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Die gedruckte Ausgabe im pdf-Format - VgT

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<strong>VgT</strong> Schweiz<br />

Buchbesprechung von Erwin Kessler:<br />

3 9 <strong>Die</strong> Krebsmafia -Eine<br />

Krebskranke klagt an"<br />

Das ist der Titel eines kürzlich in Verlag<br />

Tomek erschienenen Tagebuches<br />

einer krebskranken Frau für die Zeit<br />

vom ersten Krankheitssymptom bis zu<br />

ihrem Freitod nach fast 6 Jahren . So<br />

lange hatte sie mit ihrem Krebs gelebt,<br />

ohne dass dies ihre Lebensqualität stark<br />

beeinträchtigt hätte, da sie sich keiner<br />

Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie<br />

unterzog . Bei ihrer Überlebenszeit<br />

von mehr als fünf Jahren<br />

hätte sie nach schulmedizinischer Definition<br />

als `geheilt' gegolten . Während<br />

der Zeit ihrer Krankheit hat sich<br />

die Autorin – Chilly Ant, so ihr Pseudonym<br />

– intensiv mit allen Fragen rund<br />

um Krebs befasst . In ihrem Tagebuch<br />

beschreibt sie auch den Krankheitsverlauf<br />

zahlreicher Bekannter, die<br />

ebenfalls an Krebs erkrankten, sich der<br />

Schulmedizin anvertrauten und unter<br />

den Behandlungsnebenwirkungen ein<br />

entwürdigtes, invalides Leben als<br />

menschliche Wracks führten und vor<br />

ihr starben. Chilly Ant hat tief hineingesehen<br />

in den Spitalbetrieb und in<br />

das Verhalten von Chefärzten mit ihren<br />

menschlichen Schwächen und ihrem<br />

Streben nach Geld und Ruhm –<br />

den Menschen <strong>im</strong> Kunden (Patienten)<br />

kaum noch wahrnehmend . <strong>Die</strong>se<br />

technokratische Kaltblütigkeit der „Humanmedizin”<br />

zeigt sich in gleicher<br />

Weise bei den massenhaften grausamen<br />

Tierversuchen. Es kann eigentlich<br />

nicht überraschen, dass eine Medizin,<br />

welche so sehr an mechanistischen<br />

Tiermodellen hängt, den Menschen<br />

aus den Augen verliert . Der berühmte,<br />

globale Zusammenhänge erforschende<br />

Wissenschafter Frederic<br />

Vester schreibt in seinem Kommentar<br />

zu diesem Buch: „<strong>Die</strong> Zeit ist reif, die<br />

durch nichts gerechtfertigte Überheblichkeit<br />

aufzudecken, mit der das<br />

medzinisch-wissenschaftliche Establishment<br />

ganzheitliche Ansätze in der<br />

Krebsbekämpfung bisher unterdrückt<br />

hat . . . <strong>Die</strong> Krebsmafia – ein schockierender<br />

Titel. Gibt es sie also wirklich<br />

Sicher nicht <strong>im</strong> Sinne des Familienclans,<br />

des bewusst organisierten, straff<br />

geleiteten Erpressungs-, Unterdrükkungs-<br />

und Einschüchterungssyndikats.<br />

<strong>Die</strong> Autorin hat diesen Titel vor<br />

allem gewählt, um die undurchdringliche<br />

Phalanx zu beschreiben, mit der<br />

das an den Hebeln sitzende Establishment<br />

– bewusst oder unbewusst – jedes<br />

Eindringen „Artfremder” abblockt.<br />

Mir selbst scheint diese `Mafia' als<br />

das Ergebnis einer zufälligen Systemstruktur<br />

äusserst unterschiedlicher, getrennt<br />

und dennoch parallel wirkender<br />

Interessengruppen. Da wäre zB der mediznische<br />

Klüngel mit seinen verständlichen<br />

Finanzinteressen ; die etablierte<br />

Forschung mit ihren geldverschlingenden<br />

Programmen, die von der öffentlichen<br />

Hand <strong>im</strong>mer wieder neu gefüttert<br />

werden müssen, wo Doktorarbeiten<br />

laufen, für die man Geld braucht, und<br />

Forschungen durchgeführt werden,<br />

weil Publikationen fällig sind ; dann<br />

die Apparatehersteller der Industrie mit<br />

ihren <strong>im</strong>mer neu anrückenden Gross-<br />

Robotern, -Scannern, Bestrahlungsund<br />

-Analysegeräten . . .”.<br />

Warnung<br />

vor Zäslein<br />

Beef<br />

Erwin Kess/er<br />

In Inseraten wird unter der Markenbezeichnung<br />

„Zäslein Beef” Fleisch aus<br />

„naturnaher Produktion – direkt ab<br />

Bauernhof” angeboten . <strong>Die</strong> Auskunft<br />

darüber, wo und wie und durch wen<br />

kontrolliert die Produktion dieses<br />

Zäslein-Beefs erfolgt, wurde uns verweigert.<br />

Wir müssen deshalb vor diesem<br />

Produkt warnen und empfehlen<br />

statt dessen das kontrollierte Weidefleisch<br />

„Natura-Beef”, erhältlich in allen<br />

Bell-Metzgereien und grösseren<br />

Coop-Filialen .<br />

Agri-<br />

Natura:<br />

Keine<br />

Freilandtierhaltung!<br />

Erwin Kessler<br />

Wer ein Herz für Tiere hat, isst kein<br />

Agri-Natura/Gourmet-mit-Herz-<br />

Fleisch, denn den armen Schweinen<br />

geht es in Wirklichkeit gar nicht so<br />

gut, wie in der Werbung versprochen<br />

wird: für gebärende und säugende<br />

Muttersauen sind <strong>im</strong>mer noch die berüchtigten,<br />

grausamen Kastenstände erlaubt,<br />

und ins Freie müssen die Tiere<br />

nie gelassen werden . Es ist darum verfehlt,<br />

diese Marke und die praktisch<br />

identische Migros-Marke M-Sano -<br />

welche den Tieren nur ein etwas weniger<br />

schlechtes Leben als gemäss<br />

Tierschutzverordnung ermöglichen -<br />

in einem Zug mit den wirklich tierfreundlichen<br />

Freiland-Marken Natura-<br />

Beef und Porco-Fidelio zu nennen . Der<br />

<strong>VgT</strong> verfolgt die Entstehung und Entwicklung<br />

der Fleischmarken, die mit<br />

artgerechter Tierhaltung werben, und<br />

gibt regelmässig Konsumentenempfehlungen<br />

heraus . Leider ist die Situation<br />

in der Schweiz so, dass nur die Marken<br />

KAG, PorcoFidelio und Natura-<br />

Beef empfohlen werden können . Wo<br />

kein KAG-, PorcoFidelio- oder Natura-Beef-Freilandfleisch<br />

erhältlich ist,<br />

sollte auf Fleischkonsum verzichtet<br />

werden, besonders auch in Restaurants.<br />

Ein solches Verhalten ist auch der Gesundheit<br />

sehr förderlich, denn Fleisch<br />

ist für den Menschen keine naturgemässe<br />

Nahrung, sondern trägt wesentlich<br />

zur Entstehung vieler tödlichen<br />

Zivilisationskrankheiten wie Krebs und<br />

Herz-Kreislauf-Kollaps bei.<br />

14 6/94 Tierschutz Nachrichten

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