16.01.2015 Aufrufe

PDF-Ausgabe herunterladen (32.6 MB) - elektronik industrie

PDF-Ausgabe herunterladen (32.6 MB) - elektronik industrie

PDF-Ausgabe herunterladen (32.6 MB) - elektronik industrie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D 19067 · April 2013 · Einzelpreis 19,00 € · www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

04/2013<br />

Sensoren<br />

System-Monitor misst die relative<br />

Luftfeuchte mit einer sehr hohen<br />

Messgenauigkeit Seite 24<br />

Das Entwickler-Magazin von all-electronics<br />

Kostenloser<br />

Versand<br />

DIGIKEY.COM<br />

Für Bestellungen<br />

Messtechnik Über 65 €!<br />

Eine Tool Chain, die den Grad der<br />

Standardisierung erhöht und dabei<br />

die Flexibilität bewahrt Seite 48<br />

Stromversorgungen<br />

Referenzdesign-Board für eine<br />

schnelle Umsetzung geforderter<br />

Energieeffi zienzlevel Seite 66<br />

012712_FRSH_EIND_DE_snipe.indd 1<br />

1/27/12 12:08 PM<br />

Hochpräzise Hallschalter<br />

Energie- und platzsparend im ultrakleinen<br />

SOT23-Gehäuse Seite 16<br />

Anzeige<br />

Kostenloser<br />

Versand<br />

Für Bestellungen<br />

Über 65 €!<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 3<br />

DIGIKEY.COM


Editorial<br />

Sensor + Test oder<br />

PCIM oder beides<br />

Dipl.-Ing. Hans Jaschinski,<br />

Chefredakteur <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong><br />

Auch dieses Jahr kommt es auf dem Messegelände in Nürnberg wieder zu einer<br />

Doppelveranstaltung. Vom 14. bis 16. Mai finden dort parallel die Messen<br />

Sensor + Test sowie die auf die Leistungs<strong>elektronik</strong> zugeschnittene PCIM statt.<br />

Für Elektronikentwickler, die in beiden Themenfeldern aktiv sind, eine ideale<br />

Kombination. Wir haben uns dieser <strong>Ausgabe</strong> inhaltlich mehr der Sensor + Test<br />

gewidmet. Das Thema Leistungs<strong>elektronik</strong> haben wir unserer Schwesterzeitschrift<br />

<strong>elektronik</strong> Journal überlassen.<br />

Wie geht es der Sensor- und Messtechnikbranche Unter den AMA-Mitgliedern<br />

– die AMA ist über eine Tochtergesellschaft Veranstalter der Sensor +<br />

Test – werden regelmäßig Marktbefragungen<br />

durchgeführt. Ergebnis: Die<br />

Prognosen liegen bei einem Umsatzwachstum<br />

von 4 %. Vorsichtig optimistisch<br />

blickt die Branche ins laufende<br />

Jahr und sieht für dieses Jahr einen<br />

Investitionsanstieg von gut 2 %. Zu<br />

beachten ist hierbei, dass Messgerätehersteller<br />

an dieser Umfrage nur in<br />

sehr geringem Maße teilnahmen.<br />

Auf der Sensor + Test werden auch<br />

diesmal wieder zahlreiche Innovationen<br />

gezeigt. Ein Highlight ist die Vergabe<br />

des AMA-Innovationspreises. In<br />

diesem Jahr hat der Fachverband fünf<br />

Bewerbungen für den mit 10.000 Euro dotierten AMA-Innovationspreis 2013<br />

nominiert. Darunter wurden bereits zwei „Junge Unternehmen“ für innovative<br />

Ideen mit dem neuen Sonderpreis, ein kostenloser Messeauftritt, ausgezeichnet.<br />

Durchgesetzt hatten sich hier zum einen Xarion Laser Acoustics , Wien,<br />

mit der Entwicklung eines optischen Mikrofons ohne Membran. Dabei wird<br />

der Schalldruck optisch „berührungslos“ über die Änderung des Brechungsindex<br />

in Luft gemessen. Und zum anderen das Team von Sens Action , Coburg,<br />

für den Liquid Sens Multisensor zur Flüssigkeitsüberwachung.<br />

Die weiteren Nominierten sind: die TU Ilmenau mit einem Infrarot-Detektor<br />

auf der Basis eines neuartigen Mikro-Spiegel-Sensors, die Advico microelectronics<br />

, Recklinghausen, präsentiert einen optischen Miniatur-Winkelsensor<br />

mit geringer Justageanforderung sowie Polytec , Waldbronn, die ein 3D-<br />

Raster-Laservibrometer-Mikroskop mit nur einem Messstrahl vorstellen.<br />

Sie sehen, die Sensor-Branche ist sehr innovativ. Der oder die Gewinner des<br />

AMA -Innovationspreises 2013 werden am 14. Mai 2013 in Nürnberg bekanntgegeben<br />

werden. Zu welcher Messe Sie sich mehr hingezogen fühlen, bleibt<br />

Ihnen überlassen. Besuchenswert sind auf jeden Fall beide.<br />

Hans Jaschinski, hans.jaschinski@huethig.de<br />

kühlen schützen verbinden<br />

Elektromechanik für LEDs<br />

• Verschiedenartige LED-Kühlkörper<br />

• Vielfältige Wärmeleitmaterialien<br />

• LED-Steckverbinder für LED-Line<br />

Module und Leiterkarten<br />

• Sonderlösungen und Varianten für<br />

Ihre spezielle Applikation<br />

Mehr erfahren Sie hier:<br />

www.fischer<strong>elektronik</strong>.de<br />

Fischer Elektronik GmbH & Co. KG<br />

Nottebohmstraße 28<br />

D-58511 Lüdenscheid<br />

Telefon +49 (0) 23 51 43 5-0<br />

Telefax +49 (0) 23 51 4 57 54<br />

E-mail info@fischer<strong>elektronik</strong>.de<br />

www.facebook.com/fischer<strong>elektronik</strong><br />

Wir stellen aus: 24.-26.9.2013<br />

LED-Professional in Bregenz<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 3<br />

Halle/Stand A 16


Inhalt<br />

April 2013<br />

Coverstory<br />

16<br />

Hochpräzise Hallschalter<br />

Auf Basis einer neuen Technologie hat Infineon hochpräzise<br />

Hallschalter eingeführt. Die uni- und bipolaren<br />

Switches oder Latches der TLE496x-Familie mit unterschiedlichen<br />

magnetischen Schaltschwellen bieten hohe<br />

Betriebsspannung und geringe Stromaufnahme.<br />

36<br />

PXI-Vektorsignal-Transceiver<br />

Trotz Verbesserungen an Mess- und Prüfalgorithmen sowie Busund<br />

CPU-Geschwindigkeiten, sehen sich Entwickler angesichts<br />

steigender Komplexität von RF-Anwendungen vor der Herausforderung,<br />

Prüfzeiten zu minimieren und -kosten zu reduzieren.<br />

58<br />

DC/DC-Wandler<br />

Hochisolierte Wandler mit<br />

dualen Ausgängen liefern<br />

die für IGBT-Applikationen<br />

typischen Spannungen<br />

von +15 und -9 V<br />

und machen die IGBTs<br />

zuverlässiger.<br />

Märkte + Technologien<br />

06 Die Top 5<br />

07 News und Meldungen<br />

14 In eigener Sache<br />

Vierter Frühjahrsempfang der Hüthig<br />

Elektronik Medien Gruppe<br />

Coverstory<br />

16 Hochpräzise Hallschalter<br />

Energie- und platzsparend im<br />

ultra-kleinen SOT23-Gehäuse<br />

Leserservice infoDIREKT:<br />

Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten<br />

Sie über die infoDIREKT-Kennziffer. So funktioniert’s:<br />

• www.all-electronics.de aufrufen<br />

• Im Suchfeld Kennziffer eingeben, suchen<br />

Sensoren<br />

20 Komplette Sensor-to-Bits-Lösung<br />

Vereinfachte Entwicklung <strong>industrie</strong>ller<br />

Datenerfassungssysteme<br />

24 Messen der relativen Luftfeuchte<br />

System-Monitor mit hoher<br />

Messgenauigkeit<br />

26 Beleuchtungskosten senken<br />

Mit innovativen Steuerungskomponenten<br />

30 Wettlauf gegen die Zeit<br />

Mit Druckausgleichselementen<br />

Leben retten<br />

32 Highlights und Neue Produkte<br />

Messtechnik<br />

36 PXI-Vektorsignal-Transceiver<br />

VSG und VSA mit rekonfigurierbarem<br />

FPGA-Backend<br />

40 Moderne Funktionsgeneratoren<br />

I/Q-Modulation und standardisierte<br />

Bussignale simulieren<br />

44 Zukunft des softwaredefinierten<br />

Messens<br />

EDA enger mit der Messtechnik<br />

verknüpft<br />

48 Volle Flexibilität erhalten<br />

Standardisierung im Fertigungstest<br />

verbessern<br />

52 Highlights und Neue Produkte<br />

Stromversorgungen<br />

54 Für vielfältige Einsätze<br />

Hohe Leistungsdichte im<br />

platzsparenden Gehäuse<br />

58 Hochisolierte DC/DC-Wandler<br />

IGBT-Schaltungen zuverlässiger<br />

machen<br />

62 Mythen und Legenden aus dem<br />

Reich der Wärmeleitmaterialien<br />

Thermische Auslegung von<br />

Leistungs<strong>elektronik</strong><br />

66 Energieeffizientes Netzteil-Design<br />

Unterschiedliche Schaltungen<br />

auf einem Referenzdesign-Board<br />

68 Highlights und Neue Produkte<br />

4 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Inhalt<br />

April 2013<br />

Besuchen Sie uns vom 14. bis 16. Mai 2013<br />

Halle 12 – Stand 388<br />

Committed<br />

to excellence<br />

62<br />

Der Umgang mit Wärmeleitmaterialien<br />

Die thermische Auslegung von Leistungs<strong>elektronik</strong> ist die Grundlage dafür,<br />

dass später die Applikation ihre prognostizierte Lebensdauer erreicht<br />

und damit einer der Schlüsselfaktoren im Designprozess.<br />

72<br />

40G-Chipsatz<br />

Ein vierkanaliger<br />

40G-Transmitter-<br />

Chipsatz verleiht<br />

Datencentern einen<br />

viermal so hohen<br />

Datendurchsatz.<br />

Opto<strong>elektronik</strong><br />

72 40G-Transmitter-Chipsatz<br />

DC-gekoppelter Lasertreiber und optischer Mikrocontroller<br />

73 Highlights und Neue Produkte<br />

Rubriken<br />

03 Editorial<br />

Sensor + Test oder PCIM oder beides<br />

80 Literatur<br />

81 Gewinnspiele<br />

82 Impressum, Inserenten-/Firmenverzeichnis<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

online<br />

all-electronics.de<br />

Perfekt kombiniert:<br />

Ergänzend zum gedruckten<br />

Heft finden<br />

Sie alle Informationen<br />

sowie viele weitere<br />

Fachartikel, News und<br />

Produkte auf unserem<br />

Online-Portal.<br />

Qualität. Weltweit.<br />

Rutronik und Micronas<br />

Vielseitige Linear-Hall-Sensoren für anspruchsvolle Anwendungen<br />

Die brandneue HAL 242x Familie bietet eine Alternative zu Multi-<br />

Achsen-Technologien. In preissensiblen Anwendungen bringt sie<br />

Vielseitigkeit und zeitgemäße Diagnose-Funktionen in Ihr Design. Die<br />

Sensoren erlauben eine erweiterte Wegmessung bis zum zweifachen<br />

der Magnetlänge und eine Winkelbestimmung bis zu 180 °. Sie sind<br />

ideal geeignet für Anwendungen wie Drosselklappen, Pedale und<br />

Abgasrückführung (EGR) und sind für jede Art der Positionserfassung<br />

sowie als kontaktlose Potenziometer einsetzbar.<br />

Hauptmerkmale:<br />

• Unempfi ndlich gegenüber Temperaturschwankungen<br />

• Erhöhter EMV- und ESD-Schutz (8 kV HBM)<br />

• 16 programmierbare Stützpunkte für eine verbesserte<br />

Linearisierung<br />

• Verbesserte Temperaturkompensation gewährleistet hohe<br />

Empfi ndlichkeit und geringen Offset<br />

• Kontinuierlicher Selbsttest<br />

• Analogausgang (PWM geplant)<br />

• Gehäuseformen: TO92 und SOIC8<br />

Consult | Components | Logistics | Support<br />

Tel. +49 7231 801 393<br />

www.rutronik.com


Top 5<br />

TOP<br />

5<br />

Artikel<br />

1<br />

Das Vier-Quadranten-Netzgerät<br />

Toellner TOE 7621<br />

400ei0113Toellner<br />

Hier präsentiert Ihnen die <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> jeden Monat die Top 5 Artikel,<br />

News und Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de.<br />

Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten<br />

gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf www.<br />

all-electronics.de und geben die infoDirect-Kennziffer (Beispiel 599ei0412) in<br />

das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite die Inhalte der<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein, abonnieren<br />

Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Baukasten für die Embedded-Linux-Entwicklung<br />

513ejl0113<br />

Denx Software Engineering<br />

RS-485-konformer Transceiver<br />

605ei0213<br />

Drahtloses Laden<br />

603ei0313<br />

Texas Instruments<br />

IDT Integrated Device Technology<br />

Faszinierendes Nordrhein-Westfalen<br />

250ei0313Eigenbeitrag<br />

NEWS<br />

1<br />

Neue Mikrocontroller-Familie<br />

mit ARM Cortex-M0<br />

620ei0213Infineon<br />

2<br />

3<br />

Wasserstofferzeugung aus Ökostrom<br />

655ei0113ZSW<br />

Dirk Finstel jetzt bei Adlink Technology<br />

525ei0313<br />

Adlink Technology<br />

4<br />

Fujitsu baut EMV-Prüfleistungen aus<br />

635ei0213<br />

Fujitsu Technology Solutions<br />

5<br />

16 Cluster mit jeweils 16 Kernen<br />

631ei0213Kalray<br />

PRODUKTE<br />

1<br />

Menschlicher Körper<br />

als Kommunikationskanal<br />

503ei0313 <br />

Microchip<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Datenübertragungen im 868-MHz-Frequenzband<br />

641ei0213 <br />

Telit Wireless Solutions<br />

Langzeit-Stabilität für AC/DC-Netzteile<br />

243ejl213 <br />

TDK-Lambda<br />

Neues Evaluationsboardkonzept für Renesas RX63N<br />

523ejl0113Glyn/Renesas<br />

Single-Board-Computer mit Dual-Core-ARM<br />

526ejl0113 <br />

F & S Elektronik Systeme<br />

6 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

AMD verstärkt sich im Embedded-Bereich<br />

APU mit vielen I/Os auf einem einzigen System-on-Chip<br />

AMD verspricht<br />

sich eine<br />

deutliche<br />

Umsatzsteigerung<br />

im<br />

Embedded-<br />

Bereich mit den<br />

Embedded SoCs.<br />

Arun Iyengar, Vice<br />

President and<br />

General Manager<br />

Embedded<br />

Solutions bei AMD<br />

in Kalifornien.<br />

Bilder: AMD<br />

Wenn das PC-Geschäft nicht mehr so richtig<br />

läuft, lohnt es sich oft, auch andere<br />

Märkte zu bedienen. Bisher lief das Thema<br />

Embedded bei AMD nur auf kleiner Flamme,<br />

jetzt scheint das Unternehmen mit einem<br />

neuen SoC einen ernsthaften Schritt<br />

in Richtung Embedded zu machen. Waren<br />

im 3. Quartal 2012 noch 5 % des AMD-<br />

Umsatzes dem Thema Embedded zuzuordnen,<br />

will das Unternehmen bis zum 4.<br />

Quartal 2013 bereits 20 % des Umsatz mit<br />

Embedded machen und auf längere Sicht<br />

sogar 40 bis 50 %, wie Arun Iyengar, Vice<br />

President and General Manager Embedded<br />

Solutions bei AMD bei der Vorstellung des<br />

ersten SoCs der G-Serie bekannt gab.<br />

CPU und GPU hat AMD schon seit einiger<br />

Zeit unter dem Schlagwort APU (Accelerated<br />

Processing Unit) vereint. Der jetzt<br />

vorgestellte System-on-Chip enthält zusätzlich<br />

eine Vielzahl von I/Os und wird in einem<br />

28-nm-Prozess von TSMC hergestellt;<br />

AMD ist ja bekanntlich seit rund zwei Jahren<br />

fabless. Die neuen X86 SoCs sind alles<br />

Einchip-Lösungen und benötigen 600 mm²<br />

Platz auf dem Board oder Modul. Es gibt<br />

Varianten mit zwei und vier sogenannten<br />

Jaguar-Cores, sowie Varianten ohne GPU.<br />

Die Embeddedd SoCs haben bis zu 2 <strong>MB</strong>yte<br />

Second-Level-Cache (aufgeteilt auf die<br />

Cores), eine GPU Radeon HD8000 und natürlich<br />

die I/Os. Die Bauelemente sind im<br />

AMD-Embedded-Trend in Prozent, wieviel<br />

geldwerter Umsatz dahinter steckt, wird sich<br />

zeigen.<br />

<strong>industrie</strong>llen Temperaturbereich von -40 bis<br />

85 °C einsetzbar Weitere Merkmale sind:<br />

Speicher ECC, maximale DDR3 Geschwindigkeit<br />

1600, DDR P-States, verbesserte<br />

UVD (Unified Video Decoder) und Power<br />

Gating 3D Engine.<br />

Zu den umfangreichen Ein-/<strong>Ausgabe</strong>möglichen<br />

gehören unter anderem Dual<br />

Display (HDMI, VGA, Displayport 1.2,<br />

UVD 4.2, VCE 2), 8 x USB 2.0, 2 USB 3.0,<br />

SATA 2x/3x, zwei SO-DIMMs oder<br />

UDIMMs. Die Taktraten bewegen sich, je<br />

nach SoC, zwischen 1 und 2 GHz. Für die<br />

Verlustleistung (TDP) werden 9, 15 und 25<br />

W angegeben.<br />

Zu den ersten CPU-Modul-Herstellern,<br />

die dieses Bauelemente einsetzen, gehören<br />

unter anderem Advantech, Congatec, Fujitsu<br />

und General Electric. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

583ei0413<br />

Hannover Messe 2013<br />

Eine zunehmende Vernetzung zeigt sich in allen Industriebereichen<br />

Bild: Hannover Messe<br />

Auf der Hannover Messe hatten sich in diesem<br />

Jahr 6550 Aussteller aus 62 Ländern<br />

präsentiert. „Entlang des Leitthemas Integrated<br />

Industry zeigten die Aussteller, dass<br />

Vernetzung zu mehr Kosteneffizienz, Produktqualität<br />

und Nachhaltigkeit führen<br />

wird und damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen stärkt. Die Experten<br />

sind sich einig, dass integrierte Produktionsprozesse<br />

die globale Industrie in den<br />

nächsten zehn bis 15 Jahren nachhaltig<br />

prägen werden“, so Dr. Jochen Köckler,<br />

Mitglied des Vorstandes der Deutschen<br />

Messe.<br />

Das Partnerland war in diesem Jahr<br />

Russland. Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

und Russlands Präsident Wladimir Putin<br />

hatten die Hannover Messe 2013 am 7. April<br />

vor mehr als 3000 Gästen eröffnet. Russland<br />

präsentierte sich als starke Wirtschaftsnation<br />

und empfahl sich auf der<br />

Messe als Partner im weltweiten Handel.<br />

Besonders im Austausch mit Vertretern<br />

der internationalen Wirtschaft wurden<br />

wichtige Weichen für die weitere Zusammenarbeit<br />

gestellt<br />

Insgesamt kamen rund 225.000 Besucher.<br />

Damit lag die Messe auf dem Niveau<br />

der 2011er Veranstaltung. Die starke Fachund<br />

Entscheidungskompetenz der Besucher<br />

wurde von vielen Ausstellern besonders<br />

hervorgehoben. Jeder vierte Besucher<br />

kam aus dem Ausland, die meisten aus der<br />

Europäischen Union (50 Prozent) sowie<br />

aus Süd-, Ost-, und Zentralasien (20 Prozent).<br />

Die Niederlande und China waren<br />

mit rund 3500 beziehungsweise 3400 Besuchern<br />

am stärksten vertreten, gefolgt von<br />

Indien, Italien, Österreich und Dänemark.<br />

infoDIREKT <br />

699ei0413<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 7


Märkte + Technologien<br />

Erni Electronics: Wechsel in der Führungsriege<br />

Ausrichtung der Firmenorganisation<br />

Erni Electronics hat die Unternehmensführung<br />

geordnet. Mit der Umstrukturierung<br />

werden die Bereiche Vertrieb und<br />

Fertigung weiter gestärkt. Im Rahmen der<br />

ausgerichteten Firmenleitungsstruktur von<br />

Erni übernimmt Herbert Sixl, der bisher<br />

die Vertriebsleitung inne hatte, als Geschäftsführer<br />

den Bereich Vertrieb Europa.<br />

Michael Rentschler, bisher Materialwirtschaftsleiter,<br />

fungiert als gleichgestellter<br />

Geschäftsführer für die Produktionsgesellschaften.<br />

Der bisherige Geschäftsführer<br />

von Erni, Martin Seidenfuß, wechselt zur<br />

Erni International in die Schweiz und verantwortet<br />

dort die Bereiche Forschung und<br />

Entwicklung sowie Business Development.<br />

Martin Seidenfuß wird zudem die Stellvertretung<br />

von Walter Regli, CEO der Erni-<br />

Gruppe, übernehmen. Mit der Firmenstruktur<br />

wurde auch die Rechtsform des<br />

Unternehmens in ERNI Electronics GmbH<br />

+ Co. KG geändert.<br />

Bilder: Erni<br />

ven Fertigung Rechnung. Damit werden<br />

wir auch künftig unsere weltweite Kundenbasis<br />

mit unseren hochwertigen Produkten<br />

schnell, zuverlässig und zu attraktiven<br />

Preisen beliefern“, ergänzte Michael Rentschler.<br />

(rao)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

Links:<br />

Herbert Sixl wird<br />

Geschäftsführer für<br />

den Vertrieb in<br />

Europa.<br />

Rechts:<br />

Michael Rentschler<br />

fungiert nun als<br />

gleichgestellter<br />

Geschäftsführer für<br />

die Produktionsgesellschaften.<br />

256ejl0213<br />

Veränderte MEN Eigentümerstruktur<br />

Equita Holding sichert Eigenständigkeit der MEN Mikro Elektronik<br />

Bild: MEN Mikro Elektronik<br />

Manfred<br />

Schmitz,<br />

geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der MEN Mikro<br />

Elektronik<br />

GmbH,<br />

Nürnberg.<br />

Im Rahmen einer Nachfolgeregelung wurde<br />

mit der Equita Holding KGaA am 26.<br />

März 2013 der Kaufvertrag zum Erwerb<br />

der Mehrheit der Anteile an der MEN Mikro<br />

Elektronik GmbH unterzeichnet. Die<br />

Transaktion erfolgt unter maßgeblicher<br />

Rückbeteiligung von Manfred Schmitz –<br />

als CEO und Mitbegründer der Gesellschaft<br />

– sowie unter Beteiligung weiterer<br />

Mitglieder des Management-Teams. Der<br />

Vollzug der Transaktion ist für Ende April<br />

vorgesehen. Im Rahmen der Transaktion<br />

„Mit einer Vertriebsstruktur, die direkt<br />

in der Geschäftsführung aufgehängt ist,<br />

können wir noch schneller und flexibler<br />

auf die steigenden Anforderungen im globalen<br />

Wettbewerb reagieren“, betonte Herbert<br />

Sixl. „Die Neuorganisation trägt auch<br />

dem hohen Stellenwert unserer modernen,<br />

höchst automatisierten und sehr produktiziehen<br />

sich mit Udo Fuchs und Werner<br />

Witt, die beiden weiteren Gründungsgesellschafter,<br />

aus dem operativen Geschäft<br />

zurück.<br />

MEN Mikro Elektronik entwickelt und<br />

produziert seit über 30 Jahren ausfallsichere<br />

Computer-Baugruppen und Rechnersysteme<br />

für sicherheitskritische Anwendungen<br />

und extreme Umweltbedingungen,<br />

bei denen die Komponenten Erschütterungen,<br />

Feuchtigkeit, Staub und starken Temperaturschwankungen<br />

ausgesetzt sind. Mit<br />

über 250 Mitarbeitern liefert MEN Steuerungs-,<br />

Mess-, Test- und Simulationsrechner<br />

für alle Arten von Embedded-Systemen<br />

weltweit. Hierzu zählen mobile und<br />

stationäre Anwendungen in den Fokusmärkten<br />

Bahntechnik, Nutzfahrzeuge<br />

(Busse, LKWs und so weiter), Landwirtschafts-<br />

und Baumaschinen und zivile<br />

Luftfahrt sowie weitere „Mission-Critical“-<br />

Anwendungen in Automatisierung, Energietechnik,<br />

Bergbau, Schiffsbau und Medizintechnik.<br />

Hans Moock, Geschäftsführer der Equita,<br />

sieht MEN in den bedienten Märkten in<br />

einer Vorreiterrolle und unterstreicht das<br />

weitere Wachstumspotenzial des Unternehmens:<br />

„Vorrangiges Ziel ist es, den<br />

Standort in Nürnberg, aber auch die Auslandsniederlassungen<br />

in Frankreich und<br />

den USA weiter auszubauen, um die bestehenden<br />

Marktchancen noch besser nutzen<br />

und den Anforderungen der Kunden in<br />

deren internationalen Märkten weiterhin<br />

gerecht werden zu können.“<br />

„Mit Equita haben wir einen Partner gefunden,<br />

der nicht nur die Eigenständigkeit<br />

unseres 1982 gegründeten Unternehmens<br />

garantiert, sondern auch unseren erfolgreichen<br />

Wachstumskurs nachhaltig unterstützen<br />

wird. Grundsätzlich wird sich an unserer<br />

Geschäftsstruktur nichts ändern. Wir<br />

werden auch in Zukunft mit unseren Kernkompetenzen<br />

und hochwertigen Steuerungen<br />

die Zielmärkte Transportation und Industrie<br />

bedienen und ausbauen“, bestätigt<br />

Manfred Schmitz, ab Vollzug alleiniger<br />

Geschäftsführer, die zukünftige Richtung<br />

der MEN Mikro Elektronik. (jj) n<br />

infoDIREKT <br />

582ei0413<br />

8 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Verein „HybridSensorNet“ gegründet<br />

Sensoren werden zu intelligenten Spürnasen<br />

Neuartige Hybrid-Sensoren, die ein breites Spektrum an Stoffen in<br />

Luft und Wasser nachweisen, können helfen, Gefahren zu erkennen<br />

und Ressourcen zu schonen. Um die strategische Entwicklung<br />

von Hybrid-Sensoren zu forcieren, haben das Karlsruher Institut<br />

für Technologie und seine Partner nun einen Verein gegründet.<br />

Sogenannte hybride Sensoren können in der Sicherheitstechnik<br />

eingesetzt werden. Sensoren in Düngemittellagern können überwachen,<br />

ob durch ungewollte Zersetzungsprozesse gefährliche Gase<br />

entstehen. Ebenso können Sensoren giftige Spurenstoffe im<br />

Trinkwasser finden. Feuern geht oft ein verschmorendes Elektrokabel<br />

voraus, das mit passenden<br />

Sensoren anhand seiner Kunststoff-Ausdünstungen<br />

frühzeitig<br />

entdeckt werden könnte. Aber<br />

auch bei der Qualitätskontrolle ließen<br />

sich Sensoren überall sinnvoll<br />

einsetzen, wo chemische oder<br />

Stoffwechselprozesse stattfinden:<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

SiC-TECHNOLOGIE DER 2. GENERATION<br />

Hohe Effizienz Hohe Zuverlässigkeit Geringer Stromverbrauch<br />

Als führender Anbieter zuverlässiger SiC-Technologie bietet ROHM Semiconductor eine umfassende<br />

Palette hochzuverlässiger und hocheffizienter SiC-Leistungshalbleiter der zweiten Generation an – ausgelegt<br />

für hohe Schaltfrequenzen, hohe Temperaturen sowie hohe Spannungsfestigkeit.<br />

SiC-Schottkydioden der 2. Generation<br />

Gehäuse 600V 1200V<br />

TO220AC 6 - 20A 5 - 20A<br />

TO220FM<br />

6 - 20A<br />

TO247 20, 40A 10 - 40A<br />

D2PAK<br />

6, 8, 10A<br />

100% SiC Power Modul<br />

Niedrigster V F -Wert<br />

auf dem Markt<br />

BV DSS I D max Typ Topologie<br />

1200V 120A BSM120D12P2C005 2 in 1<br />

1200V 180A BSM180D12P2C101 2 in 1, nur MOS<br />

Anwendungsbeispiel:<br />

Der isolierte Gatetreiber BM6103FV-C von ROHM ermöglicht zusammen mit den SiC-MOSFETs und SiC-<br />

Schottkydioden von ROHM das Design kompakterer, sparsamer Wechselrichter mit hohen Schaltfrequenzen.<br />

Technology for you Sense it Light it Power it !<br />

bei der kontrollierten Gärung von<br />

Wein, der Prävention von faulenden<br />

Lebensmitteln etwa in Großlagern<br />

oder Lieferketten sowie bei<br />

der Prozesskontrolle in Chemieund<br />

Lebensmittel<strong>industrie</strong>.<br />

Sensoren, die man als Hybrid<br />

bezeichnet, vereinen Messprozess<br />

und Analyse in einem System. Sie<br />

besitzen neben dem eigentlichen<br />

Messfühler auch Rechenleistung<br />

und Algorithmen, um Messdaten<br />

logisch zu verknüpfen und weiterführende<br />

Auswertungen autonom<br />

vorzunehmen.<br />

„Ein konkretes Beispiel wären<br />

nanostrukturierte, beschichtete<br />

Messstreifen, an die sich spezifische<br />

Stoffe anlagern können, und<br />

dadurch eine messbare Änderung<br />

des elektrischen Widerstands bewirken“,<br />

erklären Hubert Keller,<br />

Gruppenleiter am KIT und Vorsitzender<br />

des neugegründeten Vereins<br />

„HybridSensorNet“ und<br />

Heinz Kohler von der Hochschule<br />

Karlsruhe, der stellvertretende<br />

Vorsitzende von „HybridSensor-<br />

Net“. „Nimmt man dazu noch weitere<br />

Informationen wie Druck,<br />

Temperatur oder Luftfeuchtigkeit<br />

zur Auswertung hinzu, könnte<br />

man schon recht verlässlich den<br />

nachzuweisenden Stoff bestimmen<br />

und komplexe Situationen bewerten.“<br />

Am KIT arbeiten Experten an<br />

Signalverarbeitung, Miniaturisierung,<br />

Selbstorganisation und neuen<br />

Sensorprinzipien für zukünftige Hybridsensoren. Die langfristige<br />

Vision der Forscher ist es, Hybridsensoren so klein, robust,<br />

autark und leistungsstark zu machen, dass sie ohne großen Aufwand<br />

in allen Lebensbereichen eingesetzt werden könnten.<br />

Mit seiner Gründung wird der Verein „HybridSensorNet“ Akteure<br />

vernetzen, die an hybrider Sensorik und Sensornetzen zur<br />

Gefahrenerkennung und Ressourceneffizienz arbeiten. Damit setzt<br />

er die Strategie des BMWi-Netzwerkes „HybridSens“ fort. (ah) n<br />

infoDIREKT <br />

SiC-MOSFETs der 2. Generation<br />

Typ SCT2080KEC SCH2080KEC<br />

Gehäuse TO247 TO247<br />

BV DSS 1200V 1200V<br />

R ON 80 mΩ 80 mΩ<br />

SBD<br />

SCT-Serie<br />

640ei0413<br />

Halle 9, Stand 211<br />

Besuchen Sie uns !<br />

14. – 16.5.2013<br />

SCH-Serie<br />

integriert<br />

Abmessungen<br />

(ohne Anschlüsse):<br />

45,6 x 122 x 17 mm<br />

www.rohm.com/eu


Märkte + Technologien<br />

Polytec erweitert Portfolio<br />

Neuer Partner für optoelektronische Komponenten<br />

Polytec aus Waldbronn bei Karlsruhe erweitert<br />

sein Portfolio um optoelektronische<br />

Komponenten. Zu den Produktgruppen<br />

zählen LEDs, OLEDs, Fotodetektoren,<br />

optische Sensoren sowie Displays<br />

und faseroptische Komponenten. Dr. Alexander<br />

Huber, Geschäftsbereichsleiter<br />

Photonik bei Polytec erklärt: „Mit unserer<br />

45-jährigen Erfahrung in der optischen<br />

Messtechnik, sowohl als Hersteller wie<br />

auch als Distributor, kennen wir den<br />

Markt wie kaum ein anderer im deutschsprachigen<br />

Raum. Wir wissen um die Anforderungen<br />

der Kunden weil wir in unseren<br />

Eigenprodukten ebenfalls optoelektronische<br />

Komponenten einsetzen und<br />

damit selbst Kunde sind.“<br />

Bild: Polytec<br />

Polytec erweitert sein Produktportfolio um<br />

optoelektronische Komponenten.<br />

Polytec vertritt die Produktlinie des japanischen<br />

LED-Herstellers Stanley Electric,<br />

die sich durch Weißlicht-LEDs mit einem<br />

weiten Farbtemperaturbereich (2700 bis<br />

6500 Kelvin) und hohen Farbwiedergabe-<br />

werten auszeichnet. Kundenspezifische<br />

LEDs und Fotodioden vom ultravioletten<br />

bis zum infraroten Spektralbereich sowie<br />

Punktlicht-LEDs von Epigap Optronics ergänzen<br />

das Programm. Anwendungen für<br />

organische LEDs werden durch Produkte<br />

von Philips unterstützt. Komponenten für<br />

optische Sensoren wie Fotodetektoren,<br />

Lichtschrankentreiber, 3D-time-of-flight-<br />

Entfernungsmesser und Bildgeber von Espros<br />

Photonics runden das Angebot ab. Polytec<br />

will sein Portfolio in naher Zukunft<br />

vervollständigen, und als Komplettanbieter<br />

für optoelektronische Komponenten am<br />

Markt aufreten. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

665ei0413<br />

Portable Lab-on-Chip-Applikation<br />

Vor-Ort-Detektierung wichtiger Influenzatypen<br />

Bild: STMicroelectronics<br />

Veredus Laboratories bestätigt, dass die jetzige<br />

Version des Lab-on-Chip-Produktes<br />

VereFlu in der Lage ist, den aktuellen, für<br />

das Ausbrechen einer Grippewelle in China<br />

verantwortlichen Vogelgrippe-Subtyp<br />

H7N9 zu detektieren. VereFlu basiert auf<br />

der Lab-on-Chip-Plattform von STMicroelectronics<br />

und wurde 2008 eingeführt.<br />

H7N9 ist die neueste Mutation, die Besorgnis<br />

erregt und Anlass für eine verstärkte<br />

Überwachung in der Region war. Vere-<br />

Flu läuft auf dem VerePLEX-Biosystem<br />

von Veredus und ist der erste Test auf dem<br />

Markt, der zwei molekularbiologische Applikationen,<br />

nämlich die Polymerase-Kettenreaktion<br />

(PCR) und ein Mikro-Array,<br />

auf einer Lab-on-Chip-Plattform vereint.<br />

VereFlu ist eine portable Lab-on-Chip-<br />

Applikation für die zügige Vor-Ort-Detektierung<br />

aller wichtigen Influenzatypen. Es<br />

unterscheidet sich von existierenden Diagnosemethoden<br />

und stellt ein bahnbrechendes<br />

molekulares Testverfahren dar, das Infektionen<br />

innerhalb von zwei Stunden mit<br />

hoher Genauigkeit und großer Empfindlichkeit<br />

detektieren kann. Das Verfahren<br />

liefert genetische Informationen über die<br />

Infektion, die sonst nur mit einem Zeitaufwand<br />

von Tagen oder gar Wochen eingeholt<br />

werden könnten.<br />

Dank des hohen Automatisierungsgrads<br />

der Lösung können Anwender außerhalb<br />

traditioneller Laborumgebungen die Tests<br />

unmittelbar vor Ort durchführen. Abgesehen<br />

vom derzeitigen Vogelgrippe-Subtyp<br />

H7N9 hat Vere-<br />

Flu die Fähigkeit bewiesen, in<br />

einem einzigen Test die beim<br />

Menschen vorkommenden Virus-Subtypen<br />

von Influenza A<br />

(H1, H3, H5, H7, H9) und B<br />

einschließlich des Vogelgrippe-<br />

Subtyps H5N1 und des für die<br />

Grundlage von VereFlu ist die<br />

branchenerprobte Lab-on-Chip-<br />

Plattform von STMicroelectronics.<br />

Pandemie 2009 verantwortlichen Subtyps<br />

H1N1/2009 zu identifizieren und zu unterscheiden.<br />

„Nachdem wir vom Ausbrechen der<br />

Grippe in China erfuhren, konnten wir insilico<br />

(in Simulationen auf der Basis bekannter<br />

DNA-Sequenzen von H7N9)<br />

nachweisen, dass unser aktuelles VereFlu<br />

Influenza-Panel neben weiteren Influenza-<br />

A- und B-Infektionen auch den für diese<br />

Grippe verantwortlichen Subtyp H7N9 detektieren<br />

kann“, sagt Rosemary Tan, Chief<br />

Executive Officer von Veredus, und fügt<br />

hinzu: „Dies bestätigt unsere beim Design<br />

des Panels gehegte Vision, dass ein Multiplex-Molekulartest<br />

benötigt wird, der nicht<br />

nur die typischen saisonalen Influenza-<br />

Subtypen erkennen kann, sondern auch<br />

neu entstehende Formen wie den aktuellen<br />

Subtyp H7N9, die von Tieren auf den Menschen<br />

übergehen können. Unsere Kunden<br />

können sich sicher sein, dass sie mit Vere-<br />

Flu den Subtyp H7N9 detektieren können.<br />

Wir sind somit in der Lage, umgehend ein<br />

schnelles und zuverlässiges Überwachungssystem<br />

zu liefern, das zur Kontrolle<br />

der aktuellen Situation eingesetzt werden<br />

kann.“ (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

670ei0413<br />

10 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Normung und Technische Regulierung<br />

VDE/DKE verabschieden Roadmap mit Eurasischer Wirtschaftskommission<br />

Bild: VDE<br />

Dr.-Ing. Bernhard Thies,<br />

Sprecher der VDE/<br />

DKE-Geschäftsführung<br />

(Mitte) mit Prof. Valerij<br />

Koreshkov, Eurasische<br />

Wirtschaftskommission<br />

(links), und Grigory Elkin,<br />

EASC, bei der Unterzeichnung<br />

der Roadmap in<br />

Moskau.<br />

Die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik<br />

Elektronik Informationstechnik im<br />

DIN und VDE (VDE/DKE) hat mit der Eurasischen<br />

Wirtschaftskommission und der<br />

Normungsorganisation Euroasian Interstate<br />

Council for standardization, metrology<br />

and certification (EASC) eine Roadmap im<br />

Bereich Normung und Technische Regulierung<br />

verabschiedet. Diese legt gemeinsame<br />

Projekte zwischen Deutschland und der<br />

Eurasischen Zollunion bis 2014 fest, unter<br />

anderem bei Querschnittstechnologien wie<br />

Smart Grid und Smart Cities. Weitere Partner<br />

sind das Deutsche Institut für Normung<br />

(DIN), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />

(PTB) und der Zentralverband<br />

Elektrotechnik und Elektronik<strong>industrie</strong><br />

(ZVEI). Eine erste Kooperation ist mit der<br />

im Bau befindlichen Wissenschaftsstadt<br />

Skolkovo nahe Moskau geplant, die als Modellprojekt<br />

einer Smart City bis 2014 fertig<br />

gestellt wird und dann Forschungszwecken<br />

dient. Außerdem veranstaltet die VDE/<br />

DKE beim Internationalen Wirtschaftsforum<br />

in St. Petersburg vom 19. bis 22. Juni<br />

2013 einen runden Tisch zur internationalen<br />

Normung mit Vertretern aus Industrie<br />

und Politik. Ende 2012 besuchte eine Delegation<br />

der Eurasischen Wirtschaftskommission<br />

unter Leitung von Professor Valerij<br />

Koreshkov die VDE-Normungsorganisation<br />

DKE, um erste Kooperationsgespräche<br />

zu führen. Der VDE setzt sich dafür ein,<br />

dass Normung und Standardisierung mit<br />

der Zollunion direkt auf den internationalen<br />

Ebenen erfolgen, wie sie in den internationalen<br />

Gremien der Elektrotechnik IEC<br />

(Internationale Elektrotechnische Kommission)<br />

und Cenelec (Europäisches Komitee<br />

für Elektrotechnische Normung) gegeben<br />

sind. Mit der Eurasischen Wirtschaftsunion<br />

soll ein einheitlicher Wirtschaftsraum<br />

entstehen, was die Entwicklung des<br />

Transport-, Kommunikations- und Stromsystems<br />

voraussetzt. Ebenfalls erforderlich<br />

ist eine abgestimmte Politik auf dem Gebiet<br />

der Normung und technischen Regulierung.<br />

(ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

671ei0413<br />

Echtzeit-Oszilloskpe von Tektronix<br />

Mit einer Bandbreite von 70 GHz<br />

TECHNIK + SERVICE =<br />

CONRAD<br />

Von Tektronix wurde gemeldet, dass Labormuster<br />

der Performance-Oszilloskope der nächsten<br />

Generation eine Echtzeit-Bandbreite von 70 GHz<br />

erreichen und ein beachtliches Steigerungspotenzial<br />

aufweisen. Die Produkte sollen ab 2014<br />

verfügbar sein. Die neue Oszilloskop-Plattform<br />

wird die notwendige Performance und Signaltreue<br />

für Anwendungen wie optische Kommunikationsverfahren<br />

mit 400 Gbit/s und 1<br />

Tbbit/s und die vierte Generation der seriellen<br />

Datenkommunikation bieten. Außerdem kündigte<br />

das Unternehmen ein Investitionsprogramm<br />

an, das den Kunden einen kostengünstigen<br />

Migrationspfad ermöglicht.<br />

Die außergewöhnliche Steigerung der Bandbreite<br />

mit verbesserter Signaltreue wurde teilweise<br />

durch die von Tektronix-Ingenieuren entwickelte<br />

und zum Patent angemeldete Signalverarbeitungs-Architektur<br />

namens „Asynchronous<br />

Time Interleaving“ erreicht.<br />

„Mit diesen neuesten Innovationen geht Tektronix<br />

bei sehr schnellen High-Fidelity-Datenerfassungssystemen<br />

erneut an die Grenzen des<br />

technisch Machbaren“, sagt Kevin Ilcisin, Chief<br />

Technology Officer bei Tektronix. „Die Entwicklung<br />

der ersten serienreifen Asynchronous Time<br />

Interleaving Architektur ist ein bedeutender<br />

Durchbruch, der das Signal/Rausch-Verhältnis<br />

gegenüber dem von anderen Oszilloskop-Anbietern<br />

verwendeten Frequenz-Interleaving-Ansatz<br />

deutlich verbessert.“<br />

Die Beschränkung des Frequenz-Interleaving-<br />

Ansatzes liegt darin, wie die verschiedenen Frequenzbereiche<br />

zusammengefügt werden, um das<br />

eigentliche Signal zu rekonstruieren. Dies erfordert<br />

Kompromisse beim Rauschverhalten. Beim<br />

konventionellen Frequenz-Interleaving sieht jeder<br />

AD-Wandler im Signalerfassungssystem nur<br />

einen Teil des Eingangsspektrums.<br />

Mit der neuen Asynchronous Time Interleaving<br />

Technologie sehen alle ADCs das gesamte<br />

Spektrum mit vollständiger Signalpfadsymmetrie.<br />

Dies ermöglicht Leistungssteigerungen gegenüber<br />

konventionellen Interleaving-Architekturen<br />

bei gleichzeitiger Gewährleistung der Signaltreue.<br />

(jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

580ei0413<br />

Unschlagbare<br />

Produktbreite<br />

Höchste Qualität<br />

über alle Sortimente<br />

Erfahrene technische<br />

Kundenberatung<br />

Hilfsbereite 24 / 7<br />

Kundenhotline<br />

Zuverlässige 24 Std.<br />

Standardlieferung<br />

Leistungsstarke Produktund<br />

PCB Services<br />

Bei uns bekommen Sie ALLES!<br />

www.conrad.biz<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Millimeterwellen-Sensor<br />

Sicheres Landen von Hubschraubern im Schneegestöber<br />

Bild: Fraunhofer IAF<br />

Das 94-GHz-Radarmodul wird zukünftig die<br />

Landung von Hubschraubern erleichtern.<br />

Millimeterwellen-Sensoren durchdringen<br />

Schnee, Staub und Nebel bei hoher räumlicher<br />

Auflösung. Damit können Hubschrauber<br />

zukünftig auch bei schlechten<br />

Wetterverhältnissen sicher landen. Die<br />

neue Technologie misst trotz Sichteinschränkungen<br />

zuverlässig den Boden- und<br />

Höhenabstand sowie die Driftgeschwindigkeit.<br />

Bei starkem Schneefall werden Hubschrauberlandungen<br />

zu einem riskanten<br />

Manöver. Der Rotorabwind wirbelt den<br />

weichen, lockeren Schnee auf, so dass sich<br />

eine Schneeglocke um den Hubschrauber<br />

bildet. Bei diesem „Whiteout“-Effekt verliert<br />

der Pilot den Bezugspunkt: er sieht<br />

und spürt nicht in welche Richtung sich<br />

der Hubschrauber bewegt und kann den<br />

Abstand zum Boden nicht einschätzen.<br />

Mit einer neuen Radartechnologie werden<br />

solche schwierigen Landemanöver zukünftig<br />

erleichtert. Forscher der Fraunhofer-Institute<br />

für Angewandte Festkörperphysik<br />

IAF und für Hochfrequenzphysik<br />

und Radartechnik FHR haben gemeinsam<br />

einen Sensor entwickelt, der den Höhenund<br />

Bodenabstand sowie die Driftgeschwindigkeit<br />

des Hubschraubers über<br />

Grund trotz Nebel, Staub oder Schnee präzise<br />

bestimmen kann. „Die Nutzung sehr<br />

hoher Frequenzen ermöglicht eine größere<br />

Bandbreite und damit eine deutlich höhere<br />

Ortsauflösung als bislang“, erklärt Dr. Axel<br />

Hülsmann, Ingenieur am Fraunhofer IAF.<br />

„Selbst geringes Abdriften des Hubschraubers<br />

in einem Schneesturm kann so gemessen<br />

werden.“<br />

Das Radarmodul arbeitet mit Millimeterwellen<br />

bei 94 GHz und einer Bandbreite<br />

von 6 GHz. Millimeterwellen durchdringen<br />

alle dielektrischen Stoffe. Daher können<br />

im W-Band, dem Frequenzbereich<br />

zwischen 75 und 110 GHz, kleine Objekte<br />

selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen<br />

aus einer Distanz von bis zu drei Kilometern<br />

erkannt werden. Je höher die Frequenz<br />

und die Bandbreite sind, desto besser ist<br />

die räumliche Auflösung. Für diese hohen<br />

Frequenzen sind sehr schnelle Transistoren<br />

und Schaltungen notwendig. Daher setzt<br />

das Fraunhofer IAF neue Halbleitermaterialien,<br />

wie Indiumgalliumarsenid (InGaAs),<br />

anstelle der herkömmlichen Silizium-<br />

Technologie ein. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

630ei0413<br />

BMZ errichtet Produktionsanlage für Lithium-Akkus<br />

Bis zu 200.000 Akkupacks pro Jahr<br />

Bild: BMZ<br />

BMZ wird am Firmenstammsitz in<br />

Karlstein bei Aschaffenburg in Kürze mit<br />

dem Bau von einer weitestgehend vollautomatisierten<br />

Akkupack-Fertigung beginnen.<br />

In der voraussichtlich Anfang 2014<br />

fertig gestellten 800 qm großen Produktionsstätte<br />

lassen sich jährlich bis 200.000<br />

Akkupacks nach Kundenvorgaben weitgehend<br />

automatisch bestücken, schweißen<br />

und testen. BMZ-Gründer und Inhaber<br />

Sven Bauer sieht in der Ausweitung der<br />

Produktionskapazitäten einen Meilenstein<br />

Sven Bauer<br />

ist Gründer<br />

und<br />

Alleininhaber<br />

der BMZ<br />

GmbH.<br />

auf dem Weg zu intelligenten Akku-Lösungen.<br />

„Wer als deutsches Unternehmen in<br />

einem so wichtigen Zukunftsmarkt auf<br />

Dauer eine internationale Stellung einnehmen<br />

will, sollte sich nicht nur auf seine innovativen<br />

Produktideen und sein System-<br />

Know-how verlassen.“<br />

Einzelne Fertigungsschritte wie das Zuführen<br />

der Zellen, das Platzieren der Zellhalter<br />

und das Aufschweißen der Zellverbinder<br />

wird mittels Widerstandsschweißen<br />

in austauschbare Produktions-Zellen aufgeteilt,<br />

um später eventuell nötige Anpassungen<br />

mit geringem Folgeaufwand vornehmen<br />

zu können. Inverter-Schweißanlagen<br />

sichern bei der Überwachung des Prozesses<br />

eine hohe Schweißqualität. Die<br />

Prüfung der Akku-Packs erfolgt bis auf<br />

wenige, von Art und Konfiguration der jeweiligen<br />

Akku-Packs abhängige Ausnahmen,<br />

ebenfalls automatisiert. Eine integrierte<br />

Kennzeichnung der kundenspezifischen<br />

Werkstückträger mit relevanten Einzelparametern<br />

und Fertigungsschritten<br />

gewährt zusätzliche Sicherheit. Durch die<br />

Speicherung aller Akkupack-bezogenen<br />

Daten der einzelnen Fertigungsstationen<br />

und deren Zuordnung zu dem jeweiligen<br />

Produkt ist eine Rückverfolgbarkeit jedes<br />

produzierten Akkus gesichert.<br />

Die Produktionsanlage ist in der ersten<br />

Ausbaustufe für unterschiedlichste Akkupack-Größen<br />

im Gewichtsbereich von 200<br />

g bis 3 kg konzipiert. Dadurch lassen sich<br />

hier kleine Einheiten für Haushaltsgeräte<br />

genauso fertigen wie große Akkus für E-<br />

Bikes. Bauer erläutert: „Der modulare Ansatz<br />

garantiert nicht nur Flexibilität bei der<br />

Produktionsplanung und eine optimierte<br />

Auslastung der Fertigungskapazitäten, er<br />

trägt auch dazu bei, die Qualität unserer<br />

Produkte weiter zu steigern – alles wichtige<br />

Voraussetzungen, um BMZs Position als<br />

europäischer Systemlieferant für intelligente<br />

Lithium-Akku-Lösungen konsequent<br />

weiter ausbauen zu können." (rao)n<br />

infoDIREKT <br />

253ejl0213<br />

12 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

6. Entwicklerforum Akkutechnologien<br />

Grundlagenschulung und Fachkongress<br />

Bilder: batteryuniversity.eu<br />

Dr. Jochen<br />

Mähliß,<br />

Leiter der<br />

batteryuniversity.eu<br />

Die neuesten Technologien, Produkte und<br />

Branchentrends rund um das Thema mobile<br />

Stromversorgungen präsentiert die<br />

batteryuniversity.eu im Rahmen ihres vom<br />

25. bis 27. Juni 2013 in der Stadthalle<br />

Aschaffenburg stattfindenden 6. Entwicklerforums<br />

Akkutechnologien.<br />

Zu der jährlichen Veranstaltung werden<br />

auch dieses Jahr wieder über 30 Referenten<br />

aus Industrie und Forschung sowie über 500<br />

Teilnehmer erwartet, wobei der erste Veranstaltungstag<br />

erstmals ausschließlich für<br />

Schulungszwecke reserviert wurde. Wie Dr.<br />

Jochen Mähliß, Leiter der batteryuniversity.eu,<br />

erläutert, folge man mit dieser Neuerung<br />

im Programmablauf dem Wunsch vieler<br />

Teilnehmer, die ihr Wissen über Akkus<br />

gerne im Vorfeld des eigentlichen Expertenforums<br />

auf den aktuellsten Stand bringen<br />

und erweitern wollen. „Die bisherige Resonanz<br />

auf dieses zusätzliche Angebot im Vorfeld<br />

des eigentlichen Fachkongresses ist ausgesprochen<br />

positiv. Das bestätigt auch die<br />

Zahl der bisher eingegangenen Voranmeldungen<br />

für unsere halbtägigen Grundlagenschulungen<br />

zu den Themen Lithium-Ionen-<br />

Akkutechnologien und Batterie-Management-Systeme“,<br />

freut sich Dr. Mähliß.<br />

Am 26. und 27. Juni sorgen dann unterschiedlichste<br />

Vorträge zu Themen wie<br />

Brandschutzkonzepte für Lithium-Ionen-<br />

Akkus, Anforderungen an künftige Ladegeräte-Generationen,<br />

Grundlagen für internationale<br />

Produktzulassungen, Perspektiven<br />

für Metall-Luft-Batterien oder beispielsweise<br />

auch stationäre Speicher und<br />

deren Netzeinbindung beziehungsweise<br />

Koppelung mit PV-Systemen für ein breitgefächertes<br />

Informationsangebot. Als Referenten<br />

zugesagt haben unter anderem<br />

Experten von Akasol, batteryuniversity.eu,<br />

BMZ, FH Aschaffenburg, Fraunhofer,<br />

Karlsruher Institut für Technologie (KIT),<br />

LG, Maxell, Panasonic, Samsung, Siemens,<br />

Texas Instruments, VDE und ZVEI. Um<br />

auch nicht-deutschsprachigen Besuchern<br />

die Teilnahme zu ermöglichen, werden<br />

dieses Jahr erstmals Vorträge simultan ins<br />

Englische übersetzt werden.<br />

Der Konferenzveranstaltung angegliedert<br />

ist eine am 26. und 27. Juni durchgehend<br />

von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnete<br />

Fachmesse, auf der dieses Jahr rund 40<br />

Aussteller ihre neuesten Produkte rund um<br />

das Thema Akkus vorstellen. (ah) n<br />

infoDIREKT <br />

655ei0413<br />

TECHNIK + SERVICE =<br />

CONRAD<br />

Unschlagbare Produktbreite<br />

Höchste Qualität über alle Sortimente<br />

Erfahrene technische Kundenberatung<br />

Hilfsbereite 24 / 7 Kundenhotline<br />

Zuverlässige 24 Std. Standardlieferung<br />

Leistungsstarke Produkt- und PCB Services<br />

Bei uns bekommen Sie ALLES!<br />

www.conrad.biz


Märkte + Technologien<br />

Links: Hüthig-Verlagsleiter Rainer<br />

Simon eröffnete den Frühjahrsempfang<br />

2013.<br />

Mitte: Der Hausherr des Events,<br />

Geschäftsführer des Süddeutschen<br />

Verlages Dr. Karl Ulrich.<br />

Rechts: Ressortleiter Innenpolitik und<br />

Mitglied der Chefredaktion der<br />

Süddeutschen Zeitung, Prof. Dr. Heribert<br />

Prantl während seines Vortrags.<br />

In eigener Sache<br />

Vierter Frühjahrsempfang der Hüthig Elektronik Medien Gruppe<br />

Rund 70 Teilnehmer fanden sich am 19. März<br />

zum 4. Frühjahrsempfang im Hochhaus des<br />

Süddeutschen Verlags in München ein. Eingeladen<br />

hatte der Hüthig Verlag Kunden und Geschäftspartner<br />

aus der Elektronik- und Elektrotechnik-Branche.<br />

Eines der Ziele des Frühjahrsempfangs<br />

ist es, Geschäftspartnern des<br />

Heidelberger Medienhauses Gelegenheit zum<br />

informellen Gedankenaustausch fernab vom<br />

Tagesgeschäft zu bieten.<br />

Rainer Simon, Verlagsleiter der Hüthig<br />

GmbH, begrüßte am Abend die Gäste im 26.<br />

Stock in der Panorama-Lounge und gab einen<br />

kurzen Überblick über Produkte und Ereignisse<br />

rund um das Hüthig-Verlagsgeschäft. Anschließend<br />

bot der Geschäftsführer des Süddeutschen<br />

Verlages und damit Hausherr der<br />

Veranstaltung, Dr. Karl Ulrich, einen Überblick<br />

in die Struktur des Konzerns, vor allem in<br />

Richtung der Konzernmuttergesellschaft Südwestdeutsche<br />

Medienholding (SWMH), die<br />

von SWMH-Geschäftsführer Alexander<br />

Paasch auf dem Event vertreten wurde.<br />

Der Gastredner des Frühjahrsempfangs<br />

musste diesmal nur eine Etage höher fahren.<br />

Es war der Ressortleiter Innenpolitik und Mitglied<br />

der Chefredaktion der Süddeutschen<br />

Zeitung, Prof. Dr. Heribert Prantl. Seit über 25<br />

Jahren widmet sich der Volljurist, Ex-Richter<br />

und Staatsanwalt der deutschen Innenpolitik.<br />

Er referierte unter anderem über aktuelle Tagespolitik,<br />

Arbeitsstil der Redaktion und über<br />

Anekdoten aus seinem langjährlichen Berufsleben.<br />

Anschließend nahm er sich ausreichend<br />

Zeit für die Beantwortung der zahlreichen Fragen<br />

der Anwesenden. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de581ei0413<br />

Wolfgang Sczygiol von Brose SEW (links) mit<br />

Wolfgang Heinz-Fischer von TQ Systems.<br />

Heike Schmidt von Vector Informatik mit<br />

Hüthig-Anzeigenleiter Frank Henning.<br />

Thomas Stief von J+G (links) gemeinsam mit<br />

Alois Mangler von der Agentur Artpool.<br />

Hüthig-Verlagsrepräsentantin M. Taylor (links)<br />

mit S. Baschnagel und S. Obermüller von Softing.<br />

Die National Instruments-Gäste Stefan Ambrosch<br />

(links) und Florian Schultz.<br />

Panasonic Electric Works-Gäste Udo Berg und<br />

Carola Siegel.<br />

14 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Märkte + Technologien<br />

Frank Behrens vom<br />

Distributor RS Components.<br />

Chef der PTH<br />

Mediaberatung<br />

Paul-Thomas Hinkel.<br />

Unser AUTOMOBIL-<br />

ELEKTRONIK-Redakteur<br />

Alfred Vollmer.<br />

Christian Höhn von<br />

WHP Interactive.<br />

Julian Priebe und Martin Stummer von der<br />

Agentur HBI.<br />

<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>-Redakteurin Andrea<br />

Hackbarth, eingerahmt von Gunthart Mau,<br />

SEW-Eurodrive (links) und Alfred Eiblmayr,<br />

PR-Mann der ST Microelectronics.<br />

Das Rohde & Schwarz-Dreigestirn (von links)<br />

Patricia Mühlbauer, Susann Naumann und Kathrin<br />

Stelzer, rechts Hüthig-Verlagsrepräsentant<br />

Werner Rappelt.<br />

Zwei langjährige PR-Spezialisten unter sich: Rolf<br />

Bach von Mexperts AG und Sylvia Lermann von<br />

Lermann PR.<br />

Petra Buss und Sonja Salmen vom Messe-Veranstalter<br />

Mesago im Gespräch mit iee-Chefredakteur<br />

Stefan Kuppinger.<br />

GFU PR-Mann Roland M. Stehle (links) im<br />

Gespräch mit <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> Chefredakteur<br />

Hans Jaschinski.<br />

Aufmerksam wurde den Ausführungen der<br />

Vortragenden gefolgt.<br />

Kurt Buchberger von Lippert-Adlink (links) mit<br />

Roland Chochoiek, Heitec AG.<br />

Kerstin Uhl von<br />

Texas Instruments.<br />

Alexander Paasch,<br />

Geschäftsführer der<br />

SWMH.<br />

Mit der SZ vom nächsten Tag ist ein gewisser<br />

Informationsvorsprung vorhanden. Von links:<br />

R. Simon, Dr. H. Prantl, Dr. K. Ulrich.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 15


Sensoren<br />

Coverstory<br />

Hochpräzise Hallschalter<br />

Energie- und platzsparend im ultrakleinen SOT23-Gehäuse<br />

Auf Basis einer neuen Technologie (35 µm) hat Infineon eine innovative Familie von hoch präzisen<br />

Hallschaltern eingeführt. Die unipolaren und bipolaren Switches beziehungsweise Latches der TLE496x-<br />

Familie mit unterschiedlichen magnetischen Schaltschwellen bieten eine hohe Betriebsspannung bei sehr<br />

geringer Stromaufnahme.<br />

Autor: Jürgen Mann<br />

Die Hallschalter der TLE496x-Familie sind im extrem<br />

platzsparenden SOT23-Gehäuse verfügbar, können mit<br />

einer ungeregelten Stromversorgung betrieben werden<br />

und erlauben maximale Design-Flexibilität. Darüber hinaus<br />

sind neue Funktionen integriert, die insbesondere das Startup-<br />

und Shut-down-Verhalten sowie den Schutz der Bauelemente<br />

verbessern. Durch die hohe Betriebsspannung von bis zu 32 V sind<br />

keine weiteren externen Widerstände erforderlich, was das Design<br />

vereinfacht.<br />

Weitere Ersparnisse bei den Bauteile-Kosten lassen sich erzielen<br />

indem auch weniger passive Schutz-Komponenten notwendig<br />

sind, was die benötigte Leiterplattenfläche reduziert. Mit einer typischen<br />

Stromaufnahme von nur 1,6 mA benötigen die neuen<br />

Hallschalter nur etwa 50 Prozent der Stromaufnahme vergleichbarer<br />

Produkte. Damit sind sie prädestiniert für energieeffiziente Systeme.<br />

Die neuen Hallsensoren adressieren den Automotive-Markt<br />

und vielfältige <strong>industrie</strong>lle Anwendungen. Dank ihrer hohen ESD-<br />

Robustheit und den präzisen, stabilen magnetischen Schaltpunk-<br />

16 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

Coverstory<br />

ten sind sie für viele hochgenaue und robuste Applikationen ideal.<br />

Typische Anwendungen sind die Positionserfassung, Motor-Kommutierung<br />

von bürstenlosen Elektromotoren und das Index-<br />

Counting in Applikationen wie elektrischen Fensterhebern, Schiebedächern,<br />

Kofferraumverriegelungen, Scheibenwischern, Sicherheitsgurten,<br />

Nockenwellen, Schalthebeln und bei der Ansteuerung<br />

von vielfältigen BLDC-Motoren.<br />

Zu den innovativen Funktionen der neuen Produktfamilie zählen<br />

unter anderem ein verbessertes Einschalt-, Reset- und Ausschalt-Verhalten<br />

sowie umfangreiche Schutzfunktionen. Mit diesen<br />

Features erhöhen die Hallschalter die System-Qualität, -Sicherheit<br />

und -Kontrolle.<br />

Während des Start-up-Vorganges liefern die integrierten Hallschalter<br />

ein definiertes, feststehendes Ausgangssignal. Dieser definierte<br />

Signalwert verhindert, dass unkorrekte Signale an den Mikrocontroller<br />

übertragen und dort fehlinterpretiert werden. Die<br />

definierten Werte sorgen auch dafür, dass keine undefinierten Zustände<br />

auftreten, wenn ein messbares magnetisches Feld zwischen<br />

den beiden Schaltschwellen besteht. Das definierte Start-up-Verhalten<br />

verhindert fehlerhafte Signale und reduziert somit den Aufwand<br />

für den Mikrocontroller. Damit können Anwender ihre Systeme<br />

einfacher steuern und die Leistung erhöhen.<br />

Mit den integrierten Übertemperatur- und Überstrom-Schutzmechanismen<br />

werden die Sensoren vor Zerstörung geschützt und<br />

die Robustheit der Systeme erhöht. Zusammen mit der erhöhten<br />

Überspannung von bis zu 42 V und der hohen ESD-Robustheit<br />

wird die Produktqualität signifikant erhöht.<br />

Neben dem definierten Start-up-Verhalten wurde auch ein definiertes<br />

Shut-off-Verhalten implementiert, um eine unkontrollierte<br />

kapazitive Entladung des Ausgangs-Pins zu verhindern. Diese<br />

Funktion kann auch während des Einschaltvorgangs genutzt werden,<br />

um die Funktionalität des Sensors zu testen. So kann der Mikrocontroller<br />

einfach fehlerhafte Funktionen im System aufspüren.<br />

Neben den etablierten SC59 (SMD)- und den bedrahteten SSO-<br />

3-Gehäusen wird die neue TLE496x Produktfamilie auch im extrem<br />

kleinen SOT23-Gehäuse angeboten. Damit erweitert Infineon<br />

sein Portfolio an Hallsensoren in diesem platzsparenden Gehäuse<br />

für die Oberflächenmontage. Das SOT23 (2,9 mm x 1,3 mm x 1,0<br />

Auf einen Blick<br />

Sensoren für die Positionserfassung und das<br />

Index Counting<br />

Die Hallschalter der TLE496x-Familie sind leistungsfähige Sensoren<br />

für die Positionserfassung und das Index Counting in vielfältigen Automotive-<br />

(AEC 100 qualifi ziert) und Industrieanwendungen. Abhängig<br />

vom mechanischen Layout, dem Platzbedarf, der Platzierung der<br />

Elektronik und der erforderlichen Genauigkeit steht so für jede Anwendung<br />

eine passende Lösung zur Verfügung. Dabei ermöglichen<br />

die TLE496x-Schalter platz- und kostensparende Designs, dank miniaturisiertem<br />

SMD-Gehäuse und integrierten Funktionen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

505ei0413<br />

mm) ist etwa um 30 Prozent kleiner als vergleichbare Gehäuse,<br />

aber anschlusskompatibel zu den SC59-Gehäusen (Bild 1).<br />

Neue Hallschalter-Generation<br />

Die Hallschalter TLE4961-x, TLE4964-x und TLE4968-x sind Produkte<br />

aus der neuen Generation von hochgenauen Halleffekt-Sensoren.<br />

Diese sind als unipolare und bipolare Schalter sowie Latches<br />

ausgeführt. Sie bieten sehr präzise Schaltpunkte und erlauben den<br />

Betrieb im erweiterten Temperaturbereich von -40 °C bis 170 °C.<br />

Die Empfindlichkeiten (Schaltwerte) decken den Bereich von ±1<br />

mT bis ±15 mT beziehungsweise 2,5 mT/3,5 mT bis 22,5 mT/ 28<br />

mT ab (Bild 2).<br />

Die neuen Hallschalter können mit einer ungeregelten Betriebsspannung<br />

im Bereich von 3,0 bis 32 V arbeiten. Sie widerstehen bei<br />

Lastabfall-Überspannungen von bis zu 42 V, womit kein zusätzlicher<br />

externer Widerstand erforderlich ist. Sie bieten eine hohe<br />

Empfindlichkeit und Stabilität in Bezug auf die magnetischen<br />

Schaltpunkte (B op<br />

= ±1 mT) sowie eine hohe Robustheit gegenüber<br />

mechanischem Stress, dank integrierter Fehler-Kompensation. Die<br />

Ausgänge sind gegen Überströme und Übertemperatur geschützt.<br />

Darüber hinaus sind sie extrem robust gegenüber elektrostatischen<br />

Entladungen (±7 kV HBM und 15 kV auf Systemebene). Mit einer<br />

Bild 2: Die TLE496x-Sensoren im ultrakleinen SOT23-Gehäuse ergänzen das umfangreiche<br />

Angebot an Hallschaltern von Infineon und decken mit unterschiedlichen Schaltpunkten<br />

(Empfindlichkeiten) ein weites Anwendungsspektrum ab.<br />

Bilder: Infi neon Technologies<br />

Bild 1: Die hoch präzisen<br />

Hallsensoren der Baureihe<br />

TE496x mit erweitertem<br />

Betriebsspannungsbereich,<br />

reduzierter Stromaufnahme,<br />

hoher ESD-Festigkeit,<br />

umfangreichen Schutzfunktionen<br />

und kompakten Gehäusen.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 17


Sensoren<br />

Coverstory<br />

Bild 3: Vergleich<br />

Phasenfehler von<br />

chopped und<br />

unchopped<br />

Hallschaltern. Im<br />

rechten Bildteil die<br />

neuen Hallsensoren<br />

mit Temperatur-<br />

Kompensation und<br />

Reduzierung der<br />

Offset-Drift bieten<br />

einen deutlich<br />

geringeren<br />

Phasenfehler<br />

gegenüber<br />

Hallsensoren ohne<br />

Chopper.<br />

nominalen Stromaufnahme von 1,6 mA sind sie zudem prädestiniert<br />

für energieeffiziente Systeme. Die wesentlichen Funktionsmerkmale<br />

sind zusammengefasst:<br />

■■<br />

Betriebsspannungsbereich von 3,0 V bis 32 V,<br />

■■<br />

Betrieb mit ungeregelter Stromversorgung,<br />

■■<br />

geringe Stromaufnahme (1,6 mA),<br />

■■<br />

Überspannungsschutz bis 42 V ohne externen Widerstand,<br />

■■<br />

Verpolungsschutz (-18 V),<br />

■■<br />

Überstrom- und Übertemperatur-Schutz,<br />

■■<br />

aktive Fehler-Kompensation (Chopper),<br />

■■<br />

hohe Stabilität der magnetische Schaltpunkte,<br />

■■<br />

hohe ESD-Festigkeit (7 kV beziehungsweise 15 kV),<br />

■■<br />

Gehäuse: SC59, SSO-3-2 und SOT23.<br />

Die Hallsensoren TLE4961, TLE4964 und TLE4968 zielen auf Anwendungen,<br />

die einen hoch präzisen Hallschalter erfordern, der<br />

auch in rauen Umgebungen mit -40 °C bis 170 °C arbeiten kann.<br />

Mit ihrem weiten Eingangsspannungsbereich und mit einer Überspannungs-Fähigkeit<br />

von 42 V (bei Überlast ohne erforderliche<br />

externe Widerstände) sind die neuen Hallsensoren für vielfältige<br />

Automotive- und Industrie-Anwendungen ausgelegt.<br />

Die Derivate der TLE4964-x-Familie sind unipolare Schalter<br />

mit unterschiedlichen Schaltpunkten. Sie sind ideal für Applikationen<br />

wie in Ganghebeln, Autositzen oder HVAC-Anwendungen.<br />

Die TLE4961-x-Familie besteht aus Latches. Diese sind sehr<br />

gut geeignet für die Erfassung der Rotorposition von BLDC-Motoren<br />

oder Pol-Zahnrädern sowie für die Index-Zählung oder<br />

Geschwindigkeitsmessung. Das Prinzip der Index-Zählung wird<br />

zum Beispiel in Anwendungen wie elektrischen Fensterhebern<br />

oder Schiebedächern genutzt. Die TEL4968-x-Familie schließlich<br />

weist sehr geringe magnetische Schwellwerte (hohe Empfindlichkeit<br />

von ±1 mT) und ein bipolares Schaltverhalten auf.<br />

Daher sind diese Sensoren ideal für Applikationen, die eine hohe<br />

Empfindlichkeit erfordern. Dazu zählen die Erfassung der Rotor-<br />

Position in BLDC-Motoren beziehungsweise die Geschwindigkeits-<br />

und Positionserfassung in Nockenwellen- und Transmissions-Anwendungen.<br />

Ansteuerung von BLDC-Motoren<br />

Bei der Block-Kommutierung werden üblicherweise drei Hallschalter<br />

mit jeweils 120° Phasenverschiebung um den Rotor positioniert.<br />

Sie erkennen den Nord- beziehungsweise Südpol und geben<br />

entsprechend logisch 0 beziehungsweise logisch 1 aus. Aus den<br />

logischen Zuständen aller drei Hallschalter kann dann die Stellung<br />

des Rotors in Sektoren von jeweils 60° bestimmt werden. Anhand<br />

dieser Information werden die Wicklungen des Rotors zeitgerecht<br />

geschaltet. Die Sensoren müssen dafür die Position des Rotors präzise<br />

erfassen. Idealerweise liefern die Sensoren ein Kommutierungssignal<br />

unabhängig vom Drehmoment. Ein entscheidendes<br />

Kriterium für die Sensoren ist, dass sie phasentreu schalten, da<br />

ansonsten eine Phasenverschiebung zwischen dem Schalten der<br />

Wicklungen und der Rotorposition entsteht. Phasenverschiebung<br />

führt zu größeren Drehmomentschwankungen, mehr Geräuschentwicklung<br />

und einer Verschlechterung der Energieeffizienz.<br />

Jeder Sensor weist allerdings fertigungsbedingt Abweichungen<br />

bezüglich des magnetischen Schaltpunktes auf. Außerdem verlieren<br />

die Permanentmagnete in den BLDC-Motoren mit steigender<br />

Temperatur etwas an magnetischer Feldstärke. Zudem kommt es<br />

zu Drift-Einflüssen durch mechanischen Stress und Temperaturschwankungen.<br />

Um ein präzises Schalten der Hallsensoren zu gewährleisten,<br />

müssen diese Effekte kompensiert werden.<br />

Die Hallschalter TLE4961, 4964 und 4968 zeichnen sich durch<br />

eine hohe Phasentreue aus. Die Sensoren verfügen über eine integrierte<br />

Temperaturkompensation der magnetischen Schaltschwelle.<br />

Dabei wird die Schaltschwelle abhängig von der Temperatur nachgeführt<br />

und temperaturbedingte Feldstärkeänderungen des Magneten<br />

kompensiert. Zusätzlich erfolgt ein „choppen“ der Hallzellen<br />

womit die Offset-Drift der Schaltschwellen deutlich reduziert und<br />

eine bessere Stabilität erreicht wird. Es wird zwar die Zeit zwischen<br />

Messung und Wechsel des Ausgangssignals geringfügig erhöht,<br />

diese Zeitverzögerung ist jedoch konstant und kann bei der Blockkommutierung<br />

drehzahlabhängig vorgehalten werden. Bild 3 zeigt<br />

Berechnungen der Phasendrift als Summe aus Verzögerungszeit<br />

und Drift der Schaltschwelle für zwei Sensoren: Rechts der<br />

TLE4961-1(chopped), links im Bild die eines Wettbewerbsproduktes<br />

(unchopped). Deutlich wird hier der große Einfluss der Drift<br />

auf die Phasentreue, wobei der TLE4961 insgesamt einen deutlich<br />

geringeren Phasenfehler aufweist.<br />

Die neuen Hall-ICs mit ihren integrierten Kompensationsschaltungen<br />

sorgen für ein stabiles Temperaturverhalten und reduzieren<br />

die Einflüsse von Technologie-Variationen. Aktive Fehler-<br />

Kompensation (Chopping-Technik) beseitigt Offsets im Signalpfad<br />

und den Einfluss von mechanischem Stress auf das Hallelement.<br />

Darüber hinaus weisen die Hallschalter auch noch einen<br />

sehr geringen Jitter von weniger als 0,3 µs auf. Der Ausgangs-Transistor<br />

verfügt zudem über den erwähnten integrierten Überstromund<br />

Übertemperatur-Schutz. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Jürgen Mann verantwortet das operative Marketing<br />

für die Produktfamilien Linear Hall, Stromsensorik und Hall<br />

Switches bei Infineon Technologies.<br />

18 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Überlegen in Theorie und Praxis.<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> ist das führende<br />

Fachmagazin für alle Elektronikentwickler<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum. Umfassend, journalistisch<br />

anspruchsvoll und praxisnah.<br />

Als Teil des Portals all-electronics.de<br />

perfekt vernetzt. Gleich abonnieren!<br />

Jetzt anfordern:<br />

Fax: +49 (0) 6123 9238-244, Tel.: +49 (0) 6123 9238-201, E-Mail: leserservice@huethig.de<br />

oder schnell über Ihr Mobiltelefon QR-Code scannen.<br />

x<br />

Ich abonniere <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong><br />

(11 <strong>Ausgabe</strong>n + Sonderausgaben<br />

pro Jahr) zum Preis von € 178,–<br />

(inkl. MwSt. + Versandspesen)<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und<br />

genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />

zu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen können Sie<br />

dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter leserservice@huethig.de<br />

widersprechen.<br />

Firma<br />

Abteilung (mit interner Kurzbezeichn.)<br />

Name, Vorname<br />

Firmenanschrift (Straße, Nr.)<br />

Bild: Kavita/fotolia.com<br />

Widerrufsbelehrung:<br />

Ich habe zur Kenntnis genommen, dass ich berechtigt bin,<br />

die Bestellung des Abonnements ohne Angabe von Gründen<br />

innerhalb von vier Wochen nach Absendung dieses Auftrags<br />

in Textform zu widerrufen. Zur Wahrung der Widerrufsfrist<br />

genügt die rechtzeitige Absendung. Der Widerruf ist zu richten<br />

an: Leserservice Hüthig GmbH, Justus-von-Liebig-Str. 1,<br />

D-86899 Landsberg.<br />

Datum, Unterschrift<br />

Firmenanschrift (PLZ, Ort)<br />

Tel.*<br />

E-Mail*<br />

Datum/Unterschrift<br />

*freiwillige Angaben<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher 10<br />

D-69121 Heidelberg<br />

Vertretungsberechtigt:<br />

Rainer Simon<br />

HRB Mannheim 703044<br />

Tel. +49 (0) 6221 489-0<br />

Fax +49 (0) 6221 489-279<br />

www.huethig.de


Sensoren<br />

Bild: pit24 - Fotolia.com<br />

Komplette Sensor-to-Bits-Lösung<br />

Vereinfachte Entwicklung <strong>industrie</strong>ller Datenerfassungssysteme<br />

Entwickler von Industriegeräten und systemrelevanten Infrastrukturen müssen die hohen Anforderungen hinsichtlich<br />

Rauschen, Drift, Geschwindigkeit und Sicherheit erfüllen können. Am Beispiel von SPSen wird gezeigt, wie<br />

der universell einsetzbare Baustein ADAS3022 die Systemkomplexität reduziert und Herausforderungen bei der<br />

Entwicklung mehrkanaliger Datenerfassungssysteme zu bewältigen hilft, indem er die analogen Eingangsstufen<br />

(AFEs) ersetzt.<br />

Autor: Maithil Pachchigar<br />

Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPSen) sind das<br />

Kernstück vieler Systeme für die Fertigungsautomatisierung<br />

und Prozesssteuerung. SPSen überwachen und steuern<br />

komplexe Systemvariablen oder rufen diese ab. In Verbindung<br />

mit Sensoren und Aktoren nutzen Fertigungsautomatisierungssysteme<br />

und Prozesssteuerungen speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen zur Messung und Steuerung analoger<br />

Prozessvariablen wie etwa Druck, Temperatur und Durchfluss.<br />

SPSen findet man in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen.<br />

Darunter Produktionsstätten, Ölraffinerien, Medizingeräte und<br />

Luftfahrtsysteme. Diese verlangen eine hohe Genauigkeit und<br />

müssen möglichst lange unterbrechungs- und fehlerfrei arbeiten.<br />

Außerdem müssen SPSen aufgrund hohen Wettbewerbsdrucks<br />

ständig preiswerter und in immer kürzeren Zeiten entwickelt werden.<br />

Mit kleiner Grundfläche erhältlich und ideal für genaue Industrie-,<br />

Messtechnik-, Power-Line- und medizinische Datenerfassungskarten<br />

mit mehreren Eingangsbereichen, senkt der Baustein<br />

ADAS3022 die Kosten und verkürzt die Zeit bis zur Markteinführung.<br />

Gleichzeitig bietet er 16-Bit-Genauigkeit bei 1 MSample/s.<br />

SPS-Applikationsbeispiel<br />

Bild 1 zeigt die vereinfachte Signalkette für eine speicherprogrammierbare<br />

Steuerung, wie sie in der Fertigungsautomatisierung und<br />

Prozessteuerung eingesetzt wird. Die SPS besteht normalerweise<br />

aus analogen und digitalen I/O-Modulen, einer CPU und Power-<br />

Management-Schaltungen. In Industrieapplikationen erhalten<br />

analoge Eingangsmodule ihre Signale von entfernt angeordneten<br />

Sensoren. Diese befinden sich oft in rauen Umgebungen mit extremen<br />

Temperaturen und hoher Luftfeuchte. Auch starke mechani-<br />

20 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild 1: Typische SPS-Signalkette.<br />

Bilder: Analog Devices<br />

Auf einen Blick<br />

Eine Vielzahl von Sensoren<br />

nutzen<br />

Von der kommenden Generation <strong>industrie</strong>ller<br />

SPS-Module werden Eigenschaften wie<br />

hohe Genauigkeit, Zuverlässigkeit und<br />

funktionelle Flexibilität verlangt. Und das alles<br />

in einem kleinen, preiswerten Formfaktor.<br />

Der ADAS3022 mit hoher Integrationsdichte<br />

und Leistungsfähigkeit unterstützt<br />

einen großen Bereich an Eingangsspannungen<br />

und -strömen, um in der Automatisierung<br />

und Prozessteuerung eine Vielzahl von<br />

Sensoren nutzen zu können. Zur Entwicklung<br />

analoger Eingangsmodule können Entwickler<br />

den Baustein heranziehen, um ihre<br />

Systeme vom Mitbewerb zu differenzieren<br />

und die hohen Anforderungen der Anwender<br />

zu erfüllen.<br />

infoDIREKT<br />

503ei0413<br />

sche Schwingungen und ein Umfeld mit<br />

explosiven Chemikalien sind typisch für<br />

den Einsatz analoger Eingangsmodule. Typische<br />

Signale sind massebezogene oder<br />

differenzielle Spannungen von 5 V, 10 V, ±5<br />

V und ±10 V (Full-scale) oder Stromschleifen<br />

mit 0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA und ±20<br />

mA. Wenn lange Kabel mit einer hohen<br />

Wahrscheinlichkeit starker elektromagnetischer<br />

Interferenzen (EMI) verwendet<br />

werden sollen, werden Stromschleifen<br />

wegen ihrer hohen Rauschimmunität<br />

gerne bevorzugt.<br />

Analoge Ausgangsmodule steuern in der<br />

Regel Aktoren wie Relais, Spulen und Ventile.<br />

Sie liefern normalerweise Ausgangsspannungen<br />

von 5 V, 10 V, ±5 V und ±10 V<br />

(Full-scale) sowie 4 bis 20 mA. Typische<br />

Analog-I/O-Module haben 2, 4, 8 oder 16<br />

Kanäle. Um strenge Industriestandards erfüllen<br />

zu können, müssen diese Module<br />

gegen Überspannung, Überstrom und<br />

EMI-Spitzen geschützt werden. Die meisten<br />

SPSen enthalten digitale Isolation zwischen<br />

dem ADC und der CPU sowie zwischen<br />

der CPU und dem DAC. High-End<br />

SPSen haben eventuell auch eine galvanische<br />

Isolation zwischen den Kanälen, wie<br />

durch IEC-Standards spezifiziert. Bei vielen<br />

I/O-Modulen lassen sich massebezogene<br />

oder differenzielle Eingangsbereiche,<br />

Bandbreite und Durchsatzrate kanalweise<br />

per Software programmieren.<br />

In modernen SPSen übernimmt die<br />

CPU zahlreiche Steuerungsaufgaben und<br />

greift in Echtzeit auf Informationen zu, um<br />

intelligente Entscheidungen treffen zu können.<br />

Der Betrieb der CPU mit neuester<br />

Software und innovativen Algorithmen ermöglicht<br />

unter anderem die Anbindung an<br />

das Internet, um Diagnosen durchzuführen<br />

und Fehler aufzuspüren. Üblicherweise<br />

eingesetzte Kommunikationsschnittstellen<br />

sind RS-232, RS-485, Industrial Ethernet,<br />

SPI und UART.<br />

Diskrete Implementierung eines<br />

Datenerfassungssystems<br />

Analoge Module für speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen oder ähnliche Datenerfassungssysteme<br />

lassen sich mit diskreten,<br />

leistungsstarken Bauteilen realisieren<br />

(Bild 2). Dabei muss auf Kriterien wie<br />

Eingangssignalkonfiguration sowie die<br />

Geschwindigkeit des Gesamtsystems, Genauigkeit<br />

und Präzision geachtet werden.<br />

Die hier vorgestellte Signalkette nutzt den<br />

Multiplexer ADG1208/ADG1209 (Low-<br />

Leakage), den schnell einschwingenden<br />

Instrumentenverstärker AD8251 mit programmierbarer<br />

Verstärkung (PGIA), den<br />

schnellen Anpassverstärker AD8475 sowie<br />

das 18 Bit PulSAR ADC-Modell AD7982<br />

mit differenziellem Eingang und die<br />

rauscharme Spannungsreferenz ADR4550.<br />

Diese Lösung bietet vier verschiedene<br />

Verstärkungsbereiche. Bei einem maximalem<br />

Eingangssignalbereich von ±10 V<br />

müssen die Entwickler die Kanalumschaltund<br />

Einschwingzeiten von Multiplexern<br />

und andere Probleme bei der Signalaufbereitung<br />

bedenken. Das Ziel, echte 16-Bit-<br />

Leistungsfähigkeit bei 1 MSample pro Sekunde<br />

zu erreichen, kann selbst beim Ein-<br />

Ihre<br />

Innovation<br />

fängt mit<br />

unseren<br />

Sensoren an.<br />

• Kompetente Beratung<br />

• Fundierte Design-In Unterstützung<br />

• Kundenspezifische Entwicklung<br />

• Umfassender Service<br />

IS-LINE GmbH<br />

Tel.: 089 / 374 288 87-0<br />

E-Mail: info@is-line.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

www.is-line.de


Sensoren<br />

Bild 2: Analoge Eingangssignalkette mit diskreten Bauteilen.<br />

satz dieser leistungsstarken Bauteile eine große Herausforderung<br />

sein. Für den AD7982 sind maximal 290 ns Transientenanstiegszeit<br />

bei einem Full-scale-Sprung spezifiziert. Um die spezifizierte<br />

Systemleistungsfähigkeit bei 1 MSample/s garantieren zu können,<br />

müssen PGIA und Funnel-Verstärker in unter 710 ns einschwingen.<br />

Für den AD8251 ist jedoch eine Einschwingzeit von 785 ns auf<br />

16 Bit (0,001 %) bei einem 10-V-Sprung spezifiziert. Somit wird im<br />

±10-V-Bereich der maximale Durchsatz, der für diese Signalkette<br />

garantiert werden kann, weniger als 1 MSample/s betragen.<br />

Integrierte Lösung vereinfacht die Entwicklung<br />

Hergestellt in iCMOS, einer proprietären Hochvolt-Prozesstechnologie<br />

für Industrieanwendungen, enthält der 1 MSample/s<br />

schnelle 16-Bit-Datenerfassungschip ADAS3022 einen achtkanaligen<br />

Low-Leakage Multiplexer, einen PGIA mit hoher Impedanz<br />

und hoher Gleichtaktunterdrückung, eine 4,096-V-Referenz samt<br />

Puffer mit hoher Genauigkeit und geringer Drift sowie einen<br />

16-Bit-SAR-ADC (Bild 3).<br />

Diese komplette Sensor-to-Bits-Lösung benötigt gegenüber diskreten<br />

Implementierungen nur ein Drittel so viel Platz auf der Leiterplatte.<br />

Sie hilft Ingenieuren, die Entwicklung moderner, <strong>industrie</strong>tauglicher<br />

Datenerfassungssysteme zu vereinfachen und zugleich<br />

Platz, Entwicklungszeit und Kosten zu sparen. Da Pufferung,<br />

Pegelanpassung, Verstärkung, Dämpfung oder andere<br />

Methoden zur Aufbereitung der Eingangssignale integriert sind,<br />

sowie obige Einschränkungen hinsichtlich Gleichtaktunterdrückung,<br />

Rauschen und Einschwingzeit entfallen, werden viele Herausforderungen<br />

bei der Entwicklung 1 MSample/s schneller<br />

16-Bit-Datenerfassungssysteme einfacher gemeistert. Die Lösung<br />

liefert die beste 16-Bit-Genauigkeit ihrer Klasse (±0,6 LSB typisch<br />

INL) und weist eine geringe Offsetspannung sowie eine niedrige<br />

Temperaturdrift auf. Außerdem bietet sie ein optimiertes Rauschverhalten<br />

(SNR typisch 91 dB) bei 1 MSample/s (Bild 4). Das Bauteil<br />

ist für den Einsatz im <strong>industrie</strong>llen Temperaturbereich (-40 bis<br />

+85 °C) spezifiziert.<br />

Der ADAS3022 kann zur Messung von bis zu acht massebezogenen<br />

oder vier differenziellen Eingangssignalen verwendet werden.<br />

Sieben bipolare Eingangsbereiche decken den gesamten Bereich<br />

<strong>industrie</strong>ller Signalpegel ab (±640 mV bis ±24,576 V). Dies ermöglicht<br />

den direkten Anschluss an die meisten Sensorschnittstellen.<br />

Der Eingangsbereich jedes Kanals lässt sich unabhängig von den<br />

anderen Kanälen programmieren. Somit eignet sich das Bauteil für<br />

verschiedene Mess- und Schutzkonzepte. Der On-Chip-Multiplexer<br />

ermöglicht Kanal-Scanning. Interne Referenz und Puffer machen<br />

externe Bauteile überflüssig.<br />

Der PGIA hat einen großen Gleichtakteingangsbereich, echte<br />

Hochimpedanzeingänge (mehr als 500 MΩ) und einen großen<br />

Dynamikbereich. Er eignet sich somit für 4...20-mA-Stromschleifen<br />

und zur genauen Messung kleiner Sensorsignale. Eingangsgleichtaktstörungen<br />

aus AC-Versorgungsleitungen, E-Motoren<br />

und anderen Quellen werden mit min. 90 dB (CMR) unterdrückt.<br />

Bild 3: Blockdiagramm des ADAS3022.<br />

Ein differenzieller Hilfs-Eingangskanal arbeitet mit Signalen bis<br />

±4,096 V. Er umgeht Multiplexer- und PGIA-Stufen und gestattet<br />

den direkten Anschluss an den 16 Bit SAR-AD-Wandler. Ein auf<br />

dem Chip integrierter Temperatursensor kann die lokale Temperatur<br />

überwachen.<br />

Dieses hohe Maß an Integration spart Platz auf der Leiterplatte<br />

und senkt die Bauteilekosten. Es macht den ADAS3022 zum idealen<br />

Bauteil für platzkritische Applikationen wie automatische Testgeräte<br />

(ATE), Power-Line Monitoring, Industrieautomatisierung,<br />

Prozesssteuerung, Patientenüberwachung und andere Industrieund<br />

Messsysteme, die mit <strong>industrie</strong>üblichen ±10-V-Signalpegeln<br />

arbeiten.<br />

Bild 5 zeigt ein komplettes achtkanaliges Datenerfassungssystem<br />

(DAS). Die Analog- und Digitalbereiche des ADAS3022 werden<br />

mit ±15 V und +5 V, die Logik-I/Os mit 1,8 bis 5 V versorgt. Der<br />

hocheffiziente DC/DC-Boost-Wandler ADP1613 mit geringem<br />

Ripple ermöglicht den Betrieb des DAS an nur einer Spannung von<br />

5 V. Konfiguriert als massebezogene, Primary Inductance Ćuk (SE-<br />

PIC) Topologie mit dem Designtool ADIsimPower stellt der<br />

ADP1613 die bipolaren ±15-V-Versorgungen für Multiplexer und<br />

PGIA ohne Beeinträchtigung der Leistungsdaten zur Verfügung.<br />

Das Rauschen des ADAS3022 und das der diskreten Signalkette<br />

sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Zur Berechnung des gesamten<br />

Rauschens der kompletten Signalkette werden die Eingangssignalamplitude,<br />

die äquivalente Rauschbandbreite (ENBW) und das<br />

eingangsbezogene Rauschen (RTI) aller Bauteile herangezogen.<br />

Das einpolige Tiefpassfilter (LPF) zwischen AD8475 und AD7982<br />

(Bild 2) dämpft die Spitze, die vom Switched-Capacitor-Eingang<br />

des AD7982 kommt und begrenzt das HF-Rauschen. Die -3dB-<br />

Bandbreite (f -3dB<br />

) des LPF beträgt 6,1 MHz (R = 20 Ω, C = 1,3 nF).<br />

Dies ermöglicht ein schnelles Einschwingen des Eingangssignals<br />

bei Wandlungen mit 1 MSample/s. Das ENBW des LPF lässt sich<br />

so berechnen:<br />

ENBW = π/2 × f –3dB<br />

= 9,6 MHz.<br />

Man beachte, dass bei dieser Berechnung das Rauschen der<br />

Spannungsreferenz und des Tiefpassfilters unberücksichtigt bleiben,<br />

da es sich nicht wesentlich auf das Gesamtrauschen niederschlägt.<br />

Dieses wird dominiert vom PGIA.<br />

Man stelle sich ein Beispiel vor, in dem der ±5-V-Eingangsbereich<br />

genutzt wird. In diesem Fall wird der AD8251 für eine Verstärkung<br />

von 2 eingestellt. Der Funnel-Verstärker ist für alle vier<br />

Eingangsbereiche auf eine feste Verstärkung von 0,4 eingestellt. An<br />

den AD7982 wird ein differenzielles Signal mit 0,5 bis 4,5 V angelegt<br />

(4 V ss<br />

). Das RTI-Rauschen des ADG1208 erhält man aus der<br />

22 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

Bild 4b<br />

(links):<br />

INL-Performance<br />

des<br />

ADAS3022.<br />

Bild 4a<br />

(rechts):<br />

FFT-Performance<br />

des<br />

ADAS3022.<br />

Bild 5: Komplette achtkanalige<br />

Datenerfassungslösung mit integriertem<br />

PGA. Die Schaltung wird mit nur einer<br />

Spannung von 5 V versorgt.<br />

Johnson/Nyquist-Rauschgleichung (e n<br />

2<br />

= 4K B<br />

T-<br />

R ON<br />

mit K B<br />

= 1,38E–23J/K, T = 300K und R ON<br />

=<br />

270 Ω). Das RTI-Rauschen des AD8251 ergibt<br />

sich aus seiner Rauschdichte von 27 nV/√Hz, wie<br />

im Datenblatt für eine Verstärkung von 2 spezifiziert.<br />

Auf ähnliche Weise leitet sich das RTI-Rauschen<br />

des AD8475 von seiner Rauschdichte (10<br />

nV/√Hz) mit einer Verstärkung von 0,8 (2 × 0,4)<br />

ab. In jeder Berechnung beträgt das ENBW = 9,6<br />

MHz. Das RTI-Rauschen des AD7982 wird aus<br />

seinem SNR von 95,5 dB, wie im Datenblatt für<br />

eine Verstärkung von 0,8 angegeben, berechnet.<br />

Das gesamte RTI-Rauschen der vollständigen Signalkette<br />

wird basierend auf der Quadratsummenwurzel<br />

(RSS) des RTI-Rauschens der diskreten<br />

Bauteile berechnet. Das gesamte SNR von<br />

89,5 dB lässt sich mit der Gleichung SNR =<br />

20log(V in eff<br />

/RTI Total<br />

) berechnen. Obwohl die theoretische<br />

Rauschabschätzung (SNR) und die gesamte<br />

Leistungsfähigkeit der diskret aufgebauten<br />

Signalkette mit dem ADAS3022 vergleichbar<br />

sind, speziell bei niedrigeren Verstärkungen (G =<br />

1 und G = 2), ist es keine ideale Lösung bei höheren<br />

Durchsatzraten von bis zu 1 MSample/s. Der<br />

ADAS3022 kann gegenüber der diskreten Lösung<br />

die Kosten um bis zu 50 Prozent und den<br />

Platzbedarf auf der Leiterplatte um etwa 67 Prozent<br />

senken. Außerdem kann er mit drei zusätzlichen<br />

Eingangsbereichen arbeiten: ±0,64 V,<br />

±20,48 V und ±24,576 V. Die diskrete Lösung<br />

kann dies nicht. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Maithil Pachchigar ist Applikationsingenieur<br />

in der Precision Converters Business Unit bei Analog<br />

Devices in Wilmington, MA.<br />

Tabelle 1:<br />

Rauschen für<br />

den ADAS3022<br />

und die diskrete<br />

Signalkette.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

Bild: fotorellix - Fotolia.com<br />

Messen der relativen Luftfeuchte<br />

System-Monitor mit hoher Messgenauigkeit<br />

Der LTC2991 wurde dafür entwickelt, Versorgungsspannungen, Ströme und Temperaturen auf großen Baugruppen<br />

zu messen, wenn sie in Systemüberwachungsapplikationen eingesetzt werden. Er hat einen Fehler von nur<br />

±1 °C, wenn er mit einem preisgünstigen (1 Cent) Transistor M<strong>MB</strong>T3904 als Temperatursensor eingesetzt wird,<br />

wodurch er sich für viele Messaufgaben eignet. <br />

Autor: Leo Chen<br />

Die Temperatur ist der am häufigsten gemessene physikalische<br />

Parameter, wobei die Sensorauswahl als eine Funktion<br />

von Genauigkeitsanforderungen, Langlebigkeit, Kosten<br />

und Kompatibilität mit dem zu messenden Medium<br />

zu betrachten ist. Ein preiswerter NPN-Transistor ist ein idealer<br />

Sensor für Anwendungen, die entweder einen einfach entsorgbaren<br />

Sensor oder eine große Anzahl von Sensoren benötigen.<br />

Psychrometer: Nicht so problematisch wie es klingt<br />

Ein Psychrometer ist eine Art Hygrometer, also ein Gerät, das die<br />

relative Feuchtigkeit misst. Es verwendet zwei Thermometer, ein<br />

trockenes (Trockenkugel, dry bulb) und eines, das mit einem mit<br />

destilliertem Wasser befeuchteten Gewebe bedeckt ist (Feuchtekugel,<br />

wet bulb). Luft strömt über beide Thermometer, hervorgerufen<br />

entweder durch einen Lüfter oder durch schwingen des Messgeräts<br />

wie in einem Sling-Psychrometer. Mit einem psychrometrischen<br />

Diagramm wird dann die Feuchte über die Temperaturen der trockenen<br />

und feuchten Kugeln berechnet. Alternativ dazu gibt es<br />

verschiedene Gleichungen für diese Aufgabe. Die folgenden Gleichungen<br />

in der Bildergalerie werden dazu benutzt, den Schaltungsaufbau<br />

zu überprüfen, dabei ist WET = Temperatur der<br />

Feuchtekugel in °C, DRY = Temperatur der Trockenkugel in °C<br />

und P = Druck in kPa:<br />

Bild 1 zeigt ein Psychrometer auf Basis eines LTC2991. Die beiden<br />

Transistoren liefern die Temperaturwerte der Feuchte- und<br />

der Trockenkugel, wenn sie mit den entsprechenden Eingängen<br />

des LTC2991 verbunden sind. Die Gleichung enthält den atmosphärischen<br />

Luftdruck als Variable, die über den barometrischen<br />

Drucksensor Novasensor NPP301-1 über Kanal X bestimmt wird,<br />

der als ein differenzieller Eingang konfiguriert ist. Der Vollskalenbereich<br />

beträgt 20 mV pro Volt der Anregungsspannung bei 100<br />

kPa Luftdruck (Luftdruck auf Meereshöhe 101,325 kPa). Der<br />

LTC2991 kann auch seine eigene Versorgungsspannung messen<br />

(in dieser Schaltung ist dies der gleiche Spannungspegel wie der,<br />

der benutzt wird, den Drucksensor anzuregen). Deshalb ist es einfach,<br />

die ratiometrischen Ergebnisse vom Drucksensor, durch Eliminieren<br />

des Fehleranteils der Anregungsspannung zu berechnen.<br />

Fehlerbetrachtung<br />

Die Fernmessungen der Temperatur mit dem LTC2991 haben einen<br />

garantierten Fehler von maximal nur ±1 °C. Bild 2 zeigt den<br />

Fehler in indizierter Feuchtigkeit, die von einem Fehler von 0,7 °C<br />

in der Worst-Case-Richtung, kombiniert mit dem Worst-Case-<br />

Fehler des Drucksensors resultiert. Dieser Fehler fällt in den Genauigkeitsbereich<br />

der psychrometrischen Gleichungen selbst. Soll-<br />

24 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


te eine höhere Genauigkeit erforderlich sein, muss eine Umsetzungstabelle<br />

mit den psychrometrischen Diagrammen implementiert<br />

werden.<br />

LTC2991-Beispielsoftware<br />

Eine psychrometrische Messung ist in der LTC2991-Beispielsoftware<br />

DC1785A enthalten, die als Teil der Software-Suite Quick<br />

Eval von Linear Technology lieferbar ist. Das Demo-Board sollte<br />

wie in Bild 1 gezeigt angeschlossen werden. Um den Messwert auszulesen,<br />

addiert man einfach eine Datei mit Namen tester.txt im<br />

Installierungsdirectory der DC1785A-Software. Die Inhalte dieser<br />

Datei sind ohne Bedeutung. Beim Start der Software sollte die<br />

Nachricht "Test mode enabled" im Zustandsbalken erscheinen und<br />

im Tool-Menü erscheint eine Feuchtigkeitsmöglichkeit. Die Messwerte<br />

der relativen Feuchte erreichen dann mit diesen Sensoren<br />

die gleichen Genauigkeitsgrade, wie sie zum Beispiel mit resistiven<br />

und kapazitiven Dünnschichttechniken erzielbar sind. (jj) n<br />

Der neue Standard<br />

ENIG statt Chemisch Zinn für Ihre Leiterplatte<br />

Ohne Aufpreis!<br />

Hochwertigste Oberfläche: ENIG<br />

Der Autor: Leo Chen ist Mixed-Signal-Applications-Engineer bei Linear, USA.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de502ei0413<br />

Multilayer<br />

Preise bis zu<br />

50% gesenkt<br />

bei 2-5 Multilayer-<br />

Leiterplatten<br />

www.pcb-pool.com<br />

Size that<br />

inspires.<br />

Bild 1: Einfaches Psychrometer<br />

unter Verwendung des LTC2991.<br />

Bild 2: Worst-Case-Fehler.<br />

Bilder: Linear Technology<br />

Bild 3: In der LTC2991-Demonstrationssoftware<br />

DC1785A ist eine psychrometrische Messwerterfassung<br />

enthalten, die in der Software-Suite Quick<br />

Eval von Linear Technology verfügbar ist.<br />

Digitale Feuchte- und Temperatursensoren<br />

Digitale I 2 C Schnittstelle<br />

Vollständig kalibriert<br />

Herausragende Präzision & Zuverlässigkeit<br />

Millionenfach bewährt<br />

www.sensirion.com<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 25


Sensoren<br />

Auf einen Blick<br />

Entwicklung effizienter Steuerungen<br />

Ob elektromechanische Bauelemente wie DIP-Schalter und Relais<br />

oder elektronische Komponenten auf dem neuesten Stand der Technik<br />

wie MEMS-Sensoren, die Bauelementehersteller produzieren Produktneuheiten<br />

mit Hauptaugenmerk auf Beleuchtungsanwendungen.<br />

Indem sie spürbare Vorteile für Lichtsteuerungsgeräte bedeuten, helfen<br />

diese Bauteile den OEMs bei der Entwicklung effi zienterer Steuerungen,<br />

bei der Kostenreduktion und Platzeinsparung und tragen erheblich<br />

zu einem insgesamt niedrigeren Energieverbrauch bei.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

606ei0413<br />

Beleuchtungskosten senken<br />

Mit innovativen Steuerungskomponenten<br />

Immer mehr Gebäude werden mit Schwachstrombeleuchtung versehen, um die Energiekosten zu senken und die<br />

Klimabilanz zu verbessern. Doch durch eine automatisierte und intelligent gesteuerte Abschaltung von Stromverbrauchern<br />

in ungenutzten Bereichen lassen sich noch mehr Einsparungen erzielen. Hierzu kommen innovative<br />

neue Anwesenheitserkennungs- und Schaltungskomponenten sowie Relais zum Einsatz. Autor: Fabrizio Petris<br />

Etwa 25 Prozent des Energieverbrauchs von Wirtschaftsbauten<br />

gehen auf das Konto der Beleuchtung. Hierin liegt auch<br />

die einfachste Einsparmöglichkeit für Endverbraucher,<br />

wenngleich im privaten Bereich der Anteil geringer ist. Die<br />

Umstellung auf weniger stromhungrige Lichtquellen wie Kompaktleuchtstofflampen<br />

und LEDs wirkt sich zwar enorm auf den<br />

Energieverbrauch und die Stromrechnung aus. Dennoch können<br />

private und geschäftliche Nutzer die Kosten noch weiter senken,<br />

indem sie die Steuerung verbessern und automatisieren.<br />

Angaben des Marktforschungsunternehmens Pike Research zufolge<br />

lässt sich durch Automatisierung in Privaträumen und Büros<br />

der Energieverbrauch durch die Beleuchtung um bis zu fünfzig<br />

Prozent reduzieren, noch besser sehe es bei Kaufhäusern und Industrieanlagen<br />

aus. Daher verwundert es nicht, dass sich der Weltmarkt<br />

für intelligente Lichtsteuerungen auf ein sehr starkes Wachstum<br />

einstellt und bis zum Jahr 2016 um 2,6 Milliarden US-Dollar<br />

wachsen soll.<br />

Lichtsteuerungen bieten ein erhebliches Energieeinsparpotenzial<br />

und neue Sensor-, Schalter- und Relaistechnologien ermöglichen<br />

ein breites Spektrum an innovativen Strategien, die von der<br />

Raumbelegungserkennung und Tageslichtmessung bis hin zur gebäudeweiten<br />

Koordinierung eines voll vernetzten Systems reicht.<br />

Das größte Energieeinsparpotenzial dürfte in der Fähigkeit liegen,<br />

Licht automatisch, wenn nicht benötigt aus- und wenn benötigt<br />

wieder anzuschalten. Dies steckt auch hinter dem neu erwachten<br />

Interesse an Infrarotsensoren.<br />

Einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Yole Développement<br />

des Jahres 2012 zufolge werde das Geschäft rund um<br />

die Bewegungserkennung, auch wenn es bereits ausgereift ist, getrieben<br />

von Energiesparinteressen weiter deutlich wachsen wird<br />

(CAGR 2010-2016: plus neun Prozent). Das Gesamtgeschäft mit<br />

der Infraroterkennung soll von 152 Millionen bei einer jährlichen<br />

Wachstumsrate von plus elf Prozent bis 2016 286 Millionen US-<br />

Dollar ansteigen.<br />

26 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013


Bild 1: MEMS-<br />

Sensoren wie<br />

Omrons neuer D6T<br />

messen die<br />

Temperaturen im<br />

gesamten<br />

Sichtfeld, im<br />

Gegensatz zu<br />

herkömmlichen<br />

Thermosensoren,<br />

die auf Einzelpunktmessungen<br />

beschränkt sind.<br />

Bilder: Omron Electronic Components Europe<br />

Bild 2: Die<br />

patentierte<br />

geräuschlose<br />

Mechanik des<br />

flachen 16A-Relais<br />

Omron G5RL-LN<br />

verringert das<br />

Schaltgeräusch<br />

um mehr als 10<br />

dB, wodurch es<br />

selbst in einem<br />

stillen Büro nahezu<br />

unhörbar ist.<br />

Hintergrundbild: leksustuss - Fotolia.com


Sensoren<br />

Links:<br />

Bild 3: Der Omron<br />

A6SN verfügt über<br />

eine interne<br />

Knife-Edge-Hochdruck-Mechanik,<br />

die<br />

eine sichere und<br />

beständige<br />

Ausführung des<br />

Kontaktbetriebs<br />

gewährleistet.<br />

Oben:<br />

Bild 4: Energieeffiziente<br />

Beleuchtungen<br />

wie die Lumoluce<br />

LED-Lampen von<br />

Marl sehen blendend<br />

aus – und verbrauchen<br />

noch weniger<br />

Strom, wenn sie,<br />

falls nicht vonnöten,<br />

gleich abgeschaltet<br />

werden.<br />

Unten:<br />

Bild 5: Der<br />

Erfassungsbereich<br />

des D6T-44L-06.<br />

Neue IR-Sensortechnologien zur Erkennung unbewegter Wärme<br />

abstrahlender Objekte können stärker von den sich neu bietenden<br />

Möglichkeiten und Chancen profitieren, da sie ein Territorium<br />

besetzen, das herkömmlichen PIR-Meldern, die traditionell zur<br />

Anwesenheitserkennung in Heim- und Gebäudeautomatisierungssystemen<br />

eingesetzt werden, verwehrt ist.<br />

Pyroelektrischen Effekt nutzen<br />

Der Grund liegt darin, dass PIR-Detektoren den pyroelektrischen<br />

Effekt zur Erkennung von Menschen und Tieren in ihrem Sichtfeld<br />

nutzen. Hierbei handelt es sich um eine vorübergehende Änderung<br />

der Struktur eines Materials als Folge von Erwärmung oder<br />

Kühlung. Das Detektionsschaltschema hängt also von der Messung<br />

eines Unterschieds im Wärmemuster ab. Es erkennt Bewegung,<br />

nicht jedoch Präsenz.<br />

Neue Thermosensoren auf der Basis mikroelektromechanischer<br />

Systeme (MEMS) haben diesen Nachteil nicht. MEMS-Thermosensoren,<br />

im Grunde Arrays im Nanomaßstab von Thermoelementen,<br />

messen die Ist-Temperatur der Quelle anstelle eines Differenzwertes<br />

und sind so in der Lage, Menschen in einem Raum zu<br />

erkennen ohne dass diese sich bewegen müssen. Die Präsenzerkennung<br />

eröffnet völlig neue Anwendungsgebiete, die pyroelektrischen<br />

Sensoren verwehrt sind.<br />

Beispielsweise lassen sich Präsenzerkenner in Beleuchtungssystemen<br />

verwenden, um zuverlässig in den Energiesparmodus zu<br />

schalten, wenn sich im erfassten Bereich niemand befindet. Tatsächlich<br />

lassen sich die Anwendungsfelder auf Heizungs-, Klimaund<br />

Sicherheitssysteme ausweiten, einschließlich einer Alarmzustandsanzeige,<br />

falls Menschen sich in einem Areal gar nicht aufhalten<br />

dürfen.<br />

Array-Anordnung für akkuratere Positionserkennung<br />

MEMS-Sensoren wie der neue D6T von Omron messen die Temperaturen<br />

im gesamten Sichtfeld, im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Thermosensoren, die auf Einzelpunktmessungen beschränkt sind.<br />

Der als Array konfigurierte Sensor (derzeit in 1 x 8- und 4 x 4-Anordnung<br />

erhältlich) kann die Temperaturinformation einer bestimmten<br />

Zelle zuordnen, und so ihrem Temperaturwert eine Position<br />

zuordnen. Dies erhöht die Genauigkeit, verringert Übersprechen<br />

und erweitert das Sichtfeld.<br />

Mehrere Sensoren in einem Raum multiplizieren diese Vorteile:<br />

Mit einem Quad-4x4-Array-Sensormodul lässt sich eine höhere<br />

Auflösung oder breitere Flächendeckung erzielen, zum Beispiel die<br />

Positionserkennung einer Person innerhalb eines Quadratmeters<br />

in einem 16 m² großen Bereich.<br />

Die Technologie, die hinter diesen Thermosensoren steckt, kombiniert<br />

eine MEMS-basierte Mikrospiegelstruktur für die effiziente<br />

Erkennung von Infrarotstrahlung mit einer leistungsstarken Siliziumlinse,<br />

um die IR-Strahlen auf die Thermoelemente zu richten.<br />

Proprietäre ASICs nehmen dann die notwendigen Berechnungen<br />

vor und wandeln die Sensorsignale dann in passende digitale Ausgänge<br />

um. Da alle Komponenten in-house entwickelt und in Omrons<br />

eigenen MEMS-Produktionsstätten hergestellt werden, ist das<br />

Resultat eine hohe ±0,14 °C Genauigkeit mit einer äußerst guten<br />

Störfestigkeit (gemessen als rauschäquivalente Temperaturdifferenz)<br />

von 140 mK.<br />

Größere 16 x 16 MEMS-Sensor-Arrays für eine noch feinfühligere<br />

Lichtsteuerung vor allem in offenem Gelände befinden sich<br />

derzeit in der Entwicklung.<br />

Die Eingangsströme im Griff haben<br />

Obwohl die Anwesenheitserkennung das größte Potenzial zur Verbesserung<br />

der Beleuchtungsautomatisierung aufweist, eröffnen<br />

sich Möglichkeiten auch durch Neuerungen bei Schaltern sowie<br />

bei Relais.<br />

Hohe Eingangsströme und die lange Lebensdauer moderner Beleuchtungseinrichtungen<br />

stellen Schalter- und Sensorhersteller vor<br />

neue Herausforderungen. Vor allem beim Schalten von Leucht-<br />

28 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

stofflampen muss der große Spitzenstrom während des Einschaltvorgangs<br />

bewältigt werden. Kapazitive Lasten sind noch kritischer:<br />

Ein Kondensator in Parallelschaltung zu einem Lampentreiber ist<br />

eine sehr gängige Schaltungskonfiguration, auch für LEDs, und der<br />

durch seine Entladung generierte Spitzenstrom kann leicht das 10-<br />

bis 15-fache des Nennstroms übersteigen. Wird das falsche Relais<br />

eindesignt kann das die Lebensdauer des gesamten Systems drastisch<br />

verkürzen.<br />

Relaishersteller begegnen diesen Anforderungen mit neuen<br />

hoch entwickelten Kontaktmaterialien. So nutzt Omron beispielsweise<br />

eine Silber-Indium-Zinnlegierung, die sehr hart ist und einen<br />

hohen Schmelzpunkt sowie eine hervorragende Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber Lichtbogenbildungen und Verschweißungen<br />

aufweist und sich dadurch für hohe Eingangslasten eignet. Als<br />

weiterer Vorteil ist die Legierung kadmiumfrei und somit RoHSkonform.<br />

Mit solchen Ag-In-Sn-Kontakten kann ein Relais je nach Modell<br />

Eingangsströme bis zu 100 A schalten, sogar in Leuchtstoff- und<br />

Wolframlampen. Ein 16-A-Relais eignet sich für alle marktüblichen<br />

Lampenarten von Leuchtstoff bis LED, obwohl für einige Beleuchtungsanwendungen<br />

auch Relais mit geringerer Schaltleistung<br />

spezifiziert werden können.<br />

Kleinere und leisere Relais<br />

Die zunehmende Verwendung stromsparender LEDs bedeutet weniger<br />

Bedarf an 16-A-Kapazität. Das wiederum heißt, dass Lichtsteuerungssysteme<br />

von der Miniaturisierung profitieren können,<br />

die mit einer niedrigeren Stromaufnahme einhergeht. Kompakte<br />

und schlanke Relais sind vor allem in den Schaltmodulen zur Steuerung<br />

der LEDs sehr nützlich: 6,5 mm-Bausteine wie das G6D-ASI<br />

5A mit Kontakten in Silber-Indium-Zinnlegierung sparen Platz<br />

und Kosten.<br />

Relais werden immer kleiner aber auch leiser, wodurch eine wesentliche<br />

Quelle möglicher Ablenkung nach Einschaltung der<br />

Lichtsteuerung entfällt. Der patentierte geräuschlose Mechanismus<br />

des flachen 16A-Relais G5RL-LN verringert das Schaltgeräusch<br />

um mehr als 10 dB, wodurch es selbst in einem stillen Büro<br />

nahezu unhörbar ist.
In Vorschaltgeräten und zum Management<br />

von Lichtsystemen finden nicht nur Leistungsrelais Einsatz. Häufig<br />

werden DIP-Schalter zur Funktionseinstellung der Modulkomponenten<br />

gebraucht. Sie müssen zuverlässig funktionieren und sich<br />

für die neuesten automatisierten Produktionsverfahren eignen.<br />

Sogar bei diesen einfachen Bauelementen ist noch Raum für Innovationen.<br />

Nahezu unhörbares Schaltgeräusch<br />

Die DIP-Schalter A6SN und A6TN für SMD- beziehungsweise<br />

Durchsteckmontage verfügen über eine interne Knife-Edge-Hochdruck-Mechanik,<br />

die eine sichere und beständige Ausführung des<br />

Kontaktbetriebs gewährleistet. Diese Omron-Schalter verwenden<br />

überdies temperaturbeständiges Harz zur Abdichtung, was Reflow-Lötprozesse<br />

bei Spitzentemperaturen von bis zu 260 °C erlaubt<br />

– bei manuellem Löten sogar 400 °C – dies ist wesentlich<br />

höher als bei vergleichbaren Schalterlösungen. (ah)<br />

n<br />

Der Autor: Fabrizio Petris ist Global Application Oriented Team<br />

Manager-Building Automation and Security bei Omron Electronic<br />

Components.<br />

Sensor Interface ICs<br />

Precise<br />

and Deliberate<br />

Besuchen Sie ZMDI bei der Sensor+Test in Nürnberg<br />

14.-16.05.2013: Halle 12 | Stand 12-388<br />

Erfahren Sie mehr über Sensor Interface ICs<br />

IO-Link Familie<br />

• IO-Link unterstützende Kabeltreiber ICs<br />

• Hohe Treiberleistung: bis zu 820 mA<br />

• Versorgungsspannung: 8 bis 36 V<br />

• Kleinstes verfügbares Gehäuse: 2,5 x 2,5 mm<br />

Sensor Signal Conditioner Familie<br />

• Bis zu 16 Bit Auflösung<br />

• 40nA minimaler Stromverbrauch im Sleep Mode<br />

• Umgebungstemperatur -40 to +150°C<br />

• 0.5 mV/V minimale Eingangsempfindlichkeit<br />

Unsere Lösungen ermöglichen<br />

ZMDI‘s Kunden, Produkte mit<br />

höchster Energieeffizienz für ihre<br />

Märkte zu entwickeln.<br />

„PINKIFY THE WORLD“, unser<br />

Motto für 2013, spiegelt unsere<br />

Verpflichtung wieder, weltweit<br />

Halbleiterprodukte von höchster<br />

Qualität zu entwickeln und unseren<br />

Kunden erstklassige Engineering-<br />

Leistungen sowie technische<br />

Unterstützung zu bieten.<br />

Over 50 years of innovation.<br />

Deutschland • Bulgarien • Frankreich • Irland • Italien • Japan • Korea • Taiwan • USA<br />

www.zmdi.com<br />

201304_electronicIndustrie_178x126mm.indd 1 04.04.2013 11:46:12<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 29


Sensoren<br />

Mit dem Barryvox-Lawinensuchgerät<br />

von Mammut lassen sich<br />

mehrere Personen gleichzeitig<br />

präzise orten.<br />

Wettlauf<br />

gegen die Zeit<br />

Mit Druckausgleichselementen<br />

Leben retten<br />

Lawinenverschütteten-Suchgeräte helfen beim Bergen<br />

von Alpinsportlern. Welchen Einflüssen sie trotzen<br />

müssen und worauf es bei der Elektronik besonders<br />

ankommt, zeigt Schreiner ProTech im folgenden<br />

Beitrag.<br />

Autor: Michael Spörl<br />

Nach einem Lawinenabgang sind die ersten<br />

20 Minuten für die Rettung von<br />

Verschütteten entscheidend. Danach<br />

nimmt die Überlebenschance rapide<br />

ab. Lawinenverschütteten-Suchgeräte wie das Barryvox<br />

helfen bei der raschen Bergung von Alpinsportlern.<br />

Wenn jede Minute zählt, ermöglicht die Kombination aus<br />

durchdachter Technik und einfacher Bedienbarkeit niedrige<br />

Suchzeiten. Stürze und Witterung dürfen dabei die Funktion der<br />

Lawinensuchgeräte nicht stören. Ausreichend Schutz für die komplexe<br />

Elektronik ist ein robustes Gehäuse und die Druckausgleichselemente<br />

(DAE) von Schreiner ProTech. Wichtig ist es die<br />

Be- und Entlüftung der Lawinenverschütteten-Suchgeräte sicherzustellen<br />

und das Eindringen von Nässe verhindern.<br />

Drei Antennen, der Digital-Analogmodus sowie Distanz- und<br />

Richtungsanzeigen: Das Barryvox ist laut des Herstellers Mammut<br />

das erste Verschütteten-Suchgerät mit einer integrierten 360º-<br />

Richtungsanzeige; es wurde bereits mit dem Ispo-Outdoor- und<br />

dem Volvo-Design-Award ausgezeichnet. Das Gerät ortet im Digi-<br />

tal- und Analogmodus präzise und schnell. Hilfsmittel wie Signalanalyse,<br />

akustische Suchunterstützung, Verschüttetenliste und<br />

Markierfunktion sorgen dafür, dass sich mehrere Verschüttete<br />

gleichzeitig in einer Verschüttetenliste anzeigen lassen. Die maximale<br />

Reichweite liegt bei 95 Metern (analog) und 60 Metern (digital),<br />

die Suchstreifenbreite bei 50 Metern.<br />

Auch Bewegungsaktivitäten, die als Lebenszeichen interpretierbar<br />

sind, sind feststellbar. Dafür verfügt das Pulse Barryvox über<br />

Sensoren, die Bewegungen des Körpers detektieren (wie sie in inneren<br />

Organen, Herz oder Lunge entstehen können). Jede Bewegung<br />

gilt als Lebenszeichen und erhöht die Chance auf Rettung.<br />

Distanz- und Überlebenswahrscheinlichkeitskriterien unterstützen<br />

die Auswahl der Suchobjekte. Zusätzlich zur 457-kHz-Frequenz<br />

übermittelt das Gerät die Daten über einen weiteren Kommunikationskanal<br />

(W-Link-Schnittstelle).<br />

Die integrierte Elektronik ist widrigen Bedingungen ausgesetzt<br />

und die Geräte müssen ständig ohne Wartezeit funktionstüchtig<br />

sein – bei Temperaturen bis -20 °C und bis 15 cm unter Wasser. Ein<br />

wasserdichtes und stoßfestes Gehäuse ist daher unverzichtbar. Das<br />

30 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

Bilder: Schreiner<br />

Druckausgleichselemente<br />

in<br />

Form von<br />

Membranen<br />

verschließen<br />

Gehäuseöffnungen<br />

wasser- und<br />

staubdicht.<br />

Auf einen Blick<br />

Wo Dicht- und Durchlässigkeit sich treffen<br />

Druckausgleichselemente verschließen Gehäuseöffnungen wasserund<br />

staubdicht; Öle und Treibstoffe perlen an der Oberfl äche ab. Die<br />

selbstklebend ausgerüstete Membran ist luftdurchlässig aber wasserundurchlässig<br />

und gleicht dabei Druckunterschiede aus. Sie erfüllen<br />

die IP-Schutzart IP66 und IP 67 (DIN 40050 Teil 9) und durch ihre<br />

Konfektionierung auf Rolle eignen sie sich für manuelle oder automatische<br />

Applikationen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

200ei0413<br />

Gerät darf aber nicht komplett luftdicht abgeschlossen sein. „Bei<br />

einer raschen Änderung von Temperatur und Höhe über dem<br />

Meeresspiegel – zum Beispiel beim Heliskiing oder einer rasanten<br />

Abfahrt – kann es zu Druckunterschieden kommen, die die Membrane<br />

des Lautsprechers in ihrer Funktion beeinträchtigen und bis<br />

hin zu einer Fehlfunktion oder Beschädigung führen können“, erklärt<br />

Ilari Dammert, Product Manager bei Mammut . Um dies zu<br />

verhindern, ist ein entsprechender Druckausgleich notwendig.<br />

Druckausgleichselemente: Luft ja, Nässe nein<br />

Damit die Lawinensuchgeräte verlässlich funktionieren, muss die<br />

Be- und Entlüftung gesichert sein, allerdings dürfen weder Nässe<br />

noch Schmutz eindringen. Zum Luftaustausch und Druckabbau<br />

im Barryvox-Gehäuse dienen die Druckausgleichselemente von<br />

Schreiner ProTech. „Die Druckausgleichselemente verhindern den<br />

Überdruck im elektronischen Gehäuse und sind gleichzeitig durch<br />

ihre spezielle Membrane vollkommen wasserundurchlässig“, sagt<br />

Daniel Reichen, Vertriebsverantwortlicher für die Schweiz bei<br />

Schreiner ProTech. Für den Einsatz im Lawinensuchgerät fixierten<br />

die Entwickler auf Basis der Kundenangaben die Membranauslegung<br />

mithilfe eines Berechnungsmodells. Materialart und Oberflächengüte<br />

des Gehäuses waren entscheidend für die passende Klebstoffauswahl.<br />

„Wir bieten unseren Kunden individuelle Serviceleistungen<br />

in allen Entwicklungsstufen an – vom Bauteildesign bis hin<br />

zur Validierung und Applikation – und sind während der Integration<br />

in den Serienprozess vor Ort. Das heißt, wir kümmern uns<br />

auch um Schulung, Wartung und Reparatur der Verarbeitungsanlagen“,<br />

so Reichen. Zur Validierung der Druckausgleichselemente<br />

führten die Entwickler Belastungstests durch. Bei einem definierten<br />

Eintauchtest lag das Gerät 15 cm unter Wasser, um einen<br />

Tauchgang in einem Gebirgsbach zu simulieren. Einige Tage wurde<br />

das Barryvox bei 95 Prozent Luftfeuchte aufbewahrt.<br />

Im Anschluss an diese Tests erfolgte das Prüfen der mechanischen<br />

Stabilität der Membrane. „Membrane und Kleber hielten<br />

dem mechanischem Druckaufbau rundum stand“, bestätigt Ilari<br />

Dammert. Auch bei Manipulationsversuchen mit einem scharfen<br />

Messer und einer Flachzange erwies sich die Haftung als sehr gut.<br />

Appliziert werden die Druckausgleichselemente bei Mammut mittels<br />

eines Hilfswerkzeugs.<br />

Nachdem das Barryvox-Oberteil für die Endmontage vorbereitet<br />

ist, erfolgt das Anpressen das Druckausgleichselements. „Für<br />

uns bieten die Druckausgleichselemente eine kostengünstige Möglichkeit,<br />

die zuverlässige Funktion der Barryvox-Lawinensuchgeräte<br />

zu unterstützen“, so Dammert. Damit können Anwender sicher<br />

sein, dass die Verschütteten-Suchgeräte auch bei starkem<br />

Schneefall, Regen und Nässe funktionieren. (rao)<br />

Der Autor: Michael Spörl ist Produktmanager für Druckausgleichselemente<br />

bei Schreiner ProTech im Oberschleißheim.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 31


Sensoren<br />

Neue Produkte<br />

Interpolationsschaltung für 16 Bit<br />

Sinus-/Cosinus-Auswertung mit Auto-Korrektur<br />

Bild: IC-Haus<br />

Der Signalprozessor iC-TW8 von IC-Haus<br />

dient zur Auswertung von Sinus-/Cosinus-<br />

Sensoren und minimiert dabei Winkelfehler<br />

und Jitter durch Automatikfunktionen,<br />

zur Erstkalibrierung auf Knopfdruck und<br />

zur permanenten Signalanpassung im Betrieb.<br />

Die Winkelposition wird in beliebiger<br />

Auflösung mit bis zu 65.536 Inkrementen<br />

pro Eingangsperiode berechnet und als<br />

Inkrementalsignal mit Index ausgegeben.<br />

Als anwendungsspezifischer DSP verfügt<br />

Der Signalprozessor iC-TW8 im 48-poligen<br />

QFN-7x7-Gehäuse.<br />

iC-TW8 über zwei mit 250 kS/s simultan<br />

abtastende A/D-Wandler, schnelle Cordic-<br />

Algorithmen und spezielle Signalfilter sowie<br />

über ein analoges Frontend mit differenziellen<br />

PGA-Eingängen, das typische<br />

Magnetsensorsignale ab 20 mV ss<br />

akzeptiert.<br />

Signalfrequenzen bis 125 kHz ermöglichen<br />

hohe Dreh- und Lineargeschwindigkeiten<br />

für Positionsmessgeräte und werden<br />

mit einer konstanten Latenzzeit von 24 µs<br />

verarbeitet. Der Baustein erlernt die erforderlichen<br />

Signalkorrekturen für Offset-,<br />

Amplituden- und Phasenfehler selbsttätig<br />

und sichert diese im externen EEPROM.<br />

Sind diese Startwerte allein nicht ausreichend,<br />

zum Beispiel bei Amplitudenänderungen<br />

oder einer Offsetdrift über Temperatur,<br />

können permanente Automatikkorrekturen<br />

angewählt werden.<br />

Zusätzlich, bei durch Oberwellen verzerrten<br />

Sinussignalen, erlaubt eine Tabelle<br />

mit 64 Stützstellen die statische Korrektur<br />

der Winkeldaten.<br />

Der Signalprozessor liefert inkrementelle<br />

Encoder-Quadratursignale bis 8 MHz,<br />

wobei die maximale Ausgangsfrequenz begrenzt<br />

werden kann, um die Zählbarkeit<br />

durch große Flankenabstände zu garantieren.<br />

Für Controller-Applikationen stehen<br />

optional PWM-Signale und serielle<br />

Schnittstellen zur Verfügung (1-Wire und<br />

SPI für Taktraten bis 32 MHz). Das 32-Bit-<br />

Positionsregister liefert den Winkelwert<br />

und die Periodenzahl, ein weiteres Register<br />

informiert über die momentane Winkelgeschwindigkeit.<br />

An einer einseitigen Versorgung<br />

von +3,1 bis 5,5 V arbeitet der Baustein<br />

im <strong>industrie</strong>llen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +125 °C. Als externe<br />

Komponenten ist ein EEPROM für die<br />

Kalibrierdaten erforderlich; ein Quarzoszillator<br />

ist optional. Der Baustein ist im<br />

48-poligen QFN-Gehäuse untergebracht,<br />

der nur 7 mm x 7 mm auf der Platine benötigt.<br />

(jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

552ei0413<br />

AFE-Subsystem-Referenzdesign<br />

Drop-in-fähiges Analog-Front-End für <strong>industrie</strong>lle Sensoren<br />

Bild: Maxim Integrated Products<br />

Viele <strong>industrie</strong>lle Sensoren erzeugen hohe<br />

oder über einen weiten Bereich wechselnde<br />

analoge Ausgangsspannungen, die von FP-<br />

GAs und Mikrocontrollern oft nicht direkt<br />

weiterverarbeitet werden können. Dieses<br />

Problem löst das Cupertino-Design, indem<br />

es als Interface zwischen Sensor und Controller<br />

fungiert und zusätzlich die Stromversorgungs-<br />

und Datenleitungen isoliert<br />

Das Cupertino-AFE von Maxim lässt sich direkt<br />

an jeden Erweiterungsport eines FPGA/<br />

CPU-Entwicklungssystems anschließen, welcher<br />

den Pmod-Standard von Digilent unterstützt.<br />

– und dies bei Gesamtabmessungen von<br />

nur 96,52 mm x 20,32 mm. „Das Cupertino-Referenzdesign<br />

zeigt, wie <strong>industrie</strong>lle<br />

Sensoren mit Controllern auf System-Ebene<br />

verbunden werden können“, sagt Chris<br />

Neil, Senior Vice President bei Maxim. Das<br />

Cupertino-AFE lässt sich direkt an jeden<br />

Erweiterungsport eines FPGA/CPU-Entwicklungssystems<br />

anschließen, welcher<br />

den Pmod-Standard von Digilent unterstützt.<br />

Maxim hat mit dem Subsystem Cupertino<br />

MAXREFDES5# ein hochpräzises,<br />

drop-in-fähiges und voll isoliertes 16-Bit-<br />

AFE (Analog Front-End)-Referenzdesign.<br />

Das hochintegrierte Referenzdesign ist auf<br />

die Anforderungen von <strong>industrie</strong>llen Sensoren,<br />

Prozesssteuerungen und speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen abgestimmt.<br />

Seine für -10 V bis +10 V, 0 V bis<br />

+10 V und 4 bis 20 mA ausgelegten analogen<br />

Eingänge entsprechen den analogen<br />

Ausgangspegeln der meisten <strong>industrie</strong>ll<br />

eingesetzten Sensoren. Die Stromversor-<br />

gungs- und Datenleitungen sind außerdem<br />

vollständig isoliert. Darüber hinaus stellt<br />

Maxim alles zur Verfügung, was für eine<br />

beschleunigte Schaltungsentwicklung benötigt<br />

wird: sämtliche Dateien für das<br />

Hardwaredesign, Vorlagen für Treibercode<br />

und Testergebnisse.<br />

Es werden die gängigen Eingangsspannungen<br />

<strong>industrie</strong>ller Anwendungen unterstützt<br />

(-10...+10 V, 0...10 V und 4...20 mA).<br />

Das Referenzdesign stellt aus einer Eingangsspannung<br />

von 3,3 V isolierte Versorgungsspannungen<br />

von +12 V, -12 V und 5<br />

V bereit und sorgt für die Isolation der Datenleitungen.<br />

Dank mehrerer unipolarer und bipolarer<br />

Eingänge kann auf zusätzliche Multiplexerschaltungen<br />

und Pegelanpassungen verzichtet<br />

werden. Hardware-Designdateien,<br />

Treibercode, funktionsfähige FPGA-Codebeispiele,<br />

Testdaten und ein bestellbares<br />

Board stehen zur Verfügung. (jj) n<br />

infoDIREKT <br />

554ei0413<br />

32 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

Neue Produkte<br />

Auf für Geometrien kleiner als 2 mm<br />

Hermetisch verlötbare IR-Komponenten<br />

Mehr als zehn Jahre Lebensdauer<br />

Elektrochemischer CO-Sensor<br />

Bild: Jenoptik<br />

Jenoptik hat hermetisch verlötbare<br />

Infrarot-Filter, -Fenster und<br />

-Deckscheiben für Anwendungen<br />

in der Gas-Sensorik und -Analytik<br />

im Programm. Die patentierte<br />

Produkttechnologie ermöglicht<br />

frei gestaltbare Geometrien auch<br />

kleiner als 2 mm mit individueller<br />

optischer Beschichtung. Hermetisch<br />

verlötbare IR-Filter, -Fenster<br />

und -Deckscheiben für Infrarot-<br />

Strahlquellen und -Detektoren<br />

werden in geschlossenen Systemen<br />

zur Gas-Sensorik und -Analytik<br />

eingesetzt. Im Vergleich zu<br />

klassisch verklebten Filtern sind<br />

verlötete Komponenten fest mit<br />

dem Gehäuse verbunden und gewährleisten<br />

so einen gasdichten<br />

Verschluss der Baugruppe. Jenoptik<br />

entwickelt und fertigt IR-<br />

Komponenten für kundenspezifische<br />

Anwendungen aus typischen<br />

Infrarot-Materialien, wie beispielsweise<br />

Germanium, Silizium<br />

und Saphir. Je nach Kundenwunsch<br />

und Anwendungsgebiet<br />

können äußere Form, Geometrie<br />

und die optischen Beschichtungen<br />

flexibel variiert und kombiniert<br />

werden. Möglich sind Anti-<br />

Reflex-(AR) Schichten, aber auch<br />

dualbandige oder multispektrale<br />

Beschichtungen sowie widerstandsfähige<br />

hybride Diamond-<br />

Like-Carbon- (DLC) Schichten.<br />

Anerkannte Prüfnormen, wie TS<br />

1888 und MIL-C-48497, werden<br />

erfüllt. Durch Randmetallisierung<br />

werden die Komponenten für den<br />

Verlötprozess vorbereitet.<br />

infoDIREKT <br />

551ei0413<br />

Bild: Figaro/Unitronic<br />

Eine Lebenserwartung von über<br />

zehn Jahren besitzen die preislich<br />

im Bereich herkömmlicher MOS-<br />

Sensoren angesiedelten elektrochemischen<br />

CO-Sensoren der<br />

Serie TGS5042 von Figaro Engineering<br />

(Vertrieb: Unitronic). Erreicht<br />

wird die sehr gute Stabilität<br />

und Langlebigkeit vor allem durch<br />

Verwendung eines besonders<br />

niedrig konzentrierten Alkaline-<br />

Elektrolyten, der eine Abnutzung<br />

der beiden Elektroden über eine<br />

lange Betriebsdauer hinweg ausschließt.<br />

Außerdem konnte durch<br />

die Optimierung der internen Sensorstruktur<br />

die Verdampfungsgeschwindigkeit<br />

des Flüssigkeitsre-<br />

servoirs minimiert werden. Sowohl<br />

beim Langzeitsensor<br />

TGS5042 als auch beim kompakteren<br />

Modell TGS5342 mit einer<br />

zu erwartenden Lebenszeit von<br />

mindestens sieben Jahren sind<br />

die Messwerte am Sensorausgang<br />

jeweils linear zur Gaskonzentration.<br />

Der Messbereich<br />

reicht von 0 bis 10.000 ppm, die<br />

Ansprechzeit beträgt weniger als<br />

60 s. Die CO-Sensoren sind sowohl<br />

für direktes als auch Wellenlöten<br />

geeignet. Die beiden CO-<br />

Sensoren TGS5042 und TGS5342<br />

erzeugen ihre für den Betrieb benötigte<br />

Energie selbst. Der Stromverbrauch<br />

der zusätzlich benötigten<br />

Auswert<strong>elektronik</strong> fällt mit<br />

wenigen µA sehr gering aus; optimal<br />

für batteriebetriebene Applikationen.<br />

Die Sensoren sind im<br />

Temperaturbereich -40 bis +70<br />

°C uneingeschränkt einsatzfähig.<br />

infoDIREKT <br />

550ei0413<br />

Sensor ICs<br />

E520.32 | Programmable Smoke Detector Controller<br />

-> Utilized in network addressable optical<br />

smoke detectors<br />

-> 2-wire bus operation with (8 .. 50)V supply voltage<br />

-> Low supply current (88µA)<br />

-> Configurable bus transceiver<br />

-> Embedded 8-bit µController with 4 KByte<br />

FLASH ROM (optional: mask ROM)<br />

-> 32 Byte E²PROM for configuration data<br />

-> Configurable LED driver<br />

-> Thermistor input<br />

Elmos Semiconductor AG | Heinrich-Hertz-Str. 1 | 44227 Dortmund, Germany | Phone + 49 (0) 231 - 75 49 - 100 | www.elmos.com | sales@elmos.com


Sensoren<br />

Neue Produkte<br />

Programmierbarer digitaler Hall-Effekt-Sensor<br />

Betriebstemperaturbereich von -40 bis +150 °C<br />

Bild: Melexis<br />

Der programmierbare digitale Hall-Effekt-<br />

Sensor MLX92232 mit EEPROM-Speicher<br />

von Melexis ermöglicht das Umprogrammieren<br />

der Magnetschaltschwellenwerte,<br />

einschließlich Hysterese. Er kann einfach<br />

programmiert werden, um sämtliche Hall-<br />

Effekt-Schalt- oder Latch-Spezifikationen<br />

Der Hall-Effekt-Sensor MLX92232 von Melexis<br />

kann auch mit niedriger Spannungen von 3 V und<br />

weniger betrieben werden.<br />

zu erfüllen und dient als direkter Ersatz<br />

vorheriger Hall-Effekt-Sensoren. Der<br />

MLX92232 verringert die Bauteilanzahl<br />

und Lagerbestände. Ein einzigartiger 32-<br />

Bit ID-Code ermöglicht die Rückverfolgbarkeit<br />

jedes einzelnen Sensors. Der Hall-<br />

Sensor wird in einem proprietären Mixed-<br />

Signal-CMOS-Prozess gefertigt und ist der<br />

erste, kundenseitig im Feld programmierbare<br />

Sensor dieser hochpräzisen Baureihe.<br />

Jeder IC enthält ein Hall-Sensorelement<br />

mit einem Offset-Rückstellmechanismus,<br />

einem Spannungsregler und einem Open-<br />

Drain-Ausgangstreiber im 3-poligen SIPund<br />

TSOT23-Gehäuse. Die flexible Programmierung<br />

basiert auf PTC-Technik<br />

(Programming Through the Connector),<br />

was eine Kalibrierung der fertigen Sensormodule<br />

am Ende der Fertigungslinie ermöglicht.<br />

Damit lassen sich Montagetoleranzen,<br />

Materialschwankungen und Abweichungen<br />

zwischen den Magnetbauteilen<br />

kompensieren. Die programmierbare<br />

Architektur garantiert präzise Schalt-<br />

schwellen und einen werkseitig programmierten<br />

Temperaturkompensationswert.<br />

Der AEC-Q100-qualifizierte Sensor bietet<br />

einen Betriebsspannungsbereich 2,7 bis 24<br />

V und Betriebstemperaturbereich -40 bis<br />

+150 °C. Eine Ausgangsstrombegrenzung,<br />

Unterspannungs-Abschaltung und Abschaltung<br />

bei Übertemperatur garantieren<br />

hohe Zuverlässigkeit.<br />

Die Möglichkeit, den MLX92232 mit<br />

niedriger Spannung zu betreiben, unterscheidet<br />

ihn von anderen Hall-Effekt-<br />

Schaltern am Markt. Damit ist der direkte<br />

Anschluss an Mikrocontroller und andere<br />

Digital-ICs an einer Spannungsschiene mit<br />

Spannungen von weniger als 3 V möglich.<br />

Dies erhöht die Vielseitigkeit und die Integration<br />

in Designs, die mit anderen Lösungen<br />

nicht möglich ist. Der integrierte<br />

Sperrspannungsschutz erübrigt einen seriellen<br />

Widerstand oder eine Diode in der<br />

Versorgungsleitung. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

557ei0413<br />

Differenzdrucksensoren auch unter 1 Pa stabil<br />

Messung von Durchfluss in einer Bypass-Konfiguration<br />

Der Schweizer Sensorhersteller Sensirion<br />

hat seine SDP600-Serie um neue Differenzdrucksensoren<br />

ergänzt. Die beiden<br />

Sensoren SDP601 und SDP611 sind speziell<br />

kalibrierte Differenzdrucksensoren für<br />

die Messung von Massendurchflüssen in<br />

einer Bypass-Konfiguration. In einer Bypass-Konfiguration<br />

wird eine Blende oder<br />

eine lineare Flussbegrenzung zur Erzeugung<br />

einer Druckdifferenz in den Durchflusskanal<br />

eingesetzt. Der dabei entstehende<br />

Druck wird über der Blende oder dem<br />

linearen Durchflusselement gemessen. Die<br />

Druckdifferenz vor und nach der Blende<br />

korreliert, abhängig von den spezifischen<br />

AMSYS<br />

NEUE<br />

MAGNETSENSOREN<br />

www.amsys.de<br />

Besuchen Sie uns auf der Messe in Nürnberg:<br />

+ + + Sensor + Test • Halle 12 • Stand 523 + + +<br />

Eigenschaften des Begrenzungselements,<br />

mit der Durchflussmenge im Flusskanal.<br />

Der Massendurchfluss wird folglich aus<br />

dem gemessenen Druckabfall (Druckdifferenz)<br />

über der Durchflussblende ermittelt.<br />

Eine Bypass-Konfiguration eignet sich<br />

gut für Anwendungen, in denen individuell<br />

angepasste Durchflusskanäle erforderlich<br />

sind oder kleine Druckdifferenzen mit<br />

sehr hoher Präzision ermittelt werden<br />

müssen. Insbesondere in HLK-Anwendungen<br />

ist eine solche Lösung ideal. Wie<br />

die anderen Produkte dieser Serie verfügen<br />

die beiden Sensoren ebenfalls über einen<br />

digitalen I 2 C-Ausgang und sind kalibriert<br />

Bild: Sensirion<br />

Die Differenzdrucksensoren SDP611 (links) für<br />

Schlauchverbindungen und der SDP601.<br />

und temperaturkompensiert. Durch das<br />

Prinzip der kalorimetrischen Durchflussmessung<br />

erreichen die CMOSens-Differenzdrucksensoren<br />

eine sehr hohe Empfindlichkeit<br />

und Genauigkeit – selbst bei<br />

äußerst kleinen Druckdifferenzen (unter 1<br />

Pa). Sie besitzen eine hohe Langzeitstabilität<br />

und haben keine Nullpunktdrift. Der<br />

SDP601 lässt sich mit O-Ringen abgedichtet<br />

direkt auf ein Manifold schrauben. Der<br />

SDP611 ist auf Schlauchverbindungen zugeschnitten.<br />

(jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

560ei0413<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Sensoren<br />

Neue Produkte<br />

SoC für kapazitive Feuchtemessung<br />

Feuchte, Taupunkt, Temperatur und kapazitiver Druck<br />

Der System-on-Chip IC PCap02 von Acam<br />

(Vertrieb: IS-Line) wurde speziell für die<br />

kapazitive Feuchtemessung von 0 bis 100 %<br />

relativer Feuchte entwickelt wurde. Er basiert<br />

auf dem bekannten patentierten Picocap-Konzept<br />

des Herstellers – mit einem<br />

sehr weiten Eingangsbereich von einigen<br />

fF bis zu mehreren hundert nF. Vielfältige<br />

Konfigurationsmöglichkeiten sind bereits<br />

implementiert: So lassen sich Signale von<br />

Klimasensoren für relative und absolute<br />

Feuchte, Taupunkt, Temperatur und kapazitiven<br />

Druck mit nur einem einzigen IC<br />

erfassen und auswerten.<br />

Für die Temperaturmessung kann der<br />

interne Temperatursensor (25 mK Auflösung)<br />

oder ein externer PT1000 Temperatursensor<br />

(5 mK Auflösung) verwendet<br />

werden. Der integrierte 48-Bit-DSP ermöglicht<br />

on-chip eine sehr schnelle, hochpräzise<br />

und sichere Kalibrierung und Linearisierung<br />

der Sensor-Signale über einen<br />

Temperaturbereich von -40 °C bis +95 °C,<br />

sowie diverse Funktionsberechnungen wie<br />

beispielsweise die Taupunktmessung.<br />

Aufgrund der Ultra-Low-Power-Technologie<br />

kann über den Sequenz-Timer eine<br />

kontinuierliche Feuchtemessung ohne<br />

Eigenerwärmung des Systems von einigen<br />

Hz bis in den kHz-Bereich erfolgen. Der<br />

Strombedarf des Systems liegt für eine<br />

Messrate von 1000 Hz bei etwa 84 µA und<br />

für 1 Hz bei rund 2,5 µA, wobei die Auflösung<br />

13,1 Bit beträgt. Der IC ist entweder<br />

im QFN32-Gehäuse (5 mm x 5 x mm x 0,9<br />

mm) oder als Die (ohne Gehäuse) verfügbar<br />

und ermöglicht sehr kompakte Schaltungen:<br />

Nur zwei Stützkondensatoren zu je<br />

10 µF und ein Entladekondensator mit 33<br />

nF werden zusätzlich benötigt. Ein externer<br />

Quarz ist nicht erforderlich. Das Sensor-Interface<br />

verfügt sowohl über digitale<br />

System-on-Chip IC PCap02 wurde speziell für die<br />

kapazitive Feuchtemessung entwickelt.<br />

(SPI- und I 2 C-kompatibel) als auch analoge<br />

Schnittstellen (16 Bit PDM und PWM),<br />

sowie ein internes EEPROM zur Speicherung<br />

der Kalibrierdaten und von weiteren<br />

Parametern. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

558ei0413<br />

Bild: Acam/IS-Line<br />

Ungewolltes Auflegen bei Smartphones vermeiden<br />

Näherungssensor auf Basis des Time-of-Flight-Verfahrens<br />

Produkt der Flight-Sense-Familie besteht aus<br />

drei optischen Elementen in einem kompakten<br />

Gehäuse. Anstatt die Distanz anhand des vom<br />

Objekt reflektierten Lichts zu schätzen, was<br />

sehr von der Farbe und Oberflächenbeschaffenheit<br />

des Objekts beeinflusst wird, misst der<br />

Sensor auf präzise Weise die Zeit, die das Licht<br />

braucht, um zum nächstgelegenen Objekt und<br />

wieder zum Sensor zurück zu gelangen. Die<br />

Ein Näherungssensor VL6180 aus der Entwicklung<br />

von STMicroelectronics dürfte die sem Time-of-Flight-Verfahren vollkommen<br />

Menge des reflektierten Lichts bleibt bei die-<br />

Flexibilität und Bedienungsfreundlichkeit von unberücksichtigt. Stattdessen zählt nur, wie<br />

Power mosfet Smartphones EI 210x82 weiter PCIM verbessern. Flash de.qxd:Layout Das erste lange 1 das 8/4/13 Licht für 17:17 den Hin- Page und 1Rückweg<br />

Bild: STMicroelectronics<br />

braucht. Die patentierte Lösung besteht aus<br />

einem Infrarotsender, der Lichtimpulse aussendet,<br />

einem ultraschnellen Lichtdetektor<br />

zum Auffangen der Reflexionen sowie einer<br />

elektronischen Schaltung, die die Zeitdifferenz<br />

zwischen dem Aussenden eines Impulses und<br />

dem Eintreffen seiner Reflexion präzise misst.<br />

Der Baustein enthält einen robusten, zur Entfernungsmessung<br />

dienenden Time-of-Flight-<br />

Sensor, einen Umgebungslicht-Sensorchip<br />

und einen Infrarotsender.<br />

infoDIREKT <br />

556ei0413<br />

MEHR POWER!<br />

Erhöhen Sie die Leistungsfähigkeit<br />

Ihrer Designs mit<br />

unserer erweiterten Power<br />

Produktreihe.<br />

• SiC Diodes<br />

• DTMOS IV: verlustarm durch niedrigsten<br />

R on in der 600V-Klasse<br />

• UMOS VIII: für 30-250V MOSFETs bester<br />

C iss * R on Wert seiner Klasse<br />

• Kleinstes Gehäuse (SMOS Line-up)<br />

• Automotive MOSFETs<br />

Mehr Leistung unter:<br />

WWW.TOSHIBA-COMPONENTS.COM/POWER<br />

NÜRNBERG, 14-16.05,<br />

HALLE 9, STAND 301


Messtechnik<br />

PXI-Vektorsignal-Transceiver<br />

VSG und VSA mit rekonfigurierbarem FPGA-Backend<br />

Bei nahezu jedem automatisierten RF-Testsystem liegt heutzutage der Fokus auf der Anwendungssoftware, die<br />

von einem Host-System aus mit einem Messgerät über einen Backplane- oder Peripheriebus kommuniziert und<br />

die Daten lokal weiterverarbeitet. Trotz Verbesserungen an Mess- und Prüfalgorithmen sowie Bus- und CPU-<br />

Geschwindigkeiten, sehen sich Entwickler angesichts der stetig steigenden Komplexität von RF-Anwendungen vor<br />

der Herausforderung, Prüfzeiten zu minimieren und -kosten zu reduzieren. Autor: Christoph Landmann<br />

Um den Anforderungen an Geschwindigkeit und Flexibilität<br />

gerecht zu werden, kommen in kommerziellen Lösungen<br />

zum Test von RF-Komponenten und Baugruppen<br />

zunehmend rekonfigurierbare FPGA-Bausteine zum Einsatz,<br />

da sie die für die Implementierung benutzerdefinierter Hardwarefunktionen<br />

und digitaler Signalverarbeitung benötigte Flexibilität<br />

bieten. Dies stellt zwar einen wichtigen Fortschritt dar, doch<br />

sind aufgrund des geschlossenen Aufbaus der FPGA-Bausteine mit<br />

festgelegten Funktionen nur begrenzte Möglichkeiten für eine benutzerdefinierte<br />

Anpassung vorhanden. Hier bieten offene, anwenderprogrammierbare<br />

FPGAs einen bedeutenden Vorteil, da<br />

sich mit ihnen RF-Messgeräte individuell anpassen lassen und<br />

auch auf wechselnde Anwendungsanforderungen ausgerichtet<br />

werden können.<br />

Bei den Vektorsignal-Transceivern (VST) handelt es sich um eine<br />

neue Klasse von Messgeräten, die einen Vektorsignalgenerator<br />

(VSG) und -analysator (VSA) mit FPGA-Technologie für die Signalverarbeitung,<br />

Steuerung und Regelung in Echtzeit in einem einzigen<br />

Gerät im PXI-Formfaktor (drei beziehungsweise vier Steckplätze)<br />

vereinen. Die VSTs von National Instruments (PXIe-<br />

5644R/45R) verfügen über einen offenen, anwenderprogrammierbaren<br />

FPGA, der die Implementierung benutzerdefinierter<br />

Algorithmen in die Hardware des Messgeräts sowie einen direkten<br />

Zugriff auf das RF-Frontend auf Pin-Ebene ermöglicht. Dieser Ansatz<br />

bietet die Flexibilität einer SDR-Architektur und die Leistungsfähigkeit<br />

von klassischen RF-Messgeräten, indem er einen<br />

proprietären Hardwareaufbau mit fester Funktionalität durch einen<br />

flexiblen, Software-designten Ansatz ersetzt (Bild 1).<br />

36 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Auf einen Blick<br />

Design und Test von RF-Komponenten<br />

Beim Design und Test von RF-Komponenten und -Baugruppen sind softwaredefi nierte Prüfsystemarchitekturen<br />

und modulare, computergestützte Messsysteme auf Basis des PXI-Standards kaum noch wegzudenken,<br />

da sie dem Anwender sowohl beim Prototyping im Laborbereich als auch im Produktionsumfeld ein Höchstmaß<br />

an Flexibilität und Skalierbarkeit bieten. Für diese Anwendungsfälle lässt sich ein RF-Vektorsignalgenerator<br />

und -analysator mit einem rekonfi gurierbaren FPGA-Backend zur Signalverarbeitung, Steuerung und<br />

Regelung in Echtzeit in ein Gerät kombinieren. Dieses verlagert den Schwerpunkt noch stärker in Richtung<br />

Software und schafft nicht nur eine hybride Datenverarbeitungsstruktur, sondern auch eine völlig neue<br />

Messgeräteklasse mit SDR-Architektur – die „software-designten“ Vektorsignal-Transceiver.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

Die VSTs (PXIe-5644R/45R) decken einen Frequenzbereich<br />

von 65 MHz bis 6 GHz ab und bieten<br />

eine Echtzeitbandbreite von bis zu 80 MHz.<br />

Zusätzlich ist eine Variante mit einer Basisband-<br />

I/Q-Schnittstelle verfügbar (PXIe-5645R) mit<br />

16-Bit-Auflösung, abgetastet mit 120 MS/s bei<br />

80 MHz komplexer Bandbreite, konfigurierbar<br />

als differenziell oder single-ended. Somit kann<br />

zum Beispiel auch direkt die<br />

Basisband-I/Q-Schnittstelle von Transceivern getestet<br />

werden. Alle VSTs stellen des Weiteren HS-<br />

Digital-I/O mit bis zu 250 Mbit/s an 24 Kanälen<br />

zur Kommunikation mit Steuerung von DUTs<br />

Messtechnik<br />

604ei0413<br />

zur Verfügung. Die neuen Messgeräte basieren<br />

auf einem für High-Performance-DSP-Anwendungen<br />

optimierten, offenen Xilinx Virtex-6<br />

FPGA (LX195T), der die Anbindung sowie Steuerung<br />

von Taktgeberschaltungen für das Basisband,<br />

A/D-Wandler, D/A-Wandler, PXI/PXIe-<br />

Trigger, S/DRAM und so weiter ermöglicht<br />

(Bild 2).<br />

Das große Potenzial dieser Architektur und der<br />

Funktionsweise liegt in der deutlichen Reduzierung<br />

von Test- und Setupzeiten. Da der Großteil<br />

der Signalverarbeitung auf dem integrierten FP-<br />

GA erfolgen kann und die Datenübertragung<br />

ENTWICKLUNG<br />

PRODUKTION<br />

VERTRIEB<br />

• AC-Quellen<br />

• DC-Quellen<br />

• DC-Quelle/Senke<br />

mit Netzrückspeisung<br />

• Elektronische Lasten<br />

• Stromversorgungen<br />

• Wechselrichter<br />

Ob Serienprodukt oder Einzelstück:<br />

Wir setzen bedingungslos auf das,<br />

was wir unter bester deutscher<br />

Ingenieurskunst verstehen, nämlich<br />

auf solide Qualität und durchdachte<br />

Innovationen!<br />

Kontaktieren Sie uns, Sie werden<br />

überrascht sein, was Ihnen unsere<br />

Produktpalette alles bieten kann!<br />

Bilder: National Instruments<br />

Bild 1: Der softwaredesignte<br />

Vektorsignal-<br />

Transceiver (VST) im<br />

Vergleich zum klassischen<br />

messtechnischen<br />

Ansatz.<br />

Bild 2: Blockschaltbild<br />

der FPGA-Basiskarte des<br />

Vektorsignal-Transceivers<br />

NI PXIe-5644R.<br />

ET System electronic GmbH<br />

Hauptstraße 119 - 121<br />

D - 68804 Altlußheim<br />

Telefon: 0 62 05 / 3 94 80<br />

Fax: 0 62 05 / 3 75 60<br />

info@et-system.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

www.et-system.de


Messtechnik<br />

Bild 3: Mit einem VST<br />

lässt sich bei der<br />

Leistungspegelregulierung<br />

während des<br />

Leistungsverstärkertests<br />

deutlich schneller<br />

der gewünschte<br />

<strong>Ausgabe</strong>wert erzielen.<br />

über den PCI-Express-Bus realisiert wird, sind im direkten Vergleich<br />

Messungen zehn- bis hundertmal schneller möglich, als<br />

beim Einsatz von klassischen RF-Messgeräten. Der kleine Formfaktor<br />

sowie der modulare Aufbau der PXI-Plattform ermöglichen<br />

den Einsatz des Vektorsignal-Transceivers in den verschiedensten<br />

Konfigurationen. So können zum Beispiel bis zu 5 VSTs in einem<br />

einzigen PXI-Chassis (18 Slots) untergebracht werden, um parallele<br />

Tests und/oder phasenkohärente, mehrkanalige Messungen<br />

(MIMO 5 x 5) zu übernehmen (maximal 8-x-8-MIMO-Konfiguration),<br />

wie es beispielsweis beim Test von aktuellen WLAN-Standards<br />

wie IEEE 802.11ac erforderlich ist.<br />

Softwarearchitektur eines Vektorsignal-Transceivers<br />

Das Softwarepaket NI LabVIEW FPGA erweitert die Systemdesignsoftware<br />

NI LabVIEW, so dass FPGA-Zieltechnologie auf rekonfigurierbarer<br />

I/O-Hardware (RIO) wie dem NI-VST angesprochen<br />

und personalisiert werden kann. LabVIEW bildet Parallelität<br />

und Datenfluss in Prozessen eindeutig ab und ist besonders für die<br />

FPGA-Programmierung geeignet, da es im herkömmlichen FP-<br />

GA-Design erfahrenen wie auch unerfahrenen Anwendern die<br />

Leistung rekonfigurierbarer Hardware durch ein einfach zu bedienendes<br />

Werkzeug erschließt, ohne dass diese über Detailkenntnisse<br />

in Hardwarebeschreibung (HDL) verfügen müssen. Als Systemdesignsoftware<br />

kann LabVIEW die Verarbeitung über einen FPGA<br />

derart abstrahieren, dass kein umfassendes Wissen über Rechenarchitekturen<br />

und Datenmanipulation erforderlich ist. Dies ist bei<br />

der Auswahl und Entwicklung moderner Kommunikationsprüfsysteme<br />

von großer Bedeutung.<br />

Die Software für den VST basiert neben dem leistungsstarken<br />

Zusatzpaket LabVIEW FPGA auf der NI-RIO-Architektur und<br />

bietet verschiedene Einstiegspunkte für die Anwendungsentwicklung,<br />

darunter vorgefertigte Anwendungs-IP gemäß aktueller<br />

Standards, grundlegende Referenzdesigns, eine Vielzahl an Beispielprogrammen<br />

und komplette LabVIEW-Projekte. Alle diese<br />

Einstiegspunkte stellen Standardfunktionen für Messungen sowie<br />

vorgefertigte FPGA-Abbilder (Bitfiles, IP-Cores) zur Verfügung,<br />

die eine schnelle Anwendungsentwicklung ermöglichen. Die sofort<br />

einsetzbaren Funktionen und die Anwendungs-/Firmware-<br />

Architektur tragen zur einfacheren Handhabung des Software-designten<br />

VST bei, da sie den Anwender von der Programmierung<br />

auf I/O-Ebene entbinden.<br />

Schnelle Anwendungsentwicklung<br />

Die Vektorsignal-Transceiver kombinieren eine hohe Messgeschwindigkeit<br />

in einem kleinen Formfaktor eines Messsystems für<br />

das Produktionsumfeld mit der Flexibilität und Leistungsstärke<br />

von <strong>industrie</strong>tauglichen Stand-alone-Messgeräten. Damit kann<br />

der VST beispielsweise Standards wie IEEE 802.11a/c testen und<br />

erreicht dort exzellente Werte (zum Beispiel RMS EVM < -45 dB @<br />

5,8 GHz). Zudem teilen sich Übertragungs-, Empfangs-, Basisband-I/Q-<br />

sowie digitale Ein- und Ausgangssignale einen gemeinsamen<br />

anwenderprogrammierbaren FPGA, wodurch der VST lokal<br />

über mehr Leistung verfügt.<br />

Die Datenreduktion ist ein Musterbeispiel, bei der Dezimierung,<br />

Kanalaufteilung, Mittelwertbildung und andere benutzerdefinierte<br />

Algorithmen und rechenintensive Tasks auf dem FPGA abgebildet<br />

und ausgeführt werden können. Dies verkürzt Prüfzeiten, indem<br />

der notwendige Datendurchsatz und die Verarbeitungslast des<br />

Host-PCs reduziert werden, und ermöglicht verbesserte Berechnungen,<br />

wodurch Anwender noch mehr auf die Zuverlässigkeit<br />

ihrer Messungen vertrauen können. Weitere Anwendungsbeispiele<br />

für FPGA-gestützte digitale Signalverarbeitung sind zum Beispiel<br />

anwenderspezifische Trigger, Frequenzbereichstrigger, Echtzeit-<br />

FFT, Rauschkorrekturen, Inline-Filter, Erzeugung variabler Verzögerungszeiten<br />

und Leistungspegelregulierung.<br />

Software-designte Messgeräte wie der VST schlagen so die Brücke<br />

zwischen Design und Test und gestatten es Prüfingenieuren,<br />

Designaspekte noch vor der Fertigstellung zu berücksichtigen und<br />

zu validieren.<br />

Leistungspegelregulierung für RF-Verstärkertests<br />

RF-Leistungsverstärker müssen selbst außerhalb des linearen Betriebsbereichs<br />

über eine bestimmte <strong>Ausgabe</strong>leistung verfügen. Für<br />

die korrekte Kalibrierung eines RF-Leistungsverstärkers wird eine<br />

Rückkopplungsschleife für die Leistungsregulierung eingesetzt,<br />

um den finalen Verstärkungsfaktor zu bestimmen. Bei der Leistungspegelregulierung<br />

wird die <strong>Ausgabe</strong>leistung mit einem Analysator<br />

erfasst und der Leistungspegel des Generators so reguliert,<br />

bis die gewünschte Leistung erreicht ist, ein durchaus zeitintensiver<br />

Prozess. Einfach ausgedrückt, wird eine proportionale Regelschleife<br />

eingesetzt, so dass der Leistungspegel hin- und herpendelt,<br />

bis der <strong>Ausgabe</strong>leistungspegel mit der angestrebten Leistung übereinstimmt.<br />

Ein VST eignet sich insbesondere für die Leistungspegelregulierung,<br />

da der Prozess direkt auf dem anwenderprogrammierbaren<br />

FPGA implementiert werden kann, so dass der angestrebte<br />

<strong>Ausgabe</strong>wert viel schneller erreicht wird (Bild 3). (ah) n<br />

Der Autor: Christoph Landmann ist Senior Regional Product<br />

Manager CER, Automated Test bei National Instruments<br />

Germany, München.<br />

38 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Messtechnik<br />

Bild: Spectrum Systementwicklung<br />

Digitizer verbessert<br />

Jetzt 512 <strong>MB</strong>yte Standardspeicher<br />

Mit der<br />

Software<br />

SBench 6 sind<br />

sowohl Oszilloskop-Betrieb<br />

als auch<br />

Transientenrekorder-Aufzeichnung<br />

im<br />

Streaming-<br />

Modus<br />

möglich.<br />

Mit Beginn des Jahres 2013 wurde bei Spectrum Systementwicklung<br />

eine deutliche Erweiterung des Lieferumfangs der Digitizerund<br />

Generator-Produkte um einige vorher kostenpflichtige Optionen<br />

vorgenommen. Dies gilt für den kompletten Produktbereich<br />

der PCI Express und PCI Digitizer, insgesamt mehr als 200 Produkte<br />

mit Abtastraten zwischen 100 kS/s und 1 GS/s und ein bis 16<br />

synchronen Kanälen. Der erweiterte Lieferumfang bedient einen<br />

extrem großen Applikationsbereich ohne die Notwendigkeit, weitere<br />

Zusatzoptionen zu bestellen.<br />

Die Digitizer ebenso wie die Waveform-Generatoren und die<br />

Digital-I/O-Karten, werden nun mit 512 <strong>MB</strong>yte Standardspeicher,<br />

eine Verdoppelung des bisherigen Speicherausbaus sowie allen erweiterten<br />

Triggermodi wie Multiple Recording, Gated Sampling,<br />

Timestamps und ABA Modus (Doppelte Zeitbasis) ausgeliefert.<br />

Wie auch schon zuvor sind alle Betriebssystemtreiber (Windows<br />

und Linux, jeweils 32 Bit und 64 Bit) sowie alle API-Beispiele enthalten.<br />

Dazugekommen sind frei verfügbare Treiber für LabVIEW<br />

und Matlab. Der Hauptgrund für diese Änderung ist die Absicht<br />

des deutschen Herstellers, die Produktauswahl für den Kunden<br />

einfacher zu gestalten und eventuellen späteren Problemen entgegenzuwirken<br />

falls eine benötigte Option nicht mit der Karte zusammen<br />

bestellt wurde.<br />

Die Verdoppelung des Standardspeichers ist ein Bonus, der auf<br />

verbesserte Einkaufsbedingungen sowie auf die veränderte Verfügbarkeit<br />

der Speicherbausteine am Markt zurückzuführen ist. Der<br />

jetzt installierte Speicher von 512 <strong>MB</strong>yte wird zwischen allen Kanälen<br />

aufgeteilt und wird ebenso komplett als FIFO-Puffer im<br />

Streaming-Modus verwendet. Für die M2i.4932-exp mit acht Kanälen<br />

und 30 MS/s Abtastrate bei 16 Bit Auflösung ermöglicht der<br />

Speicherausbau zum Beispiel die Aufzeichnung von mehr als einer<br />

Sekunde an Daten. Selbst bei Nutzung der zur Zeit schnellsten<br />

Karte aus dem Hause Spectrum, der M3i.2130-exp mit einem Kanal<br />

und 1 GS/s Abtastrate können hiermit noch mehr als 500 ms an<br />

Daten aufgezeichnet werden.<br />

Zusammen mit der freien Basisversion der Messtechniksoftware<br />

S Bench 6 können die Karten jetzt direkt genutzt werden, ohne<br />

weitere Optionen bestellen zu müssen. Die verbleibenden Bestelloptionen<br />

sind Adapterkabel, Speichererweiterungen, Synchronisationsoptionen<br />

für mehrere Karten sowie zusätzliche digitale Eingänge.<br />

Spectrums eigene Software S Bench 6 ist als Basis-Version<br />

mit limitierter Nutzung der Professional Version zum Testen enthalten.<br />

(jj)<br />

n<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de573ei0413<br />

Klimaparameter – Prozessleittechnik<br />

mit Wetterstationen, Sensoren mit<br />

Datenloggern und Anzeigeelementen<br />

––<br />

Wetterstationen–und–Sensoren–mit–einfacher–Installation–nach–dem–Plugand-Play-Prinzip,–Inbetriebnahme–in–typisch–5–10–Minuten<br />

––<br />

Wetterstationen–und–Sensorik–mit–Mikroprozessor–und–Datenlogger<br />

––<br />

Sensorik–zum–Messen–von–Temperatur,–Feuchte,–Luftdruck,–Windrichtung,–<br />

Windgeschwindigkeit,–Globalstrahlung–und–Regenmenge,–UV-Strahlung,–<br />

Helligkeit,–Blattfeuchte,–Bodentemperatur–…–<br />

––<br />

alle–Geräte–werden–mit–Kalibrierzertifikat–geliefert<br />

––<br />

analoge–und–digitale–Klein-–und–Großanzeigen–zum–Ablesen–über–10–m<br />

––<br />

ASCII-Schnittstelle,–RS232,–RS422,–USB,–GSM-Modul,–WLAN,–TCP/IP<br />

–Software–für–grafische–Darstellung–mit–Statistik–bis–zur–Gebäudeleittechnik–<br />

––<br />

mobile–Einsatzmöglichkeit,–Transportkoffer–mit–Stativ–und–Zubehör<br />

––<br />

Einsatz:–Flughäfen,–Forschung,–Wetterdienste,–Militär,–Agrar,–Formel–1–…<br />

––<br />

Ganzjahresbetrieb–mit–Heizung–(optional–wie–einige–andere–Positionen)<br />

REINHARDT<br />

System-–und–Messelectronic–GmbH<br />

Bergstr.–33–D-86911–Diessen–Tel.–08196–934100–Fax–08196–7005–<br />

E-Mail:–info@reinhardt-testsystem.de–––http://www.reinhardt-testsystem.de<br />

DIE KUNST DER PRÄZISION<br />

!NEU!<br />

TEDS-M<br />

Präzisionsmesssystem für Kräfte<br />

SENSOR+TEST 2013 • Stand 12 / 577<br />

Elektronik | KRAFTMESS- UND WÄGETECHNIK | Mechanik<br />

master ®<br />

A.S.T.<br />

Angewandte System Technik GmbH,<br />

Mess- und Regeltechnik<br />

Marschnerstraße 26 | 01307 Dresden<br />

Fon +49 351 445530 | www.ast.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 39


Messtechnik<br />

Moderne Funktionsgeneratoren<br />

I/Q-Modulation und standardisierte Bussignale simulieren<br />

Funktionsgeneratoren benötigt man bekanntlich zum Testen einer Fülle von elektronischen Produkten, die vom<br />

simplen Verstärker bis zum anspruchsvollen Kommunikationssystem reichen. Die dazu erforderlichen Signale sind<br />

oft einfache Sinus- oder Rechtecktypen, immer häufiger aber auch komplexe Typen wie zum Beispiel digital<br />

modulierte Träger. <br />

Autor: Dr. Hans-Jürgen Altheide<br />

Längst reichen standardisierte Wellenformate bei Generatoren<br />

nicht mehr aus, so dass nutzerdefinierte Signalformen,<br />

wie sie die arbiträren Generatoren zu liefern vermögen,<br />

zum Stand der Technik geworden sind. Auch die <strong>Ausgabe</strong><br />

binärer Signale für Logikanwendungen wird immer öfter von den<br />

Geräten angeboten. So gehören mittlerweile moderne Funktionsgeneratoren<br />

sicherlich mit zu den vielseitigsten und interessantesten<br />

elektronischen Geräten auf der Workbench.<br />

Noch um die Jahrtausendwende hatten diese Geräte typischerweise<br />

einen Frequenzumfang bis etwa 20 MHz und boten eine<br />

Handvoll Standardwellenformen und vielleicht noch Rauschen.<br />

Die Modulationsmöglichkeiten beschränkten sich auf AM, FM,<br />

PM und eventuell noch ein bis zwei digitale Modulationen (FSK,<br />

PSK). Im Arbiträrmodus lag die Auflösung bei 10 bis 12 Bit, die<br />

Abtastraten bei 20 bis 40 MS/s und die Speichertiefe für die Signalerzeugung<br />

lag etwa zwischen 16 und 64 K Punkten.<br />

Mittlerweile hat sich viel getan. Aufgrund der Leistungssteigerung<br />

der ICs aber auch der Nachfrage nach bestimmten Testmöglichkeiten<br />

sind die angebotenen Features der Geräte nahezu explodiert.<br />

Längst ist die Frequenzmarke von 100 MHz oder gar 200<br />

MHz überschritten, bis zu 20 Wellenformate (unter anderem so<br />

spezielle Formen wie Haversine, Gauss, Cardiac, Lorentz, exponentielle<br />

Kurven, Sinx/x, Zweiton und so weiter) sind implementiert,<br />

manchmal fast ebenso viele Modulationsarten. Burst-, Pulsund<br />

Sweep-Funktionen sind selbstverständlich, nicht selten auch<br />

Frequenzhopping oder Signalzugsequenzen. Auch die Wobbelfähigkeit<br />

blieb nicht auf Frequenz oder Amplitude beschränkt. Selbst<br />

Dutycycle, Offset und Delay werden herangezogen.<br />

Ganz besondere Möglichkeiten eröffnet heutzutage der Arbiträrmodus.<br />

Die Auflösung liegt längst bei 14 oder gar 16 Bit, Abtastraten<br />

erreichen 1 GS/s und mehr. Die Signalspeichertiefe überschreitet<br />

1 Million Punkte. Mit einer leistungsstarken Software<br />

Bild: Tabor Electronics<br />

Bild 2:<br />

Tabor-Generator Wonder<br />

Wave 2572A.<br />

40 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013


Bild: Rigol Technologies<br />

Bild 1: Frontpanel des Rigol-Generators DG5352.<br />

können Signale in der Regel nicht nur aus<br />

Standardwellenformen oder per Freihandzeichnung<br />

sondern auch mit mathematischen<br />

Funktionen erstellt werden. Dabei<br />

unterstützt oft eine Speichersegmentierung<br />

Einrichtungen wie Schleifen-, Ketten- und<br />

Sequenzbildung bei der Signalerzeugung.<br />

Auch Puls- und Patterngeneratoren sind<br />

häufig implementiert.<br />

Mixed-Signal-Generation ist auf dem<br />

Vormarsch<br />

Fehlt noch etwas Doch, die Mixed-Signal-<br />

Generation ist auf dem Vormarsch. Mit zusätzlichen<br />

digitalen Ausgängen können<br />

solche Generatoren nicht nur serielle und<br />

parallele Bitmuster erzeugen sondern auch<br />

standardisierte Bussignale simulieren, die<br />

unter anderem in den Embedded-Anwendungen<br />

ihren Einsatz finden. Und jetzt findet<br />

man auch schon vereinzelt die I/Q-Modulationsarten<br />

in Funktionsgeneratoren.<br />

Diese beiden letztgenannten Ausstattungsmerkmale<br />

sollen denn auch bei den folgenden<br />

Betrachtungen moderner Geräte besonderes<br />

Augenmerk erfahren.<br />

Als Beispiele solcher umfassend ausgestatteten<br />

und vielseitigen Generatoren seien<br />

hier einmal zwei, vielleicht weniger bekannte<br />

Produkte, nämlich die Wonder-<br />

Wave-Serie des israelischen Herstellers Tabor<br />

Electronics (Vertrieb: Stan Tronic<br />

www.okw.com<br />

NEU<br />

Auf einen Blick<br />

Signalqualität gut, Firm- und Softwareausstattung<br />

vorbildlich<br />

Die arbiträren Funktionsgeneratorserien DG 5000 (Rigol)<br />

und Wonder Wave (Tabor Electronics) sind beide vielseitige<br />

und üppig ausgestattete Geräteserien, deren<br />

Schwerpunkt auf digitalen Modulationen und Signalen<br />

liegt. Die Signalqualität ist gut, die Firm- und Softwareausstattung<br />

vorbildlich. Damit spiegeln sie den Entwicklungstand<br />

in diesem Gerätesegment deutlich wider.<br />

Alle genannten Modelle einer Serie, die sich nur im Frequenzbereich<br />

unterscheiden, werden als 1- oder 2-Kanalgerät<br />

angeboten. Die Preise bewegen sich je nach<br />

Frequenzbereich, Kanalzahl oder optionalen Ergänzungen<br />

in der Regel etwa zwischen 5000 und 10.000 €. Das<br />

sind Beträge, die diese Generatoren auch für kleinere<br />

Entwicklungsabteilungen, den Service oder für die Ausbildung<br />

an Fach- und Hochschulen interessant macht.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

500ei0413<br />

BEQUEM ZU<br />

TRAGEN<br />

• CARRYTEC – die neue Gehäusereihe mit<br />

funktionellem Griff in 3 Größen<br />

• Ausführungen in verstärktem, schlagzähem<br />

Kunststoff trotzen harter Beanspruchung<br />

• Schutztaschen zur Aufbewahrung von<br />

Instrumenten, Sensoren, Zubehör etc.<br />

• Große Einbautiefe und Bedienfläche sowie<br />

viel Platz für Schnittstellen bei schlankem<br />

Erscheinungsbild<br />

• Tischkonsole/Wandhalterung zur Ablage<br />

sowie Daten- und Ladestromübertragung<br />

• Batteriefach für 5 x AA als Zubehör<br />

Individuelle Ausstattung und Veredelung<br />

nach Ihren Wünschen.


Messtechnik<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

Bild 3: Konstellationsdiagramme für IQ und PSK.<br />

Bild: Dr. Hans-Jürgen Altheide<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

Bild 4: Blockschema einer Quadraturmodulation.<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

Bild 5:<br />

Demodulierte Q-Komponente<br />

einer 64 QAM.<br />

Bild 7:<br />

Leistungs-/Phasenspektrum<br />

editierter Wellenformen.<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

Bild 6: Frequenzhopping, Muster und Tabelle.<br />

Instruments, Wedemark) und die DG5000er-Serie des chinesischen<br />

Herstellers Rigol herausgegriffen; Rigol ist seit 2011 auch mit<br />

eigener Firma in Puchheim bei München vertreten.<br />

Diese DDS-Geräte sind seit einigen Jahren am Markt und bieten<br />

sehr gute technische Daten. Bei Tabor zum Beispiel ein Frequenzbereich<br />

(Sinus) bis 100 MHz und eine Samplerate bis 300 MS/s bei<br />

beachtlichen 16 Bit Auflösung und einem Speicherumfang von 4<br />

M Punkten. Frequenzhopping, Sequenzer und digitaler Patternausgang<br />

inklusive. Rigol erreicht mit seinen Geräten sogar bis 350<br />

MHz und eine Samplerate von 1 GS/s bei immerhin 14 Bit Auflösung<br />

und einem Speicherumfang von 16 <strong>MB</strong>yte. Frequenzhopping<br />

und digitale Ausgänge sind optional. Die Serien beider Hersteller<br />

haben neben zehn Standardwellenformaten und den üblichen analogen<br />

Modulationsmöglichkeiten sogar zehn verschiedene IQ-Modulationsarten<br />

implementiert. Sie werden als Ein- und Zweikanalgeräte<br />

angeboten, wobei sich die zwei Kanäle in Phase oder Frequenz<br />

synchronisieren lassen.<br />

IQ-Modulationsmöglichkeiten<br />

Ein besonderes Highlight der Serien ist sicherlich die I/Q-Modulationsmöglichkeit.<br />

Ein solches Werkzeug kannte man bisher nur<br />

von den modernen HF- und Mikrowellen-Signalgeneratoren.<br />

Dank dieser Einrichtung ist der Anwender nun schon in der Klasse<br />

der Funktionsgeneratoren in der Lage, zum Beispiel IQ-Modulatoren<br />

zu überprüfen oder IQ-Signale im Basisband oder ZF-Bereich<br />

zu erzeugen, um damit etwa zu Testzwecken andere Bandgeneratoren<br />

zu ersetzen.<br />

Zu den IQ-Vektorsignal-Modulationen zählen die höherwertige<br />

Phasenumtastung (nPSK) und die Quadratur-Amplitudenmodulation<br />

(QAM), letzteres eine Kombination aus Phasen- und Amplitudenumtastung.<br />

Damit ist prinzipiell die Übertragung zweier<br />

voneinander unabhängiger digitaler Signale möglich. Zwei zueinander<br />

in der Phase um 90 Grad verschobene Sinussignale werden<br />

als Träger jeweils mit einem der beiden digitalen Signale amplitudenmoduliert<br />

(ASK). Die dabei entstehende I-Komponenten (Inphase)<br />

und Q-Komponenten (Quadratur) werden abschließend<br />

zusammengefasst und bilden das Ausgangssignal. Graphisch dargestellt<br />

bildet dieses Ausgangssignal mit seinen wechselnden Amplituden<br />

und Phasen ein Feld von Punkten in einem rechtwinkeligen<br />

I/Q-Diagramm, dem Konstellationsdiagramm (Bild 3). Jeder<br />

Punkt dieses Diagramms ist Endpunkt eines Ursprungsvektors,<br />

unterschieden jeweils nach Betrag und Phasenwinkel (Vektormodulation).<br />

Aus Störsicherheitsgründen sind Amplitude und Phase<br />

so gewählt, dass sich eine gleichmäßige Verteilung der Punkte im<br />

Diagramm ergibt. Ziel solcher Modulationen ist es, die Bandbreitenausnutzung<br />

und damit die verfügbare Übertragungskapazität<br />

optimal zu nutzen.<br />

In der Praxis muss das ursprünglich aus einem digitalen Datenstrom<br />

bestehende und zu übertragende Nutzsignal in zwei Ströme<br />

aufgespalten und schließlich zu den im Konstellationsdiagramm in<br />

Punktform symbolisierten Amplituden- und Phasenwerten codiert<br />

werden. Das geschieht vor der Modulation in einem Mapper.<br />

Er ordnet jedem Punkt in Form von Pulsen ein Bitmuster zu, das<br />

den Quadranten und die Lage im jeweiligen Quadranten des Diagramms<br />

bestimmt. Nach Vorgabe dieser Symbole werden nach<br />

erfolgter Pulsaufbereitung (Filterung, DA-Wandlung) schließlich<br />

die Sinusträger ASK-moduliert (Bild 4). Die Modulation wird heute<br />

auch schon völlig digital bewerkstelligt, wobei unter anderem<br />

die DSP-Technik zum Einsatz kommt.<br />

Die Firmware insbesondere der DG5000-Serie bietet die Möglichkeit,<br />

den kompletten Ablauf der IQ-Modulation nachzubilden.<br />

Als vordefiniertes Nutzsignal können aus einem Generator (rückgekoppeltes<br />

Schieberegister) vier verschiedene binäre periodische<br />

Zufallsfolgen unterschiedlicher Länge (PN 9, 11, 15, 23) abgerufen<br />

oder vom Nutzer ein periodischer 4-Bit-Code generiert werden.<br />

Darüber hinaus können bis zu 2000 16-Bit-Codewörter frei erstellt<br />

und zu einer binären, periodischen Folge von wählbarer Länge zusammengefasst<br />

werden. Die Geschwindigkeit des Datenstroms ist<br />

zwischen 1 bit/s und 1 Mbit/s wählbar. Anschließend kann im<br />

Mappingschritt zwischen nPSK und nQAM gewählt werden. Das<br />

jeweilige Konstellationsdiagramm wird angezeigt und die Symboldaten<br />

lassen sich bei QAM in einer I/Q-Tabelle als fünfstellige<br />

Amplituden-Spannungswerte zwischen -1 V und +1 V editieren.<br />

256 QAM, zum Beispiel für Lichtwellenleiternutzung, wird nicht<br />

unterstützt.<br />

Bei gewählter PSK-Modulation ist die Vektoramplitude fest vorgegeben,<br />

Amplituden-PSK (im Konstellationsdiagramm mehrere<br />

konzentrische Kreise) ist nicht implementiert. Schließlich kann<br />

42 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Messtechnik<br />

Bild 8:<br />

Signalbearbeitung<br />

mit<br />

Filtern.<br />

Bild 9:<br />

Signalbearbeitung<br />

mit Windowing.<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

der Generator das vorgewählte Sinussignal laut Konstellation modulieren<br />

und ausgeben. Auch externe IQ-Modulationssignale lassen<br />

sich beim Rigol-Gerät über gesonderte S<strong>MB</strong>-Buchsen in den<br />

Generator einspeisen, wobei dann natürlich binäre Nutzsignale<br />

oder das Mapping obsolet sind (Bild 5).<br />

Frequenzhopping und digitale Patternausgänge<br />

Eine wesentliche Ergänzung der digitalen Prüfmöglichkeiten moderner<br />

Generatoren wird einerseits durch das sogenannte Frequenzhopping,<br />

andererseits durch digitale Patternausgänge ermöglicht.<br />

Die in der Kommunikationstechnik genutzte Spread-Spectrum-<br />

Technik zur Störunterdrückung benutzt unter anderem das Frequenzhopping-Verfahren.<br />

Während diese Möglichkeit beim Tabor-Generator<br />

bereits implementiert ist, unterstützt Rigol mit einer<br />

Firmware-Ergänzung das Hopping und liefert für Sinusschwingungen<br />

(auch AM und ASK-moduliert) im Frequenzbereich<br />

bis 250 MHz 4096 Stützpunkte in programmierbaren oder Zufallsmustern,<br />

die mit einer Rate bis zu 12,5 Mhop/s abgearbeitet werden<br />

können. Die graphische Darstellung dieses Verfahrens geschieht<br />

übersichtlich in einer Art Schachmuster (Bild 6).<br />

Die Möglichkeit, digitale Muster bereitzustellen, wird bei Tabor<br />

durch einen 68-poligen Wide-SCSI-Anschluss an der Geräterückseite<br />

gewährleistet, bei der Rigol-Serie durch ein externes Logiksignal-Hardware-Modul<br />

geschaffen. Dieses besitzt 16 Datenkanäle<br />

und zwei Clockkanäle, die sowohl digital als auch analog herausgeführt<br />

sind. Hiermit wird der Funktionsgenerator faktisch zu<br />

Mixed-Signal-Generator erweitert.<br />

Je nach Anforderung können die Ausgänge für Tests und Analyse<br />

logischer Schaltkreise frei konfiguriert werden, wobei Transferraten<br />

bis zu 100 Mbit/s erreicht werden. Außerdem können vier<br />

Kommunikationsprotokolle der Bussysteme RS-232, I 2 C, SPI und<br />

PO (Parallel Port) wie auch vielfältige Codemuster generiert werden.<br />

Selbstkonfigurierte Datenmuster können unter anderem in<br />

den arbiträren Speicher übernommen werden und ergeben so einen<br />

binären Patterngenerator. Die Ausgangsspannungen sind frei<br />

wählbar, liefern aber auch die TTL- oder CMOS-Pegel. Eine ausführliche<br />

Anleitung mit einer Reihe von Anwendungsbeispielen<br />

vereinfacht die Arbeit mit dem Modul.<br />

Software ist der Maßstab<br />

Neben einer leistungsfähigen Hardware gilt insbesondere eine<br />

durchdachte und vielseitige Software als Maßstab für die Wertigkeit<br />

eines Gerätes. Hier konnte die Firma Rigol mit ihrer beachtlichen<br />

Manpower schon immer punkten. Dem Gerät liegt das Kit<br />

Ultra Station bei. Dabei handelt es sich um eine PC-basierte, über<br />

USB oder LAN geführte, leistungsstarke Software zum Editieren<br />

von arbiträren Wellenformen.<br />

Sie liefert dem Nutzer Werkzeuge wie Bibliotheken von Standardwellenformaten,<br />

mathematische Editierfunktionen sowie Signalgenerierung<br />

durch Freihandzeichnung. Es können sogar Audio-Files<br />

vom wav-Format geöffnet und editiert werden. Darüber<br />

hinaus beeindrucken insbesondere Filteranwendungen (Bessel,<br />

Butterworth, Chebyshev, Elliptical) und Windowing (Hamming,<br />

extern und raised Cosine), aber auch Leistungs- und Phasenspektren<br />

(19 Fenstertypen!), Glättungsalgorithmen sowie die Generierung<br />

ganzer Wellenformen durch mathematische Formeln (Bild 7<br />

bis 9).<br />

Auch die Software Arb Connection von Tabor ist ein mächtiges<br />

Werkzeug zum Designen jeglicher Wellenformen oder Bitmuster,<br />

wobei ebenfalls ein mathematischer Formeleditor hilft, auch die<br />

exotischsten Funktionen zu kreieren. Außerdem können mit Hilfe<br />

von Fourier-Elementen analoge oder digitale Filter charakterisiert<br />

werden. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Dr. rer. nat. Hans-Jürgen Altheide studierte in<br />

Hannover Mathematik und Physik mit Schwerpunkt HF-Technik.<br />

Nach langjähriger Lehrtätigkeit ist er nun freier Mitarbeiter an<br />

der Universität Hannover.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 43


Messtechnik<br />

Zukunft des<br />

softwaredefinierten Messens<br />

EDA enger mit der Messtechnik verknüpft<br />

Ingenieure stehen vor wachsenden Herausforderungen durch immer komplexere Modulationsverfahren,<br />

eine ständig wachsende Vielfalt an Kommunikationsstandards, größere Bandbreiten, neue Frequenzbänder<br />

und Anwendungen. Dass drahtlose Geräte oder Subsysteme heute oft die Grenze zwischen analoger Technik<br />

(für HF und ZF) und digitaler Technik (für die Datenverarbeitung im Basisband) überschreiten, sorgt für<br />

weitere Komplexität. <br />

Autoren: Jean Dassonville, Phil Lorch, Roland Marquart<br />

Übergeordnetes Ziel ist immer, dass Ingenieure ihre Ideen<br />

so schnell wie möglich zuverlässig in validierte Produkte<br />

umsetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen sie<br />

Messgeräte, die einerseits flexibel genug sind, damit sie<br />

sich Einblick in neue und komplexe Fragen bei der Entwicklung<br />

verschaffen können, die zudem immer die neuesten Kommunika­<br />

tionsstandards unterstützen, aber auch konstant hohe Genauigkeit<br />

und Reproduzierbarkeit bieten. Ver wen det ein Inge nieur Messgeräte,<br />

die diesen Anfor de rungen genügen, so kann er sich auf die<br />

Messergebnisse hundertprozentig verlassen und sich sicher sein,<br />

dass diese eine solide Grundlage für Entscheidungen in der Entwicklung<br />

und der Produktion sind – dass sie beispielsweise eine<br />

Bild: Keo - Fotolia.com<br />

44 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Messtechnik<br />

eindeutige Aussage erlauben, ob ein Produkt ausgeliefert werden<br />

kann oder nicht.<br />

Ausgelegt auf Flexibilität, Leistung und Messintegrität<br />

HF-/Mikrowellenmessgeräte bestehen normalerweise aus Hardware,<br />

Firmware und Anwendungs software (Bild 1). ASICs und rekonfigurierbare<br />

FPGAs sorgen für hochqualitative Erzeugung und<br />

Analyse von HF-Signalen, DSPs übernehmen die notwendige Verarbeitung<br />

der Digitalsignale. Alle Elemente zusammen bestimmen<br />

die Funktionen und die Leistungsfähigkeit des Messgeräts.<br />

Jeder Baustein des in Bild 1 dargestellten Aufbaus trägt seinen<br />

Teil zur Messgenauigkeit, zur Leistungs fähigkeit, zur Geschwindigkeit,<br />

zur Flexibilität und letztlich zum Einblick bei, den es dem<br />

Anwen der verschafft. Aus diesem Grund verwenden Systemarchitekten<br />

und Messgeräteentwickler große Mühe darauf, die Zusammenarbeit<br />

dieser Elemente möglichst optimal auszugestalten, und<br />

lassen dabei ihre jahrzehnte lange Erfahrung einfließen. Auf diese<br />

Weise können sie sowohl die Leistungsfähigkeit eines bestimmten<br />

Messgeräts über einen breiten Anwendungsbereich optimieren<br />

und dabei die Mess integrität sicherstellen (siehe Kasten: Was ist<br />

Messintegrität) als auch die erforderliche Flexibilität für zukünftige<br />

Anforderungen zu Grunde legen.<br />

Die Verbindung von Hardware, umprogrammierbarer Logik,<br />

DSPs und Firmware ermöglicht Messgeräte von bisher nicht gekannter<br />

Leistungsfähigkeit und Erweiterungsmöglichkeiten. Die genaue<br />

Modellierung der analogen, HF- und ZF-Wege des Messgeräts<br />

erlaubt beispielsweise eine Kompensation von Signalqualitätsverlusten<br />

mittels Signalprozessoren in Echtzeit und damit eine Verbesserung<br />

der Messgenauigkeit und des Frequenzganges bei breitbandigen,<br />

digital modulierten Kommunikations- oder Radarsignalen.<br />

Dies erfolgt sichergestellt und unsichtbar für den Anwender, HFund<br />

Messingenieur.<br />

Gleichzeitig verfügen moderne HF-Messgeräte zum Beispiel<br />

über Prozessor-Module und vor Ort nachrüst bare Optionen, die<br />

sowohl die enge Verzahnung und Integration in Design- und Simulationsumgebungen<br />

als auch die Abdeckung neuer Kommunikationsstandards<br />

und Applikationen erlauben und fördern.<br />

Auf einen Blick<br />

Ein ganzheitlicher Ansatz<br />

Entwicklungsingenieure erwarten auch in der Zukunft die gleiche<br />

Messintegrität wie heute, aber zusätzlich die Unterstützung neuer<br />

Kommunikationsstandards, größerer Modulations bandbreiten und<br />

möglicherweise höherer Frequenzen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der<br />

Bausteine für Entwicklung und Messung umfasst, bietet die ideale<br />

Antwort auf diese Anforderungen. Will ein Mess gerätehersteller aber<br />

diese Vision Wirklichkeit werden lassen, muss er weiterhin integrierte<br />

Mess lösungen entwickeln, bei denen der Anwender im Mittelpunkt<br />

steht, und die Bausteine miteinander kombinieren: Messgeräte (in einer<br />

Vielfalt an Bauformen), Firmware, Anwen dungssoftware und auch<br />

EDA-Werkzeuge. Es ergibt sich ein zwei facher Vorteil: Die HF- und<br />

Mikrowelleningenieure können noch effi zienter arbeiten, das verkürzt<br />

letztlich die Zeit bis zur Marktreife.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

504ei0413<br />

Flexibilität und Integrations möglich keiten<br />

Manchmal würden Entwicklungs- und Messingenieure gern auf<br />

die internen, rekonfigurierbaren Hard wareresourcen eines Messgeräts<br />

oder auf die eingebaute Firmware zugreifen, um so das Gerät<br />

an die eigenen Anforderungen anzupassen. Ihnen gefällt die<br />

Flexibilität, mit der man ein vorhandenes Gerät umkonfigurieren<br />

kann, und sie möch ten sie nutzen. Vielleicht möchten sie auch<br />

selbstentwickelte, spezifische Messverfahren implementieren.<br />

Aber sie wollen normalerweise mit der eigentlichen Umkonfiguration<br />

nichts zu tun haben, nicht Zeit und Mühe einsetzen, um<br />

sich einzuarbeiten und neue Messun gen von Grund auf aufzubauen<br />

und zu validieren.<br />

Ein Messgerätehersteller könnte diesem Wunsch nach mehr Flexibilität<br />

auf zwei Wegen nachkommen. Der eine ist, dem Anwender<br />

Zugriff auf die internen Ressourcen zu gewähren. Damit wanderte<br />

die komplexe Aufgabe des Messgerätedesigns zum Anwender,<br />

zum Messingenieur. Ohne eine Menge Validierung und viele<br />

Messungen bekannter Standards würde diese Art „Messgerätezerlegung“<br />

die Messgenauigkeit gefährden. Man hätte dann keine Reproduzierbarkeit,<br />

keine garantierten Spezifi kationen und keinen<br />

wohldefinierten messtechnischen Prozess mehr, um die Ergebnisse<br />

abzusichern. Also müsste der Messingenieur zunächst eine Menge<br />

Zeit in die Entwicklung des Messgeräts stecken und es dann zunächst<br />

verifizieren, bevor er tatsächlich zu messen anfangen kann.<br />

Bild 1: Schematischer Aufbau des Vektorsignalanalysators PXA von Agilent mit<br />

Hervorhebung der wichtigsten Hardware- und Softwareelemente.<br />

Bild 2: Es gilt, die Übergänge von Entwicklung, Validierung und<br />

Produktionstest möglichst schnell zu bewältigen. Dies erreicht man mit<br />

der Kombination von Messgeräten mit EDA-Lösungen.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 45


Messtechnik<br />

Bilder: Agilent Technologies<br />

Bild 3: Modulationsmessungen können mit einer Kombination von HF-Signalanalysatoren<br />

und Logikanalysatoren mit den Programmen System Vue und<br />

der VSA-Software 89600 von Agilent durchgeführt werden.<br />

Bild 4: System Vue bietet die Integration von Modellierung, Analyse und<br />

Messung. Hier der Arbeitsablauf für Entwicklung und Zusammenschaltung<br />

von FPGAs und HF eines Software Definded Radios.<br />

Weiterhin könnte er gewonnenes Mess-Know-how nur schwierig<br />

auf andere Messgeräte übertragen, denn seine Testanwendung wäre<br />

ja sehr hardwarespezifisch, und andere Messgeräte sind von ihrer<br />

Hardware her vermutlich anders aufgebaut. Das Problem ist<br />

ähnlich wie bei der Software: Program miert man in einer Hochsprache<br />

(etwa C oder C++), kann man seinen Code auf anderen<br />

Plattformen leicht wiederverwenden. Assembler ist flexibler und<br />

läuft schneller, ist dafür aber auch meist komplexer, und das fertige<br />

Programm ist abhängig von der Hardware und der Systemarchitektur.<br />

Der zweite Ansatz der Messgerätehersteller bietet zwar auch ein<br />

großes Maß an Flexibilität, legt aber den Schwerpunkt auf die Sicherstellung<br />

der Messintegrität sowie möglichst schnelles Verständnis<br />

der Messung und der nahtlosen, plattformübergreifenden<br />

Einbindung in ein integriertes Gesamtkonzept.<br />

Anders als beim ersten Ansatz wird der Anwender nicht mit<br />

zum Teil komplexen Details und der Verantwortung hinsichtlich<br />

Sicherstellung der Messintegrität belastet, das ermöglicht ihm, sich<br />

auf seine eigentliche Entwicklungsaufgabe sowie die Optimierung<br />

des Arbeitsablaufes zu konzentrieren. Diesen Ansatz setzt man am<br />

besten mit einer Palette von geeigneten Funktionsbausteinen um.<br />

Agilent Technologies stellt zu diesem Zweck eine Entwicklungsumgebung<br />

bereit, die sowohl Hardware- (beispielsweise Tischmessgeräte<br />

oder Einschubmessgeräte) als auch Softwareelemente<br />

zur Verfügung stellt. Zu den Softwareelementen gehören externe<br />

Applikationen wie etwa die VSA-Software 89600 für die Signalanalyse<br />

oder das Signal Studio für die Erzeugung von Signalen, aber<br />

auch die Firmware von Messgeräten wie etwa die hochentwickelten<br />

Messapplikationen der Messgerätefamilie X. Diese Hard- und<br />

Infokasten<br />

Was ist Messintegrität<br />

So speziell eine HF- oder Mikrowellen-Testsituation auch sein mag,<br />

oberstes Gebot ist und bleibt die Messintegrität. Was aber ist Messintegrität<br />

Ganz einfach: Messintegrität bedeutet Reproduzier barkeit<br />

von Messergebnissen, von Messung zu Messung, von einem Tag zum<br />

anderen nach den Vorgaben der fachlich akzeptierten Standards der<br />

Messtechnik. Dazu das geeignete Leistungsniveau (also Messgenauigkeit<br />

und Messbereiche) und Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben.<br />

All das hilft Entwicklungs- und Messingenieuren, das Verhalten<br />

ihrer Geräte besser zu verstehen und die richtigen Schlüsse daraus<br />

zu ziehen.<br />

Softwareelemente arbeiten nahtlos mit Werkzeugen zur Automatisierung<br />

der Elektronikentwicklung (EDA Electronic Design Automation)<br />

zusammen, etwa Advanced Design System (ADS), Golden<br />

Gate und System Vue, weiterhin mit Software von Drittfirmen wie<br />

etwa Visual Studio und Matlab. Auf diese Weise kann der Anwender<br />

neue, anwendungsspezifische Messlösungen konstruieren.<br />

Bild 2 zeigt, wie ein Ingenieur seine Idee schneller in ein marktfähiges<br />

Produkt umsetzt, und zwar, indem er die EDA enger mit<br />

der Messtechnik verknüpft.<br />

Fortschritte der Messtechnik<br />

Der Druck von Markt und Fortschritt wird nicht nachlassen. Ingenieure<br />

und Entwickler werden weiterhin von ihren Messgeräten<br />

verlangen, dass sie ihnen immer schneller einen immer tieferen<br />

Einblick in ihre Produkte verschaffen. Das wird erreicht durch flexible<br />

und skalierbare Lösungen für Entwicklung und Messung, die<br />

– unabhängig von der Bauform der Messgeräte – die Bereiche HF,<br />

analog und digital abdecken. Eine maßgebliche Triebkraft ist die<br />

zunehmende Integration von HF-, Mikrowellen-, analogen und<br />

schnellen digitalen Technologien in heute neu entwickelten Geräten.<br />

Ein Beispiel für diese bereichs übergreifende Integration ist die<br />

Messung der Modulationsqualität, zu der man oft digitalisierte IQ-<br />

Daten benutzt, die ein Logik- oder Protokollanalysator erfasst hat<br />

(Bild 3).<br />

Lösungen aus Bausteinen für Entwicklung und Messungen sind<br />

die richtige Antwort auf diese Heraus forderungen. Sie schlagen eine<br />

Brücke zwischen der virtuellen und der realen Welt und schaffen<br />

ein einheitliches Umfeld von der Entwicklung über die Simulation<br />

und Prototypen bis hin zur Validierung. Zunächst sind möglicherweise<br />

nur einige wenige Bausteine des gesamten Blockdiagramms<br />

verfügbar (Bild 4).<br />

In frühen Stadien eines neuen Projekts müssen mehr Elemente<br />

simuliert werden, bis die geforderte Systemleistung gewähr leistet<br />

werden kann. Ein Ingenieur mag vielleicht eigene Ideen prüfen<br />

wollen, aber ohne Funk schnitt stelle (also HF-Sender und -Empfänger)<br />

kann er sie nicht testen, bis ein ganzheitlicher Ansatz einschließlich<br />

Simulation der fehlenden Teile verfügbar ist.<br />

Nachdem dann Schritt für Schritt mehr Teile des Systemdesigns<br />

in Form von Prototypen verfügbar werden, kann er mehr physische<br />

Messungen durchführen und die Ergebnisse mit der Simulation<br />

vergleichen. (jj)<br />

■<br />

Die Autoren: Jean Dassonville, Phil Lorch und Roland Marquart sind<br />

Mitarbeiter von Agilent Technologies .<br />

46 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Modulare Messtechnik<br />

auf höchstem Niveau<br />

Die NI-PXI-Hardware ist zusammen mit der Systemdesignsoftware NI LabVIEW<br />

noch leistungsfähiger und flexibler und bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Durch die Kombination aus modularer Hardware und produktiver Software<br />

können Ingenieure Kosten drastisch senken, Tests schneller ausführen, den Durchsatz<br />

steigern und die Skalierbarkeit erhöhen. Dank mehr als 500 PXI-Produkten, über 200<br />

Vertriebsbüros weltweit und mehr als 700 Alliance Partnern bietet NI eine umfassende<br />

Lösung für die sich ständig ändernden Anforderungen bei automatisierten Tests.<br />

Die grafische Entwicklungsumgebung<br />

NI LabVIEW<br />

bietet herausragende<br />

Hardwareintegration<br />

und ermöglicht es Ihnen,<br />

intuitiv zu programmieren.<br />

>> ni.com/automated-test-platform/d<br />

SENSOR+TEST<br />

Halle 11, Stand 410<br />

© 2013 | National Instruments, NI, ni.com und LabVIEW sind Marken der National Instruments Corporation. Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der<br />

jeweiligen Unternehmen. Die Alliance Partner von NI sind unabhängige Unternehmen und stehen in keinem Agentur-, Kooperations- oder Joint-Venture-Verhältnis zu NI.


Messtechnik<br />

Volle Flexibilität erhalten<br />

Standardisierung im Fertigungstest verbessern<br />

Elektronikfertiger und ihre Systemintegratoren setzen bevorzugt auf Standardwerkzeuge. Beim funktionalen Test<br />

wird in den allermeisten Fällen eine kommerzielle Testexekutive eingesetzt. Leider ist damit die Standardisierung<br />

in vielen Fällen bereits beendet. Mit den richtigen technischen Maßnahmen lässt sich der Grad der Standardisierung<br />

deutlich erhöhen, ohne die Flexibilität für zukünftige Anwendungen aufzugeben.<br />

<br />

Autoren: Stefan Kopp und Roland Blaschke<br />

Bild: Tonis Pan - Fotolia.com<br />

48 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013


Messtechnik<br />

Auf der Hardwareseite lassen sich<br />

Testsysteme in vielen Fällen mit<br />

relativ einfachen Mitteln vereinheitlichen,<br />

beispielsweise mit einer<br />

offenen, modularen Architektur. Deutlich<br />

mühsamer wird es bei der Software,<br />

denn hier kommen Unterschiede im Fertigungsumfeld<br />

zum Tragen. Zwei wesentliche<br />

Beispiele für diese Unterschiede sind:<br />

■ Ablaufsteuerung: Diese erfolgt manchmal<br />

manuell (über das User Interface),<br />

manchmal komplett automatisiert (über<br />

eine SPS, beziehungsweise ein automatisiertes<br />

Handler-System), manchmal<br />

aber auch semiautomatisch (zum Beispieel<br />

automatischer Start beim Schließen<br />

eines manuellen Testadapters).<br />

■ User Interface: Hier gibt es meist spezifische<br />

Anforderungen an die darzustellenden<br />

Informationen. Aber auch die<br />

Konfiguration des Systems ist immer<br />

wieder unterschiedlich. Werden Fertigungsauftragsnummern<br />

zum Beispiel<br />

eingegeben, gescannt oder von einem<br />

übergeordneten Produktionsplanungssystem<br />

entnommen<br />

Die Unterschiede in den Anforderungen<br />

zwischen den einzelnen Testsystemen sind<br />

so gravierend, dass oft der erwähnte<br />

Schwarz-Weiß-Ansatz gewählt wird: Rund<br />

um die Testexekutive wird für fast jedes<br />

System eine individuelle Anpassungsschicht<br />

erstellt. So kommt es bald zu einer<br />

Ansammlung von Einzellösungen, die<br />

zwar auf gemeinsamen Komponenten wie<br />

der Testexekutive beruhen, aber doch Einzellösungen<br />

bleiben.<br />

Vor allem das Fertigungsmanagement<br />

wünscht sich jedoch eine weitergehende<br />

Standardisierung mit folgenden Vorteilen:<br />

■ Reduzierte Kosten durch Wiederverwendung<br />

bei der Umsetzung neuer Systeme,<br />

bei der Schulung der Mitarbeiter<br />

und im Bereich Wartung.<br />

■ Ein einheitlicher Look and Feel in der<br />

Fertigung, was nicht zuletzt auch bei<br />

Audits oder Kundenbesuchen immer<br />

gerne gesehen wird.<br />

■ Eine übergeordnete, zentrale Verwaltung<br />

von Stammdaten wie Produktdaten,<br />

Benutzerdaten, Testparameter und<br />

so weiter.<br />

■ Einheitliche Testdatenspeicherung,<br />

-weiterbearbeitung und -analyse.<br />

Standardisierung ist also wichtig und sinnvoll,<br />

aber wie lässt sie sich im Fertigungsumfeld<br />

erreichen Der Schlüssel ist, wie auf<br />

der Hardware-Seite, eine offene, modulare<br />

Architektur, die Lösungswege und Konventionen<br />

vorgibt, dabei aber gleichzeitig<br />

die nötigen Anpassungen zulässt. Worauf<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Ein Rundtakttisch – vor allem das Fertigungsmanagement<br />

wünscht sich eine weitgehende<br />

Standardisierung.<br />

kommt es also bei der Definition einer solchen<br />

Architektur an<br />

Maßnahme 1: Standardisierung in<br />

der Ablaufsteuerung<br />

LXInstruments bietet mit dem Testsystem<br />

Operator Environment (TSCOE) eine einheitliche<br />

Benutzerschnittstelle und Ablaufsteuerung<br />

an, die den erwähnten Ansatz<br />

von Offenheit und modularem Aufbau<br />

konsequent verfolgt. TSCOE setzt dort an,<br />

wo eine Testexekutive aufhört und ergänzt<br />

diese. Damit lässt sich ein erheblich höherer<br />

Grad an Standardisierung erreichen.<br />

Ein zentrales Element von TSCOE ist dabei<br />

eine State Machine, die den Ablauf kontrolliert<br />

(Bild 1).<br />

Der Ablauf (Zustandskontrolle) ist klar<br />

definiert und standardisiert. Die orange gekennzeichneten<br />

Zustände beziehungsweise<br />

das Verhalten in diesen Zuständen werden<br />

in Form von Plug-Ins umgesetzt, die sich<br />

Auf einen Blick<br />

Standardisierung ist wichtig und sinnvoll, in<br />

der Praxis scheitert sie aber oft an den<br />

Rahmenbedingungen. Wie soll aus dem<br />

Stand für ein Projekt eine Lösung erstellt<br />

werden, die den verschiedenen, zukünftigen<br />

Anforderungen gerecht wird LXInstruments<br />

bietet mit der LX-Software-Suite eine<br />

Tool Chain an, die den Standardisierungsgrad<br />

erhöht, gleichzeitig aber<br />

ausreichend fl exibel ist, um sehr verschiedenartige<br />

Lösungen auch in der Praxis effi -<br />

zient umsetzen zu können. Neben der Steuerung<br />

des Testsystems bietet die LX-Software-Suite<br />

auch eine professionelle<br />

Datenbank und ein Analysewerkzeug, mit<br />

dessen Hilfe wichtige Einblicke in die Fertigung<br />

ermöglicht werden. Damit können die<br />

Daten auch für die Prozesskontrolle und<br />

-verbesserung eingesetzt werden.<br />

infoDIREKT<br />

608ei0413<br />

Arbiträre<br />

Funktionsgeneratoren<br />

Typisch RIGOL<br />

Unschlagbar in:<br />

Preis, Leistung, Auswahl,<br />

Qualität, Funktion, ...<br />

Vergleichen & testen<br />

Sie jetzt!<br />

www.rigoltech.eu/generators<br />

ab € 1.389,-<br />

plus MwSt.<br />

Serie DG5000<br />

• 70 bis 350 MHz Sinus <strong>Ausgabe</strong><br />

• 1 GS/s, bei 14 Bit Auflösung, 128 Mpts<br />

Speichertiefe<br />

• 1 oder 2 Kanäle<br />

Serie DG4000<br />

• 60, 100, 160 MHz Bandbreite<br />

• 500 MSa/s Sampling Rate, 2 ppm High<br />

Frequency Stability<br />

• -115 dBc/Hz Low Phase Noise<br />

ab € 310,-<br />

plus MwSt.<br />

ab € 650,-<br />

plus MwSt.<br />

Serie DG1022(A)<br />

• 20 und 25 MHz <strong>Ausgabe</strong> Frequenz, DDS<br />

Technology<br />

• 2 analoge Ausgänge, 100 Ms/s Sample<br />

Rate bei 14 Bit Auflösung<br />

• Integrierter 200 MHz Counter<br />

RIGOL Technologies EU GmbH<br />

Lindberghstr. 4<br />

DE - 82178 Puchheim<br />

Tel. +49 89 8941895-0<br />

sales-europe@rigoltech.com


Messtechnik<br />

Bild 1: Die TSCOE<br />

State Machine<br />

kontrolliert den<br />

Ablauf.<br />

Bild 2: Zustandskontrolle für den eigentlichen Testablauf.<br />

Bild 4: Histogrammanalyse: Perfekte Gauss-Verteilung.<br />

Bilder: LXInstruments<br />

Bild 5: Historgramm-Analyse: Auffälliges Histogramm.<br />

Bild 3: Das TSCOE User Interface.<br />

dynamisch austauschen lassen. Damit kann der Ablauf an die jeweiligen<br />

Bedürfnisse der Anwendung angepasst werden, ohne den<br />

Kern der Anwendung und die gewählten Paradigmen insgesamt zu<br />

berühren. Einige Beispiele dazu:<br />

■■<br />

Im Zustand Configuration wird ermittelt, welches Produkt mit<br />

welchem Prüfplan getestet werden soll. Hier sind häufig Anpassungen<br />

nötig, denn diese Informationen werden teils manuell<br />

eingegeben, teils von einem anderen System übergeben.<br />

■■<br />

Im Zustand Testing läuft die eigentliche Testschleife ab. Hier<br />

wird für jedes Produkt eine Seriennummer eingelesen oder erzeugt.<br />

Dann wird für diese Seriennummer die eigentliche Prüfung<br />

gestartet. Der Prüfablauf obliegt der Steuerung durch die<br />

Testexekutive.<br />

Im Detail besteht der eigentliche Testablauf wieder aus einer einfachen<br />

State Machine (Bild 2), die die Vor- und Nachbereitung des<br />

Testablaufs regelt, wie zum Beispiel (De-)Kontaktierung, und die<br />

Testresultate verarbeitet sowie speichert.<br />

Bilder 1 und 2 zeigen deutlich, dass die Bereiche, in denen Anpassungen<br />

möglich beziehungsweise nötig sind, reduziert werden<br />

auf klar definierte Funktionen wie Konfiguration oder Behandlung<br />

der Seriennummern. Gleichzeitig bleiben aber der grundsätzliche<br />

Ablauf und das Verhalten in den blau markierten Zuständen unverändert.<br />

Neue Anwendungen können mit dieser klaren Trennung<br />

durch die reduzierte Komplexität effizient umgesetzt werden.<br />

Mit diesem Modell lassen sich sehr unterschiedliche Anwendungen<br />

realisieren:<br />

■■<br />

Verschiedene Automatisierungsgrade,<br />

■■<br />

Einzeltest oder Test im Nutzen,<br />

■<br />

■ paralleler, asynchroner Test – mehrere parallele Testabläufe<br />

(Bild 2), die sich den Basisablauf (Bild 1) teilen.<br />

Maßnahme 2: Standardisierung im Bereich User Interface<br />

Die Benutzerschnittstelle ist ein weiterer Bereich, in dem es oft<br />

schwerfällt, Standardisierung einerseits und sinnvolle Anpassungen<br />

andererseits gleichwertig zu kombinieren. LXInstruments löst<br />

diesen Konflikt durch eine klare Trennung von unveränderbaren<br />

Bereichen, die zum Kern der Applikation gehören und solchen, in<br />

denen eine Anpassung möglich ist (Bild 3).<br />

Im Wesentlichen ist der orange markierte Bereich reserviert für<br />

lösungsspezifische Anzeigen beziehungsweise Eingabefelder. Der<br />

Inhalt dieses Bereichs wird definiert und verwaltet vom Plug-In<br />

des Configuration-Zustands (siehe oben). Auch aus Sicht der Bedienerschnittstelle<br />

lassen sich so verschiedene Automatisierungsgrade<br />

und Testsituationen (Einfachtest, Paralleltest, Nutzentest)<br />

umsetzen.<br />

Wiederverwendbarkeit zum Preis erhöhter Komplexität<br />

Natürlich birgt der Ansatz, sehr verschiedene Situationen bedienen<br />

zu können, immer die Gefahr erhöhter Komplexität. Auch in<br />

diesem Fall ist eine gewisse Grundkomplexität in der Architektur<br />

nötig, um zum Beispiel den asynchronen, parallelen Test durchführen<br />

zu können.<br />

LXInstruments hat folgenden Weg gewählt, um die Komplexität<br />

für den Integrator zu reduzieren. Eine umfangreiche Programmierschnittstelle<br />

(API) steht zur Verfügung, um typische Plug-In-<br />

Aufgaben zu erledigen. So lässt sich mit einfachen Aufrufen eine<br />

Seriennummer erzeugen, eine Auswahlliste auf dem Bildschirm<br />

platzieren oder die Testkonfiguration ändern. Für alle Zustände,<br />

die angepasst werden können, werden lauffähige Beispiele im<br />

Quellformat geliefert und können als Template direkt verändert<br />

oder erweitert werden.<br />

In Kombination von modularer Architektur und diesen Maßnahmen<br />

lässt sich ein Großteil der Komplexität verringern, obwohl<br />

Anpassungen effizient durchgeführt werden können.<br />

Viele Fertiger archivieren ihre Testdaten lückenlos, haben aber<br />

Mühe mit dem Zugriff darauf. Die Daten werden daher nur im<br />

Notfall sinnvoll genutzt. Hier liegt ein weiterer, wesentlicher Vorteil<br />

der Standardisierung. Bei einheitlicher Speicherung der Daten<br />

50 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


können durch gezielte Analysen Aussagen<br />

über Prozessfähigkeit oder Messmittelfähigkeit<br />

getroffen und damit Probleme<br />

proaktiv in der Entstehung erkannt werden,<br />

bei Bedarf auch über Produkte oder<br />

Testsysteme hinweg. LXInstruments bietet<br />

dazu als Teil der Tool-Chain folgende<br />

Werkzeuge an:<br />

■■<br />

Eine SQL-basierte Datenbank, welche<br />

sowohl Fertigungsdaten als auch Testergebnisse<br />

lückenlos speichert. Eine<br />

professionelle Datenbank ist der Königsweg,<br />

um die anfallenden Datenmengen<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

hinweg zu verwalten.<br />

■■<br />

Eine Client-Applikation (Magpie), die<br />

die gezielte Suche/Filterung der Daten<br />

erlaubt. Mit den herausgefilterten Daten<br />

können anschließend Reports oder<br />

Analysen erstellt werden.<br />

Ein Beispiel dazu: Magpie hilft mit seiner<br />

statistischen Analyse Probleme in der<br />

Fertigung zu erkennen. So lassen sich unter<br />

anderem Testergebnisse als Histogramme<br />

darstellen (Bild 4).<br />

Ein stabiler Prozess wird typischerweise<br />

Verteilungen zeigen, die in etwa einer<br />

Gauss-Kurve entsprechen. Perfekte<br />

Gauss-Kurven kommen in der Praxis selten<br />

vor, gravierende Abweichungen sind<br />

aber ein Grund, die Daten näher zu untersuchen<br />

und nach der Quelle der ungewöhnlichen<br />

Verteilung zu suchen.<br />

Bild 5 zeigt ein solches Beispiel; hier<br />

sind zwei Gauss-Verteilungen überlagert,<br />

was bei einer plötzlichen Änderung im<br />

System, beispielsweise einem Komponentenwechsel<br />

im Prüfling oder einer Reparatur<br />

am Testsystem selbst passieren<br />

kann. Durch Anpassen der Suchkriterien<br />

lässt sich dann im nächsten Schritt herausfinden,<br />

welche Prüflinge von der Änderung<br />

betroffen sind. Für solche, gezielte<br />

Analysen stellt Magpie eine Vielzahl von<br />

Suchkriterien zur Verfügung, die sich beliebig<br />

kombinieren lassen, zum Beispiel:<br />

■■<br />

Zeitraumsuche,<br />

■■<br />

Suche nach Testsystem,<br />

■■<br />

Suche nach Produkt/Revision,<br />

■■<br />

Suche nach Bediener,<br />

■■<br />

Seriennummern- oder Auftragsnummernsuche.<br />

Die von Magpie erzeugten Reports können<br />

zwar die eigentliche Problemursache<br />

nicht erkennen, helfen aber dabei, in den<br />

riesigen Datenmengen verborgene Probleme<br />

zu finden und zu qualifizieren. Sie<br />

lenken mit wenig Aufwand die Aufmerksamkeit<br />

auf die Bereiche, in denen sich<br />

eine genauere Untersuchung lohnt. (ah)n<br />

Die Autoren: Stefan Kopp ist seit 20 Jahren in<br />

verschiedenen Positionen großer und kleiner<br />

Anbieter im Testmarkt tätig. Roland Blaschke ist<br />

Geschäftsführer der LXInstruments GmbH.<br />

HIGH SPEED<br />

POWER<br />

NEU!<br />

320 W Quelle + Senke<br />

DC...100 kHz / 400 kHz<br />

Die Unterschiede in den<br />

Anforderungen einzelner<br />

Testsysteme sind<br />

gravierend. Oft werden<br />

für jedes System<br />

individuelle Anpassungen<br />

vorgenommen.<br />

4-Quadranten-Netzgerät<br />

TOE 7621<br />

• 320 W Quellen- und Senkenleistung<br />

• DC...100 kHz / 400 kHz; CV, CC<br />

• Analoger Steuereingang<br />

• Leistungserweiterung bis 1 kW<br />

• Einstellbarer Ausgangswiderstand<br />

Für Automotive, Avionik, Solar,<br />

allgemeine Elektronik<br />

Entwickelt und produziert in<br />

Deutschland<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

TOELLNER Electronic Instrumente GmbH<br />

www.toellner.de • info@toellner.de<br />

DEMO-Gerät anfordern: 02330 979191


Messtechnik<br />

Neue Produkte<br />

Verbesserung der Defekterkennung<br />

Statistische Analyse-Tool zur Visualisierung von Software-Architekturen<br />

Bild: Gramma Tech<br />

Gramma Tech, Hersteller von Software-<br />

Analysetools, stellt Verbesserungen der<br />

Features vor, die das statistische Analyse-<br />

Tool Code Sonar zur Visualisierung von<br />

Software-Architekturen bietet. Dazu gehört<br />

ein Baumdiagramm, das dem Anwender<br />

mit hoher Informationsdichte einen<br />

Überblick über die hierarchische Struktur<br />

des vorliegenden Codes vermittelt. Die<br />

Ansicht gibt die unterschiedliche Defektdichte<br />

in den einzelnen Modulen durch<br />

verschiedene Farben wider, so dass die Anwender<br />

die problematischsten Abschnitte<br />

des Codes leicht erkennen können.<br />

Entsprechend der Modulstruktur ist der<br />

Call Graph organisiert. Der Anwender kann<br />

den Detaillierungsgrad der Ansicht nach<br />

Belieben erhöhen, hat die Wahl unter verschiedenen<br />

Layouts (Treemap, Circuit,<br />

Cluster, Flow, Radial und so weiter) und hat<br />

die Möglichkeit, das Diagramm mit bleibenden<br />

Anmerkungen zu versehen. Zoomvorgänge<br />

und Layoutänderungen<br />

erfolgen flüssig und<br />

verzögerungsfrei. Mit der<br />

Code-Sonar-Visualisierung<br />

können Anwender<br />

bei den einzelnen Funktionen<br />

beginnen und sich<br />

Das statistische Analyse-Tool<br />

Code Sonar mit neuen Features<br />

zur Verbesserung der<br />

Defekterkennung.<br />

zum Patent angemeldeten Spiral-Shunt-<br />

Designs ermöglicht der mehr-phasige Leistungsanalysator<br />

stabile, genaue Strommessungen<br />

(0,04 % Fehler für U und I) selbst<br />

bei stark verzerrten Signalen (Crest-Faktor<br />

bis 10). Der A/D-Wandler der Kanäle hat<br />

14 Bit Auflösung und eine Bandbreite von<br />

1 MHz. Spannungen können bis 1000 V eff<br />

(2000 V Spitze<br />

) gemessen werden. Er ergänzt<br />

das bestehende Portfolio des oszilloskopbasierten<br />

Leistungstests um eine vollständige<br />

Lösung, welche die notwendige Leistungsfähigkeit<br />

für Konformitätstests gevon<br />

unten nach oben fortschreitend Einblicke<br />

verschaffen, Knoten und Kanten mit<br />

ergänzenden Informationen versehen und<br />

die Visualisierung mit Informationen über<br />

Defekte und Quellcode-Metriken ausstatten.<br />

Darüber hinaus bietet die Code-Sonar-Visualisierung<br />

weitere, dem Verständnis<br />

des Programms und der Navigation<br />

dienliche Features und unterstützt den<br />

Austausch von Diagrammen unter den<br />

verschiedenen Mitgliedern eines Teams.<br />

Auch kann der Graph nach speziellen<br />

Funktionen durchsucht werden und es ist<br />

möglich, zwischen den entsprechenden<br />

Stellen im Quellcode hin- und herzuwechseln.<br />

Zudem ist die Architektur erweiterbar.<br />

Dadurch können die Benutzer Graphen aus<br />

anderen Quellen im XML-Format in das<br />

Tool einspielen und über dieselbe Benutzeroberfläche<br />

sichten. In standardmäßigen<br />

Web Clients kann die Code-Sonar-Visualisierung<br />

genutzt werden. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

610ei0413<br />

Präzise, mehrphasige Leistungsanalysatoren<br />

Hohe Messgenauigkeit bei echten Signalen bis 30 A<br />

Tektronix ist jetzt in den Markt für Leistungsanalysatoren<br />

eingestiegen. Dazu wurde<br />

eine Vereinbarung über einen Technologietransfer<br />

mit Voltech geschlossen, die<br />

ausschließlich Intellectual Property, Patente<br />

und Produkt-Designs für Leistungsanalysatoren<br />

umfasst, also keine Mitarbeiter.<br />

Voltech wird sich aus dem Markt für Leistungsanalysatoren<br />

zum 30. September<br />

2013 zurückziehen.<br />

Erstes Produkt ist der Leistungsanalysator<br />

PA4000, der mit ein bis vier Kanälen<br />

angeboten wird. Durch den Einsatz des<br />

Bild: Tektronix<br />

Nach dem Tektronix-<br />

Einstieg in den<br />

Leistungsanalysatormarkt<br />

der erste<br />

Leistungsanalysator<br />

PA4000.<br />

mäß den aktuellen und künftigen Standards<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Der Leistungsanalysator nutzt zwei Spiral<br />

Shunts pro Kanal – einen für die genaue<br />

Messung kleiner Ströme bis 1 A und einen<br />

für präzise Strommessungen bis 30 A.<br />

Durch die Kombination dieses modernen<br />

Shunt-Designs mit schnellen digitalen Signalverarbeitungsalgorithmen<br />

kann das Gerät<br />

das Leistungssignal selbst bei Transienten<br />

und Störungen genau erfassen. Zu den<br />

anwendungsspezifischen Messbetriebsarten<br />

zählen beispielsweise Standby-Strom,<br />

Motorantriebe und Vorschaltgeräte. LAN-,<br />

USB- und RS-232-Schnittstelle und eine<br />

Messmöglichkeit bis zur 100. Oberwellen<br />

sind standardmäßig vorhanden, GPIB ist<br />

als Option erhältlich. Außerdem ist die<br />

Software PWR View zur Steuerung des<br />

Analysators, zum Herunterladen der Messergebnisse<br />

und für die Protokollierung auf<br />

einem PC enthalten. (jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

571ei0413<br />

52 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Messtechnik<br />

Neue Produkte<br />

123 dB Störspannungsabstand<br />

PCM Audiokarte mit vier analogen Eingängen<br />

Bild: Rigol Technologies<br />

Speziell für die Erfassung von Audiosignalen<br />

bietet die Firma Goldammer die Kartenserie<br />

G0V-1034-0 mit TI PCM4220 A/D-Wandlern<br />

an. Die Karte bietet vier analoge Eingänge mit<br />

BNC-Buchse, wobei die Eingänge 3 und 4 zwischen<br />

analoger Ein- und <strong>Ausgabe</strong> umschaltbar<br />

sind. Weiterhin stehen per Lemo-Buchse zwei<br />

Spektrumanalysator auch als Netzwerkanalysator nutzbar<br />

Kostengünstiger Spektrumanalysator für Pre-Compliance-Tests<br />

Rigol Technologies hat für seinen kostengünstigen<br />

Spektrumanalysator DSA815-TG Zusatzoptionen<br />

vorgestellt. Das Gerät kann durch<br />

einen 1,5-GHz-Tracking-Generator und eine<br />

VSWR-Messbrücke (optional) auch als skalarer<br />

Netzwerkanalysator genutzt werden. Interessant<br />

ist vor allem die Möglichkeit, damit EMI-<br />

Schall- und Schwingungsmesstechnik<br />

USB-Messmodul mit 14,8 Bit ENOB und 96 dB Dynamik (SFDR)<br />

Bild: Data Translation<br />

Data Translation hat seine USB-Messmodulreihe<br />

für die Schall- und Schwingungsmesstechnik<br />

um eine Low-Cost-Version mit 16 Bit auflösenden<br />

Delta-Sigma A/D-Wandler erweitert.<br />

Das Modell DT9839 bietet mit 14,8 Bit ENOB<br />

und einem Dynamikbereich von 96 dB (SFDR).<br />

Zum Umfang gehören vier analoge Eingänge<br />

Bild: Goldammer<br />

zu den Analogeingängen synchrone optoentkoppelte<br />

Zähler als Tachometereingänge zur<br />

Verfügung, für jeden Analogeingang ist separat<br />

eine Phantomspeisung zuschaltbar. Die Analogeingänge<br />

arbeiten mit 24 Bit Auflösung und<br />

simultanen Abtastraten von 8 kHz bis 192 kHz,<br />

hervorzuheben ist dabei der mit 123 dB sehr<br />

geringe Störspannungsabstand. Die (Periodendauer-)<br />

Zählereingänge werden synchron dazu<br />

mit einer Auflösung von 32 Bit erfasst, die Ausgänge<br />

haben auch eine Auflösung von 24 Bit<br />

und können mit den <strong>Ausgabe</strong>raten 48 kHz, 96<br />

kHz und 192 kHz betrieben werden. Der Anschluss<br />

zum Host-PC ist 480 <strong>MB</strong>it/s USB 2.0.<br />

infoDIREKT <br />

572ei0413<br />

Pre-Compliance-Tests nach CISPR-Vorgaben<br />

durchzuführen. Durch die digitale ZF-Technik<br />

des Spektrumanalysators lassen sich die Abweichungen<br />

der Amplitude über die Zeit und<br />

Frequenz im Vergleich zur analogen Technologie<br />

merklich reduzieren und es kann eine genauere<br />

und sauberere Messung von 9 kHz bis<br />

1,5 GHz erreicht werden. Mit Zusatzoptionen<br />

wie EMI-Filter und Quasi-Peak-Detektor und<br />

das Advanced-Measurement-Kit ist der Spektrumanalysator<br />

für Pre-Compliance-Tests geeignet.<br />

Der Spektrumanalysator entspricht allerdings<br />

nicht in vollem Umfang den Anforderungen<br />

nach CISPR 16-1-1.<br />

infoDIREKT <br />

570ei0413<br />

mit AC- oder DC-Kopplung und je einer 4 mA<br />

Stromquelle für IEPE/ICP-Sensoren, ein Tachoeingang<br />

sowie ein 24 Bit Analogausgang. Letzterer<br />

ermöglicht die kontinuierliche <strong>Ausgabe</strong><br />

von weißem Rauschen, Sinus oder beliebigen<br />

anderen Kennlinien. Das Modul wird mit der<br />

Datenlogger-Software QuickDAQ2013 messbereit<br />

geliefert. Die Analogeingänge mit einem<br />

Eingangsspannungsbereich von ±2,5 V ermöglichen<br />

eine Abtastrate bis 52,7 kHz pro<br />

Kanal. Abtastrate und Triggermodus (beispielsweise<br />

extern digital, analoger Pegel, Pre- und<br />

Post-Trigger) können individuell programmiert<br />

werden.<br />

infoDIREKT <br />

569ei0413<br />

Die weltweit größte<br />

internationale Messe für<br />

Spulenwicklung, Isolierung<br />

und Elektrofertigung<br />

Größer und besser<br />

als je zuvor!<br />

2013<br />

im neuen<br />

LOOK<br />

from<br />

im<br />

from Jetzt<br />

17<br />

Jahr<br />

750<br />

Aussteller<br />

4Neue<br />

inductica<br />

Veranstaltungen<br />

aus<br />

100<br />

Ländern<br />

Melden Sie sich jetzt im Voraus<br />

an und profitieren Sie von<br />

folgenden Vorteilen:<br />

• SPAREN SIE 40 Eintrittsgebühr pro<br />

Tag!<br />

• KOSTENFREIER Express-Zugang -<br />

umgehen Sie die Schlangen!<br />

• KOSTENFREIE Messe-Vorschau per<br />

Post direkt an Sie!<br />

• KOSTENFREIER Messeführer am<br />

Messeeingang!<br />

• KOSTENFREIE Updates und<br />

Informationen über bevorzugte Konferenz-<br />

Anmeldung zu Frühbucherpreisen!<br />

Melden Sie<br />

sich jetzt<br />

kostenlos an!<br />

www.coilwindingexpo.com/berlin<br />

Weitere Informationen für Aussteller und<br />

Sponsoring-Möglichkeiten erhalten Sie hier:<br />

Gregor Bischkopf<br />

T +49 (0)221 554 05291<br />

E Gregor.bischkopf@i2ieventsgroup.com<br />

Präsentiert von<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 53<br />

Berlin Ad 257 x 56.indd 2 21/03/2013 17:59


Stromversorgungen<br />

Für vielfältige Einsätze<br />

Hohe Leistungsdichte im platzsparenden Gehäuse<br />

Sind sie für den Einsatz in kompakten Schaltkästen vorgesehen, müssen Stromversorgungen zuverlässig arbeiten,<br />

jedoch meist nur eine geringe Funktionalität aufweisen. Neben der platzsparenden Bauform ist die hohe<br />

Energieeffizienz eine weitere Anforderung, die oftmals von dezentralen Anwendungen an die Geräte gestellt wird. <br />

<br />

Autorin: Anja Moldehn<br />

Mit ihrer großen Leistungsdichte überzeugen die neuen<br />

Stromversorgungen Uno Power überall dort, wo Lasten<br />

bis 100 W zuverlässig mit 24 oder 12 VDC versorgt<br />

werden müssen. Geringe Stand-by-Verluste sowie ein<br />

hoher Wirkungsgrad resultieren zudem in maximaler Energieeffizienz<br />

(Bild 1). Die Produktlinie, die zur diesjährigen Hannover<br />

Messe mit fünf Modulen auf den Markt kommt, wird bis 2014<br />

deutlich ausgebaut.<br />

Eine schlechte Netzqualität oder Umschaltvorgänge der Energieversorgungs-Unternehmen<br />

führen zu kurzzeitigen Unterbrechungen<br />

der Wechselspannung. Als Folge fehlt eine komplette<br />

Halbwelle oder es treten längere Unterbrechungen auf. Derartige<br />

Fehler sind nicht akzeptabel, da sie nur schwer lokalisiert werden<br />

können. Ungeregelte Geräte erweisen sich deshalb als untauglich,<br />

denn die Schwankungen der Eingangsspannung übertragen sich<br />

bei dieser Technik direkt auf die Ausgangsspannung. Die primär<br />

getakteten Stromversorgungen Uno Power fangen die Einbrüche<br />

hingegen ab, indem die im 600-V-Zwischenkreis zur Verfügung<br />

stehende Energie in Kondensatoren gespeichert wird. Bis zu 135<br />

Millisekunden unter Volllast überbrücken die Netzteile, so dass die<br />

angeschlossenen Verbraucher durchgehend sowie ohne Spannungseinbruch<br />

mit Strom beliefert werden.<br />

Uno Power umfasst die UL-Zulassungen UL 508 und UL 60950<br />

sowie einen Weitbereichseingang, was bei weltweiter Nutzung unerlässlich<br />

ist. Mit Eingangsspannungen von 85 bis 264 V AC,<br />

und damit<br />

auch bei Spannungsschwankungen des Versorgungsnetzes,<br />

54 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


GlobTek 2.13.13_elektronic <strong>industrie</strong> 2/26/2013 9:07 AM<br />

Bilder: Phoenix Contact<br />

Bild 1: Die schmalen Gehäuse sparen Platz auf<br />

der Tragschiene.<br />

arbeiten die Geräte äußerst zuverlässig.<br />

Eine MTBF (Mean Time Between Failure)<br />

von über 500.000 Stunden sorgt für<br />

eine hohe Betriebssicherheit. Der weite<br />

Temperaturbereich von -25 bis 70 °C ermöglicht<br />

die Verwendung der Stromversorgungen<br />

auch im Außenbereich.<br />

Darüber hinaus zeichnen sich die Geräte<br />

der Produktfamilie Uno Power durch<br />

ihren energieeffizienten Betrieb aus. Aufgrund<br />

der niedrigen Leerlaufverluste von<br />

unter 0,3 W sowie eines über den gesamten<br />

Arbeitsbereich optimierten Wirkungsgrads<br />

spart ihr Einsatz im Vergleich<br />

zu derzeit handelsüblichen Produkten<br />

Auf einen Blick<br />

Für unterschiedliche Anwendungen<br />

Um den Anforderungen unterschiedlichster Anwendungen gerecht<br />

werden zu können, hat Phoenix Contact bei den Stromversorgungen<br />

mehrere Produktfamilien im Programm. Quint, Trio, Mini, Uno und<br />

Step Power unterscheiden sich hinsichtlich Bauform, Leistung und<br />

Funktion. Kommt es auf hohe Anlagenverfügbarkeit an, ist Quint Power<br />

am besten geeignet. Trio Power kombiniert einen begrenzten<br />

Funktionsumfang mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit. Für Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik sind die Stromversorgungen Mini<br />

Power konzipiert. Sie lassen sich hier einfach mit Combicon-Steckverbindern<br />

anschließen. Die Step Power-Produkte eignen sich für den<br />

Einsatz in Installationsverteilern. Die neuen Stromversorgungen Uno<br />

Power überzeugen mit ihrer großen Leistungsdichte überall dort, wo<br />

Lasten bis 100 W zuverlässig mit 24 oder 12 V DC<br />

versorgt werden<br />

müssen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

Bild 2: Uno Power Stromversorgung mit<br />

viel Energie ein. Wichtig ist dies insbesondere<br />

dann, wenn die Stromversorgung<br />

24 Stunden am Versorgungsnetz<br />

hängt, jedoch selten belastet wird. Der<br />

Wirkungsgrad, der sich aus dem Quotienten<br />

der Ausgangswirkleistung zur Eingangswirkleistung<br />

ergibt, beläuft sich mit<br />

bis zu 90 Prozent deutlich höher als bei<br />

vergleichbaren Geräten. Daher setzen die<br />

Netzteile weniger elektrische Energie in<br />

unerwünschte Wärmeenergie um. Das<br />

senkt nicht nur den Stromverbrauch,<br />

sondern wirkt sich außerdem lebensverlängernd<br />

auf die Bauteile aus. Die amerikanische<br />

Umweltbehörde EPA (Environ-<br />

600ei0413<br />

Hintergrundbild: Gina Sanders - Fotolia.com<br />

Need Power<br />

Think<br />

GlobTek<br />

Smarte Batterie-Ladegeräte bieten<br />

Drei-Phasen-Betrieb<br />

Erhältlich in 4,<br />

2V, 8,4V oder<br />

12,6V-Versionen<br />

bei 1A für Einoder<br />

Mehrfach-<br />

Batterie-Konfigurationen,<br />

bietet<br />

GlobTeks<br />

GTM91128 Familie an Li-Ionen Batterie-<br />

Ladegeräten drei Ladeoptionen: Konditionierung,<br />

Konstantstrom sowie<br />

Konstantspannung. Die Universal-Eingangs-Geräte<br />

bieten eine Minimalstrom-<br />

Ladung mit Abschaltautomatik und<br />

Timer-Unterstützung sowie eine LED-<br />

Lampe, die den Ladezustand anzeigt. Ein<br />

weiteres Produktmerkmal<br />

...weitere Informationen unter www.globtek.de<br />

Medizintechnisch<br />

zugelassene<br />

Open-Frame<br />

Netzgeräte liefern<br />

bis zu 240W<br />

Geeignet für<br />

zahlreiche medizintechnische<br />

sowie ITE- und PoE-Anwendungen,<br />

liefert die GTM91110P240<br />

Famile an Open-Frame AC/DC Schaltnetzteilen<br />

von GlobTek bis zu 240W in<br />

einem 3 x 5 Inch Footprint. Die Geräte<br />

sind werkseitig mit Ausgängen von 12 bis<br />

55V (in 0,1V Schritten) ausgestattet. Erhältlich<br />

in Klasse I oder II Version, besitzen<br />

die 1,75 Hochspannungsnetzteile<br />

eine Effizienz von 85% bei Volllast und<br />

zeichnen sich durch Produktmerkmale<br />

wie Active PFC, eingebauter EMV-Filter,<br />

...weitere Informationen unter www.globtek.de<br />

Akku-Pakete liefern Ladezustands-Daten<br />

Mit seiner wiederaufladbaren Stromversorgung<br />

für mobile und Remote-Geräte,<br />

eröffnet das BL3100C1865004S1PSQA<br />

Li-Ionen Akku-Pack von GlobTek die<br />

Möglichkeit, den<br />

Ladezustand des<br />

Gerätes jederzeit<br />

abzulesen. Das<br />

14,4V-Pack bietet<br />

eine Kapazität von<br />

3,1Ah sowie eingebaute<br />

Überstrom-<br />

Schutzschaltung. “Mittlerweile sollte jede<br />

Batterie, die in heutigen Geräten eingesetzt<br />

wird, Informationen über den<br />

Ladezustand liefern, da die Laufzeit eines<br />

...weitere Informationen unter www.globtek.de<br />

www.globtek.de<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 55


Stromversorgungen<br />

Bild 3: Alle Produktfamilien von Phoenix Contact,<br />

klassifiziert nach Funktionalität (1) und Leistung (2).<br />

mental Protection Agency) führte im Jahr 1992 den "Energy Star"<br />

ein, um energieeffiziente Bürogeräte zu fördern. Verbraucher können<br />

anhand dieser Produktkennzeichnung sehr schnell und einfach<br />

erkennen, welche Komponente viel und welche hingegegen<br />

wenig Energie einspart. Im Jahr 2003 wurde das Energiespar-Programm<br />

ebenfalls von der Europäischen Union (EU) unterzeichnet.<br />

Unter die freiwillige Kennzeichnung fallen auch externe Netzteile,<br />

die entsprechend ihrer Energieeffizienz in die Klassen I bis V eingruppiert<br />

werden. Als Bewertungskriterien ziehen die Prüfer unter<br />

anderem die Leerlaufverluste heran. Dabei steht die Klasse V für<br />

eine hohe Energieeffizienz, Klasse I hingegen steht für eine geringe<br />

Energiereduzierung. Klasse V erreichen die Stromversorgungen<br />

Uno Power, denn die Module mit bis zu 60 W Leistung erzeugen<br />

lediglich 0,3 W im Leerlauf. Das Gerät mit 100 W Leistung liegt<br />

mit 0,5 W Leerlauf in seiner Leistungsklasse ebenso auf einem der<br />

besten Plätze.<br />

Schmale Gehäuseabmessungen für kompakte Lösungen<br />

Schmale Gehäuseabmessungen erlauben die Realisierung von<br />

kompakten Lösungen. Demzufolge verringern die Stromversorgungen<br />

Uno Power mit den drei Gehäusebreiten 22,5, 35 und 55<br />

Millimeter bei einer Höhe von jeweils 90 Millimeter und bei einer<br />

Tiefe von je 84 Millimeter den Platzbedarf im Schaltschrank. Netzteile<br />

für 24 V DC<br />

Ausgangsspannung sind in den Leistungsklassen<br />

30, 60 W und zudem für 100 W erhältlich, während für 12-VDC-<br />

Verbraucher 30 und 55 W zur Verfügung stehen. Die Bautiefe der<br />

Module ist auf die Nutzung in gängigen 120-Millimeter-Schaltkästen<br />

abgestimmt (Bild 2). Durch ihre hohe Leistungsdichte erweisen<br />

sich die neuen Stromversorgungen Uno Power somit insbesondere<br />

in kompakten Schaltkästen als eine optimale Lösung für Lasten<br />

bis 100 W.<br />

Um den spezifischen Anforderungen, die jede Anwendung an<br />

eine Stromversorgung stellt, gerecht werden zu können, hat<br />

Phoenix Contact ein umfangreiches Produktportfolio. Oftmals bestimmen<br />

die technischen Details, ob sich ein Netzteil für die jeweilige<br />

Applikation eignet. Deshalb unterscheiden sich die Produktfamilien<br />

Quint, Trio, Mini, Uno und Step Power von Phoenix Contact<br />

hinsichtlich ihrer Bauform, Leistung und Funktion (Bild 3).<br />

Eine Tabelle (siehe oben) gibt dabei Aufschluss über das am besten<br />

einsetzbare Gerät.<br />

Kommt es auf hohe Anlagenverfügbarkeit an, ist Quint Power die<br />

richtige Wahl. Durch die integrierte SFB-Technology (Selective Fuse<br />

Breaking), dem bis zu sechsfachen Nennstrom für zwölf Millisekunden,<br />

lösen auch handelsübliche Leitungsschutzschalter zuverlässig<br />

und schnell im magnetischen Bereich ihrer Kennlinie aus. Auf diese<br />

Weise werden Strompfade selektiv abgeschaltet, der Fehler ist eingegrenzt<br />

und wichtige Anlagenteile bleiben in Betrieb. Die ständige<br />

Überwachung von Ausgangsspannung und –strom erlaubt eine umfassende<br />

Diagnose. Eine solch präventive Funktionsüberwachung<br />

visualisiert kritische Betriebszustände und meldet sie an die überlagerte<br />

Steuerung, bevor eine Störung auftritt.<br />

Hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />

Die Produktfamilie Trio Power kombiniert einen begrenzten<br />

Funktionsumfang mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit. Daher<br />

werden die Geräte häufig im Serienmaschinenbau verwendet, wo<br />

ihre Anforderungen bereits im Vorfeld weitgehend feststehen. Diese<br />

beschränken sich zumeist auf die zuverlässige Versorgung mit<br />

24 V Gleichspannung. Die im modularen Elektronikgehäuse untergebrachten<br />

Stromversorgungen Mini Power sind für die Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik konzipiert und lassen sich hier<br />

einfach mit Combicon-Steckverbindern anschließen. Im Gegensatz<br />

dazu liegt der Anwendungsbereich von Step Power in Installationsverteilern.<br />

Aufgrund ihrer kompakten Bauform und der geringen<br />

Leerlaufverluste werden die Geräte häufig in der Gebäudeautomation<br />

genutzt. (ah)<br />

n<br />

Die Autorin: Anja Moldehn, Marketing Communication Power<br />

Supplies bei Phoenix Contact Electronics in Bad Pyrmont.<br />

56 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Bild: SFC Energy<br />

Einsatz in der Industrie<br />

Brennstoffzellen als Duo-Variante<br />

Die Efoy-Pro-<br />

Brennstoffzellen<br />

gibt es in den<br />

beiden Leistungsklassen<br />

mit 45 und<br />

110 W maximaler<br />

Ausgangsleistung.<br />

Bei der Duo-Version der Efoy-Pro-Brennstoffzellen von SFC Energy<br />

konnte die garantierte Lebensdauer um 50 Prozent auf 4500<br />

Betriebsstunden gesteigert und die Betriebskosten um bis zu 40<br />

Prozent reduziert werden. Sie sind in den zwei Leistungsklassen<br />

Efoy Pro 800 mit 45 W und Efoy Pro 2400 mit 110 W maximaler<br />

Ausgangsleistung erhältlich. Beide stehen als Duo-Variante mit<br />

zwei Tankanschlüssen zur Verfügung. In dieser Ausführung ist es<br />

möglich, zwei 28-Liter-Tankpatronen direkt an eine Brennstoffzelle<br />

anzuschließen. So kann zum Beispiel eine Efoy Pro 800 Duo eine<br />

Anwendung mit einem kontinuierlichen Leistungsbedarf von 25<br />

W über 100 Tage lang autark, ohne Benutzereingriff mit Strom versorgen.<br />

Die Brennstoffzellen sind leise, wetterunabhängig, wartungsfrei,<br />

fernsteuerbar und umweltfreundlich. Damit eignen sie<br />

sich gut als Stromerzeuger in vielen Netz-fernen Einsatzfeldern im<br />

Öl- und Gasbereich, der Wind<strong>industrie</strong>, der Umwelt- und Messtechnik,<br />

im Verkehrsmanagement, in der Telekommunikation.<br />

Sie können verdeckt, an Bord von Fahrzeugen, im Schaltschrank<br />

oder in einer wetterfesten Box, mobil und stationär verwendet<br />

werden. Darüber hinaus eignen sie sich sehr gut als Hybrid-Energieversorgung<br />

oder als Back-Up-Ergänzung zu Solaranlagen. Sobald<br />

die Solaranlage nicht genügend Leistung bringt, schaltet sich<br />

die Brennstoffzelle vollautomatisch zu und gleicht die Energielücke<br />

aus. (ah)<br />

n<br />

Bild: EBZ-Dresden<br />

SOFC-Brennstoffzellen<br />

Verbessertes Messsystem<br />

Das System Laminar Flow Meter von EBZ bestimmt die Durchflussmengen<br />

von Gasen auch bei hohen Temperaturen.<br />

Die Brennstoffzelle verarbeitet Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser<br />

und erzeugt neben Wärme elektrische Energie. Bei der SOFC-<br />

Brennstoffzelle kann zudem der Wasserstoff durch einen Reformierungsprozess<br />

aus anderen Gasen, wie zum Beispiel Erdgas gewonnen<br />

werden.<br />

Besonders entscheidend für den Wirkungsgrad und die Lebensdauer<br />

der Brennstoffzelle sind die Reinheit und das Volumenverhältnis<br />

der verwendeten Gase. Die Forscher der EBZ-Dresden haben<br />

im Rahmen des EU-Förderprojekts Assent das System Laminar<br />

Flow Meter entwickelt, das die Durchflussmengen der verwendeten<br />

Gase auch bei den im Reformierungsprozess entstehenden<br />

sehr hohen Temperaturen von über 800 °C exakt bestimmen und<br />

regeln kann.<br />

Ein aus mehreren Lamellen bestehender Sensor misst die durchströmende<br />

Gasmenge und sendet die Werte kontinuierlich an die<br />

Steuerung. Auf diese Weise kann die Menge der an die Brennstoffzellen<br />

strömenden Heißgase exakt geregelt werden und der Sensor<br />

verhindert somit eine Über- beziehungsweise eine Untersorgung<br />

mit Gasen. Dies führt zum einen zu einer höheren Effizienz der<br />

SOFC-Brennstoffzelle und außerdem zu einer höheren Lebensdauer.<br />

(ah)<br />

n<br />

infoDIREKT 653ei0413<br />

infoDIREKT <br />

652ei0413<br />

Das komplette Stromversorgungsprogramm<br />

Programmierbare Labor- und Hochleistungsnetzgeräte<br />

• Leistungen 640W bis 150kW<br />

• Spannungen 0...32V bis 1500V DC<br />

• Ströme 0...10A bis 5100A<br />

• μ-Prozessor gesteuert<br />

• Für Photovoltaik und E-Vehicle Anwendungen<br />

• PV Array Simulation (Für MPPT Test, run-in Test)<br />

• Li- Batterieladung, Li-Batteriesimulation<br />

• Flexible Ausgangsstufe<br />

• Speicherbare Gerätekonfiguration<br />

• Integrierte Sequenz-Funktion<br />

• Innenwiderstandsregelung optional<br />

• Kombinierte Quellen- und Lastschränke<br />

• Tischversion, 19“-Einschub und 19“ Schranksysteme 42HE<br />

• Schnittstellen: Analog, CAN, GPIB, Ethernet, RS232, USB<br />

• Bedienersoftware<br />

Programmierbare Elektronische DC-Lasten<br />

Programmierbare Elektronische DC-Lasten mit Netzrückspeisung<br />

• Leistungen 400W bis 10,5kW, Systeme bis 105kW<br />

• Spannungen 0...80V bis 1500V DC<br />

• Ströme 0...25A bis 600A, Systeme bis 5100A<br />

• μ-Prozessor gesteuert, FPGA gesteuert (ELR)<br />

• Betriebsmodi CC+CV+CP+CR<br />

• Alle Werte im Display, intuitives Touchpanel-Menue<br />

• Für automatische Prüfsysteme, Burn-In Einrichtungen<br />

• Luft- oder wassergekühlt<br />

• Für Photovoltaik (PV) Arrays bis 1500V<br />

• Für Lithium (E-Vehicle), Ultracap, Brennstoffzellenentladung<br />

• Dynamische Testfunktionen, Funktionsgenerator<br />

• Kombinierte Quellen- und Lastschränke<br />

• Tischversion, 19“-Einschub und 19“ Schranksysteme 42HE<br />

• Schnittstellen: Analog, CAN, GPIB, Ethernet, RS232, USB<br />

• Bedienersoftware<br />

DC<br />

Rückspeiseprinzip<br />

ELR<br />

9000<br />

AC<br />

DC<br />

Prüfling, z. B.<br />

Labornetzgerät<br />

Rückgewinnung<br />

95% = 2,85kW<br />

AC<br />

AC<br />

Verbrauch<br />

z. B. 3kW<br />

EA Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Helmholtzstr. 31-33 D-41747 Viersen Tel: +49 (0) 21 62 / 37 85 -0 Fax: +49 (0) 21 62 / 1 62 30<br />

EA1974@elektroautomatik.de www.elektroautomatik.de


Stromversorgungen<br />

Bilder: Recom<br />

Hochisolierte DC/DC-Wandler<br />

IGBT-Schaltungen zuverlässiger machen<br />

IGBTs werden in der Leistungs<strong>elektronik</strong> gerne als schnelle Schalter eingesetzt, zum Beispiel bei der Steuerung<br />

von Motoren. Zur Versorgung werden DC/DC-Wandler gebraucht, die den IGBT galvanisch vom Massepotenzial<br />

der Steuer<strong>elektronik</strong> trennen. Die Qualität dieser Isolationsbarriere ist kritisch für die Lebenserwartung des<br />

gesamten Systems.<br />

Autor: Reinhard Zimmermann<br />

Elektromotoren können wahlweise über die Spannung am<br />

Motor oder über die Frequenz gesteuert werden. Moderne<br />

Motorsteuerungen arbeiten in der Regel mit pulsbreitenmodulierten<br />

Spannungen (PWM), die den Magnetfluss im<br />

Motor mit hoher Frequenz umschalten. Dafür werden IGBTs (Insulated<br />

Gate Bipolar Transistor) eingesetzt, die in der Lage sind,<br />

hohe Spannungen und Ströme nahezu leistungslos zu schalten.<br />

Solche Steuerungen bestehen im Wesentlichen aus fünf Hauptgruppen:<br />

dem Motor-Controller, dem Gate-Treiber, der Leistungsstufe,<br />

dem Motor und der Sensorik. Der Controller steuert Funktionen<br />

wie Drehzahl, Drehmoment, Drehrichtung oder Position<br />

über PWM-Signale. Der Gate-Treiber „beschleunigt“ die relativ<br />

langsamen Schaltflanken der Steuer<strong>elektronik</strong> so weit, dass die<br />

IGBTs der Leistungsstufe nahezu leistungslos schalten können.<br />

Dabei fließen hohe Stromimpulse über den Motor. Mittels Sensoren<br />

direkt am Motor erhält der Controller das nötige Feedback und<br />

sorgt so für ein stabiles, in sich geschlossenes Regelsystem.<br />

IGBTs sind eine Mischung aus MOSFET am Eingang und bipolarem<br />

Transistor am Ausgang. Ihr Schaltverhalten wird durch die Ladung<br />

der Gate-Kapazität bestimmt. Für schnelles Einschalten ist eine<br />

Spannung von typischerweise +15 V erforderlich. Dabei fließt<br />

kurzzeitig ein beachtlicher Strom. Beim schnellen Ausschalten hin-<br />

58 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


gegen muss die Ladung der Gate-Kapazität<br />

rasch abgebaut werden, was zu hohen Spannungsspitzen<br />

führt. Um diese so klein wie<br />

möglich zu halten, wird zum Ausschalten<br />

anstelle von -15 V eine geringere negative<br />

Spannung von meist nur -9 V verwendet<br />

(Bild 1). Die geringe Verzögerung beim Abschalten<br />

wird zugunsten der längeren Lebensdauer<br />

gern in Kauf genommen. Deshalb<br />

werden IGBT-Treiber üblicherweise<br />

mit zwei unterschiedlichen Spannungen mit<br />

entsprechender Leistung versorgt.<br />

DC/DC-Wandler sind im Dauerstress<br />

In der Leistungs<strong>elektronik</strong> ist es eine gewisse<br />

Herausforderung, Leistung und Regelung<br />

unter einen Hut zu bekommen.<br />

Während die Leistungsseite meist auf hohen<br />

Potenzialen floatet und mit Schaltspitzen<br />

und elektromagnetischen Feldern<br />

kämpft, arbeitet die Regelungsseite mit niederer<br />

Spannung und direktem Bezug zur<br />

Masse. Beide Seiten müssen galvanisch<br />

voneinander getrennt werden.<br />

Dies wird am Beispiel einer Motor-Steuerung<br />

leicht verständlich. Die Steuer<strong>elektronik</strong><br />

(Bild 2, hellblauer Bereich) arbeitet<br />

Auf einen Blick<br />

Platzsparend und budgetschonend<br />

IGBTs werden asymmetrisch mit positiver<br />

und negativer Spannung versorgt. Recom<br />

hat dazu jetzt eine Wandler-Generation mit<br />

dualen Ausgängen auf den Markt gebracht.<br />

Die vier Produktfamilien liefern die für<br />

IGBT-Applikationen typischen Spannungen<br />

von +15 V und -9 V und lassen sich damit<br />

überall dort platzsparend und budgetschonend<br />

einsetzen, wo auf die höhere Leistung<br />

zweier einzelner Module verzichtet werden<br />

kann.<br />

infoDIREKT<br />

508ei0413<br />

mit 5 V gegen Masse, während der Treiber<br />

mit dem Gate des IGBT auf wechselnden<br />

Potenzialen floatet (Bild 2, roter Bereich).<br />

Das Steuersignal wird dem Treiber stromlos<br />

über Optokoppler getrennt zugeführt.<br />

Der IGBT hingegen benötigt zur Ladung<br />

seiner Gate-Kapazität kurzzeitig einen<br />

nennenswerten Strom, der vom Gate-Trei-<br />

SPÜRNASE.<br />

Wir suchen die Nähe zu unseren<br />

Kunden. Persönlich. Aktiv. Vor Ort.<br />

LABORSTROM-<br />

VERSORGUNGEN<br />

Bild 1: Schaltverhalten eines IGBT. Der linke Graph zeigt die Stromspitze (I C<br />

) beim Einschalten.<br />

Im rechten Graph wird ersichtlich, wie sich die Spannungsspitze beim Entladen des Gates (V CE<br />

)<br />

durch eine geringere Schaltspannung reduzieren lässt.<br />

Delta Elektronika<br />

SM3300-Serie<br />

HOCHLEISTUNGS-<br />

STROMVERSORGUNGEN<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Bild 2: Schematische<br />

Darstellung der Ansteuerung<br />

eines Dreiphasenmotors mittels<br />

Dreifach-Halbbrücke. In der<br />

vergrößert dargestellten<br />

IGBT-Ansteuerstufe (IAS) ist<br />

deutlich die Trennung zwischen<br />

Regel- (blau) und Leistungskreis<br />

(rot) zu erkennen.<br />

Regatron<br />

TopCon Quadro-Serie<br />

Schulz-Electronic GmbH<br />

Fon 07223.9636.30<br />

Fax 07223.9636.90<br />

vertrieb@schulz-electronic.de<br />

www.schulz-electronic.de


Stromversorgungen<br />

ber bereitgestellt wird. Dieser muss über gut isolierte DC/DC-<br />

Wandler versorgt werden, damit die galvanische Trennung sichergestellt<br />

ist. Wie eingangs erwähnt, sind mit +15 V und -9 V zwei<br />

Spannungen erforderlich, so dass pro Treiber entweder zwei getrennte<br />

DC/DC-Wandler oder ein Wandler mit asymmetrischem<br />

Dual-Ausgang erforderlich sind.<br />

Die Anforderung an die Isolationsspannung der Wandler erscheint<br />

auf den ersten Blick nicht sonderlich anspruchsvoll. Da die<br />

Spannung in der Spitze 650 V meist nicht überschreitet, erscheint<br />

für den Wandler nach allgemein gültiger Formel eine Isolationsspannung<br />

von 2 kV DC<br />

für 1 s völlig ausreichend. Aber das Thema<br />

ist wesentlich komplexer.<br />

Denn die Isolation eines DC/DC-Wandlers und damit vornehmlich<br />

die Luft- und Kriechstrecken rund um den Trafo sind für<br />

50 Hz spezifiziert. Bei höheren und außerdem noch wechselnden<br />

Frequenzen, wie sie in Motorsteuerungen vorkommen, verhalten<br />

sich elektromagnetische Komponenten und Materialien anders.<br />

Hinzu kommt, dass die steilen Schaltflanken von rund 1000 V/µs<br />

in Verbindung mit parasitären Schaltungskapazitäten sehr hohe<br />

Störspitzen generieren können.<br />

Diese Spitzen sind messtechnisch nicht zuverlässig zu erfassen.<br />

Wird nämlich ein Oszilloskop angeschlossen, kann die Amplitude<br />

durch die Kapazität des Tastkopfes bereits entscheidend gedämpft<br />

werden. Auch rechnerisch ist dem Verhalten elektromagnetischer<br />

Komponenten kaum beizukommen, zumal es keine Zauberformel<br />

für ihr Verhalten bei wechselnden Frequenzen gibt.<br />

Deshalb ist ein Sicherheitspuffer sinnvoll, der in etwa beim doppelten<br />

der erwarteten Spitzenwerte liegt. Denn grenzwertige Belastung<br />

durch Spannungsspitzen beschleunigt die Alterung der Komponenten<br />

und führt langfristig zum Defekt. Ein DC/DC-Wandler<br />

verhält sich ähnlich einem Damm, der mit der Dauer des Hochwassers<br />

mürbe wird und irgendwann bricht. Deshalb darf davon<br />

ausgegangen werden, dass die Zuverlässigkeit einer IGBT-Schaltung<br />

umso höher ist, je besser die DC/DC-Wandler isoliert sind.<br />

Bild 3: Die neue Wandlergeneration von Recom hat duale, asymmetrische<br />

Ausgänge mit den für IGBT-Applikationen typischen +15 und -9 V.<br />

Isolation ist nicht gleich Isolation<br />

Bei der Spezifikation der zulässigen Isolationsspannung haben sich<br />

in der Praxis unterschiedliche Definitionen eingebürgert. Teilweise<br />

sind die Werte für DC spezifiziert, teilweise für AC. Auch bei der<br />

Belastungsdauer gibt es Unterschiede – mal ist die Spannung pro<br />

Sekunde, mal pro Minute oder für Dauerbetrieb spezifiziert.<br />

Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Belastung desto höher liegt der<br />

Grenzwert. Um Anwendern einen schnellen Überblick zu verschaffen,<br />

stellt Recom mit dem ISO-Calc ein kostenloses Tool zur<br />

Verfügung. Auf der CD-großen Scheibe lassen sich zur jeweiligen<br />

Spezifikation die relevanten Vergleichswerte ablesen. Der ISO-<br />

Calc kann kostenlos über info@recom-electronic.com angefordert<br />

oder auf der Website www.recom-electronic.com online genutzt<br />

werden.<br />

Die Angabe der Prüfspannung sagt jedoch noch nicht alles über<br />

die Qualität der Isolation. So lassen sich mit rein funktional isolierten<br />

Wandlern, bei denen Primär- und Sekundärwicklung direkt<br />

übereinander gewickelt sind, durchaus Prüfspannungen von 2000<br />

V AC<br />

/1 Minute (4000 V DC<br />

/1 s) realisieren. Dies ist für Motorsteuerungen<br />

in aller Regel ausreichend. Allerdings sollte auch bedacht<br />

werden, dass Spannungsspitzen, wechselnde Temperaturen und<br />

mechanische Belastung dem Lack auf lange Sicht so zusetzen können,<br />

so dass die spezifizierte Spannungsfestigkeit irgendwann<br />

nicht mehr gegeben ist.<br />

Für den Bereich der Medizin<strong>elektronik</strong> definiert UL (Underwriters<br />

Laborities) Isolationsklassen mit höheren Luft- und Kriechstrecken.<br />

Für den Einsatz am Patienten ist eine doppelte Isolationsbarriere<br />

(zum Beispiel mittels reinforced Isolation) vorgeschrieben,<br />

die auch dann noch vollen Schutz gewährleistet, wenn es innerhalb<br />

des Gerätes zu einem Defekt kommen sollte. Die<br />

Leistungs<strong>elektronik</strong> kennt solche Vorgaben nicht. Aus Erfahrung<br />

kann jedoch gesagt werden, dass die Lebensdauer eines DC/DC-<br />

Wandlers in IGBT-Schaltungen umso größer ist, je höher Prüfspannung<br />

und Isolationsklasse gewählt werden.<br />

Breite Produktpalette für IGBT-Applikationen<br />

Da IGBTs, wie zuvor beschrieben, asymmetrisch mit positiver und<br />

negativer Spannung versorgt werden müssen – meist sind es +15 V<br />

und -9 V – waren bislang je Treiber zwei DC/DC-Wandler nötig.<br />

Erfolgreiche Beispiele dafür sind Recom‘s Wandler-Paare RKxx09S/RK-xx15S<br />

mit einer Prüfspannung von 2000 V AC<br />

/1 Minute<br />

(4000 V DC<br />

/1 s) oder RP-xx09S/RP-xx15S mit 2600 V AC<br />

/1 Minute<br />

(5200 V DC<br />

/1 s). Noch besser isoliert sind die Kombinationen<br />

RxxP09S/RxxP15S (1 W) und RxxP209S/RxxP215S (2 W) mit<br />

Prüfspannungen von 3200 V AC<br />

/1 Minute (6400 V DC<br />

/1 s). Alle Versionen<br />

sind im platzsparenden SIP7-Gehäuse untergebracht und<br />

arbeiten bei natürlicher Kühlung bis zu Umgebungstemperaturen<br />

von +85 °C ohne Derating.<br />

Recom hat jetzt eine neue Wandler-Generation mit dualen Ausgängen<br />

vorgestellt (Bild 3). Die vier Produktfamilien sind mit denselben<br />

Isolationsspannungen verfügbar wie die zuvor beschriebenen<br />

Wandler-Paare, liefern aber die für IGBT-Applikationen typischen<br />

Spannungen von +15 V und -9 V. Sie lassen sich damit überall<br />

dort platzsparend und budgetschonend einsetzen, wo auf die<br />

höhere Leistung zweier einzelner Module verzichtet werden kann.<br />

Alle Varianten sind wahlweise mit 5 V, 12 V und 24 V am Eingang<br />

verfügbar. Sie sind gemäß EN-60950-1 und EN60601-1 zertifiziert<br />

und entsprechend RoHS 6/6 100 % bleifrei. Die Garantiezeit beträgt,<br />

wie bei Recom-Wandlern üblich, 3 Jahre. (jj)<br />

n<br />

Der Autor: Reinhard Zimmermann ist Produktmarketing-Manager<br />

der Recom Electronic GmbH, Neu-Isenburg.<br />

60 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Schaltnetzteile in sehr<br />

kompakter Bauform<br />

Für die Leiterplattenmontage<br />

6. EntwicklErforum<br />

AkkutEchnologiEn<br />

25.–27. Juni 2013<br />

StAdthAllE ASchAffEnburg<br />

fachkongress und Ausstellung<br />

Bild: Bicker Elektronik<br />

Die kompakten 5- bis 60-Watt-Netzmodule für die Printmontage.<br />

25.06. grundlagenschulung<br />

„Akkutechnologien“ und<br />

„batterie-management-Systeme“<br />

26.-27.06. Ausstellung & Expertenforum<br />

Alle infos unter:<br />

www.batteryuniversity.eu<br />

melden Sie sich jetzt an!<br />

Tel. +49 6188 99410-0 · Fax +49 6188 99410-20<br />

mail@batteryuniversity.eu · www.batteryuniversity.eu<br />

Mit der Netzmodul-Serie BEN bietet Bicker Elektronik in den<br />

Leistungsklassen 5, 10, 20, 40 und 60 Watt vollständig vergossene<br />

und gekapselte Schaltnetzteile für die Leiterplattenmontage. Die<br />

äußerst kompakten Netzmodule mit Single-Ausgangsspannungen<br />

von +5, +12, +15 und +24 V DC<br />

sind für den weltweiten Einsatz mit<br />

einem Universal-Weitbereichseingang (85...264 V AC<br />

, 120...370 V DC<br />

)<br />

ausgestattet. Kostengünstige und platzsparende Stromversorgungslösungen<br />

lassen sich mit diesen Netzmodulen für eine Vielzahl<br />

von Applikationen realisieren. Auch unter anspruchsvollen<br />

Umgebungsbedingungen ist, laut Hersteller, ein sicherer und zuverlässiger<br />

24/7-Dauerbetrieb gewährleistet.<br />

Die konvektionsgekühlten Netzmodule arbeiten im erweiterten<br />

Umgebungstemperaturbereich von -30 bis +70 °C. Hierbei erreichen<br />

sie einen Wirkungsgrad von bis zu 86 Prozent. Die präzise<br />

geregelte Ausgangsspannung mit einer Grundgenauigkeit von ±2<br />

% kann bei den Modellen BEN-20/40/60 über einen externen<br />

Trimwiderstand im Bereich von ±10 % des nominalen Wertes feinjustiert<br />

werden. 3000 V AC<br />

(BEN-05/10/20/40) beziehungsweise<br />

4000 V AC<br />

(BEN-60) beträgt die Isolationsspannung zwischen Eingang<br />

und Ausgang. Alle Netzmodule erfüllen hinsichtlich leitungsgebundener<br />

und abgestrahlter elektromagnetischer Störungen die<br />

Norm EN55022 Klasse B.<br />

Die rüttel- und stoßfesten Module entsprechen dem Sicherheitsstandard<br />

EN/UL 60950-1 und sind in Schutzklasse I (BEN-<br />

05/10/20/60) beziehungsweise Schutzklasse II (BEN-40) ausgeführt.<br />

Für zusätzliche Betriebssicherheit sorgen die standardmäßig<br />

integrierten Schutzfunktionen. Hierzu zählen ein Kurzschlussund<br />

Überstromschutz mit Abschaltung und automatischem Wiederanlauf,<br />

sowie ein Überspannungsschutz am Ausgang. Bis zu<br />

300.000 Stunden beträgt die MTFB nach MIL-HDBK-217F bei<br />

+25 °C. (ah) n<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de637ei0413<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Professional Power<br />

Schaltnetzteile<br />

Switch Mode Power Supplies<br />

Ihr Ziel: Ein perfektes Netzteil.<br />

Unsere Lösungen treffen präzise<br />

Ihre Anforderungen.<br />

AC / DC<br />

DC / DC<br />

DC - USV<br />

Made in Germany<br />

inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />

Hebelsteinstraße 5<br />

78247 Hilzingen, Germany<br />

Phone +49 7731 9757- 0<br />

E-Mail info@inpotron.com<br />

Internet www.inpotron.com


Stromversorgungen<br />

Mythen und Legenden aus dem<br />

Reich der Wärmeleitmaterialien<br />

Thermische Auslegung von Leistungs<strong>elektronik</strong><br />

Die thermische Auslegung von Leistungs<strong>elektronik</strong> ist die Grundlage dafür, dass später die Applikation<br />

ihre prognostizierte Lebensdauer erreicht und damit einer der Schlüsselfaktoren im Designprozess.<br />

Kern eines leistungselektronischen Systems ist der Wärmetransport, darin enthalten das<br />

Thermische Interface Material (TIM). <br />

Autor: Dr.-Ing. Martin Schulz,<br />

Bild: silvano audisio - Fotolia.com<br />

62 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Falscher Umgang mit diesem Material<br />

oder Ungenauigkeiten bei der<br />

Auslegung können zu verheerenden<br />

Folgen beim Betrieb der Anlagen<br />

führen. Immer wenn die Neuentwicklung<br />

oder die Optimierung bestehender<br />

Systeme ansteht, stellt sich dem Entwickler<br />

die Frage, welcher Leistungshalbleiter auf<br />

welchem Kühlkörper zum Einsatz kommt.<br />

Das thermische Interface, das den Halbleiter<br />

an den Kühlkörper anbindet, wird oft<br />

nicht mit in Betracht gezogen. Häufig ist<br />

ein Material im Einsatz, von dem der Entwickler<br />

als gegeben ausgeht. Nach dem<br />

Motto: was seit Jahren gut ist, kann eben<br />

heute auch nicht schlecht sein.<br />

Dies ist bereits die erste Fehleinschätzung,<br />

denn genau wie Leistungshalbleiter<br />

haben sich auch die Wärmeleitmaterialien<br />

in den letzten Jahren weiterentwickelt. Begibt<br />

sich der Entwickler auf die Suche nach<br />

einem Ersatz, steht er vor einer unüberschaubaren<br />

Menge an potenziellen Kandidaten<br />

und der Frage, wie diese zu bewerten<br />

und gegeneinander abzuwägen sind.<br />

Bild 1: Thermisches Ersatzschaltbild unter<br />

Verwendung von Datenblattangaben. Im gelb<br />

unterlegten Bereich fließt das verwendete<br />

thermische Interface-Material mit ein.<br />

Auf einen Blick<br />

Der Umgang mit Wärmeleitmaterialien<br />

Bei der Neuentwicklung oder Optimierung<br />

bestehender Systeme wird oft das thermische<br />

Interface, das den Halbleiter an den<br />

Kühlkörper anbindet, nicht in Betracht gezogen.<br />

Im Umgang mit Wärmeleitmaterialien<br />

wird häufi g mehr geglaubt als gemessen.<br />

Dem Entwickler kann daher nur empfohlen<br />

werden, den einzigen<br />

entscheidenden Parameter, die Chiptemperatur,<br />

genau zu beobachten.<br />

infoDIREKT<br />

Stromversorgungen<br />

Mythos Datenblattwert<br />

Nach Recherche und dem Zusammentragen<br />

von Daten bezüglich möglicher Alternativen<br />

macht der Entwickler den gewohnten<br />

Schritt: Er greift zum Datenblatt eines<br />

Herstellers, vergleicht verschiedene Materialien<br />

anhand ihrer thermischen Leitfähigkeit<br />

und berechnet in einer Simulation<br />

die resultierende Chiptemperatur.<br />

Ein typisches Szenario umfasst dabei<br />

Folgendes:<br />

■ Die höchste zu erwartende Umgebungstemperatur.<br />

■ Den bekannten thermischen Widerstand<br />

R thJC<br />

von der Hitzequelle, dem<br />

Chip, bis zur Modulbodenplatte.<br />

■ Den aus Messungen bekannten thermischen<br />

Widerstand des Kühlkörpers<br />

R thHA<br />

.<br />

■ Den Widerstand einer homogenen<br />

Schicht aus Wärmeleitpaste mit einem<br />

thermischen Widerstand nach Datenblatt.<br />

■ Wahlweise können Datenblattwerte des<br />

Halbleiterherstellers wie Angaben für<br />

den Übergang von Bodenplatte zu<br />

Kühlkörper R thch<br />

einfließen, die im Datenblatt<br />

als typischer Wert unter der<br />

Annahme eines üblichen Wärmeleitmediums<br />

gegeben sind.<br />

Mit Hilfe dieses vereinfachten thermischen<br />

Modells, dargestellt in Bild 1, ergibt sich<br />

bei genauer Kenntnis der Verlustleistung<br />

im Chip die Chiptemperatur aus reiner<br />

Mathematik.<br />

Wie wenig zuverlässig ein solches Modell<br />

ist, zeigt sich, wenn Vergleiche zwischen<br />

den rechnerischen Werten aus dem<br />

Modell echten Messwerten gegenüberstehen.<br />

In einem Versuchsaufbau, der dem<br />

Test verschiedener Alternativen galt, wurden<br />

Leistungshalbleiter mit Wärmeleitmaterialien<br />

in einem Schablonendruckprozess<br />

beschichtet und auf Kühlkörper montiert.<br />

Der Aufbau bestand aus sechs gleichen<br />

Einheiten und lieferte über eine Versuchsdauer<br />

von acht Monaten Ergebnisse bezüglich<br />

der Chiptemperatur.<br />

Die Erwartung ist, dass ein Wärmeleitmaterial<br />

mit höherer Leitfähigkeit zu einem<br />

geringeren Temperaturhub am Chip<br />

und damit zu höherer Lebensdauer führt.<br />

Aus dem acht Monate laufenden Versuch<br />

gehen täglich ermittelte Maximaltemperaturen<br />

innerhalb der Halbleiter hervor. Als<br />

Endergebnis ist für jedes Material die aus<br />

den Maximalwerten gemittelte Größe festgehalten.<br />

Bild 2 zeigt die Ergebnisse des<br />

Belastungstest in dem jeder Halbleiter über<br />

100.000 Lastzyklen ausgesetzt war.<br />

601ei0413<br />

Passt perfekt!<br />

HLSR<br />

Die perfekte Passform für Ihr Design: ein<br />

kosteneffi zienter Stromwandler, der<br />

Shunts in vielerlei Hinsicht überlegen ist.<br />

Das kompakte Gehäuse des HLSR<br />

benötigt nur 387 mm² Platz und damit<br />

weniger Leiterplattenfl äche als viele<br />

Shunt-Lösungen. Große Luft- und<br />

Kriechstrecken garantieren elektrische<br />

Sicherheit, und die hohe<br />

Leistungsfähigkeit ermöglicht genaue<br />

Messungen im weiten Temperaturbereich<br />

von -40 bis +105 °C. Der LEM HLSR – ein<br />

kompakter Stromwandler, der Ihr Design<br />

weniger komplex macht.<br />

Die HLSR-Serie von LEM:<br />

• leistungsfähiger Open-Loop<br />

ASIC-basierter Stromwandler<br />

• Versionen für 10, 20, 32, 40 und<br />

50 A eff Nennstrom<br />

• Unipolare +5V- oder<br />

+3,3V-Stromversorgung<br />

• schnelle Reaktionszeit: 2.5 µs<br />

• galvanische Trennung<br />

• 8 mm Luft- und Kriechstrecke<br />

und CTI 600<br />

• geringe Offset- und Verstärkungs-Drift<br />

• Referenzspannung<br />

(intern oder von außen überschreibbar)<br />

• SMT- oder THT-Gehäusevarianten<br />

www.lem.com<br />

PCIM<br />

Europe 2013<br />

Halle 9-204<br />

At the heart of power electronics.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Bild 2: Vergleich der thermischen Ergebnisse unter Verwendung unterschiedlicher<br />

Wärmeleitmedien.<br />

Das Diagramm verdeutlicht sehr eindrucksvoll, dass es keinen<br />

Zusammenhang zwischen der erreichten Chiptemperatur und<br />

dem Datenblattwert für Leitfähigkeit gibt. Das Material mit der<br />

höchsten Leitfähigkeit erreicht das schlechteste Ergebnis. Gleichzeitig<br />

erzielen Materialien, die um einen Faktor 10 auseinanderliegen,<br />

ähnliche Ergebnisse.<br />

Eine Bewertung der thermischen Qualität eines Wärmeleitmaterials<br />

auf Basis der Datenblattwerte ist somit unmöglich. Der Grund<br />

dafür ist in den Beschreibungen zu suchen, nach denen dieser Datenblattwert<br />

zu bestimmen ist. Die Vorgaben der Norm<br />

ASTM5470-12 sehen hier einen Aufbau vor, dessen Eigenschaften<br />

nicht zu der Applikation von Leistungshalbleitern passen und eher<br />

die Situation von Prozessoren und diskreten Bauelementen beschreiben.<br />

Oberflächenstrukturen und Andruckkräfte, die durch<br />

Schraubverbindungen entstehen, bleiben ebenso unberücksichtigt<br />

wie auch die Tatsache, dass ein großer Teil des Wärmeflusses über<br />

Metall-Metall-Kontakte, insbesondere durch Schrauben, abfließen<br />

kann. Andere wichtige Parameter, die das Fließverhalten oder die<br />

Benetzungsfähigkeiten von verschiedenen Wärmeleitmedien beschreiben,<br />

fehlen in den Dokumentationen oder sie lassen sich<br />

überhaupt nicht in vergleichbare Zahlenwerte fassen. Dem Entwickler<br />

bleibt als einzige Möglichkeit, das infrage kommende Material<br />

in seinem eigenen Aufbau zu integrieren und ausgiebig zu<br />

untersuchen.<br />

Die Sage von der Glasscheibe<br />

Ein häufig wiederkehrender Versuch besteht darin, ein beschichtetes<br />

Modul auf einer Glasplatte zu montieren und zu beobachten<br />

wie sich ein Wärmeleitmaterial nach der Montage bewegt und wie<br />

es sich im Aufbau verteilt.<br />

Was auf den ersten Blick wie eine gute Idee erscheinen mag, ist<br />

bei genauer Betrachtung jedoch äußerst fragwürdig, da dieser Beobachtung<br />

kein Kenntnisgewinn über eine thermische Qualität<br />

folgen kann.<br />

Bilder: Infineon<br />

Bild 3: Glasplatte mit Wärmeleitmaterial auf einen Kühlkörper montiert.<br />

Geometrie- und Strukturmangel<br />

Eine Glasscheibe weist in der Regel keine mikroskopische Oberflächenstruktur<br />

auf wie es plangefräste Kühlkörper tun. Genau diese<br />

Strukturen begünstigen aber das Fließen der meist zähflüssigen<br />

pastösen Materialien, die an der Glasplatte gemachte Aussage über<br />

Fließverhalten ist also zweifelhaft.<br />

Montiert man statt des Moduls eine mit Wärmeleitpaste bedruckte<br />

Glasplatte auf einen Kühlkörper, verfügt dieser zwar über<br />

die mikroskopische Struktur, der Glasplatte fehlen aber die Kavitäten<br />

die einem Halbleitermodul eigen sind. Auch in dieser Konfiguration<br />

entsteht keine belastbare Aussage zum Fließverhalten der<br />

Wärmeleitmedien. Bild 3 zeigt einen solchen Aufbau. Es ist zu erkennen,<br />

dass die Glasplatte wegen ihrer ebenen Form bereits im<br />

kalten Zustand sehr homogen Druck ausübt. Dieses Verhalten unterscheidet<br />

sich deutlich von dem eines Halbleitermoduls.<br />

Bereits im kalten Montagezustand entsteht so ein falscher Eindruck,<br />

der bei Einfluss durch Temperatur in seiner Aussagekraft<br />

noch fragwürdiger wird. Die Bodenplatten großvolumiger Halbleiter<br />

in Modulbauform arbeiten unter Wärmeeinwirkung aufgrund<br />

der bimetallartigen inneren Struktur; dabei nähert sich die Bodenplatte<br />

im heißen Zustand dem Kühlkörper und übt eine erhebliche<br />

Kraft auf das Wärmeleitmedium aus.<br />

Ein Erwärmen des auf eine Glasscheibe montierten Moduls verbietet<br />

sich jedoch, da die Glasscheibe dem thermischen und mechanischen<br />

Stress nicht gewachsen ist und beim Versuch zerstört<br />

werden würde. Somit ist das Beobachten des sich in der Applikation<br />

einstellenden Verhaltens unmöglich. Der gesamte Versuch ist<br />

demzufolge wegen seiner Aussagelosigkeit nicht zielführend.<br />

Die Legende vom Abdruckbild<br />

Nicht weniger irreführend als der Blick durch die Glasplatte ist die<br />

Interpretation von Abdruckbildern. Die Idee dahinter ist, dass<br />

man einen Aufbau aus Halbleiter, Wärmeleitpaste und Kühlkörper<br />

für eine begrenzte Zeit arbeiten lässt, anschließend demontiert<br />

Bild 4: Optisches Erscheinungsbild<br />

des Interfacematerials nach<br />

zyklischer Belastung. Auf der linken<br />

Seite das Modul, auf der rechten Seite<br />

der Kühlkörper.<br />

64 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild 5: Thermographische<br />

Aufnahme eines<br />

EconoPACK + während des<br />

Belastungstests.<br />

und die verbleibenden Abdrücke der Wärmeleitmaterialien auf<br />

Kühlkörper und Modul bewertet. Der gleiche Ansatz wird oft verfolgt,<br />

wenn Halbleiter zerstört wurden und eine Ursachenforschung<br />

unumgänglich wird. Im zweiten Fall besteht zwar die Möglichkeit,<br />

dass man auf ein völliges Versagen der thermischen Anbindung<br />

tippen kann, eine belastbare Aussage gewinnt man allerdings<br />

nicht.<br />

Für eine Bewertung, welche thermischen Qualitäten das zerlegte,<br />

bei Raumtemperatur betrachtete Material unter applikationsnahen<br />

Temperaturen und unter hohem mechanischen Druck gehabt<br />

haben könnte, gibt es allerdings keine Grundlage. Als Beispiel<br />

dient der Abdruck eines Moduls der Bauform EconoPACK + wie<br />

er in Bild 4 dargestellt ist.<br />

Die übliche Aussage zu einem solchen Erscheinungsbild ist, dass<br />

sich das Material nicht verteilt habe, die aufgetragene Menge ganz<br />

offensichtlich zu gering war und der thermische Transport daher<br />

mangelhaft gewesen sein muss.<br />

Die mit diesem Modul gemessenen Chiptemperaturen im Belastungstest<br />

ergeben genau das gegenteilige Bild. Hier wurde mit keinem<br />

anderen Material eine ähnlich niedrige Chiptemperatur erreicht;<br />

das mit Thermographie ermittelte Testergebnis war das<br />

konkurrenzlos beste.<br />

Das NTC-Gerücht<br />

Der NTC ist ein Temperatursensor, der häufig im Modul integriert<br />

ist. Ist das thermische Modell, das den NTC an die Chiptemperatur<br />

koppelt, genau genug definiert, kann aus dem Widerstandswert<br />

des NTC ein Rückschluss auf die Chiptemperatur erfolgen. Tatsächlich<br />

ist der NTC an den thermischen Pfad angeschlossen und<br />

solange das hinterlegte thermische Modell stimmt, ist der Zusammenhang<br />

zwischen NTC-Temperatur und Chiptemperatur deterministisch.<br />

Eine Störung am thermischen Modell, die zum Beispiel auf das<br />

Versagen des thermischen Interfaces zurückzuführen ist, kann zu<br />

einer Fehlinterpretation der vom NTC gelieferten Daten führen.<br />

Bild 5 zeigt das Ergebnis aus einem Versuchsaufbau, in dem das<br />

Modul senkrecht montiert und zyklisch belastet ist.<br />

Durch die senkrechte Montage entsteht eine Vorzugsrichtung<br />

für die Bewegung von pastösen Materialien. Durch die thermomechanische<br />

Belastung fließt die im Test verwendete Paste nach<br />

unten. Im oberen Bereich des Moduls entsteht ein schlecht angebundenes<br />

Areal, die Chiptemperaturen steigen.<br />

Der im Modul montierte NTC sitzt hier an der unteren Kante.<br />

Seine thermische Situation veränderte sich im Test bis zur Zerstörung<br />

des Halbleiters nicht. Die Interpretation des Abdruckbildes<br />

nach dem Test war allerdings eindeutig, unterhalb des oberen Drittels<br />

des Moduls war kein Material mehr vorhanden. (ah) n<br />

fluxoph<br />

obEbEsc<br />

hichtung<br />

Wir machen komplexe Sachverhalte regelmäßig transparent.<br />

Zuverlässig und mit höchster redaktioneller Qualität.<br />

Deshalb sind die Fachzeitschriften und Online-Portale von<br />

Hüthig in vielen Bereichen von Wirtschaft und<br />

Industrie absolut unverzichtbar für Fach- und Führungskräfte.<br />

Hüthig GmbH<br />

Im Weiher 10<br />

D-69121 Heidelberg<br />

Tel. +49(0)6221/489-0<br />

Fax +49(0)6221/489-279<br />

www.huethig.de<br />

hue_image_woerter_86x126mm.indd 3 20.04.2011 15:58:58<br />

HOCHSPANNUNGS-<br />

STROMVERSORGUNG<br />

HPS<br />

S E R I E S<br />

H 3 -TECH<br />

NEW<br />

GENERATION!<br />

HIGH VOLTAGE<br />

HIGH POWER<br />

HIGH PRECISION<br />

・bis zu 100 kV / bis zu 10 kW<br />

・sehr hoher Wirkungsgrad<br />

・beste EMV - Werte<br />

・High-End ARC-Management<br />

・Filament-Versorgung optional<br />

・Kondensatorlader optional<br />

JETZT BIS ZU 100 kV UND 10 kW<br />

Der Autor: Dr.-Ing. Martin Schulz, Infineon Technologies AG.<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

+49.351.26996-0 www.iseg-hv.com


Stromversorgungen<br />

Energieeffizientes Netzteil-Design<br />

Unterschiedliche Schaltungen auf einem Referenzdesign-Board<br />

Der Distributor Future Electronics unterstützt das Design Strom-sparender Geräte durch den neuen Geschäftsbereich<br />

Future Power Solutions. Ein Referenzdesign-Board aus dem System Design Center (SDC) trägt zur schnellen<br />

Umsetzung der geforderten Energieeffi zienzlevel bei.<br />

Gesetzliche Vorgaben zur Reduzierung des Stromverbrauchs<br />

und ein neues Energie-Bewusstsein beim Verbraucher<br />

bescheren Herstellern elektronischer Geräte<br />

großen Entwicklungsaufwand. Der technische Distributor<br />

hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunden durch eigenentwickelte<br />

Design-Umgebungen die Arbeit zu erleichtern. Future Power<br />

Solutions wurde Ende 2012 ins Leben gerufen, um den gestiegenen<br />

Design-Aufwand beim Sprung von der analogen hin zur<br />

digitalen Power-Technologie zu unterstützen. Mit PowerStar als<br />

Entwicklungsplattform für Strom-sparende Netzteile liefern die<br />

Ingenieure aus den System Design Centern (SDC) darüber hinaus<br />

wertvolle Hilfestellung. Durch dieses Board lassen sich Netzteile<br />

mit einer Energieeffizienz von über 94 Prozent schnell realisieren.<br />

In Abgrenzung zu den Evaluationsboards von IC-Herstellern,<br />

die meist Stand-alone-Schaltkreise zur Demonstration einzelner<br />

Features anbieten, kombiniert PowerStar unterschiedliche Schaltungen<br />

auf einem Board. Das Entwicklungssystem vereint die Stufen<br />

für Power Factor Correction, Wandlung und Gleichrichtung,<br />

um durch den Einsatz moderner Technologien sehr hohe Effizienzlevel<br />

zu erzielen. Mit dieser Plattform können Entwickler bei<br />

geringem Zeitaufwand Strom-sparende Netzteile für Geräte mit<br />

einem Bedarf zwischen 100 W und 1 kW implementieren. Als<br />

Proof-of-Concept-Umgebung kann das Board durch die austauschbaren<br />

Komponenten unterschiedliche Spannungs- und<br />

Stromverhältnisse abdecken, die ein spezifisches Produkt-Design<br />

ermöglichen.<br />

Auf einen Blick<br />

Hocheffizienter AC-DC-Konverter<br />

PowerStar als hocheffi zienter AC-DC-Konverter ist nur ein Beispiel für<br />

die Entwicklungsunterstützung, die Future Power Solutions leistet.<br />

Das Konzept der vertikalen Geschäftsbereiche basiert darüber hinaus<br />

auf einem umfangreichen Ökosystem. Die Future-Ingenieure können<br />

zusätzlich auf die Referenzdesigns der Hersteller zugreifen, um kundenspezifi<br />

sche Herausforderungen zu lösen. Der Einblick in die Roadmaps<br />

der Linecards hilft bei der Einschätzung zukünftiger Marktentwicklungen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de<br />

690ei0413<br />

Mit dem<br />

Entwicklungs-<br />

Board PowerStar<br />

lassen sich<br />

Netzteile mit einer<br />

Energieeffizienz<br />

von über 94<br />

Prozent schnell<br />

realisieren.<br />

Bilder: Future Electronics<br />

66 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Stephen Carr, Technical Director Vertical Markets<br />

EMEA Future Electronics mit der Entwicklungsplattform<br />

PowerStar.<br />

Das Entwicklungsboard enthält modernste<br />

Technologien, die in jedem Stadium<br />

des Power-Conditioning-Verfahrens<br />

zur Minimierung von Energieverlusten<br />

beitragen. Obwohl jede der Topologien für<br />

sich bereits hocheffizient operiert, erzielt<br />

der Schaltkreis durch die eingesetzten<br />

Techniken in der Gesamtheit erst das hohe<br />

Effizienzniveau von über 90 Prozent.<br />

Ein Power-Factor-Correlation-Schaltkreis<br />

im Boundary Conduction Mode<br />

(BCM) sorgt für minimale Verluste beim<br />

Einschalten. Da der Durchlassstrom im<br />

Einschaltmoment gleich null ist, ruft die<br />

Boost-Diode nur äußerst geringfügige<br />

Rückströme hervor. In Kombination mit<br />

einem niedrigen Abfall der Vorwärtsspannung<br />

entsteht eine außergewöhnlich effiziente<br />

Topologie. Der eingesetzte Fairchild<br />

Semiconductor FAN 9611 PFC als Steuerungs-IC<br />

implementiert die benötigten<br />

Funktionen zur Blindleistungskompensation.<br />

Er reduziert den Ripple-Strom von der<br />

Infokasten<br />

Spezifikationen von PowerStar<br />

Eingang: 220 – 240 V AC<br />

Netz über IEC-Anschluss<br />

Ausgang: Maximum 500 W<br />

Ausgangsspannung:<br />

■ + 24 oder 48 V DC<br />

(im veröffentlichten Design),<br />

■ ±24 oder ±48 V DC<br />

oder +96 V (konfi gurierbar),<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Quelle und damit auch den an die Kondensatoren<br />

weitergeleiteten Strom. Dadurch<br />

wird sowohl die Anforderung an den Eingangsfilter<br />

als auch die Wechselstrombelastung<br />

an den Hochspannungs-Aluminiumelektrolytkondensatoren<br />

gesenkt.<br />

Im Bereich von 12 bis 48 V stellen LLC-<br />

Resonanzwandler die effizienteste Technik<br />

für die Energiewandlung dar. Das SDC<br />

wählte eine Topologie, die Parasitärkapazitäten<br />

von den aktiven Komponenten nutzt<br />

und auf Ableitströme und die Magnetisierung<br />

der Induktivität vom Transformator<br />

setzt. Dadurch kann der Haupt-FET ohne<br />

Strom und Spannung angeschaltet und nahezu<br />

ohne Strom wieder ausgeschalten<br />

werden. So lassen sich geringe Schaltverluste<br />

realisieren und ein Gesamtsystem mit<br />

deutlich besserer Stromeffizienz aufbauen.<br />

Durch die benötigte hohe Streuinduktivität<br />

vereinfacht sich das Transformator-<br />

Design. In einem LLC-Wandler kann die<br />

Streuinduktivität des Transformators eine<br />

Größenordnung höher angesetzt werden<br />

als in herkömmlichen Typen, da sie zum<br />

integralen Design-Bestandteil wird. Die<br />

hohe Streuinduktivität wird durch eine<br />

Zweikammer-Wicklung für die Primärund<br />

Sekundärwicklung erzielt. Damit sich<br />

Kriechstrecken einfach einhalten lassen,<br />

wurden die Wicklungen getrennt auf der<br />

Spule angeordnet. Auf dem Board kommt<br />

ein FAN7621 LLC- Resonanzwandlungscontroller<br />

von Fairchild zum Einsatz.<br />

Da die Leistungsbilanz von Netzteilen<br />

durch Stromverluste im Stadium der<br />

Gleichrichtung beeinträchtigt wird, setzt<br />

PowerStar auf einen zweiten Schaltkreis für<br />

eine synchrone Gleichrichtung. Im Vergleich<br />

zu Schottky-Dioden lässt sich damit<br />

eine größere Reduzierung der Verlustleistung<br />

erzielen. Das Board beinhaltet dazu<br />

den synchronen Gleichrichter-Baustein<br />

FAN6208 von Fairchild. (ah)<br />

■<br />

Der Autor: Thomas Silzer, Business<br />

Development Manager Central<br />

Europe bei Future Electronics.<br />

■ +12 oder +36 V DC<br />

(Redesign)<br />

■ ±12 oder 36 oder 72 V DC<br />

(Redesign und<br />

konfi gurierbar),<br />

■ Über Klemmleisten-Verbindung mit Kabeln<br />

bis zu 4 mm Durchmesser.<br />

Effi zienzziel: 94 % (abhängig von der Ausgangsspannung)<br />

Kühlkörper: aufsteckbar<br />

Größe: 405 x 125 x 48 mm 3<br />

Gewicht: 785 g<br />

Wärmeleitmaterialien<br />

Thermosilikonfolien<br />

Hoch wärmeleitendes Softsilikon<br />

Phase-Change-Materialien<br />

Karbonfolien<br />

Wärmeleitende Keramik<br />

POWERCLIP ®<br />

Kühlkörper<br />

Weitere Produkte<br />

Ihre LEDs – Unsere Thermal<br />

Interface Materialien LEDPAD ® .<br />

Ein erfolgreiches Team!<br />

Wir erwarten Sie vom 14.-16.05.2013<br />

auf der PCIM Europe 2013 in Nürnberg<br />

Halle 9, Stand 112<br />

Kunze Folien GmbH<br />

Raiffeisenallee 12 a • 82041 Oberhaching • Germany<br />

Tel: +49 (0) 89 66 66 82 -0 • Fax: +49 (0) 89 66 66 82 -10<br />

sales@heatmanagement.com<br />

www.heatmanagement.com


Stromversorgungen<br />

Neue Produkte<br />

Netzteile als Simulator einsetzen<br />

Bis zu vier beliebige Kurvenverläufe<br />

Bild: TDK-Lambda/Schulz Electronic<br />

Die Geräte der programmierbaren Netzteil-Reihe<br />

Z+ von TDK-Lambda (Vertrieb:<br />

Schulz Electronic) werden auch als Simulationsbaustein<br />

in unterschiedlichen Prüfanordnungen<br />

im Entwicklungs-, Forschungs-,<br />

Test- und Servicebereich eingesetzt.<br />

Mit dem integrierten Arbiträrgenerator<br />

können bis zu vier beliebige<br />

Kurvenverläufe programmiert und im Gerät<br />

abgespeichert werden. Die Netzteile<br />

übernehmen völlig autonom Simulationsaufgaben,<br />

auch ohne externe Controller.<br />

Zur leichten Integration in Testprozesse<br />

dienen die zwei Ausgangspins, die mit der<br />

Programmiersyntax der Netzteile programmiert<br />

werden können. Damit lassen<br />

sich zum Beispiel Trenn- oder Umpol-<br />

Relais ansteuern. Und der Trigger Ein- /<br />

Ausgang ermöglicht die Verkettung von<br />

Programmabläufen über mehrere Netzteil-Geräte<br />

hinweg.<br />

Die vier individuellen Testkurven mit<br />

ihren jeweils bis zu zwölf Werten lassen<br />

sich entweder als Einzelimpuls oder periodisch<br />

wiederholend abrufen. Ein mitgeliefertes<br />

Windows-Programm unterstützt<br />

die Programmierung und Steuerung. Allein<br />

über die Bedienelemente der Frontplatte<br />

lässt sich eine einmal im Netzteil abgespeicherte<br />

Testkurve aufrufen und starten.<br />

Mit der Programmiersoftware<br />

LabVIEW können<br />

weit komplexere Testkurven<br />

Die Z+-Reihe umfasst programmierbare<br />

Netzteile mit 200<br />

beziehungsweise 400 W<br />

Ausgangsleistung, die sowohl als<br />

Tisch- wie auch als Rack-/<br />

Schrankgeräte einsetzbar sind.<br />

Beispiele von Kurven, wie sie mit dem Z+<br />

generiert und gespeichert werden können.<br />

erstellt und über eine der Schnittstellen an<br />

das Netzteil übertragen werden.<br />

Zu den typischen Testfällen gehört die<br />

Simulation der Charakteristik einer Energiequelle.<br />

Für Tests in Straßenfahrzeugen<br />

sind es beispielsweise die Spannungstransienten<br />

einer Autobatterie unter allen typischen<br />

Bedingungen einschließlich des Motorstarts<br />

gemäß DIN 40839. Eine andere<br />

typische Anwendung ist die Simulation des<br />

Profils der Ausgangsspannung eines Solarzellenfelds<br />

unter den zu erwartenden Bedingungen.<br />

(ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

631ei0413<br />

Sperrwandler<br />

Standby-Leistungsaufnahme unter 10 mW<br />

DC/DC-Wandler<br />

Erweitertes Produktprogramm<br />

Bild: Texas Instruments<br />

Einen Sperrwandler mit dessen<br />

Hilfe Netzteile mit Leistungen<br />

zwischen 10 und 65 W eine<br />

Standby-Leistungsaufnahme unter<br />

10 mW erreichen, stellt Texas<br />

Instruments vor. Damit unterbieten<br />

diese Sperrwandler den<br />

Grenzwert der Energy-Star-<br />

5-Norm. Der Flyback-Controller<br />

LM5023 wird vom Online-Designtool<br />

Webnech unterstützt, so dass<br />

alle Voraussetzungen für ein einfaches<br />

und schnelles Design von<br />

Gleichspannungswandlern für<br />

hohe Spannungen gegeben sind.<br />

Mit seinem integrierten 700-mA-<br />

Treiber erreicht der Baustein einen<br />

Wirkungsgrad bis zu 90 Prozent.<br />

Die Ausgangsspannung wird<br />

über Netz-, Last- und Temperaturschwankungen<br />

auf 1 Prozent<br />

genau geregelt, somit ist keine<br />

Kabelkompensation erforderlich.<br />

infoDIREKT <br />

617ei0413<br />

Bild: Schukat<br />

Mit der Serie Econoline von Recom<br />

erweitert Schukat sein Programm<br />

an ungeregelten DC/DC-<br />

Wandlern im SIP/SIL7-Gehäuse<br />

und geregelten DC/DC-Wandlern<br />

im SIP/SIL8-Gehäuse. Zu den ungeregelten<br />

DC/DC-Wandlern von<br />

Recom gehört die 1-W-Standard-<br />

serie RB, die Serie RE mit einem<br />

hohen Wirkungsgrad von bis zu<br />

84 Prozent sowie die leistungsstärkere<br />

2-W-Serie RD mit Dual-<br />

Ausgang. Für den Einsatz in medizinischen<br />

Geräten eignen sich<br />

die DC/DC-Wandler RxxPxx mit<br />

Single-Ausgang und die Serie<br />

RxxP2xx mit Dual-Ausgang und<br />

einer Leistung von 2 W. Sie sind<br />

nach EN60601-1 aufgebaut, mit<br />

einer Isolationsspannung von 5,2<br />

kV. Zu den geregelten DC/DC-<br />

Wandlern gehören die Serien RSO<br />

(1W), RS (2W) und RS3 (3W).<br />

infoDIREKT <br />

618ei0413<br />

68 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Stromversorgungen<br />

Neue Produkte<br />

Kompakte Netzteile mit hoher Leistungsdichte<br />

Für die Anwendungsbereiche Medizintechnik und IT<br />

Bild: Emtron electronic<br />

Die Netzteile verfügen über<br />

eine hohe Dauer-Ausgangsleistung<br />

von 200 W bei<br />

Temperaturen bis 50 °C und<br />

Konvektionskühlung.<br />

Eine hohe Leistungsdichte auf kompaktem<br />

Bauraum zeichnet die Stromversorgungsgeräte<br />

der Typen RPS-300 und EPP-300<br />

von Mean Well aus. Mit dem Formfaktor 5<br />

x 3 Zoll (12,7 x 7,62 mm 2 ) folgt die Serie in<br />

ihrer Konstruktion weitgehend demselben<br />

Ansatz der bereits bekannten Netzteile des<br />

Unternehmens, bedient jedoch unterschiedliche<br />

Anwendungen.<br />

Das RPS-300 wurde<br />

für den Einsatz in der Medizintechnik<br />

(einschließlich<br />

Geräte mit direktem<br />

Patientenkontakt) entwickelt,<br />

das EPP-300 dagegen<br />

für IT und <strong>industrie</strong>lle<br />

Steuerungen. Erhältlich<br />

sind beide bei Emtron electronic. Gemeinsam<br />

ist den beiden Netzteilen ihre hohe<br />

Dauer-Ausgangsleistung von 200 W bei<br />

Temperaturen bis 50 °C und Konvektionskühlung.<br />

Wird ein Lüfter mit einem<br />

Durchsatz von 20,5 CFM (0,58 m 3 pro Minute)<br />

eingesetzt, so ist eine Leistung von<br />

300 W möglich.<br />

Mit einer Leistung gemäß Deratingkurve<br />

lassen sie sich bis zu einer Umgebungstemperatur<br />

von 70 °C einsetzen. Weitere gemeinsame<br />

Merkmale sind die hohe Leistungsdichte<br />

von 14,5 W pro Kubikzoll und<br />

ein Wirkungsgrad von 93 Prozent. Sie besitzen<br />

eine aktive Leistungsfaktor-Korrektur;<br />

darüber hinaus sind sie in LLC-Topologie<br />

mit Synchrongleichrichtern ausgeführt.<br />

Spannungsspitzen bis zu einer Dauer<br />

von 5 s und einer Amplitude von 300 V AC<br />

halten sie aufgrund des Überspannungsschutzes<br />

problemlos stand. Zur Serienausstattung<br />

gehören ferner ein Power-Goodbeziehungsweise<br />

Power-Failure-Signalausgang,<br />

Remote Sense, Hilfsausgang mit 12 V<br />

/ 0,5 A, Schutz gegen Kurzschluss, Überlast,<br />

Überspannung und Übertemperatur<br />

sowie Fernein- und -abschaltung. Ihre<br />

Leistungsaufnahme im Leerlauf beträgt<br />

unter 0,5 W. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT<br />

632ei0413<br />

Störspannungs- und störstrahlungsarm<br />

250 mA-Abwärts- /Aufwärts-Ladungspumpe<br />

Linear Technology präsentiert die<br />

vielseitig einsetzbare 250-mA-<br />

Hochspannungs-Abwärts-/Aufwärts-Ladungspumpe<br />

LTC3245.<br />

Diese Ladungspumpe arbeitet<br />

nach dem Switched-Capacitor-<br />

Fractional-Umsetzungsverfahren ,<br />

bietet einen weiten Eingangsspannungs<br />

bereich von 2,7 bis 38 V<br />

und liefert eine feste geregelte<br />

Ausgangs spannung von 3,3 oder 5<br />

V oder eine ein stell bare geregelte<br />

Ausgangsspannung zwischen 2,5<br />

und 5 V. Bei Eingangs spannungsund/oder<br />

Laständerungen wählt<br />

eine interne Schal tung auto matisch<br />

das für maxi malen Wirkungsgrad<br />

erforderliche Umsetzerverhält<br />

nis (2:1, 1:1 oder 1:2).<br />

Durch den niedrigen Betriebsstrom<br />

Bild: Linear Technology<br />

(18 μA im Leerlauf, 4 μA im Shutdown-Modus)<br />

und die geringe Anzahl<br />

externer Bau ele mente (drei<br />

kleine Keramikkondensatoren,<br />

keine Induk tivi täten) ist sie sehr<br />

gut geeignet für platzbeschränkte<br />

Kleinleistungs-Anwendungen<br />

im<br />

Auto mobil und in der<br />

Industrie. Typische<br />

Beispiele sind Stromversor<br />

gungen für ECU/CAN-<br />

Transceiver im Automobil,<br />

<strong>industrie</strong>lle Stromversorgungen<br />

kleiner Leis tung und energieeffiziente<br />

12- auf 5-V-Abwärts wandler.<br />

infoDIREKT <br />

616ei0413<br />

Kühlung maßgeschneidert<br />

• Extrudierte, Druckguss- und Flüssigkeitskühlkörper<br />

• Riesige Profilauswahl, mit und ohne Clipbefestigung<br />

• Komplette CNC-Bearbeitung und Oberflächenveredelung<br />

• Thermische Simulationen und individuelles Kühlkörperdesign<br />

Halle 9<br />

Stand 241<br />

www.contrinex.de


Stromversorgungen<br />

Neue Produkte<br />

1-W-Netzteile von Micro Power Direct im Portfolio<br />

Hohe Leistungsdichte in kompaktem Design<br />

330-W-Visitenkarten-Netzteil<br />

Sehr flach und kompakt<br />

Bild: Compumess<br />

Compumess Elektronik hat die<br />

Serie MPM-01V von Micro Power<br />

Direct in ihr Portfolio aufgenommen.<br />

Die kostengünstigen 1-W-<br />

Modulnetzteile für Standby-Anwendungen<br />

sind dank ihrer kleinen<br />

Abmessungen von 33,7 mm x<br />

22,2 mm x 18 mm auch für dicht<br />

bestückte Leiterplatten geeignet.<br />

Aus einer eingangsseitigen Wechselspannung<br />

von 85 bis 305 V<br />

erzeugen sie netz- und lastausge-<br />

regelte Gleichspannungen, je<br />

nach Version von 3,3, 5, 9, 12, 15,<br />

oder 24 V. Ihre Nennleistung beträgt<br />

1 W, im Standby ohne Ausgangslast<br />

verbrauchen sie nur 0,1<br />

W. Alle Modelle sind entstört gemäß<br />

EN55022 Klasse B und bieten<br />

3 kV AC<br />

Isolationsspannung<br />

zwischen Ein- und Ausgang. Die<br />

gekapselten Netzteile sind gegen<br />

Überlast und Dauerkurzschluss<br />

geschützt. Sie erreichen eine MT-<br />

BF von über 300.000 Stunden<br />

nach MIL HDBK217F. Die zulässige<br />

Umgebungstemperatur liegt<br />

zwischen -25 bis -70 °C. Die Produkte<br />

entsprechen der Schutzklasse<br />

II und können ohne<br />

Schutzleiter eingesetzt werden.<br />

infoDIREKT <br />

638ei0413<br />

Bild: HY-Line Power Components<br />

HY-Line Power Components präsentiert<br />

mit dem FE175 ein ab<br />

Lager lieferbares, sehr flaches,<br />

kompaktes und effizientes<br />

330-W-Netzteil mit einem Weitbereichseingang<br />

von 85 bis 264<br />

VAC bei gleichbleibend hohem<br />

Wirkungsgrad und integrierten<br />

PFC, EMV-Filter, Halte-Kondensator<br />

sowie Transientenschutz. Es<br />

stellt direkt auf der Leiterplatte<br />

bei einem Flächenbedarf in der<br />

Größenordnung einer Visitenkarte<br />

(95,3 mm x 48,6 mm, Höhe nur<br />

9,55 mm) eine Bus-SELV-Kleinspannung<br />

von 48 V DC<br />

zur Verfügung.<br />

Das Netzteil erfüllt die<br />

strengen Auflagen internationaler<br />

Regularien und Gesetze auch in<br />

Sachen EMV wie IEC61000-3/-2<br />

und Klasse B. Eine spezielle Zero-<br />

Voltage-Switching- (ZVS) Topologie<br />

mit hoher Schaltfrequenz bewirkt<br />

einen Wirkungsgrad bis 92<br />

Prozent über den gesamten spezifizierten<br />

Netz-Eingangsspannungsbereich.<br />

48 V Busspannung<br />

sorgt für minimierte Verluste auf<br />

der DC-Seite; Arbeitsspannungen<br />

im Gerät bis unter 1 V werden mit<br />

Point-of-Load DC/DC-Wandlern<br />

nahe am Verbraucher erzeugt.<br />

infoDIREKT <br />

639ei0413<br />

Gekapseltes Netzteil<br />

Für medizintechnische Anwendungen nach Schutzart IP68<br />

Die Netzteile der Serien<br />

GT(M)91099 -P2 -P3 -F -FW von<br />

Globtek sind zugelassen nach UL<br />

60601-1 und CAN/CSA-C22.2 Nr.<br />

601.1-M90 und erfüllen damit die<br />

Anforderungen für medizintechnische<br />

Applikationen. Die Netzteile<br />

entsprechen Schutzart IP68. Sie<br />

sind staubdicht und eignen sich<br />

insbesondere für Anforderungen<br />

bei denen Wasser und Feuchtigkeit<br />

ein Problem sind. Zu ihren<br />

Kennzeichen gehören eine streng<br />

regulierte Ausgangsspannung mit<br />

sehr niedrigem Rippel, und ein<br />

eingebauter Überspannungs-,<br />

Kurzschluss-, und Überstromschutz<br />

sowie ein Überhitzungsschutz.<br />

Sie verfügen über eine<br />

Wandhalterung mit vom Benutzer<br />

konfigurierbaren Montagelaschen<br />

und Kabel für Ein-/Ausgänge. Geeignet<br />

sind sie für Eingangsspannungen<br />

von 90 bis 264 V AC<br />

und<br />

Ausgangsspannungen von 5 bis<br />

48 V DC<br />

, bei einer maximalen Dauerausgangsleistung<br />

von 60 W. Sie<br />

erfüllen North American Energy<br />

Star, Canadian NRCan und weiteren<br />

weltweite Level-V-Richtlinien.<br />

infoDIREKT <br />

654ei0413<br />

Leistungsstarke DC/DC-Wandler<br />

Einsatz in Industrie, Bahn und Transport<br />

400-W-Gleichspannungswandler<br />

Einsatz in Telekommunikationsnetzen<br />

Bild: Autronic<br />

Über bis zu 150 W Ausgangsleistung<br />

verfügt die Wandlerserie<br />

ACR150/LEC und LEC-C von Autronic.<br />

Ausgelegt für die Chassismontage<br />

oder für 19-Zoll-Racks<br />

bieten sie einen weiten Eingangsspannungsbereich<br />

gemäß EN<br />

50155 bei einer Breite von nur 4<br />

TE. Das Leistungsmodul ist stoßund<br />

vibrationsfest vergossen und<br />

mit einem erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C<br />

ausgestattet. Damit eignet er sich<br />

für leistungsintensive und raue<br />

Anwendungen im Industrie-,<br />

Bahn- und Transportwesen. Für<br />

folgende Eingangsspannungsbereiche<br />

sind die Serien verfügbar:<br />

9 bis 36 V DC<br />

, 14,4 bis 40 V DC<br />

und<br />

43 bis 101 V DC<br />

. Erhältlich sind die<br />

DC/DC-Wandler für die Ausgangsspannungen<br />

12 und 24 V, mit einem<br />

Wirkungsgrad von bis zu 90<br />

Prozent.<br />

infoDIREKT <br />

641ei0413<br />

Bild: Murata Power Solutions<br />

Die RBQ-Serie von Murata Power<br />

Solutions besteht aus isolierten<br />

400-W-Gleichspannungswandlern<br />

mit 12 V Ausgangsspannung.<br />

Einen Wirkungsgrad von bis zu 96<br />

Prozent haben die DOSA-konformen<br />

Quarter-Brick-Stromversorgungsmodule<br />

RBQ-12/33-D48.<br />

Sie sind für den Betrieb in den<br />

meisten Anwendungen mit Konvektionskühlung<br />

ausgelegt. Mo-<br />

dell RBQ-12/33-D48 kann an den<br />

üblichen Spannungen in Telekommunikationsnetzen<br />

von 36 bis 75<br />

V betrieben werden. Sehr gut geeignet<br />

ist die RBQ-Serie für eine<br />

Vielzahl von Telekommunikationsnetzen,<br />

gewerblichen IT-Netzen<br />

und drahtlosen Netzwerk-Infrastrukturen,<br />

ausgestattet mit<br />

dezentraler Stromversorgung<br />

oder auf einer Architektur mit geregelter<br />

Zwischenspannung basierend.<br />

Modell RBQ-12/33-D48<br />

kann bei einem Luftdurchsatz von<br />

1m/s und 60 °C Umgebungstemperatur<br />

zuverlässig 33 A und 400<br />

W bereitstellen.<br />

infoDIREKT <br />

650ei0413<br />

70 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Bild: Linear Technology<br />

Phasenmodulierter Vollbrücken-DC/DC-Controller<br />

Sperrschichttemperaturbereich von -40 bis +150 °C<br />

Die H-Grade-Version des<br />

LTC3722-1, eines phasenmodulierten<br />

Vollbrücken-DC/DC-Controllers<br />

mit adaptivem oder fest<br />

einstellbarem Nulldurchgangsschalten<br />

(Zero Voltage Switching,<br />

ZVS) stellt Linear Technology vor.<br />

Die ein stell bare ZVS-Verzögerung<br />

und das ein stell bare Synchrongleich<br />

richter-Timing opti mie ren<br />

den Wirkungsgrad, erlauben die<br />

Ver wen dung kleinerer Transformatoren<br />

und redu zie ren die Störspannung/Störstrahlung.<br />

Der Chip<br />

ist dadurch eine sehr gute Lösung<br />

für galvanisch getrennte Hochleistungs<br />

-DC/DC-Wandler mit<br />

Ausgangsleistungen bis zu mehreren<br />

kW. Der LTC3722-1 verwen<br />

det eine spezielle ZVS-<br />

Techno logie, bei der sowohl die<br />

Brücken-MOSFET-Span nungen<br />

als auch die Eingangs spannung<br />

überwacht werden; dadurch kann<br />

Stromversorgungen<br />

Neue Produkte<br />

sich der Wandler bei Laststrom-,<br />

Tem pe ra tur- oder Eingangsspannungs-Ände<br />

rungen entsprechend<br />

anpas sen und Bauteiltoleranzen<br />

oder Verzögerungen in<br />

der Treiber schal tung ausgleichen.<br />

Fest frequenz-Current-Mode-<br />

Regelung, ein stell bare Strombegrenzung,<br />

Anstiegsflanken-Austastung,<br />

Soft-Start-Funktion,<br />

Kurz schluss schutz und programmier<br />

bare Regelschleifen kompensa<br />

tion sind weitere Leistungsmerkmale<br />

des Chips.<br />

infoDIREKT <br />

642ei0413<br />

EFFICIENT<br />

POWER<br />

SUPPLIES<br />

von<br />

• DC/DC-Wandler<br />

• medizinische<br />

Netzteile<br />

DC/DC-Stromversorgungsmodule<br />

Mit RRC-Topologie und 3 oder 6 W Ausgangsleistung<br />

Distributed by<br />

Bild: MSC<br />

Für die preiswerte Stromversorgung<br />

unterschiedlichster digitaler<br />

Applikationen bietet MSC von<br />

Aimtec DC/DC-Stromversorgungsmodul-Serien<br />

mit RRC-<br />

(Ringing Choke Converter-) Topologie<br />

und wahlweise 3 oder 6 W<br />

Ausgangsleistung an. Die Ein-<br />

Bild: XP Power<br />

Kompakte DC/DC-Wandlerserie<br />

Im Metallgehäuse verfügbar mit Single- und Dualausgang<br />

XP Power stellt mit der JCA10-<br />

Serie, DC/DC-Wandler im Metallgehäuse<br />

mit Single- und Dualausgang<br />

vor. Damit umfassen die<br />

DC/DC-Wandler der JCA-Familie<br />

2-, 3-, 4-, 6- und 10-W-Modelle.<br />

Die Abmessungen der DIP24-<br />

gangsspannungsbereiche der<br />

Gleichspannungskonverter können<br />

von 4,5 bis 72 V DC<br />

mit einem<br />

Verhältnis von 2:1 oder 4:1 festgelegt<br />

werden. Als Ausgangsspannungen<br />

stehen 3,3 bis 24 V DC<br />

mit einer galvanischen Trennung<br />

von 1,5 oder 3,5 kV DC<br />

zwischen<br />

Ein- und Ausgang zur Verfügung.<br />

Zu den weiteren Merkmalen der<br />

für einen effektiven Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis 85 °C<br />

ausgelegten DC/DC-Stromversorgungsmodule<br />

zählen ein kontinuierlicher<br />

Kurzschlussschutz und<br />

Wirkungsgrade von bis zu 82 Pro-<br />

Wandler betragen 25,4 x 20,3 x<br />

10,0 mm 3 (1 x 0,8 x 0,4 Zoll).<br />

Durch das DIP24-Standardpinning<br />

kann der Wandler als 1:1-Ersatz<br />

in bestehende Anwendungen<br />

eingesetzt werden. Mit den<br />

2:1-Eingangsspannungsbereichen<br />

4,5...9,0; 9...18; 18...36<br />

oder 36...75 V DC<br />

werden die Eingangsspannungen<br />

5, 12, 24 und<br />

48 V DC<br />

abgedeckt. Ein Standardfeature<br />

ist die Unterspannungsabschaltung.<br />

Die Singlespannungsgeräte<br />

liefern +3,3, +5,<br />

+12 oder +15 V DC<br />

. Beim Dualausgang<br />

sind dies ±5, ±12 oder ±15<br />

zent. Mit insgesamt über 525 verschiedenen<br />

Modellen eignen sich<br />

die unter anderem den IEC-<br />

60950-1-Standard für IT-Equipment<br />

erfüllenden Konstantspannungs-Stromversorgungen<br />

für<br />

den Einsatz in unterschiedlichsten<br />

digitalen Applikationen wie<br />

Blade-Server, hochwertiger Konsum<strong>elektronik</strong>,<br />

Haushaltsgeräten,<br />

<strong>industrie</strong>llen Motor- und Prozessregelungen,<br />

Solar-Invertern, Tele-/Datenkommunikationssystemen<br />

und mehr.<br />

infoDIREKT<br />

615ei0413<br />

V DC<br />

. Die Ausgangsspannungen<br />

sind voll geregelt mit Abweichungen<br />

von weniger als ±0,3 % über<br />

den gesamten Eingangsspannungsbereich<br />

und kleiner ±1,0 %<br />

über den gesamten Lastbereich.<br />

Durch den Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +100 °C, ohne<br />

Derating bis +70 °C, sind die Geräte<br />

gut für den Einsatz in vielfältigen<br />

Applikationen geeignet. Es<br />

ist kein zusätzlicher Kühlkörper<br />

oder eine forcierte Belüftung erforderlich.<br />

infoDIREKT <br />

651ei0413<br />

Lechwiesenstr. 9 · 86899 Landsberg/Lech<br />

Telefon 08191-911 720<br />

cincon@fortecag.de · www.fortecag.de<br />

NETZMODULE<br />

BEN<br />

5 – 60 W<br />

NEU!<br />

BENSerie | Für Printmontage<br />

Ultrakompakte Netzmodule<br />

Universal-Eingang 85...264 V AC<br />

Hocheffizient und zuverlässig<br />

Langzeitverfügbarkeit<br />

3 Jahre Garantie<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Bicker Elektronik GmbH<br />

www.bicker.de


Opto<strong>elektronik</strong><br />

40G-Transmitter-Chipsatz<br />

DC-gekoppelter Lasertreiber und optischer Mikrocontroller<br />

Einen 40G-Transmitter-Chipsatz, der Datencentern einen viermal so hohen Datendurchsatz verleiht, stellt Maxim<br />

Integrated vor. Der Chipsatz zeichnet sich gegenüber konventionellen einkanaligen Alternativen durch eine sehr geringe<br />

Verlustleistung und nur geringfügig mehr Platzbedarf aus.<br />

liegt. Außerdem senkt das DC-gekoppelte Laserinterface die Verlustleistung<br />

und weiterhin kommt es mit weniger externen Bauelementen<br />

aus.<br />

Beim optischen Mikrocontroller entlastet der in den Chip integrierte<br />

13-Bit-ADC mit spezieller Round-Robin-Struktur den<br />

16-Bit-Mikrocontroller-Core und ermöglicht niedrigere Taktfrequenzen.<br />

Gegenüber konkurrierenden Lösungen werden so, laut<br />

Hersteller, 75 bis 100 mW eingespart. Weiterhin erlaubt die Single-<br />

Cycle-MAC-Stufe (Multiply Accumulator) dem DS4830 eine zügige<br />

Verarbeitung von Filteralgorithmen und die problemlose Bearbeitung<br />

von vier APC-Schleifen (Average Power Control).<br />

Der Lasertreiber ist im 3 mm x 3 mm großen TQFN-16-Gehäuse<br />

erhältlich. Er ist ausgelegt für einen Temperaturbereich von -40<br />

bis +95 °C. Der Mikrocontroller DS4830 ist im 5 mm x 5 mm großen<br />

TQFN-40-Gehäuse erhältlich.<br />

Bild: Maxim Integrated<br />

Der 40G-Chipsatz von Maxim bietet Datencentern Kostenvorteile und mehr<br />

Energieeffizienz.<br />

Der vierkanalige 40GBASE-LR4 QSFP+-Chipsatz besteht<br />

aus dem DC-gekoppelten Lasertreiber MAX3948 und<br />

dem optischen Mikrocontroller DS4830. Innerhalb von<br />

Datencentern und Datenkommunikationsnetzwerken<br />

muss die Datendichte entscheidend verbessert werden, jedoch soll<br />

dies möglichst ohne eine Erhöhung der Verlustleistung bewerkstelligt<br />

werden. Die QSFP+-Transmitterlösung erfüllt diese Zielvorgabe.<br />

Datendichte verbessern<br />

Einen viermal so hohen Datendurchsatz wie eine einkanalige<br />

SFP+-Lösung erzielen die QSFP+-Module, sie benötigen jedoch<br />

nur 50 Prozent mehr Fläche. Hervorzuheben ist außerdem, dass 4<br />

x 10 Gbit/s QSFP+-Module mit dem Maxim-Chipsatz pro Kanal<br />

weniger Leistung aufnehmen als einzelne SFP+-Module. Serviceprovider<br />

und Netzwerkbetreiber können damit die Vorteile einer<br />

stromsparenden Lösung nutzen, die die Systemlebensdauer verlängert,<br />

die Betriebsausgaben senkt und sparsamer mit wertvollen<br />

Energieressourcen umgeht.<br />

Die Vorzüge des Lasertreibers sind zum einen eine Leistungsaufnahme<br />

von weniger als 2 W für vier Sendekanäle. Daraus ergibt<br />

sich eine Verlustleistung, die unter 3,5 W für ein QSFP+-Modul<br />

Technischer Steckbrief DS4830<br />

Der optische Mikrocontroller DS4830 eignet sich perfekt für Anwendungen<br />

wie optische Transceiver. Seine Daten im Einzelnen:<br />

■■<br />

Effiziente C-Programmierung<br />

■■<br />

36 K Wörter Gesamtprogrammspeicher<br />

■■<br />

1 K Wörter Daten-RAM<br />

■ ■ 8 DAC-Kanäle<br />

■■<br />

10 PWM-Kanäle<br />

■■<br />

Schneller 10-Bit-Komparator mit 16-Eingangs-Multiplexern<br />

■■<br />

13-Bit-A/D-Wandler mit 18-Eingangs-Multiplexern (27 ksps)<br />

■■<br />

Analoges Frontend zur Temperaturmessung<br />

■■<br />

Stromsparender 16-Bit-MAXQ20-Mikrocontroller<br />

■■<br />

31 GPIO-Pins<br />

■■<br />

Maskierbare Interrupt-Quellen<br />

■■<br />

Interner 20-MHz-Oszillator, CPU-Kernfrequenz 10 MHz<br />

■■<br />

Bis zu 133 MHz externer Taktgeber für PWM und Timer<br />

■■<br />

Slave-Kommunikationsschnittstelle: SPI oder 400 kHz I²Ckompatibel,<br />

Zweidraht<br />

■■<br />

Master-Kommunikationsschnittstelle: SPI, 400 kHz I²Ckompatibel<br />

oder Maxim 3-Draht-Lasertreiber<br />

■■<br />

I²C- und JTAG-Bootloader<br />

■■<br />

Zwei 16-Bit-Timer<br />

■■<br />

Betriebsspannungsbereich von 3,0 V bis 3,6 V<br />

■■<br />

Unterspannungsüberwachung<br />

■■<br />

JTAG-Port mit systeminterner Debugging- und Programmierungsmöglichkeit<br />

■■<br />

Geringe Stromaufnahme (16 mA), selbst wenn alle Analogeingänge<br />

aktiv sind . (ah)<br />

n<br />

Der Artikel basiert auf Unterlagen von Maxim Integrated.<br />

infoDIREKT <br />

611ei0413<br />

72 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Opto<strong>elektronik</strong><br />

Für den Innen-, Semi-Outdoor und Außenbereich<br />

Signage-LED-Produktportfolio erweitert<br />

Sein Portfolio an Signage-LEDs erweitert<br />

Everlight Electronics um fünf neue Produkte<br />

für den Einsatz im Innen-, Semi-<br />

Outdoor und Außenbereich. Zwei neue<br />

Bild Everlight Electronics<br />

Das LED-Package HN0325 ist eine gute Lösung<br />

für Anwendungen, die eine klare Signage-Sicht<br />

auf Displays jeder Größe erfordern.<br />

SMD-Chip-LED, mit der Bezeichnung 18-<br />

038 (1010-Gehäuse) und 19-037A<br />

(1616-Gehäuse) eignen sich gut für LED-<br />

Innenbeleuchtungsanwendungen auf sehr<br />

kleinen Leiterplatten. Die LED-Serien 18-<br />

038 (1,0 x 1,0 x 0,5 mm3) und 19-037A (1,6<br />

x 1,6 x 0,9 mm3) sind kleiner als Leadframe-Komponenten<br />

und benötigen dadurch<br />

weniger Platinen-, Bauraum- und<br />

Speicherplatz bei höherer Packungsdichte.<br />

Eine schwarze Leiterplatte zur Kontraststeigerung<br />

steht für neueste SMD-LED-<br />

Technologie und eine vorteilhafte Lösung<br />

für kontraststarke und hoch auflösende<br />

Indoor-Signage-Displays.<br />

Zwei neue SMD-PLCC-LED erweitern<br />

die Hong-LED-Familie für anspruchsvolle<br />

LED-Signage-Anwendungen im Indoorund<br />

Semi-Outdoor–Bereich. Die LED-Packages<br />

HN0325 und HN0507 sind eine<br />

gute Lösung für Anwendungen, die eine<br />

klare Signage-Sicht auf Displays jeder Größe<br />

erfordern. Die 3-in-1-Vollfarb-SMD-<br />

PLCC-LED mit geringem Pixelpitch zwischen<br />

zwei LEDs verfügen über eine hohe<br />

Auflösung und einen sehr guten Kontrast<br />

zur schwarzen PCB-Oberfläche.<br />

Vor allem für Außenanwendungen wie<br />

beispielsweise Fahrgastinformationsdisplays<br />

eignen sich die leistungsstarken LED-<br />

Lamps der 3474AH-Serie aus UV-härtbarem<br />

hoch-widerstandsfähigem Epoxydharz<br />

und einem breiten Abstrahlwinkel<br />

von 110° im ovalen 3-mm-Gehäuse. Das<br />

angepasste Abstrahlverhalten dieser LED-<br />

Lamps sichert die konsistente Farbdarstellung<br />

in Anwendungen mit rot-grün-blaugemischten<br />

Farben. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

614ei0413<br />

Optische Leistung um 20 Prozent erhöht<br />

Infrarote LED mit optischer Leistung von typisch 650 Milliwatt<br />

Die leistungsstarke infrarote LED (IRED)<br />

Golden Dragon SFH 4232A von Osram<br />

Opto Semiconductors bietet eine optische<br />

Leistung von typisch 650 Milliwatt (mW).<br />

Bei einem Strom von einem Ampere liegt<br />

ihre Effizienz über 39 Prozent. Dadurch<br />

lassen sich zuverlässige Überwachungslösungen<br />

bei reduzierten Systemkosten realisieren.<br />

Straßenkreuzungen, Busbahnhöfe,<br />

Parkplätze oder andere öffentliche Bereiche<br />

verlangen nach leistungsstarken Überwachungslösungen.<br />

Diese lassen sich mit<br />

der Golden Dragon in SMT-Gehäusebauform<br />

(SMT = Surface-mounted-Technolo-<br />

Bilder: Osram Opto Semiconductors<br />

Der effiziente, infrarote Leistungsemitter Golden<br />

Dragon SFH 4232A in bewährter Gehäusebauform.<br />

gy) kostengünstig realisieren. Denn im Gehäuse<br />

steckt ein leistungsstarker Dünnfilmchip<br />

der neuesten Generation, der infrarotes<br />

Licht mit einer Wellenlänge von<br />

850 Nanometern (nm) emittiert.<br />

Die IRED hat einen Abstrahlwinkel von<br />

60 Grad und erreicht bei 1 A Betriebsstrom<br />

typisch 650 mW optische Leistung. Dies<br />

entspricht einer Steigerung von über 20<br />

Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

(530 mW). Bei 210 mW/sr liegt die<br />

Strahlstärke, das heißt die Lichtleistung innerhalb<br />

eines Raumwinkelsegments. Erreicht<br />

wurde die höhere optische Leistung<br />

durch eine verbesserte Lichtauskopplung<br />

aus dem Chip. Der 1-mm 2 -Chip ist für<br />

Stromstärken bis zu 2 A optimiert. Für den<br />

Einsatz bei infraroten Beleuchtungen wie<br />

sie beispielsweise im Sicherheitsbereich benötigt<br />

werden, ist dieser Chip besonders<br />

gut geeignet.<br />

Dank der besseren Auskoppeleffizienz<br />

lässt sich mehr Licht aus der gleichen<br />

Chipfläche generieren und es genügen weniger<br />

Komponenten als bisher, um eine bestimmte<br />

Helligkeit zu erreichen, was die<br />

Systemkosten senkt. Setzt man die gleiche<br />

Anzahl Komponenten wie bisher ein, wird<br />

die infrarote Beleuchtungseinheit deutlich<br />

heller. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

Mit der infraroten<br />

LED Golden Dragon<br />

SFH 4232A lassen<br />

sich zuverlässige<br />

Überwachungslösungen<br />

bei<br />

reduzierten Systemkosten<br />

realisieren.<br />

619ei0413<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 73


Opto<strong>elektronik</strong><br />

Stark verbesserte Reflexionsstabilität<br />

Zwei PCT-Typen, geeignet für LED-Licht<br />

Bild: Ticona/Celanese<br />

Ticona, das technische Polymer-Geschäft<br />

der Celanese Corporation, stellt eine neue<br />

Generation Thermx-Polycyclohexylen-Dimethylen-Terephthalate<br />

(PCT) vor. Diese<br />

bieten neben einem hohen Reflexionsgrad<br />

auch die Reflexionsstabilität, die für<br />

Leuchtdioden (LED) in Monitoren und<br />

auch in Ambiente-Beleuchtungen benötigt<br />

werden.<br />

Bei Thermx LED 0201 und Thermx LED<br />

0201S handelt es sich um glasfasergefüllte,<br />

superweiße PCT-Mischungen. Insbesondere<br />

hinsichtlich Wärme- und Lichtstabilität<br />

genügen sie den hohen Ansprüchen der<br />

LED-Reflektoren. Weiterhin weisen sie Eigenschaften<br />

wie einen hohen Reflexionsgrad<br />

und große Reflexionsstabilität bei<br />

Licht- und Wärmeeinfluss, gute Silikonhaftung,<br />

beste mechanische Eigenschaften,<br />

Thermx LED 0201 und Thermx LED 0201S sind<br />

glasfasergefüllte, superweiße Polycyclohexylen-<br />

Dimethylen-Terephthalat (PCT) -Mischungen<br />

mit sehr gutem Reflexionsgrad und hoher<br />

Reflexionsstabilität.<br />

SMT- und Reflowfähigkeit sowie eine geringe<br />

Feuchtigkeitsaufnahme auf. Die<br />

LED-Produktfamilie bietet nicht nur die<br />

optischen und mechanischen Voraussetzungen<br />

für spezifische Anwendungen, sondern<br />

wird auch den Verarbeitungsanforderungen<br />

gerecht.<br />

Die Thermx-LED 0201 für kosteneffizientes<br />

LED-Licht verfügt über folgende Eigenschaften:<br />

■■<br />

Ein sehr hoher Reflexionsgrad – superweiß<br />

mit einer äußerst guten Oberflächenqualität.<br />

■■<br />

Verglichen mit Hochtemperatur-Polyamiden<br />

besteht eine recht hohe Reflexionsstabilität<br />

bei Hitze- und Lichtexposition.<br />

■■<br />

Bessere Silikonhaftung als bei Hochtemperatur-Polyamiden.<br />

Sehr gute Verarbeitbarkeit.<br />

■■<br />

Höhere mechanische Festigkeit und<br />

Stabilität verglichen mit Hochtemperatur-Polyamiden.<br />

■■<br />

Wesentlich geringere Feuchtigkeitsaufnahme<br />

als bei Hochtemperatur-Polyamiden.<br />

Thermx LED 0201S eignet sich für anspruchsvollere<br />

Anwendungen wie beispielsweise<br />

für den Einsatz in Flachbildmonitoren.<br />

Der Reflexionsgrad und die Reflexionsstabilität<br />

sind ganz ähnlich wie bei<br />

der Thermx LED 0201. Zusätzlich sind<br />

noch die Bruchfestigkeit und die Schlagzähigkeit<br />

höher.<br />

Neben der Chemikalienbeständigkeit,<br />

einer guten Verarbeitbarkeit und der hohen<br />

Formstabilität eines technischen Polyesters<br />

wie Polyethylenterephtalat (PET),<br />

weist PCT auch noch eine hohe Hitzebeständigkeit<br />

auf.<br />

Das Hochtemperaturpolyester besitzt eine<br />

Vielzahl von Vorzügen. So ist es zum<br />

einen bleifrei lötbar, mit einer kurzfristigen<br />

Hitzebeständigkeit von bis zu 260 °C (500<br />

°F). Hohe Dauergebrauchstemperatur, gute<br />

elektrische Eigenschaften, dazu gehören<br />

hohe Kriechstrom- und Lichtbogenfestigkeit,<br />

hohe Spannungsfestigkeit und eine<br />

niedrige Dielektrizitätskonstante sind weitere<br />

Vorteile. Hervorzuhebende Merkmale<br />

sind zudem die gute Fließfähigkeit und<br />

Färbbarkeit. Des Weiteren ist es Chemikalien-beständig<br />

gegenüber Kfz-Betriebsstoffen<br />

und Platinen-Reinigungsmitteln. Ein<br />

zusätzlicher Pluspunkt ist das gute Oberflächenbild.<br />

Die Schrumpfneigung ist wie<br />

bei PBT. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

620ei0413<br />

Mit verschiedenen Widerstandswerten<br />

LED-Indikatoren für Frontplatten<br />

LED-Licht in Bus und Bahn<br />

Mehr Helligkeit und längere Lebensdauer<br />

Bild: Microprecision Electronics<br />

Microprecision Electronics führt<br />

bipolare LEDs zur Wechselspannungsüberwachung<br />

in seinem<br />

Sortiment von Frontplatten-montierbaren<br />

LED-Indikatoren ein. Die<br />

verdrahtete Einheit einer roten,<br />

grünen oder gelben bipolaren LED<br />

und eines Widerstandes lässt sich<br />

direkt an 120 oder 240 V AC<br />

anschließen<br />

und arbeitet als LED-<br />

Spannungsüberwachung oder als<br />

Neon-Lampen-Ersatz. Die rückund<br />

frontseitig montierbaren<br />

LED-Indikatoren beinhalten die<br />

Serie 100/600 von gewölbten und<br />

bündigen Plastiklinsen-Produkten,<br />

sowie die CR/BR/CC-Metallgehäuse<br />

für 0,312-Zoll-(7,92<br />

mm) Löcher. Rückseitig montierbar<br />

sind die einrastbare L61-Serie<br />

oder die einschraubbare CRM/<br />

BRM-Serie mit Metallgehäuse. <br />

infoDIREKT <br />

612ei0413<br />

Bild: Osram<br />

Die LED-Generation Topled und<br />

Mini Topled von Osram Opto Semiconductors<br />

ist auf die Anforderungen<br />

des Personentransports<br />

nach hoher Helligkeit und hoher<br />

Qualität zugeschnitten. Die Lichtquellen<br />

für Innenräume mit einer<br />

Lebensdauer von bis zu 50.000<br />

Stunden verbrauchen als Low-<br />

Power-Komponenten nur 0,1 W.<br />

Bei 20 mA Betriebsstrom und einer<br />

Farbtemperatur von 6000 K<br />

hat Topled eine Lichtstärke von<br />

2400 mcd. Mini Topled erreicht<br />

bei gleichem Betriebsstrom und<br />

einer Farbtemperatur von 4000 K<br />

eine typische Lichtstärke von<br />

1700 mcd und bei 6500 K typisch<br />

1900 mcd. Weitere Eigenschaften<br />

sind unter anderem Langlebigkeit,<br />

Festigkeit gegenüber elektrostatischer<br />

Aufladung (ESD) und<br />

verbesserte Korrosionsstabilität.<br />

infoDIREKT <br />

621ei0413<br />

74 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Opto<strong>elektronik</strong><br />

Camera-Link-Interface<br />

Anschluss mehrerer hochauflösender Zeilenkameras<br />

Bild: Eltec<br />

Im Rahmen seines Framegrabber-Portfolios<br />

bietet Eltec Elektronik das Modell PC_<br />

EYE/CL-2 an, das den Anschluss von zwei<br />

Kameras über die Camera-Link-Schnittstelle<br />

im „Full Configuration Modus“ ermöglicht.<br />

Leistungsfähige Bildverarbeitungs-Anwendungen<br />

benötigen für die geforderten<br />

hohen Übertragungsraten passende<br />

Interfaces, was in diesem<br />

Anwendungsbereich derzeit insbesondere<br />

Camera Link leistet. Speziell für Applikationen<br />

mit mehreren Kameras ist Camera<br />

Link mit einem Durchsatz von bis zu 680<br />

<strong>MB</strong>yte/s pro Kanal prädestiniert. Die hohe<br />

Über ein einziges Camera-Link-Interface können<br />

mehrerer hochauflösender Zeilenkameras<br />

angeschlossen werden.<br />

Bandbreite ermöglicht die Übertragung<br />

von großen Datenmengen ohne Latenz-<br />

Probleme. Modell PC_EYE/CL-2 ermöglicht<br />

den Anschluss von zwei Kameras über<br />

die Camera-Link-Schnittstelle im „Full<br />

Configuration Modus“. Damit können zwei<br />

Kameras mit der vollen Datenbandbreite<br />

von jeweils bis zu 680 <strong>MB</strong>yte/s gleichzeitig<br />

betrieben werden. Auch vier Camera-<br />

Link-Kameras mit Base-Konfiguration<br />

(255 <strong>MB</strong>yte/s) können genutzt werden.<br />

Nach Pufferung in einem 512-<strong>MB</strong>yte-<br />

FIFO werden die digitalen Daten über das<br />

PCI-Express-Interface (x4) im PC-Speicher<br />

abgelegt. Dabei wird die CPU-Last<br />

trotz der hohen Datenraten gering gehalten,<br />

denn die Datenerfassung wird von der<br />

CPU nur aufgesetzt. Während der Übertragung<br />

per DMA kann die CPU andere<br />

Aufgaben erfüllen.<br />

Mit dem leistungsfähigen CL-Framegrabber<br />

sind Anwendungen mit synchronisierten<br />

Kameras machbar, wie Stereo Vision<br />

oder gleichzeitige Vorder- und Rückansicht.<br />

Über die Camera-Link-Eingänge<br />

können digitale Zeilenkameras, digitale<br />

Flächenkameras und andere zu Camera<br />

Link kompatible Bildquellen angeschlossen<br />

werden. Der PC_EYE/CL-2 Framegrabber<br />

unterstützt Power-over-Camera-<br />

Link (PoCL) für die Stromversorgung der<br />

Kamera über das Camera-Link-Kabel.<br />

Auf Basis dieser Standard-Framegrabber<br />

werden maßgeschneiderte Lösungen für<br />

unterschiedlichste Kundenanwendungen<br />

angeboten. Geht es um den schnellen<br />

Transfer von großen Datenmengen in den<br />

Rechner, sind Framegrabber mit Übertragungsraten<br />

von über 100 <strong>MB</strong>yte/s sehr gut<br />

geeignet. Auch bei der Bildvorverarbeitung<br />

in Hardware bleiben Framegrabber die erste<br />

Wahl. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

624ei0413<br />

Mini-Autofokus-Modul<br />

Zum Upgrade von Kameraboard-Lösungen mit fester Linse<br />

Bild: Scientific Instruments<br />

Das Autofokus-Modul M3-F SI<br />

von Scientific Instruments eignet<br />

sich zum Upgrade einer existie-<br />

renden Kameraboard-Lösung mit<br />

fester Linse oder für neue Produkte,<br />

welche eine Autofokuslösung<br />

erfordern. Es besteht aus<br />

einer Mikromechatronik-Plattform<br />

und einer anwendungsspezifisch<br />

gewählten Linse. Die Plattform<br />

enthält einen Squiggle-Mikromotor,<br />

die Ansteuer<strong>elektronik</strong>,<br />

einen Miniaturpositionssensor<br />

und einen Mikroprozessor. Über<br />

SPI- oder I 2 C-Schnittstelle kann<br />

das Modul mit einem Kameramodul<br />

verbunden werden. Auf einem<br />

Sensorarray basiert der eingebaute<br />

Miniaturpositionssensor<br />

Tracker. Mit hoher Auflösung und<br />

geringer Größe ist er eine robuste,<br />

kostensparende Alternative zu<br />

optischen Miniaturencodern. Das<br />

Sub-System besteht aus Magnetstreifen<br />

und Chip, der Positionssensor<br />

und Encoder mit Datenschnittstelle<br />

enthält. Durch den<br />

geringen Leistungsverbrauch eignet<br />

sich das Modul für portable,<br />

batteriebetriebene Kameraboards.<br />

infoDIREKT <br />

613ei0413<br />

Touch The Technology<br />

GL SPECTIS 1.0 touch<br />

erleben Sie das weltweit erste smart Spectrometer<br />

Wenn Sie ein zuverlässiges, präzises und intuitiv zu<br />

bedienendes Spektralgerät für die Lichtmessung suchen,<br />

ist unser hochmodernes GL SPECTIS 1.0 touch die<br />

beste Lösung für Sie.<br />

www.gloptic.com I email: office@gloptic.com I created by juST normlicht<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 75


Neue Produkte<br />

Unit- und Integrationstest eingebetteter Software<br />

Dynamische Softwaretests mit Tessy V3.0<br />

Bild: Hitex<br />

Die vollständig neu gestaltete Benutzerschnittstelle<br />

der Version 3 des Werkzeugs<br />

Tessy von Hitex basiert nun auf Eclipse.<br />

Durch den tabellarischen Editor können<br />

die Testdaten mehrerer Testfälle bequem<br />

nebeneinander angezeigt werden, was die<br />

Übersicht über die Testfälle erhöht. Gewünschte<br />

Zusatzinformationen kann sich<br />

der Anwender in anderen Views parallel<br />

auf dem Bildschirm anzeigen lassen, beispielsweise<br />

die zu einem Testfall gehörende<br />

Zu den zahlreichen Funktionserweiterungen<br />

von Tessy V3.0 zählt<br />

die Verwaltung von Anforderungen.<br />

Beschreibung. Ein weiteres<br />

Highlight der neuen Oberfläche<br />

ist die fortgeschrittene<br />

grafische Anzeige von Testdaten<br />

und Ergebnissen.<br />

Zu den zahlreichen Funktionserweiterungen<br />

von Tessy<br />

V3.0 zählt die Verwaltung von<br />

Anforderungen (Requirements<br />

Management), womit nun die Nachverfolgbarkeit<br />

von Anforderungen zu Testfällen<br />

möglich ist. Anforderungen können interaktiv<br />

angelegt oder aus einer Datei importiert<br />

werden. Dann kann jede Anforderung<br />

einem Modul, einer zu testenden Unit oder<br />

einem Testfall zugeordnet werden. In einer<br />

Übersicht wird angezeigt, ob (und gegebenenfalls<br />

welche) Anforderungen noch ohne<br />

Zuordnung sind. Nach Ausführung der<br />

Tests zeigt eine weitere Auswertung an, ob<br />

es Anforderungen gibt, bei denen ein zugehöriger<br />

Test fehlgeschlagen ist.<br />

Der stärker in Tessy integrierte Editor<br />

zur Testfallspezifikation nach der Klassifikationsbaummethode<br />

erlaubt es nun, Werte<br />

für nicht-skalare Datentypen wie beispielsweise<br />

Arrays und Zeiger vorzugeben,<br />

was den Zeitaufwand für die Testfallerstellung<br />

wesentlich verkürzt. Neu in Tessy<br />

V3.0 ist auch die Möglichkeit, die Schnittstelle<br />

eines Testobjekts durch den Anwender<br />

erweitern zu können. Dies ist beispielsweise<br />

nützlich, wenn der Wert einer Variablen<br />

in den Test einbezogen werden soll,<br />

jedoch das Modul, in dem diese Variable<br />

vereinbart ist, nicht im Quell-Code, sondern<br />

nur als Objekt-Code vorliegt. Hier<br />

kann der Anwender nun leicht das Interface<br />

des Testobjekts um diese Variable erweitern,<br />

indem er die Eigenschaften der<br />

Variablen wie beispielsweise Name und<br />

Datentyp angibt. (ah)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

673ei0413<br />

Panel-PC<br />

Geschwindigkeit um 20 Prozent erhöht<br />

Printtransformatoren<br />

Leerlaufleistung kleiner 0,4 W<br />

Bild: Advantech<br />

Die Panel-PCs PPC-6150 (15 Zoll)<br />

und PPC-6170 (17 Zoll) von Advantech<br />

verfügen über schnellere<br />

Prozessoren, RAID-Steuerung und<br />

mehrere Erweiterungssteckplätze.<br />

Ausgestattet mit TFT-Bildschirm<br />

und LED-Backlight sind<br />

die beiden Modelle mit Intel Corei-Prozessor<br />

der dritten Generation<br />

erhältlich. Die Geschwindigkeit<br />

dieses Prozessors ist um 20 Prozent<br />

höher als die der Vorgängergeneration<br />

und unterstützt 3D-<br />

Grafikberechnungen zur Verbesserung<br />

der Leistung des Panel-<br />

Computers beim Ausführen von<br />

Multitasking-Aufgaben. Neben<br />

der i5 CPU stehen alternativ für<br />

weniger Rechenleistung beanspruchende<br />

Applikationen auch<br />

ein i3- oder Celeron-Prozessor<br />

zur Auswahl. Der Arbeitsspeicher<br />

ist entsprechend den Anforderungen<br />

bis 8 GByte ausbaubar. Wird<br />

eine zusätzliche Festplatte hinzugefügt,<br />

unterstützen beide Modelle<br />

nun RAID 0 und 1, wodurch die<br />

Sicherungen wichtiger Daten in<br />

Echtzeit erfolgen kann. Geschützt<br />

gegen Spannungsspitzen zwischen<br />

dem Panel-PC und angeschlossenen<br />

Industriegeräten<br />

sind die RS-232-, 422- und<br />

485-Ports. Mit einer variablen<br />

Konfiguration der PCI- und PCIe-<br />

Steckplätze ermöglichen die Panel-PCs<br />

die Installation von Erweiterungskarten<br />

für bestimmte<br />

Funktionen.<br />

infoDIREKT <br />

656ei0413<br />

Bild: Schukat<br />

Die neu im Schukat-Programm<br />

aufgenommenen EuP-Transformatoren<br />

von Hahn bieten eine<br />

Leerlaufverlustleistung von kleiner<br />

0,4 W. Damit erfüllen diese<br />

Modelle die letzte Stufe der ErP<br />

Richtlinie (kleiner 0,5 W) und tragen<br />

so zu einem bewussten Umgang<br />

mit Energie bei. Die kurzschlussfesten<br />

Bauteile in minimalen<br />

Baugrößen mit EI30-Kern<br />

decken Leistungen im Bereich<br />

von 1,3 bis 2,8 VA ab. Ihre Primärspannung<br />

kann bis zu 250 V<br />

betragen, die Sekundärspannung<br />

kann zwischen 2 bis maximal 38<br />

V beziehungsweise 2 x 2 bis maximal<br />

2 x 19 V liegen. In ihrem<br />

vakuumvergossenen Gehäuse<br />

steckt eine Wicklung auf Zweikammerspulenkörper.<br />

Für einen<br />

Leiterplatteneinsatz sind Anschlüsse<br />

vorgesehen. Sie gehören<br />

der Temperaturbeständigkeitsklasse<br />

Ta 70°C/F an, ihre<br />

maximal zulässige Dauerumgebungstemperatur<br />

gilt auch für<br />

den Kurzschlussfall. Ein sehr gutes<br />

Temperaturwechselverhalten<br />

sowie ein selbstverlöschendes<br />

Verguss- und Haubenmaterial<br />

verleiht den Printtransformatoren<br />

zusätzliche Sicherheitsreserven,<br />

die den Einsatz selbst in<br />

Grenzbereichen ermöglichen.<br />

Die Printtransformatoren entsprechen<br />

den Anforderungen<br />

nach EN61558 und sie sind<br />

UL506 geprüft.<br />

infoDIREKT <br />

657ei0413<br />

76 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Neue Produkte<br />

Kundenspezifische Box-PCs<br />

Konduktionsgekühltes, skalierbares Gehäuse<br />

Windows Embedded Compact 7 für Qseven-Modul<br />

Embedded-Applikationen schnell entwickeln<br />

Bild: MEN Mikro Elektronik<br />

Der BC50I von MEN basiert auf<br />

der AMD-G-Series-APU T48N mit<br />

einer Taktfrequenz von 1,4 GHz.<br />

Wird weniger oder mehr Leistung<br />

bei Grafik und Stromverbrauch<br />

benötigt, kann auch jede andere<br />

APU der Embedded-G-Serie ge-<br />

wählt werden. Er wurde speziell<br />

für Industrieanwendungen, wie<br />

Maschinenüberwachung und<br />

-steuerung oder den Einsatz in<br />

Nutzfahrzeugen und Robotern<br />

entwickelt. Frontseitig stehen<br />

zweimal Gigabit Ethernet über<br />

RJ45-Stecker zur Verfügung, sowie<br />

zwei USB- und zwei D-Sub-<br />

Stecker für serielle Schnittstellen<br />

oder CAN-Bus. Zwei Display-Ports<br />

mit einer maximalen Auflösung<br />

von je 2560 x 1600 Pixeln liefern<br />

HD-Qualität.<br />

infoDIREKT <br />

676ei0413<br />

Bild: Congatec<br />

Congatec präsentiert Windows<br />

Embedded Compact 7 für das<br />

Qseven-Modul conga-QMX6, basierend<br />

auf dem Freescale-i.MX6<br />

ARM-Cortex A9-Prozessor. Windows<br />

Embedded Compact 7<br />

(WEC7) ist die neueste Generation<br />

in der Produktreihe von Windows<br />

CE, dem Betriebssystem für Embedded-Applikationen<br />

wie auf<br />

Qseven. EC7 bietet ein 32-Bit<br />

hart-echtzeitfähiges Betriebssystem<br />

mit Silverlight-Unterstützung,<br />

eine anpassbare Bedienoberfläche,<br />

eine neue Version des Multimedia-Players,<br />

Internet Explorer<br />

mit Flash 10.1 und ein leistungsstarkes<br />

Entwicklungstool. Zudem<br />

stellt es angepasste Developerund<br />

Designer-Werkzeuge für Programmierer<br />

bereit.<br />

infoDIREKT <br />

646ei0313<br />

Bediengehäuse<br />

Einheitliche Systemplattform<br />

Kompakte Steckverbinder<br />

Für starre und flexible LED-Leiterplatten<br />

Bild: Rittal<br />

Bei seinen Bediengehäusen bietet<br />

Rittal nun eine einheitliche Systemplattform<br />

mit insgesamt neun<br />

Standardabmessungen, einheitlichem<br />

Systemzubehör und modernem<br />

Design, angepasst an das<br />

übrige Produktportfolio für die<br />

Schnittstelle Mensch-Maschine.<br />

Für einen einfachen Servicezugang<br />

von vorne oder hinten lässt<br />

sich die Bedienseite entweder an<br />

der scharnierten Tür oder an der<br />

festen Rückwand anbringen. Maße<br />

von 300 x 200 x 155 mm 3 bis<br />

600 x 600 x 210 mm 3 stehen zur<br />

Verfügung. Alle Konstruktionsdetails<br />

sind auf hohe Montageeffizienz<br />

ausgelegt. So lässt sich eine<br />

zusätzliche Aluminium-Frontplatte<br />

auf Tür oder Rückwand schnell<br />

und einfach montieren.<br />

infoDIREKT<br />

658ei0413<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Phoenix Contact bietet nun Steckverbinder<br />

für starre und flexible<br />

LED-Leiterplatten an. Die weißen<br />

Steckverbinder sind speziell für<br />

LED-Anwendungen entwickelt<br />

sowie für Ströme bis 10 A und<br />

Spannungen bis 25 V ausgelegt.<br />

Während der Stoßverbinder PTF<br />

zwei flexible Leiterplatten miteinander<br />

verbindet, sind bei der<br />

zwei -oder vierpoligen Variante<br />

zur Einspeisung bereits Leiter angeschlossen.<br />

Mit einer Gesamthöhe<br />

von nur 4,2 und einer Breite<br />

von 9,2 mm ist der Steckverbinder<br />

für die Montage von 8 mm<br />

breiten LED-Streifen in Leitprofilen<br />

geeignet. Der integrierte Verriegelungsmechanismus<br />

sorgt für<br />

eine sehr sichere Verbindung mit<br />

der Leiterplatte.<br />

infoDIREKT <br />

659ei0413<br />

Kabelverschraubung aus Edelstahl<br />

Entspricht hohen Hygiene-Anforderungen<br />

Mehrpolige Steckverbinder<br />

Mit einer hohen Kontaktsicherheit<br />

Bild: Lapp<br />

Skintop Inox, die Kabelverschraubung<br />

aus Edelstahl von Lapp eignet<br />

sich zum Beispiel auch für die<br />

Nahrungsmittel- und Pharma<strong>industrie</strong>,<br />

denn durch Material und<br />

Formgebung entspricht sie den<br />

hohen Hygiene-Anforderungen<br />

dieser Branchen. Das abgerundete<br />

Design mit wenig Ecken und<br />

Kanten minimiert die Ablagerung<br />

von Staub, Schmutz oder Speiseresten.<br />

Zudem lässt sich die Ver-<br />

schraubung dank der runden Formen<br />

auch besonders leicht säubern.<br />

Da als Werkstoff Edelstahl<br />

verwendet wird, ist Oxidation<br />

ebenfalls kein Thema. Das sehr<br />

dauerhafte Material bietet auch<br />

für andere Anwendungen mit harschen<br />

Umgebungsbedingungen<br />

große Vorteile, zum Beispiel Offshore-Anwendungen.<br />

infoDIREKT<br />

660ei0413<br />

Die Board-to-Wire-Steckverbinder<br />

der DF50-Serie von Hirose<br />

(Vertrieb: Hot Electronic) wurden<br />

um die einreihige Variante mit den<br />

Polzahlen 2, 10 und 16 erweitert.<br />

Die bisher realisierten Polzahlen<br />

sind sowohl in horizontaler als<br />

auch in vertikaler Bauform erhältlich.<br />

Alle lieferbaren Polzahlen<br />

sind mit einer stabilen Metallverriegelung<br />

ausgestattet, die mit<br />

einem deutlich hör- und fühlbaren<br />

Klick beim Einrasten für eine sichere<br />

Kontaktierung sorgt. Besondere<br />

Eigenschaften der DF50-<br />

Stecker-Serie sind die große ef-<br />

fektive Stecklänge und die<br />

2-Punkt-Kontaktzone für hohe<br />

Kontaktsicherheit. Geeignet sind<br />

sie insbesondere auch für LCD-<br />

Displays, Digital-TV, Wireless-LAN<br />

und Industriesteuerungen.<br />

infoDIREKT <br />

661ei0413<br />

Bild: Hot Electronic<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 77


Neue Produkte<br />

Oszilloskop mit 68 Kanälen in einem Chassis möglich<br />

PXI-Digitizer mit 5 GS/s<br />

Mikroflachkabel<br />

Sehr gute Signalübertragung<br />

Bild: National Instruments<br />

Bild: Leipold<br />

National Instruments hat den Digitizer<br />

PXIe-5162 und die aktualisierte<br />

Version des LabVIEW Jitter<br />

Analysis Toolkit vorgestellt. Durch<br />

die vertikale Auflösung von 10 Bit<br />

und einer Sample-Rate von 5<br />

GS/s (auf einem Kanal, beziehungsweise<br />

1,25 GS/s auf vier<br />

Kanälen gleichzeitig) können mit<br />

dem Digitizer schnelle Messun-<br />

Maßgeschneiderte Verteilerlösung<br />

Optimierte und kompakte Bauweise<br />

Die Leipold-Gruppe hat einen neuen<br />

Verteilerblock mit einem Einspeisungsquerschnitt<br />

von 500<br />

mm² auf bis zu 2 x 240 mm² konzipiert.<br />

Die optimierte und kompakte<br />

Bauweise ermöglicht ein<br />

Einschwenken der Anschlusskabel<br />

im Eingangsbereich. Der Verteiler-<br />

gen mit der vierfachen vertikalen<br />

Auflösung im Vergleich zu einem<br />

8-Bit-Oszilloskop durchgeführt<br />

werden. Die 1,5 GHz Bandbreite<br />

sowie vier Kanäle in einem 3-HE-<br />

PXI-Express-Steckplatz machen<br />

Digitizer zu einem Produkt, das<br />

sich für hoher Kanalanzahl eignet.<br />

In einem PXI-Chassis lassen sich<br />

bis zu 68 Kanäle unterbringen.<br />

Der Digitizer kann mit LabVIEW<br />

und dem Jitter Analysis Toolkit<br />

eingesetzt werden und enthält eine<br />

Bibliothek für Messungen mit<br />

hohem Durchsatz, Jitter-Messungen,<br />

Augendiagramme und Phasenrauschmessungen.<br />

infoDIREKT <br />

534ei0413<br />

Bild: Renesas Electronics Bild: Molex<br />

Bei den hoch-dichten MediSpec-<br />

Mikroflachbandkabel von Molex,<br />

werden einzelne Primärdrähte<br />

und flexible Schaltungen durch<br />

flach angeordnete, parallele<br />

Drähte ersetzt. Diese wurden unter<br />

Verwendung einer Fluorpolymer-Technologie<br />

zu einer organisierten,<br />

dichten Einheit verbunden<br />

und ermöglichen so eine unkom-<br />

Optokoppler mit integrierter IGBT-Schutzfunktion<br />

Hohe Schaltgeschwindigkeit<br />

block ist eine maßgeschneiderte<br />

Lösung bei der Energieverteilung<br />

mit Kupfer- und Aluminiumleitern<br />

bis 500 mm². Er ist eine Kooperation<br />

zwischen Jean Müller und der<br />

Leipold-Gruppe. Ohne diesen Anschlussblock<br />

müsste ein zusätzlicher<br />

Schrank gestellt werden. Diese<br />

Kosten können nun eingespart<br />

werden. Belastbar ist der Verteilerblock<br />

Renesas Electronics stellt die beiden<br />

mit 1000 V AC<br />

/ 1500 V DC<br />

und<br />

Optokoppler PS9332L und<br />

800 A (Cu) / 630 A (Al). Er ergänzt PS9332L2 mit einer integrierten<br />

die Baureihe der bestehenden IGBT-Schutzfunktion für den Einsatz<br />

Phasenverteilerblöcke 160, 250<br />

in Anwendungen wie bei-<br />

sowie 400 A.<br />

spielsweise Industriemaschinen<br />

und Solaranlagen vor. Sie enthalten<br />

infoDIREKT 666ei0413<br />

eine integrierte, aktive Miller-<br />

1-16_42x65_NEU_Layout 1 18.04.12 09<br />

plizierte Leitungsführung und einen<br />

einfacheren elektrischen<br />

Längenabgleich. Diese Technologie<br />

gewährleistet, dass alle Drähte<br />

bei einem streng kontrollierten<br />

Raster genau die gleiche Länge<br />

haben und damit präzise elektrische<br />

Eigenschaften aufweisen.<br />

Für invasive Eingriffe und implantierbare<br />

medizinische Vorrichtungen,<br />

wie zum Beispiel Katheter,<br />

Videoarthroskopie, Glukoseüberwachung,<br />

implantierbare Therapiegeräte,<br />

Schmerzmanagement<br />

und minimal invasive bildgebende<br />

Verfahren eignen sich diese<br />

Kabel sehr gut.<br />

infoDIREKT <br />

Klemmschaltung zur Vermeidung<br />

von IGBT-Fehlfunktionen. Durch<br />

die sehr hohe Schaltgeschwindigkeit<br />

setzen die Bausteine Maßstäbe<br />

unter Optokopplern zur IGBT-<br />

Ansteuerung mit integrierter<br />

Schutzfunktion. Sie sind in einem<br />

kompakten 8-poligen SDIP erhältlich<br />

und für Hochtemperaturbetrieb<br />

spezifiziert. Die Optokoppler<br />

bestehen aus einer Gallium-<br />

Aluminum-Arsenid (GaAlAs) LED<br />

als Lichtquelle, einer Fotodiode,<br />

einem IC-Fotodetektor sowie der<br />

IGBT-Schutzschaltung.<br />

infoDIREKT <br />

662ei0413<br />

533ei0413<br />

TMC5031<br />

DUAL AXIS STEPPER DRIVER<br />

Great Value in<br />

Test & Measurement<br />

blog.hameg.com<br />

Temperaturmanagement<br />

Industriekomponenten<br />

Messtechnik<br />

HF-/Mikrowellentechnik<br />

Luftfahrt<strong>elektronik</strong><br />

Entwicklung und Service<br />

Wir liefern Lösungen ...<br />

www.telemeter.info<br />

ONE STEPPER AHEAD.<br />

DESIGNED FOR CCTV APPLICATIONS<br />

Discover more on<br />

trinamic.com<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 79<br />

Trinamic_41x62 4C.indd 1 08.04.13 14:42


Literatur<br />

Analog Circuit Design, Volume 2<br />

Die schwarze Kunst des Analog Designs<br />

Auf rund 1250 Seiten ist jetzt der zweite<br />

Band über die analoge Schaltungsentwicklung<br />

aus dem Hause Linear Technology in<br />

englischer Sprache erschienen. Bob Dobkin,<br />

Mitgründer von Linear Technology<br />

und der 2011 verstorbene Chefentwickler<br />

des Unternehmens, Jim Williams, bieten<br />

damit die Fortsetzung des ersten Bandes<br />

„A Tutorial Guide to Applications and Solutions".<br />

In diesem, im wahrsten Sinne des<br />

Wortes, schwergewichtigen Buch mit dem<br />

Originaluntertitel „Immersion in the Black<br />

Art of Analog Design" sind die wichtigsten<br />

Linear Technology Applikationsschriften<br />

Bild: Linear Technology<br />

von Dobkin und Williams sorgfältig ausgewählt<br />

und gegliedert in die Themenbereiche<br />

Powermanagement, Datenwandlung,<br />

Signalaufbereitung und -verarbeitung sowie<br />

Hochfrequenz-Schaltungstechnik zusammengestellt<br />

worden. Den größten<br />

Raum nehmen die Schaltungsbeispiele mit<br />

den Schaltungstipps und -tricks sowie den<br />

zugehörigen Messergebnissen ein. Eine Literaturliste<br />

und ein umfangreiches Stichwortverzeichnis<br />

runden dieses von Profis<br />

für Profis erstellte Werk ab.<br />

Das gebundene Buch (Hardcover, 1. Edition,<br />

2013) ist im Verlag Elsevier Inc., Newnes,<br />

erschienen und unter der ISBN 978-<br />

0-12-397888-2 für 84,95 $ beziehungsweise<br />

60,95 € erhältlich.<br />

Eine E-Book-Version ist ebenfalls verfügbar.<br />

(jj)<br />

n<br />

infoDIREKT <br />

Das Buch ist<br />

auch als E-Book<br />

erhältlich.<br />

579ei0413<br />

Neue HY-Line-Broschüre<br />

On-Board-Stromversorgungen<br />

Schukat-Kataloge 2013<br />

Themen-Kataloge erweitert<br />

Mit der Broschüre<br />

„On-<br />

Board Stromversorgungen“<br />

liefert HY-Line<br />

Power Components<br />

auf 16<br />

Seiten einen umfassenden Überblick<br />

über intelligente Stromversorgungslösungen<br />

für Embedded-<br />

und kompakte Rack-Systeme.<br />

Gezeigt werden ein 330-W-<br />

Netzteil in Visitenkartengröße,<br />

isolierte DC-Bus-Konverter, nichtisolierte<br />

POL-Regler und ein kompakter<br />

60-W-DC/DC-Wandler. Ein<br />

Bild: HY-Line Power Components<br />

Highlight sind Factorized-Power-<br />

Systeme, die mit einem getrennten<br />

Vorregler und „Gleichspannungs-Transformator"<br />

arbeiten<br />

und so hohe Wirkungsgrade auch<br />

in größeren Systemen mit langen<br />

Leitungen mit dem „Heruntertransformieren"<br />

am Point of Load<br />

kombinieren. Zero-Voltage- und<br />

Zero-Current-Switching sorgen<br />

bereits für gute EMV, aktive Einund<br />

Ausgangs-EMI-Filter im selben<br />

Formfaktor sind zusätzlich<br />

verfügbar und beschrieben.<br />

infoDIREKT <br />

680ei0413<br />

Von Cherry<br />

Industrial<br />

Solutions ist<br />

ein neuer<br />

kompakter<br />

Gesamtkatalog verfügbar. Auf 32<br />

Seiten wird ein Überblick über<br />

das komplette Produktportfolio an<br />

Schaltern, Wippschaltern, Codierschaltern,<br />

Tastenmodulen, Sensoren<br />

und Steuerungen verschafft.<br />

Dieser Gesamtkatalog ersetzt die<br />

bisherigen umfangreichen Einzelbroschüren<br />

für Schalter, Sensoren,<br />

Wippschalter und Mechatronik,<br />

die ab jetzt nicht mehr nach-<br />

Schukat hat<br />

seine Themen-Kataloge<br />

erweitert.<br />

Auf 2336<br />

Seiten sind<br />

alle technischen Details und Preise<br />

des mehr als 20.000 Produkte<br />

starken Portfolios zusammengefasst.<br />

Die über 2420 Neuzugänge<br />

sind auf farbig gekennzeichneten<br />

News-Seiten aufgeführt. 1200<br />

zusätzliche Produkte enthält der<br />

Katalog Bauteile 2013. Im Katalog<br />

Halbleiter 2013 werden 420 neu<br />

aufgenommene Produkte vorge-<br />

Bild: Schukat<br />

stellt. Insgesamt 800 Zugänge<br />

finden sich im Katalog Komponenten<br />

& Geräte 2013. Das Standardprogramm<br />

von Recom ergänzt<br />

Schukat mit speziellen Produktlösungen<br />

für die Medizintechnik<br />

und Wandlern für<br />

Umgebungstemperaturen bis 100<br />

°C. Im neuen Produktbereich<br />

LED-Beleuchtung sind LED-Retrofits,<br />

LED-Leuchtstreifen und<br />

LED-Flutlichtstrahler von Philips,<br />

LG Electronics, Zenaro und Ledino<br />

vertreten.<br />

infoDIREKT <br />

681ei0413<br />

Kompakter Gesamtkatalog von Cherry<br />

Überblick über gesamtes Produktportfolio<br />

Sensoren für Weg, Winkel und Neigung<br />

Übersichtskatalog Positionssensoren<br />

Bild: Cherry Industrial Solutions<br />

gedruckt werden. Trotz der kompakten<br />

Form sind neben<br />

Produktinformationen noch Bestellschlüssel-Übersichten<br />

und<br />

technische Zeichnungen mit<br />

sämtlichen Abmessungen zu allen<br />

Produktbaureihen enthalten.<br />

Detailinformationen sind auf der<br />

Firmen-Webseite zu finden. Dazu<br />

gehören alle technischen Informationen,<br />

Datenblätter und FAQs<br />

über sämtliche aktuellen Schalter-,<br />

Sensor- und Steuerungsbaureihen<br />

des Unternehmens.<br />

infoDIREKT <br />

682ei0413<br />

Mit dem Übersichtskatalog<br />

Positionssensoren<br />

gibt ASM<br />

den Konstrukteuren<br />

eine<br />

praktische Entscheidungsgrundlage<br />

für die Auswahl<br />

des richtigen Positionssensors<br />

an die Hand. Ob Weg, Winkel<br />

oder Neigung, ASM bietet mit<br />

sechs innovativen Produktlinien<br />

Sensorlösungen für die vielfältigsten<br />

Positionsmessungen an.<br />

Neben dem Produktprogramm<br />

mit allen technischen Details wird<br />

Bild: ASM<br />

auch ausführlich das Funktionsprinzip<br />

jeder Sensorvariante erläutert.<br />

Zusammen mit vielen Anwendungsbeispielen<br />

steht ein<br />

Grundlagenwerk für die Auswahl<br />

der richtigen Sensortechnologie<br />

und des passenden Modells bereit.<br />

Das ASM-Produktprogramm<br />

umfasst Wegseil- und Wegband-<br />

Sensoren, magnetostriktive Positions-Sensoren,<br />

magnetische<br />

Winkelsensoren, MEMS-Neigungssensoren<br />

sowie magnetische<br />

Encoder.<br />

infoDIREKT <br />

578ei0413<br />

80 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


Gewinnspiele<br />

Toshiba präsentiert ein vorkonfiguriertes Entwicklungsboard<br />

für die schnelle Umsetzung<br />

von Antriebssteuerungen, die auf Toshibas<br />

ARM Cortex-M370 Mikrocontroller basieren.<br />

Das Sigma-Board kann als Starterkit, Refe<strong>elektronik</strong><br />

<strong>industrie</strong>-Leser gewinnen immer<br />

Gewinnen Sie einen 400 VA Universal-Konverter, gespendet von<br />

LXinstruments im Wert von etwa 1250 €!<br />

Einsendeschluss:<br />

30. Juni 2013<br />

Bild: apt/LXinstruments<br />

Das Vari Plus 104 des US-amerikanischen Herstellers<br />

Associated Power Technologies ist ein<br />

universeller 400 VA Universal-Konverter, der<br />

speziell für den Einsatz in der Produktion von<br />

elektrischen Geräten entwickelt wurde. Mit ihm<br />

können Hersteller Tests nach allen gängigen<br />

internationalen Sicherheitsstandards realisieren,<br />

ohne hierfür separate und teure AC-<br />

Stromquellen kaufen zu müssen. Dabei verfügt<br />

das Gerät über Eigenschaften, die über die Einsatzmöglichkeiten<br />

traditioneller variabler Umrichter<br />

weit hinausgehen. Das Vari Plus 104 bietet<br />

genaue Messungen, eine sichere Schnellabschaltung<br />

und vor allem ein einfach und intuitiv<br />

zu nutzendes Interface. Für weltweit tätige Hersteller<br />

ist die Netzfrequenz des Vari Plus 104 auf<br />

Knopfdruck für Geräte mit Netzanschluss von<br />

50 Hz und 60 Hz umstellbar.<br />

Das Gerät wird in Deutschland durch LXinstruments<br />

vertrieben. Zur Markteinführung wartet<br />

der Distributor und Integrator mit einer Sonderaktion<br />

auf. Interessenten stellen die Böblinger<br />

ein Gerät probeweise zur Verfügung. So lässt<br />

sich das Vari Plus 104 in Ruhe testen. Sollte es<br />

wider Erwarten nicht gefallen, kann es bis zum<br />

Ende der Testphase einfach zurückgeschickt<br />

werden.<br />

Nutzen Sie Ihre Gewinnchance auf ein Vari<br />

Plus 104 und schreiben Sie unter dem Stichwort<br />

LXinstruments-Gewinnspiel eine E-Mail<br />

mit Namen und Firma an:<br />

info@<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Viel Glück wünscht die Redaktion!<br />

Die Gewinner der Gewinnspiele werden jeweils<br />

in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de574ei0413<br />

<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong>-Leser gewinnen immer<br />

Gewinnen Sie eines von fünf ARM Cortex Entwicklungsboards von<br />

Toshiba für die schnelle Umsetzung von BLDC-Antriebssteuerungen!<br />

Einsendeschluss:<br />

30. Juni 2013<br />

Bild: Toshiba<br />

renzdesign oder als eigenständige<br />

Lösung für die<br />

feldorientierte Ansteuerung<br />

(FOC)/Vektorsteuerung<br />

bürstenloser Gleichstrommotoren<br />

(BLDC) mit<br />

Nennwerten bis 36 V und<br />

2 A direkt verwendet werden.<br />

Es ist eine doppelseitig<br />

bestückte 2,5 x 5 cm 2<br />

große Leiterplatte.<br />

Die Digitalseite enthält<br />

den Mikrocontroller<br />

TMPM373, eine USB-zuseriell<br />

Schnittstelle mit einer<br />

Übertragungsrate von<br />

115 kbit/s, einen USB-Anschluss<br />

für einen Host-PC, eine RGB-LED zur Anzeige<br />

der Motorphase, Schnittstellen für die U-,<br />

V- und W-Motorphasenausgänge sowie High-Side-MOSFETs.<br />

Die Analogseite enthält: Gate-Trei-<br />

ber, einen Strommesskreis mit 50-mΩ-<br />

Shuntwiderstand und einen Verstärker zur<br />

Strommessung, einen Überstrom-Komparator<br />

und die Low-Side-MOSFETs. Die MCU hat eine<br />

integrierte Vektor-Engine, einstellbare Funktionen<br />

für die Motoransteuerung und Peripherie<br />

für Antriebslösungen. Die Motor-Control-Firmware<br />

ist vorkonfiguriert. Eine OFD-Einheit (Oscillation<br />

Frequency Detection) sorgt für die Einhaltung<br />

des Gerätesicherheit nach IEC 60730.<br />

Nutzen Sie Ihre Gewinnchance und schreiben<br />

Sie unter dem Stichwort „Toshiba-Gewinnspiel“<br />

eine E-Mail mit Name und Firma an:<br />

info@<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />

Viel Glück wünscht die Redaktion!<br />

Die Gewinner der Gewinnspiele werden jeweils<br />

in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

infoDIREKT www.all-electronics.de575ei0413<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 81


Verzeichnisse/Impressum<br />

Inserenten<br />

AMSYS, Mainz 34<br />

A.S.T., Dresden 39<br />

batteryuniversity.eu, Karlstein 61<br />

Beta LAYOUT, Aarbergen 25<br />

Bicker Elektronik, Donauwörth 71<br />

Conrad Electronic, Hirschau 11, 13<br />

CONTRINEX, Nettetal 69<br />

CWIEME, GB-Sturminster<br />

Newton 53<br />

Digi-Key Corporatio,<br />

USA-Thief River Falls TS, 2. US<br />

E-A Elektro-Automatik, Viersen 57<br />

Elmos Semiconductor, Dortmund 33<br />

ET System, Altlußheim 37<br />

Fischer, Lüdenscheid 3<br />

Fortec/Cincon, Nauheim 71<br />

GlobTek, USA-Northvale 55<br />

HAMEG, Mainhausen 79<br />

iC-Haus, Bodenheim 31<br />

Ineltek,, Heidenheim 27<br />

Infineon Technologies, Neubiberg TS<br />

Inpotron, Hilzingen 61<br />

International Rectifier,<br />

GB-Reigate, Surrey<br />

3. US<br />

IS-LINE, Unterhaching 21<br />

Iseg, Radeberg / OT Rossendorf 65<br />

JUST NORMLICHT, Weilheim/Teck 75<br />

Kunze Folien, Oberhaching 67<br />

Kurz, Remshalden 23<br />

LEM, CH-Plan-les-Ouates 63<br />

M + R Multitronik, Lübeck 68<br />

Meister-boxx, Landsberg am Lech 78<br />

MF Instruments,<br />

Albstadt-Truchtelfingen 43<br />

National Instrument, München 47<br />

OKW Odenwälder Kunststoffwerke,<br />

Buchen 41<br />

OMICRON, A-Klaus<br />

4. US<br />

Reinhardt, Diessen-Obermühlhausen 39<br />

Rigol Technologies, Puchheim 49<br />

Rohm Semiconductor, Willich 9<br />

RUTRONIK, Ispringen 5<br />

Schulz-Electronic, Baden-Baden 59<br />

SENSIRION, CH-Stäfa ZH 25<br />

Telemeter, Donauwörth 79<br />

Toellner, Herdecke 51<br />

Toshiba, Düsseldorf 35<br />

TRINAMIC, Hamburg 79<br />

Zentrum Mikro<strong>elektronik</strong>,<br />

CAN-Montreal 29<br />

Unternehmen<br />

Acam 35<br />

Advantech 7, 76<br />

Advico microelectronics 3<br />

Agilent Technologies 44<br />

Aimtec 71<br />

AMA 3<br />

AMD 7<br />

Analog Devices 20<br />

ASM 80<br />

Associated Power Technologies 81<br />

Autronic 70<br />

batteryuniversity.eu 13<br />

Bicker Elektronik 61<br />

BMZ 12<br />

Celanese Corporation 74<br />

Cherry Industrial Solutions 80<br />

Compumess Elektronik 70<br />

Congatec 7, 77<br />

Data Translation 53<br />

Digilent 32<br />

DKE 11<br />

EBZ-Dresden 57<br />

Eltec Elektronik 75<br />

Emtron electronic 69<br />

Equita Holding 8<br />

Erni Electronics 8<br />

Everlight Electronics 73<br />

Figaro Engineering 33<br />

Fraunhofer-Institut IAF 12<br />

Fujitsu 7<br />

Future Electronics 66<br />

General Electric 7<br />

Globtek 70<br />

Goldammer 53<br />

Gramma Tech 52<br />

Hahn 76<br />

Hannover Messe 7<br />

Hirose 77<br />

Hitex 76<br />

Hochfrequenzphysik und Radartechnik<br />

FHR 12<br />

Hot Electronic 77<br />

HY-Line Power Components 70, 80<br />

IC-Haus 32<br />

Infineon Technologies 16, 62<br />

IS-Line 35<br />

Jean Müller 79<br />

Jenoptik 33<br />

Karlsruher Institut für Technologie 9<br />

Lapp 77<br />

Leipold-Gruppe 79<br />

Linear Technology 24, 69, 71, 80<br />

LXInstruments 48, 81<br />

Mammut 30<br />

Maxim Integrated 32, 72<br />

Mean Well 69<br />

Melexis 34<br />

MEN Mikro Elektronik 8, 77<br />

Microprecision Electronics 74<br />

Molex 79<br />

MSC 71<br />

Murata Power Solutions 70<br />

National Instruments 36, 79<br />

Omron Electronic Components 26<br />

Osram Opto Semiconductors 73<br />

Phoenix Contact 54, 77<br />

Polytec 3, 10<br />

Recom Electronic 58, 68, 80<br />

Renesas Electronics 79<br />

Rigol Technologies 40, 53<br />

Rittal 77<br />

Schreiner ProTech 30<br />

Schukat 68, 76, 80<br />

Schulz Electronic 68<br />

Scientific Instruments 75<br />

Sens Action 3<br />

Sensirion 34<br />

SFC Energy 57<br />

Spectrum Systementwicklung 39<br />

STMicroelectronics 10, 35<br />

Tabor Electronics 40<br />

TDK-Lambda 68<br />

Tektronix 11, 52<br />

Texas Instruments 68<br />

Ticona 74<br />

Toshiba 81<br />

TU Ilmenau 3<br />

Unitronic 33<br />

VDE 11<br />

Veredus Laboratories 10<br />

Xarion Laser Acoustics 3<br />

XP Power 71<br />

Impressum<br />

REDAKTION<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. Hans Jaschinski, (jj) (v.i.S.d.P.),<br />

Tel: +49 (0) 8191 125-830,<br />

E-Mail: hans.jaschinski@huethig.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Andrea Hackbarth (ah), Tel: +49 (0) 8191 125-243,<br />

E-Mail: andrea.hackbarth@huethig.de<br />

Dipl.-Ing. Alfred Vollmer (av), freier Mitarbeiter<br />

Tel: +49 (0) 89 60 66 85 79, E-Mail: ei@avollmer.de<br />

Redaktion all-electronics:<br />

Hilmar Beine (hb), Tel.: +49 (0) 6221 489-360,<br />

Melanie Feldmann (mf), Tel.: +49 (0) 6221 489-463<br />

Stefan Kuppinger (sk), Tel.: +49 (0) 6221 489-463<br />

Dr. Achim Leitner (lei), Tel.: +49 (0) 8191 125-403<br />

Ina Susanne Rao (rao), Tel.: +49 (0) 8191 125 494<br />

Office Manager und Sonderdruckservice:<br />

Waltraud Müller, Tel: +49 (0) 8191 125-408<br />

E-Mail: waltraud.mueller@huethig.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Frank Henning, Tel: +49 (0) 6221 489-363,<br />

E-Mail: frank.henning@huethig.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Angelika Scheffler, Tel: +49 (0) 6221 489-392,<br />

E-Mail: ei-dispo@huethig.de<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 42 vom 01.10.2012<br />

Verlag<br />

Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg<br />

Tel: +49 (0) 6221 489-0 , Fax: +49 (0) 6221 489-482,<br />

www.huethig.de, Amtsgericht Mannheim HRB 703044<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Rainer Simon<br />

Produktmanager Online: Philip Fischer<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Abonnement-und Leser-Service:<br />

Tel: +49 (0) 6123 9238-201, Fax: +49 (0) 6123 9238-244,<br />

E-Mail: leserservice@huethig.de<br />

Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Layout und Druckvorstufe:<br />

Vera Fassbender<br />

Druck: pva GmbH, Landau<br />

ISSN-Nummer: 0174-5522<br />

Jahrgang/Jahr: 44. Jahrgang 2013<br />

Erscheinungsweise: 11 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />

Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2013 (unverbindliche<br />

Preisempfehlung):<br />

Jahresabonnement (inkl. Versandkosten) Inland € 178,00;<br />

Ausland € 188,00. Einzelheft € 19,00, zzgl. Versandkosten.<br />

Der Studentenrabatt beträgt 35 %.<br />

Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />

© Copyright Hüthig GmbH 2013, Heidelberg.<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />

sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Ver leger und<br />

Herausgeber nicht übernommen werden. Die Zeitschriften, alle<br />

in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen<br />

Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des<br />

Verlages unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Mit der Annahme des Manuskripts und seiner Veröffent lichung<br />

in dieser Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche,<br />

räumlich, zeitlich und inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht<br />

auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Printmediarecht<br />

zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie<br />

entsprechender Vervielfältigung und Verbreitung, das Recht<br />

zur Bearbeitung, Umgestaltung und Übersetzung, das Recht<br />

zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das Recht zur elektronischen/digitalen<br />

Verwertung, z.B. Einspeicherung und Bearbeitung<br />

in elektronischen Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen<br />

sowie Datenträger jedweder Art, wie z. B. die<br />

Darstellung im Rahmen von Internet- und Online-Dienstleistungen,<br />

CD-ROM, CD und DVD und der Datenbanknutzung und<br />

das Recht, die vorgenannten Nutzungsrechte auf Dritte zu<br />

übertragen, d.h. Nachdruckrechte einzuräumen. Die Wiedergabe<br />

von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt auch ohne<br />

besondere Kennzeichnung nicht zur Annahme, dass solche<br />

Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten wären und daher von jedermann<br />

benutzt werden dürfen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung<br />

übernommen. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar. Es gelten die allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge.<br />

Auslandsvertretungen<br />

Schweiz, Liechtenstein:<br />

Holger Wald, Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg<br />

Tel.: +49 (0) 6221 489-206, Fax: +49 (0) 6221 489-482<br />

E-Mail: holger.wald@huethig.de<br />

Österreich, Großbritannien, USA, Kanada:<br />

Marion Taylor-Hauser, Max-Böhm-Ring 3, 95488 Eckersdorf,<br />

Tel.: +49 (0) 921 316 63, Fax: +49 (0) 921 328 75,<br />

E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW),<br />

(Printed in Germany)<br />

Datenschutz<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung und für<br />

interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet und genutzt und<br />

um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern über<br />

Produkte und Dienstleistungen informiert zu werden. Wenn Sie<br />

dies nicht mehr wünschen können Sie dem jederzeit mit Wirkung<br />

für die Zukunft unter leserservice@huethig.de widersprechen.<br />

82 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />

www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de


StrongIRFET Robuste,<br />

zuverlässige MOSFETs<br />

Spezifikationen<br />

Bauteilnummer B VDSS<br />

ID@<br />

25°C<br />

R DS(on)<br />

max@<br />

Vgs = 10V<br />

Qg@<br />

Vgs = 10V<br />

Gehäuse<br />

IRFH7004TRPbF 40 V 100 A 1.4 mΩ 134 nC PQFN 5x6<br />

IRFH7440TRPbF 40 V 85 A 2.4 mΩ 92 nC PQFN 5x6<br />

IRFH7446TRPbF 40 V 85 A 3.3 mΩ 65 nC PQFN 5x6<br />

IRF7946TRPbF 40 V 90 A 1.4 mΩ 141 nC<br />

DirectFET<br />

Medium Can<br />

IRFS7437TRLPbF 40 V 195 A 1.8 mΩ 150 nC D 2 -Pak<br />

IRFS7440TRLPbF 40 V 120 A 2.8 mΩ 90 nC D 2 -Pak<br />

IRFS7437TRL7PP 40 V 195 A 1.5 mΩ 150 nC D 2 -Pak 7pin<br />

IRFR7440TRPbF 40 V 90 A 2.5 mΩ 89 nC D-Pak<br />

IRFB7430PbF 40 V 195 A 1.3 mΩ 300 nC TO-220AB<br />

Features:<br />

• Ultra-niedriger R DS(on)<br />

• Hochstrombelastbar<br />

• Für den Industrieeinsatz qualifiziert<br />

• Breites Portfolio-Angebot<br />

Applications:<br />

• Batterie-Packs<br />

• Umrichter<br />

• USV<br />

• Solarwechselrichter<br />

• Gleichstrommotoren<br />

• ORing oder Hotswap<br />

IRFB7434PbF 40 V 195 A 1.6 mΩ 216 nC TO-220AB<br />

IRFB7437PbF 40 V 195 A 2 mΩ 150 nC TO-220AB<br />

IRFB7440PbF 40 V 120 A 2.5 mΩ 90 nC TO-220AB<br />

IRFB7446PbF 40 V 118 A 3.3 mΩ 62 nC TO-220AB<br />

IRFP7430PbF 40 V 195 A 1.3 mΩ 300 nC TO-247<br />

Für weitere Informationen sind wir unter +49 (0) 6102 884 311<br />

erreichbar oder besuchen Sie uns unter www.irf.com<br />

THE POWER MANAGEMENT LEADER


=)<br />

Halle 7, Stand 165<br />

Wir freuen uns!<br />

Besuchen Sie uns auf der PCIM Europe!<br />

Informieren Sie sich bei unseren Live-Messungen über die neuesten<br />

Messmethoden im Bereich der Stromversorgungsanalyse!<br />

Besuchen Sie unsere Vortragsreihe am 16. Mai direkt auf der PCIM zu den Themen:<br />

• Charakterisierung und Fehlerdiagnose in verteilten Stromversorgungssystemen (09:30 - 10:20 Uhr)<br />

• Digitale DC/DC-Wandler und Digitale PFCs (10:30 - 11:20 Uhr)<br />

• SMPS Bode Analyse mit LTspice (11:30 - 12:20 Uhr)<br />

Weitere Informationen finden Sie auf www.omicron-lab.com/pcim

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!