
alle Mühe, den <strong>Cannstatt</strong>ern etwas zu bieten. So<br />
standen neben den beiden mehrstündigen Auftritten<br />
auch die Besichtigung des sehr eindrucksvollen<br />
ungarischen Parlaments und eine ausführliche<br />
Stadtführung auf dem Programm. Am Montag<br />
blieb noch Zeit für einen Besuch des historischen<br />
Gellert-<strong>Bad</strong>es und einen Einkaufsbummel in der<br />
Markthalle, bevor die Delegation nach einem offiziellen<br />
Empfang mit Austausch von Geschenken<br />
und amüsanten Reden von Bezirksvorsteher Fischer<br />
und dem Vizebürgermeister Balázs wieder die<br />
Heimreise antreten musste – nicht ohne auf dem<br />
Budapester Flughafen noch ein Ständchen gegeben<br />
zu haben.<br />
Trotzblech-Auftritte <strong>2006</strong>:<br />
10.02. Honoratiorenabend Küblerhaus<br />
30.04. Maibaumfest <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, 17 Uhr<br />
23.-25.06. Probenwochenende Ochsenhausen<br />
29.06. Konzert im Freilichtmuseum Neuhausen<br />
ob Eck, 20 Uhr<br />
13.08. Hoffest „Beim Boskoop“, 17–19 Uhr<br />
27.08. Kurkonzert im Kurpark, 15–17 Uhr<br />
03.09. Volksmusiktag im Freilichtmuseum<br />
Neuhausen ob Eck, 12 –17 Uhr
Tobias Preusch<br />
38 Jahre Tanzgruppen<br />
im <strong>Kübele</strong>smarkt und<br />
immer wieder ändert<br />
sich was<br />
Die Tanzgruppen im <strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
gibt es nun bereits seit 38 Jahren und in dieser Zeit<br />
hat sich vieles verändert und Änderungen gibt es<br />
auch heute noch. Als Vera Kauderer 1967 das<br />
Mondlöscherballett ins Leben rief, konnte sie vermutlich<br />
nicht absehen, was sie damals anzettelte.<br />
Sie trommelte einige tanzbegeisterte junge Damen<br />
zusammen und gemeinsam studierten sie, unter<br />
der Leitung von Brigitte Lonkwitz, den „Mondlöscher-Spritzentanz“<br />
ein. Zu dieser Gruppe kamen<br />
im Laufe der Jahre noch ein Junioren- und ein Kin-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
48<br />
derballett hinzu und auch verschiedene Trainer<br />
haben die Tanzgruppen in den letzten Jahren<br />
begleitet. Doch nicht nur bei den Aktiven selbst,<br />
sondern auch in der Abteilungsführung hat sich<br />
einiges geändert. Durch die wachsende Zahl der<br />
Tänzerinnen und der Aufgaben war es, nachdem<br />
der langjährige Abteilungsleiter Ernst Weiland<br />
nach der Fasnet 2002 seinen Rücktritt erklärte, notwendig<br />
weitere „Funktionäre“ ins Boot zu holen.<br />
Seitdem gibt es einen fünfköpfigen Vorstand, der<br />
sich um die Belange der Gruppe kümmert, Trainer,<br />
Betreuer und Zeugwarte. Warum ein solcher „Wasserkopf“?<br />
Klar ist, einen (oder mehrere) Trainer<br />
braucht jede Gruppe. Betreuer entlasten die Trainer<br />
bei Auftritten und Umzügen, vor allem steckt hierbei<br />
sehr viel Engagement und Arbeit bei unseren<br />
kleineren Mitgliedern, denn wie man bekanntlich<br />
weiß, ist es oftmals einfacher, einen Sack Flöhe zu<br />
hüten, als knapp 20 Kinder. Bei einer solchen Aufgabe<br />
kann man sich nicht auch noch um die Uniformen<br />
und Kostüme der Tänzerinnen kümmern,<br />
daher der Zeugwart. Erfahrungen der letzten Jahre<br />
haben uns dazu bewogen, diese Posten einzuführen.<br />
Schließlich sind Uniformen teuer und man<br />
will doch möglichst lange Freude daran haben.<br />
Unser Küblerballett<br />
in den neuen Uniformen
•<br />
Am<br />
Schmotzigen<br />
Donnerstag,<br />
Fasnets-Sonntag,<br />
Fasnets-Montag<br />
und<br />
Fasnets-Dienstag<br />
bewirtet Sie<br />
unser<br />
Felben-Karren<br />
auf dem<br />
Marktplatz<br />
•<br />
Auch das<br />
Küblerhaus<br />
lockt an den<br />
Fasnetstagen<br />
mit allerhand<br />
Leckereien!<br />
Seien Sie uns<br />
herzlich<br />
willkommen.<br />
•<br />
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Somit braucht man jemanden, der sich der Pflege<br />
und „Wartung“ der Uniformen annimmt. Im letzten<br />
Jahr hat sich im Bereich „Abteilungsführung“<br />
und „Funktionäre“ einiges getan. Die stellvertretende<br />
Abteilungsleiterin musste leider im Juli 2005<br />
aus beruflichen Gründen von ihrem Amt zurücktreten.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei hr<br />
nochmals sehr herzlich für ihre Leistungen und<br />
Verdienste bedanken. Begrüßen, und alles Gute<br />
wollen wir an dieser Stelle Bettina Lang wünschen,<br />
die als fünftes Vorstandsmitglied gewählt wurde.<br />
Was noch? Aus ursprünglich einem Zeugwart sind<br />
nun mittlerweile fünf geworden, nachdem wir<br />
überrascht feststellen mussten, dass ein Zeugwart<br />
alleine die Aufgabe nicht bewältigen kann. Fünf<br />
Zeugwarte? Wieso fünf? Kinder, Junioren, Küblerballett<br />
und Showtanzgruppe, das macht doch<br />
eigentlich vier, oder?<br />
Richtig, jedoch haben wir nach der Fasnet 2005<br />
eine riesige Überraschung erlebt. Wie gewohnt<br />
,haben wir im ersten Training nach der Fasnet auf<br />
ein paar Neuzugänge gehofft, waren es im Jahr<br />
zuvor doch lediglich drei neue Kinder, von denen<br />
leider nur eines geblieben ist. Nun kamen da aber,<br />
zu unseren 17 Kindern, gleich 18 neue Kinder im<br />
ersten Training. „Oha, bisschen viel“, dachten wir<br />
uns, waren uns aber im gleichen Moment einig,<br />
dass sich das sowieso von alleine regelt, da die Kinder<br />
ja schließlich erst einmal ausprobieren, ob<br />
ihnen der Gardetanzsport Spaß macht. Im zweiten<br />
Training waren es aber nicht weniger geworden –<br />
im Gegenteil, es kamen nochmals Neue. Und wieder<br />
dachten wir, „Ach ja, toll wenn vielleicht 6 oder<br />
7 bleiben“. Im dritten Training waren es aber wieder<br />
so viele und langsam wurde uns etwas mulmig.<br />
„Eine Kindertanzgruppe mit knapp 40 Kindern?<br />
Abgesehen von den dann zu kleinen Trainingsmöglichkeiten<br />
im Küblerhaus – wo wollen die denn<br />
auftreten? In der Schleyerhalle?“ Nun gab es nur<br />
noch eine Möglichkeit: das Trennen der Gruppe.<br />
Wir beschlossen nun, zu unserer Kindertanzgarde<br />
nun auch eine Minigruppe ins Leben zu rufen, für<br />
die Kleinsten, von 3 bis 6 Jahren. Die Minis sind<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
50<br />
derzeit 11 an der Zahl – selbstverständlich hoffen<br />
wir auf weiteren Nachwuchs nach der Fasnet <strong>2006</strong><br />
– sie bekommen von ihren beiden Trainerinnen die<br />
Grundlagen des Tanzens und das Marschieren beigebracht.<br />
Sie werden jedes Jahr einen neuen Showtanz<br />
einstudieren, den man dann selbstverständlich<br />
beim Küblerball bewundern kann. Aber eine<br />
neue Gruppe braucht natürlich auch Uniformen<br />
bzw. Kostüme. Die Showtanz-Kostüme ändern sich<br />
jährlich, werden aber selbstverständlich nicht weggeworfen,<br />
sondern eingelagert. Bei den Umzügen<br />
ist ein solches Kostüm nicht gerade optimal, also<br />
haben wir die alten Kinderuniformen „reaktiviert“,<br />
welche natürlich gereinigt und ausgebessert werden<br />
mussten. Viel Arbeit, die aber gemacht werden musste.<br />
Folglich musste ein fünfter Zeugwart her. Den<br />
Posten hat kommissarisch Nicole Zunduin übernommen<br />
und sich auch gleich engagiert in ihre<br />
neue Aufgabe gestürzt.<br />
An dieser Stelle möchte ich es auch nicht versäumen,<br />
mich bei allen Zeugwarten, Sandra Zaiß,<br />
Ursula „Oma“ Titze, Bettina Lang, Jeanette Kahlen<br />
und Nicole Zunduin, für ihre gute Arbeit recht herzlich<br />
bedanken. Aber nicht nur bei den Minis bzw.<br />
bei den Kindern hat sich etwas getan, sondern auch<br />
bei den Junioren, deren Uniformen in sehr schlechtem<br />
Zustand waren. Durch den Zustand der Uniformen<br />
und die Tatsache, dass die Jugendlichen heute<br />
im Durchschnitt größer sind, als sie es noch vor<br />
etwa 10 Jahren waren, waren wir gezwungen die<br />
Anschaffung neuer Uniformen um fast 2 Jahre vorzuziehen,<br />
was uns nur durch die Hilfe von Sponsoren<br />
gelungen ist. Leider können wir noch kein<br />
aktuelles Bild der Junioren zeigen, aber an der Fasnet<br />
habt Ihr alle ausreichend Gelegenheit dazu, die<br />
Uniformen live zu bewundern.<br />
Wir alle freuen uns auf eine tolle Fasnet <strong>2006</strong> und<br />
unsere Aktivitäten im kommenden Jahr, wo beispielsweise<br />
gemeinsam mit den Mondlöschern, ein<br />
Wochenendausflug des Küblerballetts nach Mallorca<br />
ansteht.
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Auf Ihre Allianz<br />
Fachleute ist Verlass.<br />
Oesterle & Kirchberger<br />
Generalvertretung<br />
der Allianz<br />
Zieglergasse 11<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel.: (0711) 53060841<br />
Fax: (0711) 53060855<br />
Unsere Kunden wissen, dass wir für sie da sind.<br />
Sie vertrauen unserer Kompetenz und schätzen<br />
den Service der Allianz. Vor allem, wenn es darauf<br />
ankommt.<br />
Gehen Sie bei Ihrer Vorsorge auf Nummer sicher. Hoffentlich<br />
Allianz.<br />
51<br />
NEU IM KÜBLERLÄDLE<br />
Sammlerfigur Nr. 1<br />
<strong>Cannstatt</strong>er<br />
Brunnengeist<br />
23 cm hoch, handbemalt<br />
detailgetreu, kunstharz<br />
nur 19. 80 E<br />
Erhältlich im Küblerhaus
Anonymus<br />
Was bedeutet<br />
mir die Fasnet?<br />
„Seine Freude in der Freude des anderen finden<br />
können, das ist das Geheimnis des Glücks.“<br />
Georges Bernanos<br />
Wir sind uns doch einig: das Kribbeln der Gefühle,<br />
die Fasnet in uns auslöst, lässt sich für Infizierte<br />
kaum in Worte fassen. Und wie sollen wir es denen<br />
erklären, die den Zauber nicht erfassen können?<br />
Für jeden Narren definiert sich die Fasnet in so<br />
unterschiedlichen Facetten, es sind die vielen kleinen<br />
Begebenheiten, die vielen kurzen Glücksmomente,<br />
die uns jedes Jahr auf’s Neue diese Begeisterung<br />
spüren lassen, die Vorfreude kaum ertragen<br />
lässt.<br />
Für den einen ist es das Jucken in den Gassen, dem<br />
anderen ist die Wirtschafts-Fasnet das Größte, bei<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
52<br />
den einen ist es das Gruppengefühl rund um die<br />
Uschi, wieder ein anderer verspürt größte Freude an<br />
der Felbensaga ... Alle zusammen verbindet aber die<br />
Freude an der Maske, die Freude am Häs und allen<br />
scheint wichtig, unsere Fasnet in <strong>Cannstatt</strong> so auszubauen,<br />
dass wir und die Zuschauer uns wieder<br />
und wieder auf die Fasnet freuen können. Dass dies<br />
nicht nur das pure Dasein bei Veranstaltungen<br />
beinhaltet, die dem jeweiligen Narren gerade gut zu<br />
Gemüte passen, wird deutlich, wenn man von manchen<br />
Narren hört: „Das ist mir gerade zu heavy“,<br />
die während Veranstaltungen mit Fernbleiben<br />
glänzen. Fasnet ist durchaus eine Ganz-Jahres-<br />
Beschäftigung, die manchen von uns auf Trab hält,<br />
im positiven Sinne.<br />
Wir Felben sollten uns auf das Ursprüngliche besinnen.<br />
Der Vorschlag, auch einen „Straßendapp“ ins<br />
Leben zu rufen, ist herrlich! Am SchmoDo nicht im<br />
Häs zu erscheinen, sondern im Nachthemd und<br />
Schlafkapp, ist ein guter Versuch, die Zuschauer in<br />
Folgejahren mit zu Akteuren zu machen, je bunter<br />
der Marktplatz wird, um so besser. Wir sollten uns<br />
nicht die Rosinen selektieren, es gibt auch im<br />
Leben immer Pflicht und Kür – und spiegelt die<br />
Fasnet nicht das Leben als solches? Manches, was<br />
uns nicht so gefällt, wird vielleicht gerade durch<br />
und mit uns ein Stückchen besser, einen Versuch ist<br />
13.00 Uhr
es doch allemal wert. Wenn wir uns für uns selbst<br />
fragen, was uns die Fasnet WERT ist, dürften nicht<br />
so viele verschiedene Antworten kommen, Fasnet<br />
berührt das Herz, also lasst es uns auch mit dem<br />
Herzen zeigen. Die Küblerfamilie bietet jedem seinen<br />
Platz, man muss ihn nur finden!<br />
Wie herrlich ist das Gefühl, vor einem Kind zu<br />
jucken, welches mit gehörigem Respekt vor der<br />
Maske in Ehrfurcht die Süßigkeit entgegennimmt.<br />
Welch Stolz in den Augen mancher Mutter, wenn<br />
das Kind die Angst vor dem Narr verliert. Wie schön,<br />
ein herzhaftes Lachen eines alten Mannes, dem es<br />
gelungen ist, seinen Hut vor dem Narren zu schützen.<br />
Unglaublich, die Freude einer alten Damen,<br />
die vom Hästräger zum Tanz auf der Straße aufgefordert<br />
wird, ... all das ist Fasnet. Fasnet ist auch: „I’<br />
m having a party“, sich verlieben, das Bestehende<br />
stärken, lachen und freuen, das schier Unversöhnliche<br />
ist erträglicher, manch Zipperlein vertagt sich<br />
auf Aschermittwoch.<br />
Die Maske vor dem Abstauben aus dem Schrank zu<br />
holen – wer nimmt sie nicht kurz liebevoll in den<br />
Arm und hält kurz Zwiesprach. Fasnet ist Brauchtum,<br />
Ursprung und Wurzel.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Zertifiziertes -Restaurant<br />
53<br />
„Glück ist nur selten etwas, was man erlebt;<br />
meist ist es etwas, an das man sich erinnert.“<br />
George Bernhard Shaw<br />
In der Fasnet – auch das ist leider so – ist natürlich<br />
nicht alles echt, viel wird gespielt, viel Glanz<br />
verliert sich im Geschehen. Mein persönlicher<br />
Wunsch für die Fasnet <strong>2006</strong> ist einfach:<br />
Herz und Verstand, Ehrlichkeit und pure Liebe! Ist<br />
das zu hoch gegriffen? Wo mir sen, isch oba!<br />
„Schöne Tage –<br />
nicht weinen, dass sie vergangen,<br />
sondern lächeln, dass sie gewesen.“<br />
Rabindranath Tagore<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Diesen Beitrag sandte uns ein Narr oder eine Närrin<br />
ein, die anonym bleiben wollte. Schade eigentlich.<br />
So – Do 17:30 – 23:00 · Fr & Sa 17:30 – 24:00<br />
sowie So 11:00 – 15:00 und nach Vereinbarung<br />
Sulzbachgasse 14 · 70372 Stuttgart - <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Telefon 0711-4703081 · www.amsulzbach.de
Samstag, 29. April <strong>2006</strong>,<br />
19.30 Uhr<br />
Schwäbisches<br />
A-Cappella-Festival<br />
mit Pepper & Salt, Hubba Bubba und dem<br />
Chor der Mönche<br />
„Wir singen alles außer Hochdeutsch!“<br />
Junge, witzige frische Schwobaxäng – es swingt<br />
und groovt und bringt einen zum Tränen<br />
lachen. Moderation: Wulf Wager<br />
Turn-und Festhalle Stuttgart-Mühlhausen,<br />
Eintritt: 18,– Euro<br />
Vorverkauf: Bäckerei Rau und Bäckerei Ade in<br />
Hofen, sowie Gaby’s Teeladen, Küblergasse.<br />
Veranstalter: use-management,<br />
Tel. 07072/50 55 52<br />
Sonntag, 30. April <strong>2006</strong>, 10 Uhr<br />
Schwäbische Kirch<br />
mit Pfarrer Friedemann Binder<br />
Stadtkirche <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Veranstalter:<br />
Ev. Stadtkirchengemeinde,<br />
Eintritt frei!<br />
Freitag, 5. Mai <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr<br />
„‘s Ärgschte send d’Leut“<br />
von und mit Johann Martin Enderle<br />
Gasthaus Jägerhaus, Obere Waiblinger Str. 110<br />
Eintritt 4,– Euro Abendkasse<br />
Veranstalter: Schwäbischer Albverein, Ortsgruppe<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Tel. 07156/96 61 01<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
CMANNSTATTER<br />
-arttage<br />
54<br />
Samstag, 30. April <strong>2006</strong>,<br />
ab 16 Uhr<br />
Maienfest<br />
der <strong>Cannstatt</strong>er Kinder<br />
ab 14 Uhr<br />
mit Kinderumzug in der Altstadt und Gesang<br />
und Spiel auf dem Felgerhof.<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Maibaumfest<br />
Aufstellung des Maibaums<br />
auf dem <strong>Cannstatt</strong>er Marktplatz zusammen mit<br />
den <strong>Cannstatt</strong>er Vereinen.<br />
Veranstalter: Maibaumverein <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>,<br />
Tel. 0711/56 17 59 (Köngeter).<br />
Eintritt frei!<br />
Freitag, 5. Mai, Donnerstag, 11.<br />
und Samstag, 13. Mai, <strong>2006</strong>,<br />
20 Uhr, (Einlass: 18 Uhr)<br />
D’ Scheureburzler spielen:<br />
Außer Kontrolle<br />
Was macht der Staatssekretär, wenn er beim<br />
Schäferstündchen mit der Sekretärin des Oppositionsführers<br />
im Nobelhotel über eine Leiche<br />
stolpert? Politiker auf Abwegen geraten völlig<br />
außer Kontrolle. Eine herrliche Verwechslungskomödie.<br />
SpVgg <strong>Cannstatt</strong>, Hofener Straße 115<br />
Eintritt 10,– Euro,<br />
Vorverkauf:<br />
Tel.0711 /48 90 70 87 und 07127/4 34 81 15<br />
Veranstalter: <strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> e.V.
Sonntag, 7. Mai <strong>2006</strong>, 19 Uhr<br />
(Einlass 18 Uhr)<br />
„Dui do ond de Sell“<br />
Schwäbische Frauen-Comedy vom Feinsten<br />
Die Putzweiber Karlene (Petra Binder) und<br />
Mariele (Doris Reichenauer) mischen auf.<br />
Da bleibt kein Auge trocken.<br />
Küblerhaus, Küblergasse 10, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Vorverkauf:<br />
Eintritt: 15,– Euro<br />
Vorverkauf: Gaby’s Teeladen, Küblergasse<br />
Veranstalter: use-management,<br />
Tel. 07072/50 55 52<br />
Freitag, 12. Mai <strong>2006</strong>,<br />
20 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)<br />
d’Goschahelda &<br />
Duo Aurezwicker<br />
Theater, Sketche und Musik<br />
in schwäbischer Mundart<br />
Veranstaltungsort: Otto-Riethmüller-Haus,<br />
Sigmund-Lindauer-Weg 37, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Eintritt: 10,– , Kartenvorverkauf: <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Fässle, Marktstraße 27, Tel. 0711/5 09 10 20<br />
Veranstalter: Kulturverein ‘s Dudelsäckle e.V.<br />
Freitag. 19. Mai <strong>2006</strong>,<br />
19.30 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)<br />
Ernst und Heinrich<br />
– Schwäbisch international –<br />
Schwäbische Sketche, Szenen, Lieder und<br />
kuriose Moderationen. Das Kult-Duo.<br />
Humor und gehobener Schwachsinn<br />
mit Tiefgang.<br />
Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 20,<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> (Hallschlag), Eintritt 15,– Euro.<br />
Veranstalter:<br />
Weingut W. Bauer, Tel. 0711/54 58 55<br />
www.cannstatter-mundarttage.de<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
55<br />
Samstag, 20. Mai <strong>2006</strong>,<br />
19.30 Uh (Einlass: 18.30 Uhr)<br />
Frau Braun und Herr Seeger<br />
Authentisch, ätzend und urkomisch<br />
Zwei „ganz normale“ Leute machen schwäbisches<br />
Kabarett über die kleinen Dinge des<br />
Lebens.<br />
Steiggemeindehaus, Altenburger Steige 20,<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> (Hallschlag), Eintritt 1o,– Euro.<br />
Veranstalter:<br />
Weingut W. Bauer, Tel. 0711/54 58 55<br />
Montag, 22. Mai <strong>2006</strong>, 19.30 Uhr,<br />
Einlass: 18.30 Uhr<br />
Rom ond nom –<br />
Harald Hurst und Wulf Wager<br />
<strong>Bad</strong>isch und Württembergisch<br />
Der Vorzeige-<strong>Bad</strong>ener und der Vorzeige-Schwabe<br />
liefern sich amüsante Wortgefechte zum<br />
Verständnis von <strong>Bad</strong>enern und Württembergern<br />
– rum und num und ohne Rücksicht auf Verluste.<br />
Küblerhaus, Küblergasse 10, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Eintritt 10,– Euro, Veranstalter: <strong>Kübele</strong>smarkt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>, Tel. 07127/9 31 58 07<br />
Freitag, 26. Mai <strong>2006</strong>, 20 Uhr, Einlass 18 Uhr<br />
Die Stuttgarter Stäffelesrutscher spielen:<br />
<strong>Cannstatt</strong>er Zuckerle<br />
Eine amüsante Komödie um eine alteingessene<br />
Wengerterfamilie. Ein Heiratsinserat sorgt für<br />
allerei Irrungen und Verwirrungen.<br />
Wirtshaus auf der Steig, Emil-Kiemlen-Weg 51,<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Eintritt 8,– Euro, Vorverkauf<br />
Tel.0711 / 6 74 15 34 und 07031/68 15 54<br />
Veranstalter: Stuttgarter Stäffelesrutscher<br />
Mit großzügiger Unterstützung der Brauerei<br />
Dinkelacker-Schwaben Bräu,<br />
des Fördervereins Schwäbischer Dialekt e.V.<br />
und des Bezirksamtes <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Veranstalter: <strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
zamma mit <strong>Cannstatt</strong>er Inschdiduziona<br />
Organisation und Info:<br />
Wulf Wager, Tel. 07127/9 31 58 07
Jahresprogramm <strong>2006</strong><br />
JANUAR<br />
08.- 09.01.06 HV der VSAN in Ehingen<br />
13.01.06<br />
18.00 Uhr Fackelumzug TV Zuffenhausen<br />
mit dem Spielmannszug<br />
28. + 29.01.06 Landschaftstreffen Oberschwaben-Allgäu<br />
in Weingarten<br />
FEBRUAR<br />
04. + 05.02.06 Landschaftstreffen Neckar-Alb<br />
in Haigerloch<br />
10.02.06<br />
19.00 Uhr Honoratiorentreffen im Küblerhaus<br />
11. + 12.02.06 Narrentreffen in <strong>Bad</strong> Säckingen,<br />
Felben<br />
22.01.06<br />
19.30 Uhr Narrenbaumschmücken<br />
24.02.06<br />
10.00 Uhr Besuch der Christian-Hiller-<br />
Schule durch die Felben<br />
MÄRZ<br />
23.03.06 Traditionelles Maultaschenessen<br />
der Trachtengruppe<br />
25. + 26.03.06 Theaterworkshop der Theatergruppe<br />
D´Scheureburzler in<br />
Simmersfeld<br />
APRIL<br />
28.04.06<br />
19.30 Uhr Hauptversammlung Abt. Spielmannszug<br />
im Küblerhaus<br />
30.04.06<br />
ab 16.00 Uhr Maibaumsetzen mit Tanz in<br />
den Mai auf dem Marktplatz<br />
MAI<br />
05., 07., 12., 13., 19., 20. und 21. 5.06<br />
„Außer Kontrolle“, Theaterstück<br />
der D‘Scheureburzler<br />
SpVgg <strong>Cannstatt</strong>, Hofener Str.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
56<br />
11.05.06<br />
19.30 Uhr Hauptversammlung <strong>Kübele</strong>smarkt<br />
im Küblerhaus<br />
13. + 14.05.06 10. Internationale Fachmesse<br />
für Fasnet, Fasching und Karnevalim<br />
Narrenschopf <strong>Bad</strong> Dürrheim<br />
JUNI<br />
10. + 11.06.06 Berger Fest mit dem Spielmannszug<br />
23.-25.06.06 Probewochenende von Trotzblech<br />
in Ochsenhausen<br />
29.06.06 Trotzblech-Konzert im Freilichtmuseum<br />
Neuhausen ob Eck<br />
JULI<br />
29. + 30.07.06 25 Jahre Heimatzunft <strong>Bad</strong>en-<br />
Württemberg im Kinzigtal<br />
AUGUST<br />
13.08.06 Trotzblech<br />
16-19 Uhr beim Hoffest „Beim Boskoop“<br />
27.08.06 Trotzblech-Kurkonzert im Kur<br />
15 – 17 Uhr park<br />
SEPTEMBER<br />
17.09.06 Lokschuppenfest<br />
09. + 10.09.06 Heimattage <strong>Bad</strong>en-Württemberg<br />
in Wertheim, Trachtengruppe<br />
und Spielmannszug<br />
23.09.06<br />
11.00 Uhr Volksfesteröffnung<br />
24.09.06<br />
11 Uhr Volksfestumzug<br />
DEZEMBER<br />
09.12.06<br />
15.30 Uhr Weihnachtsfeier des Spielmannszugs
Fasnetsprogramm <strong>2006</strong><br />
Freitag, 6. Januar <strong>2006</strong><br />
DREIKÖNIGSTAG<br />
6 Uhr MASKENABSTAUBEN und<br />
FELBENTAUFE im und vor dem<br />
Küblerhaus in der Küblergasse<br />
12.30 Uhr NARRENBAUMPFLANZEN<br />
vor dem Kleinen Rathaus<br />
in der Erbsenbrunnengasse<br />
Donnerstag, 23. Februar <strong>2006</strong><br />
SCHMOTZIGER<br />
DONNERSCHDAG<br />
10 Uhr NÄRRISCHER WOCHENMARKT<br />
mit viel Trara und Musik,<br />
Prominentenwettbewerb, Ratespiel,<br />
den Waschweibern des <strong>Kübele</strong>smarkts<br />
und den Stuttgarter Prinzenpaaren<br />
auf dem Marktplatz<br />
18 Uhr ERÖFFNUNG<br />
DER CANNSTATTER FASNET<br />
mit dem Prolog des Oberküblers<br />
und Aufziehen der Küblerfahne<br />
anschl. Platzkonzert der <strong>Kübele</strong>smarktmusikanten<br />
18.10 Uhr NARRENBAUMSTELLEN<br />
vor dem Alten Rathaus<br />
19 Uhr HEMDGLONKERUMZUG<br />
für Jedermann<br />
Kommen Sie im langen weißen<br />
Nachthemd und mit weißer Zipfel-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
57<br />
mütze oder Betthaube, und Sie sind<br />
richtig gekleidet.<br />
Abmarsch der Hemdglonker, Felben,<br />
Monde, Rennteilnehmer, des<br />
Spielmannszuges, der Mondlöscher<br />
und der Lumpenkapelle.<br />
Anschließend Erweckung des Brunnengeistes<br />
auf dem Marktplatz und<br />
Felbentanz<br />
19.30 Uhr KÜBELESRENNEN<br />
Waghalsige prominente Mannschaften<br />
begeben sich in einem<br />
dreirädrigen Holzkübele auf einen<br />
abenteuerlichen Rundkurs auf dem<br />
Marktplatz.<br />
Ca. 15 Mannschaften sind am Start.<br />
Zwischen den Läufen Vorführungen<br />
der Tanzgarden, Felbentanz, Lumpenkapelle,<br />
Spielmannszug und<br />
Waschweiber<br />
danach FREINACHT bis 2 Uhr mit Rumziehen<br />
der Narren, Lumpenkapelle,<br />
Waschweiber, Spielmannszug und<br />
freien Gruppen, durch die Wirtschaften<br />
der <strong>Cannstatt</strong>er Altstadt.<br />
Felbenkarren auf dem Marktplatz.<br />
Samstag, 25. Februar <strong>2006</strong><br />
FASNETSSAMSCHDAG<br />
20 Uhr GROSSER KÜBLERBALL<br />
„Mit den Küblern um die Welt“<br />
im Großen Kursaal in <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>.<br />
Mit der „Eberhard Nowak Combo“.<br />
Gewinnspiel, Weinlaube, Sektbar,<br />
Partybar im Foyer, SUPER-Unterhaltungs-<br />
und Tanz-PROGRAMM, Mitternachtsshow.<br />
Saalöffnung: 19<br />
Uhr; Eintritt: 15 Euro, Kartenvorbe-
stellung unter Tel. 0711/56 38 27,<br />
Weinstube Zaiß,<br />
Vorverkauf: Gabi’s Teelädle,<br />
Küblergasse 10<br />
Sonntag, 26. Februar <strong>2006</strong><br />
FASNETSSONNDAG<br />
16.30 Uhr FELBEN-BESCHNEIDUNG<br />
am Mühlgrün<br />
17 Uhr DIE FELBEN-HISTORIE<br />
Festspiel am Neckar beim Mühlgrün<br />
Die Geschichte der <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Felbenköpfe wird dargestellt von<br />
der Narrengilde der Felben, dem<br />
Spielmannszug, den Mondlöschern<br />
und weiteren Küblern<br />
18 Uhr FASNETS-GOTTESDIENST<br />
in der Stadtkirche<br />
Montag, 27. Februar <strong>2006</strong><br />
FASNETSMONDAG<br />
10.30 Uhr MUSIKALISCHER MORGEN<br />
beim Alten Rathaus<br />
mit dem Spielmannszug<br />
ab 12 Uhr NARRA-SUPP’<br />
im Küblerhaus<br />
und in allen Gaststätten<br />
13 Uhr FASNETSAUSRUFEN<br />
in den Gassen der Altstadt<br />
14 Uhr KINDERUMZUG<br />
durch die Altstadt<br />
Start am Alten Rathaus. Umzugs-<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
58<br />
strecke: Brählesgasse, Marktstraße,<br />
Brunnenstraße, Lammgasse,<br />
Marktplatz, Sulzbachgasse, Küblergasse,<br />
Felgerhof, <strong>Bad</strong>ergasse,<br />
Marktstraße. Kindergärten, Kinderhorte<br />
und Tagheime gestalten ihre<br />
Fasnet mit sehr viel Engagement.<br />
Alle Kinder können mitmachen!<br />
15 Uhr WURSTSEGEN<br />
durch die Felben und den Küblerrat<br />
für am Kinderumzug teilnehmende<br />
Kinder, vor dem Alten Rathaus<br />
15.30 Uhr PLATZKONZERT und GARDETÄNZE<br />
Spielmannszug und Tanzgruppen<br />
vor dem Alten Rathaus<br />
19.30 Uhr SCHNURREN UND SCHNITZELBÄNK<br />
Frei gestaltete, thematisierte Gruppen<br />
ziehen durch die Gaststätten<br />
der Altstadt und treiben Schabernack.<br />
z.B. Am Sulzbach, Stadtgraben,<br />
Cafe Klatsch, Weinstube Zaiß,<br />
Küblerhaus, Abklatsch, Jakobsbrunnen,<br />
Schreinerei, Weinstube Klösterle,<br />
Männeken Piss u.a.<br />
Freie Gruppen können ohne Anmeldung<br />
mitmachen! Treffpunkt 19 Uhr<br />
Küblerhaus.<br />
Dienstag, 28. Februar <strong>2006</strong><br />
FASNETSDIENSCHDAG<br />
9 Uhr NÄRRISCHES WECKEN<br />
mit dem Spielmannszug, den Tanzgruppen<br />
und der Narrengilde der<br />
Felben<br />
10 Uhr NÄRRISCHE KÜBLERRATSSITZUNG<br />
mit Ehrengästen im Kleinen Rathaus
12 Uhr GEIZIGRUFEN<br />
in der Marktstraße<br />
Der „Geizig“ zieht mit Hunderten<br />
von Kindern durch die Marktstraße<br />
und heischt kleine Gaben.<br />
13 Uhr PLATZKONZERT<br />
der <strong>Kübele</strong>smarktmusikanten<br />
vor dem Alten Rathaus<br />
14 Uhr RATHAUSSTURM<br />
Historisches Festspiel<br />
von Albert Hofele<br />
vor dem Alten Rathaus<br />
14.11 Uhr KINDERFASNET<br />
mit dem Clown Peppino und dem<br />
„Lustigen Trio“ im Großen Kursaal<br />
Kinder: 3,– Euro /<br />
Erwachsene 4,50 Euro<br />
18 Uhr Umzug zum<br />
BRUNNENGEISTVERSENKEN<br />
vom Marktplatz zum Jakobsbrunnen<br />
19 Uhr HISTORISCHER SCHWERTTANZ<br />
im Fackelschein vor dem Alten Rathaus<br />
Erleben Sie einen historischen Tanz<br />
aus dem 16. Jhdrt., der seine Wurzeln<br />
im Handwerksbrauchtum der<br />
mittelalterlichen Städte hat. Die<br />
christliche Gemeinschaft der Handwerker<br />
wird vom ungläubigen Narren<br />
gestört. Daraufhin wird dieser<br />
symbolisch getötet und übernimmt<br />
als wiedererweckter Bekehrter die<br />
Rolle des Anführers.<br />
20 Uhr FASNETSAUSKLANG<br />
im Küblerhaus in der Küblergasse<br />
und natürlich in den Gaststätten<br />
der <strong>Cannstatt</strong>er Altstadt<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
59<br />
23.45 Uhr TRAUERMARSCH<br />
Der Trauerzug zieht vom Küblerhaus<br />
über die Marktstraße zum<br />
Rathaus und von dort zur Wilhelmsbrücke.<br />
Jedermann kann – möglichst<br />
schwarz gekleidet – teilnehmen.<br />
24 Uhr FASNETSVERBRENNSÄUFUNG<br />
auf der Wilhelmsbrücke<br />
Unter heftigem Wehklagen wird die<br />
Fasnet in Form einer Strohpuppe<br />
verbrannt und im Neckar ertränkt!<br />
Mittwoch, 1. März <strong>2006</strong><br />
ASCHERMITTWOCH<br />
17 Uhr VOLKSFORELLENESSEN und<br />
FASNETSBEERDIGUNG<br />
in der Weinstube Zaiß<br />
ca. 18 Uhr GELDBEUTELWÄSCHE<br />
im Erbsenbrünnele
Der Küblerrat <strong>2006</strong><br />
Oberkübler<br />
Steffen Kauderer<br />
Asangstraße 112<br />
70329 Stuttgart<br />
Tel. p. 335990<br />
Tel. g. 9559110<br />
Fax: 95591130<br />
Mobil: 0163/5591125<br />
E-Mail: steffen@kauderer.de<br />
Stellv. Oberkübler/Brauchtumsbeauftragter<br />
Wulf Wager<br />
In der Halde 20<br />
72657 Altenriet<br />
Tel. g. 07127/9315807<br />
Tel. p. 07127/9315811<br />
Fax: 07127/9315808<br />
Mobil: 0172/7176453<br />
E-Mail: wulf@wager.de<br />
Säckelmeisterin<br />
Bettina Autenrieth Gloor<br />
Daimlerstraße 52<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. g. 954 660 - 11<br />
Tel. p. 5282585<br />
Fax: 954 660 - 6<br />
E-Mail: b.autenrieth@gmx.de<br />
Suudler<br />
Markus Vogl<br />
<strong>Bad</strong>brunnenstr. 66<br />
70374 Stuttgart<br />
Tel. p. 5056044<br />
Tel. g. 541111<br />
Fax: 5056017<br />
Mobil: 0179/7559013<br />
E-Mail: j-m.vogl@t-online.de<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
60<br />
Weinvogt<br />
Andreas Zaiß<br />
Erbsenbrunnengasse 5<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 8709709<br />
Fax: 559332<br />
Mobil: 0171/888 33 78<br />
E-Mail: a.zaiss@t-online melden.<br />
Renn-Rat<br />
Rainer Weigel<br />
Blankensteinstraße 29<br />
70437 Stuttgart<br />
Tel. p. 8491858<br />
Tel. g. 843183<br />
Fax: 8401664,<br />
Mobil: 0172/7182643<br />
E-Mail: weigel-metallguss@t-online.de<br />
Rats-Schreiber/Pressereferent<br />
Panajotis Delinasakis<br />
Tulpenstr. 5/1<br />
72764 Reutlingen<br />
Tel. 07121/4348114<br />
Fax: 07121/4348116<br />
Mobil 0179/2112513<br />
E-Mail: delinasakis@t-online.de<br />
Technikus<br />
Peter Krauss<br />
Ferdinand-Hanauer-Str. 27<br />
70374 Stuttgart<br />
Tel. g. 563604<br />
Fax: 557208<br />
Tel. p. 5300813<br />
Mobil: 0172/7101216<br />
E-Mail: schreiner-krauss@t-online.de
Zeremonienmeister/Reisemarschall<br />
Martin Motschenbacher<br />
Wirtembergstr. 60<br />
70736 Fellbach<br />
Tel. p. 8 06 79 37<br />
Tel. g. 957-2333<br />
Mobil: 0172/7114924<br />
E-Mail: ag01214@lbv.bwl.de<br />
Haus- und Hofrat<br />
Karl-Heinz Rahm<br />
Auf der Gans 7<br />
70374 Stuttgart<br />
Tel. p. 25963454<br />
Tel. g. 55341631<br />
Fax: 55341650<br />
Mobil: 0171/6203901<br />
E-Mail: k.h.rahm@bau-rahm.de<br />
Fäscht-Rat<br />
Hans Peter Ocker<br />
Nord-West-Ring 76<br />
70794 Filderstadt-Bernhausen<br />
Tel. 701581,<br />
Fax: 7009041<br />
Mobil: 0173/9956506<br />
Kanzleirätin<br />
Michaela Delinasakis<br />
Tulpenstr. 5/1<br />
72764 Reutlingen<br />
Tel. 07121/4348114<br />
Fax: 07121/4348116<br />
Mobil: 0179/3886373<br />
E-Mail: delinasakis@t-online.de<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
61<br />
Deko-Rat und Fischermeister<br />
Christian List<br />
Kreuznacher Straße 24<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 5005021<br />
Fax: 8179896<br />
Mobil: 0177/2136614<br />
E-Mail: info@sitibi.de<br />
Ehren-Oberkübler<br />
Robert Kauderer<br />
Wilhelmstraße 22<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 9559110 o. 2868016<br />
Fax: 95591133 o. 2868017<br />
Mobil: 0163/5591113<br />
E-Mail: Robert+vera@kauderer.de<br />
Geschäftsstelle<br />
Heinrich-Ebner-Straße 4<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 9559110<br />
Fax: 95591130<br />
Internet:<br />
www.kuebelesmarkt.de<br />
Zunfthaus<br />
Küblergasse 10, Tel. 552945<br />
Konten:<br />
502 710 004, <strong>Cannstatt</strong>er Volksbank<br />
BLZ 600 901 00<br />
2 080 482, Landesbank BW, BLZ 600 501 01<br />
Spenden-Konto:<br />
502 502 002, <strong>Cannstatt</strong>er Volksbank<br />
BLZ 600 901 00
Kübler aktiv<br />
in Stadt und Land<br />
Wilhelm Bauer<br />
Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Hans Betsch<br />
Vorsitzender Pro Alt-<strong>Cannstatt</strong><br />
Rudolf Breuninger<br />
TVC Ehren-Präsident<br />
Dr. Heinz Bühler<br />
Stadtrat a.D., Stuttgart<br />
Hans-Peter Fischer<br />
Bezirksvorsteher <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Hans-Peter Grandl<br />
Volksfestwirt Hofbräuzelt<br />
Ingo Grimm<br />
Vorsitzender BDB Bildungswerk B.-W.<br />
Rudolf Gwinner<br />
Landschaftsvertreter Baar der VSAN<br />
Prof. Dr. Dieter Jauch<br />
Direktor der Wilhelma<br />
Robert Kauderer<br />
Stadtrat, Vorstand des Volksfestvereins<br />
Steffen Kauderer<br />
Bezirksbeirat<br />
Dr. Peter Linder<br />
Vorstandssprecher Schwäbische Bank<br />
Dr. Gerhard Lang<br />
Erster Bürgermeister der Stadt Stuttgart i.R.<br />
Klaus Hermann<br />
Direktor Iduna<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
62<br />
Manfred List<br />
Stadtrat<br />
Wolfgang Maier<br />
Regionalrat<br />
Gerhard Mayer-Vorfelder<br />
DFB-Präsident und Finanzminister a.D.<br />
Prof. Dr. Wilbert Neugebauer<br />
Direktor der Wilhelma a.D.<br />
Karl-Heinz Rahm<br />
Vors. Bund Deutscher Baumeister, Stgt.<br />
Prof. H.K. Schlegel<br />
Ehrenvorsitzender der HGV Obertürkheim<br />
Klaus Schmerling<br />
Polizeidirektor Esslingen<br />
Roland Schmid<br />
Stadtrat<br />
Gerd Scholze<br />
Landesvorsitzender ASU, Regionalrat<br />
Lothar Späth<br />
Ministerpräsident a.D.<br />
Hans Otto Stroheker<br />
Stadthistoriker, Vorstand des Volksfestvereins<br />
Wulf Wager<br />
Kultureller Beirat der VSAN<br />
Max Rudi Weeber<br />
Schaustellerpräsident<br />
Dieter Zaiß<br />
Stimmgewaltiger Volksfestwirt
Ehre, wem Ehre gebührt<br />
Ehrenmitglieder<br />
Dr. Karl-Heinz Bartel<br />
Stadtkirchenpfarrer, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Dieter Blessing<br />
Wirtschafts-Bürgermeister der Stadt Stuttgart<br />
a.D.<br />
Herbert Claus<br />
Revierführer a.D. 12. Rev., <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Peer Uli Faerber<br />
Verkehrsdirektor a.D., Göschweiler<br />
Hans-Peter Fischer<br />
Sauerwasserschultes, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Dr. Kurt Gilbert<br />
Bankdirektor a.D., <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Alfred Götz<br />
Direktor a.D., Stgt. Hofbräu, Stuttgart<br />
Organisator Weihnachtsmann und Co.<br />
Erich Jäger<br />
Direktor a.D., Blühendes Barock, Ludwigsburg<br />
Prof. Dr. Dieter Jauch<br />
Direktor der Wilhema, <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Dr. Klaus Lang<br />
1. Bürgermeister der Stadt Stuttgart a.D.<br />
Rolf Lehmann<br />
Ministerialdirektor a.D., Stuttgart<br />
Wasenbürgermeister a.D.<br />
Peter May<br />
Vorstandsvorsitzender Stgt. Hofbräu<br />
Heinz Metzger<br />
Bankdirektor a.D., <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
63<br />
Gabriele Müller-Trimbusch<br />
Sozialbürgermeisterin der Stadt Stuttgart<br />
Prof. Dr. Wilbert Neugebauer<br />
Direktor der Wilhelma a.D.<br />
Manfred Rommel<br />
Oberbürgermeister a.D., Stuttgart<br />
Albert Ruoff<br />
Initiator von „Pro Alt-<strong>Cannstatt</strong>“,<br />
Stgt.- Möhringen<br />
Willy Schwenger<br />
Bez.Vorsteher <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> a.D.,<br />
Stgt.-Untertürkheim<br />
Lothar Späth<br />
Ministerpräsident a.D., Gerlingen<br />
Ehrenküblerräte<br />
Robert Kauderer<br />
Ehren-Oberkübler<br />
Hans Otto Stroheker<br />
Ehren-Zeremonienmeister<br />
Dieter Zaiß<br />
Ehren-Weinvogt<br />
Frieder Baitinger<br />
Norbert Feyerabend<br />
Armin Geldmacher<br />
Günther Schweickhardt
Spendertafel<br />
Auch im Jahr 2005 haben uns viele Freunde und<br />
Gönner mit Sach- und Geldspenden in unserer<br />
Arbeit für die Fasnet und das Brauchtum in <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong> unterstützt.<br />
Wir bedanken uns<br />
ganz herzlich bei:<br />
Neumann<br />
Kurt Gilbert<br />
E. Zerrweck<br />
Herbert Zinser<br />
???? Riederer<br />
Werner Schüle<br />
Manfred Baur<br />
Rainer Weigel<br />
Jutta Kirstädter<br />
Uwe Mürdel<br />
Hans-Peter Grandl<br />
Henni Stamer<br />
Andreas Zaiß<br />
Firma Zaiß<br />
Helmut Schanz<br />
Eberhard Köngeter<br />
Hans-Peter Kauderer<br />
Tobias Preusch<br />
Isolde Pfeffer<br />
LBS<br />
Neumann<br />
‚Alexander Schirling<br />
Tobias Kunst<br />
Udo Müller<br />
Reinhold Kaschytza<br />
Dieter Podzorski<br />
Jutta Braun<br />
Ursel Hohner<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
64<br />
Rainer Neumann<br />
Günter Zimmermann<br />
Erich Jäger<br />
Bettina Autenrieth Gloor<br />
Herbert Claus<br />
Esselte Leitz GmbH & Co. KG<br />
Hans-Peter Ocker<br />
Thilo Rahm<br />
Peter Kuhn<br />
Wulf Wager<br />
Elektro Betsch<br />
Maler Kauderer<br />
Bauunternehmung Rahm<br />
Wager ! Kommunikation<br />
Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Sollten wir jemanden vergessen haben,<br />
so bitten wir vielmals um Entschuldigung.<br />
Ihr <strong>Cannstatt</strong>er Brauchtumsverein „<strong>Kübele</strong>smarkt<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>“ ist dringend auf Spenden angewiesen,<br />
um die vielfältigen Aktivitäten aufrecht erhalten<br />
zu können. Vor allem die Renovierung des Kulturturhauses<br />
in der Küblergasse 5 ist ein gorßer<br />
Brocken, den wir in den nächsten vier Jahren schultern<br />
wollen. Gerade hierfür bitten wir Sie herzlich<br />
um Ihre Spende.<br />
Spenden bitte über unser spezielles Spendenkonto<br />
Nr. 502 502 002 bei der Volksbank in Stuttgart,<br />
BLZ 600 901 00. Danke!
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
65<br />
Weinverkauf<br />
Schwäbische<br />
Küche<br />
Familienfeiern<br />
WEINGUT<br />
WEINSTUBE<br />
JÄGERHOF<br />
PETER MAYER<br />
Feine Gutsweine<br />
aus <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Die Weinstube ist geöffnet von<br />
Montag bis Freitag ab 16.30 Uhr<br />
Gartenwirtschaft ”Das Weinhöfle”<br />
Gewölbekeller und Nebenzimmer<br />
Am Wolfersberg 17 · 70376 Stuttgart-<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Telefon (07 11) 54 43 04 · Fax (07 11) 54 72 10<br />
info@jaegerhof-mayer.de · www.jaegerhof-mayer.de<br />
Großer Parkplatz direkt am Haus · Buslinien 52, 55, 56
Die Verantwortlichen<br />
der Abteilungen<br />
Narrengilde der Felben<br />
www.felben.de<br />
Maskenmeister Axel Rahm<br />
Ziegelbrennerstr. 8, 70374 Stuttgart<br />
Tel. 55341654, Fax: 55341650<br />
Mobil: 0171/3009446<br />
E-Mail: a.rahm@bau-rahm.de<br />
Vize-Maskenmeister Jochen Weigel<br />
Langer Weg 19, 73650 Winterbach<br />
Tel. 07181/992050<br />
Mobil: 0171/5787030<br />
E-Mail: JochenWeigel@gmx.de<br />
Feschtlesmacherin Sandra Gebauer<br />
Backnanger Str. 6, 70374 Stuttgart<br />
Tel. 558679<br />
E-Mail: SandraGebauer@yahoo.de<br />
Sudlerin Peggy Metz<br />
Kreuznacher Str. 24, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 5005021, Mobil: 0177/3223264<br />
E-Mail: peggy.metz@gmx.de<br />
Kruschtchefin Gisela Mezger<br />
Aldinger Straße 104, 70378 Stuttgart<br />
Tel. 536814<br />
E-Mail: gisemezger@t-online.de<br />
Ordenskanzler Andreas Hauser<br />
Lange Straße 48, 71063 Sindelfingen<br />
Tel. p. 07031/466633,<br />
Tel. g. 07031/877333<br />
E-Mail: inesendru@t-online.de<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
66<br />
Abrechnungen Sandra Dempel<br />
Theodor-Veiel-Str. 70<br />
70374 Stuttgart<br />
Tel. 2312060<br />
Mobil 0178/4574800<br />
E-Mail: SandraDempel@gmx.de<br />
Jungfelbenvertreterin<br />
Sarah König<br />
Flurstr. 9<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0179/4728826<br />
E-Mail: sarah_koenig@gmx.de<br />
Spielmannszug und Fanfarenchor<br />
1. Vorsitzender Klaus Krieg<br />
Mönchstraße 5, 70191 Stuttgart<br />
Tel. + Fax 2569276, Mobil: 0170/8131695<br />
E-Mail: Klaus_Krieg@t-online.de<br />
2. Vorsitzender<br />
Bernd Heinold<br />
Haeckerstraße 9, 70565 Stuttgart<br />
Tel. 744527, Mobil: 0170/4989217<br />
E-Mail: bernd@heinold-web.de<br />
3. Vorstandsmitglied<br />
Karoline Heppeler<br />
Reichenhaller Str. 61, 70732 Stuttgart<br />
Tel. 0711/8496942<br />
E-Mail: karohepp@addcom.de<br />
4. Vorstandsmitglied<br />
Björn Schonder<br />
Syltstraße 14, 70439 Stuttgart<br />
Tel. 8263271, Mobil 0175/3668125<br />
Spielmannszugführer Siegfried Gläser<br />
Andreästraße 10, 70374 Stuttgart<br />
Tel. 525078, Mobil: 0175/8927823<br />
E-Mail: siegfried.glaeser@hbm-automobile.de
Stellv. Spielmannszugführer<br />
Gerhard Hock<br />
Bernhäuser Str. 38, 70771 Leinf.-Echterdingen<br />
Tel./Fax 7978188, Mobil:0171/5478188<br />
E-Mail: Gerhard.Hock@t-online.de<br />
Mondlöscher<br />
www.geocities.com/mondloescher<br />
Brandmeister Andreas Zaiß<br />
Erbsenbrunnengasse 5, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 8709709, Mobil: 0171/8883378<br />
Vizebrandmeister<br />
Sandra Zaiß<br />
Baltenstraße 19, 70378 Stuttgart<br />
Tel. 9970531, Mobil: 0174/7539099<br />
Christian Müllerschön<br />
Rudolf-Brenner-Straße 2, 70619 Stuttgart<br />
Tel. 471505, Mobil: 0162/7302116<br />
Reisemarschall/Internetbeauftragter<br />
Tobias Preusch<br />
Erbsenbrunnengasse 5, 70376 Stuttgart<br />
Tel. 563827, Mobil: 0172/5317376<br />
Pfennigfuchser<br />
Robin Braun<br />
Baltenstraße 19, 70378 Stuttgart<br />
Tel. 0711/9970531, Mobil: 0172/1418463<br />
Küblermusikanten<br />
1. Vorsitzender<br />
Max Engelhardt<br />
Fritz-Müller-Allee 10,<br />
71409 Schwaikheim,<br />
Tel. 07195/51560<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
67<br />
Trachtengruppe<br />
Leitung: Edgar Gebauer<br />
Hofener Str. 166, 70374 Stuttgart<br />
Tel. u. Fax: 0711/563733<br />
E-Mail: edgar.gebauer@gmx.de<br />
Stellvertreter: Eduard Zaiss<br />
Trettachstr. 1, 70327 Stuttgart<br />
Tel. 0711/331685, Fax. 0711/3808287<br />
E-Mail: Thomas.Zaiss@t-online.de<br />
Tanzleitung: Renate Wager<br />
In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />
Tel. 07127/9315811, Fax 07127/9315808<br />
E-Mail: renate@wager.de<br />
Tanzgruppen<br />
www.geocities.com/kueblerballett<br />
Leitung:<br />
Tobias Preusch<br />
Erbsenbrunnengasse 5, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711 / 5590640<br />
Fax 0711 / 559332<br />
Mobil: 0170 / 5317376<br />
E-Mail: Tobias.Preusch@Kueblertanzgar.de<br />
Schriftführerin / Tanzleiterin:<br />
Iris Zaiß<br />
Erbsenbrunnengasse 5, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711 / 55 90 640<br />
Fax 0711 / 55 93 32<br />
Mobil: 0171 / 88 83 379<br />
E-Mail: Iris.Zaiss@Kueblertanzgar.de<br />
Kassenwesen:<br />
Waltraud Pescosta<br />
Veitstraße 28, 70378 Stuttgart<br />
Tel. 0711 / 47 03 389<br />
Mobil: 0160 / 64 47 003
4. Vorstand<br />
Jeanette Kahlen<br />
Wildungerstraße 36<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711/5306390<br />
Fax 0711/5306390<br />
Mobil: 0179/5339636<br />
E-Mail: Jeanette.Kahlen@Kueblertanzgar.de<br />
5. Vorstand<br />
Bettina Lang<br />
Hallstraße 65<br />
70376 Stuttgart<br />
Tel. 0711/545214<br />
Trainer<br />
Mini-Tanzgruppe:<br />
Tamara Schulz<br />
Resedenweg 20<br />
70374 Stuttgart<br />
Tel. 0711/6335566<br />
Nina Richter<br />
Veielbrunnenweg 90a<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711/552743<br />
Kinder-Tanzgarde:<br />
Diana Weiland<br />
Rosenbrunnenstraße 14<br />
70771 LE-Unteraichen<br />
Tel. 0711/9975515<br />
Mobil: 0171/7303209<br />
Waltraud Pescosta<br />
Veitstraße 28<br />
70378 Stuttgart<br />
Tel. 0711/4703389<br />
Mobil: 0160/64 47 003<br />
Junioren-Tanzgarde:<br />
Iris Zaiß<br />
Erbsenbrunnengasse 5<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
68<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711/5590640<br />
Fax 0711/559332<br />
Mobil: 0171/8883379<br />
E-Mail: Iris.Zaiss@Kueblertanzgar.de<br />
Sandra Schnell<br />
Fasnachtstraße 6<br />
70378 Stuttgart<br />
Mobil: 0160/225 493<br />
Küblerballett und Showtanzgruppe<br />
Iris Zaiß<br />
Erbsenbrunnengasse 5<br />
70372 Stuttgart<br />
Tel. 0711/5590640<br />
Fax 0711/559332<br />
Mobil: 0171/88 83 379<br />
E-Mail: Iris.Zaiss@Kueblertanzgar.de<br />
Waltraud Pescosta<br />
Veitstraße 28<br />
70378 Stuttgart<br />
Tel. 0711/4703389<br />
Mobil: 0160/6447003<br />
Geizig<br />
Andreas Mäule<br />
Veitstraße 23, 70378 Stuttgart<br />
Tel. 0711/5208174<br />
Geburtstagskarten<br />
Hermann Ruoff<br />
Waiblinger Straße 34, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 563476<br />
Zeugwart<br />
Rudolf Off<br />
Rippoldsauer Straße 8, 70372 Stuttgart<br />
Tel. 556489
Schwerttanzgruppe<br />
Wulf Wager<br />
In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />
Tel. 07127/9315811, Fax 07127/9315808<br />
E-Mail: wulf@wager.de<br />
Theatergruppe<br />
1. Vorsitzender<br />
Robert Porrmann<br />
Bockelstr. 65, 70619 Stuttgart<br />
Tel. 0711/4415755<br />
E-Mail: robbima@arcor.de<br />
2. Vorsitzende<br />
Stephanie Brand<br />
Böhmerwaldweg 24, 70736 Fellbach<br />
Tel. 2736570, Fax 2736571<br />
Schriftführerin Michaela Delinasakis<br />
Tulpenstr. 5/1<br />
72764 Reutlingen<br />
Tel. Theater: 07121/4348115<br />
Fax: Theater: 07121/4348116<br />
Mobil: 0179/3886373<br />
E-Mail: delinasakis@t-online.de<br />
Abrechnungen<br />
Petra Thrum<br />
Graphitweg 3, 70619 Stuttgart<br />
Tel. 4415908, Fax 4416585<br />
Spielleiter<br />
Michael Giese<br />
Schlosshof 3<br />
72138 Kirchentellinsfurt<br />
Tel. 07121/678660<br />
Küblerstammtisch/Ehrenrat<br />
Norbert Feyerabend<br />
Krefelder Straße 23, 70376 Stuttgart<br />
Tel. 542829<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
69<br />
Kübler-Büttel<br />
Wolfgang Pfeffer<br />
Wilnaerstr. 24, 70378 Stuttgart<br />
Tel. 536843, Fax: 953805<br />
Mobil: 0171/8695500<br />
E-Mail: I-W.Pfeffer@t-online.de<br />
Trotzblech & Lompakapell’<br />
Leitung Wulf Wager<br />
In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />
Tel. 07127/9315811,<br />
Fax 07127/9315808<br />
E-Mail: wulf@wager.de<br />
Organisation<br />
Jutta Braun<br />
Wirtembergstr. 60, 70736 Fellbach<br />
Tel.: 0711/8067937, Mobil 0172/9155001<br />
E-Mail: j_braun@gmx.net<br />
Waschweiber<br />
Brigitte Heppeler<br />
Ruhrstraße 21, 70374 Stuttgart<br />
Tel. p. 523163, g. 89905345<br />
Mobil: 0171/8245246<br />
E-Mail: Brigitte.Heppeler@pps.bwl.de<br />
Archiv/Rundschreiben<br />
Panajotis Delinasakis<br />
Tulpenstr. 5/1, 72764 Reutlingen<br />
Tel. 07121/4348114,<br />
Fax: 07121/4348116<br />
’s <strong>Kübele</strong><br />
Wulf Wager<br />
In der Halde 20, 72657 Altenriet<br />
Tel. 07127/9315807,<br />
Fax: 07127/9315808<br />
E-Mail: wulf@wager.de
Treffs der Abteilungen<br />
Spielmannszug und Fanfarenchor<br />
Freitag, 19.30 bis 21 Uhr,<br />
Amtsgericht, <strong>Bad</strong>straße 23,<br />
anschließend Küblerhaus<br />
Tanzgruppen<br />
Mittwoch, Küblerhaus:<br />
Kinder: 17.30 bis 18.30 Uhr,<br />
Junioren: 18.40 bis 19.40 Uhr,<br />
Küblerballett: 19.50 bis 21.15 Uhr.<br />
Schautanz: Montag, 19.30 Uhr im<br />
Gottlieb-Daimler-Gymnasium.<br />
Stammtisch jeden letzten Freitag im Monat<br />
Theatergruppe „D“Scheureburzler“<br />
Dienstag, 19.30 Uhr, Küblerhaus<br />
Trachtengruppe<br />
Offener (Volks-) Tanzabend für<br />
Jedermann mit Live-Musik,<br />
jeden 1. Montag, um 20 Uhr<br />
im Küblerhaus, jeden 3. Montag, 19 Uhr Stammtisch,<br />
Flurwirt.<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
70<br />
Küblermusikanten<br />
Dienstag, 20 bis 21.30 Uhr,<br />
Gottlieb-Daimler-Gymnasium<br />
Narrengilde der Felben<br />
Donnerstag, 19.30 Uhr Küblerhaus<br />
Küblerstammtisch<br />
Jeden 1. Freitag im Monat, um 17 Uhr in der<br />
Weinstube Zaiß, Erbsenbrunnengasse 5<br />
Schwerttanzgruppe<br />
Jeden 2. und 4. Montag im Monat,<br />
20 Uhr Küblerhaus; ab Dezember<br />
Lumpenkapell’<br />
Montag, vor dem Schmotzigen, 20 Uhr,<br />
Küblerhaus (Probe für die Fasnet)<br />
Waschweiber<br />
Jeden 2. Montag im Monat, 20 Uhr, Küblerhaus<br />
Trotzblech<br />
Montag, 19 Uhr,<br />
Küblerhaus jeden dritten Montag im Monat im<br />
Küblerhaus, 20 Uhr.
Änderung von Adresse<br />
und Bankverbindung<br />
Leider entstehen dem <strong>Kübele</strong>smarkt jährlich hohe<br />
Kosten dadurch, dass unserer Geschäftsstelle neue<br />
Adressdaten nach Umzug nicht mitgeteilt werden.<br />
Nachforschungsanträge und Rücklastschriften belasten<br />
unser Vereinskonto unnötig. Teilen Sie uns deshalb<br />
bitte Ihre neue Adresse bzw. Änderungen mit!<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
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71<br />
Neue Anschrift:<br />
Name: ............................<br />
Vorname: ............................<br />
Straße: ............................<br />
Ort: ............................<br />
Telefon: ............................<br />
E-Mail: ............................<br />
Beruf: ............................<br />
Geb.Datum: ............................<br />
Neue Bankverbindung:<br />
Konto: ............................<br />
Bank: ............................<br />
BLZ: ............................<br />
Bitte per Post oder Fax an:<br />
<strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Heinrich-Ebner-Str. 4<br />
70372 Stuttgart-<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong><br />
Fax 0711/95591130
KÜBLERLÄDLE<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Jetzt im Küblerhaus erhältlich:<br />
Die Zeitschrift:<br />
Narri-Narro<br />
Zeitschrift für Freunde der schwäbisch-alemannischen Fasnet<br />
Mit einem sechsseitigen Bericht über die <strong>Cannstatt</strong>er Fasnet! Jedes Küblermitglied<br />
bekommt ein Exemplar kostenlos. Es kann im Küblerhaus abgeholt werden.<br />
Der Narrenbote:<br />
Journal Schwäbisch-Alemannischer Fastnacht<br />
4,-f<br />
72<br />
Kostenlos für Mitglieder<br />
des <strong>Kübele</strong>smarkts<br />
3,-f
KÜBLERLÄDLE<br />
CD Narri-Narro 1 + 2<br />
Schwäbisch-alemannische Narrenmärsche<br />
CD mit 31 Narrenmärschen der VSAN unter anderem<br />
auch mit dem<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>er<br />
Küblermarsch<br />
auf der ersten CD und auch die zweite<br />
CD mit 33 Narrenmärschen.<br />
Diese CDs sind für je 15,– E<br />
im Küblerhaus erhältlich.<br />
Digital<br />
Recorded<br />
Mixed<br />
and<br />
Mastered<br />
Narri- Narri-<br />
Narro Narro<br />
Narrenfahne und Fahne<br />
mit <strong>Cannstatt</strong>er Wappen<br />
55,– E / Querstange 10,– E<br />
1 m x 1,50 m<br />
Schmücken Sie Ihr Haus zur Fasnet!<br />
Erhältlich in der Geschäftsstelle.<br />
DDD<br />
GEMA<br />
Best.-Nr.: SWR 109-98CD<br />
Schwäbisch-alemannische<br />
Schwäbisch-alemannische<br />
Narrenmärsche<br />
Narrenmärsche<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
Farb-Steindruck<br />
von Simon Dittrich.<br />
Limitierte und signierte Auflage<br />
Für je 180,– E bei der Geschäftsstelle<br />
erhältlich. Mitglieder erhalten<br />
15% Nachlass.<br />
Miniatur-<br />
Sammler-Mäskle<br />
Felbe, Mond, Brunnengeist<br />
für je 6,– E im<br />
Küblerhaus erhältlich.
Ahoi, ich trete ein<br />
Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft<br />
im <strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> e.V.<br />
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Straße: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Beruf: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Geb.Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren<br />
Name und Unterschrift des Vaters/der Mutter<br />
oder des gesetzlichen Vertreters:<br />
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Unterschrift:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Aufnahme weiterer Familienmitglieder<br />
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Geb.Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Abteilung: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
74<br />
Jahresbeitrag z. Zt. bei<br />
Bankeinzug<br />
Einzelmitglied: E 50,— /E 47,50<br />
Jedes weitere<br />
Familienmitglied: E 15,—/E 12,50<br />
Familienbeitrag<br />
jedoch höchstens E 75,—/E 72,50<br />
Kinder, Jugendliche und Rentner als<br />
Einzelmitglied bis 18 J.: E 25,--/E 23,50<br />
Ich wurde geworben durch:<br />
...........................................................<br />
rm ti un um in u es it ie sbeitra es<br />
Hiermit ermächtige ich den <strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong><br />
<strong>Cannstatt</strong> e.V. widerruflich, den von mir/uns<br />
zu entrichtenden Jahresbeitrag zu Lasten meines<br />
Kontos mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Konto-Nr.: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
BLZ: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Bank: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Unterschrift: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Kontoinhaber: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Mit meiner Unterschrift anerkenne ich die<br />
Satzung des Vereins. Sie kann im<br />
Vereinsregister des Amtsgerichts Stuttgart<br />
sowie in der Geschäftsstelle eingesehen werden.<br />
Ihre hier angegebenen Daten werden von uns<br />
elektronisch gespeichert und ausschließlich zu<br />
Verwaltungszwecken verwendet.
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
75
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Kübele</strong>smarkt <strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong> e.V.<br />
Heinrich-Ebner-Straße 4<br />
70372 Stuttgart (<strong>Bad</strong> <strong>Cannstatt</strong>)<br />
Tel. 0711/9559110<br />
Fax 0711/95591130<br />
Redaktion:<br />
Wulf Wager<br />
Mitarbeiter:<br />
Steffen Kauderer, Vera Kauderer, Renate Wager,<br />
Axel Rahm, Eberhard Köngeter, Andreas Zaiß,<br />
Rosemarie Motschenbacher, Tanja Kauderer,<br />
Edgar Gebauer, Andy Hauser, Edgar Rehberger,<br />
Alexander Schirling.<br />
Sämtliche Beiträge unterliegen der Verantwortung<br />
des Verfassers.<br />
Fotos:<br />
Archiv des <strong>Kübele</strong>smarkts, Panajotis Delinasakis,<br />
Jutta Braun, Andrea Eisenmann/<strong>Cannstatt</strong>er<br />
Zeitung, Wolfgang Buck, Thomas Zörlein.<br />
Titelbild:<br />
Wolfgang Buck<br />
Erscheinungsweise:<br />
Jährlich am 6. Januar<br />
Redaktionsschluss:<br />
1. Oktober<br />
(später eingehende Beiträge können nicht mehr<br />
berücksichtigt werden).<br />
Bezugspreis:<br />
Im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
<strong>Kübele</strong> <strong>2006</strong><br />
76<br />
Satz, Gestaltung und Herstellung:<br />
Wager ! Kommunikation<br />
www.wager.de<br />
Tel. 07127/9315807, Fax: 07127/9315808<br />
Anzeigen:<br />
Vera Kauderer<br />
Auflage:<br />
2.500 Exemplare<br />
Druckfehler:<br />
Schreibfehler wurden absichtlich eingefügt, um<br />
denen, die sonst nichts zu mäkeln haben, die<br />
Gelegenheit zur Kritik zu geben. Insofern<br />
kommt der <strong>Kübele</strong>smarkt hier seiner Selbstverpflichtung<br />
nach, möglichst viele Mitglieder<br />
zufrieden zu stellen.<br />
Wir bedanken uns bei allen Firmen, die durch<br />
ihre Anzeige die Herausgabe dieser Jahresbroschüre<br />
ermöglicht haben und wünschen ihnen<br />
geschäftlichen Erfolg.<br />
Bitte denken Sie bei Ihrem Einkauf daran!<br />
Bankverbindungen:<br />
Spenden müssen über unser spezielles<br />
Spendenkonto<br />
Nr. 502 502 002<br />
bei der Volksbank in Stuttgart,<br />
BLZ 600 901 00 einbezahlt werden.<br />
Unsere normalen Geschäftskonten für Rechnungen<br />
und Mitgliedsbeiträge lauten:<br />
Volksbank in Stuttgart AG,<br />
BLZ 600 901 00,<br />
Konto-Nr. 502 710 004<br />
LBBW,<br />
BLZ 600 501 01,<br />
Konto-Nr. 208 04 82