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Ausgabe 3 | September 2007<br />

M<strong>AG</strong>AZIN<br />

SCHWERPUNKT LICHT –<br />

ENERGIE FÜRS LEBEN<br />

DIE WÄRMEFORMEL –<br />

HEIZSYSTEME IM VERGLEICH<br />

LÜNERSEEWERK – EIN STÜCK<br />

KRAFTWERKSGESCHICHTE<br />

SKIGEBIET GOLM – FÜR DEN<br />

WINTER GERÜSTET


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaber: <strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong>, Weidachstraße 6, 6900 Bregenz; FN 59202 m LG Feldkirch;<br />

Tel: 05574 601-0; E-Mail: redaktion@illwerkevkw.at; Homepage: www.illwerkevkw.at, Herausgeber:<br />

Dir. Dr. Ludwig Summer, Dir. Dr. Christof Germann, Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wienerstraße 80,<br />

A-3580 Horn, Konzeption, Layout und Redaktion: Konzett & Brenndörfer OG (www.agenturkb.com) und wiko<br />

wirtschaftskommunikation GmbH (www.wiko.co.at) Fotos: illwerke vkw, Reinhard Mohr, Getty Images<br />

2 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

Das Licht der Zukunft 04<br />

Die Glühbirne hat eine lange Geschichte hinter sich.<br />

Jetzt steht die Wachablöse bevor.<br />

10.000 Lux gegen Melancholie 06<br />

Sehnsucht nach Licht – wie das kleine italienische Dorf Viganella<br />

die Sonne eroberte.<br />

Vorbild Sonne 07<br />

Arbeitsplatz, Wohnzimmer, Küche: In jedem Raum erfüllt<br />

die Beleuchtung einen anderen Zweck.<br />

Die Wärme-Formel 08<br />

Erdgas, Erdwärme, Biomasse & Co im Vergleich.<br />

Kopswerk II 12<br />

Eine Zwischenbilanz des Jahrhundertprojektes.<br />

Ein Stück Kraftwerksgeschichte 16<br />

Das Lünerseewerk ist 50 Jahre alt.<br />

Böser Kalk, guter Kalk 18<br />

Für Haushaltsgeräte kann Kalk gefährlich werden<br />

– einfache Hausmittel helfen.<br />

Für den Winter gerüstet 19<br />

Am Golm laufen die Vorbereitungen für<br />

die Skisaison auf Hochtouren.


GUT<br />

DURCH-<br />

LEUCHTET<br />

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Verständlich, dass das<br />

Thema Beleuchtung in dieser Jahreszeit besonders aktuell ist. Daher<br />

haben wir im illwerke vkw Magazin einen Licht-Schwerpunkt gesetzt,<br />

parallel dazu startet eine umfassende VKW-Kampagne. Im<br />

Mittelpunkt steht dabei das Thema Energiesparen. Gerade bei der<br />

Beleuchtung lässt sich nämlich mit wenigen Handgriffen viel erreichen.<br />

So verbrauchen Energiesparlampen um bis zu 80 Prozent<br />

weniger Strom als Glühlampen und halten auch noch bedeutend<br />

länger. Ein Umstieg auf diese nachhaltigen Lichtquellen macht sich<br />

also für jeden Ländle-Haushalt bezahlt.<br />

Eine weitere Reportage durchleuchtet die spannende Geschichte<br />

der Glühbirne und berichtet vom <strong>Vorarlberger</strong> Elektropionier und<br />

VKW-Ahnen Friedrich Wilhelm Schindler. Darüber hinaus haben wir<br />

Ihnen nützliche Tipps zusammengestellt, wie Sie in Ihren eigenen<br />

vier Wänden mit Licht unterschiedliche Stimmungen zaubern kön-<br />

<strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong><br />

Telefon: +43 5574 601-0<br />

info@illwerke.at<br />

www.illwerke.at<br />

<strong>Vorarlberger</strong> <strong>Kraftwerke</strong> <strong>AG</strong><br />

Telefon: +43 5574 9000<br />

kundenservice@vkw.at<br />

www.vkw.at<br />

VKW-Netz <strong>AG</strong><br />

Telefon: +43 5574 9020-189<br />

kundenservice@vkw-netz.at<br />

www.vkw-netz.at<br />

Illwerke Tourismus<br />

Telefon: +43 5556 701-83167<br />

tourismus@illwerke.at<br />

www.illwerke-tourismus.at<br />

EDITORIAL<br />

nen: Schließlich muss die Beleuchtung im Badezimmer andere<br />

Funktionen erfüllen als bei einem gemütlichen Schluck Rotwein im<br />

Wohnzimmer. Mit den richtigen Tricks und Kniffen schaffen Sie die<br />

perfekte Beleuchtung für Ihr Zuhause!<br />

Da die Tage nicht nur kürzer, sondern auch kälter werden, haben wir<br />

für Sie innovative Heizsysteme unter die Lupe genommen. In Zeiten<br />

steigender Ölpreise sind alternative Heizformen mehr gefragt denn<br />

je. Unser Magazin ermöglicht den <strong>Vorarlberger</strong> „Hüslebauern“, Renovierern<br />

und allen Interessierten einen Vergleich zwischen Erdgas,<br />

Erdwärme, Biomasse & Co.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwig Summer<br />

Vorstandsdirektor Dr. Christof Germann<br />

VEG <strong>Vorarlberger</strong> Erdgas GmbH<br />

Telefon: +43 5572 221240<br />

office@veg.at<br />

www.veg.at<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 3


DAS<br />

Ein grauer, regnerischer Maitag im Jahr 1893. Vor der Baumwollspinnerei<br />

Jenny & Schindler in Kennelbach findet sich eine kleine<br />

Gruppe Interessierter zu einer elektrischen Exkursion ein. Es liegt<br />

nicht nur am Wetter, dass die Teilnehmerzahl eher bescheiden ist.<br />

Elektrik ist einfach den Wenigsten ein Begriff. Der Industrielle<br />

Friedrich Wilhelm Schindler führt die Handvoll Leute durch seine<br />

Spinnerei, wo die erste elektrische Kraftübertragung Vorarlbergs<br />

besichtigt wird.<br />

Noch mehr ins Staunen kommen die Teilnehmer, als Schindler mit<br />

ihnen in den Park unterhalb der Fabrik spaziert. Dort steht nämlich<br />

4 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

LICHT<br />

DER ZUKUNFT<br />

Vor rund 120 Jahren eroberte die Glühbirne die Welt. Jetzt neigt sich<br />

ihre Ära aber dem Ende zu: Energiesparlampen sind auf dem Vormarsch<br />

und neue Technologien stehen in den Startlöchern.<br />

die Villa Grünau, das Privathaus des Elektro-Visionärs und VKW-<br />

Ahnen, das im Volksmund schon bald „elektrisches Haus“ genannt<br />

wird. Als die Gruppe das Gebäude betritt, erstrahlt es in elektrischem<br />

Licht. Das Anwesen wird mit Strom beheizt, in der Küche<br />

steht ein elektrischer Herd. Sogar zum Bügeln nutzen die Bediensteten<br />

die neue Energiequelle. Nach dem Rundgang bedankt sich<br />

ein überwältigter Teilnehmer bei Schindler:„Sie haben uns ein Stück<br />

des 20. Jahrhunderts sehen lassen.“<br />

Angekommen im 21. Jahrhundert will mit Australien das erste Land<br />

der Welt die Verwendung von Glühbirnen weitgehend verbieten.


Der Grund: Mit Energiesparlampen lässt sich das Licht viel effizienter<br />

erzeugen. In Zeiten eines stetig steigenden Welt-Stromverbrauchs<br />

ist der nachhaltige Umgang mit Energie wichtiger denn je.<br />

Ein durchschnittlicher Haushalt benötigt immerhin ein Zehntel seines<br />

Bedarfs allein für Beleuchtung – das Einsparungspotenzial ist<br />

also groß. „Wenn der Rest der Welt mitmacht, können wir den Energieverbrauch<br />

weltweit um das Fünffache dessen reduzieren, was<br />

Australien verbraucht“, erklärte der zuständige Umweltminister<br />

Malcolm Turnbull Anfang 2007.<br />

Altes ungelöstes Problem<br />

Als Friedrich Wilhelm Schindler 1881 nach Paris reist, um die erste<br />

elektrotechnische Ausstellung der Welt zu besuchen, ist er vor allem<br />

von einem Wissenschaftler begeistert: Der Amerikaner Thomas Alva<br />

Edison hatte die Kohlenfadenglühbirne so weit entwickelt, dass sie<br />

marktfähig wurde. Erfunden wurde die Glühbirne schon Jahrzehnte<br />

davor. Edison kämpfte mit dem Umstand, dass seine Glühbirnen zu<br />

viel Wärme produzierten. Immer wieder platzte das Glas seiner<br />

Lampen. In abgeschwächter Form ist genau das auch noch mehr als<br />

125 Jahre später das Kernproblem: Heute ist das Glas zwar stabil,<br />

Glühlampen sind aber nach wie vor Energieverschwender. „Nur fünf<br />

Prozent der Energie werden als Licht abgegeben, 95 Prozent verpuffen<br />

als Wärme“, erklärt Ing. Martin Schönach, Energieberater der<br />

VKW.<br />

Obwohl Glühbirnen über einen geringen Wirkungsgrad verfügen,<br />

sind sie längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Pro Jahr werden<br />

in Österreich 30 Millionen Stück verkauft. Schönach: „Dabei würde<br />

man mit einem Fünftel der Energie auskommen. Ersetzt ein Haushalt<br />

zehn Glühbirnen durch Sparlampen, kann er sich pro Jahr zwischen<br />

45 und 65 Euro sparen.“ Eine moderne Energiesparlampe<br />

leuchtet mehr als 10.000 Stunden lang. Zum Vergleich: Bei einer<br />

Glühbirne geht schon nach 1.000 Stunden das Licht aus. Dennoch<br />

schreckt der höhere Anschaffungspreis viele Konsumenten ab, weshalb<br />

sich die Sparlampen auf dem Markt noch immer nicht durchsetzen<br />

konnten. In der EU wird bereits der australische Weg diskutiert,<br />

um der effizienten Lichtgewinnung auf die Sprünge zu helfen.<br />

Während die Energiesparlampe auf dem Vormarsch ist, tüfteln die<br />

Edisons unserer Zeit schon an neuen Technologien. Und viele Wissenschaftler<br />

sind der Meinung, dass die Licht-Zukunft LED (Light<br />

Emitting Diode) heißt. Die kleinen und robusten Leuchtdioden, die<br />

Strom direkt in Licht umwandeln, könnten den Markt in rund fünf<br />

bis zehn Jahren aufmischen. „Heute ist die Technik noch nicht so<br />

ausgereift, dass sie großflächig im Haushalt einsetzbar wäre“, berichtet<br />

Schönach. LED-Lampen finden sich aber bereits in Taschenlampen,<br />

Ampeln, Autobremslichtern und Handy-Displays. Obwohl<br />

noch Zukunftsmusik, erwarten sich die Forscher von den Leuchtdioden<br />

wahre Wunderdinge: In den kommenden zehn Jahren soll<br />

bei gleichem Verbrauch die Lichtausbeute verdoppelt werden. Das<br />

amerikanische Energieministerium hat berechnet, dass eine breite<br />

Verwendung von LED-Lampen der nächsten Generation den globalen<br />

Gesamtstromverbrauch bis 2025 um rund ein Zehntel senken<br />

könnte. Im Klartext würde das jährlich um rund 100 Milliarden<br />

Dollar niedrigere Stromrechnungen bedeuten, berichtete das<br />

Magazin „Technology Review“. Dabei muss man sich vor Augen halten:<br />

Derselbe Betrag wurde im Jahr 2006 weltweit in erneuerbare<br />

Energien investiert. Große Auswirkungen für eine kleine Lampe.<br />

Geld sparen, Umwelt schonen: Der Einsatz von Energiesparlampen<br />

macht sich bezahlt. Die Experten der VKW beraten Sie gerne, wo und<br />

wie Sie Sparlampen benutzen können.<br />

Der VKW Kundenservice ist unter der Telefonnummer +43 5574 9000,<br />

via E-Mail an kundenservice@vkw.at und im Internet unter<br />

www.vkw.at erreichbar.<br />

><br />

* Basis: VKW Privat 24 29.09.2007<br />

* *Preis je nach Leistung, Bauform<br />

und Qualität von 2 bis 12 Euro<br />

><br />

><br />

><br />

THEMA<br />

VERGLEICH GLÜHLAMPE/<br />

ENERGIESPARLAMPE<br />

Glühlampe Energiesparlampe<br />

Preis pro Lampe ca. 0,50 Euro ca. 10,00 Euro**<br />

Leistung 75 W 15 W<br />

Lebensdauer 1.000 Stunden 10.000 Stunden<br />

Stromverbrauch 10.000 Std. x 0,075 kW 10.000 Std. x 0,015 kW<br />

(für 10.000 Stunden Licht) = 750kWh = 150 kWh<br />

Anschaffungskosten 10 x 0,50 Euro 1 x 10,00 Euro<br />

(für 10.000 Stunden Licht) = 5,00 Euro = 10,00 Euro<br />

Stromkosten* 112,50 Euro 22,50 Euro<br />

(für 10.000 Stunden Licht)<br />

Gesamtkosten 117,50 Euro 32,50 Euro<br />

(für 10.000 Stunden Licht)<br />

Eine Energiesparlampe mit einer Leistung von 15 W erzeugt<br />

in etwa gleich viel Licht wie eine Glühlampe mit 75 W.<br />

Energiesparlampen sind in den verschiedensten Tönen, Farben,<br />

Bauformen und Größen erhältlich und erzeugen gemütliches Licht.<br />

Oftmaliges Ein- und Ausschalten hat auf die Lebensdauer von<br />

modernen Energiesparlampen kaum Einfluss.<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 5


10.000 LUX GEGEN<br />

MELANCHOLIE<br />

Tag und Nacht. Sommer und Winter. Licht und Schatten. Das Geheimnis<br />

liegt in der Balance. Zu viel Dunkelheit verscheucht die Lebensgeister.<br />

Darunter leidet nicht nur der Körper, sondern auch die Seele.<br />

Viganella führte ein Schattendasein. Von November bis Februar<br />

drang kein Lichtstrahl in das piemontesische Dorf, die umliegenden<br />

Berge waren einfach zu hoch. Alljährlich verfielen die Bewohner in<br />

schwermütige Stimmung. Doch im vergangenen Winter ging auch<br />

für sie die Sonne auf. An einer Felswand in 1100 Metern Höhe wurden<br />

14 Spiegel mit einer Oberfläche von insgesamt 40 Quadratmeter<br />

montiert, um den Sonnenschein einzufangen und ins Tal zu<br />

schicken. Am 17. Dezember wurde es dann Licht im dunkelsten Dorf<br />

Italiens. Ausgelassen feierten die Menschen ihr Weihnachtswunder.<br />

Wie alle Lebewesen ist auch der Mensch abhängig von der Natur,<br />

vom Wechsel zwischen Tag und Nacht. Vermittelt wird dieser<br />

Rhythmus über verschiedene Drüsen, vor allem über die Zirbeldrüse.<br />

In ihr hat schon der Philosoph René Descartes die Verbindung von<br />

Körper und Seele vermutet.<br />

Dunkelheit macht depressiv<br />

Lichtmangel bewirkt eine verstärkte Ausschüttung von Melatonin,<br />

dem „Winterschlaf-Hormon“. Der Stoffwechsel läuft auf Spar-<br />

6 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

flamme. Betroffene werden müde, schlaf- und esssüchtig: neben<br />

depressiver Verstimmung die klassischen Zeichen einer Winterdepression.<br />

„Diese ist zwar nicht so verbreitet wie noch vor Jahren<br />

behauptet, sie betrifft jedoch immerhin drei Prozent der Bevölkerung“,<br />

sagt Primar Dr. Albert Lingg, Chefarzt am LKH Rankweil.<br />

Viele Leute würden allerdings eine verminderte Vitalität während<br />

der lichtarmen Monate beklagen.<br />

Da Licht die Ausschüttung von Melatonin bremst, hat sich die<br />

Lichttherapie in der Behandlung der Winterdepression bewährt.<br />

Wirkung bescheinigt der Facharzt für Psychiatrie und Neurologie<br />

der „Bestrahlung mit 10.000 Lux, täglich eine Stunde lang, sofern sie<br />

richtig indiziert und begleitet wird.“ Die innere Uhr kommt dadurch<br />

wieder in Takt, der Behandelte ist wacher. Doch hemmt nur sichtbares,<br />

über die Augen aufgenommenes weißes Licht die Melatonin-<br />

Bildung.„Solarien haben diesbezüglich keinen oder höchstens einen<br />

sehr schwachen Effekt“, so Primar Dr. Albert Lingg. In Viganella sind<br />

Lichttherapiegeräte dank der neu gewonnenen Lebensqualität inzwischen<br />

wohl überflüssig.


VORBILD SONNE<br />

Licht ist nicht gleich Licht. Je nach Räumlichkeit, Gefühl und Tätigkeit<br />

soll die Beleuchtung verschiedene Aufgaben erfüllen.<br />

Sonnenlicht ist nie ermüdend oder monoton, es verändert sich ständig.<br />

Aus diesem Grund ist die Sonne für viele Lichtplaner das große<br />

Vorbild. Während Experten wie das Innsbrucker Lichtlabor<br />

Bartenbach oder die Zumtobel Gruppe komplexe Lichtsysteme für<br />

Großprojekte umsetzen, kann man in den eigenen vier Wänden<br />

ohne viel Aufwand für die perfekte Wohlfühl-Beleuchtung sorgen. In<br />

jedem Zimmer soll das Licht andere Zwecke erfüllen. Im illwerke vkw<br />

Magazin haben wir für Sie die wichtigsten Beleuchtungs-Tipps für<br />

Ihr Zuhause zusammengefasst. Starten wir einen Rundgang.<br />

Frühmorgens im Badezimmer ist helles, gleichmäßiges und schattenfreies<br />

Licht das A und O. Schließlich soll die Rasur perfekt gelingen,<br />

und auch beim Make-up ist Präzision gefragt. Am besten kann<br />

dies mit einer Spiegelbeleuchtung umgesetzt werden. Dazu werden<br />

rechts und links neben dem Spiegel Leuchten installiert, bei großen<br />

Spiegelflächen können zusätzliche Leuchten oberhalb angebracht<br />

werden. Achtung: Halogenspots von oben oder von der Seite werfen<br />

Schatten. Sind sie jedoch zur Wand oder Decke gerichtet, sorgen sie<br />

für eine angenehme indirekte Beleuchtung. Besonders empfehlenswert<br />

im Badezimmer sind Lampen mit der Lichtfarbe „ww“ – warmweiß.<br />

Ist die Morgentoilette erledigt, geht’s zum Frühstück in die<br />

Küche. Die Arbeitsfläche, auf der Semmel, Marmelade und Müsli<br />

hergerichtet werden, sollte schattenlos ausgeleuchtet werden. Im<br />

restlichen Raum sorgen mehrere kleine Lichtquellen für ein heimeliges<br />

Ambiente. Nach einem harten Arbeitstag ist es eine Wohltat,<br />

bei einem guten Film zu relaxen – dabei kann die Wohnzimmerbeleuchtung<br />

die richtige Atmosphäre schaffen. Beim Fernsehen ist<br />

darauf zu achten, dass keine Leuchten nahe vor dem Gerät eingeschaltet<br />

sind und störende Reflexe auf dem Bildschirm erzeugen.<br />

Hinter dem TV angebrachte Wandleuchten wirken entspannend.<br />

Allerdings sollten auch andere Leuchten im Raum eingeschaltet<br />

sein, weil große Helligkeitsunterschiede zwischen Bildschirm und<br />

Raumumgebung die Augen sehr anstrengen. Da das Wohnzimmer<br />

zu verschiedenen Tageszeiten zum Lesen, Spielen, Fernsehen und<br />

Feiern genutzt wird, sollten mehrere Lichtquellen zur Verfügung stehen.<br />

Eine Dimmer-Funktion sorgt für noch mehr Flexibilität.<br />

Muss vor dem Schlafengehen wichtiger Papierkram erledigt werden,<br />

sollte der Arbeitsplatz gut beleuchtet sein. Lesen, Schreiben und<br />

das Arbeiten am Computer belasten das Auge stark. Gleichmäßiges<br />

und möglichst farbneutrales Licht ist daher von Vorteil. Nach getaner<br />

Arbeit ist im Schlafzimmer bei einer sanften, dumpferen<br />

Beleuchtung Entspannung pur angesagt. Optimal geeignet sind<br />

nach oben gerichtete, in die Wand integrierte Leuchten. Eine<br />

Nachttischlampe ist fürs abendliche Lesevergnügen unerlässlich.<br />

Geschafft vom anstrengenden Tag gehen schließlich die Lichter aus.<br />

Gute Nacht!<br />

Weitere Informationen und Beleuchtungs-Tipps finden Sie<br />

unter www.vkw.at.<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 7


DIE WÄRME FORMEL<br />

Behaglichkeit ist untrennbar mit<br />

der Raumtemperatur verbunden.<br />

Aber wie heizen? Mit Umweltwärme,<br />

Erdgas oder Biomasse?<br />

Angesichts schwankender Energiepreise<br />

und steigender Verantwortung<br />

für die Umwelt stellt<br />

sich die Frage nach dem idealen<br />

Heizsystem immer häufiger.<br />

8 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

Wie wohl man sich in den eigenen vier Wänden fühlt, hängt stark<br />

von der Zimmertemperatur ab. Heizsysteme tragen jedoch nicht<br />

nur viel zur Behaglichkeit bei. Moderne Technologien bieten zudem<br />

enormes Potenzial: vom Energiesparen über die Kostenreduktion bis<br />

zum Umweltschutz. Wärmepumpen, die Umweltenergie intelligent<br />

nutzen, optimierte Gas-Brennwertgeräte auch in Kombination mit<br />

Solaranlagen und Holzheizungen sind heute am beliebtesten.<br />

Erfolgsgeschichte mit Zukunft<br />

Von sechs auf 34 Prozent Marktanteil innerhalb von fünf Jahren – die<br />

Wärmepumpe hat sich in Vorarlberg beim Bau von Einfamilien-,<br />

Doppel- und Reihenhäusern in Bestzeit etabliert. Das innovative<br />

Heizsystem macht sich mit Hilfe von elektrischem Strom die in den<br />

natürlichen Elementen Erde und Wasser gespeicherte Sonnenenergie<br />

zu Nutze, bringt diese auf ein höheres Temperaturniveau<br />

und versorgt damit über die Heizung das Haus.<br />

Die Wärmepumpe vervierfacht die elektrische Antriebsenergie, erzeugt<br />

also aus einer Kilowattstunde Strom bis zu vier Kilowattstunden<br />

Wärme. Außerdem ist sie sehr sparsam, bestätigt Frank<br />

Widmann, Wärmepumpenexperte der VKW. „Nehmen wir einen Fön<br />

mit einer Anschlussleistung von 1100 Watt. Damit heizt die Wärmepumpe<br />

ein ganzes Einfamilienhaus.“ Daraus ergeben sich nicht nur<br />

bis zu 50 Prozent niedrigere Heizkosten im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Systemen, sondern auch eine drastisch verringerte Abhängigkeit<br />

von Energiepreissteigerungen. Die Wärmepumpe ist zudem<br />

sauber, leise, geruchsneutral sowie Platz sparend. Die Heizanlagen<br />

sind nicht größer als ein Kühlschrank, kostengünstig zu warten und<br />

brauchen keinen Lagerplatz für Energieträger. Und als einziges Heizsystem<br />

ist die Wärmepumpe imstande, ein Gebäude in der warmen<br />

Jahreszeit auch zu kühlen.<br />

Einziger Nachteil: die Anschaffungskosten. Sie fallen zum Beispiel<br />

doppelt so hoch aus wie bei einer Gastherme. Zu Buche schlägt<br />

besonders die Bohrung mit rund 60 Euro pro Meter. Für ein Einfamilienhaus<br />

mit 130 m 2 wird die Erdwärme von 120 Meter Sonde<br />

genutzt. „Aber die hohen Investitionen amortisieren sich in acht bis<br />

neun Jahren durch die geringen Betriebskosten“, sagt Widmann. So<br />

spielt die umweltschonende Wärmepumpe im Energiekonzept des<br />

Landes eine große Rolle und wird entsprechend gefördert. Die finanzielle<br />

Unterstützung, die von Land und VKW gewährt wird, hat die<br />

rasante Erfolgsgeschichte erst möglich gemacht.


Umsteigen auf Erdgas<br />

Erdgasheizungen erreichen heute durch moderne Technologien<br />

höchste Wirkungsgrade. „In Vorarlberg machen Gas-Brennwertgeräte<br />

bereits 85 bis 90 Prozent des gesamten Gerätebestands aus“,<br />

sagt Thomas Thurnher, Leiter Kundenservice der VEG. „Damit liegen<br />

wir österreichweit an der Spitze.“ Im Vergleich zu konventionellen<br />

Gasthermen nutzen Gas-Brennwertgeräte auch die Kondensationswärme<br />

der Abwärme. Durch die zusätzliche Energie in Form von<br />

Wasserdampf erzielen sie höchste Wirkungsgrade. Die schadstoffarme<br />

Verbrennung sorgt auch für ausgezeichnete Umweltwerte,<br />

Erdgas gilt als umweltfreundlichster aller fossiler Brennstoffe.<br />

Als Hauptzielgruppe der VEG bezeichnet Thomas Thurnher die<br />

„Umstiegskunden“ von Ölheizungen, „da der Einsatz einer Wärmepumpe<br />

in einem Altbau oft kaum möglich ist.“ Nicht nur hinsichtlich<br />

der Umweltverträglichkeit, sondern ebenso aus Kostengründen<br />

ist Erdgas anderen Energieträgern weit überlegen. Außerdem fallen<br />

Transport und Lagerung komplett weg. Und die Gasgeräte, als<br />

Stand- und Wandgerät erhältlich, sind klein und dürfen fast überall<br />

platziert werden.<br />

Im Neubau ist die Kombination von Erdgas und Solarenergie attraktiv<br />

und die Voraussetzung für den Erhalt der ÖKO1-Wohnbauförderung.<br />

Im Sommer, wenn nur Warmwasser benötigt wird, dient die<br />

Solaranlage als Wärmequelle. Mitunter unterstützt sie in der Übergangszeit<br />

auch die Heizanlage.<br />

Weitere Verbesserungen verspricht die gasbetriebene Wärmepumpe.<br />

„Sie kann sowohl heizen als auch kühlen“, so Thurnher.<br />

Derzeit entstehen im Land bereits erste Musterprojekte im Bereich<br />

Hotellerie und Gewerbe. „Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollte<br />

das innovative Produkt auch für Endkunden im Haushaltsbereich<br />

zu erschwinglichen Preisen zu haben sein.“ Darauf können sich die<br />

Erdgasheizer freuen. Denn die Brennwertgeräte sind problemlos auswechselbar.<br />

WÄRMEPUMPE<br />

VKW-Kundenservice<br />

Weidachstraße 6<br />

6900 Bregenz<br />

T 05574 9000<br />

kundenservice@vkw.at<br />

www.vkw.at<br />

> 5. <strong>Vorarlberger</strong> Wärmepumpentag<br />

„Die Versorgung mit Erdgas ist im Rheintal und im Walgau flächendeckend<br />

gewährleistet“, sagt Thomas Thurnher, „wobei 70 Prozent<br />

des Erdgases aus Westeuropa bezogen wird.“ Bemerkenswert im<br />

Vergleich zu anderen Brennstoffen ist der hohe regionale Wertschöpfungsanteil.<br />

Rund ein Drittel des Abgabepreises fließt in den<br />

Auf- und Ausbau der Infrastruktur im Land.<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

ERDGAS<br />

VEG-Kundenservice<br />

Höchster Straße 42<br />

6850 Dornbirn<br />

T 05572 22 124-0<br />

office@veg.at<br />

www.veg.at<br />

FACTS<br />

Termin: 20. Oktober 2007, von 10 bis 17 Uhr<br />

Ort: Auf dem Gelände von illwerke vkw<br />

in der Weidachstraße in Bregenz.<br />

Hersteller, Installateure, Bohrfirmen sowie Energieberater<br />

informieren rund um das Thema Wärmepumpe. Rund 30<br />

Aussteller präsentieren die neuesten Produkte und<br />

Technologien. Bauleute und Interessierte erhalten zudem<br />

ausführliche Informationen über das Förderprogramm<br />

von VKW und Land Vorarlberg.<br />

Schematische Darstellung<br />

eines Erdsondensystems.<br />

Quelle: Weider Wärmepumpen<br />

BIOMASSE<br />

Energieinstitut Vorarlberg<br />

Stadtstraße 33<br />

6850 Dornbirn<br />

T 05572 31202-60<br />

info@energieinstitut.at<br />

www.energieinstitut.at<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 9


SPAREN BEIM<br />

HEIZEN<br />

1. Jedes Grad zählt. Die Raumtemperatur sollte<br />

im Wohnbereich möglichst nicht mehr als 20 °C<br />

betragen. Jedes Grad weniger spart etwa sechs<br />

Prozent Heizenergie.<br />

2. Räume nach Bedarf heizen. Bei bis zu zweitägiger<br />

Abwesenheit die Temperatur auf 15 °C reduzieren, bei<br />

längerer Abwesenheit auf 12 °C oder das Thermostatventil<br />

auf „Frostschutz“ einstellen.<br />

3. Gekippte Fenster fressen Energie. Besser ist es, öfter kurz<br />

(höchstens zehn Minuten) und kräftig zu lüften; während-<br />

dessen die Heizung zurückdrehen.<br />

4. Schluss mit „heimlichem“ Dauerlüften. Fugen und Ritzen,<br />

durch die die Wärme verschwindet, abdichten.<br />

5. Nachts Rollläden, Fensterläden und Gardinen schließen.<br />

Über Glas und Fensterrahmen geht Wärme verloren. Wer<br />

die Rollläden schließt, kann den Wärmeverlust bis zu 10<br />

Prozent verringern, Vorhänge dämmen zusätzlich.<br />

6. Thermostatventile „bremsen“. Sie halten die Temperatur in<br />

den einzelnen Räumen konstant auf dem gewünschten<br />

Wert. Das spart vier bis acht Prozent Heizenergie.<br />

7. Wärmestau an Heizkörpern vermeiden. Heizkörperverkleidungen,<br />

Möbel und Vorhänge vor Heizkörpern verhindern,<br />

dass die Heizungswärme in den Raum geht.<br />

10 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

Heizen im Kreislauf der Natur<br />

Seit dem Anstieg der Energiepreise und den<br />

Diskussionen um den Klimawandel ist Heizen<br />

mit Holz nicht mehr allein eine Sache für Öko-<br />

Freaks. Immer mehr Menschen entscheiden sich für<br />

Biomasse, den nachwachsenden Brennstoff, sei es in<br />

Form von Hackschnitzel, Scheitholz oder Pellets. Die<br />

Zeiten, in denen es aufwändig und schmutzig war, mit Holz zu heizen,<br />

sind längst passé. Moderne Holzheizungen haben fast nichts mehr<br />

mit den alten Scheitöfen gemein. Dank großer Fortschritte in der<br />

Kesseltechnik sind mittlerweile komfortable Heizanlagen auf dem<br />

Markt, die vollautomatisch arbeiten. Der benötigte Lagerraum ist –<br />

gerade bei gutem Baustandard – gering.<br />

Der Boom bei Pelletsheizungen führte in der vorigen Wintersaison<br />

zwar zu Engpässen in der Versorgung und damit zu kurzfristigen<br />

Preissteigerungen. Mittlerweile liegen die Kosten für den erneuerbaren<br />

Energieträger jedoch wieder auf dem langjährigen Preisniveau.<br />

Individuell beraten lassen<br />

Jedes Heizsystem hat seine Stärken und seine Schwächen, jeder<br />

Mensch hat seine persönlichen Bedürfnisse, Neigungen und finanziellen<br />

Möglichkeiten. Für die Wahl des richtigen Heizsystems sind<br />

jedenfalls mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Empfehlenswert<br />

sind besonders energiesparende Lösungen. Denn in Zeiten eines<br />

international steigenden Stromverbrauchs spielen die Kriterien<br />

Energieeffizienz und Klimaschutz eine wichtige Rolle. Auch beim<br />

Heizen ist es möglich, die natürlichen Ressourcen sinnvoll zu nutzen<br />

und zu schonen. Eine gute Wärmedämmung verbessert zudem das<br />

„Heizergebnis“. Kompetente Beratung macht sich in jedem Fall<br />

bezahlt. Informationen erhalten Interessierte von den Energieberatern<br />

der VKW, der VEG sowie des Energieinstituts Vorarlberg.


GESCHICHTE,<br />

DIE ELEKTRIFIZIERT<br />

Geschichte, Wissenschaft und Kultur stehen am 6. Oktober bei der „Langen Nacht der<br />

Museen“ im Mittelpunkt. Unter den 68 Museen und Galerien, die in der Nacht ihre<br />

Pforten geöffnet haben, befindet sich ein ganz besonderes im ältesten Teil des<br />

Bregenzer illwerke vkw-Geländes: das KRAFTHAUS. Hier fand 1891 die erste elektriche<br />

Kraftübertragung Vorarlbergs statt. Heute sind im Energiemuseum bei einer Reise<br />

durch die Ländle-Elektrizitätsgeschichte zahlreiche Exponate aus der Pionierzeit zu<br />

bewundern. Die meisten Geräte stammen aus dem Besitz des Elektropioniers und<br />

Textilindustriellen Friedrich Wilhelm Schindler. Ein weiteres Highlight im KRAFTHAUS<br />

ist die Präsentation des Ende der Zwanzigerjahre erbauten Vermuntwerkes, das zu seiner<br />

Zeit das größte Wasserkraftwerk Österreichs war. Informationen zur „Langen<br />

Nacht der Museen“ finden Sie unter: http://langenacht.orf.at.<br />

FIT FÜR DEN WINTER<br />

Bald startet die Skisaison! In Zusammenarbeit mit den Winterbergbahnen unterstützt<br />

die VKW die <strong>Vorarlberger</strong> Sportbegeisterten dabei, sich perfekt darauf vorzubereiten.<br />

Am 21. Oktober findet im Rahmen der „Bewegungsfestspiele“ ein „Skifit“-Aktionstag im<br />

Bregenzer Festspielhaus statt. Dort werden bekannte Ländle-Skisportler ausgewählte<br />

Übungen demonstrieren. Mit der richtigen Gymnastik im Vorfeld wird nämlich nicht<br />

nur die Sicherheit, sondern auch der Pistenspaß erhöht. Am Aktionstag kann in Ski- und<br />

Snowboard-Simulatoren trainiert werden, für die Kleinsten gibt es einen Ski-Kindergarten<br />

und auch ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen darf nicht fehlen. Um den<br />

gewünschten Effekt zu erzielen, sollte mindestens sechs Wochen vor Saisonstart mit<br />

den „Skifit“-Übungen begonnen und möglichst zwei- bis dreimal pro Woche trainiert<br />

werden. Alle Übungstipps finden Sie unter: www.winterbergbahnen.at.<br />

ABLESEN<br />

LOHNT SICH<br />

Peter Peermann ist Stromzähler-Selbstableser<br />

Nr. 20.000 in Vorarlberg. Der Lustenauer<br />

nahm zu diesem Jubiläum einen Flat-Screen-<br />

Fernseher von DI Johannes Türtscher, Vorstandsmitglied<br />

der VKW-Netz <strong>AG</strong>, in Empfang.<br />

Obwohl die Stromzähler-Selbstablesung via<br />

Internet erst seit etwas mehr als einem Jahr<br />

möglich ist, kommt der Service bestens an:<br />

Kein Wunder, spart man doch wertvolle Zeit.<br />

Der gemeinsame Termin mit dem Ableser ist<br />

nicht mehr notwendig. Einfach den Zählerstand<br />

ablesen und ihn bequem via E-Mail an<br />

die VKW-Netz <strong>AG</strong> schicken! Die Anmeldung<br />

erfolgt auf www.vkw-netz.at. Auskunft gibt<br />

der Kundenservice der VKW-Netz <strong>AG</strong> unter der<br />

Nummer +43 5574 9020-189 oder via E-Mail<br />

unter kundenservice@vkw-netz.at.<br />

Informationen sind im Internet unter<br />

www.vkw-netz.at zu finden.<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 11


ENDSPURT FÜRS<br />

KOPSWERK II<br />

Die ersten Testläufe des riesigen Kraftwerks sollen Anfang kommenden<br />

Jahres starten. Um den engen Zeitplan einzuhalten, ist<br />

Arbeiten auf Hochtouren angesagt. Eine Zwischenbilanz.<br />

Die Bauarbeiten am Pumpspeicherkraftwerk in Gaschurn-Partenen<br />

stehen vor der Fertigstellung. Die kilometerlangen Stollen, der<br />

12 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

Druckschacht, das Kavernenkrafthaus und die Unterwasserführung<br />

bilden die Grundstruktur. Rund drei Jahre nach Baustart arbeiten<br />

die verschiedenen Fachfirmen und illwerke vkw-Abteilungen<br />

mit Hochdruck an der Fertigstellung des Jahrhundertprojektes<br />

Kopswerk II. Schließlich sollen bereits Anfang kommenden Jahres<br />

die ersten Versuche, die notwendig sind, beginnen, um das Kraft-


werk in Betrieb zu nehmen. Das Kopswerk II wird auf Herz und<br />

Nieren geprüft, um dann im Sommer des kommenden Jahres ans<br />

Netz zu gehen.<br />

Mehrere Schauplätze<br />

Die Arbeitskräfte stehen unter großem Zeitdruck, daher wird an<br />

mehreren Schauplätzen gleichzeitig mit vollem Einsatz gewerkelt:<br />

Das riesige Wasserschloss, das den nötigen Druckausgleich für<br />

Druckstollen und -schacht ermöglicht, tritt in die letzte Bauphase.<br />

Neben den finalen Arbeiten an Stollen und Schacht herrscht vor<br />

allem im Herzstück des Kraftwerks, der Maschinenkaverne, emsiges<br />

Treiben. Ein Maschinensatz wird demnächst fertig installiert, zwei<br />

weitere folgen. Riesige Turbinen, Generatoren und Pumpen werden<br />

Arbeiten auf Hochtouren: Die 100 Tonnen<br />

schwere Pumpenspirale wird abgesenkt.<br />

Insgesamt ist die Pumpe 430 Tonnen schwer.<br />

eingebaut. Im Zuge der Bauarbeiten wurden immer wieder überdimensionale<br />

Maschinen und Stahlrohre in spektakulären Spezialtransporten<br />

durchs Montafon geschafft.<br />

„Im Kopswerk II wird derzeit<br />

an mehreren Schauplätzen<br />

gleichzeitig mit vollem<br />

Einsatz gearbeitet.“<br />

DI Dr. Ernst Pürer<br />

Wenn das Kopswerk II in Betrieb geht, wird es das leistungsstärkste<br />

Illwerke-Kraftwerk sein. Nachdem das Wasser durch den Druckstollen<br />

und den Druckschacht fließt und die Turbinen antreibt, gelangt<br />

es in das Ausgleichsbecken Rifa. Von dort kann das Kopswerk II das<br />

Wasser wieder in den Kopssee pumpen. Das Kraftwerk ist perfekt in<br />

das bestehende Kraftwerkskonzept der Illwerke integriert. Da es vorhandene<br />

Ressourcen nutzt, ist es besonders umweltfreundlich:<br />

Bislang speiste der Kopssee nämlich schon das parallel gelegene<br />

Kopswerk I, auch das Rifabecken bestand bereits.<br />

Alle Informationen rund um das Kopswerk II finden Sie auf<br />

der Homepage www.kopswerk2.at.<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 13


NEUES<br />

NERVENZENTRUM<br />

Anfang 2008 geht die neue VKW-Hauptschaltleitung Bregenz in Betrieb.<br />

Topausgebildete Experten sorgen dort für die sichere Stromversorgung Vorarlbergs.<br />

Sturmwarnung im Ländle: Heftiger Niederschlag, starke Windböen.<br />

Vom Blitz getroffen fällt in der Nähe von Nenzing ein großer Baum<br />

direkt in eine Hochspannungsleitung. Sofort leuchtet auf dem riesigen<br />

Wandmonitor in der Hauptschaltleitung Bregenz ein Warnlicht<br />

auf. Eine Zehntelsekunde, nachdem der umgestürzte Baum die<br />

Störung ausgelöst hat, wird die Leitung automatisch ausgeschaltet.<br />

„Im Haushalt merkt man von so einem Zwischenfall höchstens ein<br />

Lichtflackern, da alle Umspannwerke von mindestens zwei Seiten mit<br />

Strom versorgt werden. Fällt eine aus, wird das betroffene Umspannwerk<br />

über eine andere Leitung weiterhin versorgt. Insgesamt<br />

14 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

>><br />

„Durch die neue<br />

Hauptschaltleitung erwarte<br />

ich mir noch mehr<br />

Versorgungssicherheit.“<br />

Ramon Pircher<br />

merken unsere Kunden nur etwa ein Drittel der Störungen“, sagt<br />

Alexander Wirth. Der studierte Elektrotechniker ist Projektleiter für<br />

die neue Hauptschaltleitung, die im kommenden Jänner in Betrieb<br />

gehen wird.<br />

In der Hauptschaltleitung, dem Nervenzentrum des VKW-Netzes,<br />

sind rund um die Uhr zwei Mitarbeiter im Einsatz. Sobald das Warnlicht<br />

anzeigt, dass eine Leitung ausgefallen ist, ist<br />

schnelles Handeln gefordert: Auf einem Wetter-<br />

Monitor wird überprüft, ob ein Blitz in der Nähe eingeschlagen<br />

hat. Umgehend werden die zuständigen<br />

Betriebsstellen und der Störungsdienst informiert.<br />

Wenn ein Blitz als Auslöser der Störung vermutet<br />

wird, versuchen die Mitarbeiter, die Leitung vom<br />

Computerarbeitsplatz aus wieder einzuschalten. Gelingt<br />

das nicht, rücken Trupps aus, um sich die Lage<br />

vor Ort anzusehen und die Schäden zu reparieren.<br />

„Klassische Fälle sind umgestürzte Bäume, Blitzeinschläge<br />

oder Bagger, die ein Kabel beschädigt haben“,<br />

erzählt Wirth. Gleichzeitig sorgen die Experten<br />

in der Hauptschaltleitung dafür, dass die Stromversorgung über<br />

Reserveleitungen sowie die Anbindung an das internationale<br />

Stromnetz aufrechterhalten wird.


Mehrmonatige Spezialausbildung<br />

Die Arbeit in der Hauptschaltleitung erfordert nicht nur ein schnelles<br />

Erfassen der Situation und eine umgehende Reaktion, sondern<br />

auch umfassendes Know-how über die Netzinfrastruktur in Vorarlberg<br />

und die internationalen Spielregeln für den<br />

Stromtransport. HTL-Abschluss oder ein elektrotechnisches<br />

Studium sind Grundvoraussetzung. >><br />

„Die zehn Vollzeit-Mitarbeiter absolvieren eine<br />

mehrmonatige Spezialausbildung“, erklärt Ramon<br />

Pircher, Chef der Hauptschaltleitung. Dazu zählt<br />

auch eine ordentliche Portion Trockentraining:<br />

Immer wieder werden Leitungsdefekte und Netzausfälle<br />

simuliert, um für den Notfall gerüstet zu<br />

sein. Aber auch ohne Notfälle haben die Mitarbeiter<br />

alle Hände voll zu tun: Etwa 70 Umspannwerke,<br />

Trafostationen und andere technische Einrichtungen<br />

werden überwacht und gesteuert.<br />

Außerdem ist die Hauptschaltleitung Bregenz das Bindeglied zu den<br />

benachbarten Regelzonen in der Schweiz, Deutschland und Tirol<br />

und führt Energielieferungen in oder aus diesen Zonen durch.<br />

Europäische Spitze<br />

Die wachsamen Experten in der Hauptschaltleitung tragen maßgeblich<br />

dazu bei, dass das VKW-Netz zu den sichersten in ganz<br />

Europa zählt. Pro Jahr sind die Kunden im Ländle im Schnitt nur<br />

fünfzehn Minuten ohne Strom. Zum Vergleich: Bundesweit lag der<br />

durchschnittliche Stromausfall 2006 bei mehr als 70 Minuten. „Das<br />

liegt auch am hohen Verkabelungsgrad des Netzes: 90 Prozent der<br />

Niederspannungsleitungen verlaufen unterirdisch und sind somit<br />

vor Umwelteinflüssen wie Sturm oder Schneefall weitgehend<br />

sicher“, sagt Pircher. Der 46-jährige Harder freut sich schon auf die<br />

Fertigstellung der neuen Hauptschaltleitung, die bereits im<br />

November den Probebetrieb aufnehmen soll. „Die Versorgungssicherheit<br />

wird durch diese Hightech-Anlage weiter verbessert.“<br />

Doppelt abgesichert<br />

In dieselbe Kerbe schlägt Projektleiter Alexander Wirth: „Durch die<br />

neue Hauptschaltleitung sind wir für jeden Notfall gleich doppelt<br />

gerüstet.“ Der Grund: Die gesamte Technik und alle Gerätschaften<br />

sind zweimal vorhanden und werden zur Erhöhung der Sicherheit<br />

zudem räumlich getrennt aufgebaut. In die neue Hauptschaltleitung<br />

werden 2,6 Millionen Euro investiert.„So viele Geräte wie möglich<br />

werden von der alten Hauptschaltwarte übernommen, nur was<br />

nicht mehr weiter verwendbar ist, wird neu angeschafft. Der komplizierte<br />

Um- und Neubauprozess ist wie eine Gehirntransplantation<br />

für das VKW-Netz“, zieht Wirth einen Vergleich. Selbst wenn das<br />

gesamte Gebäude der neuen Hauptschaltleitung abbrennen würde,<br />

wäre man gerüstet: „Gleich nach Fertigstellung der Arbeiten beginnen<br />

wir damit, die bereits an einem anderen Ort errichtete bauliche<br />

Hülle der Notschaltleitung mit der erforderlichen Technik auszurüsten“,<br />

erklärt der Lauteracher. Diese soll nicht nur in Notfällen zur<br />

Verfügung stehen, sondern auch bei Tests ihre wichtige Funktion<br />

„Künftig werden alle kritischen<br />

Anlagen doppelt vorhanden<br />

und räumlich getrennt sein.“<br />

Alexander Wirth<br />

unter Beweis stellen. „Ausreichend Trockentraining ist wichtig,<br />

damit man bei Zwischenfällen schnell und richtig handeln kann.<br />

Schlussendlich sind es nämlich unsere Mitarbeiter, die die sichere<br />

Stromversorgung der <strong>Vorarlberger</strong> Haushalte garantieren.“<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 15


EIN STÜCK WASSER-<br />

KRAFTGESCHICHTE<br />

50 Jahre ist es her, dass das weltweit leistungsstärkste Pumpspeicherkraftwerk<br />

der damaligen Zeit seinen Betrieb aufgenommen hat. Das<br />

Lünerseewerk spielt bis heute eine zentrale Rolle in der Energiewirtschaft.<br />

Barnabas Fink war ein Visionär. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts<br />

dachte der Geistliche aus dem Bregenzerwald über einen Aufund<br />

Ausbau der Wasserkraft in einer Dimension nach, die angesichts<br />

des noch sehr geringen Strombedarfs in Vorarlberg schon sehr weit<br />

hergeholt schien. Schließlich ließen die politisch Verantwortlichen im<br />

Land, allen voran der damalige Landesrat Dekan Fink, im Jahr 1917 sogar<br />

nach Geologen schicken, die an der italienischen Front im Kriegseinsatz<br />

standen. Sie sollten sämtliche ausbaufähigen Wasserkräfte in<br />

Vorarlberg erfassen. Ein zukunftsträchtiges Projekt. Denn das anno<br />

dazumal erstellte Konzept ist in groben Zügen heute noch gültig.<br />

16 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

Höchste Priorität räumten die Experten im Rahmen dieser Untersuchungen<br />

der Nutzung des einst größten Natursees der Ostalpen<br />

ein: dem Lünersee am Ende des Brandnertals. Sein geringer Zufluss<br />

stellte die Energiewirtschaft jedoch vor eine Herausforderung, denn<br />

auf natürlichem Wege füllt sich der See nur alle fünf Jahre. Das Land<br />

Vorarlberg nahm 1920 die notwendigen Vorleistungen in Angriff. Der<br />

Bau des Lünerseekraftwerks wurde dann aber so lange verschoben,<br />

bis sich der See mithilfe neuer Technologien künstlich befüllen ließ.<br />

Die Technik war reif<br />

In den fünfziger Jahren war die Pumpspeichertechnik ausgereift. So<br />

begannen 1954 die Bauarbeiten im rund zehn Kilometer entfernten<br />

Latschau. Es gab zwar Überlegungen, das Werk im Brandnertal zu<br />

errichten. Die Illwerke verfolgten aber das Ziel, eine Kraftwerkskette<br />

aufzubauen, in der alle Anlagen wasserwirtschaftlich zusammenhängen.<br />

In diesem Sinne fiel die Entscheidung zugunsten des Montafons.<br />

Eine relativ kleine Staumauer, an der höchsten Stelle misst sie<br />

28 Meter, verdoppelte den natürlichen Speicherraum des Lünersees<br />

auf über 78 Millionen Kubikmeter. Damit gilt er bis heute als bedeutendster<br />

Wasserspeicher der Illwerke.<br />

1957 ging die erste Maschine im Lünerseewerk in Betrieb. Ein Jahr<br />

später, als alle fünf Maschinengruppen im Einsatz waren, galt es als<br />

das leistungsfähigste Hochdruckpumpspeicherwerk weltweit. Pumpspeicherkraftwerke<br />

entnehmen dem Netz in „Schwachlastzeiten“, in<br />

denen ein Überschuss an elektrischer Energie herrscht, Strom und<br />

pumpen damit das Wasser wieder in das Speicherbecken. In Zeiten<br />

mit hohem Verbrauch können die <strong>Kraftwerke</strong> Strom produzieren


und diesen wieder dem Netz zur Verfügung stellen. Das für die<br />

Energiegewinnung genutzte Gefälle zwischen dem Lünersee und<br />

Latschau beträgt insgesamt 974 Meter. Der erste Vollstau des Sees<br />

erfolgte 1959.<br />

Energie und Erholung Hand in Hand<br />

Das Projekt hatte noch einen erfreulichen Nebeneffekt: Mit dem<br />

Aufbau der Infrastruktur für das Lünerseewerk erschlossen sich der<br />

<strong>Vorarlberger</strong> Bevölkerung bis dahin nur schwer zugängliche Naherholungsgebiete<br />

im Montafon und im Brandnertal. Der Lünersee<br />

liegt auf Vandanser Gemeindegebiet, ist aber über das Brandnertal<br />

erreichbar. Die zum Bau der Staumauer errichtete Lünerseebahn<br />

bringt seit vielen Jahren im Sommer zahlreiche Besucher in die<br />

beliebte Wanderregion. Die Bergstation ist sowohl Ausgangspunkt<br />

für den Seerundgang als auch für Wanderungen in das Rellstal oder<br />

auf den Golm. Auch die anspruchsvollere Bergtour auf die Schesaplana<br />

über die Totalphütte führt hier vorbei. Und das Naturschutzgebiet<br />

Lünersee ist auch ein Mekka für Hobbyfischer. Anstelle der<br />

ursprünglich für den Bau sowie den Betrieb des Kraftwerks erbauten<br />

Schrägaufzüge ist 1995 eine neue, moderne Umlaufbahn am Golm<br />

entstanden. Sie bringt Winter für Winter tausende Skifahrer auf die<br />

Pisten. Im Frühling und Sommer befördert die Bahn die vielen Bergliebhaber<br />

direkt ins Wanderparadies.<br />

Meilensteine der letzten 50 Jahre stellen insbesondere die drei<br />

Großrevisionen im Lünerseewerk dar, die weit über eine Überprüfung<br />

der Anlagen hinausgehen. In den Sechzigerjahren, in den Achtzigern<br />

und den Neunzigern wurden jeweils sämtliche Maschinen auf den<br />

Das Lünerseewerk spielt noch immer eine<br />

wichtige Rolle in der <strong>Vorarlberger</strong><br />

Energiewirtschaft. Im Bild der Maschinenraum.<br />

> Die Umrundung des Lünersees ist ein atemberaubendes<br />

WANDERTIPP<br />

Erlebnis für die ganze Familie. Während der Wanderung<br />

kann bei einem Abstecher zur so genannten Lünerkrinne<br />

ein wunderschönes Naturschutzgebiet genossen werden.<br />

Der in den Farben weiß-rot-weiß markierte Weg ist leicht<br />

begehbar und auch für Kinder gut geeignet. Neben dem<br />

einzigartigen Bergpanorama ist zur Blütezeit die eindrucksvolle<br />

Alpenflora besonders sehenswert. Die Gesamtgehzeit<br />

beträgt etwa 2 1/4 Stunden.<br />

neuesten technischen Stand gebracht. Der Einsatz von modernster<br />

Automatisierungstechnik erlaubt es mittlerweile, das Kraftwerk vollautomatisch<br />

zu betreiben und zu überwachen. Nicht zuletzt deshalb<br />

gibt es seit März 2006 keinen Schichtbetrieb mehr. Im Rahmen der<br />

letzten Großrevision, die Mitte der neunziger Jahre begann und mit<br />

Unterbrechungen bis 2003 dauerte, investierten die Illwerke insgesamt<br />

rund 35 Millionen Euro in das Lünerseewerk. Am 8. September<br />

2007 nahmen die Illwerke den 50. Geburtstag des Lünerseewerks<br />

zum Anlass, Interessierten einen Einblick in das Pumpspeicherwerk<br />

zu geben. Der „Tag der offenen Tür“ lockte über 1.300 Menschen an.<br />

Energie fasziniert noch immer.<br />

Auf der Homepage des Illwerke Tourismus unter www.illwerke-tourismus.at<br />

sind die Öffnungszeiten und Fahrpläne der Bahnen sowie alle<br />

Informationen über Veranstaltungen und das Freizeitangebot in der<br />

Region veröffentlicht. Weitere Informationen zum Kraftwerk finden Sie<br />

unter www.illwerke.at.<br />

><br />

><br />

><br />

INFOBOX<br />

Lünerseewerk<br />

Freistehendes Krafthaus mit fünf Maschinengruppen<br />

><br />

><br />

Regelarbeitsvermögen: 371 Mio. kWh<br />

Bauzeit: 1954 bis 1958<br />

Lünersee<br />

Lage: am Ende des Brandnertals,<br />

am Fuße der Schesaplana in 1.970 m Höhe<br />

Nutzbarer Speicherraum: 78,3 Mio. m3 ><br />

><br />

> Gespeicherte Energie: 262,16 Mio. kWh<br />

Staumauer<br />

><br />

><br />

Gewichtsmauer mit 41.000 m 3 Betoninhalt<br />

Größte Höhe: 28 m<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 17


PER KNOPFDRUCK<br />

AUF NUMMER SICHER<br />

Am Sonntag, den 28. Oktober, darf man sich eine Extraportion Schlaf<br />

gönnen. Ab 3 Uhr herrscht dann wieder für einige Monate die Winterzeit.<br />

Da an diesem Tag sowieso alle Uhren – egal ob mechanisch<br />

oder digital – neu gestellt werden müssen, bietet es sich an, die<br />

Sicherheit im Stromkasten zu überprüfen. Checkt man den FI-<br />

Schalter, wird dadurch der Stromkreis kurz lahm gelegt. So soll es<br />

auch sein – schließlich ist es seine Aufgabe, den Strom rechtzeitig<br />

automatisch abzuschalten, wenn beispielsweise ein elektrisches Gerät<br />

einen Defekt hat. Funktioniert er nicht, kann das einen Kabelbrand<br />

zur Folge haben: Normale Sicherungen bieten in einem solchen<br />

Fall nämlich nicht genug Schutz. Es lohnt sich also, kurz auf den<br />

kleinen Prüfknopf am FI-Schalter zu drücken.<br />

Sicherheit ist für die VKW ein wichtiges Thema. Auch abseits des FI-<br />

Schalters hilft die VKW dabei, die Sicherheit im Haushalt zu erhöhen.<br />

Zu diesem Zweck wurde ein Netz an kompetenten VKW-Servicepartnern<br />

aufgebaut, die bei einem E-Check Sicherungen, Steckdosen,<br />

Deckenauslässe und Anschlüsse kontrollieren. Darüber hinaus spü-<br />

BÖSER KALK, GUTER KALK<br />

Wenn die Werbedame vor der zerstörten<br />

Waschmaschine steht und entsetzt<br />

auf die völlig verkalkten Leitungen<br />

und Rohre zeigt, wird auf eines<br />

vergessen: Kalk ist ein unentbehrlicher<br />

Rohstoff, der uns fast überall begegnet<br />

– in Seife und Zahnpasta genauso wie<br />

in Zucker, Butter und Blumendünger.<br />

Überdies wird der Allrounder im<br />

Umweltschutz eingesetzt, sei es bei<br />

der Trinkwasseraufbereitung oder der<br />

Luftreinhaltung. Auch für den Menschen<br />

ist Kalk gesund. Wir brauchen<br />

ihn für unsere Knochen, für kräftige<br />

Zehen- und Fingernägel sowie für die<br />

Haare. Und dennoch kann zuviel Kalk für die Haushaltsgeräte schädlich<br />

sein. Kalkablagerungen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit<br />

und können die Geräte sogar zerstören. Entscheidend ist die Menge:<br />

Das Wasser darf nicht zu hart oder zu weich sein, also nicht zuviel<br />

oder zuwenig Kalk beinhalten. Zum Schutz der Geräte sind die verschiedensten<br />

Wasserenthärter erhältlich. Viele davon sind jedoch mit<br />

ren die Experten Geräte mit hohem Stromverbrauch auf und geben<br />

Tipps, wie Energie gespart werden kann.<br />

Wenn Sie einen E-Check durchführen lassen wollen oder weitere Infos<br />

benötigen, gibt der VKW Kundenservice unter der Telefonnummer<br />

+43 5574 9000 und unter www.vkw.at gerne Auskunft.<br />

Kalk im Wasser versorgt uns mit Calcium und Magnesium,<br />

eine „Überdosis“ macht aber die Haushaltsgeräte kaputt. Was tun?<br />

18 M<strong>AG</strong>AZIN<br />

Vorsicht zu genießen, da einiges an<br />

Chemie eingesetzt wird. Gegen zuviel<br />

Kalk kann man auch natürlich vorgehen:<br />

Einfach die Haushaltsgeräte<br />

regelmäßig mit Zitronensäure oder<br />

Essig putzen! Und wenn die angesprochene<br />

Werbedame darauf achtet, die<br />

Wäsche möglichst selten sehr heiß zu<br />

waschen, muss sie sich auch nicht<br />

über kaputte Leitungen ärgern: Kalk<br />

bildet sich nämlich erst ab einer<br />

Wassertemperatur von 60 Grad Celsius.<br />

Unser Tipp: Mit den modernen<br />

Waschmitteln reichen für normalverschmutzte<br />

Wäsche in der Regel<br />

Waschprogramme mit 30 bis 40 Grad aus. Das spart Strom und<br />

schont die Textilien. Energiesparprogramme reduzieren den Stomverbrauch<br />

zusätzlich um bis zu 40%.<br />

Tipps zum richtigen Entkalken finden Sie unter www.weg-mit-demkalk.de,<br />

generelle Infos zu Kalk unter www.kalkzeitung.de.


GOLM: FÜR DEN<br />

WINTER GERÜSTET<br />

Noch gehört den Wanderern die Bergwelt. Doch der Winter lässt<br />

nicht mehr lange auf sich warten. Im Skigebiet Golm im Montafon<br />

laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren für die weiße<br />

Jahreszeit. Um für die Skifahrer gerüstet zu sein, sind seit der vergangenen<br />

Wintersaison Revisions- und Instandhaltungsarbeiten an Liftanlagen<br />

und Pistengeräten durchgeführt worden. Die Schneeanlage<br />

wurde auf den neuesten Stand gebracht. Sollte Frau Holle für zuwenig<br />

Nachschub sorgen, garantieren 33 Schneemaschinen und 51<br />

Schneilanzen Pistenspaß pur.<br />

Ideale Voraussetzungen für das Beschneien gibt es ab minus vier<br />

Grad bei möglichst geringer Luftfeuchtigkeit. Wenn dem so ist,<br />

schneien die Maschinen ab Anfang November aus vollen Rohren.<br />

Jeweils drei Mann arbeiten dann wieder in 12-Stunden-Schichten für<br />

die perfekten Schneebedingungen.<br />

Abseits der Pisten ist ein buntes Programm in Vorbereitung. Vom<br />

Fitness-Check bis zur Livemusik oder dem Familienskitag am<br />

16. Dezember ist für jeden etwas dabei. Informationen zu Skigebiet<br />

und Programm sind unter www.golm.at zu finden. Der Vorverkauf<br />

für die Montafoner-Saisonkarten läuft bereits an den Kassen der<br />

Golmerbahn, im Herblinger Markt (CH) und im Lindaupark (D).<br />

Saisonsstart ist am 24./25. November im Wochenendbetrieb, ab<br />

30. November durchgehend.<br />

> 9 Liftanlagen<br />

32 Pistenkilometer<br />

8 Pistengeräte<br />

Das Skigebiet Golm in Zahlen:<br />

Informationen unter: www.golm.at<br />

INFO<br />

33 Schneemaschinen<br />

51 Schneilanzen<br />

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Einsendeschluss: 05.11.2007<br />

Teilnahmebedingungen: An der Verlosung nehmen alle bis zum 05. Novemvber 2007 bei der VKW eingelangten<br />

und vollständig ausgefüllten Teilnahmekarten teil. Die Ziehung findet am 12. November 2007<br />

statt.Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren. MitarbeiterInnen von illwerke vkw und der VEG<br />

sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinne werden nicht in bar abgelöst.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich oder schriftlich verständigt. Ich<br />

erkläre mich einverstanden, dass meine Daten für Verlosungs- und Marketingzwecke verarbeitet werden.<br />

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ca. 2.000 ca. 5.000 ca. 10.000<br />

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Nachname<br />

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PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

M<strong>AG</strong>AZIN 19

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