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Ausstellungskatalog - Zukunft durch Industrie

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INDUSTRIE<br />

IN NRW<br />

MODERN. INNOVATIV. ZUKUNFTSFÄHIG.<br />

LEBEN &<br />

WOHNEN<br />

MOBILITÄT ENERGIE ROHSTOFFE &<br />

RECYCLING<br />

KATALOG ZUR AUSSTELLUNG<br />

25. SEPTEMBER – 9. OKTOBER 2013<br />

LANDTAG NRW


GRUSSWORT<br />

2


LIEBE BESUCHERINNEN UND BESUCHER,<br />

WOFÜR INDUSTRIE<br />

Diese provokante Frage stelle ich in den Raum, denn in vielen Diskussionen der Vergangenheit<br />

– aber auch jetzt noch – schwingt die Frage mit, ob wir <strong>Industrie</strong> überhaupt brauchen und ob<br />

sie zukunftsfähig ist.<br />

Die Wirtschaftskrise 2009 hat eindrucksvoll gezeigt, dass Deutschland aufgrund der starken industriellen<br />

Basis gut aus der Krise gekommen ist. Im Vergleich zu anderen Staaten hat Deutschland<br />

die weltweite Finanzkrise dank der ausgewogenen Mischung aus kleinen, mittelgroßen<br />

und großen Unternehmen gut gemeistert. Die <strong>Industrie</strong> trägt maßgeblich zur Wertschöpfung<br />

unseres Landes bei. Gerade in Nordrhein-Westfalen, dem <strong>Industrie</strong>land Nr. 1 in Deutschland,<br />

gibt es intakte Wertschöpfungsketten, die erhalten bleiben müssen.<br />

ROLF A. KÖNIGS<br />

Geschäftsführer AUNDE Gruppe &<br />

Vorstandsvorsitzender von <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>Industrie</strong> e. V.<br />

„<strong>Industrie</strong> ist nicht alles, aber ohne <strong>Industrie</strong> ist vieles nichts!“ <strong>Industrie</strong> ist alltäglicher Begleiter<br />

von uns allen, Problemlöser bei den globalen <strong>Zukunft</strong>saufgaben und nicht zuletzt mit vielen<br />

technologischen Innovationen wie Smart-Phones und Tablet-PCs auch Taktgeber für unser Lebensgefühl.<br />

Damit industrielle Innovationen am Standort NRW weiter möglich sind, sind verlässliche Rahmenbedingungen<br />

erforderlich. Ein fairer internationaler Wettbewerb muss möglich sein. Eine<br />

vernünftige Energiepolitik ist nötig, die Energie sauber, sicher und bezahlbar machen muss.<br />

Die Unternehmen brauchen ein Klima, das unternehmerisches Handeln unterstützt, damit sie<br />

sich am Standort NRW halten können.<br />

Mit dieser Ausstellung möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick in die <strong>Industrie</strong> in Nordrhein-<br />

Westfalen geben. In vier Themeninseln zeigen wir beispielhaft, wie vielfältig die <strong>Industrie</strong><br />

heute aufgestellt ist, um die Herausforderungen der Gegenwart und der <strong>Zukunft</strong> zu meistern.<br />

Ich wünsche Ihnen – auch im Namen der beteiligten Firmen und Unterstützer – interessante<br />

Erkenntnisse bei Ihrem Rundgang.<br />

ROLF A. KÖNIGS<br />

Geschäftsführer AUNDE Gruppe &<br />

Vorstandsvorsitzender von <strong>Zukunft</strong> <strong>durch</strong> <strong>Industrie</strong> e. V.<br />

3


LEBEN & WOHNEN<br />

4


DIE INDUSTRIE – DER UNSICHTBARE HELFER IM ALLTAG<br />

Oft sind es die alltäglichen Dinge des Lebens, die uns das Leben leichter machen. Das Waschmittel, welches schon bei niedrigen Temperaturen<br />

zuverlässig reinigt. Sitzmöbel, in denen intelligente Materialien verbaut sind oder der Schrank, der erst <strong>durch</strong> moderne Technologie<br />

die Kombination aus hoher Stabilität und geringem Gewicht bekommt. Zu nennen sind auch moderne Lichttechnologien, die<br />

besonders energiesparend arbeiten und dabei die Lichtausbeute sogar stark gesteigert haben.<br />

Die <strong>Zukunft</strong>saufgaben in den Bereichen Leben & Wohnen können nur dann erfolgreich bewältigt werden, wenn zahlreiche Wissenschaftsbereiche<br />

und industrielle Wertschöpfungsketten Hand in Hand zusammenarbeiten. Die Vielfalt und Bandbreite der <strong>Industrie</strong>,<br />

der industriellen Wertschöpfungsketten und der Wissenschaften in NRW sind dabei ein Garant für erfolgreiche Innovationen aus NRW.<br />

Der Themenbereich Leben & Wohnen zeigt Ihnen Beispiele industrieller Innovationen von der Waschtrommel, über Baustoffe, Fassadenbeleuchtungen<br />

bis hin zu Druckplatten für unsere Tageszeitung, mit der viele Menschen ihren Tag beginnen. Damit können wir jedoch<br />

nur einen kleinen Eindruck geben, an welchen Stellen uns tagtäglich industrielle Innovationen im Alltag begegnen. Wir laden Sie<br />

aber ein, mit offenen Augen <strong>durch</strong> Ihren Tag zu gehen und sich einmal selbst zu fragen, was alles nicht da wäre und worauf Sie vielleicht<br />

verzichten müssten, wenn es die innovative <strong>Industrie</strong> nicht geben würde.<br />

5


LEBEN & WOHNEN<br />

LED-STRAHLER LO.NELY<br />

Lo.nely, das kleine LED Kraftpaket steht für maximierte Leistung bei minimalem<br />

Energieverbrauch. Das passive Thermomanagement ist integraler Teil<br />

seines Designs und bildet den stilistisch prägenden Hinterkopf der Leuchte.<br />

Beweglich gelagert auf seinem charakteristischen Bügel inszeniert der Strahler<br />

sein Objekt präzise. Mit 15, 28 oder 41 W leistet lo.nely einen Lichtstrom von<br />

bis zu 2650 lm.<br />

Die Hoffmeister Adapter für Stromschienen passen mit ihrer kubischen Form<br />

zur geradlinigen Geometrie des Strahlers. So ergibt sich eine formale Einheit<br />

aus Strahler, Adapter und Schiene.<br />

Die leistungsstarke LED-Technik erreicht bis zu 2.000 Lumen bei einer Systemleistung<br />

von maximal 28W bzw. 2650 Lumen bei 41W. Wie alle Leuchten von<br />

Hoffmeister wird auch lo.nely mit hochwertigen LEDs renommierter Hersteller<br />

auf eigens entwickelten Platinen gefertigt. Ein perfektes Zusammenspiel aus<br />

LED-Modul, Reflektor und Thermomanagement resultiert in Leuchten mit langer<br />

Lebensdauer.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Schalksmühle.<br />

GIRA CONTROL 9 KNX<br />

Der Gira Control 9 KNX ermöglicht die komfortable Steuerung der gesamten<br />

Gebäudetechnik auch ohne den Gira HomeServer als übergeordnete Steuerzentrale.<br />

Das Gerät ist daher ideal für das moderne Einfamilienhaus oder kleinere<br />

Gebäudeanlagen. Dank Drag-and-Drop-Prinzip lässt er sich einfach und<br />

schnell vom Elektroinstallateur konfigurieren. Den Nutzer überzeugt das Gira<br />

Interface Design <strong>durch</strong> hohe Bedienerfreundlichkeit und schnelle Orientierung.<br />

Als vollwertiger Teilnehmer des KNX/EIB Systems lässt sich das Gerät mit<br />

allen Gira KNX Komponenten kombinieren, zum Beispiel mit dem Gira TKS IP<br />

Gateway. Der Gira Control 9 KNX passt dank verschiedener Designabdeckungen<br />

in jedes Raumkonzept.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Radevormwald.<br />

6


BIZARRO<br />

DAS PFLASTERSYSTEM BIZARRO BRINGT FRISCHEN WIND IN DIE<br />

FLÄCHENGESTALTUNG<br />

Das individuelle Produktdesign spielt mit schiefen Winkeln und dynamischen<br />

Linien, die sich wie selbstverständlich zu einem harmonischen Ganzen fügen.<br />

Neben dem interessanten Fugenbild liegt der besondere Reiz bei den fein marmorierten<br />

Oberflächen mit Edelschliff. Ein in jeder Beziehung außergewöhnlicher<br />

Belag, der das Gewohnte auf den Kopf stellt und spannende Akzente<br />

setzt.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Coesfeld.<br />

PUKY KINDER SPIELFAHRRAD Z6<br />

Tiefer Einstieg, geschlossener Kettenkasten, schlagfeste Pulverbeschichtung,<br />

Cartridge-Kugellager-Steuersatz, kinderhandgerechter Bremshebel, Rücktrittbremsnabe,<br />

Front- u. Rückstrahler, PUKY Sicherheits-Set (Sicherheitslenkergriffe,<br />

helltönende Glocke, robuster Prallschutz). Altersempfehlung: ab 4 Jahren<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Wülfrath.<br />

7


LEBEN & WOHNEN<br />

MIT „AMBIENTE“ DEN SOMMER GENIESSEN<br />

Immer mehr spielt sich die Freizeitgestaltung im Freien ab, ob zuhause oder<br />

unterwegs. Und es zieht die Menschen vor allem dorthin, wo sie sich wohl<br />

fühlen. Wo die Atmosphäre zum entspannten Verweilen einlädt. Ein luftiger<br />

Schattenplatz ist da an heißen Sommertagen auf der eigenen Terrasse, im Restaurant<br />

oder Café ebenso begehrt, wie ein sicherer Schutz bei einem plötzlichen<br />

Regenschauer. Hochwertige Sonnenschutzsysteme bieten mittlerweile<br />

eine ganze Reihe an Möglichkeiten, den Raum im Freien für jedes Wetter und<br />

auch für die späten Abendstunden attraktiv zu gestalten. So zum Beispiel das<br />

variable syncra-Modell von markilux. Der Sonnen- und Wetterschutz für große<br />

Flächen. Für einen verlängerten und komfortablen Aufenthalt im Freien.<br />

Das frei stehende Markisenständersystem markilux syncra mit zwei seitlichen<br />

Stützen und zwei unabhängig voneinander bedienbaren Gelenkarmmarkisen<br />

zeigt besonders viel Gestaltungsspielraum. Der Markisenständer ist mit elf verschiedenen<br />

Markisenmodellen kombinierbar. Mit mehreren Markisenfeldern<br />

lässt sich bei dem Modell eine Fläche von bis zu 60 Quadratmetern beschatten.<br />

Auch Koppelanlagen mit noch größerer Fläche sind abhängig von dem Markisenmodell<br />

möglich. Die Beschattungen sind mit Getriebe- und Edelstahlkurbel<br />

ausgestattet, optional aber auch mit Elektromotor sowie weiteren Sonderausstattungen<br />

erhältlich. Für die Montage direkt vor einer Fensterfront oder Glaskonstruktionen<br />

gibt es das System auch mit nur einer Gelenkarmmarkise.<br />

Für einen komfortablen Aufenthalt im Freien bietet das Programm eine ganze<br />

Reihe an praktischem Zubehör. So lässt sich beispielsweise die markilux syncra<br />

mit der Seitenmarkise markilux 790 kombinieren. Mit neuem Schrägschnitt<br />

sorgt sie für noch mehr Sicht- und Windschutz. Wärmestrahler mit oder ohne<br />

Beleuchtung, eine Spotline mit bis zu fünf Halogenspots sowie Wind- und Sonnenwächter<br />

ergänzen das Markisen-Programm. Praktisch ist auch eine Kombination<br />

mit der Zusatzfunktion Schattenplus, einer zusätzlichen Markise zum<br />

Schutz gegen niedrigen Sonnenstand oder mit Vertikalmarkisen, in die transparente,<br />

UV-beständige Folienfenster eingearbeitet sind.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Emsdetten.<br />

8


ROCKWOOL DÄMMLÖSUNGEN RUND UMS HAUS<br />

DÄMMSTOFFE AUS STEINWOLLE FÜR DEN WÄRME-, SCHALL- UND<br />

BRANDSCHUTZ<br />

Nachhaltiges Bauen verfolgt das Ziel, den Verbrauch von Energie und Ressourcen<br />

zu minimieren und die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Rund<br />

40 Prozent der weltweit verbrauchten Energie wird dazu genutzt, Gebäude<br />

zu erwärmen oder zu kühlen. Ein Großteil der CO 2<br />

-Emissionen, die den Klimawandel<br />

verursachen, entsteht aufgrund des unnötig hohen Energieverbrauchs<br />

schlecht gedämmter Gebäude. ROCKWOOL Steinwolle-Dämmstoffe ermöglichen<br />

nicht nur hohe Energieeinsparungen, sondern schützen <strong>durch</strong> ihre hervorragenden<br />

Brandschutzeigenschaften auch Menschenleben und tragen darüber<br />

hinaus zur Werterhaltung von Gebäuden bei.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Gladbeck.<br />

SOFTLINE 82 MD<br />

DAS VEKA SYSTEM FÜR DIE ANFORDERUNGEN DER ZUKUNFT<br />

SOFTLINE 82 ist ein innovatives und zukunftssicheres Fenstersystem mit optimalen<br />

Dämmwerten, hervorragender Stabilität und in Deutschland hergestellter<br />

Premiumqualität.<br />

> 82-mm-System mit innovativer Mehrkammer-Geometrie für hervorragende<br />

Wärmedämmung<br />

> Dämmwerte von bis zu Uw = 0,67 W/(m²K) bei Einsatz von hochisolierender<br />

Dreifachverglasung mit Ug = 0,4 W/(m²K)<br />

> Glasfalzhöhe von 28 mm reduziert Wärmebrücken<br />

> Perfekt einsetzbar in Neubau und Renovierung<br />

> Wanddicke im höchsten Qualitätsstandard nach RAL (Klasse A nach DIN EN<br />

12608)<br />

> Drei Dichtungsebenen halten Lärm, Kälte, Feuchtigkeit und Zugluft ab<br />

> Oberflächenveredelung mit Folien und Vorsatzschalen möglich<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Sendenhorst.<br />

9


LEBEN & WOHNEN<br />

NEUE MÖGLICHKEITEN ZUR LICHTINSZENIERUNG MIT<br />

LUCEM LICHTBETON<br />

Als massiver Werkstoff wird Beton mit eingebetteten lichtleitenden Fasern zu<br />

Lichtbeton – und damit zu einem neuen Werkstoff mit eigenen Eigenschaften.<br />

Blickdichte Massivität und nicht-materielles Licht werden vereint zu einem<br />

transluzenten Material, das einen tagsüber augenscheinlich massiven Baustoff<br />

im Dunkeln zu überraschenden Lichtinszenierungen befähigt. So wird aus einer<br />

authentischen, nicht technisch anmutenden Fassadenfläche <strong>durch</strong> rückseitige<br />

Hinterleuchtung nachts eine medial bespielbare Gebäudehülle. Neue und<br />

große architektonische Gestaltungsspielräume eröffnen sich damit, wie z.B. die<br />

weltweit erste mediale Lichtbetonfassade an der RWTH Aachen demonstriert.<br />

Geplant und umgesetzt wurde eine 120 Quadratmeter große Fassadenfläche<br />

aus 136 Lichtbetonplatten mit einem ca. drei-prozentigen Anteil lichtleitender<br />

Fasern und rückseitigen LED-Paneelen (mit Farbwechseltechnik), die unabhängig<br />

steuerbar sind. Tagsüber unbeleuchtet hat die Lichtbetonfassade die<br />

Optik einer anthrazitfarbenen Natursteinfassade, in der Dämmerung und im<br />

Dunkeln beginnt sie als interaktive, mediale Fassade quasi von „innen heraus“<br />

zu leuchten – sei es als Lichtobjekt oder Screen für bewegte Bilder.<br />

Die LUCEM GmbH ist Spezialist für komplette Lichtbetonlösungen aus einer<br />

Hand. So gehören Montagesysteme und energieeffiziente Systeme zur Lichttechnik<br />

ebenso zum Portfolio wie die komplette Planungs- und Ausführungskompetenz.<br />

Diese Kompetenz macht das Unternehmen zu einem angesehenen<br />

und verlässlichen Partner nationaler und internationaler Bauprojekte.<br />

Referenzen sind von der Bank of Georgia in Tiflis, über Gebetsräume für die<br />

Qatar Oil Company bis hin zur Sheraton Hotelkette in Deutschland vorhanden.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Stolberg.<br />

10


POLYURETHAN –<br />

EINER DER EFFIZIENTESTEN DÄMMSTOFFE<br />

Gebäude sind die größten Verursacher von Kohlendioxid-Emissionen. Auf<br />

sie entfallen mehr als ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen und<br />

40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs. Im Kampf gegen den Klimawandel<br />

und bei der Schonung begrenzter Ressourcen spielt daher die Verringerung<br />

der Emissionen von Gebäuden eine entscheidende Rolle. Einer<br />

der effizientesten und sichersten Dämmstoffe ist Polyurethan, das Bayer<br />

vor über 75 Jahren erfunden hat.<br />

Polyurethan kommt bei zahlreichen, sehr unterschiedlichen Anwendungen<br />

in Gebäuden zum Einsatz.<br />

Polyurethan Schaumstoff zur Dämmung von Dächern, Decken, Fassaden,<br />

Innenwänden und Fensterprofilen<br />

Polyurethan-Lacke, -Beschichtungen und –Klebstoffe für Fußböden, Parkett<br />

und Fensterrahmen aus Holz<br />

Die Vorteile von Polyurethan-Dämmung<br />

> Hohe Dämmleistung<br />

> Mehr Wohnraum <strong>durch</strong> dünnere Dämmschicht<br />

> Hohe Alterungsbeständigkeit, hohe mechanische Belastbarkeit, feuchtigkeitsresistent,<br />

temperaturbeständig, chemisch stabil<br />

> Große Vielseitigkeit und leicht zu verarbeiten<br />

> Hervorragende Energiebilanz über den gesamten Lebenszyklus<br />

> Gute Brandschutzeigenschaften<br />

> Breites Anwendungsspekturm für Renovierung und Neubauten<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Leverkusen.<br />

11


LEBEN & WOHNEN<br />

ZEITUNGSDRUCKPLATTE:<br />

EFFIZIENT DANK ALUMINIUM<br />

JEDE DRITTE ZEITUNGSSEITE WELTWEIT ENTSTEHT AUF PLATTEN AUS NRW<br />

Nur 1 Kilogramm Aluminium genügt, als beschichtete Druckplatte, um eine<br />

Doppelseite Ihrer Tageszeitung zig-tausendfach zu drucken. Entscheidend ist<br />

eine blitzsaubere und plane Oberfläche – das spart Ressourcen und gewährleistet,<br />

dass Sie Neuigkeiten gestochen scharf lesen können; auch wenn viermal,<br />

für jede Druckfarbe einzeln, aufs gleiche Blatt gedruckt wird.<br />

Weltweit jede dritte Seite von Zeitungen oder Zeitschriften wird so gedruckt<br />

auf Aluminium aus einem Walzwerk in Grevenbroich an der Erft. Seit 50 Jahren<br />

wahrt dieser Standort seine Führerschaft <strong>durch</strong> stete technologische Innovation<br />

– und das Aluminium kommt aus den Druckereien zurück ins Recycling<br />

und wird wieder neu nutzbar gemacht. Das Recycling erfordert jedes Mal nur<br />

5% der Energie zur einmaligen Erzeugung von Aluminium – so entsteht ein<br />

nachhaltiger Werkstoffkreislauf.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Grevenbroich.<br />

KAFFEE-TISCHRÖSTER PROBATINO 01 TYP 2<br />

Die Maschine zum Produzieren und Probieren nimmt sich gegen andere Kaffeeröstmaschinen<br />

fast niedlich aus, ist aber ein richtig großer Probat mit hervorragender<br />

Röstqualität. Das Tischgerät ist nicht nur für Einsteiger. Nur der<br />

Tisch sollte stabil sein, denn der Probatino wiegt satte 260 Pfund. Viel Gewicht<br />

für 1-kg-Chargen.<br />

> Design mit Schauglas und zum Bediener gerichtetem Steuer-Panel<br />

> Übersichtliche Bedienung dank digitaler Zeit- und Temperaturanzeige<br />

> Sehr gutes Bohnenbild aufgrund gleichmäßiger Durchmischung des<br />

Kaffees mit einem Spezialschaufelwerk<br />

> Homogene Durchröstung der Bohne mit Probat-spezifischem Produkt-Luft-<br />

Verhältnis<br />

> Gleichzeitiges Rösten und Kühlen<br />

> Hohe Flexibilität <strong>durch</strong> stufenlos einstellbare Gasregelung<br />

> Sichere Beheizung mit bewährter Brennertechnologie<br />

> Separater Röstzyklon für eine effektive Häutchenabscheidung<br />

> Einfaches Einstellen des Trommelspaltes<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Emmerich.<br />

12


RHEINZINK-FASSADENSYSTEME/<br />

DACHENTWÄSSERUNG<br />

Die Fassade ist das Gesicht des Hauses. Mit RHEINZINK wird sie zur Visitenkarte<br />

der Architektur. Ein umfassendes RHEINZINK-Systemangebot besticht<br />

<strong>durch</strong> Vielfalt und ermöglicht den Einsatz in nahezu allen Stilrichtungen.<br />

Fassadenbekleidungen aus RHEINZINK sind zeitlos schön, absolut pflegeund<br />

wartungsfrei und bieten sicheren Schutz für Generationen. Über die<br />

herausragenden optischen und technischen Materialeigenschaften hinaus<br />

verfügt der natürliche Werkstoff über weitere nachhaltige Eigenschaften:<br />

RHEINZINK ist nicht brennbar, schützt vor Blitzschlag und Elektrosmog.<br />

Nicht ohne Grund steht die Marke RHEINZINK heute in mehr als 30 Ländern<br />

als Synonym für Qualität und Wertbeständigkeit am Bau.<br />

RHEINZINK-Dachentwässerungssysteme bieten vielfältige Formen und individuelle<br />

Einsatzmöglichkeiten. Sie umfassen halbrunde und kastenförmige<br />

Dachrinnen, Regenfallrohre, zahlreiche Sonderformen in gängigen Abmessungen<br />

und die entsprechenden Zubehörteile. Mit rund 500 Artikeln<br />

bietet das RHEINZINK-Dachentwässerungssystem deshalb die Sicherheit,<br />

ein perfekt aufeinander abgestimmtes Sortiment zu erhalten.<br />

Ob RHEINZINK-prePATINA walzblank, blaugrau oder schiefergrau – alle<br />

Fertigteile und Sonderanfertigungen bestehen aus dem gleichen hochwertigen<br />

Werkstoff. Vor allem die Bildung der natürlichen Schutzschicht<br />

bewirkt, dass RHEINZINK-Dachentwässerungssysteme ihre Aufgabe über<br />

Jahrzehnte mit wartungsfreier Oberfläche erfüllen.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Datteln.<br />

13


LEBEN & WOHNEN<br />

TWINDOS<br />

AUTOMATISCH DOSIEREN MIT DEM 2-PHASEN-SYSTEM VON MIELE<br />

Ganz automatisch dosieren – dafür bietet TwinDos zwei Optionen: Entweder<br />

Sie füllen Flüssigwaschmittel bzw. Weichspüler in die mitgelieferten Behälter<br />

oder Sie nutzen das Miele 2-Phasen-System. Für beste Wirksamkeit dosiert<br />

TwinDos UltraPhase 1 und UltraPhase 2 zum optimalen Zeitpunkt in den<br />

Waschprozess. Ob für Buntes oder Weißes – TwinDos erzielt in Verbindung mit<br />

dem 2-Phasen-System höchste Waschwirkung. Damit bietet Miele das beste<br />

Flüssigwaschmittel-System am Markt – einfach auf Knopfdruck.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Gütersloh.<br />

FUNKTION UND DESIGN PERFEKT SYNCHRONISIERT<br />

KOMFORTKÜCHEN ENTWICKELT UND HERGESTELLT IN NRW<br />

An diesem Küchenunterschrank mit Frontauszügen und innenliegendem Auszug<br />

vereinen sich einige markenprägende Komponenten von almaKÜCHEN:<br />

> Eine hochwertige Lackfront mit neuartiger flacher Laserkante<br />

> Moderne TipOn-Öffnungsunterstützung (BLUM) für die grifflosen Fronten<br />

> Innovative Einzugsautomatik Bluemotion<br />

> Hochwertige Innenausstattung mit Echtholz- und Metalleinsätzen<br />

> Raumprägender Spiegelsockel mit LED-Beleuchtung<br />

> 40mm-möbelstollen in Trendfarbe Shabby white<br />

> Robuste Glasrückwand in RAL 6029 Minzgrün<br />

> TWIST-Steckdosenelement (reddot Auszeichnng 2012)<br />

Jede almaKÜCHE ist eine sorgfältig geplante Individualküche. almaKÜCHEN<br />

entwickelt und produziert im westfälischen Ahaus hochwertige Einbauküchen<br />

für jedes Budget in zahlreichen Designlinien mit höchstem Nutzungskomfort<br />

aus einer Hand – vom Aufmaß über den Vertrieb bis zur Montage<br />

beim Endkunden.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Ahaus.<br />

14


PHILIPS LIVINGSHAPES INTERACTIVE MIRROR<br />

OLEDs besitzen eine spiegelnde Oberfläche, wenn sie ausgeschaltet sind.<br />

Genau diese Eigenschaft setzt Philips LivingShapes interactive mirror in Szene.<br />

Wenn die 64 OLEDs leuchten, ist er ein Fläche aus warmen und weichem<br />

Licht, dass sich bei Annäherung in einen Spiegel verwandelt.<br />

Durch einen Infrarotsensor erkennt der Spiegel, wo sich jemand vor dem<br />

Spiegel befindet und schaltet die OLEDs im Gesichtsfeld aus. Das Ergebnis:<br />

Die Person erscheint in einer Aura aus Licht. Auf Wunsch lassen sich über die<br />

anderen Modi auch bewusst nur die linke oder rechte Reihe an OLEDs zum<br />

Leuchten bringen. Oder die OLEDs leuchten konstant. Philips LivingShapes<br />

interactive mirror ist eben mehr, als nur ein Spiegel. Er ist eine Lichtinstallation,<br />

die den Betrachter <strong>durch</strong> sein warmes, weiches und natürliches Licht<br />

begeistert. Der Spiegel macht sich nicht nur gut auf der Gästetoilette – auch<br />

neben einer Garderobe oder im Flur macht er eine gute Figur.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Aachen.<br />

15


LEBEN & WOHNEN<br />

ZEOTHERM<br />

ZEOLITH-GAS-WÄRMEPUMPE<br />

Die zeoTHERM von Vaillant ist ein kompaktes Gerät, das sowohl eine Gas-<br />

Brennwert-Einheit als auch ein Vakuum-Zeolith-Modul mit dem Mineral Zeolith<br />

und Wasser enthält. Mit zwei modulierenden Modellen – 10 kW und 15<br />

kW – wird ein Leistungsbereich von 1,5 bis 15 kW abgedeckt. Damit kann das<br />

System sowohl im Neubau als auch in der Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

effizient eingesetzt werden. Gerade dann, wenn eine Erd- oder<br />

Luft-Wärmepumpe bei der energetischen Sanierung eines Einfamilienhauses<br />

nicht in Betracht kommt oder für eine solare Heizungsunterstützung nicht genügend<br />

Dachfläche zur Verfügung steht, bietet die Zeolith-Gas-Wärmepumpe<br />

eine technische Alternative im Hocheffizienzbereich. zeoTHERM besteht aus<br />

einer Einheit, die sowohl die Gas-Brennwertzelle als auch das Vakuum-Zeolith-<br />

Modul und die gesamte Gerätehydraulik enthält. Dazu werden die Solarkollektoren<br />

auroTHERM und ein Solar-Warmwasserspeicher installiert.<br />

Mit der Zeolith-Gas-Wärmepumpe und dem passenden Systemzubehör bietet<br />

Vaillant das effizienteste Komplettsystem auf Basis der Sorption im kleinen<br />

Leistungsbereich an. Der Gesamtnutzungsgrad der Zeolith-Gas-Wärmepumpe<br />

im System für Heizung und Warmwasserbereitung beträgt bis zu 141 % (Hs).<br />

Gegenüber einer vergleichbaren Solar-Brennwertanlage für die Warmwasserbereitung<br />

liegt der Gesamtnutzungsgrad damit um bis zu 33 % höher. Gleichzeitig<br />

werden Energieverbrauch und CO 2<br />

-Emissionen um ca. 33 % reduziert.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Remscheid.<br />

16


TANGIT DICHTSCHLAUCH M4082 UND<br />

TANGIT EXPANSIONSHARZ M3000<br />

MONTAGE UND ABDICHTUNG VON WANDDURCHFÜHRUNGEN<br />

Für den Anschluss eines Hauses an die Netzleitungen der kommunalen Versorgung<br />

für Gas, Wasser, etc. werden in der Gebäudeaußenwand Öffnungen für<br />

die entsprechenden Hausanschlussleitungen eingebracht. Diese Anschlussleitungen<br />

müssen dauerhaft in den Maueröffnungen fixiert und sicher abgedichtet<br />

werden.<br />

Zum Einbau der Anschlussleitung wird der Dichtschlauch zunächst auf der<br />

Außenseite der Anschlussleitung umwickelt. Anschließend wird die Anschlussleitung<br />

in die Maueröffnung eingeführt und mit einer weiteren Systemkomponenten<br />

– dem Expansionsharz – fixiert.<br />

Der Dichtschlauch besteht aus einer elastischen wasser<strong>durch</strong>lässigen Außenhülle,<br />

die mit einem quellfähigen Polymergranulat gefüllt ist. Trifft im Falle einer<br />

Leckage Wasser auf den Abdichtschlauch, quillt das Polymergranulat auf<br />

und dichtet <strong>durch</strong> die einhergehende Volumenvergrößerung die Leckage augenblicklich<br />

ab.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Düsseldorf.<br />

AWADOCK STUTZEN MIT Q-TE-C® DICHTUNGSRING<br />

Das Rehau AWADOCK-Stutzen Anschlusssystem der neuen Generation verwendet<br />

einen Q-TE-C Dichtungsring, der bei unvorhergesehenen Ereignissen<br />

eine sichere Abdichtung des Stutzens im Abwasserkanalrohr gewährleistet.<br />

Der im Stutzen in Form eines Rings integrierte Q-TE-C-Werkstoff (Q-TE-C:<br />

Quellfähiges Thermoplast-Elastomer-Composit) ist eine quellfähige Komponente.<br />

Im Falle einer Leckage quillt der Werkstoff bei Kontakt mit Wasser auf,<br />

vergrößert so sein Volumen und ist da<strong>durch</strong> in der Lage die Leckage automatisch<br />

zu verschließen. Dies erhöht die Abdichtungssicherheit des Gesamtsystems<br />

und stellt einen dauerhaften dichten Anschlussbereich sicher.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Oberhausen.<br />

17


MOBILITÄT<br />

18


BEWEGUNG BASIERT AUF INDUSTRIE<br />

Mobilität bedeutet Bewegung und begegnet uns vom ersten Schritt am Morgen bis zum Flug in den Urlaubsort in vielerlei Gestalt. Beim<br />

Schuh ist es heute selbstverständlich, dass moderne Materialien verbunden mit hoher Fertigungskunst sich zu einem Produkt verbinden,<br />

das auch <strong>durch</strong> Farben und Formen gefallen muss. Hier arbeiten viele industrielle Bereiche Hand in Hand, um Ihnen den Weg <strong>durch</strong><br />

den Tag so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Bei motorisierten Fahrzeugen, vom Auto bis zum Flugzeug, geht unser Anspruch immer mehr in Richtung verbesserter Sicherheit und<br />

eines effizienteren Umgangs mit Treibstoffen. Das gelingt nur mit völlig neuen Antriebskonzepten sowie mit leichten und gleichzeitig<br />

stabilen Konstruktionswerkstoffen.<br />

Mobilität braucht aber auch viele Helfer am Rande, denn beispielsweise würde es ohne intelligente Beleuchtungssysteme eine Bewegung<br />

in der Nacht nur sehr eingeschränkt geben. Die <strong>Industrie</strong> liefert zentrale Bausteine zur Lösung dieser Herausforderungen. Der<br />

Themenbereich Mobilität zeigt Ihnen Beispiele industrieller Innovationen vom Kinderfahrrad bis zum Schnellzug. Auch auf Ihrem Weg<br />

in diese Ausstellung ist Ihnen bereits Mobilität mit vielen Facetten begegnet, die wir nicht alle in dieser Ausstellung abbilden können.<br />

19


MOBILITÄT<br />

ICx INTERCITY-PLATTFORM<br />

DIE NEUE FERNVERKEHRSPLATTFORM FÜR DIE DB AG (DESIGN STAND 2011)<br />

Der neue Intercity-Triebzug ICx wird das Rückgrat des zukünftigen DB-Fernverkehrs.<br />

Die Deutsche Bahn erteilte Siemens im Mai 2011 einen Rahmenauftrag<br />

für bis zu 300 Triebzüge. Im ersten Schritt wurden 130 Züge des Typs ICx<br />

bestellt. Sie ersetzen ab 2017 die Intercity- und Eurocity-Flotten der Baujahre<br />

1971 bis 1991.<br />

Beim ausgestellten Exponat wird ein Zugmodell mit einem verschiebbaren<br />

Monitor kombiniert. Der Monitor zeigt ein 3D-Bild des Zuges, welches die<br />

Realansicht passgenau überlagert. Durch Verschieben des Monitors können<br />

die Besonderheiten des Zuges entdeckt werden. Die Fahrzeuge werden<br />

ab 2014 im Werk Krefeld der Rail Systems Division von Siemens gefertigt. In<br />

Krefeld arbeiten über 2.200 Mitarbeiter an der Konzeption, Entwicklung und<br />

Produktion von Schienenfahrzeugen und elektrischen Komponenten für den<br />

Nah- und Fernverkehr.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Krefeld.<br />

TRIEBZUGFAMILIE DESIRO<br />

FLEXIBLE TRIEBZÜGE FÜR DEN S-BAHN-, REGIONAL- UND<br />

INTERREGIOVERKEHR<br />

Im Nah- und Regionalverkehr gibt es heute eine Vielzahl höchst unterschiedlicher<br />

Anforderungen und Normen – je nach Region, Betreiber und Anbindungsmöglichkeit<br />

an andere Verkehrsmittel. Dieser Herausforderung kann man nur<br />

mit intelligenten, flexiblen Zugkonzepten begegnen: Mit den Fahrzeugen der<br />

Desiro Familie von Siemens. In der ausgestellten Multitouch-Präsentation lernen<br />

die Besucher die unterschiedlichen Fahrzeuge aus der Desiro Familie und<br />

Ihre Einsatzgebiete von Zentraleuropa über Großbritannien bis Russland kennen.<br />

Alle Fahrzeuge aus der Desiro Familie werden im Werk Krefeld der Rail Systems<br />

Division von Siemens gefertigt. Rund 600 Wagenkästen pro Jahr stehen<br />

für die hohe Produktivität des Siemens-Werkes.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Krefeld.<br />

20


WUSSTEN SIE SCHON, DASS...<br />

...IN EINEM ZUG ÜBER 400 KABELVERSCHRAUBUNGEN VERBAUT SIND<br />

Überall im Zug versorgen Kabel Antriebe, Sensoren etc. mit Strom. Um diese<br />

Versorgungen langfristig zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Kabel<br />

sicher in einen Antrieb, Sensor oder Stecker eingeführt werden. Dringt Wasser<br />

in ein Gehäuse ein, kann ein Kurzschluss erzeugt werden. Ist es staubig,<br />

kann eine Explosion entstehen. Wichtig ist außerdem, dass die Kabel so fest<br />

mit den Geräten verbunden sind, dass sie bei starken Vibrationen nicht rausreißen<br />

oder der Kabelmantel zerstört wird. All diese Eigenschaften bringen die<br />

Kabelverschraubungen des Mittelständlers PFLITSCH aus Hückeswagen mit.<br />

UNI Dicht®- und blueglobe®-Kabelverschraubungen dichten die Kabel sicher<br />

ab, sodass weder Wasser noch Staub in den Antrieb, Sensor oder Stecker gelangen<br />

können. Dabei ist das Dichtprinzip so konzipiert, dass die Kabel nicht<br />

eingeschnürt – sprich der Kabelmantel nicht beschädigt – werden.<br />

Kabelverschraubungen gibt es aus Messing und Edelstahl sowie aus zwei verschiedenen<br />

Kunststoffen. Zusammen mit einem Dichteinsatz aus Kunststoff<br />

bieten sie den Kabeln sicheren mechanischen Schutz. In Zügen kommen vor<br />

allem Messing-Kabelverschraubungen mit einem speziell für die Bahnindustrie<br />

entwickelten Kunststoff-Dichteinsatz zum Einsatz. Mit dem besonderen<br />

Dichteinsatz kann gewährleistet werden, dass – im Falle eines Brandes – das<br />

Feuer 30 Minuten lang nicht <strong>durch</strong> die Kabelverschraubung nach außen dringt.<br />

Die seit diesem Jahr gültige europäische Norm EN 45545-2 stellt diese hohen<br />

Anforderungen an Komponenten, die in oder an Zügen verbaut werden. Die<br />

zertifizierten PFLITSCH-Produkte erfüllen die Anforderungen und werden deshalb<br />

von allen namenhaften Zugherstellern eingesetzt.<br />

Neben Kabelverschraubungen liefert PFLITSCH auch Kabelkanäle in die Bahnindustrie.<br />

Der PIK-Kanal ist ideal für die Führung kleiner Kabelmengen geeignet,<br />

schützt Kabel vor Beschädigungen. Dank des zu öffnenden Deckels können<br />

Kabel schnell und einfach eingelegt werden. Auch die Kabelkanäle sind so<br />

ausgelegt, dass sie im Brandfall die Kabel lange vor Hitze und Feuer schützen.<br />

Versteckt auf dem Zugdach oder hinter der Deckenverkleidung verbergen sich<br />

die PFLITSCH-Kabelkanäle.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Hückeswagen.<br />

21


MOBILITÄT<br />

ENERGIELEITUNGEN MIT SICHERHEIT SCHNELL<br />

RANGIERT<br />

EFFIZIENT BEIM KUPPELN UND REIBUNGSLOS IM BETRIEB<br />

Von modernen Mobilitätskonzepten wird eine Steigerung der Effizienz, Reichweite<br />

und Sicherheit gefordert – in Verbindung mit einem hohen Automatisierungsgrad.<br />

Das Ziel: Smart Traffic. Intelligent miteinander verknüpfte<br />

Transportsysteme verschmelzen zu einem integrierten System nachhaltiger<br />

Mobilität. Der Weg: höhere Flexibilität und Schnelligkeit sowie Reduzierung<br />

von Stillstands- und Wartungszeiten. Dafür sind zuverlässige elektronische<br />

Komponenten für die flexible Energieverteilung, den reibungslosen Betrieb<br />

und die zuverlässige Streckensicherung notwendig. Moderne Schienenfahrzeuge<br />

müssen mit ausfallsicheren Komponenten und Elektronikmodulen ausgerüstet<br />

sein, die gegen die extremen Umwelteinflüsse wie Vibration, Schock,<br />

Temperatur- und Klimaschwankungen resistent sind und sich <strong>durch</strong> einen geringen<br />

Wartungsbedarf sowie eine lange Lebensdauer auszeichnen.<br />

In einem modernen Mobilitätskonzept spielen Hochgeschwindigkeitszüge<br />

eine zentrale Rolle. Je nach Strecke und Passagierauslastung fahren diese an<br />

einem Tag als 3-Teiler und am nächsten vielleicht als 12-Teiler. Heute besteht<br />

der Anspruch, dass die Trennung und Zusammenführung von Zugverbänden<br />

im Stundentakt erfolgt. Um diese Schnelligkeit und Flexibilität mit der erforderlichen<br />

Sicherheit zu verbinden, sind praxisnahe Verbindungslösungen an<br />

den Wagenübergängen gefragt.<br />

Seit Jahrzehnten steht Weidmüller für effiziente steckbare Schnittstellen für<br />

die sichere Energieverteilung rund um Transportsysteme. Für die Wagenübergänge<br />

haben wir eine Lösung entwickelt, die eine robuste Festverdrahtung<br />

zum Wageninneren mit einer steckbaren Übergabe zwischen den Waggons<br />

verbindet. Die robuste 1.500-V-Übertragung von Wagen zu Wagen leisten<br />

unsere Hochstromsteckverbinder RockStar® HighPower, die wir speziell für<br />

die anspruchsvollen Anforderungen in der Verkehrstechnik entwickelt haben.<br />

Profitieren Sie von dem modularen Aufbau mit 1-, 2-, 3- und sogar 4-poligen<br />

Varianten, den sicher vercrimpten Leitungen sowie der besonderen Schlagfestigkeit<br />

des Stecksystems.<br />

Hochstromsteckverbinder RockStar® HighPower<br />

> Kompromisslose Kraft clever und sicher verpackt<br />

> Platzsparend, steckbar und robust<br />

> Leistungsübertragung bis 1.500 V und 550A<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Detmold.<br />

22


ROBUSTE SENSOREN FÜR SCHIENENFAHRZEUGE<br />

Schienenfahrzeuge sind extremen Umweltbedingungen ausgesetzt. Sie<br />

fahren bei Wind und Wetter, müssen auch bei Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und<br />

Staub zuverlässig arbeiten. Gleichzeitig werden einige Tausend Tonnen Masse<br />

beschleunigt. Die dabei auftretenden Kräfte zu beherrschen, ist eine große<br />

technische Herausforderung. Deshalb verfügen Schienenfahrzeuge über sehr<br />

robuste Antriebs-, Brems- und Zugsicherungssysteme. Auch die Sensorik ist<br />

diesen extremen Witterungsbedingungen direkt ausgesetzt. Montiert an Radsätzen,<br />

Motoren und Getrieben, muss sie Vibrationen, Temperaturschwankungen<br />

und Feuchtigkeit standhalten.<br />

Gleitschutz: Drehzahlerfassung zur Bremsregelung<br />

Gleitschutzsysteme werden eingesetzt, um das Blockieren der Radsätze während<br />

des Bremsvorgangs zu verhindern. Ähnlich wie ABS-Systeme von PKWs,<br />

steuern sie die Bremskraft an jeder einzelnen Achse individuell und verhindern<br />

so die Bildung von Flachstellen. Da<strong>durch</strong> werden Vibrationen vermieden, die<br />

zu Verschleiß am Drehgestell und an den Schienen führen.<br />

Für die exakte Regelung werden Sensoren mit magnetischem Messprinzip eingesetzt.<br />

Dies bietet den Vorteil der berührungslosen und daher vollkommen<br />

verschleißfreien Messung. Durch einen mehrstufigen Vergussprozess ist die<br />

Elektronik geschützt und daher resistent gegen äußere Einflüsse.<br />

Automatische Zugsicherung: Erfassung der Geschwindigkeit<br />

Zugsicherungssysteme sind unentbehrlich für die Sicherheit im Schienenverkehr.<br />

Sie sorgen z.B. dafür, dass die maximal zulässige Geschwindigkeit nicht<br />

überschritten wird und der Zug rechtzeitig vor Stoppsignalen hält. Außerdem<br />

kontrollieren Zugsicherungssysteme, ob der Mindestabstand zwischen den<br />

Zügen eingehalten wird. Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen warnen sie<br />

den Zugführer bzw. die Leitstelle und leiten im Extremfall sogar eine automatische<br />

Notbremsung ein.<br />

Neben verschiedenen anderen Messgrößen sind die Drehzahlen<br />

der Achsen bzw. die Motordrehzahlen wichtige Indikatoren für das Steuerungssystem.<br />

Speziell für diese Messgrößen hat Lenord + Bauer inkrementale<br />

Drehzahlsensoren und Multikanal-Impulsgeber entwickelt, die sich für den<br />

Dauereinsatz in Schienenfahrzeugen eignen.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Oberhausen.<br />

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MOBILITÄT<br />

DEUTA REDBOX®<br />

MULTI-FUNKTIONS-REKORDER - DIE „BLACKBOX“ IM ICE 3<br />

Die DEUTA REDBOXlog® speichert Fahrdaten von Schienenfahrzeugen im Nahund<br />

Fernverkehr. Der hier ausgestellte Rekorder wurde speziell für den ICE 3<br />

konzipiert. Die aufgezeichneten Fahrdaten erzeugen ein präzises Fahrtprofil<br />

des Zuges. Bereits Mitte der 20er Jahre wurden in Deutschland die ersten<br />

Fahrdatenschreiber zur Überwachung von Bremspunkten und Haltesignalen<br />

entwickelt. Damals wie heute dokumentieren sie die Signalzustände der Zugsicherungseinrichtung<br />

auf der Strecke und unterstützen so die Rekonstruktion<br />

von Ereignissen. Signale und Fahrtverlauf können bis auf 0,5 m genau rekonstruiert<br />

werden. Die Rekorder werden variabel auf die Kundenanforderungen<br />

und Fahrzeugtypen angepasst. Dabei müssen sie auch den normativen Anforderungen<br />

der jeweiligen Einsatzländer entsprechen. Die Visualisierung und<br />

Auswertung der Rekorderdaten erfolgt auf einem PC mit der Auswertesoftware<br />

ADS 4.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Bergisch Gladbach.<br />

VOR SCHMUTZ GESCHÜTZTE RÜCKFAHRKAMERA<br />

INNOVATIVE TECHNIK SORGT FÜR KLARE SICHT<br />

Die schmutzfreie Rückfahrkamera ist ein innovatives Produkt, das von WITTE<br />

Automotive für Daimler entwickelt wurde. WITTE brachte die raffinierte Kamera<br />

für die Mercedes GL-Klasse in nur etwa 12 Monaten zur Serienreife. Üblicherweise<br />

dauern solche Prozesse bis zu drei Jahren.<br />

Die Kamera ist so konstruiert, dass sie im Standby-Modus „abtaucht“ und<br />

<strong>durch</strong> eine Klappe geschützt wird. So kann sie während der Fahrt nicht verschmutzen.<br />

Sobald der Fahrer den Rückwärtsgang einlegt, fährt die Kamera<br />

äußerst geräuscharm aus und schaltet sich ein. Dank des besonderen Ausfahrwinkels<br />

der Kamera hat der Fahrer einen wesentlich besseren Überblick über<br />

die Geschehnisse hinter dem Auto, als mit herkömmlichen Rückfahrkameras.<br />

Dies bedeutet ein zusätzliches Sicherheits-Plus für alle Verkehrsteilnehmer. Die<br />

Kamera wird inzwischen serienmäßig in der GL-Klasse verbaut und ist für weitere<br />

Fahrzeugreihen geplant.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Velbert.<br />

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DEMONSTRATOR AUTOMOBILBAU<br />

INNOVATIONEN AUS, MIT UND FÜR STAHL<br />

Für die moderne <strong>Industrie</strong>gesellschaft ist Stahl ein unverzichtbarer Werkstoff.<br />

Die Weltstahlproduktion 2012 erreichte mit mehr als 1,55 Mrd. Tonnen einen<br />

Rekordwert. Die Automobil- und Zulieferindustrie gehört seit jeher zu den<br />

großen Abnehmern von Stahlprodukten. Daher werden kontinuierlich neue<br />

Leichtbauwerkstoffe, Oberflächen und innovative Verarbeitungstechnologien<br />

entwickelt, um zukünftige Fahrzeuggenerationen leichter, sicherer und umweltfreundlicher<br />

zu machen.<br />

Unter dem Namen Three Phase mit Nano-Ausscheidungen, kurz TPN®, verbirgt<br />

sich eine Familie neuer High-Performance-Stähle für die Kaltumformung<br />

mit einzigartigem Eigenschaftenprofil. Höchste Festigkeiten kombiniert mit<br />

Bruchdehnungen, die in dieser Festigkeitsklasse neue Maßstäbe setzen. Ideal<br />

für crashbeanspruchte Strukturbauteile bei hohen Leichtbauanforderungen.<br />

Maximale Gewichtseinsparung ohne Kompromisse bei der Insassensicherheit<br />

und ohne Zusatzkosten.<br />

Mangan-Borstähle MBW® bieten höchste Festigkeiten bei guten Umformeigenschaften<br />

und ermöglichen so Gewichteinsparungen beim Einsatz für festigkeitsrelevante<br />

Struktur- und Sicherheitsbauteile. Die direkte (einstufige)<br />

Warmumformung ist das meistverbreiteste Verfahren innerhalb der Warmumformung.<br />

Da Umformung und Bauteilhärtung in einem Schritt stattfinden, ist<br />

der Energiebedarf geringer, außerdem erlaubt die Warmumformung deutlich<br />

höhere Komplexitäten bei der Bauteilgeometrie als die Kaltumformung.<br />

Typische Anwendungsgebiete sind z.B. Stoßfängerquerträger und Karosserieverstärkungen.<br />

Im T3-Prozess werden Bauteile aus flachen Blechplatinen zu<br />

Profilen eingeformt und mittels Laser verschweißt. Auf diese Weise lassen sich<br />

selbst komplexe Profilgeometrien fertigen. Aus Hohlprofilen gefertigte Bauteile<br />

gelten als Schlüssel für den automobilen Leichtbau der <strong>Zukunft</strong>, da sie<br />

im Vergleich zu den bisher in Karosserie und Fahrwerk dominierenden Schalenbauteilen<br />

höhere Steifigkeiten aufweisen und weniger Bauraum benötigen.<br />

Ein zusätzlicher Vorteil ist z.B. auch die Reduzierung der Montageschritte im<br />

Automobilwerk. Bei PrimeTex handelt es sich um eine qualitativ besonders<br />

hochwertige Oberfläche für die automobile Außenhaut.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Duisburg<br />

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MOBILITÄT<br />

LADESÄULEN FÜR JEDEN ANSPRUCH<br />

Der Elektromobilität gehört die <strong>Zukunft</strong>, darüber sind sich die Experten aus<br />

<strong>Industrie</strong> und Politik weltweit einig. Voraussetzung ist jedoch eine gut funktionierende<br />

Lade-Infrastruktur. Deshalb betrachtet Mennekes die Lade-Infrastruktur<br />

für Elektrofahrzeuge aus allen Blickwinkeln und hat für dieses <strong>Zukunft</strong>sthema<br />

eine ganzheitliche Lösung entwickelt, die den Anforderungen<br />

der Energieversorger, Betreiber und Verbraucher optimal gerecht wird.<br />

Ladestationen für den privaten und halb-öffentlichen Bereich<br />

Hierzu gehören alle Ladestationen, die an das lokale Netz – also der Bereich<br />

hinter dem Zähler des Energieversorgers – angeschlossen werden. Das sind<br />

alle Ladestationen im privaten Bereich, zum Beispiel in der Garage, im Carport<br />

oder auf Stellplätzen am Haus. Ladestationen auf Firmenparkplätzen, in privaten<br />

Parkhäusern und auf privat bewirtschafteten Parkplätzen, zum Beispiel in<br />

Einkaufszentren oder Hotels.<br />

In diesen Bereichen werden Ladestationen als Wand-Ladestationen oder als<br />

Ladesäulen eingesetzt, die je nach Bedarf über unterschiedliche Autorisierungsmöglichkeiten<br />

verfügen. So wird sichergestellt, dass nur berechtigte Personen<br />

ihr Fahrzeug laden können. Die Installation von Ladestationen, insbesondere<br />

im halb-öffentlichen Bereich, stellt besondere Anforderungen an das<br />

Elektrohandwerk. Wer von diesem attraktiven Markt profitieren möchte, sollte<br />

sich frühzeitig informieren.<br />

Ladestationen für den öffentlichen Bereich<br />

Ladestationen für den öffentlichen Bereich stehen zum Beispiel auf öffentlichen<br />

Parkplätzen, an Flughäfen oder Bahnhöfen. Diese Ladestationen werden<br />

kundenindividuell projektiert sowie parametriert und verfügen darüber<br />

hinaus über eine Schnittstelle zu spezieller Software, die für jeden Betreiber<br />

anders aussehen kann. Diese Ladestationen werden von Energieversorgern<br />

und Netzbetreibern im öffentlichen Parkraum errichtet, und die Projektierung<br />

erfordert einen direkten Dialog zwischen Hersteller und Betreiber.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Kirchhundem.<br />

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CAT S6 CEETY – DAS DREIRAD NEU ERFUNDEN<br />

Als erstes Dreirad vereint das CAT S6 ceety® zwei Fahrzeuge in einem. So bleiben<br />

Sie mit ihrem Kind im Alltag stets mobil. Denn das wendige Multifunktionsfahrzeug<br />

wächst mit. Im Citymodus ist es ein komfortables Dreirad zum<br />

Schieben. Für Spaziergänge und Shopping in der Stadt bleibt die Komfortschiebestange<br />

fest montiert und kann individuell an Ihre Größe angepasst<br />

werden. Damit nehmen Sie Ihr Kind sicher und komfortabel an die Hand. Und<br />

das Kleine kann im Komfortsitz mit hoher Rückenlehne die Welt um sich herum<br />

entdecken.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Wülfrath.<br />

27


ENERGIE<br />

28


INDUSTRIE UND ENERGIE – UNTRENNBAR MITEINANDER VERBUNDEN<br />

Es gibt kaum etwas im privaten wie industriellen Umfeld, das ohne Energie funktioniert. Sowohl der Bürger als auch die <strong>Industrie</strong>unternehmen<br />

sind dabei darauf angewiesen, dass die Energieversorgung sicher und bezahlbar bleibt. Die immer effizienter werdenden herkömmlichen<br />

Kraftwerke werden daher als Rückgrat der Energiewende benötigt. Gleichzeitig sollen Sonne, Biomasse und Wind jedoch<br />

einen immer größeren Anteil unseres Energieverbrauchs decken. Dafür werden z. B. Photovoltaik- und Windkraftanlagen gebraucht.<br />

Die Materialien für den Bau hocheffizienter und kostengünstiger Solaranlagen oder die Fertigung von bis zu 60 m langen Rotoren aus<br />

Verbundwerkstoffen für die Windenergieanlagen kommen aus der <strong>Industrie</strong>. Diese Entwicklungen machen eine Nutzung der modernen<br />

Energiequellen erst möglich.<br />

Damit die Energie auch bei Windstille und Dunkelheit zur Verfügung steht, muss sie gespeichert werden. Die <strong>Industrie</strong> stellt Lösungen<br />

für die Weiterentwicklung der Batterietechnologie und die Entwicklung moderner Speichertechnologien bereit.<br />

Der Bereich Energie unserer Ausstellung gibt Ihnen einen Überblick vom modernen Kraftwerk oder Windenergieanlagen, über den<br />

Stromtransport bis zur Steckdose in Ihrem Haus.<br />

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ENERGIE<br />

INNOVATIVE TECHNIK FÜR WINDENERGIEANLAGEN<br />

An der Spitze einer Windenergieanlage (WEA) herrschen extreme Bedingungen.<br />

Temperaturen schwanken um zweistellige Bereiche und Windböen in<br />

Orkanstärke prallen gegen die Gondel. Technik, die hier zum Einsatz kommt,<br />

muss besonders robust und langlebig sein. Gleichzeitig ist leistungsfähige<br />

Hightech gefragt, denn die Mechanik und Elektronik in einer WEA ist weit<br />

mehr als ein großer Dynamo.<br />

Hintergrundfoto: Urs Flükiger / pixelio.de<br />

Drehende und nicht drehende Teile einer WEA müssen miteinander kommunizieren.<br />

Windrichtung und -stärke müssen kontinuierlich gemessen werden<br />

und die Ausrichtung der WEA – also die Stellung der Gondel und Rotorblätter<br />

– muss sich daran anpassen. Mehrere WEAs in einem Windpark werden vernetzt<br />

und mit der Leitstelle verbunden. Sicherheitstechnik muss in jedem Fall<br />

die Unversehrtheit von Mensch und Maschine gewährleisten – ganz gleich,<br />

unter welchen Witterungseinflüssen.<br />

Werfen Sie hier einen Blick in die Gondel einer WEA. Phoenix Contact ist langjähriger<br />

Partner der Windbranche und bietet elektrotechnische Lösungen<br />

und Dienstleistungen für alle Aufgaben, die eine WEA oder ein Windpark an<br />

moderne Technik stellen:<br />

> Steuerungen – um die vielfältigen Funktionen wie Rotorblattstellung oder<br />

Beleuchtung zu bearbeiten<br />

> Netzwerktechnik – für die Kommunikation innerhalb einer WEA und nach<br />

außen<br />

> Sicherheitstechnik – zum Beispiel für die Überwachung der Drehzahl oder<br />

eine garantierte Abschaltung im Notfall<br />

> Überspannungsschutz – um die WEA vor schädlichen Überspannungen<br />

wie Blitzeinschlägen zu schützen<br />

> Überwachungssysteme – Messtechnik, die alle wichtigen Kenngrößen<br />

rund um die WEA kontrolliert<br />

> Verbindungstechnik – Steckverbindersysteme für die zuverlässige Verdrahtung<br />

aller elektronischen Geräte in einer WEA<br />

> Dienstleistungen – Unterstützung vom Profi rund um Normen, Zertifizierungen<br />

und Richtlinien, die eine WEA einhalten muss<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Blomberg.<br />

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GUSSKOMPONENTEN FÜR WINDENERGIEANLAGEN<br />

Eine Windenergieanlage (WEA) erntet mit ihrem Rotor die Energie des Windes,<br />

wandelt sie in elektrische Energie um und speist sie in das Stromnetz ein.<br />

Seit 1999 liefert die Siempelkamp Giesserei in Krefeld Gusseisenkomponenten<br />

für Windenergieanlagen. Anfänglich wurden Gussteile für 1,5 MW-WEA<br />

gefertigt, heute auch hoch beanspruchbare Komponenten z. B. für 7,5-MW-<br />

Onshore-Anlagen. Für die weiter anwachsende Beanspruchung der Gussteile<br />

z. B. <strong>durch</strong> größere Rotorblätter und den Einsatz im Offshore-Bereich werden<br />

spezielle Gusswerkstoffe eingesetzt. Siempelkamp wickelt die komplette<br />

Produktionskette der WEA-Gusskomponenten ab und liefert einbaufertige<br />

Lösungen: Engineering, Guss, mechanische Bearbeitung, Beschichtung und<br />

Transport<br />

Maschinenträger – das zentrale Bauteil im Turm der WEA, nimmt Generator,<br />

Rotorlager und Getriebe in der Gondel auf.<br />

> Maschinenträger für WEA 3 MW Enercon E-101, Gussgewicht 23 t (3D-<br />

Druck, Modell gefertigt aus Gipsepoxidharz-Verbund)<br />

> Maschinenträger für WEA 7,5 MW Enercon E-126, Gussgewicht 47 t (Modell<br />

gefertigt aus Gusseisen mit Kugelgrafit = Originalwerkstoff)<br />

> Maschinenträger für WEA 5 MW AREVA Wind M5000 (Offshore), Gussgewicht<br />

64 t (3D-Druck, Modell gefertigt aus Gipsepoxidharz-Verbund)<br />

Rotornabe – im Inneren einer Gondel positioniert. An ihr sind drei Rotorblätter<br />

montiert.<br />

> Rotornabe für WEA 3 MW Enercon E-126, Gussgewicht 37 t (Modell gefertigt<br />

aus Gusseisen mit Kugelgrafit = Originalwerkstoff)<br />

> Rotornabe für WEA 5 MW AREVA Wind M5000 (Offshore), Gussgewicht 40 t<br />

(3D-Druck, Modell gefertigt aus Gipsepoxidharz-Verbund)<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Krefeld.<br />

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ENERGIE<br />

RADEX-N KUPPLUNG MIT DATAFLEX DREHMOMENT-<br />

MESSER<br />

GENERATORKUPPLUNG FÜR WINDENERGIEANLAGEN MIT DREHMOMENT-<br />

FUNKTION<br />

Vom Pionier zum Weltmarktführer<br />

1992 entwickelte die KTR Kupplungstechnik GmbH die Stahllamellenkupplung<br />

für die Windkraftindustrie. Inzwischen sind weltweit über 40.000 KTR-<br />

Kupplungen in Windkraftanlagen mit Nennleistungen bis 7 Megawatt (MW)<br />

im Einsatz. Als Pionier der Windenergie und erfahrener Lösungsanbieter ist<br />

der Kupplungshersteller aus Rheine heute Weltmarktführer auf dem Gebiet<br />

der Kraftübertragung in Windkraftanlagen.<br />

Hart am Wind: die RADEX®-N<br />

Die Stahllamellenkupplung RADEX®-N 115 wurde für speziell für Windkraftanlagen<br />

bis 2,5 MW entwickelt. Die drehsteife, spiel- und wartungsfreie Ganzstahlkupplung<br />

ermöglicht den Ausgleich hoher Verlagerungswerte bei geringen<br />

Rückstellkräften. Ein speziell konstruiertes GFK-Zwischenstück dient<br />

dabei der elektrischen Isolierung. Aufgrund der Ganzstahlausführung kann<br />

die RADEX®-N ideal an Antrieben mit großen Temperaturschwankungen<br />

eingesetzt werden. Das Exponat zeigt zudem das integrierte Drehmomentsystem<br />

DATAFLEX® zur hochpräzisen Messung und Überwachung von Drehmomentspitzen<br />

bis zu 50.000 Newtonmeter (Nm). Das System ersetzt hier das<br />

üblicherweise eingesetzte Zwischenstück aus GFK.<br />

KTR-STOP®-Rotorbremsen<br />

Bremsen sind ein wesentlicher Bestandteil des Sicherheitskonzepts von<br />

Windenergieanlagen. Ihre ganze Stärke entfalten die hydraulischen KTR-<br />

STOP®-Hochleistungsbremsen beim Ausrichten und Arretieren der Gondel<br />

im Wind. Der permanente Wechsel von „STOP-and-GO“ verlangt besonders<br />

verschleißarme Komponenten mit Schließkräften von bis zu 500.000 Nm oder<br />

50 t pro Bremse, um die Anlage dauerhaft vor Windböen und schwellenden<br />

Belastungen zu schützen. Bei Großanlagen im Megawattbereich kommen bis<br />

zu zehn aktive Bremszangen zum Einsatz.<br />

Je rauer der Wind, desto schlauer die Kühlung<br />

Je größer die Windenergieanlage desto höher die Anforderungen an das<br />

Thermomanagement in der Gondel. Die Wärme, die von Generatoren und<br />

Getrieben erzeugt wird, muss gezielt abgeführt werden. Hierfür bietet KTR<br />

kompakte, leichte und leistungsfähige Kühlsysteme.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Rheine.<br />

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REVOLUTION AM STRASSENRAND<br />

LED-STRASSENLEUCHTEN - INTEGRATION VON ÄSTHETIK UND<br />

FORTSCHRITT<br />

An den Rändern deutscher Straßen ist es zu einer Revolution gekommen, deren<br />

Ausmaß vielen verborgen geblieben ist: Das Licht ist digital geworden!<br />

Straßenbeleuchtung mit LED-Technik (Licht emittierende Dioden) ist unaufhaltsam<br />

auf dem Vormarsch. Denn der Umstieg von Altanlagen, die üblicherweise<br />

etwa 30 Jahre im Einsatz sind, lohnt sich: Mit modernen LED-Systemen<br />

wie der Publisca von TRILUX lassen sich bis zu 75 Prozent Strom sparen. Diese<br />

energieeffizienten Lichtlösungen sind ein wichtiger Baustein zum Erreichen<br />

der Klimaschutzziele. Würden wir in Deutschland konsequent altes gegen<br />

neues Licht (Innen- und Außenbeleuchtung) austauschen, könnte man auf<br />

einen Schlag drei Kraftwerke abschalten.<br />

Wenn neben neuem Licht auch das Design stimmt, dann ist die Integration<br />

von Ästhetik und Fortschritt perfekt.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Arnsberg.<br />

DECKENEINBAULEUCHTEN COMPLX<br />

EFFIZIENTE LICHTLÖSUNGEN FÜR VIELFÄLTIGE EINSATZGEBIETE<br />

Die Präzision des Versteckens steigert die Wirkung. Complx reduziert seine<br />

sichtbare Form auf ein Maximum zur Unsichtbarkeit. Die Variante complx.<br />

insider lässt sich sogar fugenlos in die Decke integrieren. Unterschiedliche<br />

Baugrößen können jeweils mit fünf verschiedenen Lichttechniken ausgestattet<br />

werden. Wirtschaftliche LED-Versionen sind ebenso verfügbar wie<br />

Ausführungen für Halogenmetalldampflampen, Kompaktleuchtstofflampen<br />

oder Niedervolt-Halogenlampen. Es besteht die Möglichkeit zur Integration<br />

in intelligente und effiziente Gebäudemanagementsysteme.<br />

Die wirkungsstarke Lichttechnik der Downlights resultiert sowohl aus dem<br />

intelligenten Reflektordesign als auch aus dem effizienten Thermomanagement.<br />

Es gibt zusätzliche Ausführungen als Wandfluter, Doppelwandfluter,<br />

Linsenwandfluter oder Richtstrahler für jeweils maßgeschneiderte Lichtösungen.<br />

Die Leuchten sind überwiegend auch in hoher Schutzart IP65 verfügbar.<br />

Wussten Sie schon, dass ein früheres Modell des ausgestellten<br />

Leuchtentyps für die Beleuchtung im Landtag<br />

NRW eingesetzt wird<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Schalksmühle<br />

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ENERGIE<br />

DAS WELTWEIT MODERNSTE BRAUNKOHLEN-<br />

KRAFTWERK<br />

BOA 2&3 – MEHR FLEXIBILITÄT DANK INTELLIGENTER TECHNIK<br />

Das Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik – BoA 2&3 – ist<br />

das weltweit modernste seiner Art. Die aus zwei Blöcken bestehende Anlage<br />

in Grevenbroich-Neurath setzt auf innovative Kraftwerkstechnologie. Optimierungen<br />

auf allen Verfahrensschritten der Stromerzeugung sorgen für höhere<br />

Effizienz, geringere Emissionen und größere Flexibilität.<br />

Mit neuen, hochwertigen Stählen werden höhere Drücke und Temperaturen<br />

erreicht; die großen Schaufelräder der Turbinen sind erstmals aus Titan gefertigt.<br />

So steigt der Wirkungsgrad der Stromerzeugung um mehr als 30 Prozent<br />

im Vergleich zu Altanlagen, die für BoA 2&3 stillgelegt werden. Folge: Aus jeder<br />

Tonne Kohle wird deutlich mehr Strom gewonnen. Der CO 2<br />

-Ausstoß geht<br />

um 30 Prozent zurück. Das sind bis zu sechs Millionen Tonnen pro Jahr bei<br />

gleicher Stromproduktion. Ein echter Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Mehr Flexibilität dank intelligenter Technik: Komponenten wie Lichtwellenleiter<br />

und digitale Leittechnik sorgen für eine besonders schnelle Reaktionszeit<br />

des Kraftwerks. In 15 Minuten kann jeder Block der BoA 2&3 seine Leistung<br />

um mehr als 500 Megawatt reduzieren beziehungsweise erhöhen. Damit<br />

kann die schwankende Einspeisung der erneuerbaren Energien ausgeglichen<br />

werden. Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende. Das Braunkohlenkraftwerk<br />

mit optimierter Anlagentechnik BoA 2&3 ist mit seinen zwei Blöcken F und G<br />

Teil des RWE Kraftwerksstandorts Neurath. RWE hat 2,6 Milliarden Euro in das<br />

Projekt investiert. Gut die Hälfte der Baukosten ist bei Unternehmen in Nordrhein-Westfalen<br />

geblieben. RWE hat gezielt Aufträge in die Region vergeben.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Grevenbroich.<br />

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KABELENDVERSCHLUSS MITTELSPANNUNG 15KV<br />

Wärmeschrumpfende Endverschlüsse werden für Starkstromkabel in den<br />

Stromversorgung-, Eisenbahn- und <strong>Industrie</strong>märkten eingesetzt. Zu den Eigenschaften<br />

wie z. B. einfache Installation, UV-Beständigkeit, Betriebstemperatur<br />

-40 bis +105°C ist die unbegrenzte Haltbarkeit ein weiterer Vorteil beim<br />

Einsatz in den verschiedenen Marktsegmenten.<br />

DSG-Canusa ist weltweiter Hersteller von Wärmeschrumpfprodukten für Kabelgarnituren<br />

und der damit verbundenen Technologie und liefert intelligente<br />

Lösungen zur elektrischen und mechanischen Isolation und zum Schutz<br />

von Bauteilen und Leitungen. Die Produkte werden eingesetzt in den Bereichen<br />

Automotive, Elektronik, Energieversorgung und Telekommunikation.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Rheinbach.<br />

STROMTRANSPORT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

NEUE ERDKABEL FÜR SICHEREN ENERGIETRANSPORT<br />

Höchstspannungskabel wie dieses werden vermehrt benötigt, um die steigenden<br />

Anforderungen an die Stromversorgung zu erfüllen. Sie können zum<br />

Beispiel den vor Deutschlands Küsten erzeugten „grünen“ Strom aus Windkraft<br />

sicher transportieren. Dazu ist der Ausbau und die Modernisierung der<br />

Übertragungsnetze erforderlich – unter anderem der Höchstspannungsnetze<br />

mit 380.000 Volt. Diese bestehen zum Teil aus Freileitungen oder aus in der<br />

Erde verlegten Kabeln.<br />

Gezeigt wird hier ein Muster eines 380-kV-Kabels. Der Querschnitt des aus<br />

mehreren Segmenten bestehenden Kupferleiters beträgt 2.500 mm². Das Kabel<br />

hat einem Außen<strong>durch</strong>messer von 141 mm und wiegt etwa 40 kg/m. Bis<br />

zu 1.200 m davon werden an einem Stück gefertigt und auf Kabeltrommeln<br />

gewickelt. Für Transport und Verlegung dieser Kabeltrommeln mit ca. 50 t<br />

Gewicht kommen Spezialfahrzeuge zum Einsatz.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Mönchengladbach.<br />

35


ENERGIE<br />

WAS IST EIN VAKUUM-LEISTUNGSSCHALTER<br />

FÜR EINE SICHERE STROMVERSORGUNG<br />

In Ihrem Haushalt befinden sich Schalter, mit denen Sie beispielsweise Ihre<br />

Hausbeleuchtung ein- und ausschalten können. Beim Ausschalten des Lichts<br />

wird die gewünschte Abschaltung des normalen Stromflusses zum Endverbraucher<br />

vorgenommen.<br />

Weiterhin befinden sich in Haushalten Sicherungskästen. In einem Fehlerfall,<br />

wie z. B. bei einem Kurzschluss in einer Lampe, schalten die Sicherungen den<br />

Stromzufluss ab. Dieser Strom, der aufgrund des Kurzschlusses entstanden<br />

ist, liegt deutlich höher als der Strom, den Sie mit dem Lichtschalter freigeben.<br />

Entsprechend ist in jedem Haushalt die Abschaltung sowohl im Bedarfsals<br />

auch im Fehlerfall gesichert. Somit ist der Personenschutz gewährleistet<br />

und Folgeschäden werden vermieden.<br />

Ähnliche Schalter und Sicherheitsfunktionalitäten werden auch in der <strong>Industrie</strong><br />

und bei der Energieverteilung benötigt. In diesem Fall sind die Anforderungen<br />

an den Schalter selbstverständlich höher als im privaten Umfeld. Im<br />

Haushalt liegt die Spannung bei 220 V und in Mittelspannungsnetzen bei bis<br />

zu 40.000 V. Auch die Ströme sind wesentlich höher. Ein normaler Sicherungsautomat<br />

im Haushalt schaltet bis zu 16 Ampere. Der Leistungsschalter bis zu<br />

50.000 Ampere. Im Vergleich: Die dabei geschaltete Energie entspricht dem<br />

gleichzeitigen Abschalten von ca. 172.000 Haartrocknern.<br />

Um eine derart hohe Energiemenge abzuschalten, werden entsprechend<br />

größere Schalter benötigt. Im ausgestellten Exponat erfolgt die Abschaltung<br />

des Stromes in einer speziellen Schaltkammer in der sich zwei bewegliche<br />

Kontakte in einem Vakuum befinden, also im „nichts“. Die Vakuumtechnologie<br />

ermöglicht eine besonders raumsparende kompakte Bauweise des Leistungsschalters.<br />

Außerdem haben Vakuum-Leistungsschalter eine sehr lange<br />

Lebensdauer.<br />

Der bei ABB in Ratingen gefertigte Schalter besteht aus Vakuumschaltkammern<br />

und einem mechanischen Antrieb. Der Leistungsschalter trennt im Bedarfs-<br />

oder Fehlerfall die Kontakte voneinander. Auf den Bildern sehen Sie einen<br />

ABB Vakuum-Leistungsschalter, der in eine Mittelspannungsschaltanlage<br />

eingefahren wird. Überall wo viel Energie benötigt und sicher abgeschaltet<br />

werden muss, wie z. B. im neuen Gotthard Tunnel in der Schweiz und Italien,<br />

werden Vakuum-Leistungsschalter eingesetzt.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Ratingen.<br />

36


Foto: Uwe Schlick / pixelio.de<br />

37


ROHSTOFFE & RECYCLING<br />

38


ROHSTOFFE UND RECYCLING<br />

Grundlage aller innovativen Produkte ist eine Vielzahl verschiedener Rohstoffe. Von natürlichen Rohstoffen wie Quarzsand oder Kautschuk<br />

bis hin zu synthetischen Rohstoffen ist die Bandbreite riesengroß. Dabei sind die Anforderungen an diese Rohstoffe heute viel<br />

größer geworden. Nicht mehr alleine die Funktionalität steht im Vordergrund, sondern Themen wie Umweltverträglichkeit und Wiederverwertbarkeit<br />

sind von zentraler Bedeutung.<br />

Deshalb schaut die <strong>Industrie</strong> bei Ihren Produkten heute auf den gesamten Lebensweg, vom ersten eingesetzten Rohstoff, über verwendete<br />

Ressourcen bei der Produktion, über die Nutzung bis zur Entsorgung. Dem Bereich des Recycling kommt dabei eine besondere<br />

Bedeutung zu. Nur <strong>durch</strong> ein intelligentes und umfangreiches Recycling können die Umweltbelastungen der Produkte auf ein absolut<br />

minimales Maß reduziert werden.<br />

Der Themenbereich Rohstoffe und Recycling unserer Ausstellung zeigt Ihnen beispielhaft die Materialkreisläufe Papier, Metall sowie<br />

mineralische Roh- und Baustoffe. Wir wollen Ihnen anhand dieser Beispiele zeigen, wie sich der Materialkreislauf vom Rohstoff über die<br />

Produkte, zum Recycling dieser Produkte bis hin zu völlig neuen Materialien schließt. Wussten Sie zum Beispiel, dass aus PET-Flaschen<br />

Hightech-Stoffe hergestellt werden<br />

39


ROHSTOFFE & RECYCLING<br />

MINERALISCHE ROH- UND BAUSTOFFE<br />

EINE BASISINDUSTRIE AUCH IN UND FÜR NRW UND SEINE BÜRGER<br />

Zahlreiche Unternehmen der Bau- und Rohstoffindustrie in NRW stellen die bedarfsnahe<br />

Grundversorgung mit diesen Gütern sicher. Die Produkte sind nicht<br />

besonders spektakulär und erregen keine unmittelbare Aufmerksamkeit als<br />

Produkt selbst. Aber ohne sie sähe der Alltag unserer Gesellschaft und jedes<br />

Einzelnen deutlich anders aus. <strong>Zukunft</strong> sichern geht nur, wenn auch die <strong>Industrie</strong>betriebe<br />

in der Roh- und Baustoffindustrie ihren Platz hier haben.<br />

Die Rohstoff gewinnenden Branchen sind standortgebunden und haben eine<br />

lange Tradition. Oft sind die Unternehmen seit über 100 Jahren an ihren Standorten<br />

tätig. Die <strong>Industrie</strong> ist in den jeweiligen Regionen ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.<br />

Dies gilt auch in der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung.<br />

In Nordrhein-Westfalen werden unter anderem diese Bau- und Rohstoffe hergestellt<br />

oder gewonnen:<br />

• Beton<br />

• Estrich<br />

• Baukies und Bausand sowie Zement<br />

• Asphalt als Straßenbaustoff<br />

• Splitte und Schotter (z.B. für Straßen und Bahngleise)<br />

• Kalkstein (als Baurohstoff nötig zur Herstellung z. B. von Zement; Kalk ist<br />

aber auch der klassische Rohstoff für das Element Calcium)<br />

• Mineralische Rohstoffe für chemische und physikalische Anwendungen<br />

(z. B. Quarzkies und Quarzsand)<br />

Aufgrund der Vielzahl der Mitgliedbetriebe, treten wir für diese gemeinsam in der<br />

Ausstellung an und verzichten auf die Nennung einzelner Unternehmen. Wir danken<br />

aber ausdrücklich allen Mitgliedern, die <strong>durch</strong> die Bereitstellung von Materialproben<br />

und Exponaten zum Gelingen unseres Teils beigetragen haben.<br />

Duisburg im September 2013, Verband der Bau- und Rohstoffindustrie e. V. (vero)<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW.<br />

40


UMWELTFREUNDLICHE RECYCLINGPAPIER-<br />

HERSTELLUNG<br />

HÜLSENKARTON AUS 100% ALTPAPIER<br />

Papier ist ein Beispiel für einen in sich geschlossenen Wertstoff- und Produktkreislauf.<br />

Die Fasern von Altpapier lassen sich bis zu fünfmal recyceln. In<br />

Deutschland ist Altpapier mit über 60 Prozent der am häufigsten eingesetzte<br />

Rohstoff für die Papierherstellung.<br />

Die Altpapiere gelangen vom Sammelcontainer in die Papiersortieranlage.<br />

Dort werden sie sortiert und zu Ballen gepresst. Leichtere Papiere werden<br />

von schweren Sorten und papierfremden Partikeln getrennt. Von der Papiersortieranlage<br />

gelangt das Altpapier in die Papierfabrik, wo nun die „Pulper“<br />

zum Einsatz kommen. Die in Wasser eingeweichten Altpapiere und Kartonagen<br />

werden <strong>durch</strong> diese überdimensionalen Mixer zerfasert und verrührt.<br />

Gleichzeitig werden Fremdstoffe abgeschieden. Aus diesem Faserbrei in der<br />

Papiermaschine entstehen neue Produkte wie Kartons, Briefumschläge oder<br />

Rohpapierrollen.<br />

Gerade in der energieintensiven Papierindustrie werden Nachhaltigkeit,<br />

höchste Effizienz und Innovation groß geschrieben. Das Düsseldorfer Unternehmen<br />

Julius Schulte Söhne GmbH & Co KG, zum Beispiel fertig seit 127 Jahren<br />

in der 5. Generation Kartonagen und Papier aus 100% Altpapier mitten in<br />

Düsseldorf. Julius Schulte Söhne fertigt Hülsenkarton für die Herstellung von<br />

<strong>Industrie</strong>hülsen sowie Kaschierpapier, das zu Buchrücken und Puzzles weiterverarbeitet<br />

wird.<br />

Durch die Installation einer Biogasanlage mit Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt<br />

Schulte Söhne nicht nur die benötigte Energie aus Erdgas, sondern nutzt zudem<br />

den entstehenden Dampf zur Trocknung des Papiers und zur Gewinnung<br />

von elektrischer Energie. Da<strong>durch</strong> erreicht Schulte Söhne eine Energieeffizienz<br />

von fast 90%. Die damit gekoppelte Wasseraufbereitungstechnologie ermöglicht<br />

Schulte Söhne eine fast abwasserfreie Papierherstellung. Dafür wurde<br />

Schulte Söhne bereits 2003 mit dem NRW-Effizienzpreis ausgezeichnet.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Düsseldorf.<br />

41


ROHSTOFFE & RECYCLING<br />

AUS ALT MACHT NEU<br />

RESSOURCEN SCHONEN DURCH METALLRECYCLING<br />

Recycling bezeichnet den Vorgang, bei dem aus gebrauchten, defekten oder<br />

nicht mehr benötigten Produkten ein Sekundärrohstoff gewonnen wird. Aufgrund<br />

der sich weltweit verknappenden Rohstoffressourcen und den stetig<br />

steigenden Rohstoffpreisen kommt dem Recycling eine herausragende Bedeutung<br />

zu.<br />

Metalle stehen am Beginn der industriellen Wertschöpfungskette. Aluminium,<br />

Kupfer, Zink und andere Metalle sind der Grundstoff für industriell gefertigte<br />

Produkte. Mehr als die Hälfte des Metalls wird <strong>durch</strong> Recycling aus Altmetallen<br />

und metallhaltigen Materialien gewonnen. Elektroschrott zum Beispiel wird<br />

<strong>durch</strong> aufwändige Verfahren umwelt- und klimafreundlich recycelt, gefährliche<br />

Inhaltsstoffe separiert und noch brauchbare Teile wiederverwertet.<br />

Foto: Andreas Morlok / pixelio.de<br />

Stahl leistet <strong>durch</strong> vielseitige Anwendungen und Einsatzmöglichkeiten einen<br />

wertvollen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Es besteht ein geschlossener<br />

Werkstoffkreislauf: Stahl kann ohne Qualitätsverlust vollständig und beliebig<br />

oft recycelt werden. Das spart Rohstoffe und Energie. Stahl aus nicht mehr<br />

gebrauchsfähigen Produkten wird am Ende seiner Lebensdauer zurückgewonnen<br />

und wieder dem Werkstoffkreislauf zugeführt.<br />

Die Basis eines funktionierenden und umfassenden Recyclingsystems ist die<br />

Trennung der Wertstoffe von den Reststoffen, dem Abfall. In vielen Haushalten<br />

wird Abfall mehr oder weniger sorgfältig getrennt gesammelt. Das Sammeln<br />

und Sortieren ist der erste und wichtigste Schritt beim Recyclingprozess.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW.<br />

Foto: Dieter Schütz / pixelio.de<br />

42


KÜHLSCHROTT<br />

GESCHREDDERTER STAHLSCHROTT AUS DER AUTOMOBILINDUSTRIE<br />

Bei der Produktion von Stahl spielt der Einsatz von Stahlschrott eine wichtige<br />

Rolle. Kühlschrott, eine spezielle Sorte Schrott, hat eine kugelartige Struktur<br />

und besteht z. B. aus geschredderten Blechen aus der Automobilindustrie.<br />

Da es in verschiedenen Prozessen der Stahlproduktion zu enormen Temperaturschwankungen<br />

kommt, wird Kühlschrott zum kurzfristigen Kühlen des<br />

Rohstahls eingesetzt. Hierbei wird Energie beim Herunterkühlen der Temperaturen<br />

eingespart. Kühlschrott ist ein sehr hochwertiger Schrott, der nach Aufbereitung<br />

als „Sekundär-Rohstoff“ bezeichnet wird. Bei der Stahlherstellung<br />

sind folgende Merkmale zu erfüllen:<br />

> Hoher Reinheitsgrad<br />

> Hohe Dichte<br />

> kugelartige Form<br />

Kühlschrott wird in einem Schredderprozess hergestellt. Hierbei wird das zu<br />

zerkleinernde Material (z. B. Blechabfälle der Automobilindustrie) mittels eines<br />

Zuführbandes bzw. einem Bagger dem Schrott-Schredder zugeführt. Dort wird<br />

das Material <strong>durch</strong> rotierende Hämmer in kleine, faustgroße Stücke zerschlagen.<br />

Durch einen weiteren Produktionsprozess entsteht dann der fertige Kühlschrott.<br />

Einen Schrott-Schredder findet man z. B. in Duisburg-Ruhrort, wo sich<br />

einer der größten Schrottplätze Europas befindet, der von dem Unternehmen<br />

TSR Recycling betrieben wird.<br />

Metallrecycling schont die Vorkommen wertvoller Primärrohstoffe und kommt<br />

dem Klima zugute. Jahr für Jahr reduzieren wir den CO 2<br />

-Ausstoß um mehr als<br />

8 Mio. Tonnen, verhindern den Verbrauch von rund 12 Mio. Tonnen kostbarem<br />

Eisenerz und sparen ca. 5 Mio. Tonnen Kohle ein.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Duisburg-Ruhrort.<br />

43


ROHSTOFFE & RECYCLING<br />

INNOVATIVE TEXTILIEN AUS RECYCELTEM POLYESTER<br />

Die AUNDE Group produziert unter der Marke „TexBlue“ innovative Textilien<br />

aus recyceltem Polyester. Aus PET Flaschen werden in einem speziellen Verfahren<br />

Garne aus 100% recyceltem Polyester hergestellt, die wiederum zu Sitzbezügen<br />

verarbeitet werden.Die hier gezeigten Exponate der AUNDE Group<br />

veranschaulichen die textile Wertschöpfungskette:<br />

PET Flaschen<br />

Gebrauchte PET Flaschen werden sorgfältig sortiert und vorgereinigt.<br />

Granulat aus recyceltem Polyester<br />

Aus den gebrauchten PET Flaschen und auch Polyester-<strong>Industrie</strong>abfällen, z.B.<br />

aus der Garnherstellung, werden Granulate für die weitere Verarbeitung hergestellt.<br />

Düsengefärbtes Garn aus recyceltem Polyester<br />

Aus dem Granulat der recycelten Polymere werden farbige Garne gesponnen.<br />

Dieses Herstellverfahren ist gegenüber dem herkömmlichen Färbeverfahren<br />

„Garnfärbung“ nachhaltiger, da kein Wasser verbraucht wird und auch die benötigte<br />

Energie viel geringer ist.<br />

x45<br />

BMW Supplier Innovation Award 2013<br />

Die AUNDE Group wurde 2013 für diese Innovation<br />

von der BMW Group mit dem BMW Supplier Innovation<br />

Award im Bereich Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />

Textile Fläche = Gewebe aus recyceltem Polyester<br />

Aus den recycelten Polyestergarnen werden textile Flächen, wie z.B. Gewebe<br />

oder Gewirke, hergestellt. Diese Polyesterqualitäten weisen die gleichen Eigenschaften<br />

auf wie Materialien, die nicht aus recyceltem Polyester hergestellt<br />

wurden. Sie erfüllen alle Kundenanforderungen.<br />

Sitz<br />

> TexBlue-Bezug<br />

> Futuristisches Design<br />

> Dynamisches Sitzen<br />

> Leichtbau-Technologie<br />

> Luftgefederter Schwingkomfort<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Mönchengladbach und Lemgo.<br />

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SONDEREXPONATE<br />

TIGER & TURTLE – MAGIC MOUNTAIN<br />

EIN GEMEINSCHAFTSPROJEKT DER KULTUR UND INDUSTRIE AUS NRW<br />

Die Großskulptur Tiger & Turtle – Magic Mountain der Hamburger Künstler Heike<br />

Mutter und Ulrich Genth geht auf den Siegerentwurf eines internationalen<br />

Wettbewerbs zurück. Im Herbst 2011 eröffnete die Stadt Duisburg Tiger & Turtle<br />

als ein bedeutendes Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010.<br />

Tiger & Turtle wurde <strong>durch</strong> das Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen<br />

Union im Rahmen des Ökologieprogramms im Emscher-Lippe-Raum<br />

(ÖPEL) gefördert und mit privaten Mitteln finanziert. Ohne die großzügige<br />

Unterstützung und das Know How der Unternehmen Gesellschaft für Schweißtechnik<br />

International SLV aus Duisburg, den Hüttenwerke Krupp Mannesmann<br />

aus Duisburg, der Vallourec & Mannesmann Tubes aus Düsseldorf, den Grillo-<br />

Werken aus Duisburg und der Voigt & Schweitzer aus Gelsenkirchen ist Tiger &<br />

Turtle nicht zu denken.<br />

Foto: Werner J. Hannappel, Essen<br />

Mit Tiger & Turtle wird die reiche Tradition der Landmarkenkunst im Ruhrgebiet<br />

fortgesetzt. Das spektakuläre Bauwerk in Form einer begehbaren Achterbahn<br />

wurde aus verzinktem Stahl errichtet. Die Materialien Stahl und Zink verweisen<br />

auf die besondere Geschichte des Standortes, an dem über 100 Jahre Zink<br />

hergestellt wurde und in deren unmittelbarer Nachbarschaft die Hüttenwerke<br />

Krupp Mannesmann seit über 100 Jahren Stahl produzieren.<br />

Foto: Guido Erbring, Köln<br />

Über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren konnte Tiger & Turtle mit Planern,<br />

Gutachtern und zahlreichen Firmen aus NRW umgesetzt werden. Dabei<br />

sollte aus Kostengründen die Stahlkonstruktion zunächst nicht verzinkt werden.<br />

Auch bestanden Bedenken hinsichtlich der technischen Machbarkeit. Auf<br />

Initiative und Betreiben der Firma Voigt & Schweitzer wurde mit der Firma Grillo<br />

ein schlüssiges Konzept zur Durchführung der Feuerverzinkung erarbeitet. Die<br />

Herausforderung war einerseits die dreidimensional gebogene Rohrkonstruktionen<br />

so zu segmentieren, dass die einzelnen Teile in den Verzinkungskessel<br />

bei Voigt & Schweitzer passten. Andererseits waren am 3D Modell die Anhängepunkte<br />

genau zu berechnen, dass das Ein- und Auftauchen ohne Kollision<br />

mit dem Rand des Zinkbeckens möglich war und ein vollständiges Benetzen<br />

mit Zinkschmelze gewährleistet ist. Just-in-Sequence wurden die verzinkten<br />

Tragrohrkonstruktionen zur Baustelle gebracht und erst vor Ort verschweißt<br />

und spritzverzinkt.<br />

Foto: Rainer Schlautmann, Oberhausen<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Duisburg.<br />

45


SONDEREXPONATE<br />

DER „CAN MAN“<br />

WELTWEIT MEISTRECYCELTE VERPACKUNGSFORM: DIE ALU-GETRÄNKEDOSE<br />

Forever not yours – „Niemals der Deine“ steht auf dem Leib des Dosenmannes,<br />

zahlreiche Male, auf jeder Dose. Der Slogan ist angelehnt an den gleichnamigen<br />

Hit der norwegischen Musikgruppe a-ha. Doch der Satz bedeutet auch: die<br />

Dose, die Sie sehen, birgt noch viel mehr Leben und Nutzen als nur in ihrer jetzigen<br />

Anwendung. Aluminium gehört niemandem allein, sondern immer auch<br />

der <strong>Zukunft</strong>. Darum gilt selbst für den Dosenmann: hat er seine künstlerische<br />

Mission einmal erfüllt, dann schmelzen wir ihn ein für einen anderen Job.<br />

Der „Can Man“ ist somit Botschafter für den unendlichen Materialkreislauf von<br />

Aluminium, mit Produktion, Anwendung, Recycling … immer wieder von vorn<br />

– ohne Qualitätsverlust, energiesparsam, energieeffizient, ressourcenschonend.<br />

Beim Recycling von Aluminium werden lediglich 5% der Energie aufgewendet,<br />

die zur erstmaligen Erzeugung des Metalls erforderlich wäre. Rund<br />

75% allen jemals erzeugten Aluminiums sind heute noch in Gebrauch – ob im<br />

ersten oder x-ten „Leben“. 2011 wurden in Deutschland 96% aller Getränkedosen<br />

recycelt.<br />

Das Recyceln von Getränkedosen in Europa spart CO 2<br />

-Emissionen, wie sie<br />

300.000 Bundesbürger jedes Jahr verursachen. Auch das Gewicht der Behälter<br />

wurde kontinuierlich reduziert. Wog im Jahr 1992 eine typische 0,33 l-Dose<br />

noch 15,3 g, so wurde bereits 2008 ein Wert von nur noch 12,9 g erreicht. Dies<br />

entspricht einer Einsparung von 15 %, verringert also den Materialeinsatz und<br />

kommt damit der Umwelt zu Gute. Die Aluminiumbänder für den Dosenkörper<br />

werden in Norf gefertigt; die Bänder für Dosendeckel am Standort Grevenbroich<br />

veredelt.<br />

Tausend „Trash People“, lebensgroße Skulpturen aus Müll, hat der Künstler HA<br />

Schult geschaffen. Seit 1996 schickt er sie um die Welt, für Fotoaufnahmen an<br />

bildgewaltigen Orten: als Müll-Mahnmale. Nun kontern sechs „Can Men“ aus<br />

leeren Aluminiumdosen: als Botschafter für einen nachhaltigen Werkstoffkreislauf.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Neuss / Grevenbroich.<br />

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SEHEN – FÜHLEN – ERLEBEN<br />

PRODUKTE AUS DEM CHEMPARK<br />

Beim CHEMPARK-Fühltisch können 12 Produktbeispiele, die von den im CHEM-<br />

PARK angesiedelten Unternehmen an den Standorten Leverkusen, Dormagen<br />

und Krefeld-Uerdingen hergestellt werden, ertastet werden.<br />

<strong>Industrie</strong> in NRW – produziert in Leverkusen/Dormagen/Krefeld.<br />

47


INITIATOREN & UNTERSTÜTZER<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>durch</strong> <strong>Industrie</strong> e. V. bedankt sich bei allen Unternehmen, Institutionen, Initiativen und Verbänden,<br />

die diese Ausstellung <strong>durch</strong> tatkräftige Hilfe, viele interessante Exponate und nicht zuletzt<br />

ihre finanzielle Unterstützung möglich gemacht haben.<br />

INITIATOREN<br />

www.bdew.de<br />

www.stahl-online.de<br />

www.braunkohle.de<br />

www.unternehmernrw.net<br />

www.ihk-nrw.de<br />

der baustoffverband<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

www.industrie-nw.de<br />

www.ihk-koeln.de<br />

www.nrw.vci.de<br />

www.industrie-duesseldorf.de<br />

www.zukunft-<strong>durch</strong>-industrie.de<br />

www.lokale-allianz-dormagen.de<br />

www.industrie-krefeld.de<br />

www.metalleproklima.de<br />

www.zvei.org<br />

48


Stellvertretend für die <strong>Industrie</strong> in Nordrhein-Westfalen haben folgende Unternehmen Exponate zur<br />

Verfügung gestellt:<br />

UNTERSTÜTZER<br />

www.abb.com<br />

www.dsgcanusa.com<br />

www.alma-kuechen.de<br />

www.umsicht.fraunhofer.de<br />

www.aunde.de<br />

www.gira.de<br />

www.aurubis.com<br />

Duisburg<br />

www.gsi-slv.de<br />

www.bayermaterialscience.com<br />

www.grillo.de<br />

www.biederlack.de<br />

www.hagemeister.de<br />

www.chempark.de<br />

www.hoffmeister.de<br />

www.deuta.de<br />

www.hydro.com/deutschland<br />

49


INITIATOREN & UNTERSTÜTZER<br />

UNTERSTÜTZER<br />

www.hkm.de<br />

www.miele.de<br />

www.isri.de<br />

www.nexans.de<br />

www.klostermann-beton.de<br />

www.pflitsch.de<br />

www.ktr.com<br />

www.lumiblade-experience.com<br />

www.lenord.de<br />

www.phoenixcontact.de<br />

www.lucem.de<br />

www.probat.com<br />

www.markilux.com<br />

www.puky.de<br />

www.mennekes.de<br />

www.rheinzink.de<br />

50


www.rockwool.de<br />

www.trilux.de<br />

www.rwepower.com<br />

www.tsr.eu<br />

www.schulte-duesseldorf.de<br />

www.vaillant.de<br />

www.siemens.com/mobility<br />

www.veka.de<br />

www.siempelkamp.com<br />

www.verholt.de<br />

www.tigerandturtle.duisburg.de<br />

www.vmtubes.de<br />

www.terhuerne.de<br />

www.weidmueller.com<br />

www.thyssenkrupp-steeleurope.com<br />

www.witte-automotive.de<br />

51


Alle Informationen zur<br />

Ausstellung finden Sie<br />

auch unter<br />

www.industrie-in-nrw.de.<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>durch</strong> <strong>Industrie</strong> e. V.<br />

Allianz für <strong>Industrie</strong> und Nachhaltigkeit<br />

Ernst-Schneider-Platz 1<br />

40212 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 3557-235<br />

Telefax 0211 3557-408<br />

geschaeftsstelle@zukunft-<strong>durch</strong>-industrie.de<br />

www.zukunft-<strong>durch</strong>-industrie.de

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