Download pdf - Vorarlberger Kraftwerke AG
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DAS<br />
Ein grauer, regnerischer Maitag im Jahr 1893. Vor der Baumwollspinnerei<br />
Jenny & Schindler in Kennelbach findet sich eine kleine<br />
Gruppe Interessierter zu einer elektrischen Exkursion ein. Es liegt<br />
nicht nur am Wetter, dass die Teilnehmerzahl eher bescheiden ist.<br />
Elektrik ist einfach den Wenigsten ein Begriff. Der Industrielle<br />
Friedrich Wilhelm Schindler führt die Handvoll Leute durch seine<br />
Spinnerei, wo die erste elektrische Kraftübertragung Vorarlbergs<br />
besichtigt wird.<br />
Noch mehr ins Staunen kommen die Teilnehmer, als Schindler mit<br />
ihnen in den Park unterhalb der Fabrik spaziert. Dort steht nämlich<br />
4 M<strong>AG</strong>AZIN<br />
LICHT<br />
DER ZUKUNFT<br />
Vor rund 120 Jahren eroberte die Glühbirne die Welt. Jetzt neigt sich<br />
ihre Ära aber dem Ende zu: Energiesparlampen sind auf dem Vormarsch<br />
und neue Technologien stehen in den Startlöchern.<br />
die Villa Grünau, das Privathaus des Elektro-Visionärs und VKW-<br />
Ahnen, das im Volksmund schon bald „elektrisches Haus“ genannt<br />
wird. Als die Gruppe das Gebäude betritt, erstrahlt es in elektrischem<br />
Licht. Das Anwesen wird mit Strom beheizt, in der Küche<br />
steht ein elektrischer Herd. Sogar zum Bügeln nutzen die Bediensteten<br />
die neue Energiequelle. Nach dem Rundgang bedankt sich<br />
ein überwältigter Teilnehmer bei Schindler:„Sie haben uns ein Stück<br />
des 20. Jahrhunderts sehen lassen.“<br />
Angekommen im 21. Jahrhundert will mit Australien das erste Land<br />
der Welt die Verwendung von Glühbirnen weitgehend verbieten.