Gemeindebrief März - Juni 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Gemeindebrief März - Juni 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Gemeindebrief März - Juni 2012 - Evangelische Kirchengemeinde ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Vom 8. – 13. Januar diesen Jahres tagte<br />
die Landessynode unser Kirche wie gewohnt<br />
in Bad Neuenahr, um Themen von<br />
übergemeindlicher und gesamtkirchlicher<br />
Bedeutung miteinander zu beraten und<br />
zu entscheiden.<br />
219 stimmberechtigte Vertreterinnen<br />
und Vertreter aus Gemeinden bzw. Kirchenkreisen<br />
versuchten, „Steine“ zu heben,<br />
die vielen auf der Seele lagen, und versuchten<br />
ebenso, das „Salz“ nicht zu vergessen:<br />
Denn „wenn nun das Salz nicht<br />
mehr salzt, womit soll man salzen? Es<br />
ist zu nichts mehr nütze, als dass man<br />
es wegschüttet“ sagt Jesus (MT 5, 13), also<br />
muss kirchliche Arbeit immer darauf bedacht<br />
sein, nicht zu „fade“ sondern gut<br />
„gesalzen“ zu sein.<br />
Ein Stein, der mindestens entschieden<br />
wurde, ob „gehoben“ steht noch aus:<br />
Die Personalplanung auf der Ebene<br />
des Kirchenkreises. Um auch in Zeiten<br />
knapper werdenden Geldes (und kleiner<br />
werdender Gemeinden) sicherzustellen,<br />
dass neben den von Pfarrerinnen und<br />
Pfarrern wahrgenommenen Aufgaben<br />
in der Kirche auch andere Tätigkeiten<br />
weiterhin professionell ausgeführt<br />
werden können (z.B. Kirchenmusiker,<br />
Kinder und – Jugendarbeit, Verwaltungsaufgaben,<br />
Küsterdienste u.v.a.m.),<br />
sollen künftig alle Beschäftigungsverhältnisse<br />
in einem Kirchenkreis<br />
erhoben werden und die verbindliche<br />
Zusammenarbeit mehrerer <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
organisiert werden.<br />
14<br />
Landessynode<br />
Steine und Salz | bei der Landessynode Bad Neuenahr<br />
Muss es eigentlich in jeder Einzelgemeinde<br />
eine/e Küster/in mit jeweils nur<br />
wenigen Stunden geben? Oder ist auch<br />
eine vollbeschäftige/r Küster/in denkbar,<br />
die/der in mehreren Gemeinden Dienst<br />
tut? Warum nicht einen Küster für zwei<br />
oder gar drei Gemeinden? Kann ein/e<br />
Jugendmitarbeiter/in, deren Stelle evt.<br />
von Kürzungen bedroht ist, vielleicht<br />
auch in einer Nachbargemeinde im Bereich<br />
der Jugendarbeit mitarbeiten, um<br />
so die Stelle zu sichern? Kann nicht ein<br />
Kirchenkreis eine/n hochqualifizierte/n<br />
Musiker/in beschäftigen, die/der zum<br />
großen Teil als Trainer/in für viele<br />
nebenamtliche oder gar ehrenamtliche<br />
Musiker/innen in den einzelnen Gemeinden<br />
fungiert?<br />
„Steinig“ ist dabei sicher, dass die einzelnen<br />
Gemeinden nicht mehr ganz autonom<br />
wie bisher Personalfragen werden<br />
entscheiden können, da sie an das mit<br />
2/3 Mehrheit der Kreissynode zu beschließende<br />
Personalkonzept des Kirchenkreises<br />
gebunden sein werden.<br />
„Salzig“ könnte es dennoch sein –<br />
wenn es gut geht – einmal über den Zaun<br />
zu gucken und mit anderen Gemeinden<br />
zusammen kreative Lösungen zu finden,<br />
die mehr sind als ein Notbehelf und auch<br />
neue Chancen eröffnen – für die Mitarbeitenden<br />
ebenso wie für die Gemeinden.<br />
Etwas Salz, das auch in der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Xanten unmittelbar beraten<br />
und umgesetzt werden könnte, ist der<br />
Verzicht auf Produkte des Coca-Cola-<br />
Konzerns. Die Landessynode <strong>2012</strong> der