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WEITBLICK - LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH

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<strong>WEITBLICK</strong><br />

Das Magazin der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Ausgabe 7<br />

Dezember 2010<br />

Fokusthema<br />

Der chinesische<br />

Drache hängt alle ab<br />

Wie Anleger vom Aufstieg Chinas<br />

zur Weltspitze profitieren können<br />

Weiteres Topthema<br />

Alarm an der<br />

Währungsfront<br />

Erfolgsautor Daniel D. Eckert über das<br />

Konfliktpotenzial an den Devisenmärkten<br />

Fonds in Feinarbeit.


Mit unserem Long-Short-Konzept<br />

vom Auf und Ab der Rohstoffmärkte<br />

profitieren – der <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS.<br />

<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS<br />

Mit dem innovativen Long-Short-Konzept des <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS lassen sich<br />

sowohl bei steigenden als auch bei fallenden Rohstoffpreisen positive Renditen<br />

erzielen. Sprechen Sie mit uns – zum Beispiel über intelligente Anlagestrategien.<br />

Es wird Sie überzeugen. Mehr Informationen unter www.lbbw-am.de<br />

Fonds in Feinarbeit.<br />

<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS, ISIN DE000A0X97E0 (Mindestanlage 75.000 EUR). Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung eine erhöhte Volatilität (Wert -<br />

schwankung) auf. Diese Anzeige ist eine Werbemitteilung und dient der Beschreibung des Produktes und stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot für den Kauf oder<br />

Verkauf dieses Produktes dar. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Anteilen des Fonds ist der Verkaufsprospekt in Verbindung mit dem neuesten Halbjahres- und/<br />

oder Jahresbericht. Diese Unterlagen erhalten Sie kostenlos bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Postfach 10 03 51, 70003 Stuttgart, Telefon<br />

+49 (0) 711 127-31560, Telefax +49 (0) 711 127-74646, E-Mail: info@lbbw-am.de sowie unter www.lbbw-am.de (mit freundlicher Unterstützung von Robbe & Berking, Flensburg)


Jürgen Zirn, Mitglied der Geschäftsführung<br />

Sehr geehrte<br />

Leserinnen und Leser,<br />

China – das steht für Wachstum pur. Weder die Finanzmarktkrise noch die<br />

anschließende globale Rezession konnten die Wirtschaft im Reich der Mitte<br />

ernsthaft aus der Spur werfen. In unserer Titelgeschichte ab Seite 4 widmen sich<br />

unsere Experten ausführlich der Volksrepublik. Ihr Fazit wird einige von Ihnen<br />

sicherlich überraschen: China dürfte die USA bereits als die größte Volkswirtschaft<br />

der Welt abgelöst haben. Lesen Sie, welche Schlüsselfaktoren hinter dem<br />

Aufstieg Chinas zur Weltspitze stehen und erfahren Sie, wie deutsche Investoren<br />

auf intelligente Weise vom Wirtschaftsboom im Reich der Mitte profitieren<br />

können.<br />

China ist zuletzt aber auch in die Kritik geraten. Denn trotz zunehmenden<br />

Drucks der USA und der Europäischen Union weigert sich die Zentralregierung<br />

hartnäckig, die heimische Währung Yuan gegenüber dem Dollar auf einen fairen<br />

Wert aufwerten zu lassen. Mit dieser ablehnenden Haltung habe Peking einen<br />

Währungskrieg entfacht. Diese These vertritt Daniel D. Eckert in seinem aufsehenerregenden<br />

Buch „Weltkrieg der Währungen“. Wir haben mit dem renommierten<br />

Finanzjournalisten gesprochen. Seine spannenden Aussagen zur Situation an<br />

den Devisenmärkten, zur Inflationsgefahr sowie zur Zukunft des Weltwährungssystems<br />

finden Sie in unserem exklusiven Interview ab Seite 12.<br />

Und noch einmal China: Denn auch dank der rasant steigenden Nachfrage aus<br />

der Volksrepublik nach deutschen Gütern und Dienstleistungen boomt die heimische<br />

Exportindustrie. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen<br />

(BGA) geht davon aus, dass im kommenden Jahr beim Export zum<br />

ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik die Marke von einer Billion Euro<br />

erreicht werden könnte. Was macht die deutschen Exporteure so erfolgreich?<br />

Und wie können Anleger daran teilhaben? Eine Antwort darauf geben wir Ihnen<br />

in der Rubrik „Fondsporträt“ ab Seite 15.<br />

Abgerundet wird unser neues <strong>WEITBLICK</strong>-Magazin unter anderem mit interessanten<br />

Fachbeiträgen zur Information Ratio und zur Zukunft der Windkraft. Und<br />

natürlich schließen wir auch diese Ausgabe wieder mit der Rubrik „Lebensart“<br />

und damit auf besonders genüssliche Weise.<br />

Ich wünsche Ihnen eine packende Lektüre und viele interessante Anregungen.<br />

Jürgen Zirn<br />

Mitglied der Geschäftsführung<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Editorial<br />

Fokus<br />

China tritt aufs Gaspedal: Von Januar bis September<br />

2010 wurden im Reich der Mitte rund 9,9 Millionen<br />

Pkws abgesetzt – 38 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

4 Fokus<br />

Der chinesische Drache<br />

hängt alle ab<br />

9 Durchblick<br />

Eine Gleichung für den<br />

Erfolgsvergleich<br />

10 Trends<br />

Trends und Lösungen bei<br />

der Windenergie<br />

12 Exklusiv<br />

Alarm an der Währungsfront:<br />

Interview mit Daniel D. Eckert<br />

15 Fondsporträt<br />

<strong>LBBW</strong> Exportstrategie<br />

Deutschland: Eine Investition<br />

in „made in Germany“<br />

16 Einblicke<br />

Wissenswertes auf einen Blick<br />

17 Impressum<br />

18 Lebensart<br />

Feinster Spätburgunder<br />

20 Kontakt<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Seite 3<br />

Inhalt


Seite 4<br />

Fokus<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Der chinesische Drache hängt alle ab<br />

Der chinesische Drache hängt alle ab<br />

Chinas Aufstieg ist atemberaubend: Aus dem rückständigen Agrarstaat von einst<br />

entwickelte sich binnen weniger Jahrzehnte die größte Volkswirtschaft der Welt.<br />

Erfahren Sie, warum China die USA bereits überholt haben könnte. Außerdem:<br />

Wie Anleger vom Boom im Reich der Mitte auf schlaue Weise profitieren können.<br />

Für große Schlagzeilen sorgte Mitte August die Meldung<br />

der Nachrichtenagenturen, wonach Chinas Wirtschaft –<br />

wenige Quartale nach Großbritannien, Frankreich und<br />

Deutschland – nun auch an Japan vorbeigezogen ist. Als<br />

Vergleichsbasis hierfür dienten die in US­Dollar umgerechneten<br />

Bruttoinlandsprodukte der offiziellen Regierungsquellen.<br />

Diese Daten implizierten aber auch, dass<br />

China von der wirtschaftlichen Größe der USA noch weit<br />

entfernt ist. Ein Überholen wäre demnach erst in vielen<br />

Jahren realistisch.<br />

Diese Einschätzung bedarf allerdings einer Revision. Zum<br />

einen dürfte China – wie im Folgenden noch zu sehen sein<br />

wird – in den vergangenen Jahren stärker gewachsen sein,<br />

als es die offiziellen Daten nahelegen. Zum anderen greift<br />

die schlichte Umrechnung des chinesischen Yuan in<br />

US-Dollar zu Vergleichszwecken mit Blick auf die bis vor<br />

Kurzem feste Dollarbindung zu kurz. Aussagekräftiger ist<br />

ein Vergleich der beiden Volkswirtschaften unter Berücksichtigung<br />

der Kaufkraft der jeweiligen Währung. Vereinfacht<br />

geht es also darum, den für beide Länder repräsentativsten<br />

Korb aus Waren und Dienstleistungen zusammenzustellen,<br />

für den dann eine bestimmte Menge US-Dollar beziehungsweise<br />

eine bestimmte Menge an Yuan auf den Tisch gelegt<br />

werden muss. Das daraus abgeleitete Verhältnis von Yuan<br />

zu US-Dollar ist ein angemessener Umrechnungskurs der<br />

Währungen für weitere Vergleiche. Mit dem so ermittelten<br />

kaufkraftparitätischen Kurs können dann zum Beispiel die<br />

jeweiligen Bruttoinlandsprodukte der USA und von China<br />

in ihrer realen Bedeutung besser miteinander verglichen<br />

werden als unter Hinzuziehung des aktuellen Wechselkurses<br />

des Yuan zum US-Dollar.<br />

Ungeachtet der Problematik bei der Vergleichbarkeit<br />

von Gütern und der Warenkorbzusammensetzung bei so<br />

unterschiedlichen Kulturen sowie den statistischen Manipulationsmöglichkeiten<br />

bringt ein Vergleich der Kaufkraftparitäten<br />

verblüffende Erkenntnisse. Demnach liegt<br />

Chinas tatsächliche ökonomische Größe und Schlagkraft<br />

vermutlich bereits jetzt mindestens auf Augenhöhe mit<br />

den USA. Die Ablösung der Vereinigten Staaten als größte


Volkswirtschaft der Welt durch das Reich der Mitte könnte<br />

also bereits erfolgt sein.<br />

China – die Werkbank des Westens<br />

Chinas Aufschwung ist bemerkenswert. Noch vor wenigen<br />

Jahrzehnten unter der Ära von Mao Zedong war das<br />

Riesenreich ein heruntergewirtschafteter, ärmlicher und<br />

international isolierter Agrarstaat. Das änderte sich unter<br />

der Ägide von Maos Nachfolger Deng Xiaoping. Der pragmatisch<br />

veranlagte Politiker leitete Ende der 1970er-Jahre<br />

weitreichende wirtschaftliche Reformen ein und öffnete<br />

das asiatische Land gegenüber der Welt. Die Erfolge dieser<br />

Kursänderung ließen nicht lange auf sich warten: Westliche<br />

Unternehmen verlagerten ihre Produktion aus Kostengründen<br />

zunehmend in das Billiglohnland China.<br />

Die Folge: Immer mehr Direktinvestitionen und Know-how<br />

bahnten sich im Laufe der beiden Jahrzehnte vor der Jahrtausendwende<br />

ihren Weg zum Gelben Fluss und machten<br />

China zur „Werkbank der Industrieländer“. Wirtschaft und<br />

Wohlstand nahmen kontinuierlich zu und die Armut wurde<br />

zurückgedrängt. So nahm die unter dem Existenzminimum<br />

lebende Bevölkerungsschicht in dieser Periode von über<br />

50 Prozent auf unter 10 Prozent ab. Ein relativ kleiner, aber<br />

absolut nicht unerheblicher Mittelstand hatte sich etabliert.<br />

China wird entfesselt<br />

Harry Schoett, Abteilungsdirektor,<br />

Makroanalyst und Senior Fondsmanager,<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

„Auf Basis eines kaufkraftparitätischen<br />

Vergleiches ist zu vermuten,<br />

dass Chinas Wirtschaft schon<br />

jetzt größer ist als die der USA.“<br />

Der Auslöser für das, was China heute ist, war der Beitritt zur<br />

Welthandelsorganisation (WHO). Bis zum Jahr 2000 musste<br />

das bevölkerungsreichste und flächenmäßig viertgrößte Land<br />

der Erde mit den verschiedenen Handelspartnerländern noch<br />

bilateral und vergleichsweise aufwendig Handelsvereinbarungen<br />

treffen. 2001 trat China dann der WHO bei und konnte<br />

ab diesem Moment seine enormen produktiven Kräfte mit<br />

relativ kleinen Auflagen fast ungebremst zur Geltung<br />

brin gen. Zusätzlich trieben günstige weltwirtschaftliche<br />

Rahmenbe dingungen die dynamische Wirtschaftsentwicklung<br />

Chinas weiter voran: Die ausländischen Direktinvestitionen<br />

erreich ten neue Rekordmarken, da China für zahlreiche<br />

Unterneh men mittlerweile ein attraktiver Absatzmarkt mit<br />

1,3 Milliar den Menschen geworden war. Der Yuan blieb an<br />

den US-Dollar gekoppelt und wurde ab Mitte 2005 nur einmal<br />

über einen Zeitraum von 36 Monaten kontrolliert um rund<br />

20 Prozent aufgewertet. Wegen des sehr schwachen US-Dollar<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Der chinesische Drache hängt alle ab<br />

Seite 5<br />

Fokus<br />

zwischen 2001 und 2008 – in dieser Zeit verlor der Green -<br />

back gegenüber dem Euro fast die Hälfte seines Wertes – verbesserte<br />

sich aufgrund der Dollar-Kopplung die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Volksrepublik gegenüber Europa und Japan<br />

deutlich. Einen starken binnenwirtschaftlichen Impuls gaben<br />

darüber hinaus die Olympischen Spiele 2008 in Peking.<br />

Staatlich gelenkter Kapitalismus<br />

In China wird die ökonomische Gesamtentwicklung von<br />

einer strategisch ausgerichteten Regierungspolitik gelenkt.<br />

Unter der Vorgabe, eine „sozialistische Marktwirtschaft“<br />

aufzubauen, wurde nach und nach mehr Eigentum zugelassen.<br />

Die Industrie wurde privatisiert, Märkte wurden etabliert.<br />

Um die Notwendigkeit von Eingriffen der Staatsverwaltung<br />

in den Wertschöpfungsprozess und die Unternehmen<br />

zu reduzieren, erging zum Beispiel die Order an einheimische<br />

Banken, Kredite nicht mehr nach politischen Vorgaben,<br />

sondern nur noch nach Kreditwürdigkeit zu vergeben.<br />

Für die dringlichsten Themen werden im Rahmen von Fünfjahresplänen<br />

Wege zur Verbesserung erarbeitet und mit<br />

höchster Priorität verfolgt. Vorrang genießen derzeit unter<br />

anderem die Verbesserung der Luft- und Wasserqualität, die<br />

unter der Schwerindustrie erheblich gelitten hat, und nach<br />

jüngstem Plan die Stärkung der Binnenwirtschaft.<br />

Der Hunger nach Energie<br />

Die chinesische Wirtschaftsstruktur ist – wie auch in zahlreichen<br />

anderen Schwellenländern – durch einen hohen Anteil<br />

der Industrieproduktion am Bruttoinlandsprodukt (BIP)<br />

gekennzeichnet. Die Gesamtleistung einer Dienstleistungsgesellschaft<br />

wie den USA resultiert nur zu rund 15 Prozent<br />

aus Industrieproduktion (inklusive Bau). In China liegt diese<br />

Der Energieverbrauch als ökonomischer Gradmesser<br />

Energieverbrauch im Vergleich zum BIP in %<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

– 5<br />

– 10<br />

– 15<br />

BIP (% YoY) – offizielle Zahlen<br />

der Zentralregierung<br />

Energieverbrauch (% YoY)<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

In den vergangenen Jahren stieg der Energieverbrauch in China zumeist mehr<br />

als das von offizieller Seite gemeldete Bruttoinlandsprodukt. Das legt nahe,<br />

dass die Wirtschaft stärker gewachsen ist, als es die amtlichen BIP­Daten<br />

vermuten lassen.<br />

Quelle: Thomson Datastream; Stand: 31. Oktober 2010


Seite 6<br />

Fokus<br />

Gigant bei der Stahlproduktion<br />

Stahlproduktion, monatlich, in Millionen Tonnen<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Der chinesische Drache hängt alle ab<br />

Die Zu­ oder Abnahme der chinesischen Stahlproduktion von einem Quartal auf<br />

das nächste kann mittlerweile in der Größenordnung der US­amerikanischen<br />

Gesamtstahlproduktion liegen.<br />

Quelle: Thomson Datastream; Stand: 31. Oktober 2010<br />

Quote bei fast 50 Prozent. Das erklärt den hohen Energieverbrauch<br />

des Landes, der extrem stark mit der Entwicklung<br />

des Bruttoinlandsprodukts korreliert. Da die offiziellen BIP-<br />

Zahlen Chinas, die auch eine erhebliche Betroffenheit durch<br />

die Asienkrise von 1997/1998 verleugnen, nicht plausibel<br />

sind, dürfte der Energieverbrauch der weitaus bessere<br />

Gradmesser für das tatsächliche Wirtschaftswachstum sein<br />

(siehe Diagramm auf Seite 5 unten). Auf Basis der Energieverbrauchsstatistik<br />

wuchs China in den Jahren seit 2001<br />

stärker als offiziell ausgewiesen und sieht sich gegenwärtig<br />

mit einer heiß laufenden Wirtschaft konfrontiert.<br />

Stahlharte Fakten<br />

Das wichtigste Produkt im Wertschöpfungsprozess zwischen<br />

Rohstoffförderung und Industrieproduktion ist Stahl.<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

USA<br />

Deutschland<br />

China<br />

Japan<br />

Indien<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Machtvolle Devisenreserven<br />

Devisenreserven in Milliarden US-Dollar<br />

China<br />

Japan<br />

Hongkong<br />

Taiwan<br />

Singapur<br />

Südkorea<br />

Indien<br />

Brasilien<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Alleine im September 2010 stiegen die Devisenreserven um ca. 100 Milliarden<br />

US­Dollar. Man muss schon sorgsam nach Märkten weltweit suchen, in denen<br />

man eine solche Kapitalmenge in einem Monat unterbringen könnte, ohne die<br />

Funktion dieses Marktes gleichzeitig zu zerstören.<br />

Quelle: Thomson Datastream; Stand: 31. Oktober 2010<br />

Die Stahlerzeugung erfordert große Mengen an Eisenerz<br />

und Kohle; bei den legierten Varianten werden zusätzlich<br />

verschiedene Nichtedelmetalle wie Nickel, Chrom,<br />

Kupfer, Blei oder Mangan benötigt. China produziert und<br />

verbraucht mittlerweile deutlich mehr Stahl als die USA,<br />

Europa und Japan zusammen (siehe Diagramm links oben).<br />

Die stark gestiegene chinesische Stahlnachfrage und<br />

-produk tion erklärt damit auch den nach oben zeigenden<br />

Preistrend bei Kohle und verschie denen Industriemetallen.<br />

Um den steigenden Bedarf an Rohstoffen aller Art langfristig<br />

zu sichern, hat China bereits vor vielen Jahren<br />

begonnen, seine Rohstofflager und seinen strategischen<br />

Zugriff auf Rohstoffquellen weltweit auszubauen. Dazu<br />

wurden und werden Ländereien (vor allem auf den<br />

Philippinen), Minen und Rohstoffverarbeiter (vor allem<br />

in Australien) erworben, bilaterale Unterstützungs-<br />

und Entwicklungsvereinbarungen (vor allem mit afrikanischen<br />

Staaten) getroffen und strategische Partnerschaften<br />

geschlossen (aktuell möglicherweise mit<br />

Griechenland). Exorbitant hohe und weiter steigende<br />

Devisenreserven lassen in dieser Hinsicht eine noch<br />

stärkere Aktivität in den kommen den Jahren erwarten<br />

(siehe Diagramm links unten). Dabei ist China selbst<br />

bereits bei den meisten Rohstoffen einer der größten<br />

oder der größte Förderer.<br />

Die Konsumlust der Chinesen steigt<br />

Mit der Entfesselung der produktiven Kräfte kam zunächst<br />

die außenwirtschaftliche Expansion, mit ihr bekräftigte sich<br />

auch die chinesische Binnenwirtschaft. Das Wohlstandsniveau<br />

der Bevölkerung stieg in den vergangenen Jahren<br />

weiter stark an und die Mittelschicht, die mittlerweile<br />

mehrere hundert Millionen Menschen umfasst, sowie ihre<br />

Konsumansprüche nahmen zu. Chinas Regierung sah sich<br />

vermehrt gezwungen, die überhitzende Wirtschaft systematisch<br />

abzubremsen und möglichen Blasenbildungen entgegenzusteuern.<br />

Dem heiß laufenden Immobilienmarkt in<br />

der Küstenregion begegnete man zum Beispiel mit begrenzenden<br />

Regelungen für den Immobilienerwerb, höheren<br />

Mindestreservesätzen, veränderten Kreditvergaberichtlinien<br />

oder Projektaussetzungen.<br />

Dem kraftvoll wachsenden Konsum kann die Regierung<br />

hingegen gelassen entgegensehen, denn die Sparquote<br />

der Chinesen ist mit rund 35 Prozent sehr hoch. Trotzdem<br />

legte der Konsum bis zuletzt dynamisch zu. So stiegen<br />

die Einzelhandelsumsätze in China in den vergangenen<br />

drei Jahren im Schnitt um jährlich 18 Prozent. Der Absatz<br />

von Autos – einem wichtigen Symbol für Wohlstand und<br />

Status – hat sich in den vergangenen zehn Jahren vervierfacht<br />

(siehe Diagramm auf Seite 7). Vom Kaufboom der<br />

Chinesen profitieren aber nicht nur einheimische Unternehmen,<br />

sondern auch Konsum- und Luxusartikelhersteller<br />

aus dem Westen. Insbesondere europäische Produkte sind<br />

in China hoch angesehen. Aus diesem Punkt ergeben sich<br />

aus Anlegersicht interessante Chancen (siehe Interview<br />

auf Seite 8).


Auch im Straßenbild<br />

zeigt sich die zunehmende<br />

Konsumlust der<br />

Chinesen. Laut einer<br />

Studie des Branchenverbandes<br />

World<br />

Luxury Association ist<br />

das Reich der Mitte<br />

bereits zum weltweit<br />

zweitgrößten Markt<br />

für Luxusgüter aufgestiegen.<br />

Fazit: Ganz oben angekommen<br />

Schon seit vielen Jahren trägt das Reich der Mitte die<br />

deutlich größten Anteile zum weltwirtschaftlichen Wachstum<br />

bei. Die Rohstoffpreise werden schon seit geraumer<br />

Zeit durch die Entwicklung in China bestimmt. Verschiedene<br />

Zeitreihen deuten darauf hin, dass das chinesische<br />

Wachstum der vergangenen Jahre gemäß offiziellen Zahlen<br />

zu gering ausgewiesen wurde. Auf Basis eines kaufkraftparitätischen<br />

Vergleichs ist zu vermuten, dass Chinas<br />

Wirtschaft schon jetzt größer ist als die der USA. Während<br />

es sich bei den Vereinigten Staaten um einen weitgehend<br />

gesättigten Markt handelt, sind die Wachstumspotenziale<br />

Chinas, insbesondere des Binnenmarkts, noch sehr groß.<br />

Und bilden sich in manchen Bereichen Überkapazitäten<br />

oder Blasen, dann geht die Zentralregierung auf Basis<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Der chinesische Drache hängt alle ab<br />

Autoverkäufe und Einzelhandel: China im Kaufrausch<br />

Einzelhandelsumsatz in % (YoY) Autoverkäufe in Mio. St.<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Seite 7<br />

Fokus<br />

ihrer umfangreichen planwirtschaftlichen Erfahrung mit<br />

vielfältigen, aufeinander abgestimmten Mitteln gezielt<br />

dagegen vor.<br />

Den Trend zu einem fortgesetzt starken Wachstum konnte<br />

selbst die jüngste Finanz- und Wirtschaftskrise nicht brechen,<br />

welche die meisten westlichen Industrieländer schwer<br />

belastete und noch belastet. Zu stark waren die binnenwirtschaftlichen<br />

Kräfte der leistungswilligen, fleißigen und<br />

sehr sparfreudigen chinesischen Bevölkerung. Das Reich<br />

der Mitte wird in den kommenden Jahren wohl nicht nur<br />

die realwirtschaftlichen Prozesse in der Welt dominieren.<br />

Vor dem Hintergrund der extrem hohen Devisenreserven<br />

und der jüngst für die Aufwertung dezent freigegebenen<br />

Landeswährung werden die Entscheidungen Chinas für<br />

die weltweiten Kapital- und Devisenmärkte in Zukunft eine<br />

vermutlich noch größere Rolle spielen.<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

Einzelhandelsumsätze (% YoY, linke Skala)<br />

Autoverkäufe (Volumen, rechte Skala)<br />

Von den dynamisch wachsenden Einzelhandelsumsätzen<br />

in China sowie dem Absatzboom bei Autos<br />

profitieren auch europäische Unternehmen.<br />

Quelle: Thomson Datastream; Stand: 31. Oktober 2010


Seite 8<br />

Fokus<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Der chinesische Drache hängt alle ab<br />

Jochen Wolf, Abteilungsdirektor, Fondsmanager, <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

Chinesen stehen auf<br />

europäische Markenprodukte<br />

Wir gehen davon aus, dass bereits 2015 die Schwellenländer mehr<br />

als die Hälfte zum globalen Konsumwachstum beitragen werden.<br />

Herr Wolf, als Manager des Fonds <strong>LBBW</strong> Konsum Dynamik<br />

Global investieren Sie in europäische Unternehmen,<br />

die von der steigenden Konsumlust in den Emerging<br />

Markets profitieren. Warum gehen Sie den Umweg über<br />

europäische Aktien und investieren nicht gleich in Unternehmen<br />

vor Ort?<br />

Einmal abgesehen von dem höheren Risiko von Schwellenmarktanlagen<br />

zeigt die Marktforschung, dass die aufstrebende<br />

Mittel- und Oberschicht in den Schwellenländern<br />

ihr Geld mehrheitlich lieber für westliche Marken- und<br />

Qualitätsprodukte ausgibt als für Produkte lokaler Anbieter<br />

– auch wenn sie mehr kosten.<br />

Geiz ist in Ländern wie China also nicht geil?<br />

Zumindest gilt Geiz in China nicht als Tugend. Chinesen<br />

sind stolz auf ihren Erfolg und wollen ihn auch ausleben<br />

oder zeigen. Wie Konsumentenbefragungen belegen, genießen<br />

europäische Produkte, egal ob es sich dabei um Ge-<br />

oder Verbrauchsgüter handelt, bei gut situierten Chinesen<br />

höchste Präferenz. Sie gelten als Statussymbole. Bemerkenswert<br />

ist auch, dass die ärmeren Schichten gegenüber<br />

diesen Konsumenten keinen Neid verspüren. Stattdessen<br />

streben sie danach, sich solche Dinge ebenfalls einmal<br />

leisten zu können. Für europäische Anbieter ergeben sich<br />

daraus enorme Chancen.<br />

Sie sprechen von enormen Chancen. Ist das nicht<br />

übertrieben? So zählten in China im Jahr 2006 nicht<br />

einmal zehn Prozent der Bevölkerung zur Mittel­ und<br />

Oberschicht, also zum Kreis der Personen, die mehr<br />

als 4000 US­Dollar pro Jahr verdienen.<br />

Das ist richtig, allerdings wird dieser Anteil bis zum Jahr<br />

2030 auf geschätzte 40 bis 50 Prozent anwachsen. Bei dann<br />

1,4 Milliarden Chinesen bedeutet dies eine konsumfreudige<br />

Bevölkerungsschicht von etwa 650 Millionen Menschen.<br />

In Indien ist ebenfalls mit mehreren hundert Millionen<br />

gesellschaftlichen Aufsteigern zu rechnen. Weltweit wird in<br />

den Schwellenländern eine neue Mittelschicht entstehen, die<br />

im Jahr 2030 mit rund 1,2 Milliarden Menschen dreimal so<br />

groß sein wird wie heute. Wir gehen davon aus, dass bereits<br />

2015 die Schwellenländer mehr als die Hälfte zum globalen<br />

Konsumwachstum beitragen werden.<br />

Gibt es Branchen, die Sie bevorzugen?<br />

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Sektoren „Konsum<br />

und Luxus“ sowie „Nahrungsmittel“ zu den Schwergewichten<br />

im Fonds gehören. Grundsätzlich spielt die Branchenzugehörigkeit<br />

aber keine Rolle.<br />

Sondern?<br />

Wir verfolgen das Ziel, europäische Unternehmen zu selektieren,<br />

die aufgrund ihrer starken Marktposition in den<br />

Emerging Markets in den kommenden Jahren zum einen<br />

wahrscheinlich ein deutlich höheres Umsatzwachstum als<br />

ihre auf Europa fokussierten Konkurrenten aufweisen und<br />

zum anderen in den Schwellenländern überdurchschnittliche<br />

Gewinnspannen erwirtschaften können. Das setzt<br />

voraus, dass die Unternehmen über starke Marken, ein<br />

leistungsfähiges Marketing sowie über innovative Forschungs-<br />

und Entwicklungsabteilungen verfügen. Tatsächlich<br />

erzielen die im Fonds vertretenen Unternehmen bereits<br />

heute im Schnitt 35 Prozent ihres Umsatzes und 39 Prozent<br />

ihres operativen Gewinns in den Schwellenmärkten.<br />

Wie hat sich die Strategie bisher bewährt?<br />

Wir sind sehr zufrieden. Zum einen, weil es sich hier um<br />

eine Anlage handelt, die zwar von den Wachstumschancen<br />

in den Schwellenländern profitiert, aber deutlich geringere<br />

Kursschwankungen – und damit ein geringeres Risiko –<br />

aufweist als einschlägige Emerging-Markets-Indizes. Zum<br />

anderen, weil es uns gelungen ist, europäische Benchmarks<br />

wie den Euro Stoxx 50 seit Fondsauflage im April 2008<br />

deutlich outzuperformen.<br />

<strong>LBBW</strong> Konsum Dynamik Global<br />

WKN/ISIN A0KEYS/DE000A0KEYS1<br />

KAG/<strong>Asset</strong> Manager <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Depotbank Landesbank Baden-Württemberg<br />

Ausgabeaufschlag 5 %<br />

Verwaltungsvergütung 1,5 % p. a.<br />

Ertragsverwendung ausschüttend<br />

Geschäftsjahr 1. Januar bis 31. Dezember<br />

Auflegungsdatum 15. April 2008


Das bekannteste Risikomaß für Finanzanlagen ist die Volatilität<br />

(mathematisch: Standardabweichung). Sie drückt die<br />

prozentuale Bandbreite aus, innerhalb welcher die Kurse<br />

von Wertpapieren – beispielsweise einer Aktie – in einem<br />

bestimmten Zeitraum schwanken. Da Anlagestrategien<br />

üblicherweise an repräsentativen Marktindizes ausgerichtet<br />

sind, spielt neben der absoluten Volatilität auch der Tracking<br />

Error (TE) als „Abweichungsrisiko“ eine wichtige Rolle.<br />

Der Tracking Error beschreibt die Volatilität des Renditeunterschieds<br />

zwischen einem Fonds und seinem Referenzindex,<br />

der das Anlageuniversum des Fonds repräsentiert.<br />

Im theoretischen Extremfall beträgt der Tracking Error 0,<br />

das heißt, der Renditeunterschied zwischen den beiden<br />

Vergleichswerten unterliegt keinerlei Schwankungen.<br />

Der Fondsinvestor trägt also zweierlei Risiken: Zum einen<br />

das durch die Volatilität ausgedrückte Risiko des Referenzindex<br />

und zum anderen ein hierauf bezogenes zusätzliches<br />

Abweichungsrisiko, das durch den Tracking Error<br />

quantifiziert wird. Wenn es sich um ein aktiv gemanagtes<br />

Portfolio handelt, ist mit diesen bewusst eingegangenen<br />

Abweichungen natürlich das Ziel verbunden, eine Überrendite<br />

(ÜR), auch als „Alpha“ bezeichnet, im Vergleich zum<br />

Referenzindex zu erzielen. Legt der aktiv gemanagte Fonds<br />

in einem bestimmten Zeitraum zum Beispiel um 10 Prozent<br />

zu, der Vergleichsindex aber nur um 6 Prozent, beträgt die<br />

Überrendite 4 Prozentpunkte.<br />

Aus den Kennziffern Tracking Error und Überrendite lässt<br />

sich als risikoadjustierter Erfolgsmaßstab die Information<br />

Ratio (IR) ableiten. Sie berechnet sich aus der Überrendite<br />

geteilt durch den Tracking Error. Somit gilt: IR = ÜR/TE.<br />

Die Information Ratio gibt also Antwort auf die Frage, wie<br />

viel Überrendite der Fondsmanager bezogen auf eine Einheit<br />

Zusatzrisiko, gemessen am Tracking Error, erwirtschaftet<br />

hat. Oder einfacher ausgedrückt: Sie misst, ob sich das<br />

Risiko, das im Vergleich zum Referenzindex eingegangen<br />

wurde, rentiert hat. Damit kann die Information Ratio als<br />

universeller Vergleichsmaßstab über verschiedene Portfolios<br />

hinweg eingesetzt werden. In der Fachliteratur herrscht<br />

zwar eine gewisse Uneinigkeit darüber, was eine „gute“ IR<br />

ist. Unstrittig ist aber, dass man sich bei einer IR von<br />

größer als 0,5 mindestens im guten, wenn nicht sogar im<br />

sehr guten Bereich befindet.<br />

TE und IR gibt es in zwei Varianten. Im ersten Fall betrachtet<br />

man die historischen Renditen über ein festgelegtes<br />

Zeitintervall, zum Beispiel ein Jahr, und erhält damit ein<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Eine Gleichung für den Erfolgsvergleich<br />

Eine Gleichung für den Erfolgsvergleich<br />

Sinnvolle und aussagefähige Fondsvergleiche sollten sowohl Rendite als auch Risiko<br />

berücksichtigen. Die wichtigsten Kenngrößen werden im Folgenden vorgestellt.<br />

Seite 9<br />

Durchblick<br />

quantitatives Urteil über die Güte des Fondsmanagements<br />

in dieser Periode (ex-post). Dem gegenüber steht die auf<br />

einen bestimmten Zeithorizont bezogene Prognose dieser<br />

Größen (ex-ante). Während die Ex-post-Version mit bekannten<br />

Daten arbeitet und somit exakt bestimmt werden kann,<br />

ist die Ex-ante-Version auf Grund der Unsicherheit der<br />

Zukunft natürlich mit unvermeidlichen Schätzfehlern behaftet.<br />

Das Informationsangebot von Fondsgesellschaften und<br />

Brokern beinhaltet in aller Regel die Ex-post-Versionen.<br />

Berechnung der Information Ratio am<br />

Beispiel des Fonds <strong>LBBW</strong> Dividenden<br />

Strategie Euroland R<br />

1. Schritt: Ermittlung der Überrendite. Der <strong>LBBW</strong> Dividenden<br />

Strategie Euroland R hat im Beispielzeitraum Juli 2009<br />

bis Juni 2010 den Vergleichsindex EURO STOXX um ca. 2,2 %<br />

geschlagen. Die Überrendite beträgt also 2,2 %:<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland R (30. Juni 2009 bis 30. Juni 2010)<br />

Outperformance gegenüber EuroStoxx<br />

4,0 %<br />

2,0 %<br />

0,0 %<br />

− 2,0 %<br />

− 4,0 %<br />

} ÜR = 2,2 %<br />

Quelle: <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>; Stand: 30. Juni 2010<br />

2. Schritt: Ermittlung des Tracking Error. Der (Ex-post-)TE<br />

wird zunächst auf Basis täglicher Renditen gemessen, was<br />

ca. 0,2 % ergab. Dadurch ergibt sich ein Renditeintervall von<br />

der Breite des doppelten TE, da dieser nach oben und nach<br />

unten abgetragen werden muss:<br />

Tägliche Outperformance (Häufigkeit)<br />

2 × TE = 0,4 %<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

− 0,80 % − 0,60 % − 0,40 % − 0,20 % 0,00 % 0,20 % 0,40 % 0,60 % 0,80 %<br />

Quelle: <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>; Stand: 30. Juni 2010<br />

3. Schritt: Ermittlung der Information Ratio. Um die IR<br />

berechnen zu können, muss der TE zuvor noch auf ein Jahr<br />

hochgerechnet werden, was in unserem Beispiel einen<br />

annualisierten TE von 3,1 % ergibt. Eingesetzt in die Formel<br />

„IR = ÜR/TR“ ergibt sich eine Information Ratio von 0,71, was<br />

einem sehr guten Wert entspricht. (2,2 % / 3,1 % = 0,71)


Seite 10<br />

Trends<br />

Das Streben nach einer unabhängigen Energieversorgung<br />

sowie die Umsetzung der Klimaschutzziele sorgen in einer<br />

wachsenden Zahl von Ländern für einen raschen Ausbau<br />

der erneuerbaren Energien. Der Windenergie kommt hierbei<br />

eine besondere Bedeutung zu. Sie ist nach der Wasserkraft<br />

die derzeit kostengünstigste erneuerbare Energiequelle. In<br />

Deutschland wurde die Kilowattstunde (kWh) Windstrom im<br />

Jahr 2009 mit durchschnittlich 8,8 Cent vergütet. Das lag<br />

nur wenige Cent über den Kosten von Kohlestrom (ohne<br />

Berücksichtigung der Kosten für CO 2-Zertifikate).<br />

Weil das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine jährliche<br />

Degression von einem Prozent auf die Anfangsvergütung<br />

vorsieht, wird sich der Strom aus neuen Windenergieanlagen<br />

weiter verbilligen. Je nach Anstieg der herkömmlichen<br />

Strompreise wird Windkraft in Deutschland in spätestens<br />

zehn Jahren die billigste Stromquelle sein, sieht man einmal<br />

vom Strom aus den abgeschriebenen Atomkraftwerken ab.<br />

Die Windenergie hat also die besten Voraussetzungen, die<br />

fossilen Energieträger als Hauptenergiequelle abzulösen.<br />

Ein wichtiger Faktor hierbei ist die erheblich verbesserte<br />

Anlagentechnik. Sie ermöglicht auch an weniger windreichen<br />

Standorten einen wirtschaftlichen Betrieb. Leistungsstärkere<br />

Generatoren, wachsende Turmhöhen sowie<br />

ein verbesserter Wirkungsgrad machen Windkraftanlagen<br />

zunehmend effizienter. Bei den Generatoren hat ENERCON<br />

mit 7,5 Megawatt (MW) Nennleistung derzeit die leistungsstärkste<br />

Anlage entwickelt. Über 5000 Haushalte können<br />

dadurch versorgt werden. Trotzdem dürfte in den kommenden<br />

Jahren der Ausbau der Windenergie zumindest in<br />

Europa überwiegend in der Anlagen-Mittelklasse von 3 bis<br />

4 Megawatt erfolgen. Gründe hierfür sind wirtschaftliche<br />

Aspekte, Akzeptanzfragen aufgrund der Größenordnung<br />

solcher Anlagen sowie genehmigungsrechtliche Hürden.<br />

Auch die gewachsenen Turmhöhen haben zur Effizienzsteigerung<br />

beigetragen. Höhere Anlagen ermöglichen eine<br />

bessere und stetigere Windausbeute. 2009 waren bei<br />

ENERCON knapp 80 Prozent aller Windkraftanlagen höher<br />

als 100 Meter, die höchsten messen momentan bis zu<br />

138 Meter. Wie stark sich die Nabenhöhe auf den Ertrag<br />

auswirkt, zeigt folgender Praxisvergleich: Im Zeitraum<br />

von Juni 2009 bis Mai 2010 hat eine ENERCON-Anlage<br />

des Typs E-82/2 MW mit einem 138 Meter hohen Turm<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Trends und Lösungen bei der Windenergie<br />

Gastbeitrag der ENERCON G<strong>mbH</strong>, des größten deutschen Herstellers von Onshore­Windkraftanlagen<br />

Trends und Lösungen bei der Windenergie<br />

Die Zukunft der Stromerzeugung liegt in der regenerativen Energieversorgung.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, steht die Optimierung der Windenergieanlagen im<br />

Vordergrund. Nur bei einer hohen technischen Verfügbarkeit können optimale<br />

Ertragswerte erzielt werden.<br />

gegenüber einer Anlage gleichen Modells, jedoch nur<br />

mit einer Nabenhöhe von 108 Metern, einen Mehrertragsfaktor<br />

von 1,23 erzielt (siehe Diagramm auf Seite 11).<br />

Als Faustformel gilt: Ein Meter Nabenhöhe bringt bis zu<br />

einem Prozent mehr an Ertrag. Der Wegfall von planerischen<br />

Beschränkungen wie den Höhenbegrenzungen ist<br />

zum zentralen Kriterium für ein weiteres Wachstum der<br />

Windenergie an Land geworden.<br />

Ein weiteres wichtiges Effizienzkriterium: Windkraftanlagen<br />

müssen immer dann einsatzbereit sein, wenn der Wind<br />

weht. Das klingt zwar selbstverständlich, ist in der Praxis<br />

aber leider nicht immer der Fall. ENERCON hat seine Modelle<br />

deshalb mit einem Direktantrieb ausgestattet, das heißt, die<br />

Anlagen kommen ohne die störanfällige Komponente Getriebe<br />

aus. Rotor und Generator sind in diesem System ohne<br />

Zwischenstufe fest miteinander verbunden. Dadurch werden<br />

die mechanischen Belastungen auf ein Minimum reduziert.<br />

Im Vergleich zu Getriebeanlagen verringern sich durch<br />

einen Direktantrieb die Ersatzinvestitionen beziehungsweise<br />

die Instandhaltungskosten über die gesamte Laufzeit im<br />

Schnitt um etwa ein Drittel. Aus diesem Grund ist davon<br />

auszugehen, dass der Weltmarktanteil von Direktantrieben,<br />

der momentan bei 10 Prozent liegt, in den kommenden Jahren<br />

weiter zunehmen wird.<br />

Erfolgsfaktor: Technischer Service<br />

Für den Erfolg des Direktantriebs sprechen die hohen technischen<br />

Verfügbarkeiten, die ENERCON durch seinen Service<br />

absichert. ENERCON garantiert über sein Vollwartungskonzept,<br />

kurz EPK, eine technische Verfügbarkeit seiner<br />

Windenergieanlagen von 97 %. Mit dem EPK sind alle mit<br />

der Instandhaltung verbundenen Kosten (Arbeitsleistungen,<br />

verwendete Materialien etc.) abgedeckt. Damit garantiert<br />

der Hersteller in Deutschland über maximal 15 Jahre eine<br />

gleichbleibend hohe technische Verfügbarkeit der Windenergieanlagen<br />

– zu einem fest kalkulierbaren Preis. Der<br />

ENERCON-Service überwacht die Anlagen dauerhaft über<br />

das SCADA-System und führt vierteljährliche Inspek tionen<br />

und schnelle Wartungseinsätze im Bedarfsfall durch.


Höhere Effizienz ergibt sich schließlich auch aus einem<br />

steigenden Wirkungsgrad. Allerdings lässt sich dieser auf-<br />

grund physikalischer Gesetzmäßigkeiten nicht unbegrenzt<br />

erhöhen: Theoretisch kann der Rotor einer Windenergieanlage<br />

59,3 Prozent der durch die Kreisfläche strömenden<br />

Windenergie in Strom umwandeln. Das Verhältnis zwischen<br />

durchströmender Primärenergie und produzierter Endenergie<br />

wird mit dem Leistungsbeiwert c(p) beschrieben.<br />

Die Windindustrie hat diesen Beiwert für ihre Produkte Stück<br />

für Stück in Richtung des Grenzwertes vorangetrieben. Wind -<br />

kraftanlagen von ENERCON kommen dem maximal möglichen<br />

Wert in wichtigen Windgeschwindigkeitsbereichen<br />

bereits sehr nahe: Sie erreichen c(p)-Werte von über 0,5.<br />

Für die Windenergie gibt es auch in Zukunft ein enormes<br />

Entwicklungspotenzial an Land. In den vergangenen Jahren<br />

haben die Planer zunehmend Standorte in Mittelgebirgen<br />

für die Windenergie erschlossen. International finden<br />

sich zum Beispiel im hohen Norden Europas, aber auch in<br />

Kanada Flächen, in denen Windverhältnisse, spärliche Besiedlung<br />

und wenig konkurrierende Nutzung großflächige<br />

Installationen von Windparks nahelegen. Allerdings halten<br />

solche Standorte große Herausforderungen für die Entwickler<br />

bereit: So bildet sich im Winter signifikant häufiger<br />

Eis an den Rotorblättern. Daraus können Unwuchten und<br />

Schwingungen entstehen, die höhere Lasten verursachen<br />

und zu Mindererträgen oder sogar zum Abschalten der<br />

Anlage führen. ENERCON hat deshalb ein spezielles Enteisungsverfahren<br />

entwickelt, dass sich bereits in der Praxis<br />

bewährt und zu einem deutlichen Mehrertrag geführt hat.<br />

Auf dem Weg zu einer möglichst vollständigen Versorgung<br />

mit erneuerbaren Energien müssen Windkraftanlagen<br />

Systemdienstleistungen zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität<br />

übernehmen. Avancierte Windtechnologie erbringt<br />

durch intelligente und flexible Netzeinspeisung schon<br />

heute Systemdienstleistungen, die früher nur zentrale<br />

Kraftwerke übernehmen konnten. Auch in diesem Bereich<br />

zählt ENERCON zu den Vorreitern und konnte als erster<br />

Ertragsvergleich<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Trends und Lösungen bei der Windenergie<br />

Seite 11<br />

Trends<br />

Die E­82 / 2 MW ist speziell für Standorte mittlerer Windstärken konzipiert und<br />

sorgt gerade auch im Binnenland für optimale Ertragswerte in der 2­MW­Klasse.<br />

Hersteller die Erfüllung der Kraftwerkeigenschaften mit<br />

einem Zertifikat nachweisen.<br />

Fazit<br />

Binnenlandstandort in Deutschland, Juni 2009 bis Mai 2010, ENERCON E-82 / 2 MW<br />

mit 108 m und 138 m Nabenhöhe.<br />

in Millionen kWh<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4,891 Mio. kWh<br />

E-82 / 2 MW Nabenhöhe: 108 m<br />

926 kWh/m 3<br />

Mehrertragsfaktor<br />

1,23<br />

Laut Studien könnten im Jahr 2020 rund zwei Drittel der<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien erbracht werden.<br />

Um auf den Mix aus Wind, Sonne, Biomasse und Wasserkraft<br />

zurückzugreifen, müssen die Netze entsprechend<br />

ausgebaut werden, damit zukünftig eine klimafreundliche<br />

Stromversorgung garantiert werden kann.<br />

6,037 Mio. kWh<br />

E-82 / 2 MW Nabenhöhe: 138 m<br />

1.143 kWh/m 3<br />

Auswirkung der unterschiedlichen Nabenhöhe<br />

auf den Ertrag einer ENERCON­Windenergieanlage<br />

Typ E­82 / 2 MW.<br />

Quelle: ENERCON; Stand: Juni 2010


Seite 12<br />

Exklusiv<br />

In der Debatte um die Wechselkursbindung des Yuan<br />

an den Dollar hat sich der Ton zwischen den USA und<br />

China zuletzt verschärft. Droht deswegen aber wirklich<br />

gleich ein „Weltkrieg der Währungen“, wie es der Titel<br />

Ihres Buches impliziert?<br />

Der Weltkrieg der Währungen hat bereits begonnen. An<br />

den Devisenmärkten werden die ersten Schlachten geschlagen.<br />

Da ist zum Beispiel der erbitterte Abwehrkampf der<br />

Schweizer und Japaner. Sie werfen Franken und Yen auf den<br />

Markt, um das weitere Hochschnellen ihrer Wechselkurse<br />

einzudämmen. Schweizer und Japaner fürchten um ihre<br />

Exportindustrie. Sehr aussichtsreich sind diese Maßnahmen<br />

freilich nicht. Solange die US-Regierung und die<br />

US-Zentralbank Federal Reserve die Notenpressen rotieren<br />

lassen, um den Dollar zu verbilligen, ist das ganze globale<br />

Wechselkurssystem in Aufruhr. Ein weiterer Währungskrieger<br />

ist die Volksrepublik China, die sich beharrlich weigert,<br />

den Yuan frei floaten und damit aufwerten zu lassen. Der<br />

Kurs des chinesischen Geldes liegt bis zu 40 Prozent unter<br />

seinem fairen Wert. Diese Manipulation, diese künstliche<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Alarm an der Währungsfront: Interview mit Daniel D. Eckert<br />

Alarm an der Währungsfront<br />

Das Ringen um die Vorherrschaft in der Weltwirtschaft des 21. Jahrhunderts<br />

wird mit Währungen ausgetragen. Diese These vertritt Daniel D. Eckert in<br />

seinem aufsehenerregenden Buch „Weltkrieg der Währungen“. <strong>WEITBLICK</strong><br />

hatte die Gelegenheit, mit dem Finanzjournalisten zu sprechen.<br />

Der chinesische Yuan<br />

hat unter bestimmten<br />

Voraussetzungen das<br />

Zeug, zur Weltwährung<br />

aufzusteigen, meint<br />

Finanzjournalist<br />

Daniel D. Eckert.<br />

Verbilligung des Yuan ist in vieler Hinsicht der Auslöser<br />

des Konflikts. Peking hat den Weltkrieg der Währungen in<br />

gewisser Weise begonnen.<br />

Warum tut sich China so schwer, den Yuan aufzuwerten?<br />

Die Volksrepublik ist die dynamischste große Ökonomie der<br />

Welt. Die chinesische Wirtschaft wächst seit Jahrzehnten<br />

mit zweistelligen Raten, das meiste davon ist exportgetrieben.<br />

Zur Jahrtausendwende war China ökonomisch erst<br />

halb so stark wie Deutschland, heute ist die fernöstliche<br />

Turbo-Ökonomie um die Hälfte größer. Doch Peking traut<br />

dem eigenen Erfolg nicht: Die kommunistische Führung<br />

fürchtet, dass ein stärkerer Yuan den Expansionszug seiner<br />

Exporteure bremsen könnte. Bei einem Land, das so unter<br />

Dampf steht wie die Volksrepublik, so die Befürchtung,<br />

könnte eine Abkühlung des Wachstums unter acht Prozent<br />

soziale Unruhen auslösen. Es ist schwer zu beurteilen, ob<br />

diese Ängste rational sind oder von der Paranoia eines autoritären<br />

Regimes zeugen. Fest steht: Die Strategie, die Peking<br />

jetzt fährt, ist für uns alle auf jeden Fall sehr riskant.


<strong>WEITBLICK</strong><br />

Alarm an der Währungsfront: Interview mit Daniel D. Eckert<br />

Welche Folgen hätte eine Yuan­Aufwertung? Die westliche<br />

Exportindustrie würde davon doch profitieren?<br />

Es geht hier um mehr als nur Exportstrategien. Langfristig<br />

hat Peking keine andere vernünftige Alternative, als den<br />

Yuan aufwerten zu lassen. Alles andere würde den globalen<br />

Währungskonflikt eskalieren lassen. Schon jetzt drohen die<br />

Amerikaner lautstark mit Strafzöllen, Brasilien hat Kapitalkontrollen<br />

eingeführt, andere werden folgen. Ein Handelskrieg<br />

ist das, was eine labile Weltwirtschaft zwei Jahre nach<br />

der Finanzkrise am allerwenigsten braucht. Wenn Peking<br />

mit der Aufwertung zu lange zögert, wachsen nicht zuletzt<br />

auch die Gefahren für seine Binnenwirtschaft. Eine dauerhaft<br />

unterbewertete Währung provoziert Inflation, und das<br />

kann der kommunistischen Führung ebenfalls nicht recht<br />

sein. Aber zurück zu Ihrer Frage: Ein Handelskrieg würde<br />

Deutschland ökonomisch schwer treffen. Der Aufschwung<br />

wäre dahin. Die Exportnation Bundesrepublik braucht offene<br />

und freie Weltmärkte. Schon aus diesem Grund profitiert<br />

die deutsche Industrie von einer Aufwertung des Yuan. Die<br />

größten Nutznießer sitzen jedoch vermutlich im außerchinesischen<br />

Asien.<br />

In Ihrem Buch schreiben Sie auch, dass sich unser Geld<br />

im Zangengriff der Politik befindet. Was meinen Sie damit?<br />

Die Notenbanken sind doch eigentlich unabhängig,<br />

oder?<br />

Das ist eine der beunruhigendsten Entwicklungen der letzten<br />

Zeit: Bis vor wenigen Jahren waren Notenbanker noch<br />

echte Währungshüter, die über den Wert ihrer Währung<br />

und die Preisstabilität wachten. Seit der Großen Rezession<br />

hat eine andere Priorität das Kommando übernommen: der<br />

Kampf gegen die Krise. Es verbreitet sich eine Art Notstandsideologie.<br />

Die Idee gewinnt die Oberhand, dass die<br />

Zentralbanken in Abstimmung mit den Finanzministerien<br />

die Konjunktur anschieben und die Schuldenlasten der Staaten<br />

mildern müssen. Die Zeche für diesen geldpolitischen<br />

Paradigmenwechsel zahlen die Sparer: Sie erhalten weniger<br />

Zinsen, als ihnen eigentlich zustünden, und über die drohende<br />

Geldentwertung müssen sie fürchten, in Zukunft still<br />

und heimlich enteignet zu werden.<br />

Hat der Euro bereits alle Chancen verspielt, zur globalen<br />

Leitwährung aufzusteigen? Oder wird er sogar ganz<br />

verschwinden, wie Euro­Pessimisten befürchten?<br />

Aktuell steht der Kurs des Euro immer noch recht hoch.<br />

Das erklärt sich daraus, dass händeringend Alternativen<br />

zum kranken Dollar gesucht werden. Die Flucht aus der<br />

US-Devise treibt ja auch den Kurs von Yen und Franken oder<br />

auch den Goldpreis nach oben. In den Finanzzentren der<br />

Welt sieht man indes sehr wohl, was für eine ökonomische<br />

Fehlkonstruktion die Währungsunion in ihrer jetzigen Form<br />

ist. Langfristig kann der Euro nur überleben, wenn das<br />

wirtschaftliche Auseinanderbrechen von Kern und Peripherie,<br />

das wir gerade erleben, gestoppt wird. Schauen Sie sich<br />

an, in was für einer tiefen Depression Griechenland steckt<br />

und wie schwach das Wachstum in den übrigen Club-Med-<br />

Seite 13<br />

Exklusiv<br />

Staaten ist! Aufhalten lässt sich diese Divergenz entweder<br />

durch radikale Reformen in den Randländern, die deren<br />

Volkswirtschaften wettbewerbsfähiger machen, oder durch<br />

einen steten Strom von milliardenschweren Transferzahlungen.<br />

Das Letztere, die Euro-Steuer, scheint mir im Moment<br />

am wahrscheinlichsten. Der Euro wird vermutlich überleben,<br />

weil er eine politische Kreatur, ein Surrogat für die<br />

Idee Europa ist, aber zur Weltwährung qualifiziert er sich<br />

damit noch lange nicht.<br />

Japan, die USA sowie die Europäische Währungsunion<br />

verfolgen eine ultralockere Geldpolitik. In den Medien<br />

ist bereits von einer Abwertungsspirale die Rede. Müssen<br />

Anleger ein Comeback der Inflation befürchten?<br />

Die Inflation ist das große Schreckgespenst der Deutschen.<br />

Das rührt von ihrer mehrfachen Traumatisierung durch<br />

„Die Geldentwertung wird<br />

eine reale Gefahr werden.<br />

Denn sie ist die bequemste<br />

Methode, wie sich die Regierungen<br />

ihrer Schuldenlasten<br />

entledigen können.“<br />

Geldentwertungen her. In unserer Geschichte bildet das<br />

Jahr 1923 einen wichtigen Wendepunkt, da in der damaligen<br />

Hyperinflation große Teile der Mittelschicht mittellos<br />

wurden. So etwas brennt sich über Generationen ins<br />

kollektive Gedächtnis eines Volkes ein. Momentan hält sich<br />

die Teuerung mit etwas über ein Prozent noch in Grenzen.<br />

Dennoch ist die Inflationsangst in der Bevölkerung schon<br />

weit verbreitet. Das könnte man polemisch als Hysterie<br />

bezeichnen. Doch wenn die amerikanische Notenbank weiter<br />

die Druckerpresse rotieren lässt, ist kaum ein Szenario<br />

denkbar, in dem die Inflation nicht auch über den Atlantik<br />

schwappt. Die Geldentwertung wird meiner Meinung nach<br />

eine reale Gefahr werden. Denn sie ist die bequemste<br />

Methode, wie sich die Regierungen ihrer Schuldenlasten<br />

entledigen können. Allein die Vereinigten Staaten sind mit<br />

circa 14 Billionen Dollar verschuldet. Die andere Option,<br />

Entschuldung durch Sparen und Steuererhöhungen, scheint<br />

mir unter den Bedingungen alternder Wohlfahrtsstaaten<br />

unwahrscheinlich zu sein.


Seite 14<br />

Exklusiv<br />

Welche Schlussfolgerungen sollten Anleger aus dem<br />

Währungsstreit ziehen?<br />

Der Weltkrieg der Währungen macht die Geldanlage<br />

insgesamt leider sehr viel unsicherer. Stark schwankende<br />

Währungen, manipulierte Anleihenmärkte und internationale<br />

Spannungen sind das Letzte, was sich Sparer wünschen<br />

können. Wenn die Politik des ultrabilligen Geldes zum<br />

Dauerzustand wird, spricht meiner Meinung nach viel für<br />

Sachwerte. Die Devise heißt dann: Meide alles, was sich<br />

beliebig vermehren lässt, zum Beispiel Papiergeld und<br />

Staatsanleihen, und halte dich an Dinge, die von Natur aus<br />

knapp und begehrt sind: Gold, Luxusgüter, aber auch gute,<br />

substanzstarke Aktien.<br />

Wie wird aus Ihrer Sicht das Weltwährungssystem<br />

der Zukunft aussehen? Was wird die Leitwährung<br />

sein?<br />

Der Schlüssel dafür liegt in Peking. Gelingt es China, seine<br />

Ökonomie zu öffnen und seine Devisenpolitik zu liberalisieren,<br />

hat der Yuan das Zeug, zur künftigen Weltwährung<br />

aufzusteigen. Das chinesische Geld würde den Dollar<br />

dann auf ähnliche Weise ablösen wie dieser zwischen 1914<br />

und 1944 das Pfund als Handels- und Darlehenswährung<br />

verdrängte. Dieser Prozess kann sich über Jahrzehnte hinziehen,<br />

kann durch geopolitische Umwälzungen aber auch<br />

extrem beschleunigt werden. Gleichzeitig muss man auch<br />

die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass das Papiergeldsystem<br />

völlig kollabiert. Wie uns Nassim Taleb …<br />

… der bekannte Investmentbanker und Wall­Street­<br />

Philosoph …<br />

… in Erinnerung gerufen hat, kommen solche „schwarzen<br />

Schwäne“ häufiger vor, als wir denken. Dann könnten Rohstoffe<br />

das Fundament eines neuen Weltwährungssystems<br />

bilden.<br />

Ist eine Rückkehr zum Goldstandard sinnvoll beziehungsweise<br />

technisch überhaupt machbar?<br />

Für den Goldstandard gilt etwas Ähnliches wie das, was<br />

Winston Churchill von der Demokratie sagte: Es ist ein<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Alarm an der Währungsfront: Interview mit Daniel D. Eckert<br />

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Daniel D. Eckert<br />

Weltkrieg der<br />

Währungen<br />

Wie Euro, Gold und<br />

Yuan um das Erbe<br />

des Dollar kämpfen<br />

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ISBN 978-3-89879-<br />

595-1<br />

schlechtes System, aber alle anderen sind noch schlechter.<br />

Es wäre meiner Meinung nach äußerst wünschenswert,<br />

die Beschränkungen, die einer Edelmetallwährung<br />

innewohnen, zu vermeiden – zum Beispiel die Abhängigkeit<br />

von einer schwankenden Minenproduktion. Ich<br />

möchte eigentlich nicht, dass die Geldversorgung einer<br />

Wirt schaft etwa von Bergarbeiterstreiks beeinflusst wird.<br />

Gleich zeitig muss man sagen: Papiergeld ist immer noch<br />

ein großes Experiment, ein Experiment, das erstmals mit<br />

der Herausforderung alternder Gesellschaften bei horrendem<br />

Schuldenstand konfrontiert wird. Ich habe meine<br />

Zweifel, dass die Wohlfahrtsstaaten die Disziplin und<br />

Kraft aufbringen, ihre Verschuldungsprobleme zu lösen,<br />

ohne auf Geld panscherei zu verfallen. Wenn das schief<br />

geht, könnte die Stunde eines neuen Goldstandards<br />

schlagen.<br />

Daniel D. Eckert, Jahrgang 1970, ist Redakteur im Wirtschaftsressort von WELT<br />

und WELT am SONNTAG, wo er sich auf die Themen Währungspolitik und<br />

Staatsfinanzen spezialisiert hat. Schon als Jugendlicher interessierte er sich für<br />

die Themen Geld und Börse. Der erste Crash, den er 1987 im Alter von 16 Jahren<br />

erlebte, weckte in ihm ein besonderes Interesse für die verborgenen Gesetze<br />

und Risiken der Finanzmärkte. Er studierte Sprachen und System-Geschichte an<br />

der Universität des Saarlandes, der Humboldt-Universität zu Berlin und der<br />

Johns Hopkins University in Baltimore.


<strong>WEITBLICK</strong><br />

<strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland: Eine Investition in „made in Germany“<br />

Eine Investition in „made in Germany“<br />

Seite 15<br />

Fondsporträt<br />

Der deutsche Export boomt. Mit dem Fonds <strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland<br />

können Anleger am Erfolg ausgewählter heimischer Exportunternehmen teilhaben.<br />

Die deutsche Exportwirtschaft erlebt eine fulminante<br />

Renaissance. Nach dem krisenbedingten Einbruch im<br />

Vorjahr legten die Ausfuhren im ersten Halbjahr 2010 um<br />

18,2 Prozent auf knapp 460 Milliarden Euro zu. Das ist<br />

ein Volumen, das nur noch von China knapp übertroffen<br />

wird. Dem Exportboom ist es auch zu verdanken, dass die<br />

heimische Wirtschaft wieder brummt. Immerhin wird fast<br />

40 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts in der<br />

Exportwirtschaft erzielt.<br />

Dass deutsche Unternehmen im Außenhandel so erfolgreich<br />

sind, ist kein Zufall. „Made in Germany“ gilt seit jeher als<br />

internationales Gütesiegel, mit dem im Ausland höchstes<br />

technologisches Niveau, beste Produktqualität und logistische<br />

Stärke verbunden werden. In vielen Industriezweigen<br />

wie zum Beispiel dem Maschinenbau sind deutsche Firmen<br />

Weltmarktführer. Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor<br />

liegt in der gestiegenen Wettbewerbsfähigkeit heimischer<br />

Unternehmen. Denn im Vergleich zu den meisten anderen<br />

europäischen Ländern sind in Deutschland die Lohnstückkosten<br />

in den vergangenen Jahren nur moderat gestiegen.<br />

Das erhöhte die Produktivität und verbesserte die preisliche<br />

Konkurrenzfähigkeit deutscher Produkte am Weltmarkt.<br />

Der deutschen Exportindustrie kommt außerdem zugute,<br />

dass sie geografisch gut diversifiziert ist, weshalb sie vom<br />

globalen Aufschwung besonders stark profitiert.<br />

Wie Untersuchungen zeigen, haben deutsche Konzerne<br />

mit hohem Exportanteil an der Börse in der Vergangenheit<br />

<strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland hat die Nase vorn<br />

indexiert auf 100 % (Betrachtungszeitraum: 1. Januar 2009<br />

bis 31. Oktober 2010)<br />

170<br />

160<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

DAXplus Export Strategy Perf. Index („Export DAX“)<br />

DAX Perf. Index<br />

<strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland<br />

<strong>LBBW</strong> ESD: + 66, 43 %<br />

DAX: + 37, 24 %<br />

Differenz: + 29, 19 %<br />

<strong>LBBW</strong> ESD: + 66, 43 %<br />

Export DAX: + 49, 40 %<br />

Differenz: + 17, 03 %<br />

Q1 2009 Q2 2009 Q3 2009 Q4 2009 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010<br />

Der Fonds <strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland hat seit Anfang 2009 sowohl<br />

den DAX als auch den DAXplus Export Strategy Performance Index abgehängt.<br />

Quelle: Thomson Datastream; Stand: 31. Oktober 2010<br />

besser abschnitten als der Markt. Mit dem Fonds <strong>LBBW</strong><br />

Exportstrategie Deutschland können Anleger gezielt auf<br />

eine entsprechende Strategie setzen. Ziel des Fondsmanagements<br />

ist es, durch eine bewusste Fokussierung auf<br />

deutsche Export werte eine Outperformance gegenüber<br />

dem DAX zu erreichen. Zu diesem Zweck werden monatlich<br />

aus einer eigenen Datenbank Aktien mit einer sehr hohen<br />

Exportquote und einem starken Exportwachstum selektiert.<br />

Das Auswahluniversum stellt der HDAX dar, der sich aus den<br />

110 Aktien des DAX, MDAX und TecDAX zusammensetzt.<br />

Für eine Aufnahme in das Portfolio reicht das Kriterium<br />

„Export“ allerdings nicht aus. Denn nur wer nach einer qualitativen<br />

Fundamentalanalyse durch die Profis des Buyside-<br />

Research der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> als attraktiv eingestuft<br />

wird, hat Chancen, im einem speziellen Kaufranking<br />

berücksichtigt zu werden. Dass diese aktive Suche nach den<br />

aussichtsreichsten deutschen Export-Aktien Mehrwert<br />

schaffen kann, zeigt ein Performancevergleich: Von Januar<br />

2009 bis Oktober 2010 hat der Fonds <strong>LBBW</strong> Exportstrategie<br />

Deutschland nicht nur den DAX um 29,19 Prozentpunkte<br />

hinter sich gelassen, sondern auch den Strategieindex Export<br />

DAX um 17,03 Prozentpunkte abgehängt. Beim<br />

€uro Fund Award 2010 wurde der Fonds mit<br />

einem Goldenen Bullen ausgezeichnet.<br />

€uro Fund Award 2010, 3. Platz „Aktienfonds<br />

Deutschland“ im 1­Jahres­Bereich.<br />

(Ende des Betrachtungszeitraums der Auszeichnung ist der<br />

31. Dezember des Vorjahres der Verleihung)<br />

Die Top 5 Stand: 31. Oktober 2010<br />

1. Siemens Industrie 6, 91 %<br />

2. ThyssenKrupp Industrie 6, 85 %<br />

3. Fresenius Medical Care Pharma 5, 34 %<br />

4. Deutsche Bank Banken 5, 19 %<br />

5. BASF Chemie 4, 99 %<br />

<strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland<br />

WKN/ISIN 977196/DE0009771964<br />

KAG DEKA Investment<br />

Fondsberater <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong>, Markus Zeiß<br />

Depotbank Landesbank Baden-Württemberg<br />

Ausgabeaufschlag 4,17 %<br />

Verwaltungsvergütung 1,0 % p. a.<br />

Ertragsverwendung thesaurierend<br />

Geschäftsjahr 1. Oktober bis 30. September<br />

Auflegungsdatum 16. Juni 1997


Seite 16<br />

Einblicke<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Wissenswertes auf einen Blick<br />

Wissenswertes auf einen Blick<br />

Was ist bei der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> in den vergangenen Monaten passiert? Was steht an? Und welche Daten<br />

sollten Sie sich vormerken? Wir haben für Sie die wichtigsten Termine und Neuigkeiten zusammengefasst.<br />

News, Messen & Veranstaltungen<br />

Rückblick (2. Halbjahr 2010)<br />

29. September 2010 dab­Investment kongress, München<br />

21. Oktober 2010 oekom research­Tagung<br />

Doppelte Dividende – Trends im nachhaltigen<br />

Investment, Frankfurt<br />

23. Oktober 2010 Grünes Geld, Freiburg<br />

26. – 28. Oktober 2010 DKM, Dortmund<br />

6. November 2010 Börsentag Hamburg<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> zeigt<br />

Präsenz vor Ort, wie hier auf der<br />

DKM 2010 in Dortmund.<br />

Uns ist der Dialog mit Ihnen sehr wichtig. Auch vor Ort. Der rege Besuch unserer<br />

Messestände zeigt uns, dass dieses Angebot auch von Ihnen sehr gerne angenommen<br />

wird. Im Mittelpunkt des Interesses standen dieses Mal die Rohstoff-Fonds<br />

<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 1, <strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS und <strong>LBBW</strong> Rohstoffe & Ressourcen.<br />

Wir möchten uns für die zahlreichen und interessanten Gespräche bedanken.<br />

Vorschau (1. Halbjahr 2011)<br />

26./27. Januar 2011 FondsKongress Mannheim<br />

28. Februar/1. März 2011 Institutional Money Frankfurt<br />

09./10. März 2011 FondsKongress Wien<br />

18. – 20. März 2011 Invest Stuttgart<br />

Webinare<br />

Spannend und informativ – unsere<br />

Webinare erfreuen sich einer zunehmenden<br />

Beliebtheit. Hier ein Überblick<br />

über die vergangenen Themen sowie<br />

eine kurze Vorschau:<br />

27. September 2010:<br />

Mit europäischen Aktien vom<br />

Aufschwung der Emerging Markets<br />

profitieren!<br />

Referent: Jochen Wolf<br />

25. Oktober 2010:<br />

Mit Nachhaltigkeit in die Zukunft<br />

investieren<br />

Referent: Steffen Merker<br />

6. Dezember 2010, 11 Uhr:<br />

Timing bestimmen –<br />

attraktive Marktphasen nutzen<br />

<strong>LBBW</strong> Zyklus Strategie<br />

Referent: Markus Zeiß<br />

Gerne nehmen wir Sie in unseren<br />

Webinar-Verteiler auf und informieren<br />

Sie frühzeitig über die Termine.<br />

E-Mail: seminare@lbbw­am.de<br />

Anmeldung:<br />

http://www.anmelden.org/lbbw­am<br />

Fondsnews<br />

<strong>LBBW</strong> MultiManagAR<br />

Am 25. August 2010 wurde das Sondervermögen<br />

<strong>LBBW</strong> MultiManagAR<br />

(WKN: A0X97J, Mindestanlagebetrag<br />

75.000 EUR) für institutionelle Anleger<br />

aufgelegt. Der <strong>LBBW</strong> MultiManagAR<br />

ist ein Dachfonds und investiert primär<br />

in ein diversifiziertes Portfolio aus<br />

Absolute-Return-orientierten UCITSkonformen<br />

Fonds, die schwerpunktmäßig<br />

in Aktien-, Renten-, GTAA- oder<br />

alternative Strategien investieren.


Auszeichnungen und Awards<br />

ESG-Award<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> wurde für ihre Aktivitäten auf<br />

dem Gebiet nachhaltiger Investments erstmals international<br />

ausgezeichnet: Das britische Fachmagazin „World Finance“<br />

verlieh ihr den „Enviromental, Social & Governance (ESG)<br />

Award“ als bestem deutschen ESG <strong>Asset</strong> Manager.<br />

Seit 2001 beschäftigt sich die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> mit<br />

dem Thema Nachhaltigkeit – zunächst auf Nachfrage eines<br />

wichtigen Kunden aus dem kirchlichen Bereich, der sein<br />

Geld ethisch verantwortungsbewusst angelegt sehen wollte.<br />

Die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> begann dadurch, nachhaltige<br />

Spezialfonds für institutionelle Kunden zu entwickeln.<br />

So war es 2006 nur ein logischer Schritt, auch ein Produkt<br />

für die breite Anlegerschaft auf den Markt zu bringen – den<br />

Publikumsfonds <strong>LBBW</strong> NachhaltigkeitsStrategie, inzwischen<br />

umbenannt in <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Aktien.<br />

2009 folgte mit dem <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Renten ein<br />

Fonds für sicherheitsorientierte Anleger.<br />

Doppelsieg bei der Zufriedenheitsstudie<br />

Erneut wurde die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> von der Rating-<br />

Agentur TELOS ausgezeichnet. In deren Zufriedenheitsstudie<br />

2010 kam sie auf den 1. Platz bei der Performance und außerdem<br />

ebenfalls auf den 1. Platz bei der Kundenloyalität.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber mit inhaltlicher<br />

Verantwortung:<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Jürgen Zirn<br />

Kronenstraße 20<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon: +49 711 127- 31560<br />

Telefax: +49 711 127- 71649<br />

weitblick@lbbw-am.de<br />

Verlag: FinanzBuch Verlag G<strong>mbH</strong><br />

Felicitas Braun<br />

Nymphenburger Straße 86<br />

80636 München<br />

Telefon: +49 89 651285-0<br />

Telefax: +49 89 652096<br />

Druck: Dr. Cantz’sche Druckerei<br />

G<strong>mbH</strong> & Co. KG · Zeppelinstraße 29–31<br />

73760 Ostfildern/Kemnat<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Wissenswertes auf einen Blick<br />

Stolz präsentieren<br />

unsere Mitarbeiter<br />

Steffen Merker,<br />

Melanie Specht und<br />

Christoph Groß (v. l. n. r.)<br />

den ESG­Award 2010.<br />

Dieses Dokument dient nur zur Information und stellt<br />

weder eine Anlageberatung noch ein Angebot für den<br />

Kauf oder Verkauf dieses Produktes dar.<br />

Meinungsbeiträge geben die Auffassung der einzelnen<br />

Autoren wieder.<br />

Die enthaltenen Informationen wurden von uns sorgfältig<br />

zusammengestellt und beruhen auf allgemein zugänglichen<br />

Quellen, die wir für zuverlässig erachten. Eine<br />

Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit können<br />

wir jedoch nicht übernehmen. Die Darstellung vergangenheitsbezogener<br />

Daten oder die Abbildung von Auszeichnungen<br />

für die Performance des Produkts geben<br />

keinen Aufschluss über zukünftige Wertentwicklungen.<br />

Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von<br />

Investmentfonds der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong><br />

<strong>mbH</strong> ist der ausführliche Verkaufsprospekt<br />

in Verbindung mit dem neuesten Halbjahres­<br />

und/oder Jahresbericht. Diese Unterlagen erhalten Sie<br />

kostenlos bei Ihrem Berater oder der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> Manage<br />

ment <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Postfach 10 03 51,<br />

70003 Stuttgart, sowie unter www.lbbw­am.de.<br />

Die von der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong><br />

<strong>mbH</strong> ausgegebenen Anteile des Produktes<br />

dürfen nur in solchen Rechtsordnungen zum Kauf angeboten<br />

oder verkauft werden, in denen ein solches<br />

Angebot oder ein solcher Verkauf zulässig ist. Das<br />

Produkt darf weder direkt noch indirekt in den Vereinig­<br />

Mitmachen<br />

und gewinnen –<br />

sagen Sie uns Ihre<br />

Meinung!<br />

Teilnahme-Postkarte am Umschlag<br />

Seite 17<br />

Einblicke<br />

Einfach Postkarte ausfüllen<br />

und bis zum 31. Januar 2011<br />

einsenden oder faxen<br />

an 0711 127-74646. Unter allen<br />

Einsendungen verlosen wir:<br />

1. Preis:<br />

Das Gesellschaftspiel „Welt der<br />

Weine“ – Wissenswertes aus der<br />

Welt der feinen Rebsäfte<br />

2. – 3. Preis:<br />

je 1 Buch<br />

„Weltkrieg der<br />

Währungen“<br />

von Daniel<br />

D. Eckert<br />

4. – 5. Preis:<br />

je 1 Flasche 2008 Malterdinger<br />

Spätburgunder Qualitätswein trocken<br />

vom Weingut Bernhard Huber<br />

aus unserem Lebensart-Weintipp<br />

ten Staaten gegenüber oder für Rechnung oder zugunsten<br />

einer US­Person angeboten, verkauft, übertragen<br />

oder übermittelt werden.<br />

Bei dem vorliegenden Druckstück handelt es sich<br />

um Werbung.<br />

Bildquellen: mauritius images/imagebroker/Walter G.<br />

Allgöwer [S. 1]; GettyImages/Bloomberg [S. 3]; istockphoto/Ricardo<br />

De Mattos [S. 4]; picture alliance/abaca/<br />

Lucas Schifres [S. 7]; ENERCON G<strong>mbH</strong> [S. 11]; fotolia/<br />

cphoto/naka [S. 12]; HUCH! & friends [S. 17]; Weingut<br />

Huber [S. 22]<br />

<strong>WEITBLICK</strong> wurde klima neutral gedruckt. Die entstandene<br />

Menge CO 2 in Höhe von 2950 kg wurde durch Zertifikate<br />

aus dem Windernergiepark­Projekt Prony und Kafeate<br />

in Neukaledonien – einem Gold­Standard­Klimaschutzprojekt<br />

– kompensiert.


Seite 18<br />

Lebensart<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Feinster Spätburgunder<br />

2008 Malterdinger Spätburgunder Qualitätswein trocken, Weingut Bernhard Huber, verkostet von Bernd Kreis<br />

Feinster Spätburgunder<br />

Bernhard Huber kennt jedes einzelne seiner Fässer.<br />

Seine Burgunder zählen zu den besten ihrer Art.<br />

Der Malterdinger Spätburgunder 2008<br />

ist nicht nur ein idealer Begleiter von<br />

Wildgerichten, er schmeckt auch solo<br />

hervorragend.<br />

Tipp: 2008 Malterdinger Spätburgunder Qualitätswein<br />

trocken, Weingut Bernhard Huber, 16,50 € zzgl. Versandkosten.<br />

Bezug über Weinhandlung Kreis, Böheimstr. 43,<br />

70199 Stuttgart; +49 711 762839; info@wein­kreis.de<br />

Zielsicher durchmisst der stämmige Winzer seinen großen<br />

Fasskeller. „Dieses Barrique, das ist ein ganz besonders<br />

gutes“ sagt er und zieht etwas Wein in die gläserne Pipette.<br />

Das ist typisch für Bernhard Huber. Er kennt jedes einzelne<br />

seiner unzähligen Fässer, mit jedem einzelnen Rebstock<br />

ist er bestens vertraut. Der größte Teil seiner teils sehr<br />

steilen Weinberge ist mit Spätburgunder bepflanzt. Hubers<br />

Reben wurzeln dicht an dicht im Malterdinger Kalkboden.<br />

So zwingen sich die Wurzeln gegenseitig in die Tiefe,<br />

erschließen eine Vielzahl von Bodenhorizonten und können<br />

somit die Trauben optimal versorgen. „Qualitätsmäßig<br />

ist Bernhard Huber ein absoluter Pedant“, verriet mir einer<br />

seiner ehemaligen Lehrlinge. Im Weinberg würde so lange<br />

geschafft, bis alles perfekt sei, so der junge Nachwuchswinzer.<br />

Vor 700 Jahren sollen Zisterziensermönche den Pinot Noir<br />

aus Burgund nach Malterdingen gebracht haben, der heute<br />

bei uns Spätburgunder heißt und in Baden gelegentlich<br />

auch Malterdinger genannt wird. Hubers Weingut steht im<br />

selben Gewann wie einstmals das Zisterzienserkloster. Ein<br />

gutes Omen. Doch Bernhard Hubers großartige Burgunder,<br />

einhellig von allen Fachleuten zu den feinsten ihrer Art in<br />

Deutschland gelobt, beziehen ihre Klasse aus den hervorragenden<br />

Lagen und besonders aus dem außergewöhnlichen<br />

Talent Bernhard Hubers.<br />

Ein hervorragendes Beispiel für die außergewöhnliche Güte<br />

seiner Spätburgunder ist der Malterdinger Spätburgunder<br />

2008. Er glänzt in feurigem Rubinrot und duftet herrlich<br />

nach allerlei Beeren. Dazu gibt es kaum wahrnehmbare<br />

Holznoten, einen Hauch Minze und feine Gewürzdüfte. Am<br />

Gaumen entfaltet er wohlige Wärme und Fülle. Das exakte<br />

Maß milder Säure bringt Finesse und Spiel. Dieser Spätburgunder<br />

ist nicht nur ein fantastischer Begleiter von Wildgerichten,<br />

sondern schmeckt dank seiner samtigen Tannine<br />

auch solo hervorragend.<br />

Bernd Kreis gehört zu den renommiertesten Weinkennern<br />

Europas. Nach dem Abitur und der Ausbildung zum Hotelfachmann<br />

arbeitete er von 1991 bis 2001 als Chef-Sommelier<br />

im Restaurant Wielandshöhe in Stuttgart. Er wurde 1992<br />

als „Bester Sommelier Deutschlands“ und als „Bester<br />

Sommelier Europas“ sowie 1993 als „Sommelier des Jahres“<br />

aus gezeichnet. Im Jahr 1996 eröffnete er eine Weinhandlung.<br />

Der 1963 geborene Kreis hat zahlreiche Fachartikel zum<br />

Thema Wein veröffentlicht, außerdem ist er Autor von<br />

verschiedenen Weinbüchern und beratend in der Weinbranche<br />

tätig.


Transparenz und strengste<br />

Quali täts kriterien – die<br />

<strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeitsfonds.<br />

<strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeitsfonds<br />

Setzen Sie Impulse für ein verantwortungsvolles Wirtschaften. Mit den Fonds<br />

<strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Renten und <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Aktien nutzen Sie<br />

Chancen, die sich aufgrund von ökologischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen<br />

ergeben. Alle Titel werden in einem strengen, mehrstufigen Verfahren<br />

ausgewählt. Sprechen Sie mit uns – zum Beispiel über Investition mit Verantwortung.<br />

Es wird Sie überzeugen. Mehr Informationen unter www.lbbw-am.de<br />

Fonds in Feinarbeit.<br />

<strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Aktien I, ISIN DE000A0JM0Q6 (Mindestanlage 75.000 EUR), <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Aktien R, ISIN DE000A0NAUP7, <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Renten I, ISIN<br />

DE000A0X97D2 (Mindestanlage 75.000 EUR), <strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Renten R, ISIN DE000A0X97K7. Diese Anzeige ist eine Werbemitteilung und dient der Beschreibung des<br />

Produktes und stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot für den Kauf oder Verkauf dieser Produkte dar. Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von<br />

Anteilen der Fonds ist der Verkaufsprospekt in Verbindung mit dem neuesten Halbjahres- und/oder Jahresbericht. Diese Unterlagen erhalten Sie kostenlos bei der <strong>LBBW</strong><br />

<strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> <strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong>, Postfach 10 03 51, 70003 Stuttgart, Telefon +49 (0) 711 127-31560, Telefax +49 (0) 711 127-74646, E-Mail: info@lbbw-am.de<br />

sowie unter www.lbbw-am.de Quelle: Europäischer Transparenz Kodex für Nachhaltigkeitsfonds, gültig von 05/2010 – 05/2011, WorldFinance ESG Awards 2010, Bester<br />

Nachhaltigkeits-Manager Deutschland 2010. (Wasserbecher aus der Serie No. 248 »Adolf Loos« mit freundlicher Unterstützung von www.lobmeyr.at)


Seite 20<br />

Kontakt<br />

Institutional Sales <strong>Management</strong><br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Kronenstraße 20<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon +49 711 127- 31928<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

<strong>WEITBLICK</strong><br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Jürgen Zirn<br />

Geschäftsführer<br />

Sales & Relationship <strong>Management</strong><br />

Telefon +49 711 127- 31928<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

Niels Zimmermann<br />

Leiter Institutional Sales <strong>Management</strong><br />

Telefon +49 711 127- 43248<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

niels.zimmermann@lbbw-am.de<br />

Andreas Gleich<br />

Unternehmen (inklusive der betrieblichen<br />

Altersvorsorgeeinrichtungen),<br />

Pensionsfonds und öffentliche Träger<br />

Telefon +49 711 127- 71720<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

andreas.gleich@lbbw-am.de<br />

Dr. Thomas Kuder<br />

Versicherungen und Versorgungswerke,<br />

Sparkassen und Banken<br />

Telefon +49 711 127- 33500<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

thomas.kuder@lbbw-am.de<br />

Melanie Specht<br />

Pensionskassen, kirchliche<br />

Einrichtungen, Stiftungen und<br />

Vermögensverwalter<br />

Telefon +49 711 127- 48638<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

melanie.specht@lbbw-am.de<br />

Juan Pablo Torres<br />

Consultants und Dachfonds manager<br />

Telefon +49 711 127- 40218<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

juanpablo.torres@lbbw-am.de<br />

Institutional Relationship <strong>Management</strong><br />

Retail Sales <strong>Management</strong><br />

Michael Jarzabek<br />

Leiter Institutional Relationship<br />

<strong>Management</strong><br />

Generalbevollmächtigter<br />

Telefon +49 711 127- 42504<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

michael.jarzabek@lbbw-am.de<br />

Emil Flach<br />

Relationship Manager<br />

Telefon +49 711 22910-3104<br />

Telefax +49 711 22910-9199<br />

emil.flach@lbbw-am.de<br />

Bernd Schneider<br />

Relationship Manager<br />

Telefon +49 711 127- 32073<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

bernd.schneider@lbbw-am.de<br />

Elke Sportschütz<br />

Junior Relationship Manager<br />

Telefon +49 711 127- 44075<br />

Telefax +49 711 22910 - 9199<br />

elke.sportschuetz@lbbw-am.de<br />

Hans­Günter Walter<br />

Leiter Retail Sales <strong>Management</strong><br />

Region Süd<br />

Telefon +49 711 127- 78707<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

hans-guenter.walter@lbbw-am.de<br />

Katja Himmelhuber<br />

Sales & Relationship Manager<br />

Telefon +49 711 127- 33118<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

katja.himmelhuber@lbbw-am.de<br />

Ronny Meyer<br />

Vertriebsadministration<br />

Telefon +49 711 127- 78717<br />

Telefax +49 711 127- 71649<br />

ronny.meyer@lbbw-am.de


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Durchblick<br />

Trends<br />

Exklusiv<br />

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Fondsporträt<br />

Einblicke<br />

Lebensart<br />

Über diese Themen würde ich gerne in einer der nächsten Ausgaben lesen:<br />

Ja, ich möchte am Gewinnspiel teilnehmen.*<br />

<strong>LBBW</strong> Rohstoffe 2 LS<br />

<strong>LBBW</strong> Exportstrategie Deutschland<br />

<strong>LBBW</strong> Konsum Dynamik Global<br />

<strong>LBBW</strong> Dividenden Strategie Euroland<br />

Einsendeschluss: 31. Januar 2011<br />

Ich bin damit einverstanden, dass die <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> mir weiterhin Informationen zusendet und zu diesem Zweck die von mir erhobenen<br />

personenbezogenen Daten speichert, nutzt und verarbeitet. Mir ist bekannt, dass ich dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widersprechen kann.<br />

*Ausgeschlossen sind Mitarbeiter der <strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong> sowie deren Angehörige. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Ich möchte mehr Information!<br />

Ich habe Interesse an weiteren<br />

Informationen über die Fonds<br />

Ja, ich möchte am Gewinnspiel teilnehmen.*<br />

<strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Aktien<br />

<strong>LBBW</strong> Nachhaltigkeit Renten<br />

Sonstiges<br />

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Empfänger<br />

<strong>LBBW</strong> <strong>Asset</strong> <strong>Management</strong><br />

<strong>Investmentgesellschaft</strong> <strong>mbH</strong><br />

Redaktion <strong>WEITBLICK</strong><br />

Irmtraud Lauster<br />

Kronenstraße 20<br />

70173 Stuttgart<br />

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