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bitte hier nachlesen - Jarplund-Weding - DLRG

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

40 Jahre<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong><br />

Gegründet am 21. Oktober 1965<br />

Änderung des Namens und<br />

seit dem 30. November 1993<br />

ein eingetragener Verein.<br />

Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V.<br />

3


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Herausgeber: <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V.<br />

vertreten durch Manfred Jendrecki und Björn Horn<br />

Satz und Lithographie: GRAFIK-NISSEN, Kirchenweg 2, 24941 <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Gesamtherstellung: L & S Litho- und Scannertechnik GmbH, 24111 Kiel<br />

Auflage: 250 Stück<br />

4


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Grußworte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 - 9<br />

Das Gründungsprotokoll . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 - 11<br />

Die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> im Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 - 14<br />

Auszüge aus den Protokollen der Mitgliederversammlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 - 20<br />

Die Vorstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 - 22<br />

Beitrags- und Mitgliederentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 - 24<br />

Ehrungen und Ehrenmitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 - 26<br />

Presseberichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 - 37<br />

Schwimmhalle <strong>Jarplund</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 - 40<br />

Badeaufsicht beim öffentlichen Baden in der Schwimmhalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 - 45<br />

Rettungswachdienst im Freibad Weiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Bericht über die Wachnachbereitung 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 - 49<br />

Ausbildungsangebote 1965 - 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 - 59<br />

Auch in war von Anfang an dabei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 - 61<br />

Bericht einer Ausbilderin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 - 63<br />

Wettkämpfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63<br />

Bericht des Jugendwartes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66<br />

Jugendarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />

Kanufahrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68<br />

Aktivwochenenden am Südensee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />

Unsere Sponsoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74<br />

5


Vorwort<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> in <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>, ein Zeitraum der lang<br />

genug ist, diese Jahre des Vereinslebens einmal zu Papier<br />

zu bringen. Am 21. Oktober 1965 hatten einige Angehörige<br />

der Gemeinde <strong>Jarplund</strong>, unter Leitung des damaligen<br />

Schulleiters Bruno Werner Rogowski die Idee eine <strong>DLRG</strong><br />

Ortsgruppe zu gründen. Diese Idee wurde in die Tat umgesetzt,<br />

und wir blicken heute auf eine 40jährige Vereinsgeschichte<br />

zurück.<br />

Um all denen Dank zu sagen, die dazu beigetragen haben<br />

die Vereinsgeschichte überhaupt zu ermöglichen, wurde<br />

im Vorstand beschlossen diese Festschrift zu erstellen.<br />

Die ersten Schwierigkeiten traten bei der Ausarbeitung<br />

auf und wie sollte das ganze finanziert werden? Hilfreich<br />

war die Bereitschaft von Björn Horn, sich bei der Erarbeitung der Druckvorlage zu beteiligen.<br />

Die Finanzierung konnte durch Sponsoren gesichert werden. So gingen wir zügig an die<br />

Arbeit. Das Auswerten der Protokolle, der Presseberichte und der Aktivitäten außerhalb der<br />

Schwimmhalle forderte uns, doch das was wir erarbeitet haben, zeigt eine aktive <strong>DLRG</strong><br />

Gliederung, die über die Jahre stets den Grundsätzen der <strong>DLRG</strong> »vom Nichtschwimmer zum<br />

Schwimmer und vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer« gefolgt ist. Dieses Motto war<br />

stets Motor für die Schwimmausbildung, aber auch Bremse zugleich, die Aktivitäten außerhalb<br />

der Schwimmhalle auf ein überschaubares Maß zu begrenzen.<br />

Der Dank des Vorstandes der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. gilt allen Sponsoren, Björn Horn<br />

und Uwe Rüter, der als Lektor dieser Chronik bearbeitet hat.<br />

Viel Spaß beim Blättern oder Lesen diese Chronik. Sollten Sie Fehler in der Chronik feststellen,<br />

so gilt <strong>hier</strong> der Satz »Nobody is perfect«. Wir sind dankbar über jeden Fehlerhinweis, den<br />

wir im Originalmanuskript verbessern und bei einer geplanten Fortschreibung der Chronik<br />

ausräumen können.<br />

Manfred Jendrecki<br />

Vorsitzender <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V.<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

6


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Grußwort<br />

Liebe Mitglieder und Freunde der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe<br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>!<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe in <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> ist gleichsam<br />

40 Jahre aktive Lebensrettung und präventive<br />

Vorsorge durch fachgerechte Schwimmausbildung. Den<br />

Verantwortlichen, die sich 1965 in der damaligen<br />

Gemeinde <strong>Jarplund</strong> zusammen getan haben, um diese<br />

Ziele zu verfolgen, gebührt Dank und Anerkennung.<br />

Nicht zuletzt durch die Errichtung eines Lehrschwimmbeckens<br />

innerhalb der Schaulandhalle 1973 ist der<br />

Ortsgruppe eine gute Grundlage gegeben worden, diese<br />

satzungsmäßigen Ziele der <strong>DLRG</strong> auch effektiv umzusetzen.<br />

So ist es der <strong>DLRG</strong> ganz wesentlich zu verdanken,<br />

dass durch die Qualität der Ausbildung sowie die effektive Badeaufsicht am Meer, an der See<br />

und bei sonstigen Gewässern die Zahl von tödlichen Badeunfällen deutlich gesenkt werden<br />

konnte.<br />

Allen, die als Übungsleiter, Schwimmlehrer, Badeaufsicht oder Funktionsträger durch ihre<br />

unermüdliche ehrenamtliche Arbeit dazu beigetragen haben, möchte ich auch im Namen des<br />

Amtsausschusses und der Amtsverwaltung Handewitt herzlich danken.<br />

Zum 40jährigen Geburtstag übersende ich der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> herzliche<br />

Grüße und wünsche für die Zukunft alles Gute.<br />

Arthur Christiansen<br />

Amtsvorsteher Amt Handewitt<br />

7


Grußwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>,<br />

zum 40jährigen Bestehen der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V.<br />

übermittle ich allen Mitgliedern, deren Familien und<br />

Freunden meine herzliche Gratulation und die besten<br />

Wünsche für die Zukunft.<br />

Die große Zahl an Mitgliedern in der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<br />

<strong>Weding</strong> weist auf den erfolgreichen Einsatz aller ehrenamtlicher<br />

Kräfte hin, für deren Engagement ich mich<br />

herzlich bedanken möchte.<br />

Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Rettung menschlichen<br />

Lebens. Damit übernehmen Sie eine wichtige und verdienstvolle<br />

Aufgabe. Zuweilen geht heute der Blick für den<br />

Wert menschlichen Lebens verloren. Um so hilfreicher ist es, dass die <strong>DLRG</strong> gerade jungen<br />

Menschen eine wertgebundene Heimat bietet. Die Mehrheit ihrer Mitglieder sind Jugendliche.<br />

Sie auszubilden und zu führen ist eine verantwortungsvolle Aufgabe.<br />

Neben der Ausübung von Wachaufgaben bietet die <strong>DLRG</strong> weitere Angebote an; Mutter-und-<br />

Kind-Schwimmen, Training für Kinder, Jugendliche und Rettungs-schwimmer, Schwimmen<br />

für Senioren, sowie Anfänger- und Rettungsschwimmkurse gehören dazu.<br />

Das ist ein eindrucksvolles Angebotsspektrum und damit eine große Herausforderung für die<br />

Verantwortlichen in der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>. Es bestätigt aber auch den hohen persönlichen<br />

Einsatz der <strong>DLRG</strong>-Mitglieder. Allen, die sich <strong>hier</strong> in dieser vorbildlichen Weise für<br />

unser Gemeinwesen engagieren, gilt mein herzlicher Dank.<br />

Die <strong>DLRG</strong> ist eine große und wichtige Gemeinschaft in <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>. Das Vereinsleben<br />

trägt seine Mitglieder. Das Wirken der Gesellschaft nach außen ist von erheblicher Bedeutung<br />

für <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> selbst. Ich wünsche mir, dass die <strong>DLRG</strong> in unserer Gemeinde auch<br />

zukünftig so aktiv, so jung und so verantwortungsbewußt bleibt, wie bisher. Seitens der<br />

Gemeinde wollen wir dies positiv begleiten.<br />

Bernd Rehmke<br />

Bürgermeister der Gemeinde <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

8


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Grußwort<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> bedeutet 40 Jahre ehrenamtliche<br />

Tätigkeit am Beckenrand, in der Ausbildung und<br />

in der Vorstandsarbeit, zum Wohle der Kinder, Jugendlichen<br />

und auch Erwachsenen.<br />

Die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> ist einer der großen<br />

Gliederungen im <strong>DLRG</strong> Kreisverband Schleswig-Flensburg.<br />

Sie ist kontinuierlich gewachsen von 1965 mit 65<br />

Mitgliedern bis in die heutige Zeit mit über 500. Mit dem<br />

Jahre 1973 konnte die Ausbildungsaktivität noch einmal<br />

wesentlich gesteigert werden und zwar durch die Inbetriebnahme<br />

des Schwimmbades in <strong>Jarplund</strong>. Damit<br />

wurde für die <strong>DLRG</strong> Gliederung ein langjähriger Wunsch<br />

erfüllt und neben den <strong>DLRG</strong>-Aufgaben wurde auch die<br />

Badeaufsicht über das öffentliche Schwimmen übernommen.<br />

Das Ergebnis der 40 Jahre kann sich sehen lassen, über 1.000 Seepferdchen, über 1.000<br />

Jugendschwimmscheine und mehr als 200 Rettungsschwimmscheine - eine stolze Bilanz.<br />

Unter Bruno Rogowski wurde die Gliederung gegründet, Wolfgang Manusch führte die Arbeit<br />

fort und seit 20 Jahren hat Manfred Jendrecki die Leitung. Stets hat es in <strong>Jarplund</strong> ein Team<br />

gegeben, das die Arbeit unterstützt und auch durchgeführt hat, die Schwimmhalle wurde<br />

optimal genutzt und die Vielseitigkeit der Ausbildung ist bemerkenswert. Es sind nicht nur<br />

Familien aus <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>, die es in die Halle zieht und gerne die Ausbildungskapazität<br />

in Anspruch nehmen wollen, auch im Umland hat sich die gute Qualität der Ausbildung herumgesprochen.<br />

Der Kreisverband Schleswig-Flensburg wünscht der <strong>DLRG</strong> Gliederung alles erdenklich Gute<br />

für die Zukunft, weiterhin soviel Schaffenskraft zum Wohle der Menschen in unserem Umfeld.<br />

Gleichzeitig bedanken wir uns für den Einsatz und das Engagement während der vielen vergangenen<br />

Jahre.<br />

Allzeit drei Zoll Wasser unter dem <strong>DLRG</strong> Schiff <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>.<br />

Harald Dräger<br />

Vorsitzender <strong>DLRG</strong> Kreisverband Schleswig-Flensburg e.V.<br />

9


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> im Aufbau<br />

1.Oktober 1965 - 30. Juni 1966<br />

Ein Bericht vom Gründungsmitglied und erstem Technischen<br />

Leiter der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> Werner Lieske (geschrieben am 15.<br />

August 1966):<br />

Im Sommer 1964 wurde in unserer Gemeinde mir einer geordneten<br />

Schwimmausbildung begonnen. Der neue Schulleiter,<br />

Herr Rogowski, hatte sie eingeleitet und übernommen. Im<br />

Rahmen des Schulschwimmens konnte ihm aber nur alle zwei<br />

Wochen eine Übungsstunde in Flensburg-Weiche oder im<br />

Flensburger Hallenbad zugeteilt werden. Da er außerdem nur<br />

20 Schulkinder mitbringen durfte, war bald einzusehen, dass<br />

bei einer Gesamtschülerzahl von etwa 140 der Erfolg nur recht bescheiden sein könnte.<br />

Gesprächsweise tauchte im Spätsommer 1965 die Idee auf, die Schwimmausbildung auf eine<br />

breitere Basis zu stellen. Es wurde der Vorschlag gemacht, eine <strong>DLRG</strong>-Ortsgruppe zu gründen.<br />

Einige Schwimmfreunde sagten ihre Unterstützung zu. In einer Versammlung von<br />

Interessenten haben dann unser Bezirksleiter, Herr Schulrat Kirchhoff, und der stellvertretende<br />

Geschäftsführer, Herr Zunker, am 21. Oktober 1965 mit Wirkung vom 01. Oktober unsere<br />

<strong>DLRG</strong>-Ortsgruppe gegründet.<br />

Der Anfang war beachtlich. 42 Personen, in der Mehrzahl Kinder und Jugendliche, konnten<br />

als erste Mitglieder eingetragen werden. Herr Rogowski übernahm die Leitung und ich wurde<br />

zum Technischen Leiter gewählt. Unsere Übungsstunden im Flensburger Hallenbad wurden<br />

auf jeden 2. Sonntag von 08.30 Uhr bis 10.30 Uhr festgelegt. Die Transportfrage wurde sehr<br />

einfach gelöst. Eltern und ältere Kameraden fahren die Kinder im eigenen Wagen zum Bad<br />

und holen sie auch wieder ab.<br />

Dann begann meine Arbeit. Zunächst machte ich eine Bestandsaufnahme. Anhand der vorgelegten<br />

Urkunden stellte ich eine Leistungstafel auf. Von den 42 Mitgliedern hatten erreicht:<br />

3 den Leistungsschein,<br />

5 den Grundschein,<br />

11 den Jugendschwimmschein,<br />

8 das Fahrtenschwimmerzeugnis,<br />

7 das Freischwimmerzeugnis und nur<br />

8 waren Nichtschwimmer.<br />

Dank der guten Vorarbeit vom Kameraden Rogowski war dieses ein guter Anfang.<br />

12


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Aber wie sah es mit den Ausbildern aus? Der Leistungsschein vom Kameraden Rogowski war<br />

11 Jahre, mein Leistungsschein 26 Jahre und der unseres Jugendwartes 1 Jahr alt; aber<br />

dafür war letzterer mit seinen 16 Jahren als Ausbilder noch sehr unerfahren. Bei den<br />

Grundschein-Inhabern sah es ähnlich aus (3 Scheine sehr alt und 2 Scheine neu erworben).<br />

Hier musste also die Hauptarbeit beginnen, vor allem bei mir selbst. Denn <strong>hier</strong> war mit gutem<br />

Willen allein nichts auszurichten.<br />

Nach Rücksprache mit unserem Bezirks-TL, Schwimm-Meister Matussek, beschloss ich, den<br />

Grund- und auch den Leistungsschein zu wiederholen. Unter seiner Leitung haben dann 6<br />

Kameraden und ich den Grundschein und 1 Kamerad und ich den Leistungsschein erworben.<br />

Um meine weitere Ausbildung schneller und gründlicher vorantreiben zu können, bekam ich<br />

die Erlaubnis, auch mittwochs abends im Hallenbad an den <strong>DLRG</strong>-Übungsstunden teilzunehmen.<br />

Die Ausbildungsarbeit war doch manchmal recht ungewohnt und hart für mich. Trotzdem bin<br />

ich Herrn Matussek sehr dankbar für die gute und sorgfältige Schulung. Oft hat er mir aus<br />

seinem reichen Erfahrungsschatz wertvolle Ratschläge erteilt. Außerdem hat er die<br />

Schwimmausbildung durch die Zuteilung von Ausbildern (Lehrschein-Anwärter) sehr unterstützt.<br />

Am 05. und 6. November 1965 konnten 2 Jungkameraden an einem technischen Lehrgang in<br />

Neumünster teilnehmen. Beim Ausbildungshelfer-Lehrgang am 15. und 16. Januar 1966 in<br />

Eckerförde habe auch ich meine Kenntnisse wesentlich erweitern können.<br />

Unsere Mitgliederzahl stieg bis zum Stichtag (30. Juni 1966) auf 97. In der Berichtszeit hat<br />

unsere Ortsgruppe im Hallenbad an 18 ‹bungstagen mit insgesamt 856 Personen teilgenommen,<br />

was einem Durchschnitt von etwa 48 entspricht. Mit diesem Ergebnis können wir zufrieden<br />

sein. Besonders, wenn wir die ungünstigen Schneeverhältnisse auf den Strassen im letzten<br />

Winter berücksichtigen. Oft mussten erst meterhohe Schneeverwehungen auf den Höfen<br />

beseitigt werden, ehe wir mit den Autos auf die Straße fahren konnten.<br />

Eine große Unterstützung hatten wir durch die Kinder. Mit den Worten: »Vadder staah up, wie<br />

möt los to schwimmen« bekamen sie morgens auch den müdesten Vater aus dem Bett. Mit<br />

strahlenden Gesichtern kamen sie dann beim Hallenbad an und mit großer Begeisterung ging<br />

es dann ins nasse Element. Hier war es dann eine Freude zuzusehen, wie sich von Stunde zu<br />

Stunde die Erfolge zeigten, vor allem in der letzten Zeit.<br />

In unserer 1. Ausbildungsperiode haben erworben:<br />

3 den Leistungsschein,<br />

13 den Grundschein,<br />

8 den Jugendschwimmschein,<br />

12 das Fahrtenschwimmerzeugnis und das Freischwimmerzeugnis.<br />

13


Auffallend ist der geringe Zugang an Freischwimmern. Da muss ich zugeben, dass die<br />

Schwimmausbildung am Anfang etwas im argen lag. Es eignet sich eben nicht jeder<br />

Erwachsene zum Schwimmlehrer.<br />

Von den jetzt noch vorhandenen 34 Nichtschwimmern haben 9 noch an keiner Übungsstunde<br />

teilgenommen. Nur 7 der restlichen 25 sind noch Anfänger. Die übrigen 18 können als<br />

Halbschwimmer bezeichnet werden. Ein Teil von ihnen ist schon so weit, dass sie sich in der<br />

nächsten Zeit freischwimmen können.<br />

Unser jetziger Leistungsstand einschließlich der Neuzugängen:<br />

Von den 97 Mitgliedern haben erreicht:<br />

6 den Leistungsschein,<br />

16 den Grundschein,<br />

12 den Jugendschwimmschein,<br />

19 das Fahrtenschwimmerzeugnis,<br />

10 das Freischwimmerzeugnis und<br />

sind noch Nichtschwimmer.<br />

Leider ist unsere Ausbildungsarbeit vom 30. Juni bis zum 28. August 1966 unterbrochen. Das<br />

Hallenbad ist für diese Zeit geschlossen. Da wir in unserer Gemeinde noch kein Freibad<br />

haben, machen auch wir Sommerferien. Es besteht aber die begründete Hoffnung, dass wir<br />

in einigen Jahren eine eigene Freibade-Gelegenheit haben werden.<br />

Unsere Ausrüstung besteht zur Zeit aus:<br />

1 Orospirator mit Tragetasche<br />

1 Rettungsring und<br />

1 Rettungsleine (35 Meter).<br />

In der nächsten Zeit wird es nun unsere Aufgabe sein, neue Mitglieder zu werben, die hohe<br />

Zahl der Nichtschwimmer zu drücken, neue Rettungsschwimmer auszubilden und<br />

das Erlernte zu verbessern und zu vertiefen.<br />

Schwierig wird es sein, neue Hilfsausbilder heranzuziehen. Für diese doch wirklich dankbare<br />

Arbeit an unserer Jugend besteht leider immer noch zu wenig Interesse.<br />

Ich würde mich freuen, wenn ich an dem vom 26. September bis zum 02. Oktober 1966 in<br />

Eckernförder stattfindenden Lehrscheinanwärter-Lehrgang teilnehmen könnte, um meine<br />

eigene Ausbildung vervollständigen zu können.<br />

Werner Lieske<br />

Technischer Leiter (1965 - 1978)<br />

<strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong><br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

14


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Auszüge aus den Protokollen<br />

der Mitgliederversammlungen<br />

1965 Zum Ende des Jahres hatte die Ortsgruppe 65 Mitglieder und die Schwimmausbildung<br />

fand im Flensburger Hallenbad statt. Die Jahresmitgliedsbeiträge: Erwachsene<br />

4,- DM, Schüler und Lehrlinge 2,-DM.<br />

1966 Es wurden 21 Übungsstunden angeboten, diese wurden im Durchschnitt von 48 Teilnehmern<br />

besucht. Es gab folgende Gruppeneinteilung: Nichtschwimmer, Halbschwimmer<br />

und eine Leistungsgruppe.<br />

1967 Die Ortsgruppe hatte ein Mangel an Ausbildern und Hilfsausbildern für die<br />

Schwimmausbildung. Aus Haftungsgründen mussten alle Teilnehmer an der Nichtschwimmerausbildung<br />

<strong>DLRG</strong>-Mitglieder werden. Neuer Kassierer und Schriftführer<br />

wurde Christian Rabe. Der Mitgliederbestand war auf 110 angewachsen.<br />

1968 Nachdem der damalige Technische Leiter Werner Lieske den Lehrschein erworben<br />

hatte, verbesserte sich die Situation des Mangels an Ausbildern. Das wirkte sich auch<br />

positiv auf die Mitgliederentwicklung aus.<br />

1969 Es wurde ein Werbeausflug ins Wellenbad St. Peter-Ording durchgeführt. Der Mitgliederbestand<br />

betrug 109 Personen.<br />

1970 Es wurde ein Familienbeitrag in Höhe von 10,- DM eingeführt. Für die Fahrten zur<br />

Ausbildung ins Flensburger Hallenbad konnte ein Bus angemietet werden. Die Teilnahme<br />

von durchschnittlich 36 Mitgliedern an 22 Übungsstunden im Hallenbad war<br />

zufriedenstellend. Mitgliederbestand: 116. Teilnahme am <strong>DLRG</strong>-Seniorenschwimmwettkampf<br />

in Flensburg. Werner Lieske gewann die Disziplin 50m Brustschwimmen<br />

der Altersklasse 51-60jährige.<br />

1971 Der Bezirksvorstand beschloss für das Anfängerschwimmen eine Gebühr von 10,- DM<br />

zu erheben. Der Vorstand der Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> setzte dieses Beschluss nicht um.<br />

Für die Mitglieder der Ortsgruppe war die Teilnahme an der Anfängerschwimmausbildung<br />

auch weiterhin kostenneutral. Es wurden 21 Fahrten ins Flensburger Hallenbad<br />

angeboten. Mit insgesamt 933 Teilnehmern war die Beteiligung zufriedenstellend.<br />

1972 In diesem Jahr wurden 22 Übungsstunden angeboten. Die durchschnittliche Beteiligung<br />

lag bei 37 Mitgliedern der Ortsgruppe. Für die Ausbildung wurden Ausbildungshelfer<br />

gesucht. Die <strong>DLRG</strong>-Kameraden und Gemeindevertreter Christian Rabe und<br />

Werner Lieske konnten den Gemeinderat vom hohen Wert einer Kombination<br />

Sporthalle und Lehrschwimmbecken überzeugen.<br />

15


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

1973 Am 15. September wurde die Schwimmhalle in <strong>Jarplund</strong> eingeweiht. Die Ausbildungsangebote<br />

wurden auf 6 Wochenstunden erhöht. Für die Wasserfreunde der<br />

Gemeinde übernahmen die Rettungsschwimmer der Ortsgruppe die Badeaufsicht<br />

beim öffentlichen Baden.<br />

1974 Neue <strong>DLRG</strong>-Ausbildungszeiten: Montag 15.30 Uhr bis 19:00 Uhr und Freitag 18:00<br />

Uhr bis 21:00 Uhr. Neue Zeiten für das öffentliche Baden: Samstag 14:00 Uhr bis 17:00<br />

Uhr und Donnerstag 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr.<br />

1975 Erstmalige Teilnahme an den Bezirksmeisterschaften in Flensburg. Es wurden über<br />

196 Schwimmprüfungen abgenommen, dabei 99 Freischwimmer. Der Mitgliederbestand<br />

erreicht mit 408 Mitgliedern einen neuen Höchststand. Ein Stiftungsfest<br />

anlässlich des 10jährigen Bestehens der Ortsgruppe und ein Kinderschwimmfest mit<br />

147 Teilnehmern wurde durchgeführt. Wachgänger beim öffentlichen Baden: Werner<br />

Lieske, Wolfgang Manusch, Günter Krüger, Uwe Rüter, Christian Rabe und Bruno<br />

Werner Rogowski.<br />

1978 Vorstandswahlen ergeben folgende Veränderung: Wolfgang Manusch wird neuer<br />

Technischer Leiter und Gunter Kraft sein Stellvertreter.<br />

1981 Wolfgang Manusch übernahm von Kamerad Bruno Werner Rogowski die Leitung der<br />

Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong>. Der neue Vorstand: 1. Vorsitzender: Wolfgang Manusch, Stellvertreterin:<br />

Frauke Janssen, Technischer Leiter: Gunter Kraft, Stellvertreter: Klaus<br />

Gröpper, Geschäftsführer und Kassierer: Christian Rabe, Stellvertreterin: Meta<br />

Thiemer. Mit über 500 Mitgliedern ist <strong>Jarplund</strong> die größte Ortsgruppe im <strong>DLRG</strong> Bezirk<br />

Flensburg.<br />

1982 Bei einem Anteil von mehr als 70% jugendlicher Mitglieder wurde ein Mitgliederbestand<br />

von 554 erreicht. Auch 1982 war die Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> größte des <strong>DLRG</strong>-<br />

Bezirkes Flensburg.<br />

1984 Bei der Mitgliederversammlung wurde Othniel Beu zum stellvertretenden<br />

Technischen Leiter gewählt. Außerdem wurde die Anschaffung einer Übungspuppe<br />

für HLW-Übungen beschlossen.<br />

1985 Manfred Jendrecki wurde zum Vorsitzenden der Ortsgruppe gewählt. Ausbildungsangebote<br />

für die 400 Mitglieder der Ortsgruppe mittlerweile 8 Stunden pro<br />

Woche. Die Ortsgruppe feierte ihr 20jähriges Bestehen. Den Abschluss des<br />

Jubiläumsjahres bildete ein Familien-Schwimmfest in der Kleinschwimmhalle.<br />

Besonders hervorgehoben wurde die gute Zusammenarbeit zwischen <strong>DLRG</strong> und<br />

Gemeinde <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>.<br />

16


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

1986 Bei der Jahreshauptversammlung stellte der Vorsitzende fest, dass der Ortsgruppe<br />

21- bis 25jährige Mitglieder fehlen. Im Dezember führte die <strong>DLRG</strong> ein<br />

Nikolausschwimmfest für die Kinder der Mitglieder durch.<br />

1987 Die Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> fürchtete um Breitenarbeit. Kritisch setzte man sich in der<br />

Jahreshauptversammlung mit der auf Landesebene beschlossenen Beitragserhöhung<br />

auseinander. Durch Werner Lieske wurde beim Erwachsenenschwimmen erstmalig<br />

eine Wassergymnastik nach Kneipp angeboten. Bei den Vorstandswahlen ergaben<br />

sich folgende Neubesetzungen: Kassenwartin und Schriftführerin wurde Heike Beu,<br />

Othniel Beu wurde Technischer Leiter. Sein Stellvertreter wurde Kurt Appel. Als<br />

Jugendvertreter wurde Heiko Feddersen gewählt. Christian Rabe und Werner Lieske<br />

wurden Ehrenmitglieder auf Lebenszeit.<br />

1988 Erhöhung der Ausbildungsangebote auf 12 Stunden pro Woche. Teilnahme der<br />

Ortsgruppe an der <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong>er Festwoche.<br />

1989 Keine Nachwuchssorgen bei den Hilfsausbildern mehr, 11 verschiedene Ausbildungsangebote<br />

für die Mitglieder der Ortsgruppe. Es wurde festgestellt, dass zusätzlicher<br />

Bedarf an Übungsstunden bestand. Am 25.06. 1989 führte die <strong>DLRG</strong> eine<br />

Fahrradtour für Familien durch, ältester Teilnehmer war Werner Lieske. Als Vertreter<br />

der <strong>DLRG</strong>-Jugend wurden Dagmar Biehl und Mark Jendrecki in den Vorstand gewählt.<br />

1990 25-Jahr-Feier der Ortsgruppe in Bilschau. 1. Kanufahrt auf der Treene mit 45 Teilnehmern.<br />

Die Ausbildungsangebote wurden von 132 Personen pro Woche genutzt. Bei<br />

den Vorstandswahlen ergaben sich folgende Veränderungen: Othniel Beu tritt aus<br />

gesundheitlichen Gründen vom Amt des Technischen Leiters zurück. Siegfried<br />

Roehrich wurde Technischer<br />

1991 Leiter, Stellvertreter Kurt Appel. Bei der Mitgliederversammlung dankte der Vorstand<br />

Othniel Beu für mehr als 31 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der <strong>DLRG</strong>. Im Dezember<br />

erstmalig ein besonderer Besuch in der Kleinschwimmhalle: Der Nikolaus besuchte<br />

die Kinder der Anfänger und der Fortgeschrittenengruppen.<br />

1992 Melanie Berkenbusch und Sönke Trux wurden als Vertreter der Jugend in den Vorstand<br />

gewählt. Eine weitere Zunahme der Aktivitäten: Über 199 Mitglieder wurden<br />

pro Woche betreut. Der Vorstand war mit dem Einsatz und der Zuverlässigkeit der<br />

Ausbildungshelfer sehr zufrieden. Bei den Bezirksmeisterschaften erzielten die<br />

Teilnehmer aus <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> den 3. Platz in der Gesamtwertung. Die 2. Kanufahrt<br />

auf der Treene fand statt. Die Ausbildungshelfer verbrachten ein Wochenende in<br />

Neukirchen.<br />

17


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

1992 Anschaffung eines Großraumzeltes. 3. Kanufahrt auf der Treene mit 45 Teilnehmern.<br />

Initiativen zur Eigenständigkeit der Ortsgruppen mit der Zielsetzung der »e.V.-<br />

Lösung« wurden eingeleitet. Bei der Mitgliederversammlung wurden die Hilfsausbilder<br />

Sönke Trux, Martina Koch, Annika Marks und Mark Jendrecki besonders<br />

lobend erwähnt. Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft, 2. Platz in der Gesamtwertung.<br />

1993 Fahrradtour in die Fröruper Berge mit Spiel, Spaß und Grillen und Schwimmen in der<br />

Kleinschwimmhalle. Herr und Frau Rogowski übergeben nach 17 Jahren die Leitung<br />

der Erwachsenenschwimmausbildung an Peter und Meta Thiemer. Bei den<br />

Bezirksmeisterschaften in Flensburg wurde zum zweiten Mal der 2. Platz in der<br />

Gesamtwertung erzielt. Für die Jugendlichen der Ortsgruppe wurde eine Informationsveranstaltung<br />

über Drogenprobleme angeboten. Bei den Vorstandswahlen<br />

wurden Sönke Trux und Martina Koch in den Vorstand gewählt. Der Vorstand wurde<br />

beauftragt eine Strukturveränderung der Ortsgruppe vorzubereiten, die eine »e.V.-<br />

Lösung« zum Ziel hatte. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung zwecks<br />

Auflösung der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> und Neugründung der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<br />

<strong>Weding</strong> e.V. In den Vorstand wurden als: 1. Vorsitzender: Manfred Jendrecki, als<br />

Stellvertreterin: Frauke Janssen, als Kassenwartin und Schriftführerin: Heike Beu,<br />

als Stellvertreterin: Meta Thiemer, als Technischer Leiter: Edmund Bartelsen, als<br />

Stellvertreter: Christian Graf, als Jugendwart: Sönke Trux und als Stellvertreterin<br />

Martina Koch gewählt.<br />

1994 Die <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> wurde seit dem 01.01.1994 als selbstständiger Verein<br />

und <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. geführt. Neue Jugendwartin wurde Annika Marks<br />

und Timo Jöns ihr Stellvertreter, als Beisitzer wurden Sönke Trux und Martina Koch<br />

in den Vorstand gewählt. Die 4. Kanutour der <strong>DLRG</strong> wurde mit 47 Teilnehmern erfolgreich<br />

abgeschlossen. Der Mitgliederbestand erreichte zum 22. Mal die magische Zahl<br />

von mehr als 500 Mitgliedern. Bei den Kreismeisterschaften in Schleswig erreichten<br />

die Schwimmer aus <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> den 2. Platz in der Gesamtwertung. In diesem<br />

Jahr hatte die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. folgende Angebote für ihre Mitglieder: Eine<br />

Übungsgruppe Mutter-und-Kind-Schwimmen (Ausbildungsziel: Wassergewöhnung),<br />

drei Gruppen Anfängerschwimmen (Ausbildungsziel: Seepferdchen), zwei Gruppen<br />

Fortgeschrittene 1 (Ausbildungsziel: Jugendschwimmabzeichen Bronze), vier<br />

Gruppen Fortgeschrittene 2 (Ausbildungsziel: Jugendschwimmabzeichen Bronze,<br />

Silber und Gold) und zwei Leistungsgruppen mit dem Ziel Rettungsschwimmabzeichen<br />

Bronze, Silber und Gold. Hartmut Prischtschepschuk unterstützte seit<br />

1994 die Ausbilder freitags beim Anfängerschwimmen. Das Besondere an dieser<br />

18


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Ausbildung ist, seit Gründung der Ortsgruppe, die Gebührenfreiheit aller Angebote.<br />

Das heißt, allein die Mitgliedschaft in der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. berechtigt zur<br />

Teilnahme. Am 27.09.1994 verstarb unser Gründungs- und Ehrenmitglied Werner<br />

Lieske. Im Jubiläumsjahr der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. dankte die <strong>DLRG</strong> der<br />

Gemeinde <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> für 30 Jahre gute Zusammenarbeit.<br />

1995 Die 5. Kanutour der <strong>DLRG</strong> wurde nach bewährtem Muster angeboten und durchgeführt.<br />

Erstmalig konnte der <strong>DLRG</strong>-Bus des Kreisverbandes bei der Kanutour eingesetzt<br />

werden. Bernd Grigoleit wurde als Ausbilder für die Tätigkeit am Beckenrand<br />

gewonnen. Teilnahme am Kinderschwimmwettkampf »Happy-Hippo-Pokal« in Flensburg.<br />

Von der Warteliste Anfängerschwimmen konnten 51 Kinder abgerufen werden.<br />

Birte Lemke und Timo Jöns werden stellvertretende Jugendwarte. Der 30. Geburtstag<br />

der Gliederung wurde im Rahmen der Ausbilder und Wachgänger-Weihnachtsfeier in<br />

Bilschau gefeiert. Gründungsmitglied und erster Vorsitzender der Gliederung Bruno<br />

Werner Rogowski wird für seine Verdienste um die <strong>DLRG</strong> in <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> mit der<br />

Ehrenmitgliedschaft geehrt.<br />

1996 Ausbildungsangebote für 13 verschiedene Schwimmgruppen (13,5 Stunden pro<br />

Woche). Von den 486 Mitgliedern nahmen durchschnittlich 338 pro Woche die Ausbildungsangebote<br />

der <strong>DLRG</strong> wahr. Die Rettungsschwimmer haben mehr als 200 Stunden<br />

Wachdienst beim öffentlichen Baden übernommen. Erfolgreiche Verteidigung des<br />

»Happy-Hippo«-Pokales. Die geplante Treene-Fahrt musste abgesagt werden, da die<br />

Treene zu wenig Wasser führte. Den Abschluss des Ausbildungsjahres bildeten die<br />

Weihnachtsfeiern der Ausbilder und Wachgänger und die der Ausbildungshelfer. In der<br />

51. Kalenderwoche besuchte der Weihnachtsmann die Kinder in den einzelnen<br />

Schwimmgruppen. Frauke Janssen als stellvertretende Vorsitzende und Heike Beu als<br />

Schriftführerin und Schatzmeisterin wurden für weitere drei Jahre in ihren Ämtern<br />

bestätigt.<br />

1997 Auch in diesem Jahr Teilnahme am Kinderschwimmwettkampf »Happy-Hippo« in<br />

Flensburg (26.01.1997). Die Mannschaft <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> Jungen gewann zum dritten<br />

Mal den »Happy-Hippo«-Pokal. Erstmalig wurde eine Erste-Hilfe-Ausbildung<br />

(Erste-Hilfe am Kind) durchgeführt. Eine Wiederbelebungspuppe für die Hallenausbildung<br />

(Resusci Anne Torso) wurde angeschafft. 46 Kinder konnten von den<br />

Warteliste Anfängerschwimmen abgerufen werden. Ein neuer Jugendausschuss<br />

wurde gebildet: Anne Munz, Sören Asmussen, Mark Jendrecki, Martina Koch, Morlen<br />

Boysen, Birte Lemke und Annika Marks.<br />

19


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

1998 Einsatz von Wachgängern am Holmarksee und in Sieverstedt. Das Verdienstabzeichen<br />

der <strong>DLRG</strong> in Bronze erhielten Annika Trux, Sönke Trux, Dieter<br />

Kostistansky, Siegfried Roehrich, Mark Jendrecki, Kurt Appel und Katja Adolphsen.<br />

Frauke Janssen wurde mit dem Verdienstzeichen der <strong>DLRG</strong> in Silber ausgezeichnet.<br />

Edmund Bartelsen wird zum Technischen Leiter gewählt.<br />

1999 Es wurde eine Computer-Lehrpuppe (Skillmeter Resusci Anne) mit Hilfe von Spenden<br />

angeschafft. Auf Antrag der Jugend wird die Jugendordnung geändert.<br />

2000 Am 19.10.2000 wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung durchgeführt:<br />

Aufgrund der Einführung des Euro wurden die Mitgliedsbeiträge neu festgesetzt.<br />

2001 Wachgänger der Gliederung werden im Freibad Weiche und am Holmarksee eingesetzt.<br />

Die Jugend plant eine Ausbildungsfahrt nach Dänemark. Die Mutter-Kind-<br />

Gruppe wird mangels Beteiligung bis auf weiteres nicht mehr angeboten. Bei den<br />

Vorstandswahlen wurde Manfred Jendrecki als Edmund Bartelsen als Technischer<br />

Leiter im Amt bestätigt.<br />

2002 Erste-Hilfe-Ausbildung für Wachgänger wird im März und April angeboten. Erste<br />

Wachsaison im Freibad Weiche verlief problemlos. Nach einem Jahr Pause wurde die<br />

Mutter-Kind-Gruppe wieder aktiviert. Michael Wagner und Morlen Boysen wurden<br />

aus dem Kreis der Aktivisten verabschiedet.<br />

2003 Der Mitgliederbestand sinkt auf 497 ab. Die Mitgliederversammlung beschließt ein<br />

zweites Großraumzelt zu kaufen. Der Jugendvorstand führte Neuwahlen durch: Als<br />

Jugendwart wurde Florian Thiele und Pia Petersen als 1. stellvertretende<br />

Jugendwartin im Amt bestätigt, André Wehrheim wurde als Beisitzer gewählt.<br />

2004 Der Mitgliederbestand stabilisiert sich wieder auf 526. Erfolgreiche Fahrt in den<br />

Heidepark Soltau mit mehr als 50 Teilnehmern. Manfred Jendrecki wurde als<br />

Vorsitzender und Edmund Bartelsen als Technischer Leiter im Amt bestätigt. Für eine<br />

Mitgliedschaft von mehr als 40 Jahren in der <strong>DLRG</strong> werden Heike und Othniel Beu<br />

ausgezeichnet.<br />

2005 Mit 29 stimmberechtigten Mitgliedern die größte Teilnehmerzahl seit Gründung der<br />

Gliederung bei einer Jahreshauptversammlung. Der Mitgliederbestand erreicht mit<br />

542 eine bisher noch nicht erreichte Größenordnung. Für die Anschaffung von<br />

Ausbildungsmaterial werden 981,46 Euro ausgegeben. Bei den anstehenden<br />

Vorstandswahlen wurden Frauke Janssen als stellvertretende Vorsitzende und Heike<br />

Beu als Schatzmeisterin und Schriftführerin im Amt bestätigt. Andrea Reimann<br />

wurde zum neuen Technischen Leiter Einsatz gewählt. Björn Horn wurde die<br />

20


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Verantwortung für die Erste-Hilfe-Ausbildung in der Gliederung über-tragen. Das<br />

Verdienstabzeichen der <strong>DLRG</strong> in Bronze erhielt Edmund Bartelsen. Heike Beu, Günter<br />

Krüger, Dieter Kostistansky, Mark Jendrecki und Sönke Trux erhielten das<br />

Verdienstzeichen der Stufe Silber. Frauke Janssen wurde mit dem Verdienstzeichen<br />

der <strong>DLRG</strong> in Gold ausgezeichnet.<br />

Die Vorstände<br />

Im Laufe der 40jährigen Geschichte der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> gab es natürlich auch im Bereich<br />

der Vorstände die eine oder andere Veränderung. Die nachfolgende Auflistung aller ehemaligen<br />

und aktiven Vorstandsmitglieder soll gleichzeitig ein Zeichen der Anerkennung für die<br />

erfolgreiche Arbeit innerhalb der Gliederung bzw. seinerzeit innerhalb der Ortsgruppe sein.<br />

Vorsitzende:<br />

Bruno Werner Rogowski 1965 bis 1981<br />

Wolfgang Manusch 1981 bis 1985<br />

Manfred Jendrecki 1985 bis ...<br />

Stellvertretende Vorsitzende:<br />

Christian Rabe 1965 bis 1981<br />

Frauke Janssen 1981 bis ...<br />

Technische Leiter:<br />

Werner Lieske 1965 bis 1978<br />

Wolfgang Manusch 1978 bis 1981<br />

Gunter Kraft 1981 bis 1987<br />

Othniel Beu 1987 bis 1990<br />

Siegfried Roehrich 1990 bis 1994<br />

Edmund Bartelsen 1994 bis ...<br />

21


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Stellvertretende Technische Leiter:<br />

N. Hennigsen 1965 bis 1967<br />

??? 1967 bis 1978<br />

Gunter Kraft 1978 bis 1981<br />

Klaus Gröpper 1981 bis 1984<br />

Othniel Beu 1984 bis 1987<br />

Kurt Appel 1987 bis 1994<br />

Christian Graf 1994 bis 1998<br />

Sönke Trux 1998 bis …<br />

Technische Leiter Einsatz:<br />

Oliver Kirchhoff 2002 bis 2005<br />

Andrea Reimann 2005 bis ...<br />

Kassenwarte und Schriftführer:<br />

Dietrich Goetze 1965 bis 1967<br />

Christian Rabe 1967 bis 1987<br />

Heike Beu 1987 bis ...<br />

Beisitzer:<br />

Sönke Trux 1995 bis ...<br />

Jugendwarte:<br />

Günter Tepel und Betreuerin für<br />

weibliche Jugend Frl. Lieske 1965 bis 1967<br />

??? 1967 bis 1987<br />

Heiko Feddersen 1987 bis 1989<br />

Dagmar Biehl 1989 bis 1991<br />

Melanie Bierkenbusch 1991 bis 1993<br />

Sönke Trux 1993 bis 1994<br />

Annika Marks 1994 bis 2000<br />

Florian Thiele 2000 bis ...<br />

22


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

23


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

24


Ehrungen und Ehrenmitglieder<br />

Langjährige Mitglieder<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

In den 40 Jahren Geschichte der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> hat sich zwischen dem Verein und<br />

seinen Mitgliedern teilweise eine sehr enge Bindung entwickelt, die sicherlich auch Grundlage<br />

manch einer langjährigen Mitgliedschaft jedes einzelnen ist.<br />

Laut der Ehrungsordnung der <strong>DLRG</strong> erhält jedes Mitglied z.B. für eine 10-jährige Mitgliedschaft<br />

und auch für die 25-jährige Mitgliedschaft eine Ehrung von Seiten des Vereins. Eine<br />

Aufzählung aller Mitglieder die bisher eine dieser Ehrungen erhalten haben würde den<br />

Rahmen sprengen, deshalb sei an dieses Stelle stellvertretend zu sagen, dass die Mitglieder<br />

Peter J. Hansen, Frauke Janssen und Inge Rogowski sowie auch die Ehrenmitglieder<br />

Christian Rabe und Bruno Werner Rogowski bereits auf eine 40-jährige Mitgliedschaft<br />

zurückblicken können.<br />

Ehrungen für beispielhaftes Verhalten und Verdienste in unserer Gliederung<br />

Die Ehrungsordnung der <strong>DLRG</strong> sieht natürlich nicht nur für langjährige Mitgliedschaften<br />

Ehrungen vor, sondern ganz speziell auch für diejenigen, die sich durch ihr beispielhaftes<br />

Verhalten und durch ihre Verdienste in der <strong>DLRG</strong> hervorgehoben haben.<br />

Nachfolgend aufgeführte Mitglieder der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> wurden durch den <strong>DLRG</strong><br />

Landesverband Schleswig-Holstein mit dem Verdienstzeichen in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet:<br />

1969 erhielt Werner Lieske das Verdienstzeichen in Bronze.<br />

1970 erhielt Christian Rabe das Verdienstzeichen in Bronze.<br />

1974 wurden Werner Lieske und Christian Rabe mit dem Verdienstzeichen in Silber ausgezeichnet.<br />

1986 wurden Frauke Janssen und Wolfgang Manusch mit dem Verdienstzeichen in Bronze<br />

ausgezeichnet.<br />

1991 erhielt Werner Lieske das Verdienstzeichen in Gold.<br />

1998 erhielten Kurt Appel, Katja Adolphsen, Mark Jendrecki, Dieter Kostistansky, Siegfried<br />

Roehrich, Annika Trux und Sönke Trux das Verdienstzeichen in Bronze.<br />

Frauke Janssen wurde mit dem Verdienstabzeichen in Silber ausgezeichnet.<br />

2005 wurde Edmund Bartelsen mit dem Verdienstzeichen in Bronze ausgezeichnet.<br />

Das Verdienstzeichen in Silber erhielten Heike Beu, Mark Jendrecki, Dieter<br />

25


Kostistansky, Günter Krüger und Sönke Trux.<br />

Als zweites Mitglied unserer Gliederung erhielt<br />

Frauke Janssen das Verdienstzeichen in Gold.<br />

Harald Dräger (Vorsitzender des <strong>DLRG</strong> Kreisverbandes<br />

Schleswig-Flensburg) überreicht Frauke Janssen das<br />

Verdienstzeichen in Gold (9. März 2005).<br />

Ehrenmitglieder der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Im Laufe der 40-jährigen Geschichte unserer Gliederung sind 3 Mitglieder (im Näheren sogar<br />

Gründungsmitglieder), die es sich durch ihre lobenswerte Arbeit verdient gemacht haben, zu<br />

Ehrenmitgliedern auf Lebenszeit ernannt worden.<br />

Manfred Jendrecki ernennt Werner Lieske (rechts)<br />

zum Ehrenmitglied<br />

seit 1987:<br />

Christian<br />

Rabe<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

26<br />

seit 1987 Werner Lieske (gestorben 1994)<br />

seit 1995:<br />

Bruno<br />

Werner<br />

Rogowski


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Presseberichte<br />

Die vergangenen 40 Jahre in der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> sind auch an der Presse nicht spurlos<br />

vorüber gegangen. Nachfolgend sind einige Presseberichte (überwiegend Flensburger<br />

Tageblatt) zum Thema <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> abgedruckt:<br />

27<br />

23.10.1965


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

27.4.1966<br />

28


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

1978<br />

29


25.2.1986<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

30<br />

1978<br />

7.8.1986


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

31<br />

27.2.1985


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

4.3.1986<br />

32


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

33<br />

2.6.1995


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

2.3.1990<br />

34


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

29.11.1990<br />

35


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

15.12.1993<br />

36


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

14.11.1995<br />

37


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Schwimmhalle <strong>Jarplund</strong><br />

Mit Gründung der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> im Oktober<br />

1965 gab es in der Gemeinde <strong>Jarplund</strong> noch<br />

keine eigene Möglichkeit zum Trainieren. Für<br />

die Schwimmausbildung fuhren die Teilnehmer,<br />

größtenteils mit dem Privatwagen, zur<br />

Schwimmhalle nach Flensburg. Erst im Jahre<br />

1973 gab es <strong>hier</strong> eine bedeutungsvolle Änderung,<br />

als die Kleinschwimmhalle (»Schaulandhalle«)<br />

eröffnet wurde.<br />

Zu diesem Thema schrieb Christian Rabe im<br />

Jahrbuch 1973/1974 der <strong>DLRG</strong> den folgenden<br />

Bericht:<br />

In <strong>Jarplund</strong>, einer aufstrebenden Gemeinde vor<br />

den Toren Flensburgs, bildete sich im Jahre<br />

1965 eine Ortsgruppe der <strong>DLRG</strong>. Maßgebende<br />

Initiatoren dieser Neugründung waren die<br />

Kameraden Rogowski, Rabe und Lieske. Die<br />

Schwimm- und Rettungsausbildung der überwiegend jugendlichen Mitglieder gestaltete sich<br />

anfangs recht schwierig, da die notwendigen Fahrten zum Flensburger Hallenbad mit Privatfahrzeugen<br />

durchgeführt werden mussten. Eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich<br />

Sicherheit und Haftungsfrage trat jedoch ein, als mit finanzieller Unterstützung der<br />

Gemeinde <strong>Jarplund</strong> und mit Kostenbeihilfen der <strong>DLRG</strong> diese Fahrten mit einem Omnibus<br />

erfolgen konnten.<br />

Dass es sich auch für aktive <strong>DLRG</strong>-Mitglieder lohnt, kommunalpolitisch engagiert zu sein,<br />

bewies sich, als in der örtlichen Gemeindevertretung Planungsvorstellungen bezüglich eines<br />

zu errichtenden Sporthallenbaues erörtert wurden. Den <strong>DLRG</strong>-Kameraden Rabe und Lieske<br />

gelang es in ihrer Eigenschaft als Gemeindevertreter, den Gemeinderat von dem hohen Wert<br />

einer Kombination »Sporthalle-Lehrschwimmbecken« zu überzeugen. Die aufgeschlossene<br />

Gemeindevertretung nahm diese Idee in ihre Planung auf und konnte nach teils mühevollen<br />

Verhandlungen die Finanzierung des Objektes von ca. 1,3 Mio. DM sicherstellen, von denen<br />

0,5 Mio. DM auf die Schwimmhalle entfallen. Im Frühjahr 1972 konnte endlich mit dem Bau<br />

begonnen werden. Nach der Turnhalle, in den Maßen 24 x 45m, wurde als 2. Bauabschnitt<br />

nun im Herbst 1973 die Schwimmhalle fertiggestellt. Auch mit den begrenzten Möglichkeiten<br />

einer nur ca. 1300 Einwohner zählenden Gemeinde konnte in <strong>Jarplund</strong> eine Kleinschwimm-<br />

38


halle entstehen, welche für das Schwimmen der örtlichen und benachbarten Schulen, <strong>DLRG</strong>-<br />

Gruppen und Vereine optimale Möglichkeiten bietet. Neben den zweckmäßig gehaltenen<br />

Umkleide- und Duschräumen enthält die Halle ein 8 x 16 2/3 m-Schwimmbecken. Eine breite<br />

Einstieg- und zugleich Ausbildungstreppe ist nach außen versetzt. Der Nichtschwimmer-Teil<br />

bietet eine Wassertiefe von 80 cm, während für Schwimmer eine auf 190 cm abfallende Tiefe<br />

vorhanden ist. Das hervorragend ausgekachelte Becken ist in drei Bahnen voll beschwimmbar.<br />

Eine neuartige Überlauftechnik bewirkt ein weitgehendst ruhiges Oberflächenwasser.<br />

Für Start- und Tauchübungen sind drei Startblöcke vorhanden. Die Halle hat eine moderne<br />

Heizungs- und Belüftungsanlage, und für die wichtige Schalldämpfung sorgt eine einfache<br />

und zugleich sinnvolle Deckenschalung. Alles in allem eine Anlage, die von allen Anhängern<br />

des Wassersports, aber ganz besonders von der <strong>DLRG</strong>-Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> begrüßt und in<br />

Anspruch genommen wird. Es war darum besonders für die <strong>DLRG</strong> ein stolzer Tag, als mit<br />

großer Anteilnahme der Bevölkerung und mit besonderen Grußworten unseres <strong>DLRG</strong>-<br />

Bezirksvorsitzenden Kirchhoff die Schwimmhalle am 15. September 1973 eingeweiht wurde.<br />

Hier wurde etwas vollendet, von dem wir vor wenigen Jahren noch kaum zu träumen wagten.<br />

Mit über 100 Mitgliedern betreiben wir jetzt eine intensive <strong>DLRG</strong>-Ausbildung von<br />

wöchentlich 6 Stunden, aufgeteilt für vier Gruppen von Nichtschwimmern bis zur<br />

Leistungsgruppe. Daneben können unsere Wasserfreunde die öffentlichen Badezeiten nutzen.<br />

Die Gemeinde <strong>Jarplund</strong> stellt ihrer <strong>DLRG</strong>-<br />

Ortsgruppe die Schwimmhalle kostenfrei zur<br />

Verfügung, wir revanc<strong>hier</strong>en uns dafür mit der<br />

Bereitstellung der für öffentliches Baden erforderlichen<br />

Badeaufsicht. Ein Beweis von Aufgeschlossenheit<br />

und guter Zusammenarbeit. Der<br />

Erfolg wird nicht ausbleiben.<br />

Seit der Eröffnung der Schwimmhalle in<br />

<strong>Jarplund</strong> ist nun einiges an Zeit vergangen. In<br />

diesen ganzen Jahren hat es dort natürlich<br />

zahlreiche Modernisierungsarbeiten gegeben.<br />

Ganz aktuell wurde während der Sommerferien<br />

2005 der Beckenboden neu gekachelt,<br />

darüber hinaus wurden die ersten Teile einer<br />

Messwasserentnahmeanlage installiert, damit<br />

die automatische Bechlorungsanlage genau<br />

Die ersten Bestandteile einer<br />

Messwasserentnahmeanlage.<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

dosieren kann. Aber nicht nur in der Halle hat<br />

sich einiges getan, nein auch vor der Halle,<br />

39


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Ganz speziell sei <strong>hier</strong> auch der Schaukasten links von der Eingangstür erwähnt. Seit 1985 ist<br />

dieser Schaukasten dort aufgestellt. Der Schaukasten selbst hat sich in den vergangenen 20<br />

Jahren keineswegs geändert, dafür aber sei Inhalt, wie auch die beiden folgenden Fotos zeigen:<br />

1985 2005<br />

Badeaufsicht beim öffentlichen Baden<br />

in der Schwimmhalle<br />

Am 15. September 1973 wurde die Kleinschwimmhalle im Ortsteil <strong>Jarplund</strong> eingeweiht. Für<br />

die Mitglieder der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> verbesserten sich schlagartig die Übungsmöglichkeiten.<br />

Gleichzeitig wurde die Schwimmhalle auch für das öffentliche Baden genutzt. Die<br />

Rettungsschwimmer der Ortsgruppe übernahmen die Badeaufsicht und kassierten die Eintrittspreise<br />

für die damalige Gemeinde <strong>Jarplund</strong>. Die Badeaufsicht in der Kleinschwimmhalle<br />

<strong>Jarplund</strong> wird seit nunmehr 32 Jahren durch die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> sichergestellt.<br />

Vom September 1973 wurde die Kleinschwimmhalle samstags von 14:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

für Kinder und 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr für Familien zur Verfügung gestellt. Donnerstags von<br />

18:00 Uhr bis 19:00 Uhr hatten Frauen die Möglichkeit in <strong>Jarplund</strong> zu schwimmen.<br />

Auf Antrag des damaligen Vorsitzenden der Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong>, Herrn Bruno Werner<br />

Rogowski, wurden die Öffnungszeiten für das öffentliche Baden erweitert.<br />

Nach dem ersten Halbjahr 1975 konnte die Öffentlichkeit die Kleinschwimmhalle in folgenden<br />

Zeiten nutzen:<br />

Donnerstag 18:00 Uhr - 19:00 Uhr Frauen<br />

19:00 Uhr - 20:00 Uhr Erwachsene, Ehepaare<br />

20:00 Uhr - 21.00 Uhr Anfänger, Erwachsene<br />

Sonnabend 14:30 Uhr - 15:30 Uhr Kinder<br />

16:00 Uhr - 17:00 Uhr Familien<br />

40


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Eintrittspreise: Erwachsene 1,00 DM 10er-Karte 8,00 DM<br />

(1975) Kinder 0,50 DM 10er-Karte 4,00 DM<br />

41


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Im Auftrag der Gemeinde <strong>Jarplund</strong> bieten wir heute der Öffentlichkeit in <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> folgende<br />

Nutzungsmöglichkeiten der Kleinschwimmhalle an:<br />

Donnerstag 18:00 Uhr - 19:00 Uhr Damen<br />

19:00 Uhr - 20:00 Uhr Erwachsene, Damen und Herren<br />

Sonnabend 14:00 Uhr - 15:00 Uhr Kinder<br />

15:00 Uhr - 16:00 Uhr Familien<br />

Eintrittspreise: Erwachsene 1,00 Euro 10er-Karte 8,00 Euro<br />

(2005) Kinder 0,50 Euro 10er-Karte 4,00 Euro<br />

42


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Seit über 32 Jahren sind die Wachgänger der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. ehrenamtlich für<br />

ihre Heimatgemeinde im Wachdienst.<br />

Die Abrechnung des öffentlichen Badens für die Gemeinde erfolgte von 1973 bis 1983 durch<br />

Christian Rabe. Seit der Mitgliederversammlung im Februar 1983 hat Elisabeth Jendrecki<br />

diese Aufgabe übernommen.<br />

Tabelle Wache in <strong>Jarplund</strong> seit 1973<br />

43<br />

Heike Beu dankt Elisabeth Jendrecki<br />

für 10 Jahre Kasse<br />

beim öffentlichen Baden


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Wachplan für das öffentliche Baden in der Kleinschwimmhalle <strong>Jarplund</strong> 1975<br />

44


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Wachplan <strong>Jarplund</strong> 2/2005<br />

45


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Rettungswachdienst im Freibad Weiche<br />

Nach den Grundsätzen der <strong>DLRG</strong> »vom Nichtschwimmer zum<br />

Schwimmer und vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer«<br />

wird seit 40 Jahren in <strong>Jarplund</strong> ausgebildet. Die ausgebildeten<br />

Rettungsschwimmer konnten in der Kleinschwimmhalle <strong>Jarplund</strong><br />

nur bedingt ihr Können einsetzen. Im Jahr 1998 hatte die Flensburger<br />

<strong>DLRG</strong> nicht genügend ausgebildete Rettungsschwimmer<br />

um die Wache im Freibad Weiche zu besetzen. Sie baten um Unterstützung, die wir nach unseren<br />

Möglichkeiten gewährten. Auch im Jahr 1999 traten bei der Flensburger <strong>DLRG</strong> diese<br />

Probleme bei der Wache im Freibad Weiche auf, wir unterstützten mit vier Wachgängern die<br />

Rettungsschwimmer aus Flensburg. Von 1140 Wachstunden erbrachten die Wachgänger aus<br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> 756 Stunden, das sind mehr als 66% der Gesamtstunden.<br />

Die Unterstützung der Flensburger <strong>DLRG</strong> erfolgte auch im Jahr 2000. Bei der Jahreshauptversammlung<br />

der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. stellte Florian Thiele, unser späterer Jugendwart,<br />

den Antrag, die Wachverantwortung im Freibad Weiche zu übernehmen.<br />

Dieser Antrag wurde mit folgender Einschränkung angenommen: Die Übernahme der Wachverantwortung<br />

darf nicht zu Lasten bzw. auf Kosten der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. erfolgen.<br />

Das heißt Ausgaben und Einnahmen im Zusammenhang mit der Rettungswache müssen ausgeglichen<br />

sein. Diese Vorgabe wurde bis heute eingehalten. Die Bilanz der vergangenen vier<br />

Jahre ist mit 4916 Wachstunden erfolgreich und zeichnet die Rettungsschwimmer aus<br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> aus.<br />

Tabelle Wache Weiche<br />

46


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Bericht über die Wachnachbereitung 2005<br />

Die Wachsaison 2005 im Freibad Flensburg Weiche wurde mit 644 Stunden fast unfallfrei<br />

abgeschlossen. Mit diesen Worten begrüßte Manfred Jendrecki die Wachgänger und Wachhelfer<br />

am 16.August 2005 im Freizeitheim <strong>Jarplund</strong> zur Wachnachbesprechung der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V.<br />

Andrea Reimann, Technischer Leiter - Einsatz der Gliederung, leitete die Wachnachbereitung.<br />

Der Rückblick machte deutlich welch verantwortungsvolle Aufgabe die Wachgänger und<br />

Wachhelfer aus <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> im Freibad Weiche übernommen haben.<br />

Es wurden Insektenstiche und kleinere Schnittwunden versorgt. Bei einem Unfall musste der<br />

Notarzt alarmiert werden, das Kind wurde zur weiteren Behandlung in ein Flensburger<br />

Krankenhaus gebracht.<br />

Im vierten Jahr in Folge haben die Rettungsschwimmer aus <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> die Wachverantwortung<br />

im Freibad Weiche übernommen, eine stolze Bilanz, denn in diesen vier<br />

Jahren wurden 4916 Wachstunden am Beckenrand nachgewiesen.<br />

Yvonne Asmussen, die seit vier Jahren dabei ist, sprach von einer sehr guten Wachsaison, bei<br />

den Wachgängern und Wachhelfern gab es keinerlei Streitigkeiten, es lief sehr harmonisch.<br />

Die Bereitschaft, die Wache bei Ausfall eines Wachgängers zu übernehmen wurde besonders<br />

positiv erwähnt.<br />

Auch die Wachverstärkung, die durch eine große Anzahl an Badegästen erforderlich wurde,<br />

konnte problemlos erfüllt werden.<br />

Das Auftreten und Verhalten der Wachgänger und Wachhelfer war diszipliniert, positiv wurde<br />

angemerkt, dass nur Wachgänger und Wachhelfer die rote Wachbekleidung während der<br />

Wache trugen.<br />

Auch die Erste-Hilfe-Ausbildung und Auffrischung im März war sehr sinnvoll, denn es wurden<br />

Erste-Hilfe-Kenntnisse während der Wache zur Versorgung der Badegäste abgefordert.<br />

Bei der Nachbereitung kam zum Ausdruck, dass die Erste-Hilfe-Ausstattung noch verbessert<br />

werden kann, die Anschaffung eines mobilen Sanitäts- und Notfallrucksackes sollte angestrebt<br />

werden. Andrea Reimann versprach dies beim Vorstand der Gliederung zu beantragen.<br />

Zusammenfassend sagte Andrea Reimann, diese vierte Saison im Freibad Weiche konnte<br />

ohne größere Probleme abgeschlossen werden.<br />

Ein großes Glück für die <strong>DLRG</strong> und für den Förderverein, der das Freibad in Weiche betreibt.<br />

Dieses für den Nutzer des Schwimmbades so erfolgreiche Jahr ist die Motivation für die<br />

Wachgänger der <strong>DLRG</strong>, auch im kommenden Jahr die Wachverantwortung in Flensburg<br />

Weiche zu übernehmen. Dieses war die einheitliche Meinung der Wachgänger. Die Übernahme<br />

der Wachverantwortung stellt eine Herausforderung für die Rettungsschwimmer der <strong>DLRG</strong><br />

47


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> dar. Die<br />

Rettungsschwimmwache in<br />

Uwe Quaas, Yvonne Asmussen und Manfred Jendrecki<br />

(von links) bei der Wachnachbereitung 2005<br />

einem Freibad zu übernehmen,<br />

ist etwas ganz anderes, als in<br />

der heimischen Schwimmhalle<br />

in <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> als Wachhelfer<br />

eingesetzt zu werden, so<br />

die Wachgänger. Die Wachgänger<br />

brachten zum Ausdruck, dass<br />

dieser Einsatz eine sinnvolle<br />

Ergänzung der theoretischen<br />

Rettungsschwimmausbildung<br />

darstelle.<br />

Diese positive Resonanz der<br />

Wachsaison 2005 ist Grund<br />

genug auch im kommenden Jahr die Wachverantwortung<br />

in Flensburg Weiche zu übernehmen, so Manfred<br />

Jendrecki, Vorsitzender der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V.<br />

Bericht aus dem Flensburger Tageblatt<br />

vom 19.09.2005<br />

48


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Nachfolgend zwei Presseberichte aus dem Flensburger Tageblatt zum Thema Rettungswachdienst<br />

im Freibad Weiche:<br />

Pressebericht zur Wache im Freibad Weiche aus dem Jahre 2004<br />

Pressebericht zur Wache im Freibad Weiche aus dem Jahre 2002<br />

49


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Ausbildungsangebote 1965 - 2005<br />

Nach Gründung der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe im Jahr 1965 wurde unter fachlicher Leitung des<br />

Technischen Leiters der Ortsgruppe, Werner Lieske, ausgebildet.<br />

In den ersten Jahren erfolgte die Ausbildung ausschließlich im Flensburger Hallenbad.<br />

Ausbilder und Eltern fungierten als Fahrer für die Teilnehmer an der Schwimmausbildung.<br />

Die abgelegten Schwimmprüfungen im Jahr 1967 waren ein Spiegelbild für die erfolgreiche<br />

Arbeit im Sinne der <strong>DLRG</strong>.<br />

Auszug aus dem Protokollbuch der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong>:<br />

Freischwimmer: 11 Knaben und 1 Mädchen<br />

Fahrtenschwimmer: 12 Knaben und 5 Mädchen<br />

Jugendschwimmabzeichen: 10 Knaben und 6 Mädchen<br />

Grundschein: 13 Knaben und 1 Mädchen<br />

Leistungsschein: 3 Knaben<br />

Der wachsende Mitgliederbestand spiegelte die erfolgreiche Arbeit der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe wieder.<br />

Im Jahr 1968 erreichte man mit 100 eine Größenordnung, die es zusehends schwieriger<br />

machte, das gute Ausbildungsangebot aufrecht zu erhalten.<br />

Der Mitgliederbestand stabilisierte sich in den kommenden Jahren; er bewegte sich immer im<br />

Bereich von mehr als 100 Mitgliedern.<br />

Im Jahre 1970/71 wurden 21 Fahrten zum Hallenbad nach Flensburg angeboten, an denen<br />

933 Mitglieder teilnahmen. Mehr als 40 Teilnehmer pro Übungsstunde machten deutlich,<br />

unter welchen Umständen die Ausbildungsziele erreicht wurden.<br />

Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Ausbildungsnachweise machen die<br />

Leistungsfähigkeit der Ortsgruppe deutlich.<br />

50


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

51<br />

Tabelle Ausbildungsnachweise 1.Teil


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

52<br />

Tabelle Ausbildungsnachweise 2.Teil


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Zitat aus dem Jahrbuch des <strong>DLRG</strong> Bezirkes Flensburg 1973/74:<br />

Den Vorstandsmitgliedern Werner Lieske und Christian Rabe gelang es in ihrer Eigenschaft<br />

als Gemeindevertreter den Gemeinderat der Gemeinde <strong>Jarplund</strong>, vom hohen Wert einer Kombination<br />

Sporthalle - Lehrschwimmbecken zu überzeugen. Die aufgeschlossene Gemeindevertretung<br />

nahm die Idee in ihre Planung auf und konnte nach teils mühevollen Verhandlungen<br />

die Finanzierung des Objekts von ca. 1,3 Millionen DM sicherstellen, auf die Schwimmhalle<br />

entfielen 0,5 Millionen DM. Im Frühjahr 1972 konnte endlich mit dem Bau begonnen<br />

werden. Nach der Turnhalle in den Maßen 24 x 45 m, wurde als zweiter Bauabschnitt nun im<br />

Herbst 1973 die Schwimmhalle fertig gestellt.<br />

Durch die Nutzung des Lehrschwimmbeckens verbesserten sich die Ausbildungs- und<br />

Übungsmöglichkeiten der Ortsgruppe erheblich.<br />

Mit diesen Übungsmöglichkeiten wuchs auch die Anzahl der Mitglieder.<br />

1980 wurde die magische Zahl von 500 überschritten, 1981 ist die Ortsgruppe mit mehr als<br />

500 Mitgliedern die größte Gliederung des Bezirkes Flensburg.<br />

Folgende Ausbildungsstunden wurden nach dem 15. September 1973 durch die <strong>DLRG</strong><br />

Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> angeboten:<br />

Auszüge aus dem Protokollbuch der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong>:<br />

Tag Zeit Zielgruppe Ausbilder<br />

Montag 16:30 Uhr - 18:00 Uhr Vorschüler Rogowski<br />

18:00 Uhr - 19:30 Uhr Halbschwimmer Rabe<br />

Freitag 19:00 Uhr - 21:00 Uhr Leistung/Rettung Lieske<br />

Sonnabend 15:00 Uhr - 18:00 Uhr Freies Baden Wechsel der<br />

Aufsichten<br />

In welchem Umfang sich die Ausbildungsangebote verändert haben, sind den nach folgenden<br />

Auflistungen zu entnehmen.<br />

53


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Tabelle Ausbildungsangebot 1975<br />

54


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Tabelle Ausbildungsangebot 2005<br />

55


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Nachfolgende Bilder sollen dem Betrachter unsere Schwimmausbildung ein wenig näher<br />

bringen:<br />

56


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

57


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Die Ausbildungsangebote der <strong>Jarplund</strong>er <strong>DLRG</strong> beschränken sich aber längst nicht nur noch<br />

auf die Anfänger-, Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, sondern seit ein paar<br />

Jahren gehört auch die regelmäßige Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen mit zum<br />

Programm.<br />

Bereits 1990 führte die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> einen solchen Lehrgang durch. Seit dem Jahr 2003<br />

führen wir nun mindestens einen dieser Lehrgänge jährlich mit Erfolg durch. Hatten wir<br />

2003 noch alle Wachgänger und Ausbilder gemischt in einem Lehrgang, so haben wir diese<br />

seit 2005 in zwei verschiedene Lehrgänge getrennt.<br />

58<br />

Die Teilnehmer des<br />

Erste-Hilfe-Kurses<br />

im Jahre 2003.


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Im Jahre 2005 hat die <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> im Auftrage des Kreisverbandes Schleswig-<br />

Flensburg erstmals einen sogenannten Juniorhelfer-Lehrgang durchgeführt. Bei diesem<br />

Lehrgang sollten die Ausbildungshelfer aus verschiedenen Gliederungen näher an die Arbeit<br />

am Beckenrand herangeführt werden. Sowohl eine theoretischer, als auch praktischer Teil<br />

und ein wenig Erste-Hilfe standen <strong>hier</strong>bei auf dem Stundenplan.<br />

Die Teilnehmer des<br />

1. Juniorhelfer-<br />

Lehrganges 2005.<br />

Auch ich war von Anfang an dabei…<br />

An der Gründungsversammlung der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe<br />

<strong>Jarplund</strong> am 21. Oktober 1965 habe ich aufgrund meines<br />

jungen Alters nicht teilnehmen können, bin aber Mitglied<br />

ab der ersten Stunde und gehöre zu den im Protokoll der<br />

ersten Vorstandssitzung erwähnten 64 Mitgliedern (Stand:<br />

Dezember 1965). Damals acht Jahre alt, schüchtern und<br />

total unsportlich, entdeckte ich als absolute Nichtschwimmerin<br />

– relativ schnell – meine Begeisterung für<br />

das Schwimmen. Heute, 40 Jahre älter und ein bisschen<br />

sportlicher, bin ich seit fast 30 Jahren Ausbilderin in unserer<br />

Gliederung und langjähriges Vorstandsmitglied.<br />

Und so begann alles…<br />

Irgendwann im Herbst 1965 hieß es bei uns in der Grundschule man könne jetzt in <strong>Jarplund</strong><br />

Schwimmen lernen. Es solle eine <strong>DLRG</strong>-Ortsgruppe gegründet werden, der Beitrag sei gar<br />

nicht mal so teuer. Ich wollte natürlich mitmachen!<br />

Die Ausbildung fand im Flensburger Hallenbad statt; alle vierzehn Tage, sonntags, in der Zeit<br />

59


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

von 8.00 – 10.00 Uhr. Werner Lieske, Bruno und Inge Rogowski und Christian Rabe waren<br />

unsere Ausbilder/in. Fahrgemeinschaften wurden gebildet und wir Kinder vom Schrupp- und<br />

Norderweg abwechselnd von den Eltern, die ein Auto zur Verfügung hatten, zum Hallenbad<br />

gebracht.<br />

Später bestand auch schon mal eine Mitnahmemöglichkeit durch einen der Ausbilder. Ich bin<br />

oft mit Werner Lieske gefahren, der sich später sowieso zu meinem »Förderer« in Sachen<br />

<strong>DLRG</strong> entwickeln sollte.<br />

Ab Januar 1970 stellte die Ortsgruppe einen Bus der Firma Bock gegen geringes Entgelt –<br />

ich meine es waren 0,50 DM für eine Hin- und Rückfahrt pro Kind – zur Verfügung. Die<br />

Teilnahme an den Übungsstunden hat sich durch diese Regelung nicht unerheblich erhöht.<br />

Wir waren im Schnitt zwischen 40 und 50 Kinder.<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Wassergewöhnung und dem Tauchen – die<br />

Geduld der genanten Ausbilderin/Ausbilder sei nochmals besonders erwähnt – machte ich<br />

relativ zügig meine Schwimmabzeichen.<br />

Mit dem Bau der Kleinschwimmhalle in <strong>Jarplund</strong> im Jahre 1973 begann auch meine Tätigkeit<br />

als Ausbildungshelferin. Ich war wie immer zu der Übungsstunde bei Werner Lieske erschienen.<br />

Es waren nicht genügend Ausbilder anwesend, Herr Lieske holte mich aus dem Wasser<br />

und beauftragte mich eine Gruppe zu übernehmen. Die Schwierigkeiten, sich bei fast<br />

Gleichaltrigen durchzusetzen, waren damals nicht geringer als heute. Aber mit der Zeit entstanden<br />

eine gewisse Akzeptanz und ein nettes Miteinander.<br />

Selbst habe ich um diese Zeit immer mittwochs von 20.00 – 22.00 Uhr im Hallenbad<br />

Flensburg trainiert. Ein Angebot der Ortsgruppe an die Jugendlichen aus der sog.<br />

Leistungsgruppe. Werner Lieske sorgte für das sichere Hin- und Zurückkommen.<br />

Nachdem Werner Lieske »vom Beckenrand zurück getreten war« wurde der Mittwochabend<br />

von Wolfgang Manusch – später, von Februar 1981 bis Februar 1985 Vorsitzender unserer<br />

Gliederung – übernommen. Ihn habe ich bis November 1976 jeweils dienstags bei den<br />

Übungsstunden unterstützt. Nach einem beruflich bedingten neunmonatigen Aufenthalt in<br />

Kiel nahm ich nach den Sommerferien 1977 meine Tätigkeit als Ausbilderin in den<br />

Montagsgruppen auf. Hier bin ich heute noch – montags zwischen 16.30 und 19.30 Uhr ist<br />

bei mir ein fest eingeplanter Termin.<br />

Zusammen mit den Kameraden Gunther Kraft und Klaus Gröpper wurden drei Übungsstunden<br />

betreut, die Änfängergruppe mit dem Ausbildungsziel »Seepferdchen« und die Bronzebzw.<br />

die Silbergruppe mit dem Ziel, das jeweils entsprechende Abzeichen abzulegen. Das war<br />

eine toll Zeit, an die ich mich besonders gerne zurück erinnere. Mit Ablauf des Jahres 1987<br />

schied Gunther Kraft nach dem Motto »10 Jahre am Beckenrand sind genug!« aus unserer<br />

Gruppe aus. Für ihn kam Dirk Halfmann ins Team. Irgendwann ging auch diese Zeit zu Ende,<br />

60


Dirk nahm sein Studium auf, Klaus verlies die <strong>DLRG</strong> aus persönlichen Gründen.<br />

Die Struktur der Montagsgruppen ist bis heute unverändert. Ausbildungshelferinnen wuchsen<br />

zu Ausbilderinnen heran und blieben oft viele Jahre bei der Stange. Nicht selten waren<br />

es schulische oder ausbildungsbedingte Gründe, die zum Aufgeben der Ausbildungstätigkeit<br />

zwangen. Ich denke da unter anderem an Katja Adolfsen, Annika Trux und Wiebke Schenzer,<br />

an Mirja Kliche, Inke Andresen und Julia Hamester.<br />

Seit Anfang der Neunziger bilde ich zusammen mit Julia Hamester, Dieter Kostistansky und<br />

Sönke Trux ein Ausbildungsteam. Eine beständige Truppe, die gut zusammenarbeitet, Spaß<br />

miteinander hat und sich aufeinander verlassen kann. Eine Crew, die – das meine ich von uns<br />

sagen zu können – gute Ausbildung macht und viel Freude am Kontakt mit den Kindern und<br />

Jugendlichen hat. Wir freuen uns, dass uns über all die Jahre so viele fleißige<br />

Ausbildungshelferinnen und -helfer tatkräftig unterstützt haben und noch immer unterstützen<br />

und sagen an dieser Stelle »herzlichen Dank!«.<br />

Dann gibt es da ja auch noch eine administrative Seite meiner <strong>DLRG</strong>-Geschichte.<br />

Zu erwähnen ist da, dass ich zwischenzeitlich von 1998 bis 2004 als Revisorin für den<br />

Landesverband tätig war. Währenddessen konnte ich Vieles auch einmal aus einer übergeordneten<br />

Perspektive betrachten.<br />

Mein regelmäßiger Besuch der Jahreshauptversammlungen bei einer insgesamt nur mäßigen<br />

Teilnahme führte dazu, dass ich im Februar 1981 erstmalig zur stellvertretenden Vorsitzenden<br />

gewählt wurde und das auch heute noch bin.<br />

Im Vorstand habe ich miterleben können, wie sich das Rad der Zeit beständig dreht. Von der<br />

Anschaffung einer Schreibmaschine über den Kauf eines PC bis hin zum Erwerb eines<br />

Laptops haben wir über alles beraten und abgestimmt.<br />

Zeitintensive Maßnahmen, wie z. B. die Umstrukturierung der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong><br />

1993/94 zum Verein, die Planungen von Kanufahrten oder anderen Freizeitveranstaltungen<br />

oder die Überarbeitung der Gliederungssatzung in diesem Frühjahr, lassen uns so manches<br />

Mal bis spät in den Abend zusammensitzen.<br />

Obwohl die Arbeit im Vorstand sich nicht ohne Konflikte und Auseinandersetzungen bewältigen<br />

lässt, möchte ich sie grundsätzlich nicht missen. Mein Schwerpunkt wird aber immer<br />

die Arbeit am Beckenrand sein! Die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen – egal welchen<br />

Alters – fordert manchmal auch mehr als nur Zeit und Geduld, doch wir bekommen so viel<br />

zurück: Spaß, Lachen, Toleranz, Einsicht und Vertrauen sind nur einiges davon.<br />

Also, ich mache weiter, immer nach dem Motto der <strong>DLRG</strong> »Vom Nichtschwimmer zum<br />

Schwimmer, vom Schwimmer zum Rettungsschwimmer!«<br />

Frauke Janssen<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

61


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Bericht einer Ausbilderin<br />

Yvonne Asmussen, 27 Jahre, Ausbilderin in der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V., Mitglied seit dem 01. September 1987:<br />

»Als Wasserratte im Kindergartenalter von 4 Jahren habe<br />

ich schon im Pool meiner Eltern mit Schwimmflügeln<br />

geplanscht und gespielt. Im Kindergarten sind wir einmal<br />

die Woche in der <strong>Jarplund</strong>er Schwimmhalle gewesen. Und<br />

irgendwann kam unsere Mutter auf die nette Idee, uns in<br />

der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe <strong>Jarplund</strong> anzumelden, damit wir<br />

auch im Winter schwimmen konnten. Super, wir hatten uns<br />

riesig gefreut. Ab 01. September 1987 wurden wir, meine 3<br />

Geschwister und ich, Mitglieder in der <strong>DLRG</strong>. Mein<br />

Seepferdchen hatte ich schon lange. Das hatte ich bei Herrn Rogowski am 05. November 1985<br />

in der Grundschule gemacht. Kaum in der <strong>DLRG</strong> ging es Schlag auf Schlag; 1988 machte ich<br />

mein Bronzeabzeichen, 1989 mein Silberabzeichen und im Jahre 1990 mein Goldabzeichen.<br />

Nun hatte ich endlich alle Abzeichen geschafft, aber dabei sollte es nicht bleiben. 1993 machte<br />

ich mein Rettungsschwimmabzeichen Bronze. Ein paar Jahre später wurde ich von<br />

Siegfried Roehrich, einem Freund der Familie und auch Mitglied der <strong>DLRG</strong> Ortsgruppe<br />

<strong>Jarplund</strong>, gefragt, ob ich Lust hätte, am Holmarksee Wache zu laufen. Da ich in der<br />

Mittwochsgruppe von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr schon als Ausbildungshelferin tätig war,<br />

brauchte ich nicht lange zu überlegen. Ich sagte zu und musste, um Wache am Holmarksee<br />

machen zu dürfen, noch mein Rettungsschwimmabzeichen Silber machen. Drei Jahre hatte<br />

ich Wache am Holmarksee gemacht, dann hatte ich keine Lust mehr, da ich von <strong>Jarplund</strong> bis<br />

Freienwill mit dem Fahrrad fahren musste.<br />

Ich machte 1996 meinen Lehrgang im Anfängerschwimmen und übernahm 1996 dann auch<br />

die Mittwochsgruppe von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr als Ausbilderin. Irgendwann kam dann<br />

auch noch das Mutter-und-Kind-Schwimmen wieder dazu. Frau Happich und ich erklärten<br />

uns bereit, dieses im Wechsel zu übernehmen. So genau weiß ich die Zeiten nicht mehr, aber<br />

ich wurde immer mehr tätig in der <strong>DLRG</strong>. Ich war im Jugendausschuss als Beisitzerin und<br />

später sogar als zweite stellvertretende Jugendwartin gewählt worden. In diesem Amt war<br />

ich bis April 2005 tätig. Trotz so viel Engagement hatte ich meine Urkunde für 10 Jahre Mitgliedschaft<br />

in der <strong>DLRG</strong> immer noch nicht erhalten. Ich sagte dies Manfred Jendrecki ziemlich<br />

oft und er meinte, das hätte ich doch bekommen, aber das stimmte nicht. Und eines Tages<br />

erzählte er mir, dass ich jahrelang unter dem Namen Schultz geführt wurde, so heißen meine<br />

Pflegeeltern, aber als ich 18 Jahre alt wurde, hieß ich dann Asmussen. Der Computer fing dar-<br />

62


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

aufhin wieder von Neuem an zu zählen. Aber trotzdem habe ich nach 17 Jahren Mitgliedschaft<br />

meine Urkunde endlich bekommen; ich war stolz.<br />

Im Jahre 2000 ließ ich mich zur Jugendgruppenleiterin ausbilden.<br />

Seit 2002 laufe ich im Freibad Weiche Wache und seit einigen Jahren bin ich als Ausbilderin<br />

in den Dienstagsgruppen von 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr (Fortgeschrittene), von 17.45 Uhr bis<br />

18.30 Uhr (Fortgeschrittene 2) und von 18.30 Uhr bis 19.15 Uhr (Leistungsgruppe 1) tätig. Ab<br />

August 2005 wurde am Donnerstag eine neue Gruppe für Fortgeschrittene von 17.00 Uhr bis<br />

17.45 Uhr eröffnet, wo ich jetzt auch als Ausbilderin tätig bin und seit September auch wieder<br />

in der Mittwochsgruppe (Anfänger) helfe. Die Arbeit mit den Kindern macht mir großen<br />

Spaß und ich hoffe, dass es noch lange so bleibt.«<br />

Wettkämpfe<br />

In den vergangenen 40 Jahren der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong> bestritten die Mitglieder der Ortsgruppe<br />

bzw. Gliederung eine Vielzahl verschiedener Wettkämpfe.<br />

Bereits im Jahre 1970 nahm der damalige Technische Leiter Werner Lieske an einem<br />

Seniorenschwimmwettkampf der <strong>DLRG</strong> in Flensburg teil und konnte dort die Disziplin 50m<br />

Brustschwimmen in der Altersklasse 51-<br />

60jährige gewinnen.<br />

Seit 1975 nahmen die Mitglieder der Ortsgruppe<br />

dann auch diverse Male an den<br />

Bezirksmeisterschaften teil. Auch diese<br />

Teilnahme war meist erfolgreich, so dass<br />

die <strong>Jarplund</strong>er <strong>DLRG</strong> des öfteren auf den<br />

Plätzen zwei und drei der Gesamtwertung<br />

landete. Nach der Umstrukturierung von<br />

der Ortsgruppe zum eigenständigen Verein<br />

waren es nicht mehr die Bezirksmeisterschaften,<br />

an denen die Schwimmer aus<br />

<strong>Jarplund</strong> teilnahmen, sondern die Kreismeisterschaften.<br />

Auch <strong>hier</strong> konnte man die<br />

alle Erwartungen erfüllen und landete<br />

erneut auf den oberen Plätzen in der<br />

Gesamtwertung. Seit 1995 nehmen die<br />

jüngsten Schwimmer der Gliederung<br />

63


Unsere Schwimmer<br />

beim Happy-Hippo-Pokal 1996.<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

einen neuen Kinderschwimmwettkampf nach dem altbewährten<br />

Muster allerdings mit einem neuen Namen ins Leben zu rufen.<br />

Am 29.Mai 2005 war es dann soweit und im Freibad Weiche fand<br />

bei bestem Wetter der erste Kinderschwimmwettkampf mit dem<br />

Namen Robbe-Robby-Pokal statt.<br />

bereits am Kinderschwimmwettkampf<br />

»Happy-Hippo-Pokal« in Flensburg teil. Die<br />

Teilnahme der <strong>Jarplund</strong>er Kinder erwies sich<br />

sehr schnell als erfolgreich, denn es gelang<br />

unter anderem den Happy-Hippo-Pokal in den<br />

Jahren 1995 bis 1997 drei Mal in Folge nach<br />

<strong>Jarplund</strong> zu holen.<br />

Im Jahre 2004 kristallisierte sich dann heraus,<br />

dass es den Kinderschwimmwettkampf Happy-<br />

Hippo-Pokal ab dem Jahre 2005 nicht mehr<br />

geben werde. Aus diesem Grund beschloss man<br />

in der Gliederung<br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

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Wanderpokal Happy-Hippo<br />

männlich<br />

Wanderpokal Happy-Hippo<br />

weiblich


40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Tabelle Teilnehmer Happy-Hippo-Pokal<br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Bericht des Jugendwartes<br />

Florian Thiele, 23 Jahre, Jugendwart der <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<br />

<strong>Weding</strong> e.V., Mitglied seit dem 01. November 1991:<br />

Seit dem 01. November 1991 bin ich Mitglied in der <strong>DLRG</strong><br />

<strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> e.V. Im Alter von 9 Jahren lernte ich als<br />

Nichtschwimmer in der Freitagsgruppe das Schwimmen<br />

und machte dort auch relativ schnell mein Seepferdchen.<br />

Nach einiger Zeit wurde ich in die Dienstagsgruppe »versetzt«,<br />

um die weiteren Abzeichen Bronze, Silber und Gold<br />

zu absolvieren.<br />

Nach einigen Jahren als »erfahrener Schwimmer« stand<br />

ich dann als Ausbildungshelfer am und im Becken. Um die<br />

eigentlichen Tätigkeiten bei der <strong>DLRG</strong> wahr zu nehmen, machte ich die Rettungsschwimmabzeichen<br />

Bronze, Silber und Gold und lief im Sommer 1997 das erste Mal als<br />

Wachhelfer im Freibad Sieverstedt Wache. In den weiteren Jahren wurde ich als Wachgänger<br />

am Holmarksee und im Freibad Flensburg-Weiche eingesetzt.<br />

Mit 16 Jahren wurde ich dann als stellvertretender Jugendwart in den Jugendausschuss<br />

gewählt. Diese Arbeit hat soviel Spaß gemacht, so dass ich im März 2000 von Annika Marks<br />

das Amt des Jugendwartes übernommen habe. Mitglieder des neuen Jugendausschusses<br />

waren als 1. stellvertretende Jugendwartin Morlen Boysen, als 2. stellvertretende Jugendwartin<br />

Yvonne Asmussen und als Beisitzer Pia Petersen, Jana Kliche, Jasmin Thiele und<br />

Florian Boysen.<br />

Wir führten unter anderem eine einwöchige Jugendfreizeitfahrt nach Dänemark, einen<br />

Tagesausflug in den Heide-Park Soltau, sowie die Teilnahme am Landesjugendtreffen und an<br />

der Kinderfreizeit am Brahmsee durch. Weiterhin fand jedes Jahr eine Weihnachtsfeier für<br />

Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren und eine Weihnachtsfeier für Ausbildungshelfer und<br />

Wachgänger statt. Nach langem hin und her bekam die Jugend dann endlich 2001 ihre eigenen<br />

giftgrünen T-Shirts, die mittlerweile im ganzen Kreisverband bekannt sind.<br />

Der heutige Jugendvorstand besteht aus dem Jugendvorsitzenden Florian Thiele, der 1. stellvertretenden<br />

Jugendvorsitzenden Pia Petersen, der 2. stellvertretenden Jugendvorsitzenden<br />

Jana Kliche und den Beisitzern André Wehrheim, Björn Carstensen und Ann-Cathrin<br />

Miersen. Ich freue mich auf eine weitere lange und erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Im Namen des Jugendvorstandes bedanke ich mich recht herzlich für die Unterstützung beim<br />

Vorstand, vor allem bei dem Vorsitzenden Manfred Jendrecki, der uns bei allen Aktivitäten<br />

kräftig und zu jeder Zeit unterstützt hat.<br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Jugendarbeit<br />

Neben der Anfänger-, Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung für die Mitglieder der<br />

<strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> wird den größtenteils jugendlichen Mitgliedern auch noch ein breit<br />

gefächertes Freizeitprogramm geboten.<br />

So führte die Jugend zum Beispiel im Jahre 2001 eine einwöchige Ausbildungsfahrt nach<br />

Dänemark durch, bei der natürlich nicht nur die Ausbildung auf dem Programm stand, sondern<br />

auch viele andere Aktivitäten wie der Besuch eines Meerwasseraquariums, ein Ausflug<br />

nach Skagen und der Besuch eines Tierparks. Darüber hinaus haben sich auch schon diverse<br />

Mitglieder der <strong>Jarplund</strong>er <strong>DLRG</strong> an Veranstaltungen des <strong>DLRG</strong> Landesverbandes Schleswig-Holstein<br />

wie den alljährlichen Landesjugendtreffen oder den Kinderfreizeiten zum<br />

Brahmsee beteiligt. Aber auch mehrere Ausflüge in den Heide-Park Soltau standen bereits auf<br />

dem Programm der Jugend.<br />

Um bei all diesen Veranstaltungen und auch bei den Wettkämpfen einen Überblick über die<br />

vielen Teilnehmer zu behalten, führte man im Jahre 2001 die allseits bekannten grünen T-<br />

Shirts ein.<br />

Jedes Jahr wieder gibt es auch zahlreiche<br />

Aktivitäten in der Vorweihnachtszeit. So stand<br />

der Besuch des Weihnachtsmannes bei den<br />

Kindern in der Schwimmhalle noch bis vor<br />

einigen Jahren mit auf dem festen Plan.<br />

Seit einiger Zeit nun wird aber für die Kinder<br />

eine eigene Weihnachtsfeier mit Kuchen essen,<br />

Spiel und Spaß sowie auch kleinen Geschenken<br />

durchgeführt.<br />

Aber auch die jugendlichen Wachgänger und<br />

Ausbildungshelfer feiern ihre eigene Weihnachtsfeier<br />

in einem meist ausgelassenen<br />

Rahmen wie zum Beispiel beim Kegeln.<br />

Bei der Weihnachtsfeier im Jahre 2001 wurden<br />

in diesem Rahmen auch die beiden Aktivisten<br />

Morlen Boysen und Michael Wagner aus der<br />

aktiven Arbeit verabschiedet, da sie beide ihre<br />

Ausbildung an einem anderen Ort beginnen<br />

sollten.<br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Kanufahrten<br />

Die Jugend auf der Treene: Nach einer langen Vorbereitungszeit sollte die erste Kanufahrt<br />

vom 30. Juni 1990 bis zum 01. Juli 1990 stattfinden. Um ca. 13.00 Uhr trafen sich alle<br />

Teilnehmer am vereinbarten Treffpunkt in Frörup an der Kanu-Anlegestelle. Die Jugend war<br />

sehr aufgeregt. Endlich konnte es, nachdem alles in den Kanus und Autos verstaut war, losgehen.<br />

Alle hofften schnell und ohne zu kentern am Campingplatz in Tydal anzukommen, wo<br />

wir auch unsere nächtliche Ruhe in Zelten finden sollten. Aber bevor das geschah, mussten<br />

wir kräftig paddeln. Nach einigen Pausen und ohne weitere Vorkommnisse trafen wir gegen<br />

17.00 Uhr in Tydal ein. Die großen Zelte waren schon alle aufgebaut und wir brauchten nur<br />

noch unsere Schlafplätze (Luftmatratzen, Isomatten, Schlafsäcke usw.) fertig zu machen.<br />

Das anstrengende Paddeln bescherte allen einen großen Hunger. Abends wurde deshalb<br />

gemütlich gegrillt. Als krönender Abschluss des Abends wurde am Lagerfeuer Musik<br />

gemacht.<br />

Mach einem kräftigen Frühstück am nächsten<br />

Morgen mit Brötchen und Kaffee, Tee und<br />

Kakao kam die große Strecke von Tydal nach<br />

Treia. Dort sollten die Kanus abgegeben und<br />

wir abgeholt werden. Somit ging die erste<br />

Kanufahrt als ein voller Erfolg zuende.<br />

Auch die Kanufahrten in den folgenden Jahren,<br />

von 1992 bis 1998, waren ein voller Erfolg.<br />

Im Jahre 1994 hatte sich aber das Wochenende<br />

und der Verlauf der gesamten Kanufahrt geändert. So waren wir nicht mehr nur von Samstag<br />

bis Sonntag gemeinsam unterwegs, sondern von Freitag bis Sonntag. Einige der Teilnehmer<br />

hatten aber noch freitags arbeiten müssen und so ist nur ein geringer Teil aller Teilnehmer<br />

an der Kanuanlegestelle gewesen und paddelte munter darauf los. Erst am späten<br />

Nachmittag bekamen wir alle erst so richtig mit, was Manfred mit uns am nächsten Tag vorhatte.<br />

Ums Gottes Willen, wir sollten gegen die Strömung paddeln und die zweite Gruppe an<br />

der Kanuanlegestelle, wo auch wir schon am vergangenen Tag eingestiegen waren, abholen.<br />

Ausgeschlafen paddelten wir am Samstag los, um die anderen Teilnehmer abzuholen. Mit viel<br />

Mühe und großer Anstrengung haben wir diese Aufgabe gut gemeistert. Wieder an der<br />

Kanuanlegestelle wurden die Sachen verstaut und ab ging die Fahrt wieder in Richtung<br />

Tydal. Müde und kaputt angekommen, gab es gleich eine Stärkung am Grill und gemütliches<br />

Beisammensitzen am Lagerfeuer. Nach so einem anstrengenden Wochenende waren wir froh,<br />

doch am Sonntag in Esperstoft angekommen zu sein. Mit einem großen Hallo wurden wir von<br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

unseren Eltern in Empfang genommen. Trotz<br />

aller Anstrengungen hatten uns die Kanufahrten<br />

immer riesigen Spaß gemacht. Wir<br />

waren regelrecht enttäuscht, dass die Treene<br />

1999 und 2000 einen zu niedrigen Wasserstand<br />

hatte, so dass die Kanufahrten in diesen<br />

Jahren nicht stattfinden konnten.<br />

Aktivwochenenden am Südensee<br />

Ein Aktivwochenende am Südensee? Was ist das eigentlich? Und wo liegt der Südensee?<br />

Während der Planung für eine Kanu-Tour unserer Gliederung auf der Treene ergab sich wieder<br />

einmal das Problem, dass diese zu wenig Wasser führte, was das ganze Unterfangen<br />

natürlich unmöglich machte. So kam es, dass in den Jahren 2001 und 2002 die Idee entstand,<br />

eine Freizeit in ähnlichem Rahmen zu gestalten; diese sollte aber unabhängig von der<br />

Wasserführung eines Flusses sein. In Zusammenarbeit mit Bernd Grigoleit (Leiter des<br />

Stützpunktes Südensee der <strong>DLRG</strong> Norgaardholz) knüpfte man den Kontakt zur Gemeinde<br />

Sörup, zu deren Liegenschaften auch der Südensee gehört.<br />

Direkt an der Badestelle des Sees gab es alles was für eine Freizeit nötig war: feste sanitäre<br />

Einrichtungen, Strom, eine Feuerstelle, Spielgeräte, eine Badestelle mit Brücke und noch vieles<br />

mehr.…<br />

Im Juni 2002 fand dann die erste Freizeit am Südensee statt. Nachdem alles Material, wie<br />

Zelte, Lebensmittel, Gaskocher und vieles mehr in diversen Autos (an dieser Stelle noch einmal<br />

ein Dank an die hilfsbereiten Eltern) verstaut war, ging es endlich los. Vor Ort wurden<br />

die Zelte aufgebaut und die Schlafplätze bezogen, danach wurden alle Teilnehmer in zwei<br />

Mannschaften aufgeteilt und so begann das Spiel ohne Grenzen. Es galt dabei Aufgaben zu<br />

erledigen, die manch einem sc<strong>hier</strong> unmöglich vorkamen. So mussten unter anderem Steine<br />

mit einem Gewicht von 111, 222 und 333 Gramm gefunden werden, wobei der Einsatz einer<br />

Waage natürlich nicht zur Diskussion stand, es mussten Erbsen in einem Glas geschätzt werden<br />

usw. Ein weiteres Highlight war die Wahl zur »Miss Südensee«, <strong>hier</strong> sollten sich drei<br />

männliche Teilnehmer aus jeder Mannschaft dreimal modisch in Alltagskleidung, Abend- und<br />

Bademoden präsentieren. Der Faktor Spaß kam bei dieser Sache auf gar keinen Fall zu kurz.<br />

Aber auch die sportliche Seite kam mit dem Seilspringen, Tauziehen und Sackhüpfen mit vier<br />

Personen in einem Sack nicht zu kurz.<br />

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Die Teilnehmer des 1. Aktivwochenendes<br />

am Südensee (2002).<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Neben den zahlreichen Aktivitäten standen<br />

natürlich auch das Grillen, das gemütliche<br />

Beisammensein am Lagerfeuer und das eine<br />

oder andere längere Gespräch im Mittelpunkt.<br />

Am Ende der Freizeit waren sich alle einig,<br />

dass es im nächsten Jahr ein Neuauflage dieser<br />

Freizeit geben müsse.<br />

So kam es, dass auch im darauffolgenden Jahr<br />

wieder ein Aktivwochenende am Südensee<br />

geplant wurde. Da bereits die erste Freizeit ein<br />

voller Erfolg war, ging es nun darum sich wie-<br />

der neue Ideen für Spiele und andere Aktivitäten zu entwickeln.<br />

Hier kam es dann natürlich wie gerufen, dass uns die Astrid-Lindgren-Schule aus Sörup<br />

sechs Kanus für dieses Wochenende zur Verfügung stellte. Natürlich war damit noch nicht<br />

das ganze Programm abgedeckt, aber es gab somit bereits einen soliden Grundstein. Schnell<br />

war aber auch klar, dass wieder einige Klassiker aus dem Vorjahr wie z.B. die Wahl zur »Miss<br />

Südensee« mit in das Programm der Aktivitäten aufgenommen werden sollte. Darüber hinaus<br />

gab es noch zahlreiche Geschicklichkeitsspiele, eine Wanderung um den Südensee und<br />

eine Nachtwanderung mit Überraschungen. Da sich auf dieser Freizeit ebenfalls wieder ein<br />

klarer Erfolg widerspiegelte, begann man schon während des laufenden Aktivwochenendes<br />

mit der Planung für das Jahr 2004.<br />

Der große Erfolg der ersten beiden Freizeiten hatte sich inzwischen in der gesamten<br />

Gliederung <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong> herumgesprochen. So kam es, dass wir im Jahre 2004 mit insgesamt<br />

65 Teilnehmern zum dritten Aktivwochenende am Südensee starteten. Anfangs<br />

erschien es schwierig, so viele Teilnehmer ausreichend beschäftigen zu können, aber ein gut<br />

durchorganisiertes Programm machte es doch möglich. So standen unter anderem eine Kanu-<br />

Schnitzel-Jagd, eine Wahl zum »Mister Südensee« (in diesem Jahr wurde das Spiel einmal<br />

umgedreht), Zitronenbeißen aber auch obligatorische Spiele wie Tauziehen und Sackhüpfen<br />

mit auf dem Programm. Ein Highlight in diesem Jahr stellte das Erhören von Fledermäusen<br />

mit Eckehard Thomsen dar.<br />

Auch in Jahre 2005 sollte es wieder los gehen. Die Teilnehmerzahl war in diesem Jahr aber<br />

deutlich zurückgegangen. Das war aber darauf zurückzuführen war, dass wir erst in den<br />

Sommerferien fahren konnten, da in Sörup noch Baumaßnahmen ausstanden und wir somit<br />

unseren Zeltplatz nicht beziehen konnten.<br />

Leider war dieses Jahr aber bereits auf dem Hinweg durch einen kleinen Unfall überschattet,<br />

denn einer der Anhänger verlor plötzlich ein Rad:<br />

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Bei diesem Unfall hat es zum Glück aller nur<br />

einen Schaden am Anhänger gegeben, der aber<br />

noch an der Unfallstelle behoben werden konnte.<br />

Abgesehen von diesem Vorfall war auch das<br />

vierte Aktivwochenende wieder ein voller<br />

Erfolg, und alle Teilnehmer konnten sich bei<br />

Sonne satt bei den zahlreichen Spielen und<br />

Aktivitäten, wie einer Dorf-Ralley, einem Kanu-<br />

Schwimm-Wettkampf, Baden im Südensee und der Wetten-dass-Wasserstaffel austoben.<br />

Alle Aktivitäten der letzten vier Jahre lassen sich zwar schön umschreiben, aber manchmal<br />

sagen Bilder mehr als Worte. Aus diesem Grunde findet sich auf den nächsten Seiten eine<br />

Bilderserie wieder.<br />

Des weiteren kann an dieser Stelle mit Sicherheit gesagt werden, dass es auch in 2006 wieder<br />

ein Aktivwochenende am Südensee geben wird.<br />

Lagerfeuer mit Stockbrot<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Auf zum Kanufahren<br />

Kanu-Schwimm-Wettkampf »Alle Mann zum Essen«<br />

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»Mister Südensee 2004«<br />

40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Wetten-dass-Wasserstaffel<br />

Auch der Spielplatz wurde rege genutzt Kanufahren (auch für die Jüngsten)<br />

Gemütliches Beisammensein am Lagerfeuer Tauziehen<br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Voller Körpereinsatz beim Zitronenbeißen Sackhüpfen<br />

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40 Jahre <strong>DLRG</strong> <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Unsere Sponsoren<br />

Die Erstellung dieser Chronik war nur durch die großzügige Unterstützung der nachfolgend<br />

genannten Sponsoren möglich. An dieser Stelle möchten wir uns für dieses Engagement recht<br />

herzlich bedanken.<br />

Gemeinde <strong>Jarplund</strong>-<strong>Weding</strong><br />

Gemeinde Sankelmark<br />

Gemeinde Eggebek<br />

Firma Dierk Falkenhagen, Zimmerei<br />

Firma Siegfried Woywood, Heizung - Sanitär<br />

Garten 2000, Herbert Holweg<br />

Spedition Christian Carstensen GmbH & Co KG<br />

74


Wasserrettung<br />

seit 1913

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