PDF-Ausgabe herunterladen (32.6 MB) - elektronik industrie
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D 19067 · April 2013 · Einzelpreis 19,00 € · www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />
04/2013<br />
Sensoren<br />
System-Monitor misst die relative<br />
Luftfeuchte mit einer sehr hohen<br />
Messgenauigkeit Seite 24<br />
Das Entwickler-Magazin von all-electronics<br />
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Messtechnik Über 65 €!<br />
Eine Tool Chain, die den Grad der<br />
Standardisierung erhöht und dabei<br />
die Flexibilität bewahrt Seite 48<br />
Stromversorgungen<br />
Referenzdesign-Board für eine<br />
schnelle Umsetzung geforderter<br />
Energieeffi zienzlevel Seite 66<br />
012712_FRSH_EIND_DE_snipe.indd 1<br />
1/27/12 12:08 PM<br />
Hochpräzise Hallschalter<br />
Energie- und platzsparend im ultrakleinen<br />
SOT23-Gehäuse Seite 16<br />
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www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 3<br />
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Editorial<br />
Sensor + Test oder<br />
PCIM oder beides<br />
Dipl.-Ing. Hans Jaschinski,<br />
Chefredakteur <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong><br />
Auch dieses Jahr kommt es auf dem Messegelände in Nürnberg wieder zu einer<br />
Doppelveranstaltung. Vom 14. bis 16. Mai finden dort parallel die Messen<br />
Sensor + Test sowie die auf die Leistungs<strong>elektronik</strong> zugeschnittene PCIM statt.<br />
Für Elektronikentwickler, die in beiden Themenfeldern aktiv sind, eine ideale<br />
Kombination. Wir haben uns dieser <strong>Ausgabe</strong> inhaltlich mehr der Sensor + Test<br />
gewidmet. Das Thema Leistungs<strong>elektronik</strong> haben wir unserer Schwesterzeitschrift<br />
<strong>elektronik</strong> Journal überlassen.<br />
Wie geht es der Sensor- und Messtechnikbranche Unter den AMA-Mitgliedern<br />
– die AMA ist über eine Tochtergesellschaft Veranstalter der Sensor +<br />
Test – werden regelmäßig Marktbefragungen<br />
durchgeführt. Ergebnis: Die<br />
Prognosen liegen bei einem Umsatzwachstum<br />
von 4 %. Vorsichtig optimistisch<br />
blickt die Branche ins laufende<br />
Jahr und sieht für dieses Jahr einen<br />
Investitionsanstieg von gut 2 %. Zu<br />
beachten ist hierbei, dass Messgerätehersteller<br />
an dieser Umfrage nur in<br />
sehr geringem Maße teilnahmen.<br />
Auf der Sensor + Test werden auch<br />
diesmal wieder zahlreiche Innovationen<br />
gezeigt. Ein Highlight ist die Vergabe<br />
des AMA-Innovationspreises. In<br />
diesem Jahr hat der Fachverband fünf<br />
Bewerbungen für den mit 10.000 Euro dotierten AMA-Innovationspreis 2013<br />
nominiert. Darunter wurden bereits zwei „Junge Unternehmen“ für innovative<br />
Ideen mit dem neuen Sonderpreis, ein kostenloser Messeauftritt, ausgezeichnet.<br />
Durchgesetzt hatten sich hier zum einen Xarion Laser Acoustics , Wien,<br />
mit der Entwicklung eines optischen Mikrofons ohne Membran. Dabei wird<br />
der Schalldruck optisch „berührungslos“ über die Änderung des Brechungsindex<br />
in Luft gemessen. Und zum anderen das Team von Sens Action , Coburg,<br />
für den Liquid Sens Multisensor zur Flüssigkeitsüberwachung.<br />
Die weiteren Nominierten sind: die TU Ilmenau mit einem Infrarot-Detektor<br />
auf der Basis eines neuartigen Mikro-Spiegel-Sensors, die Advico microelectronics<br />
, Recklinghausen, präsentiert einen optischen Miniatur-Winkelsensor<br />
mit geringer Justageanforderung sowie Polytec , Waldbronn, die ein 3D-<br />
Raster-Laservibrometer-Mikroskop mit nur einem Messstrahl vorstellen.<br />
Sie sehen, die Sensor-Branche ist sehr innovativ. Der oder die Gewinner des<br />
AMA -Innovationspreises 2013 werden am 14. Mai 2013 in Nürnberg bekanntgegeben<br />
werden. Zu welcher Messe Sie sich mehr hingezogen fühlen, bleibt<br />
Ihnen überlassen. Besuchenswert sind auf jeden Fall beide.<br />
Hans Jaschinski, hans.jaschinski@huethig.de<br />
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<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 3<br />
Halle/Stand A 16
Inhalt<br />
April 2013<br />
Coverstory<br />
16<br />
Hochpräzise Hallschalter<br />
Auf Basis einer neuen Technologie hat Infineon hochpräzise<br />
Hallschalter eingeführt. Die uni- und bipolaren<br />
Switches oder Latches der TLE496x-Familie mit unterschiedlichen<br />
magnetischen Schaltschwellen bieten hohe<br />
Betriebsspannung und geringe Stromaufnahme.<br />
36<br />
PXI-Vektorsignal-Transceiver<br />
Trotz Verbesserungen an Mess- und Prüfalgorithmen sowie Busund<br />
CPU-Geschwindigkeiten, sehen sich Entwickler angesichts<br />
steigender Komplexität von RF-Anwendungen vor der Herausforderung,<br />
Prüfzeiten zu minimieren und -kosten zu reduzieren.<br />
58<br />
DC/DC-Wandler<br />
Hochisolierte Wandler mit<br />
dualen Ausgängen liefern<br />
die für IGBT-Applikationen<br />
typischen Spannungen<br />
von +15 und -9 V<br />
und machen die IGBTs<br />
zuverlässiger.<br />
Märkte + Technologien<br />
06 Die Top 5<br />
07 News und Meldungen<br />
14 In eigener Sache<br />
Vierter Frühjahrsempfang der Hüthig<br />
Elektronik Medien Gruppe<br />
Coverstory<br />
16 Hochpräzise Hallschalter<br />
Energie- und platzsparend im<br />
ultra-kleinen SOT23-Gehäuse<br />
Leserservice infoDIREKT:<br />
Zusätzliche Informationen zu einem Thema erhalten<br />
Sie über die infoDIREKT-Kennziffer. So funktioniert’s:<br />
• www.all-electronics.de aufrufen<br />
• Im Suchfeld Kennziffer eingeben, suchen<br />
Sensoren<br />
20 Komplette Sensor-to-Bits-Lösung<br />
Vereinfachte Entwicklung <strong>industrie</strong>ller<br />
Datenerfassungssysteme<br />
24 Messen der relativen Luftfeuchte<br />
System-Monitor mit hoher<br />
Messgenauigkeit<br />
26 Beleuchtungskosten senken<br />
Mit innovativen Steuerungskomponenten<br />
30 Wettlauf gegen die Zeit<br />
Mit Druckausgleichselementen<br />
Leben retten<br />
32 Highlights und Neue Produkte<br />
Messtechnik<br />
36 PXI-Vektorsignal-Transceiver<br />
VSG und VSA mit rekonfigurierbarem<br />
FPGA-Backend<br />
40 Moderne Funktionsgeneratoren<br />
I/Q-Modulation und standardisierte<br />
Bussignale simulieren<br />
44 Zukunft des softwaredefinierten<br />
Messens<br />
EDA enger mit der Messtechnik<br />
verknüpft<br />
48 Volle Flexibilität erhalten<br />
Standardisierung im Fertigungstest<br />
verbessern<br />
52 Highlights und Neue Produkte<br />
Stromversorgungen<br />
54 Für vielfältige Einsätze<br />
Hohe Leistungsdichte im<br />
platzsparenden Gehäuse<br />
58 Hochisolierte DC/DC-Wandler<br />
IGBT-Schaltungen zuverlässiger<br />
machen<br />
62 Mythen und Legenden aus dem<br />
Reich der Wärmeleitmaterialien<br />
Thermische Auslegung von<br />
Leistungs<strong>elektronik</strong><br />
66 Energieeffizientes Netzteil-Design<br />
Unterschiedliche Schaltungen<br />
auf einem Referenzdesign-Board<br />
68 Highlights und Neue Produkte<br />
4 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Inhalt<br />
April 2013<br />
Besuchen Sie uns vom 14. bis 16. Mai 2013<br />
Halle 12 – Stand 388<br />
Committed<br />
to excellence<br />
62<br />
Der Umgang mit Wärmeleitmaterialien<br />
Die thermische Auslegung von Leistungs<strong>elektronik</strong> ist die Grundlage dafür,<br />
dass später die Applikation ihre prognostizierte Lebensdauer erreicht<br />
und damit einer der Schlüsselfaktoren im Designprozess.<br />
72<br />
40G-Chipsatz<br />
Ein vierkanaliger<br />
40G-Transmitter-<br />
Chipsatz verleiht<br />
Datencentern einen<br />
viermal so hohen<br />
Datendurchsatz.<br />
Opto<strong>elektronik</strong><br />
72 40G-Transmitter-Chipsatz<br />
DC-gekoppelter Lasertreiber und optischer Mikrocontroller<br />
73 Highlights und Neue Produkte<br />
Rubriken<br />
03 Editorial<br />
Sensor + Test oder PCIM oder beides<br />
80 Literatur<br />
81 Gewinnspiele<br />
82 Impressum, Inserenten-/Firmenverzeichnis<br />
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Achsen-Technologien. In preissensiblen Anwendungen bringt sie<br />
Vielseitigkeit und zeitgemäße Diagnose-Funktionen in Ihr Design. Die<br />
Sensoren erlauben eine erweiterte Wegmessung bis zum zweifachen<br />
der Magnetlänge und eine Winkelbestimmung bis zu 180 °. Sie sind<br />
ideal geeignet für Anwendungen wie Drosselklappen, Pedale und<br />
Abgasrückführung (EGR) und sind für jede Art der Positionserfassung<br />
sowie als kontaktlose Potenziometer einsetzbar.<br />
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Top 5<br />
TOP<br />
5<br />
Artikel<br />
1<br />
Das Vier-Quadranten-Netzgerät<br />
Toellner TOE 7621<br />
400ei0113Toellner<br />
Hier präsentiert Ihnen die <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> jeden Monat die Top 5 Artikel,<br />
News und Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de.<br />
Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten<br />
gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf www.<br />
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<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein, abonnieren<br />
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2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Baukasten für die Embedded-Linux-Entwicklung<br />
513ejl0113<br />
Denx Software Engineering<br />
RS-485-konformer Transceiver<br />
605ei0213<br />
Drahtloses Laden<br />
603ei0313<br />
Texas Instruments<br />
IDT Integrated Device Technology<br />
Faszinierendes Nordrhein-Westfalen<br />
250ei0313Eigenbeitrag<br />
NEWS<br />
1<br />
Neue Mikrocontroller-Familie<br />
mit ARM Cortex-M0<br />
620ei0213Infineon<br />
2<br />
3<br />
Wasserstofferzeugung aus Ökostrom<br />
655ei0113ZSW<br />
Dirk Finstel jetzt bei Adlink Technology<br />
525ei0313<br />
Adlink Technology<br />
4<br />
Fujitsu baut EMV-Prüfleistungen aus<br />
635ei0213<br />
Fujitsu Technology Solutions<br />
5<br />
16 Cluster mit jeweils 16 Kernen<br />
631ei0213Kalray<br />
PRODUKTE<br />
1<br />
Menschlicher Körper<br />
als Kommunikationskanal<br />
503ei0313 <br />
Microchip<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Datenübertragungen im 868-MHz-Frequenzband<br />
641ei0213 <br />
Telit Wireless Solutions<br />
Langzeit-Stabilität für AC/DC-Netzteile<br />
243ejl213 <br />
TDK-Lambda<br />
Neues Evaluationsboardkonzept für Renesas RX63N<br />
523ejl0113Glyn/Renesas<br />
Single-Board-Computer mit Dual-Core-ARM<br />
526ejl0113 <br />
F & S Elektronik Systeme<br />
6 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Märkte + Technologien<br />
AMD verstärkt sich im Embedded-Bereich<br />
APU mit vielen I/Os auf einem einzigen System-on-Chip<br />
AMD verspricht<br />
sich eine<br />
deutliche<br />
Umsatzsteigerung<br />
im<br />
Embedded-<br />
Bereich mit den<br />
Embedded SoCs.<br />
Arun Iyengar, Vice<br />
President and<br />
General Manager<br />
Embedded<br />
Solutions bei AMD<br />
in Kalifornien.<br />
Bilder: AMD<br />
Wenn das PC-Geschäft nicht mehr so richtig<br />
läuft, lohnt es sich oft, auch andere<br />
Märkte zu bedienen. Bisher lief das Thema<br />
Embedded bei AMD nur auf kleiner Flamme,<br />
jetzt scheint das Unternehmen mit einem<br />
neuen SoC einen ernsthaften Schritt<br />
in Richtung Embedded zu machen. Waren<br />
im 3. Quartal 2012 noch 5 % des AMD-<br />
Umsatzes dem Thema Embedded zuzuordnen,<br />
will das Unternehmen bis zum 4.<br />
Quartal 2013 bereits 20 % des Umsatz mit<br />
Embedded machen und auf längere Sicht<br />
sogar 40 bis 50 %, wie Arun Iyengar, Vice<br />
President and General Manager Embedded<br />
Solutions bei AMD bei der Vorstellung des<br />
ersten SoCs der G-Serie bekannt gab.<br />
CPU und GPU hat AMD schon seit einiger<br />
Zeit unter dem Schlagwort APU (Accelerated<br />
Processing Unit) vereint. Der jetzt<br />
vorgestellte System-on-Chip enthält zusätzlich<br />
eine Vielzahl von I/Os und wird in einem<br />
28-nm-Prozess von TSMC hergestellt;<br />
AMD ist ja bekanntlich seit rund zwei Jahren<br />
fabless. Die neuen X86 SoCs sind alles<br />
Einchip-Lösungen und benötigen 600 mm²<br />
Platz auf dem Board oder Modul. Es gibt<br />
Varianten mit zwei und vier sogenannten<br />
Jaguar-Cores, sowie Varianten ohne GPU.<br />
Die Embeddedd SoCs haben bis zu 2 <strong>MB</strong>yte<br />
Second-Level-Cache (aufgeteilt auf die<br />
Cores), eine GPU Radeon HD8000 und natürlich<br />
die I/Os. Die Bauelemente sind im<br />
AMD-Embedded-Trend in Prozent, wieviel<br />
geldwerter Umsatz dahinter steckt, wird sich<br />
zeigen.<br />
<strong>industrie</strong>llen Temperaturbereich von -40 bis<br />
85 °C einsetzbar Weitere Merkmale sind:<br />
Speicher ECC, maximale DDR3 Geschwindigkeit<br />
1600, DDR P-States, verbesserte<br />
UVD (Unified Video Decoder) und Power<br />
Gating 3D Engine.<br />
Zu den umfangreichen Ein-/<strong>Ausgabe</strong>möglichen<br />
gehören unter anderem Dual<br />
Display (HDMI, VGA, Displayport 1.2,<br />
UVD 4.2, VCE 2), 8 x USB 2.0, 2 USB 3.0,<br />
SATA 2x/3x, zwei SO-DIMMs oder<br />
UDIMMs. Die Taktraten bewegen sich, je<br />
nach SoC, zwischen 1 und 2 GHz. Für die<br />
Verlustleistung (TDP) werden 9, 15 und 25<br />
W angegeben.<br />
Zu den ersten CPU-Modul-Herstellern,<br />
die dieses Bauelemente einsetzen, gehören<br />
unter anderem Advantech, Congatec, Fujitsu<br />
und General Electric. (jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
583ei0413<br />
Hannover Messe 2013<br />
Eine zunehmende Vernetzung zeigt sich in allen Industriebereichen<br />
Bild: Hannover Messe<br />
Auf der Hannover Messe hatten sich in diesem<br />
Jahr 6550 Aussteller aus 62 Ländern<br />
präsentiert. „Entlang des Leitthemas Integrated<br />
Industry zeigten die Aussteller, dass<br />
Vernetzung zu mehr Kosteneffizienz, Produktqualität<br />
und Nachhaltigkeit führen<br />
wird und damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Unternehmen stärkt. Die Experten<br />
sind sich einig, dass integrierte Produktionsprozesse<br />
die globale Industrie in den<br />
nächsten zehn bis 15 Jahren nachhaltig<br />
prägen werden“, so Dr. Jochen Köckler,<br />
Mitglied des Vorstandes der Deutschen<br />
Messe.<br />
Das Partnerland war in diesem Jahr<br />
Russland. Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
und Russlands Präsident Wladimir Putin<br />
hatten die Hannover Messe 2013 am 7. April<br />
vor mehr als 3000 Gästen eröffnet. Russland<br />
präsentierte sich als starke Wirtschaftsnation<br />
und empfahl sich auf der<br />
Messe als Partner im weltweiten Handel.<br />
Besonders im Austausch mit Vertretern<br />
der internationalen Wirtschaft wurden<br />
wichtige Weichen für die weitere Zusammenarbeit<br />
gestellt<br />
Insgesamt kamen rund 225.000 Besucher.<br />
Damit lag die Messe auf dem Niveau<br />
der 2011er Veranstaltung. Die starke Fachund<br />
Entscheidungskompetenz der Besucher<br />
wurde von vielen Ausstellern besonders<br />
hervorgehoben. Jeder vierte Besucher<br />
kam aus dem Ausland, die meisten aus der<br />
Europäischen Union (50 Prozent) sowie<br />
aus Süd-, Ost-, und Zentralasien (20 Prozent).<br />
Die Niederlande und China waren<br />
mit rund 3500 beziehungsweise 3400 Besuchern<br />
am stärksten vertreten, gefolgt von<br />
Indien, Italien, Österreich und Dänemark.<br />
infoDIREKT <br />
699ei0413<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 7
Märkte + Technologien<br />
Erni Electronics: Wechsel in der Führungsriege<br />
Ausrichtung der Firmenorganisation<br />
Erni Electronics hat die Unternehmensführung<br />
geordnet. Mit der Umstrukturierung<br />
werden die Bereiche Vertrieb und<br />
Fertigung weiter gestärkt. Im Rahmen der<br />
ausgerichteten Firmenleitungsstruktur von<br />
Erni übernimmt Herbert Sixl, der bisher<br />
die Vertriebsleitung inne hatte, als Geschäftsführer<br />
den Bereich Vertrieb Europa.<br />
Michael Rentschler, bisher Materialwirtschaftsleiter,<br />
fungiert als gleichgestellter<br />
Geschäftsführer für die Produktionsgesellschaften.<br />
Der bisherige Geschäftsführer<br />
von Erni, Martin Seidenfuß, wechselt zur<br />
Erni International in die Schweiz und verantwortet<br />
dort die Bereiche Forschung und<br />
Entwicklung sowie Business Development.<br />
Martin Seidenfuß wird zudem die Stellvertretung<br />
von Walter Regli, CEO der Erni-<br />
Gruppe, übernehmen. Mit der Firmenstruktur<br />
wurde auch die Rechtsform des<br />
Unternehmens in ERNI Electronics GmbH<br />
+ Co. KG geändert.<br />
Bilder: Erni<br />
ven Fertigung Rechnung. Damit werden<br />
wir auch künftig unsere weltweite Kundenbasis<br />
mit unseren hochwertigen Produkten<br />
schnell, zuverlässig und zu attraktiven<br />
Preisen beliefern“, ergänzte Michael Rentschler.<br />
(rao)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
Links:<br />
Herbert Sixl wird<br />
Geschäftsführer für<br />
den Vertrieb in<br />
Europa.<br />
Rechts:<br />
Michael Rentschler<br />
fungiert nun als<br />
gleichgestellter<br />
Geschäftsführer für<br />
die Produktionsgesellschaften.<br />
256ejl0213<br />
Veränderte MEN Eigentümerstruktur<br />
Equita Holding sichert Eigenständigkeit der MEN Mikro Elektronik<br />
Bild: MEN Mikro Elektronik<br />
Manfred<br />
Schmitz,<br />
geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der MEN Mikro<br />
Elektronik<br />
GmbH,<br />
Nürnberg.<br />
Im Rahmen einer Nachfolgeregelung wurde<br />
mit der Equita Holding KGaA am 26.<br />
März 2013 der Kaufvertrag zum Erwerb<br />
der Mehrheit der Anteile an der MEN Mikro<br />
Elektronik GmbH unterzeichnet. Die<br />
Transaktion erfolgt unter maßgeblicher<br />
Rückbeteiligung von Manfred Schmitz –<br />
als CEO und Mitbegründer der Gesellschaft<br />
– sowie unter Beteiligung weiterer<br />
Mitglieder des Management-Teams. Der<br />
Vollzug der Transaktion ist für Ende April<br />
vorgesehen. Im Rahmen der Transaktion<br />
„Mit einer Vertriebsstruktur, die direkt<br />
in der Geschäftsführung aufgehängt ist,<br />
können wir noch schneller und flexibler<br />
auf die steigenden Anforderungen im globalen<br />
Wettbewerb reagieren“, betonte Herbert<br />
Sixl. „Die Neuorganisation trägt auch<br />
dem hohen Stellenwert unserer modernen,<br />
höchst automatisierten und sehr produktiziehen<br />
sich mit Udo Fuchs und Werner<br />
Witt, die beiden weiteren Gründungsgesellschafter,<br />
aus dem operativen Geschäft<br />
zurück.<br />
MEN Mikro Elektronik entwickelt und<br />
produziert seit über 30 Jahren ausfallsichere<br />
Computer-Baugruppen und Rechnersysteme<br />
für sicherheitskritische Anwendungen<br />
und extreme Umweltbedingungen,<br />
bei denen die Komponenten Erschütterungen,<br />
Feuchtigkeit, Staub und starken Temperaturschwankungen<br />
ausgesetzt sind. Mit<br />
über 250 Mitarbeitern liefert MEN Steuerungs-,<br />
Mess-, Test- und Simulationsrechner<br />
für alle Arten von Embedded-Systemen<br />
weltweit. Hierzu zählen mobile und<br />
stationäre Anwendungen in den Fokusmärkten<br />
Bahntechnik, Nutzfahrzeuge<br />
(Busse, LKWs und so weiter), Landwirtschafts-<br />
und Baumaschinen und zivile<br />
Luftfahrt sowie weitere „Mission-Critical“-<br />
Anwendungen in Automatisierung, Energietechnik,<br />
Bergbau, Schiffsbau und Medizintechnik.<br />
Hans Moock, Geschäftsführer der Equita,<br />
sieht MEN in den bedienten Märkten in<br />
einer Vorreiterrolle und unterstreicht das<br />
weitere Wachstumspotenzial des Unternehmens:<br />
„Vorrangiges Ziel ist es, den<br />
Standort in Nürnberg, aber auch die Auslandsniederlassungen<br />
in Frankreich und<br />
den USA weiter auszubauen, um die bestehenden<br />
Marktchancen noch besser nutzen<br />
und den Anforderungen der Kunden in<br />
deren internationalen Märkten weiterhin<br />
gerecht werden zu können.“<br />
„Mit Equita haben wir einen Partner gefunden,<br />
der nicht nur die Eigenständigkeit<br />
unseres 1982 gegründeten Unternehmens<br />
garantiert, sondern auch unseren erfolgreichen<br />
Wachstumskurs nachhaltig unterstützen<br />
wird. Grundsätzlich wird sich an unserer<br />
Geschäftsstruktur nichts ändern. Wir<br />
werden auch in Zukunft mit unseren Kernkompetenzen<br />
und hochwertigen Steuerungen<br />
die Zielmärkte Transportation und Industrie<br />
bedienen und ausbauen“, bestätigt<br />
Manfred Schmitz, ab Vollzug alleiniger<br />
Geschäftsführer, die zukünftige Richtung<br />
der MEN Mikro Elektronik. (jj) n<br />
infoDIREKT <br />
582ei0413<br />
8 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Märkte + Technologien<br />
Verein „HybridSensorNet“ gegründet<br />
Sensoren werden zu intelligenten Spürnasen<br />
Neuartige Hybrid-Sensoren, die ein breites Spektrum an Stoffen in<br />
Luft und Wasser nachweisen, können helfen, Gefahren zu erkennen<br />
und Ressourcen zu schonen. Um die strategische Entwicklung<br />
von Hybrid-Sensoren zu forcieren, haben das Karlsruher Institut<br />
für Technologie und seine Partner nun einen Verein gegründet.<br />
Sogenannte hybride Sensoren können in der Sicherheitstechnik<br />
eingesetzt werden. Sensoren in Düngemittellagern können überwachen,<br />
ob durch ungewollte Zersetzungsprozesse gefährliche Gase<br />
entstehen. Ebenso können Sensoren giftige Spurenstoffe im<br />
Trinkwasser finden. Feuern geht oft ein verschmorendes Elektrokabel<br />
voraus, das mit passenden<br />
Sensoren anhand seiner Kunststoff-Ausdünstungen<br />
frühzeitig<br />
entdeckt werden könnte. Aber<br />
auch bei der Qualitätskontrolle ließen<br />
sich Sensoren überall sinnvoll<br />
einsetzen, wo chemische oder<br />
Stoffwechselprozesse stattfinden:<br />
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SiC-TECHNOLOGIE DER 2. GENERATION<br />
Hohe Effizienz Hohe Zuverlässigkeit Geringer Stromverbrauch<br />
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Palette hochzuverlässiger und hocheffizienter SiC-Leistungshalbleiter der zweiten Generation an – ausgelegt<br />
für hohe Schaltfrequenzen, hohe Temperaturen sowie hohe Spannungsfestigkeit.<br />
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TO220AC 6 - 20A 5 - 20A<br />
TO220FM<br />
6 - 20A<br />
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1200V 180A BSM180D12P2C101 2 in 1, nur MOS<br />
Anwendungsbeispiel:<br />
Der isolierte Gatetreiber BM6103FV-C von ROHM ermöglicht zusammen mit den SiC-MOSFETs und SiC-<br />
Schottkydioden von ROHM das Design kompakterer, sparsamer Wechselrichter mit hohen Schaltfrequenzen.<br />
Technology for you Sense it Light it Power it !<br />
bei der kontrollierten Gärung von<br />
Wein, der Prävention von faulenden<br />
Lebensmitteln etwa in Großlagern<br />
oder Lieferketten sowie bei<br />
der Prozesskontrolle in Chemieund<br />
Lebensmittel<strong>industrie</strong>.<br />
Sensoren, die man als Hybrid<br />
bezeichnet, vereinen Messprozess<br />
und Analyse in einem System. Sie<br />
besitzen neben dem eigentlichen<br />
Messfühler auch Rechenleistung<br />
und Algorithmen, um Messdaten<br />
logisch zu verknüpfen und weiterführende<br />
Auswertungen autonom<br />
vorzunehmen.<br />
„Ein konkretes Beispiel wären<br />
nanostrukturierte, beschichtete<br />
Messstreifen, an die sich spezifische<br />
Stoffe anlagern können, und<br />
dadurch eine messbare Änderung<br />
des elektrischen Widerstands bewirken“,<br />
erklären Hubert Keller,<br />
Gruppenleiter am KIT und Vorsitzender<br />
des neugegründeten Vereins<br />
„HybridSensorNet“ und<br />
Heinz Kohler von der Hochschule<br />
Karlsruhe, der stellvertretende<br />
Vorsitzende von „HybridSensor-<br />
Net“. „Nimmt man dazu noch weitere<br />
Informationen wie Druck,<br />
Temperatur oder Luftfeuchtigkeit<br />
zur Auswertung hinzu, könnte<br />
man schon recht verlässlich den<br />
nachzuweisenden Stoff bestimmen<br />
und komplexe Situationen bewerten.“<br />
Am KIT arbeiten Experten an<br />
Signalverarbeitung, Miniaturisierung,<br />
Selbstorganisation und neuen<br />
Sensorprinzipien für zukünftige Hybridsensoren. Die langfristige<br />
Vision der Forscher ist es, Hybridsensoren so klein, robust,<br />
autark und leistungsstark zu machen, dass sie ohne großen Aufwand<br />
in allen Lebensbereichen eingesetzt werden könnten.<br />
Mit seiner Gründung wird der Verein „HybridSensorNet“ Akteure<br />
vernetzen, die an hybrider Sensorik und Sensornetzen zur<br />
Gefahrenerkennung und Ressourceneffizienz arbeiten. Damit setzt<br />
er die Strategie des BMWi-Netzwerkes „HybridSens“ fort. (ah) n<br />
infoDIREKT <br />
SiC-MOSFETs der 2. Generation<br />
Typ SCT2080KEC SCH2080KEC<br />
Gehäuse TO247 TO247<br />
BV DSS 1200V 1200V<br />
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Märkte + Technologien<br />
Polytec erweitert Portfolio<br />
Neuer Partner für optoelektronische Komponenten<br />
Polytec aus Waldbronn bei Karlsruhe erweitert<br />
sein Portfolio um optoelektronische<br />
Komponenten. Zu den Produktgruppen<br />
zählen LEDs, OLEDs, Fotodetektoren,<br />
optische Sensoren sowie Displays<br />
und faseroptische Komponenten. Dr. Alexander<br />
Huber, Geschäftsbereichsleiter<br />
Photonik bei Polytec erklärt: „Mit unserer<br />
45-jährigen Erfahrung in der optischen<br />
Messtechnik, sowohl als Hersteller wie<br />
auch als Distributor, kennen wir den<br />
Markt wie kaum ein anderer im deutschsprachigen<br />
Raum. Wir wissen um die Anforderungen<br />
der Kunden weil wir in unseren<br />
Eigenprodukten ebenfalls optoelektronische<br />
Komponenten einsetzen und<br />
damit selbst Kunde sind.“<br />
Bild: Polytec<br />
Polytec erweitert sein Produktportfolio um<br />
optoelektronische Komponenten.<br />
Polytec vertritt die Produktlinie des japanischen<br />
LED-Herstellers Stanley Electric,<br />
die sich durch Weißlicht-LEDs mit einem<br />
weiten Farbtemperaturbereich (2700 bis<br />
6500 Kelvin) und hohen Farbwiedergabe-<br />
werten auszeichnet. Kundenspezifische<br />
LEDs und Fotodioden vom ultravioletten<br />
bis zum infraroten Spektralbereich sowie<br />
Punktlicht-LEDs von Epigap Optronics ergänzen<br />
das Programm. Anwendungen für<br />
organische LEDs werden durch Produkte<br />
von Philips unterstützt. Komponenten für<br />
optische Sensoren wie Fotodetektoren,<br />
Lichtschrankentreiber, 3D-time-of-flight-<br />
Entfernungsmesser und Bildgeber von Espros<br />
Photonics runden das Angebot ab. Polytec<br />
will sein Portfolio in naher Zukunft<br />
vervollständigen, und als Komplettanbieter<br />
für optoelektronische Komponenten am<br />
Markt aufreten. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
665ei0413<br />
Portable Lab-on-Chip-Applikation<br />
Vor-Ort-Detektierung wichtiger Influenzatypen<br />
Bild: STMicroelectronics<br />
Veredus Laboratories bestätigt, dass die jetzige<br />
Version des Lab-on-Chip-Produktes<br />
VereFlu in der Lage ist, den aktuellen, für<br />
das Ausbrechen einer Grippewelle in China<br />
verantwortlichen Vogelgrippe-Subtyp<br />
H7N9 zu detektieren. VereFlu basiert auf<br />
der Lab-on-Chip-Plattform von STMicroelectronics<br />
und wurde 2008 eingeführt.<br />
H7N9 ist die neueste Mutation, die Besorgnis<br />
erregt und Anlass für eine verstärkte<br />
Überwachung in der Region war. Vere-<br />
Flu läuft auf dem VerePLEX-Biosystem<br />
von Veredus und ist der erste Test auf dem<br />
Markt, der zwei molekularbiologische Applikationen,<br />
nämlich die Polymerase-Kettenreaktion<br />
(PCR) und ein Mikro-Array,<br />
auf einer Lab-on-Chip-Plattform vereint.<br />
VereFlu ist eine portable Lab-on-Chip-<br />
Applikation für die zügige Vor-Ort-Detektierung<br />
aller wichtigen Influenzatypen. Es<br />
unterscheidet sich von existierenden Diagnosemethoden<br />
und stellt ein bahnbrechendes<br />
molekulares Testverfahren dar, das Infektionen<br />
innerhalb von zwei Stunden mit<br />
hoher Genauigkeit und großer Empfindlichkeit<br />
detektieren kann. Das Verfahren<br />
liefert genetische Informationen über die<br />
Infektion, die sonst nur mit einem Zeitaufwand<br />
von Tagen oder gar Wochen eingeholt<br />
werden könnten.<br />
Dank des hohen Automatisierungsgrads<br />
der Lösung können Anwender außerhalb<br />
traditioneller Laborumgebungen die Tests<br />
unmittelbar vor Ort durchführen. Abgesehen<br />
vom derzeitigen Vogelgrippe-Subtyp<br />
H7N9 hat Vere-<br />
Flu die Fähigkeit bewiesen, in<br />
einem einzigen Test die beim<br />
Menschen vorkommenden Virus-Subtypen<br />
von Influenza A<br />
(H1, H3, H5, H7, H9) und B<br />
einschließlich des Vogelgrippe-<br />
Subtyps H5N1 und des für die<br />
Grundlage von VereFlu ist die<br />
branchenerprobte Lab-on-Chip-<br />
Plattform von STMicroelectronics.<br />
Pandemie 2009 verantwortlichen Subtyps<br />
H1N1/2009 zu identifizieren und zu unterscheiden.<br />
„Nachdem wir vom Ausbrechen der<br />
Grippe in China erfuhren, konnten wir insilico<br />
(in Simulationen auf der Basis bekannter<br />
DNA-Sequenzen von H7N9)<br />
nachweisen, dass unser aktuelles VereFlu<br />
Influenza-Panel neben weiteren Influenza-<br />
A- und B-Infektionen auch den für diese<br />
Grippe verantwortlichen Subtyp H7N9 detektieren<br />
kann“, sagt Rosemary Tan, Chief<br />
Executive Officer von Veredus, und fügt<br />
hinzu: „Dies bestätigt unsere beim Design<br />
des Panels gehegte Vision, dass ein Multiplex-Molekulartest<br />
benötigt wird, der nicht<br />
nur die typischen saisonalen Influenza-<br />
Subtypen erkennen kann, sondern auch<br />
neu entstehende Formen wie den aktuellen<br />
Subtyp H7N9, die von Tieren auf den Menschen<br />
übergehen können. Unsere Kunden<br />
können sich sicher sein, dass sie mit Vere-<br />
Flu den Subtyp H7N9 detektieren können.<br />
Wir sind somit in der Lage, umgehend ein<br />
schnelles und zuverlässiges Überwachungssystem<br />
zu liefern, das zur Kontrolle<br />
der aktuellen Situation eingesetzt werden<br />
kann.“ (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
670ei0413<br />
10 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Märkte + Technologien<br />
Normung und Technische Regulierung<br />
VDE/DKE verabschieden Roadmap mit Eurasischer Wirtschaftskommission<br />
Bild: VDE<br />
Dr.-Ing. Bernhard Thies,<br />
Sprecher der VDE/<br />
DKE-Geschäftsführung<br />
(Mitte) mit Prof. Valerij<br />
Koreshkov, Eurasische<br />
Wirtschaftskommission<br />
(links), und Grigory Elkin,<br />
EASC, bei der Unterzeichnung<br />
der Roadmap in<br />
Moskau.<br />
Die DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik<br />
Elektronik Informationstechnik im<br />
DIN und VDE (VDE/DKE) hat mit der Eurasischen<br />
Wirtschaftskommission und der<br />
Normungsorganisation Euroasian Interstate<br />
Council for standardization, metrology<br />
and certification (EASC) eine Roadmap im<br />
Bereich Normung und Technische Regulierung<br />
verabschiedet. Diese legt gemeinsame<br />
Projekte zwischen Deutschland und der<br />
Eurasischen Zollunion bis 2014 fest, unter<br />
anderem bei Querschnittstechnologien wie<br />
Smart Grid und Smart Cities. Weitere Partner<br />
sind das Deutsche Institut für Normung<br />
(DIN), die Physikalisch-Technische Bundesanstalt<br />
(PTB) und der Zentralverband<br />
Elektrotechnik und Elektronik<strong>industrie</strong><br />
(ZVEI). Eine erste Kooperation ist mit der<br />
im Bau befindlichen Wissenschaftsstadt<br />
Skolkovo nahe Moskau geplant, die als Modellprojekt<br />
einer Smart City bis 2014 fertig<br />
gestellt wird und dann Forschungszwecken<br />
dient. Außerdem veranstaltet die VDE/<br />
DKE beim Internationalen Wirtschaftsforum<br />
in St. Petersburg vom 19. bis 22. Juni<br />
2013 einen runden Tisch zur internationalen<br />
Normung mit Vertretern aus Industrie<br />
und Politik. Ende 2012 besuchte eine Delegation<br />
der Eurasischen Wirtschaftskommission<br />
unter Leitung von Professor Valerij<br />
Koreshkov die VDE-Normungsorganisation<br />
DKE, um erste Kooperationsgespräche<br />
zu führen. Der VDE setzt sich dafür ein,<br />
dass Normung und Standardisierung mit<br />
der Zollunion direkt auf den internationalen<br />
Ebenen erfolgen, wie sie in den internationalen<br />
Gremien der Elektrotechnik IEC<br />
(Internationale Elektrotechnische Kommission)<br />
und Cenelec (Europäisches Komitee<br />
für Elektrotechnische Normung) gegeben<br />
sind. Mit der Eurasischen Wirtschaftsunion<br />
soll ein einheitlicher Wirtschaftsraum<br />
entstehen, was die Entwicklung des<br />
Transport-, Kommunikations- und Stromsystems<br />
voraussetzt. Ebenfalls erforderlich<br />
ist eine abgestimmte Politik auf dem Gebiet<br />
der Normung und technischen Regulierung.<br />
(ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
671ei0413<br />
Echtzeit-Oszilloskpe von Tektronix<br />
Mit einer Bandbreite von 70 GHz<br />
TECHNIK + SERVICE =<br />
CONRAD<br />
Von Tektronix wurde gemeldet, dass Labormuster<br />
der Performance-Oszilloskope der nächsten<br />
Generation eine Echtzeit-Bandbreite von 70 GHz<br />
erreichen und ein beachtliches Steigerungspotenzial<br />
aufweisen. Die Produkte sollen ab 2014<br />
verfügbar sein. Die neue Oszilloskop-Plattform<br />
wird die notwendige Performance und Signaltreue<br />
für Anwendungen wie optische Kommunikationsverfahren<br />
mit 400 Gbit/s und 1<br />
Tbbit/s und die vierte Generation der seriellen<br />
Datenkommunikation bieten. Außerdem kündigte<br />
das Unternehmen ein Investitionsprogramm<br />
an, das den Kunden einen kostengünstigen<br />
Migrationspfad ermöglicht.<br />
Die außergewöhnliche Steigerung der Bandbreite<br />
mit verbesserter Signaltreue wurde teilweise<br />
durch die von Tektronix-Ingenieuren entwickelte<br />
und zum Patent angemeldete Signalverarbeitungs-Architektur<br />
namens „Asynchronous<br />
Time Interleaving“ erreicht.<br />
„Mit diesen neuesten Innovationen geht Tektronix<br />
bei sehr schnellen High-Fidelity-Datenerfassungssystemen<br />
erneut an die Grenzen des<br />
technisch Machbaren“, sagt Kevin Ilcisin, Chief<br />
Technology Officer bei Tektronix. „Die Entwicklung<br />
der ersten serienreifen Asynchronous Time<br />
Interleaving Architektur ist ein bedeutender<br />
Durchbruch, der das Signal/Rausch-Verhältnis<br />
gegenüber dem von anderen Oszilloskop-Anbietern<br />
verwendeten Frequenz-Interleaving-Ansatz<br />
deutlich verbessert.“<br />
Die Beschränkung des Frequenz-Interleaving-<br />
Ansatzes liegt darin, wie die verschiedenen Frequenzbereiche<br />
zusammengefügt werden, um das<br />
eigentliche Signal zu rekonstruieren. Dies erfordert<br />
Kompromisse beim Rauschverhalten. Beim<br />
konventionellen Frequenz-Interleaving sieht jeder<br />
AD-Wandler im Signalerfassungssystem nur<br />
einen Teil des Eingangsspektrums.<br />
Mit der neuen Asynchronous Time Interleaving<br />
Technologie sehen alle ADCs das gesamte<br />
Spektrum mit vollständiger Signalpfadsymmetrie.<br />
Dies ermöglicht Leistungssteigerungen gegenüber<br />
konventionellen Interleaving-Architekturen<br />
bei gleichzeitiger Gewährleistung der Signaltreue.<br />
(jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
580ei0413<br />
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Märkte + Technologien<br />
Millimeterwellen-Sensor<br />
Sicheres Landen von Hubschraubern im Schneegestöber<br />
Bild: Fraunhofer IAF<br />
Das 94-GHz-Radarmodul wird zukünftig die<br />
Landung von Hubschraubern erleichtern.<br />
Millimeterwellen-Sensoren durchdringen<br />
Schnee, Staub und Nebel bei hoher räumlicher<br />
Auflösung. Damit können Hubschrauber<br />
zukünftig auch bei schlechten<br />
Wetterverhältnissen sicher landen. Die<br />
neue Technologie misst trotz Sichteinschränkungen<br />
zuverlässig den Boden- und<br />
Höhenabstand sowie die Driftgeschwindigkeit.<br />
Bei starkem Schneefall werden Hubschrauberlandungen<br />
zu einem riskanten<br />
Manöver. Der Rotorabwind wirbelt den<br />
weichen, lockeren Schnee auf, so dass sich<br />
eine Schneeglocke um den Hubschrauber<br />
bildet. Bei diesem „Whiteout“-Effekt verliert<br />
der Pilot den Bezugspunkt: er sieht<br />
und spürt nicht in welche Richtung sich<br />
der Hubschrauber bewegt und kann den<br />
Abstand zum Boden nicht einschätzen.<br />
Mit einer neuen Radartechnologie werden<br />
solche schwierigen Landemanöver zukünftig<br />
erleichtert. Forscher der Fraunhofer-Institute<br />
für Angewandte Festkörperphysik<br />
IAF und für Hochfrequenzphysik<br />
und Radartechnik FHR haben gemeinsam<br />
einen Sensor entwickelt, der den Höhenund<br />
Bodenabstand sowie die Driftgeschwindigkeit<br />
des Hubschraubers über<br />
Grund trotz Nebel, Staub oder Schnee präzise<br />
bestimmen kann. „Die Nutzung sehr<br />
hoher Frequenzen ermöglicht eine größere<br />
Bandbreite und damit eine deutlich höhere<br />
Ortsauflösung als bislang“, erklärt Dr. Axel<br />
Hülsmann, Ingenieur am Fraunhofer IAF.<br />
„Selbst geringes Abdriften des Hubschraubers<br />
in einem Schneesturm kann so gemessen<br />
werden.“<br />
Das Radarmodul arbeitet mit Millimeterwellen<br />
bei 94 GHz und einer Bandbreite<br />
von 6 GHz. Millimeterwellen durchdringen<br />
alle dielektrischen Stoffe. Daher können<br />
im W-Band, dem Frequenzbereich<br />
zwischen 75 und 110 GHz, kleine Objekte<br />
selbst bei schwierigen Sichtverhältnissen<br />
aus einer Distanz von bis zu drei Kilometern<br />
erkannt werden. Je höher die Frequenz<br />
und die Bandbreite sind, desto besser ist<br />
die räumliche Auflösung. Für diese hohen<br />
Frequenzen sind sehr schnelle Transistoren<br />
und Schaltungen notwendig. Daher setzt<br />
das Fraunhofer IAF neue Halbleitermaterialien,<br />
wie Indiumgalliumarsenid (InGaAs),<br />
anstelle der herkömmlichen Silizium-<br />
Technologie ein. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
630ei0413<br />
BMZ errichtet Produktionsanlage für Lithium-Akkus<br />
Bis zu 200.000 Akkupacks pro Jahr<br />
Bild: BMZ<br />
BMZ wird am Firmenstammsitz in<br />
Karlstein bei Aschaffenburg in Kürze mit<br />
dem Bau von einer weitestgehend vollautomatisierten<br />
Akkupack-Fertigung beginnen.<br />
In der voraussichtlich Anfang 2014<br />
fertig gestellten 800 qm großen Produktionsstätte<br />
lassen sich jährlich bis 200.000<br />
Akkupacks nach Kundenvorgaben weitgehend<br />
automatisch bestücken, schweißen<br />
und testen. BMZ-Gründer und Inhaber<br />
Sven Bauer sieht in der Ausweitung der<br />
Produktionskapazitäten einen Meilenstein<br />
Sven Bauer<br />
ist Gründer<br />
und<br />
Alleininhaber<br />
der BMZ<br />
GmbH.<br />
auf dem Weg zu intelligenten Akku-Lösungen.<br />
„Wer als deutsches Unternehmen in<br />
einem so wichtigen Zukunftsmarkt auf<br />
Dauer eine internationale Stellung einnehmen<br />
will, sollte sich nicht nur auf seine innovativen<br />
Produktideen und sein System-<br />
Know-how verlassen.“<br />
Einzelne Fertigungsschritte wie das Zuführen<br />
der Zellen, das Platzieren der Zellhalter<br />
und das Aufschweißen der Zellverbinder<br />
wird mittels Widerstandsschweißen<br />
in austauschbare Produktions-Zellen aufgeteilt,<br />
um später eventuell nötige Anpassungen<br />
mit geringem Folgeaufwand vornehmen<br />
zu können. Inverter-Schweißanlagen<br />
sichern bei der Überwachung des Prozesses<br />
eine hohe Schweißqualität. Die<br />
Prüfung der Akku-Packs erfolgt bis auf<br />
wenige, von Art und Konfiguration der jeweiligen<br />
Akku-Packs abhängige Ausnahmen,<br />
ebenfalls automatisiert. Eine integrierte<br />
Kennzeichnung der kundenspezifischen<br />
Werkstückträger mit relevanten Einzelparametern<br />
und Fertigungsschritten<br />
gewährt zusätzliche Sicherheit. Durch die<br />
Speicherung aller Akkupack-bezogenen<br />
Daten der einzelnen Fertigungsstationen<br />
und deren Zuordnung zu dem jeweiligen<br />
Produkt ist eine Rückverfolgbarkeit jedes<br />
produzierten Akkus gesichert.<br />
Die Produktionsanlage ist in der ersten<br />
Ausbaustufe für unterschiedlichste Akkupack-Größen<br />
im Gewichtsbereich von 200<br />
g bis 3 kg konzipiert. Dadurch lassen sich<br />
hier kleine Einheiten für Haushaltsgeräte<br />
genauso fertigen wie große Akkus für E-<br />
Bikes. Bauer erläutert: „Der modulare Ansatz<br />
garantiert nicht nur Flexibilität bei der<br />
Produktionsplanung und eine optimierte<br />
Auslastung der Fertigungskapazitäten, er<br />
trägt auch dazu bei, die Qualität unserer<br />
Produkte weiter zu steigern – alles wichtige<br />
Voraussetzungen, um BMZs Position als<br />
europäischer Systemlieferant für intelligente<br />
Lithium-Akku-Lösungen konsequent<br />
weiter ausbauen zu können." (rao)n<br />
infoDIREKT <br />
253ejl0213<br />
12 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Märkte + Technologien<br />
6. Entwicklerforum Akkutechnologien<br />
Grundlagenschulung und Fachkongress<br />
Bilder: batteryuniversity.eu<br />
Dr. Jochen<br />
Mähliß,<br />
Leiter der<br />
batteryuniversity.eu<br />
Die neuesten Technologien, Produkte und<br />
Branchentrends rund um das Thema mobile<br />
Stromversorgungen präsentiert die<br />
batteryuniversity.eu im Rahmen ihres vom<br />
25. bis 27. Juni 2013 in der Stadthalle<br />
Aschaffenburg stattfindenden 6. Entwicklerforums<br />
Akkutechnologien.<br />
Zu der jährlichen Veranstaltung werden<br />
auch dieses Jahr wieder über 30 Referenten<br />
aus Industrie und Forschung sowie über 500<br />
Teilnehmer erwartet, wobei der erste Veranstaltungstag<br />
erstmals ausschließlich für<br />
Schulungszwecke reserviert wurde. Wie Dr.<br />
Jochen Mähliß, Leiter der batteryuniversity.eu,<br />
erläutert, folge man mit dieser Neuerung<br />
im Programmablauf dem Wunsch vieler<br />
Teilnehmer, die ihr Wissen über Akkus<br />
gerne im Vorfeld des eigentlichen Expertenforums<br />
auf den aktuellsten Stand bringen<br />
und erweitern wollen. „Die bisherige Resonanz<br />
auf dieses zusätzliche Angebot im Vorfeld<br />
des eigentlichen Fachkongresses ist ausgesprochen<br />
positiv. Das bestätigt auch die<br />
Zahl der bisher eingegangenen Voranmeldungen<br />
für unsere halbtägigen Grundlagenschulungen<br />
zu den Themen Lithium-Ionen-<br />
Akkutechnologien und Batterie-Management-Systeme“,<br />
freut sich Dr. Mähliß.<br />
Am 26. und 27. Juni sorgen dann unterschiedlichste<br />
Vorträge zu Themen wie<br />
Brandschutzkonzepte für Lithium-Ionen-<br />
Akkus, Anforderungen an künftige Ladegeräte-Generationen,<br />
Grundlagen für internationale<br />
Produktzulassungen, Perspektiven<br />
für Metall-Luft-Batterien oder beispielsweise<br />
auch stationäre Speicher und<br />
deren Netzeinbindung beziehungsweise<br />
Koppelung mit PV-Systemen für ein breitgefächertes<br />
Informationsangebot. Als Referenten<br />
zugesagt haben unter anderem<br />
Experten von Akasol, batteryuniversity.eu,<br />
BMZ, FH Aschaffenburg, Fraunhofer,<br />
Karlsruher Institut für Technologie (KIT),<br />
LG, Maxell, Panasonic, Samsung, Siemens,<br />
Texas Instruments, VDE und ZVEI. Um<br />
auch nicht-deutschsprachigen Besuchern<br />
die Teilnahme zu ermöglichen, werden<br />
dieses Jahr erstmals Vorträge simultan ins<br />
Englische übersetzt werden.<br />
Der Konferenzveranstaltung angegliedert<br />
ist eine am 26. und 27. Juni durchgehend<br />
von 8.30 bis 18.00 Uhr geöffnete<br />
Fachmesse, auf der dieses Jahr rund 40<br />
Aussteller ihre neuesten Produkte rund um<br />
das Thema Akkus vorstellen. (ah) n<br />
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Links: Hüthig-Verlagsleiter Rainer<br />
Simon eröffnete den Frühjahrsempfang<br />
2013.<br />
Mitte: Der Hausherr des Events,<br />
Geschäftsführer des Süddeutschen<br />
Verlages Dr. Karl Ulrich.<br />
Rechts: Ressortleiter Innenpolitik und<br />
Mitglied der Chefredaktion der<br />
Süddeutschen Zeitung, Prof. Dr. Heribert<br />
Prantl während seines Vortrags.<br />
In eigener Sache<br />
Vierter Frühjahrsempfang der Hüthig Elektronik Medien Gruppe<br />
Rund 70 Teilnehmer fanden sich am 19. März<br />
zum 4. Frühjahrsempfang im Hochhaus des<br />
Süddeutschen Verlags in München ein. Eingeladen<br />
hatte der Hüthig Verlag Kunden und Geschäftspartner<br />
aus der Elektronik- und Elektrotechnik-Branche.<br />
Eines der Ziele des Frühjahrsempfangs<br />
ist es, Geschäftspartnern des<br />
Heidelberger Medienhauses Gelegenheit zum<br />
informellen Gedankenaustausch fernab vom<br />
Tagesgeschäft zu bieten.<br />
Rainer Simon, Verlagsleiter der Hüthig<br />
GmbH, begrüßte am Abend die Gäste im 26.<br />
Stock in der Panorama-Lounge und gab einen<br />
kurzen Überblick über Produkte und Ereignisse<br />
rund um das Hüthig-Verlagsgeschäft. Anschließend<br />
bot der Geschäftsführer des Süddeutschen<br />
Verlages und damit Hausherr der<br />
Veranstaltung, Dr. Karl Ulrich, einen Überblick<br />
in die Struktur des Konzerns, vor allem in<br />
Richtung der Konzernmuttergesellschaft Südwestdeutsche<br />
Medienholding (SWMH), die<br />
von SWMH-Geschäftsführer Alexander<br />
Paasch auf dem Event vertreten wurde.<br />
Der Gastredner des Frühjahrsempfangs<br />
musste diesmal nur eine Etage höher fahren.<br />
Es war der Ressortleiter Innenpolitik und Mitglied<br />
der Chefredaktion der Süddeutschen<br />
Zeitung, Prof. Dr. Heribert Prantl. Seit über 25<br />
Jahren widmet sich der Volljurist, Ex-Richter<br />
und Staatsanwalt der deutschen Innenpolitik.<br />
Er referierte unter anderem über aktuelle Tagespolitik,<br />
Arbeitsstil der Redaktion und über<br />
Anekdoten aus seinem langjährlichen Berufsleben.<br />
Anschließend nahm er sich ausreichend<br />
Zeit für die Beantwortung der zahlreichen Fragen<br />
der Anwesenden. (jj)<br />
n<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de581ei0413<br />
Wolfgang Sczygiol von Brose SEW (links) mit<br />
Wolfgang Heinz-Fischer von TQ Systems.<br />
Heike Schmidt von Vector Informatik mit<br />
Hüthig-Anzeigenleiter Frank Henning.<br />
Thomas Stief von J+G (links) gemeinsam mit<br />
Alois Mangler von der Agentur Artpool.<br />
Hüthig-Verlagsrepräsentantin M. Taylor (links)<br />
mit S. Baschnagel und S. Obermüller von Softing.<br />
Die National Instruments-Gäste Stefan Ambrosch<br />
(links) und Florian Schultz.<br />
Panasonic Electric Works-Gäste Udo Berg und<br />
Carola Siegel.<br />
14 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Märkte + Technologien<br />
Frank Behrens vom<br />
Distributor RS Components.<br />
Chef der PTH<br />
Mediaberatung<br />
Paul-Thomas Hinkel.<br />
Unser AUTOMOBIL-<br />
ELEKTRONIK-Redakteur<br />
Alfred Vollmer.<br />
Christian Höhn von<br />
WHP Interactive.<br />
Julian Priebe und Martin Stummer von der<br />
Agentur HBI.<br />
<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>-Redakteurin Andrea<br />
Hackbarth, eingerahmt von Gunthart Mau,<br />
SEW-Eurodrive (links) und Alfred Eiblmayr,<br />
PR-Mann der ST Microelectronics.<br />
Das Rohde & Schwarz-Dreigestirn (von links)<br />
Patricia Mühlbauer, Susann Naumann und Kathrin<br />
Stelzer, rechts Hüthig-Verlagsrepräsentant<br />
Werner Rappelt.<br />
Zwei langjährige PR-Spezialisten unter sich: Rolf<br />
Bach von Mexperts AG und Sylvia Lermann von<br />
Lermann PR.<br />
Petra Buss und Sonja Salmen vom Messe-Veranstalter<br />
Mesago im Gespräch mit iee-Chefredakteur<br />
Stefan Kuppinger.<br />
GFU PR-Mann Roland M. Stehle (links) im<br />
Gespräch mit <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> Chefredakteur<br />
Hans Jaschinski.<br />
Aufmerksam wurde den Ausführungen der<br />
Vortragenden gefolgt.<br />
Kurt Buchberger von Lippert-Adlink (links) mit<br />
Roland Chochoiek, Heitec AG.<br />
Kerstin Uhl von<br />
Texas Instruments.<br />
Alexander Paasch,<br />
Geschäftsführer der<br />
SWMH.<br />
Mit der SZ vom nächsten Tag ist ein gewisser<br />
Informationsvorsprung vorhanden. Von links:<br />
R. Simon, Dr. H. Prantl, Dr. K. Ulrich.<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 15
Sensoren<br />
Coverstory<br />
Hochpräzise Hallschalter<br />
Energie- und platzsparend im ultrakleinen SOT23-Gehäuse<br />
Auf Basis einer neuen Technologie (35 µm) hat Infineon eine innovative Familie von hoch präzisen<br />
Hallschaltern eingeführt. Die unipolaren und bipolaren Switches beziehungsweise Latches der TLE496x-<br />
Familie mit unterschiedlichen magnetischen Schaltschwellen bieten eine hohe Betriebsspannung bei sehr<br />
geringer Stromaufnahme.<br />
Autor: Jürgen Mann<br />
Die Hallschalter der TLE496x-Familie sind im extrem<br />
platzsparenden SOT23-Gehäuse verfügbar, können mit<br />
einer ungeregelten Stromversorgung betrieben werden<br />
und erlauben maximale Design-Flexibilität. Darüber hinaus<br />
sind neue Funktionen integriert, die insbesondere das Startup-<br />
und Shut-down-Verhalten sowie den Schutz der Bauelemente<br />
verbessern. Durch die hohe Betriebsspannung von bis zu 32 V sind<br />
keine weiteren externen Widerstände erforderlich, was das Design<br />
vereinfacht.<br />
Weitere Ersparnisse bei den Bauteile-Kosten lassen sich erzielen<br />
indem auch weniger passive Schutz-Komponenten notwendig<br />
sind, was die benötigte Leiterplattenfläche reduziert. Mit einer typischen<br />
Stromaufnahme von nur 1,6 mA benötigen die neuen<br />
Hallschalter nur etwa 50 Prozent der Stromaufnahme vergleichbarer<br />
Produkte. Damit sind sie prädestiniert für energieeffiziente Systeme.<br />
Die neuen Hallsensoren adressieren den Automotive-Markt<br />
und vielfältige <strong>industrie</strong>lle Anwendungen. Dank ihrer hohen ESD-<br />
Robustheit und den präzisen, stabilen magnetischen Schaltpunk-<br />
16 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Sensoren<br />
Coverstory<br />
ten sind sie für viele hochgenaue und robuste Applikationen ideal.<br />
Typische Anwendungen sind die Positionserfassung, Motor-Kommutierung<br />
von bürstenlosen Elektromotoren und das Index-<br />
Counting in Applikationen wie elektrischen Fensterhebern, Schiebedächern,<br />
Kofferraumverriegelungen, Scheibenwischern, Sicherheitsgurten,<br />
Nockenwellen, Schalthebeln und bei der Ansteuerung<br />
von vielfältigen BLDC-Motoren.<br />
Zu den innovativen Funktionen der neuen Produktfamilie zählen<br />
unter anderem ein verbessertes Einschalt-, Reset- und Ausschalt-Verhalten<br />
sowie umfangreiche Schutzfunktionen. Mit diesen<br />
Features erhöhen die Hallschalter die System-Qualität, -Sicherheit<br />
und -Kontrolle.<br />
Während des Start-up-Vorganges liefern die integrierten Hallschalter<br />
ein definiertes, feststehendes Ausgangssignal. Dieser definierte<br />
Signalwert verhindert, dass unkorrekte Signale an den Mikrocontroller<br />
übertragen und dort fehlinterpretiert werden. Die<br />
definierten Werte sorgen auch dafür, dass keine undefinierten Zustände<br />
auftreten, wenn ein messbares magnetisches Feld zwischen<br />
den beiden Schaltschwellen besteht. Das definierte Start-up-Verhalten<br />
verhindert fehlerhafte Signale und reduziert somit den Aufwand<br />
für den Mikrocontroller. Damit können Anwender ihre Systeme<br />
einfacher steuern und die Leistung erhöhen.<br />
Mit den integrierten Übertemperatur- und Überstrom-Schutzmechanismen<br />
werden die Sensoren vor Zerstörung geschützt und<br />
die Robustheit der Systeme erhöht. Zusammen mit der erhöhten<br />
Überspannung von bis zu 42 V und der hohen ESD-Robustheit<br />
wird die Produktqualität signifikant erhöht.<br />
Neben dem definierten Start-up-Verhalten wurde auch ein definiertes<br />
Shut-off-Verhalten implementiert, um eine unkontrollierte<br />
kapazitive Entladung des Ausgangs-Pins zu verhindern. Diese<br />
Funktion kann auch während des Einschaltvorgangs genutzt werden,<br />
um die Funktionalität des Sensors zu testen. So kann der Mikrocontroller<br />
einfach fehlerhafte Funktionen im System aufspüren.<br />
Neben den etablierten SC59 (SMD)- und den bedrahteten SSO-<br />
3-Gehäusen wird die neue TLE496x Produktfamilie auch im extrem<br />
kleinen SOT23-Gehäuse angeboten. Damit erweitert Infineon<br />
sein Portfolio an Hallsensoren in diesem platzsparenden Gehäuse<br />
für die Oberflächenmontage. Das SOT23 (2,9 mm x 1,3 mm x 1,0<br />
Auf einen Blick<br />
Sensoren für die Positionserfassung und das<br />
Index Counting<br />
Die Hallschalter der TLE496x-Familie sind leistungsfähige Sensoren<br />
für die Positionserfassung und das Index Counting in vielfältigen Automotive-<br />
(AEC 100 qualifi ziert) und Industrieanwendungen. Abhängig<br />
vom mechanischen Layout, dem Platzbedarf, der Platzierung der<br />
Elektronik und der erforderlichen Genauigkeit steht so für jede Anwendung<br />
eine passende Lösung zur Verfügung. Dabei ermöglichen<br />
die TLE496x-Schalter platz- und kostensparende Designs, dank miniaturisiertem<br />
SMD-Gehäuse und integrierten Funktionen.<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de<br />
505ei0413<br />
mm) ist etwa um 30 Prozent kleiner als vergleichbare Gehäuse,<br />
aber anschlusskompatibel zu den SC59-Gehäusen (Bild 1).<br />
Neue Hallschalter-Generation<br />
Die Hallschalter TLE4961-x, TLE4964-x und TLE4968-x sind Produkte<br />
aus der neuen Generation von hochgenauen Halleffekt-Sensoren.<br />
Diese sind als unipolare und bipolare Schalter sowie Latches<br />
ausgeführt. Sie bieten sehr präzise Schaltpunkte und erlauben den<br />
Betrieb im erweiterten Temperaturbereich von -40 °C bis 170 °C.<br />
Die Empfindlichkeiten (Schaltwerte) decken den Bereich von ±1<br />
mT bis ±15 mT beziehungsweise 2,5 mT/3,5 mT bis 22,5 mT/ 28<br />
mT ab (Bild 2).<br />
Die neuen Hallschalter können mit einer ungeregelten Betriebsspannung<br />
im Bereich von 3,0 bis 32 V arbeiten. Sie widerstehen bei<br />
Lastabfall-Überspannungen von bis zu 42 V, womit kein zusätzlicher<br />
externer Widerstand erforderlich ist. Sie bieten eine hohe<br />
Empfindlichkeit und Stabilität in Bezug auf die magnetischen<br />
Schaltpunkte (B op<br />
= ±1 mT) sowie eine hohe Robustheit gegenüber<br />
mechanischem Stress, dank integrierter Fehler-Kompensation. Die<br />
Ausgänge sind gegen Überströme und Übertemperatur geschützt.<br />
Darüber hinaus sind sie extrem robust gegenüber elektrostatischen<br />
Entladungen (±7 kV HBM und 15 kV auf Systemebene). Mit einer<br />
Bild 2: Die TLE496x-Sensoren im ultrakleinen SOT23-Gehäuse ergänzen das umfangreiche<br />
Angebot an Hallschaltern von Infineon und decken mit unterschiedlichen Schaltpunkten<br />
(Empfindlichkeiten) ein weites Anwendungsspektrum ab.<br />
Bilder: Infi neon Technologies<br />
Bild 1: Die hoch präzisen<br />
Hallsensoren der Baureihe<br />
TE496x mit erweitertem<br />
Betriebsspannungsbereich,<br />
reduzierter Stromaufnahme,<br />
hoher ESD-Festigkeit,<br />
umfangreichen Schutzfunktionen<br />
und kompakten Gehäusen.<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 17
Sensoren<br />
Coverstory<br />
Bild 3: Vergleich<br />
Phasenfehler von<br />
chopped und<br />
unchopped<br />
Hallschaltern. Im<br />
rechten Bildteil die<br />
neuen Hallsensoren<br />
mit Temperatur-<br />
Kompensation und<br />
Reduzierung der<br />
Offset-Drift bieten<br />
einen deutlich<br />
geringeren<br />
Phasenfehler<br />
gegenüber<br />
Hallsensoren ohne<br />
Chopper.<br />
nominalen Stromaufnahme von 1,6 mA sind sie zudem prädestiniert<br />
für energieeffiziente Systeme. Die wesentlichen Funktionsmerkmale<br />
sind zusammengefasst:<br />
■■<br />
Betriebsspannungsbereich von 3,0 V bis 32 V,<br />
■■<br />
Betrieb mit ungeregelter Stromversorgung,<br />
■■<br />
geringe Stromaufnahme (1,6 mA),<br />
■■<br />
Überspannungsschutz bis 42 V ohne externen Widerstand,<br />
■■<br />
Verpolungsschutz (-18 V),<br />
■■<br />
Überstrom- und Übertemperatur-Schutz,<br />
■■<br />
aktive Fehler-Kompensation (Chopper),<br />
■■<br />
hohe Stabilität der magnetische Schaltpunkte,<br />
■■<br />
hohe ESD-Festigkeit (7 kV beziehungsweise 15 kV),<br />
■■<br />
Gehäuse: SC59, SSO-3-2 und SOT23.<br />
Die Hallsensoren TLE4961, TLE4964 und TLE4968 zielen auf Anwendungen,<br />
die einen hoch präzisen Hallschalter erfordern, der<br />
auch in rauen Umgebungen mit -40 °C bis 170 °C arbeiten kann.<br />
Mit ihrem weiten Eingangsspannungsbereich und mit einer Überspannungs-Fähigkeit<br />
von 42 V (bei Überlast ohne erforderliche<br />
externe Widerstände) sind die neuen Hallsensoren für vielfältige<br />
Automotive- und Industrie-Anwendungen ausgelegt.<br />
Die Derivate der TLE4964-x-Familie sind unipolare Schalter<br />
mit unterschiedlichen Schaltpunkten. Sie sind ideal für Applikationen<br />
wie in Ganghebeln, Autositzen oder HVAC-Anwendungen.<br />
Die TLE4961-x-Familie besteht aus Latches. Diese sind sehr<br />
gut geeignet für die Erfassung der Rotorposition von BLDC-Motoren<br />
oder Pol-Zahnrädern sowie für die Index-Zählung oder<br />
Geschwindigkeitsmessung. Das Prinzip der Index-Zählung wird<br />
zum Beispiel in Anwendungen wie elektrischen Fensterhebern<br />
oder Schiebedächern genutzt. Die TEL4968-x-Familie schließlich<br />
weist sehr geringe magnetische Schwellwerte (hohe Empfindlichkeit<br />
von ±1 mT) und ein bipolares Schaltverhalten auf.<br />
Daher sind diese Sensoren ideal für Applikationen, die eine hohe<br />
Empfindlichkeit erfordern. Dazu zählen die Erfassung der Rotor-<br />
Position in BLDC-Motoren beziehungsweise die Geschwindigkeits-<br />
und Positionserfassung in Nockenwellen- und Transmissions-Anwendungen.<br />
Ansteuerung von BLDC-Motoren<br />
Bei der Block-Kommutierung werden üblicherweise drei Hallschalter<br />
mit jeweils 120° Phasenverschiebung um den Rotor positioniert.<br />
Sie erkennen den Nord- beziehungsweise Südpol und geben<br />
entsprechend logisch 0 beziehungsweise logisch 1 aus. Aus den<br />
logischen Zuständen aller drei Hallschalter kann dann die Stellung<br />
des Rotors in Sektoren von jeweils 60° bestimmt werden. Anhand<br />
dieser Information werden die Wicklungen des Rotors zeitgerecht<br />
geschaltet. Die Sensoren müssen dafür die Position des Rotors präzise<br />
erfassen. Idealerweise liefern die Sensoren ein Kommutierungssignal<br />
unabhängig vom Drehmoment. Ein entscheidendes<br />
Kriterium für die Sensoren ist, dass sie phasentreu schalten, da<br />
ansonsten eine Phasenverschiebung zwischen dem Schalten der<br />
Wicklungen und der Rotorposition entsteht. Phasenverschiebung<br />
führt zu größeren Drehmomentschwankungen, mehr Geräuschentwicklung<br />
und einer Verschlechterung der Energieeffizienz.<br />
Jeder Sensor weist allerdings fertigungsbedingt Abweichungen<br />
bezüglich des magnetischen Schaltpunktes auf. Außerdem verlieren<br />
die Permanentmagnete in den BLDC-Motoren mit steigender<br />
Temperatur etwas an magnetischer Feldstärke. Zudem kommt es<br />
zu Drift-Einflüssen durch mechanischen Stress und Temperaturschwankungen.<br />
Um ein präzises Schalten der Hallsensoren zu gewährleisten,<br />
müssen diese Effekte kompensiert werden.<br />
Die Hallschalter TLE4961, 4964 und 4968 zeichnen sich durch<br />
eine hohe Phasentreue aus. Die Sensoren verfügen über eine integrierte<br />
Temperaturkompensation der magnetischen Schaltschwelle.<br />
Dabei wird die Schaltschwelle abhängig von der Temperatur nachgeführt<br />
und temperaturbedingte Feldstärkeänderungen des Magneten<br />
kompensiert. Zusätzlich erfolgt ein „choppen“ der Hallzellen<br />
womit die Offset-Drift der Schaltschwellen deutlich reduziert und<br />
eine bessere Stabilität erreicht wird. Es wird zwar die Zeit zwischen<br />
Messung und Wechsel des Ausgangssignals geringfügig erhöht,<br />
diese Zeitverzögerung ist jedoch konstant und kann bei der Blockkommutierung<br />
drehzahlabhängig vorgehalten werden. Bild 3 zeigt<br />
Berechnungen der Phasendrift als Summe aus Verzögerungszeit<br />
und Drift der Schaltschwelle für zwei Sensoren: Rechts der<br />
TLE4961-1(chopped), links im Bild die eines Wettbewerbsproduktes<br />
(unchopped). Deutlich wird hier der große Einfluss der Drift<br />
auf die Phasentreue, wobei der TLE4961 insgesamt einen deutlich<br />
geringeren Phasenfehler aufweist.<br />
Die neuen Hall-ICs mit ihren integrierten Kompensationsschaltungen<br />
sorgen für ein stabiles Temperaturverhalten und reduzieren<br />
die Einflüsse von Technologie-Variationen. Aktive Fehler-<br />
Kompensation (Chopping-Technik) beseitigt Offsets im Signalpfad<br />
und den Einfluss von mechanischem Stress auf das Hallelement.<br />
Darüber hinaus weisen die Hallschalter auch noch einen<br />
sehr geringen Jitter von weniger als 0,3 µs auf. Der Ausgangs-Transistor<br />
verfügt zudem über den erwähnten integrierten Überstromund<br />
Übertemperatur-Schutz. (jj)<br />
n<br />
Der Autor: Jürgen Mann verantwortet das operative Marketing<br />
für die Produktfamilien Linear Hall, Stromsensorik und Hall<br />
Switches bei Infineon Technologies.<br />
18 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
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Sensoren<br />
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Komplette Sensor-to-Bits-Lösung<br />
Vereinfachte Entwicklung <strong>industrie</strong>ller Datenerfassungssysteme<br />
Entwickler von Industriegeräten und systemrelevanten Infrastrukturen müssen die hohen Anforderungen hinsichtlich<br />
Rauschen, Drift, Geschwindigkeit und Sicherheit erfüllen können. Am Beispiel von SPSen wird gezeigt, wie<br />
der universell einsetzbare Baustein ADAS3022 die Systemkomplexität reduziert und Herausforderungen bei der<br />
Entwicklung mehrkanaliger Datenerfassungssysteme zu bewältigen hilft, indem er die analogen Eingangsstufen<br />
(AFEs) ersetzt.<br />
Autor: Maithil Pachchigar<br />
Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPSen) sind das<br />
Kernstück vieler Systeme für die Fertigungsautomatisierung<br />
und Prozesssteuerung. SPSen überwachen und steuern<br />
komplexe Systemvariablen oder rufen diese ab. In Verbindung<br />
mit Sensoren und Aktoren nutzen Fertigungsautomatisierungssysteme<br />
und Prozesssteuerungen speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen zur Messung und Steuerung analoger<br />
Prozessvariablen wie etwa Druck, Temperatur und Durchfluss.<br />
SPSen findet man in vielen verschiedenen Anwendungsbereichen.<br />
Darunter Produktionsstätten, Ölraffinerien, Medizingeräte und<br />
Luftfahrtsysteme. Diese verlangen eine hohe Genauigkeit und<br />
müssen möglichst lange unterbrechungs- und fehlerfrei arbeiten.<br />
Außerdem müssen SPSen aufgrund hohen Wettbewerbsdrucks<br />
ständig preiswerter und in immer kürzeren Zeiten entwickelt werden.<br />
Mit kleiner Grundfläche erhältlich und ideal für genaue Industrie-,<br />
Messtechnik-, Power-Line- und medizinische Datenerfassungskarten<br />
mit mehreren Eingangsbereichen, senkt der Baustein<br />
ADAS3022 die Kosten und verkürzt die Zeit bis zur Markteinführung.<br />
Gleichzeitig bietet er 16-Bit-Genauigkeit bei 1 MSample/s.<br />
SPS-Applikationsbeispiel<br />
Bild 1 zeigt die vereinfachte Signalkette für eine speicherprogrammierbare<br />
Steuerung, wie sie in der Fertigungsautomatisierung und<br />
Prozessteuerung eingesetzt wird. Die SPS besteht normalerweise<br />
aus analogen und digitalen I/O-Modulen, einer CPU und Power-<br />
Management-Schaltungen. In Industrieapplikationen erhalten<br />
analoge Eingangsmodule ihre Signale von entfernt angeordneten<br />
Sensoren. Diese befinden sich oft in rauen Umgebungen mit extremen<br />
Temperaturen und hoher Luftfeuchte. Auch starke mechani-<br />
20 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Bild 1: Typische SPS-Signalkette.<br />
Bilder: Analog Devices<br />
Auf einen Blick<br />
Eine Vielzahl von Sensoren<br />
nutzen<br />
Von der kommenden Generation <strong>industrie</strong>ller<br />
SPS-Module werden Eigenschaften wie<br />
hohe Genauigkeit, Zuverlässigkeit und<br />
funktionelle Flexibilität verlangt. Und das alles<br />
in einem kleinen, preiswerten Formfaktor.<br />
Der ADAS3022 mit hoher Integrationsdichte<br />
und Leistungsfähigkeit unterstützt<br />
einen großen Bereich an Eingangsspannungen<br />
und -strömen, um in der Automatisierung<br />
und Prozessteuerung eine Vielzahl von<br />
Sensoren nutzen zu können. Zur Entwicklung<br />
analoger Eingangsmodule können Entwickler<br />
den Baustein heranziehen, um ihre<br />
Systeme vom Mitbewerb zu differenzieren<br />
und die hohen Anforderungen der Anwender<br />
zu erfüllen.<br />
infoDIREKT<br />
503ei0413<br />
sche Schwingungen und ein Umfeld mit<br />
explosiven Chemikalien sind typisch für<br />
den Einsatz analoger Eingangsmodule. Typische<br />
Signale sind massebezogene oder<br />
differenzielle Spannungen von 5 V, 10 V, ±5<br />
V und ±10 V (Full-scale) oder Stromschleifen<br />
mit 0 bis 20 mA, 4 bis 20 mA und ±20<br />
mA. Wenn lange Kabel mit einer hohen<br />
Wahrscheinlichkeit starker elektromagnetischer<br />
Interferenzen (EMI) verwendet<br />
werden sollen, werden Stromschleifen<br />
wegen ihrer hohen Rauschimmunität<br />
gerne bevorzugt.<br />
Analoge Ausgangsmodule steuern in der<br />
Regel Aktoren wie Relais, Spulen und Ventile.<br />
Sie liefern normalerweise Ausgangsspannungen<br />
von 5 V, 10 V, ±5 V und ±10 V<br />
(Full-scale) sowie 4 bis 20 mA. Typische<br />
Analog-I/O-Module haben 2, 4, 8 oder 16<br />
Kanäle. Um strenge Industriestandards erfüllen<br />
zu können, müssen diese Module<br />
gegen Überspannung, Überstrom und<br />
EMI-Spitzen geschützt werden. Die meisten<br />
SPSen enthalten digitale Isolation zwischen<br />
dem ADC und der CPU sowie zwischen<br />
der CPU und dem DAC. High-End<br />
SPSen haben eventuell auch eine galvanische<br />
Isolation zwischen den Kanälen, wie<br />
durch IEC-Standards spezifiziert. Bei vielen<br />
I/O-Modulen lassen sich massebezogene<br />
oder differenzielle Eingangsbereiche,<br />
Bandbreite und Durchsatzrate kanalweise<br />
per Software programmieren.<br />
In modernen SPSen übernimmt die<br />
CPU zahlreiche Steuerungsaufgaben und<br />
greift in Echtzeit auf Informationen zu, um<br />
intelligente Entscheidungen treffen zu können.<br />
Der Betrieb der CPU mit neuester<br />
Software und innovativen Algorithmen ermöglicht<br />
unter anderem die Anbindung an<br />
das Internet, um Diagnosen durchzuführen<br />
und Fehler aufzuspüren. Üblicherweise<br />
eingesetzte Kommunikationsschnittstellen<br />
sind RS-232, RS-485, Industrial Ethernet,<br />
SPI und UART.<br />
Diskrete Implementierung eines<br />
Datenerfassungssystems<br />
Analoge Module für speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen oder ähnliche Datenerfassungssysteme<br />
lassen sich mit diskreten,<br />
leistungsstarken Bauteilen realisieren<br />
(Bild 2). Dabei muss auf Kriterien wie<br />
Eingangssignalkonfiguration sowie die<br />
Geschwindigkeit des Gesamtsystems, Genauigkeit<br />
und Präzision geachtet werden.<br />
Die hier vorgestellte Signalkette nutzt den<br />
Multiplexer ADG1208/ADG1209 (Low-<br />
Leakage), den schnell einschwingenden<br />
Instrumentenverstärker AD8251 mit programmierbarer<br />
Verstärkung (PGIA), den<br />
schnellen Anpassverstärker AD8475 sowie<br />
das 18 Bit PulSAR ADC-Modell AD7982<br />
mit differenziellem Eingang und die<br />
rauscharme Spannungsreferenz ADR4550.<br />
Diese Lösung bietet vier verschiedene<br />
Verstärkungsbereiche. Bei einem maximalem<br />
Eingangssignalbereich von ±10 V<br />
müssen die Entwickler die Kanalumschaltund<br />
Einschwingzeiten von Multiplexern<br />
und andere Probleme bei der Signalaufbereitung<br />
bedenken. Das Ziel, echte 16-Bit-<br />
Leistungsfähigkeit bei 1 MSample pro Sekunde<br />
zu erreichen, kann selbst beim Ein-<br />
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Bild 2: Analoge Eingangssignalkette mit diskreten Bauteilen.<br />
satz dieser leistungsstarken Bauteile eine große Herausforderung<br />
sein. Für den AD7982 sind maximal 290 ns Transientenanstiegszeit<br />
bei einem Full-scale-Sprung spezifiziert. Um die spezifizierte<br />
Systemleistungsfähigkeit bei 1 MSample/s garantieren zu können,<br />
müssen PGIA und Funnel-Verstärker in unter 710 ns einschwingen.<br />
Für den AD8251 ist jedoch eine Einschwingzeit von 785 ns auf<br />
16 Bit (0,001 %) bei einem 10-V-Sprung spezifiziert. Somit wird im<br />
±10-V-Bereich der maximale Durchsatz, der für diese Signalkette<br />
garantiert werden kann, weniger als 1 MSample/s betragen.<br />
Integrierte Lösung vereinfacht die Entwicklung<br />
Hergestellt in iCMOS, einer proprietären Hochvolt-Prozesstechnologie<br />
für Industrieanwendungen, enthält der 1 MSample/s<br />
schnelle 16-Bit-Datenerfassungschip ADAS3022 einen achtkanaligen<br />
Low-Leakage Multiplexer, einen PGIA mit hoher Impedanz<br />
und hoher Gleichtaktunterdrückung, eine 4,096-V-Referenz samt<br />
Puffer mit hoher Genauigkeit und geringer Drift sowie einen<br />
16-Bit-SAR-ADC (Bild 3).<br />
Diese komplette Sensor-to-Bits-Lösung benötigt gegenüber diskreten<br />
Implementierungen nur ein Drittel so viel Platz auf der Leiterplatte.<br />
Sie hilft Ingenieuren, die Entwicklung moderner, <strong>industrie</strong>tauglicher<br />
Datenerfassungssysteme zu vereinfachen und zugleich<br />
Platz, Entwicklungszeit und Kosten zu sparen. Da Pufferung,<br />
Pegelanpassung, Verstärkung, Dämpfung oder andere<br />
Methoden zur Aufbereitung der Eingangssignale integriert sind,<br />
sowie obige Einschränkungen hinsichtlich Gleichtaktunterdrückung,<br />
Rauschen und Einschwingzeit entfallen, werden viele Herausforderungen<br />
bei der Entwicklung 1 MSample/s schneller<br />
16-Bit-Datenerfassungssysteme einfacher gemeistert. Die Lösung<br />
liefert die beste 16-Bit-Genauigkeit ihrer Klasse (±0,6 LSB typisch<br />
INL) und weist eine geringe Offsetspannung sowie eine niedrige<br />
Temperaturdrift auf. Außerdem bietet sie ein optimiertes Rauschverhalten<br />
(SNR typisch 91 dB) bei 1 MSample/s (Bild 4). Das Bauteil<br />
ist für den Einsatz im <strong>industrie</strong>llen Temperaturbereich (-40 bis<br />
+85 °C) spezifiziert.<br />
Der ADAS3022 kann zur Messung von bis zu acht massebezogenen<br />
oder vier differenziellen Eingangssignalen verwendet werden.<br />
Sieben bipolare Eingangsbereiche decken den gesamten Bereich<br />
<strong>industrie</strong>ller Signalpegel ab (±640 mV bis ±24,576 V). Dies ermöglicht<br />
den direkten Anschluss an die meisten Sensorschnittstellen.<br />
Der Eingangsbereich jedes Kanals lässt sich unabhängig von den<br />
anderen Kanälen programmieren. Somit eignet sich das Bauteil für<br />
verschiedene Mess- und Schutzkonzepte. Der On-Chip-Multiplexer<br />
ermöglicht Kanal-Scanning. Interne Referenz und Puffer machen<br />
externe Bauteile überflüssig.<br />
Der PGIA hat einen großen Gleichtakteingangsbereich, echte<br />
Hochimpedanzeingänge (mehr als 500 MΩ) und einen großen<br />
Dynamikbereich. Er eignet sich somit für 4...20-mA-Stromschleifen<br />
und zur genauen Messung kleiner Sensorsignale. Eingangsgleichtaktstörungen<br />
aus AC-Versorgungsleitungen, E-Motoren<br />
und anderen Quellen werden mit min. 90 dB (CMR) unterdrückt.<br />
Bild 3: Blockdiagramm des ADAS3022.<br />
Ein differenzieller Hilfs-Eingangskanal arbeitet mit Signalen bis<br />
±4,096 V. Er umgeht Multiplexer- und PGIA-Stufen und gestattet<br />
den direkten Anschluss an den 16 Bit SAR-AD-Wandler. Ein auf<br />
dem Chip integrierter Temperatursensor kann die lokale Temperatur<br />
überwachen.<br />
Dieses hohe Maß an Integration spart Platz auf der Leiterplatte<br />
und senkt die Bauteilekosten. Es macht den ADAS3022 zum idealen<br />
Bauteil für platzkritische Applikationen wie automatische Testgeräte<br />
(ATE), Power-Line Monitoring, Industrieautomatisierung,<br />
Prozesssteuerung, Patientenüberwachung und andere Industrieund<br />
Messsysteme, die mit <strong>industrie</strong>üblichen ±10-V-Signalpegeln<br />
arbeiten.<br />
Bild 5 zeigt ein komplettes achtkanaliges Datenerfassungssystem<br />
(DAS). Die Analog- und Digitalbereiche des ADAS3022 werden<br />
mit ±15 V und +5 V, die Logik-I/Os mit 1,8 bis 5 V versorgt. Der<br />
hocheffiziente DC/DC-Boost-Wandler ADP1613 mit geringem<br />
Ripple ermöglicht den Betrieb des DAS an nur einer Spannung von<br />
5 V. Konfiguriert als massebezogene, Primary Inductance Ćuk (SE-<br />
PIC) Topologie mit dem Designtool ADIsimPower stellt der<br />
ADP1613 die bipolaren ±15-V-Versorgungen für Multiplexer und<br />
PGIA ohne Beeinträchtigung der Leistungsdaten zur Verfügung.<br />
Das Rauschen des ADAS3022 und das der diskreten Signalkette<br />
sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Zur Berechnung des gesamten<br />
Rauschens der kompletten Signalkette werden die Eingangssignalamplitude,<br />
die äquivalente Rauschbandbreite (ENBW) und das<br />
eingangsbezogene Rauschen (RTI) aller Bauteile herangezogen.<br />
Das einpolige Tiefpassfilter (LPF) zwischen AD8475 und AD7982<br />
(Bild 2) dämpft die Spitze, die vom Switched-Capacitor-Eingang<br />
des AD7982 kommt und begrenzt das HF-Rauschen. Die -3dB-<br />
Bandbreite (f -3dB<br />
) des LPF beträgt 6,1 MHz (R = 20 Ω, C = 1,3 nF).<br />
Dies ermöglicht ein schnelles Einschwingen des Eingangssignals<br />
bei Wandlungen mit 1 MSample/s. Das ENBW des LPF lässt sich<br />
so berechnen:<br />
ENBW = π/2 × f –3dB<br />
= 9,6 MHz.<br />
Man beachte, dass bei dieser Berechnung das Rauschen der<br />
Spannungsreferenz und des Tiefpassfilters unberücksichtigt bleiben,<br />
da es sich nicht wesentlich auf das Gesamtrauschen niederschlägt.<br />
Dieses wird dominiert vom PGIA.<br />
Man stelle sich ein Beispiel vor, in dem der ±5-V-Eingangsbereich<br />
genutzt wird. In diesem Fall wird der AD8251 für eine Verstärkung<br />
von 2 eingestellt. Der Funnel-Verstärker ist für alle vier<br />
Eingangsbereiche auf eine feste Verstärkung von 0,4 eingestellt. An<br />
den AD7982 wird ein differenzielles Signal mit 0,5 bis 4,5 V angelegt<br />
(4 V ss<br />
). Das RTI-Rauschen des ADG1208 erhält man aus der<br />
22 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Sensoren<br />
Bild 4b<br />
(links):<br />
INL-Performance<br />
des<br />
ADAS3022.<br />
Bild 4a<br />
(rechts):<br />
FFT-Performance<br />
des<br />
ADAS3022.<br />
Bild 5: Komplette achtkanalige<br />
Datenerfassungslösung mit integriertem<br />
PGA. Die Schaltung wird mit nur einer<br />
Spannung von 5 V versorgt.<br />
Johnson/Nyquist-Rauschgleichung (e n<br />
2<br />
= 4K B<br />
T-<br />
R ON<br />
mit K B<br />
= 1,38E–23J/K, T = 300K und R ON<br />
=<br />
270 Ω). Das RTI-Rauschen des AD8251 ergibt<br />
sich aus seiner Rauschdichte von 27 nV/√Hz, wie<br />
im Datenblatt für eine Verstärkung von 2 spezifiziert.<br />
Auf ähnliche Weise leitet sich das RTI-Rauschen<br />
des AD8475 von seiner Rauschdichte (10<br />
nV/√Hz) mit einer Verstärkung von 0,8 (2 × 0,4)<br />
ab. In jeder Berechnung beträgt das ENBW = 9,6<br />
MHz. Das RTI-Rauschen des AD7982 wird aus<br />
seinem SNR von 95,5 dB, wie im Datenblatt für<br />
eine Verstärkung von 0,8 angegeben, berechnet.<br />
Das gesamte RTI-Rauschen der vollständigen Signalkette<br />
wird basierend auf der Quadratsummenwurzel<br />
(RSS) des RTI-Rauschens der diskreten<br />
Bauteile berechnet. Das gesamte SNR von<br />
89,5 dB lässt sich mit der Gleichung SNR =<br />
20log(V in eff<br />
/RTI Total<br />
) berechnen. Obwohl die theoretische<br />
Rauschabschätzung (SNR) und die gesamte<br />
Leistungsfähigkeit der diskret aufgebauten<br />
Signalkette mit dem ADAS3022 vergleichbar<br />
sind, speziell bei niedrigeren Verstärkungen (G =<br />
1 und G = 2), ist es keine ideale Lösung bei höheren<br />
Durchsatzraten von bis zu 1 MSample/s. Der<br />
ADAS3022 kann gegenüber der diskreten Lösung<br />
die Kosten um bis zu 50 Prozent und den<br />
Platzbedarf auf der Leiterplatte um etwa 67 Prozent<br />
senken. Außerdem kann er mit drei zusätzlichen<br />
Eingangsbereichen arbeiten: ±0,64 V,<br />
±20,48 V und ±24,576 V. Die diskrete Lösung<br />
kann dies nicht. (jj)<br />
n<br />
Der Autor: Maithil Pachchigar ist Applikationsingenieur<br />
in der Precision Converters Business Unit bei Analog<br />
Devices in Wilmington, MA.<br />
Tabelle 1:<br />
Rauschen für<br />
den ADAS3022<br />
und die diskrete<br />
Signalkette.<br />
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Sensoren<br />
Bild: fotorellix - Fotolia.com<br />
Messen der relativen Luftfeuchte<br />
System-Monitor mit hoher Messgenauigkeit<br />
Der LTC2991 wurde dafür entwickelt, Versorgungsspannungen, Ströme und Temperaturen auf großen Baugruppen<br />
zu messen, wenn sie in Systemüberwachungsapplikationen eingesetzt werden. Er hat einen Fehler von nur<br />
±1 °C, wenn er mit einem preisgünstigen (1 Cent) Transistor M<strong>MB</strong>T3904 als Temperatursensor eingesetzt wird,<br />
wodurch er sich für viele Messaufgaben eignet. <br />
Autor: Leo Chen<br />
Die Temperatur ist der am häufigsten gemessene physikalische<br />
Parameter, wobei die Sensorauswahl als eine Funktion<br />
von Genauigkeitsanforderungen, Langlebigkeit, Kosten<br />
und Kompatibilität mit dem zu messenden Medium<br />
zu betrachten ist. Ein preiswerter NPN-Transistor ist ein idealer<br />
Sensor für Anwendungen, die entweder einen einfach entsorgbaren<br />
Sensor oder eine große Anzahl von Sensoren benötigen.<br />
Psychrometer: Nicht so problematisch wie es klingt<br />
Ein Psychrometer ist eine Art Hygrometer, also ein Gerät, das die<br />
relative Feuchtigkeit misst. Es verwendet zwei Thermometer, ein<br />
trockenes (Trockenkugel, dry bulb) und eines, das mit einem mit<br />
destilliertem Wasser befeuchteten Gewebe bedeckt ist (Feuchtekugel,<br />
wet bulb). Luft strömt über beide Thermometer, hervorgerufen<br />
entweder durch einen Lüfter oder durch schwingen des Messgeräts<br />
wie in einem Sling-Psychrometer. Mit einem psychrometrischen<br />
Diagramm wird dann die Feuchte über die Temperaturen der trockenen<br />
und feuchten Kugeln berechnet. Alternativ dazu gibt es<br />
verschiedene Gleichungen für diese Aufgabe. Die folgenden Gleichungen<br />
in der Bildergalerie werden dazu benutzt, den Schaltungsaufbau<br />
zu überprüfen, dabei ist WET = Temperatur der<br />
Feuchtekugel in °C, DRY = Temperatur der Trockenkugel in °C<br />
und P = Druck in kPa:<br />
Bild 1 zeigt ein Psychrometer auf Basis eines LTC2991. Die beiden<br />
Transistoren liefern die Temperaturwerte der Feuchte- und<br />
der Trockenkugel, wenn sie mit den entsprechenden Eingängen<br />
des LTC2991 verbunden sind. Die Gleichung enthält den atmosphärischen<br />
Luftdruck als Variable, die über den barometrischen<br />
Drucksensor Novasensor NPP301-1 über Kanal X bestimmt wird,<br />
der als ein differenzieller Eingang konfiguriert ist. Der Vollskalenbereich<br />
beträgt 20 mV pro Volt der Anregungsspannung bei 100<br />
kPa Luftdruck (Luftdruck auf Meereshöhe 101,325 kPa). Der<br />
LTC2991 kann auch seine eigene Versorgungsspannung messen<br />
(in dieser Schaltung ist dies der gleiche Spannungspegel wie der,<br />
der benutzt wird, den Drucksensor anzuregen). Deshalb ist es einfach,<br />
die ratiometrischen Ergebnisse vom Drucksensor, durch Eliminieren<br />
des Fehleranteils der Anregungsspannung zu berechnen.<br />
Fehlerbetrachtung<br />
Die Fernmessungen der Temperatur mit dem LTC2991 haben einen<br />
garantierten Fehler von maximal nur ±1 °C. Bild 2 zeigt den<br />
Fehler in indizierter Feuchtigkeit, die von einem Fehler von 0,7 °C<br />
in der Worst-Case-Richtung, kombiniert mit dem Worst-Case-<br />
Fehler des Drucksensors resultiert. Dieser Fehler fällt in den Genauigkeitsbereich<br />
der psychrometrischen Gleichungen selbst. Soll-<br />
24 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
te eine höhere Genauigkeit erforderlich sein, muss eine Umsetzungstabelle<br />
mit den psychrometrischen Diagrammen implementiert<br />
werden.<br />
LTC2991-Beispielsoftware<br />
Eine psychrometrische Messung ist in der LTC2991-Beispielsoftware<br />
DC1785A enthalten, die als Teil der Software-Suite Quick<br />
Eval von Linear Technology lieferbar ist. Das Demo-Board sollte<br />
wie in Bild 1 gezeigt angeschlossen werden. Um den Messwert auszulesen,<br />
addiert man einfach eine Datei mit Namen tester.txt im<br />
Installierungsdirectory der DC1785A-Software. Die Inhalte dieser<br />
Datei sind ohne Bedeutung. Beim Start der Software sollte die<br />
Nachricht "Test mode enabled" im Zustandsbalken erscheinen und<br />
im Tool-Menü erscheint eine Feuchtigkeitsmöglichkeit. Die Messwerte<br />
der relativen Feuchte erreichen dann mit diesen Sensoren<br />
die gleichen Genauigkeitsgrade, wie sie zum Beispiel mit resistiven<br />
und kapazitiven Dünnschichttechniken erzielbar sind. (jj) n<br />
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Bild 1: Einfaches Psychrometer<br />
unter Verwendung des LTC2991.<br />
Bild 2: Worst-Case-Fehler.<br />
Bilder: Linear Technology<br />
Bild 3: In der LTC2991-Demonstrationssoftware<br />
DC1785A ist eine psychrometrische Messwerterfassung<br />
enthalten, die in der Software-Suite Quick<br />
Eval von Linear Technology verfügbar ist.<br />
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Sensoren<br />
Auf einen Blick<br />
Entwicklung effizienter Steuerungen<br />
Ob elektromechanische Bauelemente wie DIP-Schalter und Relais<br />
oder elektronische Komponenten auf dem neuesten Stand der Technik<br />
wie MEMS-Sensoren, die Bauelementehersteller produzieren Produktneuheiten<br />
mit Hauptaugenmerk auf Beleuchtungsanwendungen.<br />
Indem sie spürbare Vorteile für Lichtsteuerungsgeräte bedeuten, helfen<br />
diese Bauteile den OEMs bei der Entwicklung effi zienterer Steuerungen,<br />
bei der Kostenreduktion und Platzeinsparung und tragen erheblich<br />
zu einem insgesamt niedrigeren Energieverbrauch bei.<br />
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606ei0413<br />
Beleuchtungskosten senken<br />
Mit innovativen Steuerungskomponenten<br />
Immer mehr Gebäude werden mit Schwachstrombeleuchtung versehen, um die Energiekosten zu senken und die<br />
Klimabilanz zu verbessern. Doch durch eine automatisierte und intelligent gesteuerte Abschaltung von Stromverbrauchern<br />
in ungenutzten Bereichen lassen sich noch mehr Einsparungen erzielen. Hierzu kommen innovative<br />
neue Anwesenheitserkennungs- und Schaltungskomponenten sowie Relais zum Einsatz. Autor: Fabrizio Petris<br />
Etwa 25 Prozent des Energieverbrauchs von Wirtschaftsbauten<br />
gehen auf das Konto der Beleuchtung. Hierin liegt auch<br />
die einfachste Einsparmöglichkeit für Endverbraucher,<br />
wenngleich im privaten Bereich der Anteil geringer ist. Die<br />
Umstellung auf weniger stromhungrige Lichtquellen wie Kompaktleuchtstofflampen<br />
und LEDs wirkt sich zwar enorm auf den<br />
Energieverbrauch und die Stromrechnung aus. Dennoch können<br />
private und geschäftliche Nutzer die Kosten noch weiter senken,<br />
indem sie die Steuerung verbessern und automatisieren.<br />
Angaben des Marktforschungsunternehmens Pike Research zufolge<br />
lässt sich durch Automatisierung in Privaträumen und Büros<br />
der Energieverbrauch durch die Beleuchtung um bis zu fünfzig<br />
Prozent reduzieren, noch besser sehe es bei Kaufhäusern und Industrieanlagen<br />
aus. Daher verwundert es nicht, dass sich der Weltmarkt<br />
für intelligente Lichtsteuerungen auf ein sehr starkes Wachstum<br />
einstellt und bis zum Jahr 2016 um 2,6 Milliarden US-Dollar<br />
wachsen soll.<br />
Lichtsteuerungen bieten ein erhebliches Energieeinsparpotenzial<br />
und neue Sensor-, Schalter- und Relaistechnologien ermöglichen<br />
ein breites Spektrum an innovativen Strategien, die von der<br />
Raumbelegungserkennung und Tageslichtmessung bis hin zur gebäudeweiten<br />
Koordinierung eines voll vernetzten Systems reicht.<br />
Das größte Energieeinsparpotenzial dürfte in der Fähigkeit liegen,<br />
Licht automatisch, wenn nicht benötigt aus- und wenn benötigt<br />
wieder anzuschalten. Dies steckt auch hinter dem neu erwachten<br />
Interesse an Infrarotsensoren.<br />
Einem Bericht des Marktforschungsunternehmens Yole Développement<br />
des Jahres 2012 zufolge werde das Geschäft rund um<br />
die Bewegungserkennung, auch wenn es bereits ausgereift ist, getrieben<br />
von Energiesparinteressen weiter deutlich wachsen wird<br />
(CAGR 2010-2016: plus neun Prozent). Das Gesamtgeschäft mit<br />
der Infraroterkennung soll von 152 Millionen bei einer jährlichen<br />
Wachstumsrate von plus elf Prozent bis 2016 286 Millionen US-<br />
Dollar ansteigen.<br />
26 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013
Bild 1: MEMS-<br />
Sensoren wie<br />
Omrons neuer D6T<br />
messen die<br />
Temperaturen im<br />
gesamten<br />
Sichtfeld, im<br />
Gegensatz zu<br />
herkömmlichen<br />
Thermosensoren,<br />
die auf Einzelpunktmessungen<br />
beschränkt sind.<br />
Bilder: Omron Electronic Components Europe<br />
Bild 2: Die<br />
patentierte<br />
geräuschlose<br />
Mechanik des<br />
flachen 16A-Relais<br />
Omron G5RL-LN<br />
verringert das<br />
Schaltgeräusch<br />
um mehr als 10<br />
dB, wodurch es<br />
selbst in einem<br />
stillen Büro nahezu<br />
unhörbar ist.<br />
Hintergrundbild: leksustuss - Fotolia.com
Sensoren<br />
Links:<br />
Bild 3: Der Omron<br />
A6SN verfügt über<br />
eine interne<br />
Knife-Edge-Hochdruck-Mechanik,<br />
die<br />
eine sichere und<br />
beständige<br />
Ausführung des<br />
Kontaktbetriebs<br />
gewährleistet.<br />
Oben:<br />
Bild 4: Energieeffiziente<br />
Beleuchtungen<br />
wie die Lumoluce<br />
LED-Lampen von<br />
Marl sehen blendend<br />
aus – und verbrauchen<br />
noch weniger<br />
Strom, wenn sie,<br />
falls nicht vonnöten,<br />
gleich abgeschaltet<br />
werden.<br />
Unten:<br />
Bild 5: Der<br />
Erfassungsbereich<br />
des D6T-44L-06.<br />
Neue IR-Sensortechnologien zur Erkennung unbewegter Wärme<br />
abstrahlender Objekte können stärker von den sich neu bietenden<br />
Möglichkeiten und Chancen profitieren, da sie ein Territorium<br />
besetzen, das herkömmlichen PIR-Meldern, die traditionell zur<br />
Anwesenheitserkennung in Heim- und Gebäudeautomatisierungssystemen<br />
eingesetzt werden, verwehrt ist.<br />
Pyroelektrischen Effekt nutzen<br />
Der Grund liegt darin, dass PIR-Detektoren den pyroelektrischen<br />
Effekt zur Erkennung von Menschen und Tieren in ihrem Sichtfeld<br />
nutzen. Hierbei handelt es sich um eine vorübergehende Änderung<br />
der Struktur eines Materials als Folge von Erwärmung oder<br />
Kühlung. Das Detektionsschaltschema hängt also von der Messung<br />
eines Unterschieds im Wärmemuster ab. Es erkennt Bewegung,<br />
nicht jedoch Präsenz.<br />
Neue Thermosensoren auf der Basis mikroelektromechanischer<br />
Systeme (MEMS) haben diesen Nachteil nicht. MEMS-Thermosensoren,<br />
im Grunde Arrays im Nanomaßstab von Thermoelementen,<br />
messen die Ist-Temperatur der Quelle anstelle eines Differenzwertes<br />
und sind so in der Lage, Menschen in einem Raum zu<br />
erkennen ohne dass diese sich bewegen müssen. Die Präsenzerkennung<br />
eröffnet völlig neue Anwendungsgebiete, die pyroelektrischen<br />
Sensoren verwehrt sind.<br />
Beispielsweise lassen sich Präsenzerkenner in Beleuchtungssystemen<br />
verwenden, um zuverlässig in den Energiesparmodus zu<br />
schalten, wenn sich im erfassten Bereich niemand befindet. Tatsächlich<br />
lassen sich die Anwendungsfelder auf Heizungs-, Klimaund<br />
Sicherheitssysteme ausweiten, einschließlich einer Alarmzustandsanzeige,<br />
falls Menschen sich in einem Areal gar nicht aufhalten<br />
dürfen.<br />
Array-Anordnung für akkuratere Positionserkennung<br />
MEMS-Sensoren wie der neue D6T von Omron messen die Temperaturen<br />
im gesamten Sichtfeld, im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Thermosensoren, die auf Einzelpunktmessungen beschränkt sind.<br />
Der als Array konfigurierte Sensor (derzeit in 1 x 8- und 4 x 4-Anordnung<br />
erhältlich) kann die Temperaturinformation einer bestimmten<br />
Zelle zuordnen, und so ihrem Temperaturwert eine Position<br />
zuordnen. Dies erhöht die Genauigkeit, verringert Übersprechen<br />
und erweitert das Sichtfeld.<br />
Mehrere Sensoren in einem Raum multiplizieren diese Vorteile:<br />
Mit einem Quad-4x4-Array-Sensormodul lässt sich eine höhere<br />
Auflösung oder breitere Flächendeckung erzielen, zum Beispiel die<br />
Positionserkennung einer Person innerhalb eines Quadratmeters<br />
in einem 16 m² großen Bereich.<br />
Die Technologie, die hinter diesen Thermosensoren steckt, kombiniert<br />
eine MEMS-basierte Mikrospiegelstruktur für die effiziente<br />
Erkennung von Infrarotstrahlung mit einer leistungsstarken Siliziumlinse,<br />
um die IR-Strahlen auf die Thermoelemente zu richten.<br />
Proprietäre ASICs nehmen dann die notwendigen Berechnungen<br />
vor und wandeln die Sensorsignale dann in passende digitale Ausgänge<br />
um. Da alle Komponenten in-house entwickelt und in Omrons<br />
eigenen MEMS-Produktionsstätten hergestellt werden, ist das<br />
Resultat eine hohe ±0,14 °C Genauigkeit mit einer äußerst guten<br />
Störfestigkeit (gemessen als rauschäquivalente Temperaturdifferenz)<br />
von 140 mK.<br />
Größere 16 x 16 MEMS-Sensor-Arrays für eine noch feinfühligere<br />
Lichtsteuerung vor allem in offenem Gelände befinden sich<br />
derzeit in der Entwicklung.<br />
Die Eingangsströme im Griff haben<br />
Obwohl die Anwesenheitserkennung das größte Potenzial zur Verbesserung<br />
der Beleuchtungsautomatisierung aufweist, eröffnen<br />
sich Möglichkeiten auch durch Neuerungen bei Schaltern sowie<br />
bei Relais.<br />
Hohe Eingangsströme und die lange Lebensdauer moderner Beleuchtungseinrichtungen<br />
stellen Schalter- und Sensorhersteller vor<br />
neue Herausforderungen. Vor allem beim Schalten von Leucht-<br />
28 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Sensoren<br />
stofflampen muss der große Spitzenstrom während des Einschaltvorgangs<br />
bewältigt werden. Kapazitive Lasten sind noch kritischer:<br />
Ein Kondensator in Parallelschaltung zu einem Lampentreiber ist<br />
eine sehr gängige Schaltungskonfiguration, auch für LEDs, und der<br />
durch seine Entladung generierte Spitzenstrom kann leicht das 10-<br />
bis 15-fache des Nennstroms übersteigen. Wird das falsche Relais<br />
eindesignt kann das die Lebensdauer des gesamten Systems drastisch<br />
verkürzen.<br />
Relaishersteller begegnen diesen Anforderungen mit neuen<br />
hoch entwickelten Kontaktmaterialien. So nutzt Omron beispielsweise<br />
eine Silber-Indium-Zinnlegierung, die sehr hart ist und einen<br />
hohen Schmelzpunkt sowie eine hervorragende Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber Lichtbogenbildungen und Verschweißungen<br />
aufweist und sich dadurch für hohe Eingangslasten eignet. Als<br />
weiterer Vorteil ist die Legierung kadmiumfrei und somit RoHSkonform.<br />
Mit solchen Ag-In-Sn-Kontakten kann ein Relais je nach Modell<br />
Eingangsströme bis zu 100 A schalten, sogar in Leuchtstoff- und<br />
Wolframlampen. Ein 16-A-Relais eignet sich für alle marktüblichen<br />
Lampenarten von Leuchtstoff bis LED, obwohl für einige Beleuchtungsanwendungen<br />
auch Relais mit geringerer Schaltleistung<br />
spezifiziert werden können.<br />
Kleinere und leisere Relais<br />
Die zunehmende Verwendung stromsparender LEDs bedeutet weniger<br />
Bedarf an 16-A-Kapazität. Das wiederum heißt, dass Lichtsteuerungssysteme<br />
von der Miniaturisierung profitieren können,<br />
die mit einer niedrigeren Stromaufnahme einhergeht. Kompakte<br />
und schlanke Relais sind vor allem in den Schaltmodulen zur Steuerung<br />
der LEDs sehr nützlich: 6,5 mm-Bausteine wie das G6D-ASI<br />
5A mit Kontakten in Silber-Indium-Zinnlegierung sparen Platz<br />
und Kosten.<br />
Relais werden immer kleiner aber auch leiser, wodurch eine wesentliche<br />
Quelle möglicher Ablenkung nach Einschaltung der<br />
Lichtsteuerung entfällt. Der patentierte geräuschlose Mechanismus<br />
des flachen 16A-Relais G5RL-LN verringert das Schaltgeräusch<br />
um mehr als 10 dB, wodurch es selbst in einem stillen Büro<br />
nahezu unhörbar ist. In Vorschaltgeräten und zum Management<br />
von Lichtsystemen finden nicht nur Leistungsrelais Einsatz. Häufig<br />
werden DIP-Schalter zur Funktionseinstellung der Modulkomponenten<br />
gebraucht. Sie müssen zuverlässig funktionieren und sich<br />
für die neuesten automatisierten Produktionsverfahren eignen.<br />
Sogar bei diesen einfachen Bauelementen ist noch Raum für Innovationen.<br />
Nahezu unhörbares Schaltgeräusch<br />
Die DIP-Schalter A6SN und A6TN für SMD- beziehungsweise<br />
Durchsteckmontage verfügen über eine interne Knife-Edge-Hochdruck-Mechanik,<br />
die eine sichere und beständige Ausführung des<br />
Kontaktbetriebs gewährleistet. Diese Omron-Schalter verwenden<br />
überdies temperaturbeständiges Harz zur Abdichtung, was Reflow-Lötprozesse<br />
bei Spitzentemperaturen von bis zu 260 °C erlaubt<br />
– bei manuellem Löten sogar 400 °C – dies ist wesentlich<br />
höher als bei vergleichbaren Schalterlösungen. (ah)<br />
n<br />
Der Autor: Fabrizio Petris ist Global Application Oriented Team<br />
Manager-Building Automation and Security bei Omron Electronic<br />
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Sensoren<br />
Mit dem Barryvox-Lawinensuchgerät<br />
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mehrere Personen gleichzeitig<br />
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Leben retten<br />
Lawinenverschütteten-Suchgeräte helfen beim Bergen<br />
von Alpinsportlern. Welchen Einflüssen sie trotzen<br />
müssen und worauf es bei der Elektronik besonders<br />
ankommt, zeigt Schreiner ProTech im folgenden<br />
Beitrag.<br />
Autor: Michael Spörl<br />
Nach einem Lawinenabgang sind die ersten<br />
20 Minuten für die Rettung von<br />
Verschütteten entscheidend. Danach<br />
nimmt die Überlebenschance rapide<br />
ab. Lawinenverschütteten-Suchgeräte wie das Barryvox<br />
helfen bei der raschen Bergung von Alpinsportlern.<br />
Wenn jede Minute zählt, ermöglicht die Kombination aus<br />
durchdachter Technik und einfacher Bedienbarkeit niedrige<br />
Suchzeiten. Stürze und Witterung dürfen dabei die Funktion der<br />
Lawinensuchgeräte nicht stören. Ausreichend Schutz für die komplexe<br />
Elektronik ist ein robustes Gehäuse und die Druckausgleichselemente<br />
(DAE) von Schreiner ProTech. Wichtig ist es die<br />
Be- und Entlüftung der Lawinenverschütteten-Suchgeräte sicherzustellen<br />
und das Eindringen von Nässe verhindern.<br />
Drei Antennen, der Digital-Analogmodus sowie Distanz- und<br />
Richtungsanzeigen: Das Barryvox ist laut des Herstellers Mammut<br />
das erste Verschütteten-Suchgerät mit einer integrierten 360º-<br />
Richtungsanzeige; es wurde bereits mit dem Ispo-Outdoor- und<br />
dem Volvo-Design-Award ausgezeichnet. Das Gerät ortet im Digi-<br />
tal- und Analogmodus präzise und schnell. Hilfsmittel wie Signalanalyse,<br />
akustische Suchunterstützung, Verschüttetenliste und<br />
Markierfunktion sorgen dafür, dass sich mehrere Verschüttete<br />
gleichzeitig in einer Verschüttetenliste anzeigen lassen. Die maximale<br />
Reichweite liegt bei 95 Metern (analog) und 60 Metern (digital),<br />
die Suchstreifenbreite bei 50 Metern.<br />
Auch Bewegungsaktivitäten, die als Lebenszeichen interpretierbar<br />
sind, sind feststellbar. Dafür verfügt das Pulse Barryvox über<br />
Sensoren, die Bewegungen des Körpers detektieren (wie sie in inneren<br />
Organen, Herz oder Lunge entstehen können). Jede Bewegung<br />
gilt als Lebenszeichen und erhöht die Chance auf Rettung.<br />
Distanz- und Überlebenswahrscheinlichkeitskriterien unterstützen<br />
die Auswahl der Suchobjekte. Zusätzlich zur 457-kHz-Frequenz<br />
übermittelt das Gerät die Daten über einen weiteren Kommunikationskanal<br />
(W-Link-Schnittstelle).<br />
Die integrierte Elektronik ist widrigen Bedingungen ausgesetzt<br />
und die Geräte müssen ständig ohne Wartezeit funktionstüchtig<br />
sein – bei Temperaturen bis -20 °C und bis 15 cm unter Wasser. Ein<br />
wasserdichtes und stoßfestes Gehäuse ist daher unverzichtbar. Das<br />
30 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Sensoren<br />
Bilder: Schreiner<br />
Druckausgleichselemente<br />
in<br />
Form von<br />
Membranen<br />
verschließen<br />
Gehäuseöffnungen<br />
wasser- und<br />
staubdicht.<br />
Auf einen Blick<br />
Wo Dicht- und Durchlässigkeit sich treffen<br />
Druckausgleichselemente verschließen Gehäuseöffnungen wasserund<br />
staubdicht; Öle und Treibstoffe perlen an der Oberfl äche ab. Die<br />
selbstklebend ausgerüstete Membran ist luftdurchlässig aber wasserundurchlässig<br />
und gleicht dabei Druckunterschiede aus. Sie erfüllen<br />
die IP-Schutzart IP66 und IP 67 (DIN 40050 Teil 9) und durch ihre<br />
Konfektionierung auf Rolle eignen sie sich für manuelle oder automatische<br />
Applikationen.<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de<br />
200ei0413<br />
Gerät darf aber nicht komplett luftdicht abgeschlossen sein. „Bei<br />
einer raschen Änderung von Temperatur und Höhe über dem<br />
Meeresspiegel – zum Beispiel beim Heliskiing oder einer rasanten<br />
Abfahrt – kann es zu Druckunterschieden kommen, die die Membrane<br />
des Lautsprechers in ihrer Funktion beeinträchtigen und bis<br />
hin zu einer Fehlfunktion oder Beschädigung führen können“, erklärt<br />
Ilari Dammert, Product Manager bei Mammut . Um dies zu<br />
verhindern, ist ein entsprechender Druckausgleich notwendig.<br />
Druckausgleichselemente: Luft ja, Nässe nein<br />
Damit die Lawinensuchgeräte verlässlich funktionieren, muss die<br />
Be- und Entlüftung gesichert sein, allerdings dürfen weder Nässe<br />
noch Schmutz eindringen. Zum Luftaustausch und Druckabbau<br />
im Barryvox-Gehäuse dienen die Druckausgleichselemente von<br />
Schreiner ProTech. „Die Druckausgleichselemente verhindern den<br />
Überdruck im elektronischen Gehäuse und sind gleichzeitig durch<br />
ihre spezielle Membrane vollkommen wasserundurchlässig“, sagt<br />
Daniel Reichen, Vertriebsverantwortlicher für die Schweiz bei<br />
Schreiner ProTech. Für den Einsatz im Lawinensuchgerät fixierten<br />
die Entwickler auf Basis der Kundenangaben die Membranauslegung<br />
mithilfe eines Berechnungsmodells. Materialart und Oberflächengüte<br />
des Gehäuses waren entscheidend für die passende Klebstoffauswahl.<br />
„Wir bieten unseren Kunden individuelle Serviceleistungen<br />
in allen Entwicklungsstufen an – vom Bauteildesign bis hin<br />
zur Validierung und Applikation – und sind während der Integration<br />
in den Serienprozess vor Ort. Das heißt, wir kümmern uns<br />
auch um Schulung, Wartung und Reparatur der Verarbeitungsanlagen“,<br />
so Reichen. Zur Validierung der Druckausgleichselemente<br />
führten die Entwickler Belastungstests durch. Bei einem definierten<br />
Eintauchtest lag das Gerät 15 cm unter Wasser, um einen<br />
Tauchgang in einem Gebirgsbach zu simulieren. Einige Tage wurde<br />
das Barryvox bei 95 Prozent Luftfeuchte aufbewahrt.<br />
Im Anschluss an diese Tests erfolgte das Prüfen der mechanischen<br />
Stabilität der Membrane. „Membrane und Kleber hielten<br />
dem mechanischem Druckaufbau rundum stand“, bestätigt Ilari<br />
Dammert. Auch bei Manipulationsversuchen mit einem scharfen<br />
Messer und einer Flachzange erwies sich die Haftung als sehr gut.<br />
Appliziert werden die Druckausgleichselemente bei Mammut mittels<br />
eines Hilfswerkzeugs.<br />
Nachdem das Barryvox-Oberteil für die Endmontage vorbereitet<br />
ist, erfolgt das Anpressen das Druckausgleichselements. „Für<br />
uns bieten die Druckausgleichselemente eine kostengünstige Möglichkeit,<br />
die zuverlässige Funktion der Barryvox-Lawinensuchgeräte<br />
zu unterstützen“, so Dammert. Damit können Anwender sicher<br />
sein, dass die Verschütteten-Suchgeräte auch bei starkem<br />
Schneefall, Regen und Nässe funktionieren. (rao)<br />
Der Autor: Michael Spörl ist Produktmanager für Druckausgleichselemente<br />
bei Schreiner ProTech im Oberschleißheim.<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 31
Sensoren<br />
Neue Produkte<br />
Interpolationsschaltung für 16 Bit<br />
Sinus-/Cosinus-Auswertung mit Auto-Korrektur<br />
Bild: IC-Haus<br />
Der Signalprozessor iC-TW8 von IC-Haus<br />
dient zur Auswertung von Sinus-/Cosinus-<br />
Sensoren und minimiert dabei Winkelfehler<br />
und Jitter durch Automatikfunktionen,<br />
zur Erstkalibrierung auf Knopfdruck und<br />
zur permanenten Signalanpassung im Betrieb.<br />
Die Winkelposition wird in beliebiger<br />
Auflösung mit bis zu 65.536 Inkrementen<br />
pro Eingangsperiode berechnet und als<br />
Inkrementalsignal mit Index ausgegeben.<br />
Als anwendungsspezifischer DSP verfügt<br />
Der Signalprozessor iC-TW8 im 48-poligen<br />
QFN-7x7-Gehäuse.<br />
iC-TW8 über zwei mit 250 kS/s simultan<br />
abtastende A/D-Wandler, schnelle Cordic-<br />
Algorithmen und spezielle Signalfilter sowie<br />
über ein analoges Frontend mit differenziellen<br />
PGA-Eingängen, das typische<br />
Magnetsensorsignale ab 20 mV ss<br />
akzeptiert.<br />
Signalfrequenzen bis 125 kHz ermöglichen<br />
hohe Dreh- und Lineargeschwindigkeiten<br />
für Positionsmessgeräte und werden<br />
mit einer konstanten Latenzzeit von 24 µs<br />
verarbeitet. Der Baustein erlernt die erforderlichen<br />
Signalkorrekturen für Offset-,<br />
Amplituden- und Phasenfehler selbsttätig<br />
und sichert diese im externen EEPROM.<br />
Sind diese Startwerte allein nicht ausreichend,<br />
zum Beispiel bei Amplitudenänderungen<br />
oder einer Offsetdrift über Temperatur,<br />
können permanente Automatikkorrekturen<br />
angewählt werden.<br />
Zusätzlich, bei durch Oberwellen verzerrten<br />
Sinussignalen, erlaubt eine Tabelle<br />
mit 64 Stützstellen die statische Korrektur<br />
der Winkeldaten.<br />
Der Signalprozessor liefert inkrementelle<br />
Encoder-Quadratursignale bis 8 MHz,<br />
wobei die maximale Ausgangsfrequenz begrenzt<br />
werden kann, um die Zählbarkeit<br />
durch große Flankenabstände zu garantieren.<br />
Für Controller-Applikationen stehen<br />
optional PWM-Signale und serielle<br />
Schnittstellen zur Verfügung (1-Wire und<br />
SPI für Taktraten bis 32 MHz). Das 32-Bit-<br />
Positionsregister liefert den Winkelwert<br />
und die Periodenzahl, ein weiteres Register<br />
informiert über die momentane Winkelgeschwindigkeit.<br />
An einer einseitigen Versorgung<br />
von +3,1 bis 5,5 V arbeitet der Baustein<br />
im <strong>industrie</strong>llen Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +125 °C. Als externe<br />
Komponenten ist ein EEPROM für die<br />
Kalibrierdaten erforderlich; ein Quarzoszillator<br />
ist optional. Der Baustein ist im<br />
48-poligen QFN-Gehäuse untergebracht,<br />
der nur 7 mm x 7 mm auf der Platine benötigt.<br />
(jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
552ei0413<br />
AFE-Subsystem-Referenzdesign<br />
Drop-in-fähiges Analog-Front-End für <strong>industrie</strong>lle Sensoren<br />
Bild: Maxim Integrated Products<br />
Viele <strong>industrie</strong>lle Sensoren erzeugen hohe<br />
oder über einen weiten Bereich wechselnde<br />
analoge Ausgangsspannungen, die von FP-<br />
GAs und Mikrocontrollern oft nicht direkt<br />
weiterverarbeitet werden können. Dieses<br />
Problem löst das Cupertino-Design, indem<br />
es als Interface zwischen Sensor und Controller<br />
fungiert und zusätzlich die Stromversorgungs-<br />
und Datenleitungen isoliert<br />
Das Cupertino-AFE von Maxim lässt sich direkt<br />
an jeden Erweiterungsport eines FPGA/<br />
CPU-Entwicklungssystems anschließen, welcher<br />
den Pmod-Standard von Digilent unterstützt.<br />
– und dies bei Gesamtabmessungen von<br />
nur 96,52 mm x 20,32 mm. „Das Cupertino-Referenzdesign<br />
zeigt, wie <strong>industrie</strong>lle<br />
Sensoren mit Controllern auf System-Ebene<br />
verbunden werden können“, sagt Chris<br />
Neil, Senior Vice President bei Maxim. Das<br />
Cupertino-AFE lässt sich direkt an jeden<br />
Erweiterungsport eines FPGA/CPU-Entwicklungssystems<br />
anschließen, welcher<br />
den Pmod-Standard von Digilent unterstützt.<br />
Maxim hat mit dem Subsystem Cupertino<br />
MAXREFDES5# ein hochpräzises,<br />
drop-in-fähiges und voll isoliertes 16-Bit-<br />
AFE (Analog Front-End)-Referenzdesign.<br />
Das hochintegrierte Referenzdesign ist auf<br />
die Anforderungen von <strong>industrie</strong>llen Sensoren,<br />
Prozesssteuerungen und speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen abgestimmt.<br />
Seine für -10 V bis +10 V, 0 V bis<br />
+10 V und 4 bis 20 mA ausgelegten analogen<br />
Eingänge entsprechen den analogen<br />
Ausgangspegeln der meisten <strong>industrie</strong>ll<br />
eingesetzten Sensoren. Die Stromversor-<br />
gungs- und Datenleitungen sind außerdem<br />
vollständig isoliert. Darüber hinaus stellt<br />
Maxim alles zur Verfügung, was für eine<br />
beschleunigte Schaltungsentwicklung benötigt<br />
wird: sämtliche Dateien für das<br />
Hardwaredesign, Vorlagen für Treibercode<br />
und Testergebnisse.<br />
Es werden die gängigen Eingangsspannungen<br />
<strong>industrie</strong>ller Anwendungen unterstützt<br />
(-10...+10 V, 0...10 V und 4...20 mA).<br />
Das Referenzdesign stellt aus einer Eingangsspannung<br />
von 3,3 V isolierte Versorgungsspannungen<br />
von +12 V, -12 V und 5<br />
V bereit und sorgt für die Isolation der Datenleitungen.<br />
Dank mehrerer unipolarer und bipolarer<br />
Eingänge kann auf zusätzliche Multiplexerschaltungen<br />
und Pegelanpassungen verzichtet<br />
werden. Hardware-Designdateien,<br />
Treibercode, funktionsfähige FPGA-Codebeispiele,<br />
Testdaten und ein bestellbares<br />
Board stehen zur Verfügung. (jj) n<br />
infoDIREKT <br />
554ei0413<br />
32 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Sensoren<br />
Neue Produkte<br />
Auf für Geometrien kleiner als 2 mm<br />
Hermetisch verlötbare IR-Komponenten<br />
Mehr als zehn Jahre Lebensdauer<br />
Elektrochemischer CO-Sensor<br />
Bild: Jenoptik<br />
Jenoptik hat hermetisch verlötbare<br />
Infrarot-Filter, -Fenster und<br />
-Deckscheiben für Anwendungen<br />
in der Gas-Sensorik und -Analytik<br />
im Programm. Die patentierte<br />
Produkttechnologie ermöglicht<br />
frei gestaltbare Geometrien auch<br />
kleiner als 2 mm mit individueller<br />
optischer Beschichtung. Hermetisch<br />
verlötbare IR-Filter, -Fenster<br />
und -Deckscheiben für Infrarot-<br />
Strahlquellen und -Detektoren<br />
werden in geschlossenen Systemen<br />
zur Gas-Sensorik und -Analytik<br />
eingesetzt. Im Vergleich zu<br />
klassisch verklebten Filtern sind<br />
verlötete Komponenten fest mit<br />
dem Gehäuse verbunden und gewährleisten<br />
so einen gasdichten<br />
Verschluss der Baugruppe. Jenoptik<br />
entwickelt und fertigt IR-<br />
Komponenten für kundenspezifische<br />
Anwendungen aus typischen<br />
Infrarot-Materialien, wie beispielsweise<br />
Germanium, Silizium<br />
und Saphir. Je nach Kundenwunsch<br />
und Anwendungsgebiet<br />
können äußere Form, Geometrie<br />
und die optischen Beschichtungen<br />
flexibel variiert und kombiniert<br />
werden. Möglich sind Anti-<br />
Reflex-(AR) Schichten, aber auch<br />
dualbandige oder multispektrale<br />
Beschichtungen sowie widerstandsfähige<br />
hybride Diamond-<br />
Like-Carbon- (DLC) Schichten.<br />
Anerkannte Prüfnormen, wie TS<br />
1888 und MIL-C-48497, werden<br />
erfüllt. Durch Randmetallisierung<br />
werden die Komponenten für den<br />
Verlötprozess vorbereitet.<br />
infoDIREKT <br />
551ei0413<br />
Bild: Figaro/Unitronic<br />
Eine Lebenserwartung von über<br />
zehn Jahren besitzen die preislich<br />
im Bereich herkömmlicher MOS-<br />
Sensoren angesiedelten elektrochemischen<br />
CO-Sensoren der<br />
Serie TGS5042 von Figaro Engineering<br />
(Vertrieb: Unitronic). Erreicht<br />
wird die sehr gute Stabilität<br />
und Langlebigkeit vor allem durch<br />
Verwendung eines besonders<br />
niedrig konzentrierten Alkaline-<br />
Elektrolyten, der eine Abnutzung<br />
der beiden Elektroden über eine<br />
lange Betriebsdauer hinweg ausschließt.<br />
Außerdem konnte durch<br />
die Optimierung der internen Sensorstruktur<br />
die Verdampfungsgeschwindigkeit<br />
des Flüssigkeitsre-<br />
servoirs minimiert werden. Sowohl<br />
beim Langzeitsensor<br />
TGS5042 als auch beim kompakteren<br />
Modell TGS5342 mit einer<br />
zu erwartenden Lebenszeit von<br />
mindestens sieben Jahren sind<br />
die Messwerte am Sensorausgang<br />
jeweils linear zur Gaskonzentration.<br />
Der Messbereich<br />
reicht von 0 bis 10.000 ppm, die<br />
Ansprechzeit beträgt weniger als<br />
60 s. Die CO-Sensoren sind sowohl<br />
für direktes als auch Wellenlöten<br />
geeignet. Die beiden CO-<br />
Sensoren TGS5042 und TGS5342<br />
erzeugen ihre für den Betrieb benötigte<br />
Energie selbst. Der Stromverbrauch<br />
der zusätzlich benötigten<br />
Auswert<strong>elektronik</strong> fällt mit<br />
wenigen µA sehr gering aus; optimal<br />
für batteriebetriebene Applikationen.<br />
Die Sensoren sind im<br />
Temperaturbereich -40 bis +70<br />
°C uneingeschränkt einsatzfähig.<br />
infoDIREKT <br />
550ei0413<br />
Sensor ICs<br />
E520.32 | Programmable Smoke Detector Controller<br />
-> Utilized in network addressable optical<br />
smoke detectors<br />
-> 2-wire bus operation with (8 .. 50)V supply voltage<br />
-> Low supply current (88µA)<br />
-> Configurable bus transceiver<br />
-> Embedded 8-bit µController with 4 KByte<br />
FLASH ROM (optional: mask ROM)<br />
-> 32 Byte E²PROM for configuration data<br />
-> Configurable LED driver<br />
-> Thermistor input<br />
Elmos Semiconductor AG | Heinrich-Hertz-Str. 1 | 44227 Dortmund, Germany | Phone + 49 (0) 231 - 75 49 - 100 | www.elmos.com | sales@elmos.com
Sensoren<br />
Neue Produkte<br />
Programmierbarer digitaler Hall-Effekt-Sensor<br />
Betriebstemperaturbereich von -40 bis +150 °C<br />
Bild: Melexis<br />
Der programmierbare digitale Hall-Effekt-<br />
Sensor MLX92232 mit EEPROM-Speicher<br />
von Melexis ermöglicht das Umprogrammieren<br />
der Magnetschaltschwellenwerte,<br />
einschließlich Hysterese. Er kann einfach<br />
programmiert werden, um sämtliche Hall-<br />
Effekt-Schalt- oder Latch-Spezifikationen<br />
Der Hall-Effekt-Sensor MLX92232 von Melexis<br />
kann auch mit niedriger Spannungen von 3 V und<br />
weniger betrieben werden.<br />
zu erfüllen und dient als direkter Ersatz<br />
vorheriger Hall-Effekt-Sensoren. Der<br />
MLX92232 verringert die Bauteilanzahl<br />
und Lagerbestände. Ein einzigartiger 32-<br />
Bit ID-Code ermöglicht die Rückverfolgbarkeit<br />
jedes einzelnen Sensors. Der Hall-<br />
Sensor wird in einem proprietären Mixed-<br />
Signal-CMOS-Prozess gefertigt und ist der<br />
erste, kundenseitig im Feld programmierbare<br />
Sensor dieser hochpräzisen Baureihe.<br />
Jeder IC enthält ein Hall-Sensorelement<br />
mit einem Offset-Rückstellmechanismus,<br />
einem Spannungsregler und einem Open-<br />
Drain-Ausgangstreiber im 3-poligen SIPund<br />
TSOT23-Gehäuse. Die flexible Programmierung<br />
basiert auf PTC-Technik<br />
(Programming Through the Connector),<br />
was eine Kalibrierung der fertigen Sensormodule<br />
am Ende der Fertigungslinie ermöglicht.<br />
Damit lassen sich Montagetoleranzen,<br />
Materialschwankungen und Abweichungen<br />
zwischen den Magnetbauteilen<br />
kompensieren. Die programmierbare<br />
Architektur garantiert präzise Schalt-<br />
schwellen und einen werkseitig programmierten<br />
Temperaturkompensationswert.<br />
Der AEC-Q100-qualifizierte Sensor bietet<br />
einen Betriebsspannungsbereich 2,7 bis 24<br />
V und Betriebstemperaturbereich -40 bis<br />
+150 °C. Eine Ausgangsstrombegrenzung,<br />
Unterspannungs-Abschaltung und Abschaltung<br />
bei Übertemperatur garantieren<br />
hohe Zuverlässigkeit.<br />
Die Möglichkeit, den MLX92232 mit<br />
niedriger Spannung zu betreiben, unterscheidet<br />
ihn von anderen Hall-Effekt-<br />
Schaltern am Markt. Damit ist der direkte<br />
Anschluss an Mikrocontroller und andere<br />
Digital-ICs an einer Spannungsschiene mit<br />
Spannungen von weniger als 3 V möglich.<br />
Dies erhöht die Vielseitigkeit und die Integration<br />
in Designs, die mit anderen Lösungen<br />
nicht möglich ist. Der integrierte<br />
Sperrspannungsschutz erübrigt einen seriellen<br />
Widerstand oder eine Diode in der<br />
Versorgungsleitung. (jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
557ei0413<br />
Differenzdrucksensoren auch unter 1 Pa stabil<br />
Messung von Durchfluss in einer Bypass-Konfiguration<br />
Der Schweizer Sensorhersteller Sensirion<br />
hat seine SDP600-Serie um neue Differenzdrucksensoren<br />
ergänzt. Die beiden<br />
Sensoren SDP601 und SDP611 sind speziell<br />
kalibrierte Differenzdrucksensoren für<br />
die Messung von Massendurchflüssen in<br />
einer Bypass-Konfiguration. In einer Bypass-Konfiguration<br />
wird eine Blende oder<br />
eine lineare Flussbegrenzung zur Erzeugung<br />
einer Druckdifferenz in den Durchflusskanal<br />
eingesetzt. Der dabei entstehende<br />
Druck wird über der Blende oder dem<br />
linearen Durchflusselement gemessen. Die<br />
Druckdifferenz vor und nach der Blende<br />
korreliert, abhängig von den spezifischen<br />
AMSYS<br />
NEUE<br />
MAGNETSENSOREN<br />
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Besuchen Sie uns auf der Messe in Nürnberg:<br />
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Eigenschaften des Begrenzungselements,<br />
mit der Durchflussmenge im Flusskanal.<br />
Der Massendurchfluss wird folglich aus<br />
dem gemessenen Druckabfall (Druckdifferenz)<br />
über der Durchflussblende ermittelt.<br />
Eine Bypass-Konfiguration eignet sich<br />
gut für Anwendungen, in denen individuell<br />
angepasste Durchflusskanäle erforderlich<br />
sind oder kleine Druckdifferenzen mit<br />
sehr hoher Präzision ermittelt werden<br />
müssen. Insbesondere in HLK-Anwendungen<br />
ist eine solche Lösung ideal. Wie<br />
die anderen Produkte dieser Serie verfügen<br />
die beiden Sensoren ebenfalls über einen<br />
digitalen I 2 C-Ausgang und sind kalibriert<br />
Bild: Sensirion<br />
Die Differenzdrucksensoren SDP611 (links) für<br />
Schlauchverbindungen und der SDP601.<br />
und temperaturkompensiert. Durch das<br />
Prinzip der kalorimetrischen Durchflussmessung<br />
erreichen die CMOSens-Differenzdrucksensoren<br />
eine sehr hohe Empfindlichkeit<br />
und Genauigkeit – selbst bei<br />
äußerst kleinen Druckdifferenzen (unter 1<br />
Pa). Sie besitzen eine hohe Langzeitstabilität<br />
und haben keine Nullpunktdrift. Der<br />
SDP601 lässt sich mit O-Ringen abgedichtet<br />
direkt auf ein Manifold schrauben. Der<br />
SDP611 ist auf Schlauchverbindungen zugeschnitten.<br />
(jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
560ei0413<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Sensoren<br />
Neue Produkte<br />
SoC für kapazitive Feuchtemessung<br />
Feuchte, Taupunkt, Temperatur und kapazitiver Druck<br />
Der System-on-Chip IC PCap02 von Acam<br />
(Vertrieb: IS-Line) wurde speziell für die<br />
kapazitive Feuchtemessung von 0 bis 100 %<br />
relativer Feuchte entwickelt wurde. Er basiert<br />
auf dem bekannten patentierten Picocap-Konzept<br />
des Herstellers – mit einem<br />
sehr weiten Eingangsbereich von einigen<br />
fF bis zu mehreren hundert nF. Vielfältige<br />
Konfigurationsmöglichkeiten sind bereits<br />
implementiert: So lassen sich Signale von<br />
Klimasensoren für relative und absolute<br />
Feuchte, Taupunkt, Temperatur und kapazitiven<br />
Druck mit nur einem einzigen IC<br />
erfassen und auswerten.<br />
Für die Temperaturmessung kann der<br />
interne Temperatursensor (25 mK Auflösung)<br />
oder ein externer PT1000 Temperatursensor<br />
(5 mK Auflösung) verwendet<br />
werden. Der integrierte 48-Bit-DSP ermöglicht<br />
on-chip eine sehr schnelle, hochpräzise<br />
und sichere Kalibrierung und Linearisierung<br />
der Sensor-Signale über einen<br />
Temperaturbereich von -40 °C bis +95 °C,<br />
sowie diverse Funktionsberechnungen wie<br />
beispielsweise die Taupunktmessung.<br />
Aufgrund der Ultra-Low-Power-Technologie<br />
kann über den Sequenz-Timer eine<br />
kontinuierliche Feuchtemessung ohne<br />
Eigenerwärmung des Systems von einigen<br />
Hz bis in den kHz-Bereich erfolgen. Der<br />
Strombedarf des Systems liegt für eine<br />
Messrate von 1000 Hz bei etwa 84 µA und<br />
für 1 Hz bei rund 2,5 µA, wobei die Auflösung<br />
13,1 Bit beträgt. Der IC ist entweder<br />
im QFN32-Gehäuse (5 mm x 5 x mm x 0,9<br />
mm) oder als Die (ohne Gehäuse) verfügbar<br />
und ermöglicht sehr kompakte Schaltungen:<br />
Nur zwei Stützkondensatoren zu je<br />
10 µF und ein Entladekondensator mit 33<br />
nF werden zusätzlich benötigt. Ein externer<br />
Quarz ist nicht erforderlich. Das Sensor-Interface<br />
verfügt sowohl über digitale<br />
System-on-Chip IC PCap02 wurde speziell für die<br />
kapazitive Feuchtemessung entwickelt.<br />
(SPI- und I 2 C-kompatibel) als auch analoge<br />
Schnittstellen (16 Bit PDM und PWM),<br />
sowie ein internes EEPROM zur Speicherung<br />
der Kalibrierdaten und von weiteren<br />
Parametern. (jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
558ei0413<br />
Bild: Acam/IS-Line<br />
Ungewolltes Auflegen bei Smartphones vermeiden<br />
Näherungssensor auf Basis des Time-of-Flight-Verfahrens<br />
Produkt der Flight-Sense-Familie besteht aus<br />
drei optischen Elementen in einem kompakten<br />
Gehäuse. Anstatt die Distanz anhand des vom<br />
Objekt reflektierten Lichts zu schätzen, was<br />
sehr von der Farbe und Oberflächenbeschaffenheit<br />
des Objekts beeinflusst wird, misst der<br />
Sensor auf präzise Weise die Zeit, die das Licht<br />
braucht, um zum nächstgelegenen Objekt und<br />
wieder zum Sensor zurück zu gelangen. Die<br />
Ein Näherungssensor VL6180 aus der Entwicklung<br />
von STMicroelectronics dürfte die sem Time-of-Flight-Verfahren vollkommen<br />
Menge des reflektierten Lichts bleibt bei die-<br />
Flexibilität und Bedienungsfreundlichkeit von unberücksichtigt. Stattdessen zählt nur, wie<br />
Power mosfet Smartphones EI 210x82 weiter PCIM verbessern. Flash de.qxd:Layout Das erste lange 1 das 8/4/13 Licht für 17:17 den Hin- Page und 1Rückweg<br />
Bild: STMicroelectronics<br />
braucht. Die patentierte Lösung besteht aus<br />
einem Infrarotsender, der Lichtimpulse aussendet,<br />
einem ultraschnellen Lichtdetektor<br />
zum Auffangen der Reflexionen sowie einer<br />
elektronischen Schaltung, die die Zeitdifferenz<br />
zwischen dem Aussenden eines Impulses und<br />
dem Eintreffen seiner Reflexion präzise misst.<br />
Der Baustein enthält einen robusten, zur Entfernungsmessung<br />
dienenden Time-of-Flight-<br />
Sensor, einen Umgebungslicht-Sensorchip<br />
und einen Infrarotsender.<br />
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556ei0413<br />
MEHR POWER!<br />
Erhöhen Sie die Leistungsfähigkeit<br />
Ihrer Designs mit<br />
unserer erweiterten Power<br />
Produktreihe.<br />
• SiC Diodes<br />
• DTMOS IV: verlustarm durch niedrigsten<br />
R on in der 600V-Klasse<br />
• UMOS VIII: für 30-250V MOSFETs bester<br />
C iss * R on Wert seiner Klasse<br />
• Kleinstes Gehäuse (SMOS Line-up)<br />
• Automotive MOSFETs<br />
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VSG und VSA mit rekonfigurierbarem FPGA-Backend<br />
Bei nahezu jedem automatisierten RF-Testsystem liegt heutzutage der Fokus auf der Anwendungssoftware, die<br />
von einem Host-System aus mit einem Messgerät über einen Backplane- oder Peripheriebus kommuniziert und<br />
die Daten lokal weiterverarbeitet. Trotz Verbesserungen an Mess- und Prüfalgorithmen sowie Bus- und CPU-<br />
Geschwindigkeiten, sehen sich Entwickler angesichts der stetig steigenden Komplexität von RF-Anwendungen vor<br />
der Herausforderung, Prüfzeiten zu minimieren und -kosten zu reduzieren. Autor: Christoph Landmann<br />
Um den Anforderungen an Geschwindigkeit und Flexibilität<br />
gerecht zu werden, kommen in kommerziellen Lösungen<br />
zum Test von RF-Komponenten und Baugruppen<br />
zunehmend rekonfigurierbare FPGA-Bausteine zum Einsatz,<br />
da sie die für die Implementierung benutzerdefinierter Hardwarefunktionen<br />
und digitaler Signalverarbeitung benötigte Flexibilität<br />
bieten. Dies stellt zwar einen wichtigen Fortschritt dar, doch<br />
sind aufgrund des geschlossenen Aufbaus der FPGA-Bausteine mit<br />
festgelegten Funktionen nur begrenzte Möglichkeiten für eine benutzerdefinierte<br />
Anpassung vorhanden. Hier bieten offene, anwenderprogrammierbare<br />
FPGAs einen bedeutenden Vorteil, da<br />
sich mit ihnen RF-Messgeräte individuell anpassen lassen und<br />
auch auf wechselnde Anwendungsanforderungen ausgerichtet<br />
werden können.<br />
Bei den Vektorsignal-Transceivern (VST) handelt es sich um eine<br />
neue Klasse von Messgeräten, die einen Vektorsignalgenerator<br />
(VSG) und -analysator (VSA) mit FPGA-Technologie für die Signalverarbeitung,<br />
Steuerung und Regelung in Echtzeit in einem einzigen<br />
Gerät im PXI-Formfaktor (drei beziehungsweise vier Steckplätze)<br />
vereinen. Die VSTs von National Instruments (PXIe-<br />
5644R/45R) verfügen über einen offenen, anwenderprogrammierbaren<br />
FPGA, der die Implementierung benutzerdefinierter<br />
Algorithmen in die Hardware des Messgeräts sowie einen direkten<br />
Zugriff auf das RF-Frontend auf Pin-Ebene ermöglicht. Dieser Ansatz<br />
bietet die Flexibilität einer SDR-Architektur und die Leistungsfähigkeit<br />
von klassischen RF-Messgeräten, indem er einen<br />
proprietären Hardwareaufbau mit fester Funktionalität durch einen<br />
flexiblen, Software-designten Ansatz ersetzt (Bild 1).<br />
36 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Auf einen Blick<br />
Design und Test von RF-Komponenten<br />
Beim Design und Test von RF-Komponenten und -Baugruppen sind softwaredefi nierte Prüfsystemarchitekturen<br />
und modulare, computergestützte Messsysteme auf Basis des PXI-Standards kaum noch wegzudenken,<br />
da sie dem Anwender sowohl beim Prototyping im Laborbereich als auch im Produktionsumfeld ein Höchstmaß<br />
an Flexibilität und Skalierbarkeit bieten. Für diese Anwendungsfälle lässt sich ein RF-Vektorsignalgenerator<br />
und -analysator mit einem rekonfi gurierbaren FPGA-Backend zur Signalverarbeitung, Steuerung und<br />
Regelung in Echtzeit in ein Gerät kombinieren. Dieses verlagert den Schwerpunkt noch stärker in Richtung<br />
Software und schafft nicht nur eine hybride Datenverarbeitungsstruktur, sondern auch eine völlig neue<br />
Messgeräteklasse mit SDR-Architektur – die „software-designten“ Vektorsignal-Transceiver.<br />
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Die VSTs (PXIe-5644R/45R) decken einen Frequenzbereich<br />
von 65 MHz bis 6 GHz ab und bieten<br />
eine Echtzeitbandbreite von bis zu 80 MHz.<br />
Zusätzlich ist eine Variante mit einer Basisband-<br />
I/Q-Schnittstelle verfügbar (PXIe-5645R) mit<br />
16-Bit-Auflösung, abgetastet mit 120 MS/s bei<br />
80 MHz komplexer Bandbreite, konfigurierbar<br />
als differenziell oder single-ended. Somit kann<br />
zum Beispiel auch direkt die<br />
Basisband-I/Q-Schnittstelle von Transceivern getestet<br />
werden. Alle VSTs stellen des Weiteren HS-<br />
Digital-I/O mit bis zu 250 Mbit/s an 24 Kanälen<br />
zur Kommunikation mit Steuerung von DUTs<br />
Messtechnik<br />
604ei0413<br />
zur Verfügung. Die neuen Messgeräte basieren<br />
auf einem für High-Performance-DSP-Anwendungen<br />
optimierten, offenen Xilinx Virtex-6<br />
FPGA (LX195T), der die Anbindung sowie Steuerung<br />
von Taktgeberschaltungen für das Basisband,<br />
A/D-Wandler, D/A-Wandler, PXI/PXIe-<br />
Trigger, S/DRAM und so weiter ermöglicht<br />
(Bild 2).<br />
Das große Potenzial dieser Architektur und der<br />
Funktionsweise liegt in der deutlichen Reduzierung<br />
von Test- und Setupzeiten. Da der Großteil<br />
der Signalverarbeitung auf dem integrierten FP-<br />
GA erfolgen kann und die Datenübertragung<br />
ENTWICKLUNG<br />
PRODUKTION<br />
VERTRIEB<br />
• AC-Quellen<br />
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mit Netzrückspeisung<br />
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Bilder: National Instruments<br />
Bild 1: Der softwaredesignte<br />
Vektorsignal-<br />
Transceiver (VST) im<br />
Vergleich zum klassischen<br />
messtechnischen<br />
Ansatz.<br />
Bild 2: Blockschaltbild<br />
der FPGA-Basiskarte des<br />
Vektorsignal-Transceivers<br />
NI PXIe-5644R.<br />
ET System electronic GmbH<br />
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Messtechnik<br />
Bild 3: Mit einem VST<br />
lässt sich bei der<br />
Leistungspegelregulierung<br />
während des<br />
Leistungsverstärkertests<br />
deutlich schneller<br />
der gewünschte<br />
<strong>Ausgabe</strong>wert erzielen.<br />
über den PCI-Express-Bus realisiert wird, sind im direkten Vergleich<br />
Messungen zehn- bis hundertmal schneller möglich, als<br />
beim Einsatz von klassischen RF-Messgeräten. Der kleine Formfaktor<br />
sowie der modulare Aufbau der PXI-Plattform ermöglichen<br />
den Einsatz des Vektorsignal-Transceivers in den verschiedensten<br />
Konfigurationen. So können zum Beispiel bis zu 5 VSTs in einem<br />
einzigen PXI-Chassis (18 Slots) untergebracht werden, um parallele<br />
Tests und/oder phasenkohärente, mehrkanalige Messungen<br />
(MIMO 5 x 5) zu übernehmen (maximal 8-x-8-MIMO-Konfiguration),<br />
wie es beispielsweis beim Test von aktuellen WLAN-Standards<br />
wie IEEE 802.11ac erforderlich ist.<br />
Softwarearchitektur eines Vektorsignal-Transceivers<br />
Das Softwarepaket NI LabVIEW FPGA erweitert die Systemdesignsoftware<br />
NI LabVIEW, so dass FPGA-Zieltechnologie auf rekonfigurierbarer<br />
I/O-Hardware (RIO) wie dem NI-VST angesprochen<br />
und personalisiert werden kann. LabVIEW bildet Parallelität<br />
und Datenfluss in Prozessen eindeutig ab und ist besonders für die<br />
FPGA-Programmierung geeignet, da es im herkömmlichen FP-<br />
GA-Design erfahrenen wie auch unerfahrenen Anwendern die<br />
Leistung rekonfigurierbarer Hardware durch ein einfach zu bedienendes<br />
Werkzeug erschließt, ohne dass diese über Detailkenntnisse<br />
in Hardwarebeschreibung (HDL) verfügen müssen. Als Systemdesignsoftware<br />
kann LabVIEW die Verarbeitung über einen FPGA<br />
derart abstrahieren, dass kein umfassendes Wissen über Rechenarchitekturen<br />
und Datenmanipulation erforderlich ist. Dies ist bei<br />
der Auswahl und Entwicklung moderner Kommunikationsprüfsysteme<br />
von großer Bedeutung.<br />
Die Software für den VST basiert neben dem leistungsstarken<br />
Zusatzpaket LabVIEW FPGA auf der NI-RIO-Architektur und<br />
bietet verschiedene Einstiegspunkte für die Anwendungsentwicklung,<br />
darunter vorgefertigte Anwendungs-IP gemäß aktueller<br />
Standards, grundlegende Referenzdesigns, eine Vielzahl an Beispielprogrammen<br />
und komplette LabVIEW-Projekte. Alle diese<br />
Einstiegspunkte stellen Standardfunktionen für Messungen sowie<br />
vorgefertigte FPGA-Abbilder (Bitfiles, IP-Cores) zur Verfügung,<br />
die eine schnelle Anwendungsentwicklung ermöglichen. Die sofort<br />
einsetzbaren Funktionen und die Anwendungs-/Firmware-<br />
Architektur tragen zur einfacheren Handhabung des Software-designten<br />
VST bei, da sie den Anwender von der Programmierung<br />
auf I/O-Ebene entbinden.<br />
Schnelle Anwendungsentwicklung<br />
Die Vektorsignal-Transceiver kombinieren eine hohe Messgeschwindigkeit<br />
in einem kleinen Formfaktor eines Messsystems für<br />
das Produktionsumfeld mit der Flexibilität und Leistungsstärke<br />
von <strong>industrie</strong>tauglichen Stand-alone-Messgeräten. Damit kann<br />
der VST beispielsweise Standards wie IEEE 802.11a/c testen und<br />
erreicht dort exzellente Werte (zum Beispiel RMS EVM < -45 dB @<br />
5,8 GHz). Zudem teilen sich Übertragungs-, Empfangs-, Basisband-I/Q-<br />
sowie digitale Ein- und Ausgangssignale einen gemeinsamen<br />
anwenderprogrammierbaren FPGA, wodurch der VST lokal<br />
über mehr Leistung verfügt.<br />
Die Datenreduktion ist ein Musterbeispiel, bei der Dezimierung,<br />
Kanalaufteilung, Mittelwertbildung und andere benutzerdefinierte<br />
Algorithmen und rechenintensive Tasks auf dem FPGA abgebildet<br />
und ausgeführt werden können. Dies verkürzt Prüfzeiten, indem<br />
der notwendige Datendurchsatz und die Verarbeitungslast des<br />
Host-PCs reduziert werden, und ermöglicht verbesserte Berechnungen,<br />
wodurch Anwender noch mehr auf die Zuverlässigkeit<br />
ihrer Messungen vertrauen können. Weitere Anwendungsbeispiele<br />
für FPGA-gestützte digitale Signalverarbeitung sind zum Beispiel<br />
anwenderspezifische Trigger, Frequenzbereichstrigger, Echtzeit-<br />
FFT, Rauschkorrekturen, Inline-Filter, Erzeugung variabler Verzögerungszeiten<br />
und Leistungspegelregulierung.<br />
Software-designte Messgeräte wie der VST schlagen so die Brücke<br />
zwischen Design und Test und gestatten es Prüfingenieuren,<br />
Designaspekte noch vor der Fertigstellung zu berücksichtigen und<br />
zu validieren.<br />
Leistungspegelregulierung für RF-Verstärkertests<br />
RF-Leistungsverstärker müssen selbst außerhalb des linearen Betriebsbereichs<br />
über eine bestimmte <strong>Ausgabe</strong>leistung verfügen. Für<br />
die korrekte Kalibrierung eines RF-Leistungsverstärkers wird eine<br />
Rückkopplungsschleife für die Leistungsregulierung eingesetzt,<br />
um den finalen Verstärkungsfaktor zu bestimmen. Bei der Leistungspegelregulierung<br />
wird die <strong>Ausgabe</strong>leistung mit einem Analysator<br />
erfasst und der Leistungspegel des Generators so reguliert,<br />
bis die gewünschte Leistung erreicht ist, ein durchaus zeitintensiver<br />
Prozess. Einfach ausgedrückt, wird eine proportionale Regelschleife<br />
eingesetzt, so dass der Leistungspegel hin- und herpendelt,<br />
bis der <strong>Ausgabe</strong>leistungspegel mit der angestrebten Leistung übereinstimmt.<br />
Ein VST eignet sich insbesondere für die Leistungspegelregulierung,<br />
da der Prozess direkt auf dem anwenderprogrammierbaren<br />
FPGA implementiert werden kann, so dass der angestrebte<br />
<strong>Ausgabe</strong>wert viel schneller erreicht wird (Bild 3). (ah) n<br />
Der Autor: Christoph Landmann ist Senior Regional Product<br />
Manager CER, Automated Test bei National Instruments<br />
Germany, München.<br />
38 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Messtechnik<br />
Bild: Spectrum Systementwicklung<br />
Digitizer verbessert<br />
Jetzt 512 <strong>MB</strong>yte Standardspeicher<br />
Mit der<br />
Software<br />
SBench 6 sind<br />
sowohl Oszilloskop-Betrieb<br />
als auch<br />
Transientenrekorder-Aufzeichnung<br />
im<br />
Streaming-<br />
Modus<br />
möglich.<br />
Mit Beginn des Jahres 2013 wurde bei Spectrum Systementwicklung<br />
eine deutliche Erweiterung des Lieferumfangs der Digitizerund<br />
Generator-Produkte um einige vorher kostenpflichtige Optionen<br />
vorgenommen. Dies gilt für den kompletten Produktbereich<br />
der PCI Express und PCI Digitizer, insgesamt mehr als 200 Produkte<br />
mit Abtastraten zwischen 100 kS/s und 1 GS/s und ein bis 16<br />
synchronen Kanälen. Der erweiterte Lieferumfang bedient einen<br />
extrem großen Applikationsbereich ohne die Notwendigkeit, weitere<br />
Zusatzoptionen zu bestellen.<br />
Die Digitizer ebenso wie die Waveform-Generatoren und die<br />
Digital-I/O-Karten, werden nun mit 512 <strong>MB</strong>yte Standardspeicher,<br />
eine Verdoppelung des bisherigen Speicherausbaus sowie allen erweiterten<br />
Triggermodi wie Multiple Recording, Gated Sampling,<br />
Timestamps und ABA Modus (Doppelte Zeitbasis) ausgeliefert.<br />
Wie auch schon zuvor sind alle Betriebssystemtreiber (Windows<br />
und Linux, jeweils 32 Bit und 64 Bit) sowie alle API-Beispiele enthalten.<br />
Dazugekommen sind frei verfügbare Treiber für LabVIEW<br />
und Matlab. Der Hauptgrund für diese Änderung ist die Absicht<br />
des deutschen Herstellers, die Produktauswahl für den Kunden<br />
einfacher zu gestalten und eventuellen späteren Problemen entgegenzuwirken<br />
falls eine benötigte Option nicht mit der Karte zusammen<br />
bestellt wurde.<br />
Die Verdoppelung des Standardspeichers ist ein Bonus, der auf<br />
verbesserte Einkaufsbedingungen sowie auf die veränderte Verfügbarkeit<br />
der Speicherbausteine am Markt zurückzuführen ist. Der<br />
jetzt installierte Speicher von 512 <strong>MB</strong>yte wird zwischen allen Kanälen<br />
aufgeteilt und wird ebenso komplett als FIFO-Puffer im<br />
Streaming-Modus verwendet. Für die M2i.4932-exp mit acht Kanälen<br />
und 30 MS/s Abtastrate bei 16 Bit Auflösung ermöglicht der<br />
Speicherausbau zum Beispiel die Aufzeichnung von mehr als einer<br />
Sekunde an Daten. Selbst bei Nutzung der zur Zeit schnellsten<br />
Karte aus dem Hause Spectrum, der M3i.2130-exp mit einem Kanal<br />
und 1 GS/s Abtastrate können hiermit noch mehr als 500 ms an<br />
Daten aufgezeichnet werden.<br />
Zusammen mit der freien Basisversion der Messtechniksoftware<br />
S Bench 6 können die Karten jetzt direkt genutzt werden, ohne<br />
weitere Optionen bestellen zu müssen. Die verbleibenden Bestelloptionen<br />
sind Adapterkabel, Speichererweiterungen, Synchronisationsoptionen<br />
für mehrere Karten sowie zusätzliche digitale Eingänge.<br />
Spectrums eigene Software S Bench 6 ist als Basis-Version<br />
mit limitierter Nutzung der Professional Version zum Testen enthalten.<br />
(jj)<br />
n<br />
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Messtechnik<br />
Moderne Funktionsgeneratoren<br />
I/Q-Modulation und standardisierte Bussignale simulieren<br />
Funktionsgeneratoren benötigt man bekanntlich zum Testen einer Fülle von elektronischen Produkten, die vom<br />
simplen Verstärker bis zum anspruchsvollen Kommunikationssystem reichen. Die dazu erforderlichen Signale sind<br />
oft einfache Sinus- oder Rechtecktypen, immer häufiger aber auch komplexe Typen wie zum Beispiel digital<br />
modulierte Träger. <br />
Autor: Dr. Hans-Jürgen Altheide<br />
Längst reichen standardisierte Wellenformate bei Generatoren<br />
nicht mehr aus, so dass nutzerdefinierte Signalformen,<br />
wie sie die arbiträren Generatoren zu liefern vermögen,<br />
zum Stand der Technik geworden sind. Auch die <strong>Ausgabe</strong><br />
binärer Signale für Logikanwendungen wird immer öfter von den<br />
Geräten angeboten. So gehören mittlerweile moderne Funktionsgeneratoren<br />
sicherlich mit zu den vielseitigsten und interessantesten<br />
elektronischen Geräten auf der Workbench.<br />
Noch um die Jahrtausendwende hatten diese Geräte typischerweise<br />
einen Frequenzumfang bis etwa 20 MHz und boten eine<br />
Handvoll Standardwellenformen und vielleicht noch Rauschen.<br />
Die Modulationsmöglichkeiten beschränkten sich auf AM, FM,<br />
PM und eventuell noch ein bis zwei digitale Modulationen (FSK,<br />
PSK). Im Arbiträrmodus lag die Auflösung bei 10 bis 12 Bit, die<br />
Abtastraten bei 20 bis 40 MS/s und die Speichertiefe für die Signalerzeugung<br />
lag etwa zwischen 16 und 64 K Punkten.<br />
Mittlerweile hat sich viel getan. Aufgrund der Leistungssteigerung<br />
der ICs aber auch der Nachfrage nach bestimmten Testmöglichkeiten<br />
sind die angebotenen Features der Geräte nahezu explodiert.<br />
Längst ist die Frequenzmarke von 100 MHz oder gar 200<br />
MHz überschritten, bis zu 20 Wellenformate (unter anderem so<br />
spezielle Formen wie Haversine, Gauss, Cardiac, Lorentz, exponentielle<br />
Kurven, Sinx/x, Zweiton und so weiter) sind implementiert,<br />
manchmal fast ebenso viele Modulationsarten. Burst-, Pulsund<br />
Sweep-Funktionen sind selbstverständlich, nicht selten auch<br />
Frequenzhopping oder Signalzugsequenzen. Auch die Wobbelfähigkeit<br />
blieb nicht auf Frequenz oder Amplitude beschränkt. Selbst<br />
Dutycycle, Offset und Delay werden herangezogen.<br />
Ganz besondere Möglichkeiten eröffnet heutzutage der Arbiträrmodus.<br />
Die Auflösung liegt längst bei 14 oder gar 16 Bit, Abtastraten<br />
erreichen 1 GS/s und mehr. Die Signalspeichertiefe überschreitet<br />
1 Million Punkte. Mit einer leistungsstarken Software<br />
Bild: Tabor Electronics<br />
Bild 2:<br />
Tabor-Generator Wonder<br />
Wave 2572A.<br />
40 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013
Bild: Rigol Technologies<br />
Bild 1: Frontpanel des Rigol-Generators DG5352.<br />
können Signale in der Regel nicht nur aus<br />
Standardwellenformen oder per Freihandzeichnung<br />
sondern auch mit mathematischen<br />
Funktionen erstellt werden. Dabei<br />
unterstützt oft eine Speichersegmentierung<br />
Einrichtungen wie Schleifen-, Ketten- und<br />
Sequenzbildung bei der Signalerzeugung.<br />
Auch Puls- und Patterngeneratoren sind<br />
häufig implementiert.<br />
Mixed-Signal-Generation ist auf dem<br />
Vormarsch<br />
Fehlt noch etwas Doch, die Mixed-Signal-<br />
Generation ist auf dem Vormarsch. Mit zusätzlichen<br />
digitalen Ausgängen können<br />
solche Generatoren nicht nur serielle und<br />
parallele Bitmuster erzeugen sondern auch<br />
standardisierte Bussignale simulieren, die<br />
unter anderem in den Embedded-Anwendungen<br />
ihren Einsatz finden. Und jetzt findet<br />
man auch schon vereinzelt die I/Q-Modulationsarten<br />
in Funktionsgeneratoren.<br />
Diese beiden letztgenannten Ausstattungsmerkmale<br />
sollen denn auch bei den folgenden<br />
Betrachtungen moderner Geräte besonderes<br />
Augenmerk erfahren.<br />
Als Beispiele solcher umfassend ausgestatteten<br />
und vielseitigen Generatoren seien<br />
hier einmal zwei, vielleicht weniger bekannte<br />
Produkte, nämlich die Wonder-<br />
Wave-Serie des israelischen Herstellers Tabor<br />
Electronics (Vertrieb: Stan Tronic<br />
www.okw.com<br />
NEU<br />
Auf einen Blick<br />
Signalqualität gut, Firm- und Softwareausstattung<br />
vorbildlich<br />
Die arbiträren Funktionsgeneratorserien DG 5000 (Rigol)<br />
und Wonder Wave (Tabor Electronics) sind beide vielseitige<br />
und üppig ausgestattete Geräteserien, deren<br />
Schwerpunkt auf digitalen Modulationen und Signalen<br />
liegt. Die Signalqualität ist gut, die Firm- und Softwareausstattung<br />
vorbildlich. Damit spiegeln sie den Entwicklungstand<br />
in diesem Gerätesegment deutlich wider.<br />
Alle genannten Modelle einer Serie, die sich nur im Frequenzbereich<br />
unterscheiden, werden als 1- oder 2-Kanalgerät<br />
angeboten. Die Preise bewegen sich je nach<br />
Frequenzbereich, Kanalzahl oder optionalen Ergänzungen<br />
in der Regel etwa zwischen 5000 und 10.000 €. Das<br />
sind Beträge, die diese Generatoren auch für kleinere<br />
Entwicklungsabteilungen, den Service oder für die Ausbildung<br />
an Fach- und Hochschulen interessant macht.<br />
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Messtechnik<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
Bild 3: Konstellationsdiagramme für IQ und PSK.<br />
Bild: Dr. Hans-Jürgen Altheide<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
Bild 4: Blockschema einer Quadraturmodulation.<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
Bild 5:<br />
Demodulierte Q-Komponente<br />
einer 64 QAM.<br />
Bild 7:<br />
Leistungs-/Phasenspektrum<br />
editierter Wellenformen.<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
Bild 6: Frequenzhopping, Muster und Tabelle.<br />
Instruments, Wedemark) und die DG5000er-Serie des chinesischen<br />
Herstellers Rigol herausgegriffen; Rigol ist seit 2011 auch mit<br />
eigener Firma in Puchheim bei München vertreten.<br />
Diese DDS-Geräte sind seit einigen Jahren am Markt und bieten<br />
sehr gute technische Daten. Bei Tabor zum Beispiel ein Frequenzbereich<br />
(Sinus) bis 100 MHz und eine Samplerate bis 300 MS/s bei<br />
beachtlichen 16 Bit Auflösung und einem Speicherumfang von 4<br />
M Punkten. Frequenzhopping, Sequenzer und digitaler Patternausgang<br />
inklusive. Rigol erreicht mit seinen Geräten sogar bis 350<br />
MHz und eine Samplerate von 1 GS/s bei immerhin 14 Bit Auflösung<br />
und einem Speicherumfang von 16 <strong>MB</strong>yte. Frequenzhopping<br />
und digitale Ausgänge sind optional. Die Serien beider Hersteller<br />
haben neben zehn Standardwellenformaten und den üblichen analogen<br />
Modulationsmöglichkeiten sogar zehn verschiedene IQ-Modulationsarten<br />
implementiert. Sie werden als Ein- und Zweikanalgeräte<br />
angeboten, wobei sich die zwei Kanäle in Phase oder Frequenz<br />
synchronisieren lassen.<br />
IQ-Modulationsmöglichkeiten<br />
Ein besonderes Highlight der Serien ist sicherlich die I/Q-Modulationsmöglichkeit.<br />
Ein solches Werkzeug kannte man bisher nur<br />
von den modernen HF- und Mikrowellen-Signalgeneratoren.<br />
Dank dieser Einrichtung ist der Anwender nun schon in der Klasse<br />
der Funktionsgeneratoren in der Lage, zum Beispiel IQ-Modulatoren<br />
zu überprüfen oder IQ-Signale im Basisband oder ZF-Bereich<br />
zu erzeugen, um damit etwa zu Testzwecken andere Bandgeneratoren<br />
zu ersetzen.<br />
Zu den IQ-Vektorsignal-Modulationen zählen die höherwertige<br />
Phasenumtastung (nPSK) und die Quadratur-Amplitudenmodulation<br />
(QAM), letzteres eine Kombination aus Phasen- und Amplitudenumtastung.<br />
Damit ist prinzipiell die Übertragung zweier<br />
voneinander unabhängiger digitaler Signale möglich. Zwei zueinander<br />
in der Phase um 90 Grad verschobene Sinussignale werden<br />
als Träger jeweils mit einem der beiden digitalen Signale amplitudenmoduliert<br />
(ASK). Die dabei entstehende I-Komponenten (Inphase)<br />
und Q-Komponenten (Quadratur) werden abschließend<br />
zusammengefasst und bilden das Ausgangssignal. Graphisch dargestellt<br />
bildet dieses Ausgangssignal mit seinen wechselnden Amplituden<br />
und Phasen ein Feld von Punkten in einem rechtwinkeligen<br />
I/Q-Diagramm, dem Konstellationsdiagramm (Bild 3). Jeder<br />
Punkt dieses Diagramms ist Endpunkt eines Ursprungsvektors,<br />
unterschieden jeweils nach Betrag und Phasenwinkel (Vektormodulation).<br />
Aus Störsicherheitsgründen sind Amplitude und Phase<br />
so gewählt, dass sich eine gleichmäßige Verteilung der Punkte im<br />
Diagramm ergibt. Ziel solcher Modulationen ist es, die Bandbreitenausnutzung<br />
und damit die verfügbare Übertragungskapazität<br />
optimal zu nutzen.<br />
In der Praxis muss das ursprünglich aus einem digitalen Datenstrom<br />
bestehende und zu übertragende Nutzsignal in zwei Ströme<br />
aufgespalten und schließlich zu den im Konstellationsdiagramm in<br />
Punktform symbolisierten Amplituden- und Phasenwerten codiert<br />
werden. Das geschieht vor der Modulation in einem Mapper.<br />
Er ordnet jedem Punkt in Form von Pulsen ein Bitmuster zu, das<br />
den Quadranten und die Lage im jeweiligen Quadranten des Diagramms<br />
bestimmt. Nach Vorgabe dieser Symbole werden nach<br />
erfolgter Pulsaufbereitung (Filterung, DA-Wandlung) schließlich<br />
die Sinusträger ASK-moduliert (Bild 4). Die Modulation wird heute<br />
auch schon völlig digital bewerkstelligt, wobei unter anderem<br />
die DSP-Technik zum Einsatz kommt.<br />
Die Firmware insbesondere der DG5000-Serie bietet die Möglichkeit,<br />
den kompletten Ablauf der IQ-Modulation nachzubilden.<br />
Als vordefiniertes Nutzsignal können aus einem Generator (rückgekoppeltes<br />
Schieberegister) vier verschiedene binäre periodische<br />
Zufallsfolgen unterschiedlicher Länge (PN 9, 11, 15, 23) abgerufen<br />
oder vom Nutzer ein periodischer 4-Bit-Code generiert werden.<br />
Darüber hinaus können bis zu 2000 16-Bit-Codewörter frei erstellt<br />
und zu einer binären, periodischen Folge von wählbarer Länge zusammengefasst<br />
werden. Die Geschwindigkeit des Datenstroms ist<br />
zwischen 1 bit/s und 1 Mbit/s wählbar. Anschließend kann im<br />
Mappingschritt zwischen nPSK und nQAM gewählt werden. Das<br />
jeweilige Konstellationsdiagramm wird angezeigt und die Symboldaten<br />
lassen sich bei QAM in einer I/Q-Tabelle als fünfstellige<br />
Amplituden-Spannungswerte zwischen -1 V und +1 V editieren.<br />
256 QAM, zum Beispiel für Lichtwellenleiternutzung, wird nicht<br />
unterstützt.<br />
Bei gewählter PSK-Modulation ist die Vektoramplitude fest vorgegeben,<br />
Amplituden-PSK (im Konstellationsdiagramm mehrere<br />
konzentrische Kreise) ist nicht implementiert. Schließlich kann<br />
42 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Messtechnik<br />
Bild 8:<br />
Signalbearbeitung<br />
mit<br />
Filtern.<br />
Bild 9:<br />
Signalbearbeitung<br />
mit Windowing.<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
der Generator das vorgewählte Sinussignal laut Konstellation modulieren<br />
und ausgeben. Auch externe IQ-Modulationssignale lassen<br />
sich beim Rigol-Gerät über gesonderte S<strong>MB</strong>-Buchsen in den<br />
Generator einspeisen, wobei dann natürlich binäre Nutzsignale<br />
oder das Mapping obsolet sind (Bild 5).<br />
Frequenzhopping und digitale Patternausgänge<br />
Eine wesentliche Ergänzung der digitalen Prüfmöglichkeiten moderner<br />
Generatoren wird einerseits durch das sogenannte Frequenzhopping,<br />
andererseits durch digitale Patternausgänge ermöglicht.<br />
Die in der Kommunikationstechnik genutzte Spread-Spectrum-<br />
Technik zur Störunterdrückung benutzt unter anderem das Frequenzhopping-Verfahren.<br />
Während diese Möglichkeit beim Tabor-Generator<br />
bereits implementiert ist, unterstützt Rigol mit einer<br />
Firmware-Ergänzung das Hopping und liefert für Sinusschwingungen<br />
(auch AM und ASK-moduliert) im Frequenzbereich<br />
bis 250 MHz 4096 Stützpunkte in programmierbaren oder Zufallsmustern,<br />
die mit einer Rate bis zu 12,5 Mhop/s abgearbeitet werden<br />
können. Die graphische Darstellung dieses Verfahrens geschieht<br />
übersichtlich in einer Art Schachmuster (Bild 6).<br />
Die Möglichkeit, digitale Muster bereitzustellen, wird bei Tabor<br />
durch einen 68-poligen Wide-SCSI-Anschluss an der Geräterückseite<br />
gewährleistet, bei der Rigol-Serie durch ein externes Logiksignal-Hardware-Modul<br />
geschaffen. Dieses besitzt 16 Datenkanäle<br />
und zwei Clockkanäle, die sowohl digital als auch analog herausgeführt<br />
sind. Hiermit wird der Funktionsgenerator faktisch zu<br />
Mixed-Signal-Generator erweitert.<br />
Je nach Anforderung können die Ausgänge für Tests und Analyse<br />
logischer Schaltkreise frei konfiguriert werden, wobei Transferraten<br />
bis zu 100 Mbit/s erreicht werden. Außerdem können vier<br />
Kommunikationsprotokolle der Bussysteme RS-232, I 2 C, SPI und<br />
PO (Parallel Port) wie auch vielfältige Codemuster generiert werden.<br />
Selbstkonfigurierte Datenmuster können unter anderem in<br />
den arbiträren Speicher übernommen werden und ergeben so einen<br />
binären Patterngenerator. Die Ausgangsspannungen sind frei<br />
wählbar, liefern aber auch die TTL- oder CMOS-Pegel. Eine ausführliche<br />
Anleitung mit einer Reihe von Anwendungsbeispielen<br />
vereinfacht die Arbeit mit dem Modul.<br />
Software ist der Maßstab<br />
Neben einer leistungsfähigen Hardware gilt insbesondere eine<br />
durchdachte und vielseitige Software als Maßstab für die Wertigkeit<br />
eines Gerätes. Hier konnte die Firma Rigol mit ihrer beachtlichen<br />
Manpower schon immer punkten. Dem Gerät liegt das Kit<br />
Ultra Station bei. Dabei handelt es sich um eine PC-basierte, über<br />
USB oder LAN geführte, leistungsstarke Software zum Editieren<br />
von arbiträren Wellenformen.<br />
Sie liefert dem Nutzer Werkzeuge wie Bibliotheken von Standardwellenformaten,<br />
mathematische Editierfunktionen sowie Signalgenerierung<br />
durch Freihandzeichnung. Es können sogar Audio-Files<br />
vom wav-Format geöffnet und editiert werden. Darüber<br />
hinaus beeindrucken insbesondere Filteranwendungen (Bessel,<br />
Butterworth, Chebyshev, Elliptical) und Windowing (Hamming,<br />
extern und raised Cosine), aber auch Leistungs- und Phasenspektren<br />
(19 Fenstertypen!), Glättungsalgorithmen sowie die Generierung<br />
ganzer Wellenformen durch mathematische Formeln (Bild 7<br />
bis 9).<br />
Auch die Software Arb Connection von Tabor ist ein mächtiges<br />
Werkzeug zum Designen jeglicher Wellenformen oder Bitmuster,<br />
wobei ebenfalls ein mathematischer Formeleditor hilft, auch die<br />
exotischsten Funktionen zu kreieren. Außerdem können mit Hilfe<br />
von Fourier-Elementen analoge oder digitale Filter charakterisiert<br />
werden. (jj)<br />
n<br />
Der Autor: Dr. rer. nat. Hans-Jürgen Altheide studierte in<br />
Hannover Mathematik und Physik mit Schwerpunkt HF-Technik.<br />
Nach langjähriger Lehrtätigkeit ist er nun freier Mitarbeiter an<br />
der Universität Hannover.<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 43
Messtechnik<br />
Zukunft des<br />
softwaredefinierten Messens<br />
EDA enger mit der Messtechnik verknüpft<br />
Ingenieure stehen vor wachsenden Herausforderungen durch immer komplexere Modulationsverfahren,<br />
eine ständig wachsende Vielfalt an Kommunikationsstandards, größere Bandbreiten, neue Frequenzbänder<br />
und Anwendungen. Dass drahtlose Geräte oder Subsysteme heute oft die Grenze zwischen analoger Technik<br />
(für HF und ZF) und digitaler Technik (für die Datenverarbeitung im Basisband) überschreiten, sorgt für<br />
weitere Komplexität. <br />
Autoren: Jean Dassonville, Phil Lorch, Roland Marquart<br />
Übergeordnetes Ziel ist immer, dass Ingenieure ihre Ideen<br />
so schnell wie möglich zuverlässig in validierte Produkte<br />
umsetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen sie<br />
Messgeräte, die einerseits flexibel genug sind, damit sie<br />
sich Einblick in neue und komplexe Fragen bei der Entwicklung<br />
verschaffen können, die zudem immer die neuesten Kommunika<br />
tionsstandards unterstützen, aber auch konstant hohe Genauigkeit<br />
und Reproduzierbarkeit bieten. Ver wen det ein Inge nieur Messgeräte,<br />
die diesen Anfor de rungen genügen, so kann er sich auf die<br />
Messergebnisse hundertprozentig verlassen und sich sicher sein,<br />
dass diese eine solide Grundlage für Entscheidungen in der Entwicklung<br />
und der Produktion sind – dass sie beispielsweise eine<br />
Bild: Keo - Fotolia.com<br />
44 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Messtechnik<br />
eindeutige Aussage erlauben, ob ein Produkt ausgeliefert werden<br />
kann oder nicht.<br />
Ausgelegt auf Flexibilität, Leistung und Messintegrität<br />
HF-/Mikrowellenmessgeräte bestehen normalerweise aus Hardware,<br />
Firmware und Anwendungs software (Bild 1). ASICs und rekonfigurierbare<br />
FPGAs sorgen für hochqualitative Erzeugung und<br />
Analyse von HF-Signalen, DSPs übernehmen die notwendige Verarbeitung<br />
der Digitalsignale. Alle Elemente zusammen bestimmen<br />
die Funktionen und die Leistungsfähigkeit des Messgeräts.<br />
Jeder Baustein des in Bild 1 dargestellten Aufbaus trägt seinen<br />
Teil zur Messgenauigkeit, zur Leistungs fähigkeit, zur Geschwindigkeit,<br />
zur Flexibilität und letztlich zum Einblick bei, den es dem<br />
Anwen der verschafft. Aus diesem Grund verwenden Systemarchitekten<br />
und Messgeräteentwickler große Mühe darauf, die Zusammenarbeit<br />
dieser Elemente möglichst optimal auszugestalten, und<br />
lassen dabei ihre jahrzehnte lange Erfahrung einfließen. Auf diese<br />
Weise können sie sowohl die Leistungsfähigkeit eines bestimmten<br />
Messgeräts über einen breiten Anwendungsbereich optimieren<br />
und dabei die Mess integrität sicherstellen (siehe Kasten: Was ist<br />
Messintegrität) als auch die erforderliche Flexibilität für zukünftige<br />
Anforderungen zu Grunde legen.<br />
Die Verbindung von Hardware, umprogrammierbarer Logik,<br />
DSPs und Firmware ermöglicht Messgeräte von bisher nicht gekannter<br />
Leistungsfähigkeit und Erweiterungsmöglichkeiten. Die genaue<br />
Modellierung der analogen, HF- und ZF-Wege des Messgeräts<br />
erlaubt beispielsweise eine Kompensation von Signalqualitätsverlusten<br />
mittels Signalprozessoren in Echtzeit und damit eine Verbesserung<br />
der Messgenauigkeit und des Frequenzganges bei breitbandigen,<br />
digital modulierten Kommunikations- oder Radarsignalen.<br />
Dies erfolgt sichergestellt und unsichtbar für den Anwender, HFund<br />
Messingenieur.<br />
Gleichzeitig verfügen moderne HF-Messgeräte zum Beispiel<br />
über Prozessor-Module und vor Ort nachrüst bare Optionen, die<br />
sowohl die enge Verzahnung und Integration in Design- und Simulationsumgebungen<br />
als auch die Abdeckung neuer Kommunikationsstandards<br />
und Applikationen erlauben und fördern.<br />
Auf einen Blick<br />
Ein ganzheitlicher Ansatz<br />
Entwicklungsingenieure erwarten auch in der Zukunft die gleiche<br />
Messintegrität wie heute, aber zusätzlich die Unterstützung neuer<br />
Kommunikationsstandards, größerer Modulations bandbreiten und<br />
möglicherweise höherer Frequenzen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der<br />
Bausteine für Entwicklung und Messung umfasst, bietet die ideale<br />
Antwort auf diese Anforderungen. Will ein Mess gerätehersteller aber<br />
diese Vision Wirklichkeit werden lassen, muss er weiterhin integrierte<br />
Mess lösungen entwickeln, bei denen der Anwender im Mittelpunkt<br />
steht, und die Bausteine miteinander kombinieren: Messgeräte (in einer<br />
Vielfalt an Bauformen), Firmware, Anwen dungssoftware und auch<br />
EDA-Werkzeuge. Es ergibt sich ein zwei facher Vorteil: Die HF- und<br />
Mikrowelleningenieure können noch effi zienter arbeiten, das verkürzt<br />
letztlich die Zeit bis zur Marktreife.<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de<br />
504ei0413<br />
Flexibilität und Integrations möglich keiten<br />
Manchmal würden Entwicklungs- und Messingenieure gern auf<br />
die internen, rekonfigurierbaren Hard wareresourcen eines Messgeräts<br />
oder auf die eingebaute Firmware zugreifen, um so das Gerät<br />
an die eigenen Anforderungen anzupassen. Ihnen gefällt die<br />
Flexibilität, mit der man ein vorhandenes Gerät umkonfigurieren<br />
kann, und sie möch ten sie nutzen. Vielleicht möchten sie auch<br />
selbstentwickelte, spezifische Messverfahren implementieren.<br />
Aber sie wollen normalerweise mit der eigentlichen Umkonfiguration<br />
nichts zu tun haben, nicht Zeit und Mühe einsetzen, um<br />
sich einzuarbeiten und neue Messun gen von Grund auf aufzubauen<br />
und zu validieren.<br />
Ein Messgerätehersteller könnte diesem Wunsch nach mehr Flexibilität<br />
auf zwei Wegen nachkommen. Der eine ist, dem Anwender<br />
Zugriff auf die internen Ressourcen zu gewähren. Damit wanderte<br />
die komplexe Aufgabe des Messgerätedesigns zum Anwender,<br />
zum Messingenieur. Ohne eine Menge Validierung und viele<br />
Messungen bekannter Standards würde diese Art „Messgerätezerlegung“<br />
die Messgenauigkeit gefährden. Man hätte dann keine Reproduzierbarkeit,<br />
keine garantierten Spezifi kationen und keinen<br />
wohldefinierten messtechnischen Prozess mehr, um die Ergebnisse<br />
abzusichern. Also müsste der Messingenieur zunächst eine Menge<br />
Zeit in die Entwicklung des Messgeräts stecken und es dann zunächst<br />
verifizieren, bevor er tatsächlich zu messen anfangen kann.<br />
Bild 1: Schematischer Aufbau des Vektorsignalanalysators PXA von Agilent mit<br />
Hervorhebung der wichtigsten Hardware- und Softwareelemente.<br />
Bild 2: Es gilt, die Übergänge von Entwicklung, Validierung und<br />
Produktionstest möglichst schnell zu bewältigen. Dies erreicht man mit<br />
der Kombination von Messgeräten mit EDA-Lösungen.<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 45
Messtechnik<br />
Bilder: Agilent Technologies<br />
Bild 3: Modulationsmessungen können mit einer Kombination von HF-Signalanalysatoren<br />
und Logikanalysatoren mit den Programmen System Vue und<br />
der VSA-Software 89600 von Agilent durchgeführt werden.<br />
Bild 4: System Vue bietet die Integration von Modellierung, Analyse und<br />
Messung. Hier der Arbeitsablauf für Entwicklung und Zusammenschaltung<br />
von FPGAs und HF eines Software Definded Radios.<br />
Weiterhin könnte er gewonnenes Mess-Know-how nur schwierig<br />
auf andere Messgeräte übertragen, denn seine Testanwendung wäre<br />
ja sehr hardwarespezifisch, und andere Messgeräte sind von ihrer<br />
Hardware her vermutlich anders aufgebaut. Das Problem ist<br />
ähnlich wie bei der Software: Program miert man in einer Hochsprache<br />
(etwa C oder C++), kann man seinen Code auf anderen<br />
Plattformen leicht wiederverwenden. Assembler ist flexibler und<br />
läuft schneller, ist dafür aber auch meist komplexer, und das fertige<br />
Programm ist abhängig von der Hardware und der Systemarchitektur.<br />
Der zweite Ansatz der Messgerätehersteller bietet zwar auch ein<br />
großes Maß an Flexibilität, legt aber den Schwerpunkt auf die Sicherstellung<br />
der Messintegrität sowie möglichst schnelles Verständnis<br />
der Messung und der nahtlosen, plattformübergreifenden<br />
Einbindung in ein integriertes Gesamtkonzept.<br />
Anders als beim ersten Ansatz wird der Anwender nicht mit<br />
zum Teil komplexen Details und der Verantwortung hinsichtlich<br />
Sicherstellung der Messintegrität belastet, das ermöglicht ihm, sich<br />
auf seine eigentliche Entwicklungsaufgabe sowie die Optimierung<br />
des Arbeitsablaufes zu konzentrieren. Diesen Ansatz setzt man am<br />
besten mit einer Palette von geeigneten Funktionsbausteinen um.<br />
Agilent Technologies stellt zu diesem Zweck eine Entwicklungsumgebung<br />
bereit, die sowohl Hardware- (beispielsweise Tischmessgeräte<br />
oder Einschubmessgeräte) als auch Softwareelemente<br />
zur Verfügung stellt. Zu den Softwareelementen gehören externe<br />
Applikationen wie etwa die VSA-Software 89600 für die Signalanalyse<br />
oder das Signal Studio für die Erzeugung von Signalen, aber<br />
auch die Firmware von Messgeräten wie etwa die hochentwickelten<br />
Messapplikationen der Messgerätefamilie X. Diese Hard- und<br />
Infokasten<br />
Was ist Messintegrität<br />
So speziell eine HF- oder Mikrowellen-Testsituation auch sein mag,<br />
oberstes Gebot ist und bleibt die Messintegrität. Was aber ist Messintegrität<br />
Ganz einfach: Messintegrität bedeutet Reproduzier barkeit<br />
von Messergebnissen, von Messung zu Messung, von einem Tag zum<br />
anderen nach den Vorgaben der fachlich akzeptierten Standards der<br />
Messtechnik. Dazu das geeignete Leistungsniveau (also Messgenauigkeit<br />
und Messbereiche) und Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben.<br />
All das hilft Entwicklungs- und Messingenieuren, das Verhalten<br />
ihrer Geräte besser zu verstehen und die richtigen Schlüsse daraus<br />
zu ziehen.<br />
Softwareelemente arbeiten nahtlos mit Werkzeugen zur Automatisierung<br />
der Elektronikentwicklung (EDA Electronic Design Automation)<br />
zusammen, etwa Advanced Design System (ADS), Golden<br />
Gate und System Vue, weiterhin mit Software von Drittfirmen wie<br />
etwa Visual Studio und Matlab. Auf diese Weise kann der Anwender<br />
neue, anwendungsspezifische Messlösungen konstruieren.<br />
Bild 2 zeigt, wie ein Ingenieur seine Idee schneller in ein marktfähiges<br />
Produkt umsetzt, und zwar, indem er die EDA enger mit<br />
der Messtechnik verknüpft.<br />
Fortschritte der Messtechnik<br />
Der Druck von Markt und Fortschritt wird nicht nachlassen. Ingenieure<br />
und Entwickler werden weiterhin von ihren Messgeräten<br />
verlangen, dass sie ihnen immer schneller einen immer tieferen<br />
Einblick in ihre Produkte verschaffen. Das wird erreicht durch flexible<br />
und skalierbare Lösungen für Entwicklung und Messung, die<br />
– unabhängig von der Bauform der Messgeräte – die Bereiche HF,<br />
analog und digital abdecken. Eine maßgebliche Triebkraft ist die<br />
zunehmende Integration von HF-, Mikrowellen-, analogen und<br />
schnellen digitalen Technologien in heute neu entwickelten Geräten.<br />
Ein Beispiel für diese bereichs übergreifende Integration ist die<br />
Messung der Modulationsqualität, zu der man oft digitalisierte IQ-<br />
Daten benutzt, die ein Logik- oder Protokollanalysator erfasst hat<br />
(Bild 3).<br />
Lösungen aus Bausteinen für Entwicklung und Messungen sind<br />
die richtige Antwort auf diese Heraus forderungen. Sie schlagen eine<br />
Brücke zwischen der virtuellen und der realen Welt und schaffen<br />
ein einheitliches Umfeld von der Entwicklung über die Simulation<br />
und Prototypen bis hin zur Validierung. Zunächst sind möglicherweise<br />
nur einige wenige Bausteine des gesamten Blockdiagramms<br />
verfügbar (Bild 4).<br />
In frühen Stadien eines neuen Projekts müssen mehr Elemente<br />
simuliert werden, bis die geforderte Systemleistung gewähr leistet<br />
werden kann. Ein Ingenieur mag vielleicht eigene Ideen prüfen<br />
wollen, aber ohne Funk schnitt stelle (also HF-Sender und -Empfänger)<br />
kann er sie nicht testen, bis ein ganzheitlicher Ansatz einschließlich<br />
Simulation der fehlenden Teile verfügbar ist.<br />
Nachdem dann Schritt für Schritt mehr Teile des Systemdesigns<br />
in Form von Prototypen verfügbar werden, kann er mehr physische<br />
Messungen durchführen und die Ergebnisse mit der Simulation<br />
vergleichen. (jj)<br />
■<br />
Die Autoren: Jean Dassonville, Phil Lorch und Roland Marquart sind<br />
Mitarbeiter von Agilent Technologies .<br />
46 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
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Messtechnik<br />
Volle Flexibilität erhalten<br />
Standardisierung im Fertigungstest verbessern<br />
Elektronikfertiger und ihre Systemintegratoren setzen bevorzugt auf Standardwerkzeuge. Beim funktionalen Test<br />
wird in den allermeisten Fällen eine kommerzielle Testexekutive eingesetzt. Leider ist damit die Standardisierung<br />
in vielen Fällen bereits beendet. Mit den richtigen technischen Maßnahmen lässt sich der Grad der Standardisierung<br />
deutlich erhöhen, ohne die Flexibilität für zukünftige Anwendungen aufzugeben.<br />
<br />
Autoren: Stefan Kopp und Roland Blaschke<br />
Bild: Tonis Pan - Fotolia.com<br />
48 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013
Messtechnik<br />
Auf der Hardwareseite lassen sich<br />
Testsysteme in vielen Fällen mit<br />
relativ einfachen Mitteln vereinheitlichen,<br />
beispielsweise mit einer<br />
offenen, modularen Architektur. Deutlich<br />
mühsamer wird es bei der Software,<br />
denn hier kommen Unterschiede im Fertigungsumfeld<br />
zum Tragen. Zwei wesentliche<br />
Beispiele für diese Unterschiede sind:<br />
■ Ablaufsteuerung: Diese erfolgt manchmal<br />
manuell (über das User Interface),<br />
manchmal komplett automatisiert (über<br />
eine SPS, beziehungsweise ein automatisiertes<br />
Handler-System), manchmal<br />
aber auch semiautomatisch (zum Beispieel<br />
automatischer Start beim Schließen<br />
eines manuellen Testadapters).<br />
■ User Interface: Hier gibt es meist spezifische<br />
Anforderungen an die darzustellenden<br />
Informationen. Aber auch die<br />
Konfiguration des Systems ist immer<br />
wieder unterschiedlich. Werden Fertigungsauftragsnummern<br />
zum Beispiel<br />
eingegeben, gescannt oder von einem<br />
übergeordneten Produktionsplanungssystem<br />
entnommen<br />
Die Unterschiede in den Anforderungen<br />
zwischen den einzelnen Testsystemen sind<br />
so gravierend, dass oft der erwähnte<br />
Schwarz-Weiß-Ansatz gewählt wird: Rund<br />
um die Testexekutive wird für fast jedes<br />
System eine individuelle Anpassungsschicht<br />
erstellt. So kommt es bald zu einer<br />
Ansammlung von Einzellösungen, die<br />
zwar auf gemeinsamen Komponenten wie<br />
der Testexekutive beruhen, aber doch Einzellösungen<br />
bleiben.<br />
Vor allem das Fertigungsmanagement<br />
wünscht sich jedoch eine weitergehende<br />
Standardisierung mit folgenden Vorteilen:<br />
■ Reduzierte Kosten durch Wiederverwendung<br />
bei der Umsetzung neuer Systeme,<br />
bei der Schulung der Mitarbeiter<br />
und im Bereich Wartung.<br />
■ Ein einheitlicher Look and Feel in der<br />
Fertigung, was nicht zuletzt auch bei<br />
Audits oder Kundenbesuchen immer<br />
gerne gesehen wird.<br />
■ Eine übergeordnete, zentrale Verwaltung<br />
von Stammdaten wie Produktdaten,<br />
Benutzerdaten, Testparameter und<br />
so weiter.<br />
■ Einheitliche Testdatenspeicherung,<br />
-weiterbearbeitung und -analyse.<br />
Standardisierung ist also wichtig und sinnvoll,<br />
aber wie lässt sie sich im Fertigungsumfeld<br />
erreichen Der Schlüssel ist, wie auf<br />
der Hardware-Seite, eine offene, modulare<br />
Architektur, die Lösungswege und Konventionen<br />
vorgibt, dabei aber gleichzeitig<br />
die nötigen Anpassungen zulässt. Worauf<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />
Ein Rundtakttisch – vor allem das Fertigungsmanagement<br />
wünscht sich eine weitgehende<br />
Standardisierung.<br />
kommt es also bei der Definition einer solchen<br />
Architektur an<br />
Maßnahme 1: Standardisierung in<br />
der Ablaufsteuerung<br />
LXInstruments bietet mit dem Testsystem<br />
Operator Environment (TSCOE) eine einheitliche<br />
Benutzerschnittstelle und Ablaufsteuerung<br />
an, die den erwähnten Ansatz<br />
von Offenheit und modularem Aufbau<br />
konsequent verfolgt. TSCOE setzt dort an,<br />
wo eine Testexekutive aufhört und ergänzt<br />
diese. Damit lässt sich ein erheblich höherer<br />
Grad an Standardisierung erreichen.<br />
Ein zentrales Element von TSCOE ist dabei<br />
eine State Machine, die den Ablauf kontrolliert<br />
(Bild 1).<br />
Der Ablauf (Zustandskontrolle) ist klar<br />
definiert und standardisiert. Die orange gekennzeichneten<br />
Zustände beziehungsweise<br />
das Verhalten in diesen Zuständen werden<br />
in Form von Plug-Ins umgesetzt, die sich<br />
Auf einen Blick<br />
Standardisierung ist wichtig und sinnvoll, in<br />
der Praxis scheitert sie aber oft an den<br />
Rahmenbedingungen. Wie soll aus dem<br />
Stand für ein Projekt eine Lösung erstellt<br />
werden, die den verschiedenen, zukünftigen<br />
Anforderungen gerecht wird LXInstruments<br />
bietet mit der LX-Software-Suite eine<br />
Tool Chain an, die den Standardisierungsgrad<br />
erhöht, gleichzeitig aber<br />
ausreichend fl exibel ist, um sehr verschiedenartige<br />
Lösungen auch in der Praxis effi -<br />
zient umsetzen zu können. Neben der Steuerung<br />
des Testsystems bietet die LX-Software-Suite<br />
auch eine professionelle<br />
Datenbank und ein Analysewerkzeug, mit<br />
dessen Hilfe wichtige Einblicke in die Fertigung<br />
ermöglicht werden. Damit können die<br />
Daten auch für die Prozesskontrolle und<br />
-verbesserung eingesetzt werden.<br />
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Messtechnik<br />
Bild 1: Die TSCOE<br />
State Machine<br />
kontrolliert den<br />
Ablauf.<br />
Bild 2: Zustandskontrolle für den eigentlichen Testablauf.<br />
Bild 4: Histogrammanalyse: Perfekte Gauss-Verteilung.<br />
Bilder: LXInstruments<br />
Bild 5: Historgramm-Analyse: Auffälliges Histogramm.<br />
Bild 3: Das TSCOE User Interface.<br />
dynamisch austauschen lassen. Damit kann der Ablauf an die jeweiligen<br />
Bedürfnisse der Anwendung angepasst werden, ohne den<br />
Kern der Anwendung und die gewählten Paradigmen insgesamt zu<br />
berühren. Einige Beispiele dazu:<br />
■■<br />
Im Zustand Configuration wird ermittelt, welches Produkt mit<br />
welchem Prüfplan getestet werden soll. Hier sind häufig Anpassungen<br />
nötig, denn diese Informationen werden teils manuell<br />
eingegeben, teils von einem anderen System übergeben.<br />
■■<br />
Im Zustand Testing läuft die eigentliche Testschleife ab. Hier<br />
wird für jedes Produkt eine Seriennummer eingelesen oder erzeugt.<br />
Dann wird für diese Seriennummer die eigentliche Prüfung<br />
gestartet. Der Prüfablauf obliegt der Steuerung durch die<br />
Testexekutive.<br />
Im Detail besteht der eigentliche Testablauf wieder aus einer einfachen<br />
State Machine (Bild 2), die die Vor- und Nachbereitung des<br />
Testablaufs regelt, wie zum Beispiel (De-)Kontaktierung, und die<br />
Testresultate verarbeitet sowie speichert.<br />
Bilder 1 und 2 zeigen deutlich, dass die Bereiche, in denen Anpassungen<br />
möglich beziehungsweise nötig sind, reduziert werden<br />
auf klar definierte Funktionen wie Konfiguration oder Behandlung<br />
der Seriennummern. Gleichzeitig bleiben aber der grundsätzliche<br />
Ablauf und das Verhalten in den blau markierten Zuständen unverändert.<br />
Neue Anwendungen können mit dieser klaren Trennung<br />
durch die reduzierte Komplexität effizient umgesetzt werden.<br />
Mit diesem Modell lassen sich sehr unterschiedliche Anwendungen<br />
realisieren:<br />
■■<br />
Verschiedene Automatisierungsgrade,<br />
■■<br />
Einzeltest oder Test im Nutzen,<br />
■<br />
■ paralleler, asynchroner Test – mehrere parallele Testabläufe<br />
(Bild 2), die sich den Basisablauf (Bild 1) teilen.<br />
Maßnahme 2: Standardisierung im Bereich User Interface<br />
Die Benutzerschnittstelle ist ein weiterer Bereich, in dem es oft<br />
schwerfällt, Standardisierung einerseits und sinnvolle Anpassungen<br />
andererseits gleichwertig zu kombinieren. LXInstruments löst<br />
diesen Konflikt durch eine klare Trennung von unveränderbaren<br />
Bereichen, die zum Kern der Applikation gehören und solchen, in<br />
denen eine Anpassung möglich ist (Bild 3).<br />
Im Wesentlichen ist der orange markierte Bereich reserviert für<br />
lösungsspezifische Anzeigen beziehungsweise Eingabefelder. Der<br />
Inhalt dieses Bereichs wird definiert und verwaltet vom Plug-In<br />
des Configuration-Zustands (siehe oben). Auch aus Sicht der Bedienerschnittstelle<br />
lassen sich so verschiedene Automatisierungsgrade<br />
und Testsituationen (Einfachtest, Paralleltest, Nutzentest)<br />
umsetzen.<br />
Wiederverwendbarkeit zum Preis erhöhter Komplexität<br />
Natürlich birgt der Ansatz, sehr verschiedene Situationen bedienen<br />
zu können, immer die Gefahr erhöhter Komplexität. Auch in<br />
diesem Fall ist eine gewisse Grundkomplexität in der Architektur<br />
nötig, um zum Beispiel den asynchronen, parallelen Test durchführen<br />
zu können.<br />
LXInstruments hat folgenden Weg gewählt, um die Komplexität<br />
für den Integrator zu reduzieren. Eine umfangreiche Programmierschnittstelle<br />
(API) steht zur Verfügung, um typische Plug-In-<br />
Aufgaben zu erledigen. So lässt sich mit einfachen Aufrufen eine<br />
Seriennummer erzeugen, eine Auswahlliste auf dem Bildschirm<br />
platzieren oder die Testkonfiguration ändern. Für alle Zustände,<br />
die angepasst werden können, werden lauffähige Beispiele im<br />
Quellformat geliefert und können als Template direkt verändert<br />
oder erweitert werden.<br />
In Kombination von modularer Architektur und diesen Maßnahmen<br />
lässt sich ein Großteil der Komplexität verringern, obwohl<br />
Anpassungen effizient durchgeführt werden können.<br />
Viele Fertiger archivieren ihre Testdaten lückenlos, haben aber<br />
Mühe mit dem Zugriff darauf. Die Daten werden daher nur im<br />
Notfall sinnvoll genutzt. Hier liegt ein weiterer, wesentlicher Vorteil<br />
der Standardisierung. Bei einheitlicher Speicherung der Daten<br />
50 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
können durch gezielte Analysen Aussagen<br />
über Prozessfähigkeit oder Messmittelfähigkeit<br />
getroffen und damit Probleme<br />
proaktiv in der Entstehung erkannt werden,<br />
bei Bedarf auch über Produkte oder<br />
Testsysteme hinweg. LXInstruments bietet<br />
dazu als Teil der Tool-Chain folgende<br />
Werkzeuge an:<br />
■■<br />
Eine SQL-basierte Datenbank, welche<br />
sowohl Fertigungsdaten als auch Testergebnisse<br />
lückenlos speichert. Eine<br />
professionelle Datenbank ist der Königsweg,<br />
um die anfallenden Datenmengen<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg zu verwalten.<br />
■■<br />
Eine Client-Applikation (Magpie), die<br />
die gezielte Suche/Filterung der Daten<br />
erlaubt. Mit den herausgefilterten Daten<br />
können anschließend Reports oder<br />
Analysen erstellt werden.<br />
Ein Beispiel dazu: Magpie hilft mit seiner<br />
statistischen Analyse Probleme in der<br />
Fertigung zu erkennen. So lassen sich unter<br />
anderem Testergebnisse als Histogramme<br />
darstellen (Bild 4).<br />
Ein stabiler Prozess wird typischerweise<br />
Verteilungen zeigen, die in etwa einer<br />
Gauss-Kurve entsprechen. Perfekte<br />
Gauss-Kurven kommen in der Praxis selten<br />
vor, gravierende Abweichungen sind<br />
aber ein Grund, die Daten näher zu untersuchen<br />
und nach der Quelle der ungewöhnlichen<br />
Verteilung zu suchen.<br />
Bild 5 zeigt ein solches Beispiel; hier<br />
sind zwei Gauss-Verteilungen überlagert,<br />
was bei einer plötzlichen Änderung im<br />
System, beispielsweise einem Komponentenwechsel<br />
im Prüfling oder einer Reparatur<br />
am Testsystem selbst passieren<br />
kann. Durch Anpassen der Suchkriterien<br />
lässt sich dann im nächsten Schritt herausfinden,<br />
welche Prüflinge von der Änderung<br />
betroffen sind. Für solche, gezielte<br />
Analysen stellt Magpie eine Vielzahl von<br />
Suchkriterien zur Verfügung, die sich beliebig<br />
kombinieren lassen, zum Beispiel:<br />
■■<br />
Zeitraumsuche,<br />
■■<br />
Suche nach Testsystem,<br />
■■<br />
Suche nach Produkt/Revision,<br />
■■<br />
Suche nach Bediener,<br />
■■<br />
Seriennummern- oder Auftragsnummernsuche.<br />
Die von Magpie erzeugten Reports können<br />
zwar die eigentliche Problemursache<br />
nicht erkennen, helfen aber dabei, in den<br />
riesigen Datenmengen verborgene Probleme<br />
zu finden und zu qualifizieren. Sie<br />
lenken mit wenig Aufwand die Aufmerksamkeit<br />
auf die Bereiche, in denen sich<br />
eine genauere Untersuchung lohnt. (ah)n<br />
Die Autoren: Stefan Kopp ist seit 20 Jahren in<br />
verschiedenen Positionen großer und kleiner<br />
Anbieter im Testmarkt tätig. Roland Blaschke ist<br />
Geschäftsführer der LXInstruments GmbH.<br />
HIGH SPEED<br />
POWER<br />
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320 W Quelle + Senke<br />
DC...100 kHz / 400 kHz<br />
Die Unterschiede in den<br />
Anforderungen einzelner<br />
Testsysteme sind<br />
gravierend. Oft werden<br />
für jedes System<br />
individuelle Anpassungen<br />
vorgenommen.<br />
4-Quadranten-Netzgerät<br />
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Messtechnik<br />
Neue Produkte<br />
Verbesserung der Defekterkennung<br />
Statistische Analyse-Tool zur Visualisierung von Software-Architekturen<br />
Bild: Gramma Tech<br />
Gramma Tech, Hersteller von Software-<br />
Analysetools, stellt Verbesserungen der<br />
Features vor, die das statistische Analyse-<br />
Tool Code Sonar zur Visualisierung von<br />
Software-Architekturen bietet. Dazu gehört<br />
ein Baumdiagramm, das dem Anwender<br />
mit hoher Informationsdichte einen<br />
Überblick über die hierarchische Struktur<br />
des vorliegenden Codes vermittelt. Die<br />
Ansicht gibt die unterschiedliche Defektdichte<br />
in den einzelnen Modulen durch<br />
verschiedene Farben wider, so dass die Anwender<br />
die problematischsten Abschnitte<br />
des Codes leicht erkennen können.<br />
Entsprechend der Modulstruktur ist der<br />
Call Graph organisiert. Der Anwender kann<br />
den Detaillierungsgrad der Ansicht nach<br />
Belieben erhöhen, hat die Wahl unter verschiedenen<br />
Layouts (Treemap, Circuit,<br />
Cluster, Flow, Radial und so weiter) und hat<br />
die Möglichkeit, das Diagramm mit bleibenden<br />
Anmerkungen zu versehen. Zoomvorgänge<br />
und Layoutänderungen<br />
erfolgen flüssig und<br />
verzögerungsfrei. Mit der<br />
Code-Sonar-Visualisierung<br />
können Anwender<br />
bei den einzelnen Funktionen<br />
beginnen und sich<br />
Das statistische Analyse-Tool<br />
Code Sonar mit neuen Features<br />
zur Verbesserung der<br />
Defekterkennung.<br />
zum Patent angemeldeten Spiral-Shunt-<br />
Designs ermöglicht der mehr-phasige Leistungsanalysator<br />
stabile, genaue Strommessungen<br />
(0,04 % Fehler für U und I) selbst<br />
bei stark verzerrten Signalen (Crest-Faktor<br />
bis 10). Der A/D-Wandler der Kanäle hat<br />
14 Bit Auflösung und eine Bandbreite von<br />
1 MHz. Spannungen können bis 1000 V eff<br />
(2000 V Spitze<br />
) gemessen werden. Er ergänzt<br />
das bestehende Portfolio des oszilloskopbasierten<br />
Leistungstests um eine vollständige<br />
Lösung, welche die notwendige Leistungsfähigkeit<br />
für Konformitätstests gevon<br />
unten nach oben fortschreitend Einblicke<br />
verschaffen, Knoten und Kanten mit<br />
ergänzenden Informationen versehen und<br />
die Visualisierung mit Informationen über<br />
Defekte und Quellcode-Metriken ausstatten.<br />
Darüber hinaus bietet die Code-Sonar-Visualisierung<br />
weitere, dem Verständnis<br />
des Programms und der Navigation<br />
dienliche Features und unterstützt den<br />
Austausch von Diagrammen unter den<br />
verschiedenen Mitgliedern eines Teams.<br />
Auch kann der Graph nach speziellen<br />
Funktionen durchsucht werden und es ist<br />
möglich, zwischen den entsprechenden<br />
Stellen im Quellcode hin- und herzuwechseln.<br />
Zudem ist die Architektur erweiterbar.<br />
Dadurch können die Benutzer Graphen aus<br />
anderen Quellen im XML-Format in das<br />
Tool einspielen und über dieselbe Benutzeroberfläche<br />
sichten. In standardmäßigen<br />
Web Clients kann die Code-Sonar-Visualisierung<br />
genutzt werden. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
610ei0413<br />
Präzise, mehrphasige Leistungsanalysatoren<br />
Hohe Messgenauigkeit bei echten Signalen bis 30 A<br />
Tektronix ist jetzt in den Markt für Leistungsanalysatoren<br />
eingestiegen. Dazu wurde<br />
eine Vereinbarung über einen Technologietransfer<br />
mit Voltech geschlossen, die<br />
ausschließlich Intellectual Property, Patente<br />
und Produkt-Designs für Leistungsanalysatoren<br />
umfasst, also keine Mitarbeiter.<br />
Voltech wird sich aus dem Markt für Leistungsanalysatoren<br />
zum 30. September<br />
2013 zurückziehen.<br />
Erstes Produkt ist der Leistungsanalysator<br />
PA4000, der mit ein bis vier Kanälen<br />
angeboten wird. Durch den Einsatz des<br />
Bild: Tektronix<br />
Nach dem Tektronix-<br />
Einstieg in den<br />
Leistungsanalysatormarkt<br />
der erste<br />
Leistungsanalysator<br />
PA4000.<br />
mäß den aktuellen und künftigen Standards<br />
zur Verfügung stellt.<br />
Der Leistungsanalysator nutzt zwei Spiral<br />
Shunts pro Kanal – einen für die genaue<br />
Messung kleiner Ströme bis 1 A und einen<br />
für präzise Strommessungen bis 30 A.<br />
Durch die Kombination dieses modernen<br />
Shunt-Designs mit schnellen digitalen Signalverarbeitungsalgorithmen<br />
kann das Gerät<br />
das Leistungssignal selbst bei Transienten<br />
und Störungen genau erfassen. Zu den<br />
anwendungsspezifischen Messbetriebsarten<br />
zählen beispielsweise Standby-Strom,<br />
Motorantriebe und Vorschaltgeräte. LAN-,<br />
USB- und RS-232-Schnittstelle und eine<br />
Messmöglichkeit bis zur 100. Oberwellen<br />
sind standardmäßig vorhanden, GPIB ist<br />
als Option erhältlich. Außerdem ist die<br />
Software PWR View zur Steuerung des<br />
Analysators, zum Herunterladen der Messergebnisse<br />
und für die Protokollierung auf<br />
einem PC enthalten. (jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
571ei0413<br />
52 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Messtechnik<br />
Neue Produkte<br />
123 dB Störspannungsabstand<br />
PCM Audiokarte mit vier analogen Eingängen<br />
Bild: Rigol Technologies<br />
Speziell für die Erfassung von Audiosignalen<br />
bietet die Firma Goldammer die Kartenserie<br />
G0V-1034-0 mit TI PCM4220 A/D-Wandlern<br />
an. Die Karte bietet vier analoge Eingänge mit<br />
BNC-Buchse, wobei die Eingänge 3 und 4 zwischen<br />
analoger Ein- und <strong>Ausgabe</strong> umschaltbar<br />
sind. Weiterhin stehen per Lemo-Buchse zwei<br />
Spektrumanalysator auch als Netzwerkanalysator nutzbar<br />
Kostengünstiger Spektrumanalysator für Pre-Compliance-Tests<br />
Rigol Technologies hat für seinen kostengünstigen<br />
Spektrumanalysator DSA815-TG Zusatzoptionen<br />
vorgestellt. Das Gerät kann durch<br />
einen 1,5-GHz-Tracking-Generator und eine<br />
VSWR-Messbrücke (optional) auch als skalarer<br />
Netzwerkanalysator genutzt werden. Interessant<br />
ist vor allem die Möglichkeit, damit EMI-<br />
Schall- und Schwingungsmesstechnik<br />
USB-Messmodul mit 14,8 Bit ENOB und 96 dB Dynamik (SFDR)<br />
Bild: Data Translation<br />
Data Translation hat seine USB-Messmodulreihe<br />
für die Schall- und Schwingungsmesstechnik<br />
um eine Low-Cost-Version mit 16 Bit auflösenden<br />
Delta-Sigma A/D-Wandler erweitert.<br />
Das Modell DT9839 bietet mit 14,8 Bit ENOB<br />
und einem Dynamikbereich von 96 dB (SFDR).<br />
Zum Umfang gehören vier analoge Eingänge<br />
Bild: Goldammer<br />
zu den Analogeingängen synchrone optoentkoppelte<br />
Zähler als Tachometereingänge zur<br />
Verfügung, für jeden Analogeingang ist separat<br />
eine Phantomspeisung zuschaltbar. Die Analogeingänge<br />
arbeiten mit 24 Bit Auflösung und<br />
simultanen Abtastraten von 8 kHz bis 192 kHz,<br />
hervorzuheben ist dabei der mit 123 dB sehr<br />
geringe Störspannungsabstand. Die (Periodendauer-)<br />
Zählereingänge werden synchron dazu<br />
mit einer Auflösung von 32 Bit erfasst, die Ausgänge<br />
haben auch eine Auflösung von 24 Bit<br />
und können mit den <strong>Ausgabe</strong>raten 48 kHz, 96<br />
kHz und 192 kHz betrieben werden. Der Anschluss<br />
zum Host-PC ist 480 <strong>MB</strong>it/s USB 2.0.<br />
infoDIREKT <br />
572ei0413<br />
Pre-Compliance-Tests nach CISPR-Vorgaben<br />
durchzuführen. Durch die digitale ZF-Technik<br />
des Spektrumanalysators lassen sich die Abweichungen<br />
der Amplitude über die Zeit und<br />
Frequenz im Vergleich zur analogen Technologie<br />
merklich reduzieren und es kann eine genauere<br />
und sauberere Messung von 9 kHz bis<br />
1,5 GHz erreicht werden. Mit Zusatzoptionen<br />
wie EMI-Filter und Quasi-Peak-Detektor und<br />
das Advanced-Measurement-Kit ist der Spektrumanalysator<br />
für Pre-Compliance-Tests geeignet.<br />
Der Spektrumanalysator entspricht allerdings<br />
nicht in vollem Umfang den Anforderungen<br />
nach CISPR 16-1-1.<br />
infoDIREKT <br />
570ei0413<br />
mit AC- oder DC-Kopplung und je einer 4 mA<br />
Stromquelle für IEPE/ICP-Sensoren, ein Tachoeingang<br />
sowie ein 24 Bit Analogausgang. Letzterer<br />
ermöglicht die kontinuierliche <strong>Ausgabe</strong><br />
von weißem Rauschen, Sinus oder beliebigen<br />
anderen Kennlinien. Das Modul wird mit der<br />
Datenlogger-Software QuickDAQ2013 messbereit<br />
geliefert. Die Analogeingänge mit einem<br />
Eingangsspannungsbereich von ±2,5 V ermöglichen<br />
eine Abtastrate bis 52,7 kHz pro<br />
Kanal. Abtastrate und Triggermodus (beispielsweise<br />
extern digital, analoger Pegel, Pre- und<br />
Post-Trigger) können individuell programmiert<br />
werden.<br />
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569ei0413<br />
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Stromversorgungen<br />
Für vielfältige Einsätze<br />
Hohe Leistungsdichte im platzsparenden Gehäuse<br />
Sind sie für den Einsatz in kompakten Schaltkästen vorgesehen, müssen Stromversorgungen zuverlässig arbeiten,<br />
jedoch meist nur eine geringe Funktionalität aufweisen. Neben der platzsparenden Bauform ist die hohe<br />
Energieeffizienz eine weitere Anforderung, die oftmals von dezentralen Anwendungen an die Geräte gestellt wird. <br />
<br />
Autorin: Anja Moldehn<br />
Mit ihrer großen Leistungsdichte überzeugen die neuen<br />
Stromversorgungen Uno Power überall dort, wo Lasten<br />
bis 100 W zuverlässig mit 24 oder 12 VDC versorgt<br />
werden müssen. Geringe Stand-by-Verluste sowie ein<br />
hoher Wirkungsgrad resultieren zudem in maximaler Energieeffizienz<br />
(Bild 1). Die Produktlinie, die zur diesjährigen Hannover<br />
Messe mit fünf Modulen auf den Markt kommt, wird bis 2014<br />
deutlich ausgebaut.<br />
Eine schlechte Netzqualität oder Umschaltvorgänge der Energieversorgungs-Unternehmen<br />
führen zu kurzzeitigen Unterbrechungen<br />
der Wechselspannung. Als Folge fehlt eine komplette<br />
Halbwelle oder es treten längere Unterbrechungen auf. Derartige<br />
Fehler sind nicht akzeptabel, da sie nur schwer lokalisiert werden<br />
können. Ungeregelte Geräte erweisen sich deshalb als untauglich,<br />
denn die Schwankungen der Eingangsspannung übertragen sich<br />
bei dieser Technik direkt auf die Ausgangsspannung. Die primär<br />
getakteten Stromversorgungen Uno Power fangen die Einbrüche<br />
hingegen ab, indem die im 600-V-Zwischenkreis zur Verfügung<br />
stehende Energie in Kondensatoren gespeichert wird. Bis zu 135<br />
Millisekunden unter Volllast überbrücken die Netzteile, so dass die<br />
angeschlossenen Verbraucher durchgehend sowie ohne Spannungseinbruch<br />
mit Strom beliefert werden.<br />
Uno Power umfasst die UL-Zulassungen UL 508 und UL 60950<br />
sowie einen Weitbereichseingang, was bei weltweiter Nutzung unerlässlich<br />
ist. Mit Eingangsspannungen von 85 bis 264 V AC,<br />
und damit<br />
auch bei Spannungsschwankungen des Versorgungsnetzes,<br />
54 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
GlobTek 2.13.13_elektronic <strong>industrie</strong> 2/26/2013 9:07 AM<br />
Bilder: Phoenix Contact<br />
Bild 1: Die schmalen Gehäuse sparen Platz auf<br />
der Tragschiene.<br />
arbeiten die Geräte äußerst zuverlässig.<br />
Eine MTBF (Mean Time Between Failure)<br />
von über 500.000 Stunden sorgt für<br />
eine hohe Betriebssicherheit. Der weite<br />
Temperaturbereich von -25 bis 70 °C ermöglicht<br />
die Verwendung der Stromversorgungen<br />
auch im Außenbereich.<br />
Darüber hinaus zeichnen sich die Geräte<br />
der Produktfamilie Uno Power durch<br />
ihren energieeffizienten Betrieb aus. Aufgrund<br />
der niedrigen Leerlaufverluste von<br />
unter 0,3 W sowie eines über den gesamten<br />
Arbeitsbereich optimierten Wirkungsgrads<br />
spart ihr Einsatz im Vergleich<br />
zu derzeit handelsüblichen Produkten<br />
Auf einen Blick<br />
Für unterschiedliche Anwendungen<br />
Um den Anforderungen unterschiedlichster Anwendungen gerecht<br />
werden zu können, hat Phoenix Contact bei den Stromversorgungen<br />
mehrere Produktfamilien im Programm. Quint, Trio, Mini, Uno und<br />
Step Power unterscheiden sich hinsichtlich Bauform, Leistung und<br />
Funktion. Kommt es auf hohe Anlagenverfügbarkeit an, ist Quint Power<br />
am besten geeignet. Trio Power kombiniert einen begrenzten<br />
Funktionsumfang mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit. Für Mess-,<br />
Steuerungs- und Regelungstechnik sind die Stromversorgungen Mini<br />
Power konzipiert. Sie lassen sich hier einfach mit Combicon-Steckverbindern<br />
anschließen. Die Step Power-Produkte eignen sich für den<br />
Einsatz in Installationsverteilern. Die neuen Stromversorgungen Uno<br />
Power überzeugen mit ihrer großen Leistungsdichte überall dort, wo<br />
Lasten bis 100 W zuverlässig mit 24 oder 12 V DC<br />
versorgt werden<br />
müssen.<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de<br />
Bild 2: Uno Power Stromversorgung mit<br />
viel Energie ein. Wichtig ist dies insbesondere<br />
dann, wenn die Stromversorgung<br />
24 Stunden am Versorgungsnetz<br />
hängt, jedoch selten belastet wird. Der<br />
Wirkungsgrad, der sich aus dem Quotienten<br />
der Ausgangswirkleistung zur Eingangswirkleistung<br />
ergibt, beläuft sich mit<br />
bis zu 90 Prozent deutlich höher als bei<br />
vergleichbaren Geräten. Daher setzen die<br />
Netzteile weniger elektrische Energie in<br />
unerwünschte Wärmeenergie um. Das<br />
senkt nicht nur den Stromverbrauch,<br />
sondern wirkt sich außerdem lebensverlängernd<br />
auf die Bauteile aus. Die amerikanische<br />
Umweltbehörde EPA (Environ-<br />
600ei0413<br />
Hintergrundbild: Gina Sanders - Fotolia.com<br />
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Timer-Unterstützung sowie eine LED-<br />
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sind werkseitig mit Ausgängen von 12 bis<br />
55V (in 0,1V Schritten) ausgestattet. Erhältlich<br />
in Klasse I oder II Version, besitzen<br />
die 1,75 Hochspannungsnetzteile<br />
eine Effizienz von 85% bei Volllast und<br />
zeichnen sich durch Produktmerkmale<br />
wie Active PFC, eingebauter EMV-Filter,<br />
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Akku-Pakete liefern Ladezustands-Daten<br />
Mit seiner wiederaufladbaren Stromversorgung<br />
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Möglichkeit, den<br />
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Gerätes jederzeit<br />
abzulesen. Das<br />
14,4V-Pack bietet<br />
eine Kapazität von<br />
3,1Ah sowie eingebaute<br />
Überstrom-<br />
Schutzschaltung. “Mittlerweile sollte jede<br />
Batterie, die in heutigen Geräten eingesetzt<br />
wird, Informationen über den<br />
Ladezustand liefern, da die Laufzeit eines<br />
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www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013 55
Stromversorgungen<br />
Bild 3: Alle Produktfamilien von Phoenix Contact,<br />
klassifiziert nach Funktionalität (1) und Leistung (2).<br />
mental Protection Agency) führte im Jahr 1992 den "Energy Star"<br />
ein, um energieeffiziente Bürogeräte zu fördern. Verbraucher können<br />
anhand dieser Produktkennzeichnung sehr schnell und einfach<br />
erkennen, welche Komponente viel und welche hingegegen<br />
wenig Energie einspart. Im Jahr 2003 wurde das Energiespar-Programm<br />
ebenfalls von der Europäischen Union (EU) unterzeichnet.<br />
Unter die freiwillige Kennzeichnung fallen auch externe Netzteile,<br />
die entsprechend ihrer Energieeffizienz in die Klassen I bis V eingruppiert<br />
werden. Als Bewertungskriterien ziehen die Prüfer unter<br />
anderem die Leerlaufverluste heran. Dabei steht die Klasse V für<br />
eine hohe Energieeffizienz, Klasse I hingegen steht für eine geringe<br />
Energiereduzierung. Klasse V erreichen die Stromversorgungen<br />
Uno Power, denn die Module mit bis zu 60 W Leistung erzeugen<br />
lediglich 0,3 W im Leerlauf. Das Gerät mit 100 W Leistung liegt<br />
mit 0,5 W Leerlauf in seiner Leistungsklasse ebenso auf einem der<br />
besten Plätze.<br />
Schmale Gehäuseabmessungen für kompakte Lösungen<br />
Schmale Gehäuseabmessungen erlauben die Realisierung von<br />
kompakten Lösungen. Demzufolge verringern die Stromversorgungen<br />
Uno Power mit den drei Gehäusebreiten 22,5, 35 und 55<br />
Millimeter bei einer Höhe von jeweils 90 Millimeter und bei einer<br />
Tiefe von je 84 Millimeter den Platzbedarf im Schaltschrank. Netzteile<br />
für 24 V DC<br />
Ausgangsspannung sind in den Leistungsklassen<br />
30, 60 W und zudem für 100 W erhältlich, während für 12-VDC-<br />
Verbraucher 30 und 55 W zur Verfügung stehen. Die Bautiefe der<br />
Module ist auf die Nutzung in gängigen 120-Millimeter-Schaltkästen<br />
abgestimmt (Bild 2). Durch ihre hohe Leistungsdichte erweisen<br />
sich die neuen Stromversorgungen Uno Power somit insbesondere<br />
in kompakten Schaltkästen als eine optimale Lösung für Lasten<br />
bis 100 W.<br />
Um den spezifischen Anforderungen, die jede Anwendung an<br />
eine Stromversorgung stellt, gerecht werden zu können, hat<br />
Phoenix Contact ein umfangreiches Produktportfolio. Oftmals bestimmen<br />
die technischen Details, ob sich ein Netzteil für die jeweilige<br />
Applikation eignet. Deshalb unterscheiden sich die Produktfamilien<br />
Quint, Trio, Mini, Uno und Step Power von Phoenix Contact<br />
hinsichtlich ihrer Bauform, Leistung und Funktion (Bild 3).<br />
Eine Tabelle (siehe oben) gibt dabei Aufschluss über das am besten<br />
einsetzbare Gerät.<br />
Kommt es auf hohe Anlagenverfügbarkeit an, ist Quint Power die<br />
richtige Wahl. Durch die integrierte SFB-Technology (Selective Fuse<br />
Breaking), dem bis zu sechsfachen Nennstrom für zwölf Millisekunden,<br />
lösen auch handelsübliche Leitungsschutzschalter zuverlässig<br />
und schnell im magnetischen Bereich ihrer Kennlinie aus. Auf diese<br />
Weise werden Strompfade selektiv abgeschaltet, der Fehler ist eingegrenzt<br />
und wichtige Anlagenteile bleiben in Betrieb. Die ständige<br />
Überwachung von Ausgangsspannung und –strom erlaubt eine umfassende<br />
Diagnose. Eine solch präventive Funktionsüberwachung<br />
visualisiert kritische Betriebszustände und meldet sie an die überlagerte<br />
Steuerung, bevor eine Störung auftritt.<br />
Hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />
Die Produktfamilie Trio Power kombiniert einen begrenzten<br />
Funktionsumfang mit hoher Qualität und Zuverlässigkeit. Daher<br />
werden die Geräte häufig im Serienmaschinenbau verwendet, wo<br />
ihre Anforderungen bereits im Vorfeld weitgehend feststehen. Diese<br />
beschränken sich zumeist auf die zuverlässige Versorgung mit<br />
24 V Gleichspannung. Die im modularen Elektronikgehäuse untergebrachten<br />
Stromversorgungen Mini Power sind für die Mess-,<br />
Steuerungs- und Regelungstechnik konzipiert und lassen sich hier<br />
einfach mit Combicon-Steckverbindern anschließen. Im Gegensatz<br />
dazu liegt der Anwendungsbereich von Step Power in Installationsverteilern.<br />
Aufgrund ihrer kompakten Bauform und der geringen<br />
Leerlaufverluste werden die Geräte häufig in der Gebäudeautomation<br />
genutzt. (ah)<br />
n<br />
Die Autorin: Anja Moldehn, Marketing Communication Power<br />
Supplies bei Phoenix Contact Electronics in Bad Pyrmont.<br />
56 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Stromversorgungen<br />
Bild: SFC Energy<br />
Einsatz in der Industrie<br />
Brennstoffzellen als Duo-Variante<br />
Die Efoy-Pro-<br />
Brennstoffzellen<br />
gibt es in den<br />
beiden Leistungsklassen<br />
mit 45 und<br />
110 W maximaler<br />
Ausgangsleistung.<br />
Bei der Duo-Version der Efoy-Pro-Brennstoffzellen von SFC Energy<br />
konnte die garantierte Lebensdauer um 50 Prozent auf 4500<br />
Betriebsstunden gesteigert und die Betriebskosten um bis zu 40<br />
Prozent reduziert werden. Sie sind in den zwei Leistungsklassen<br />
Efoy Pro 800 mit 45 W und Efoy Pro 2400 mit 110 W maximaler<br />
Ausgangsleistung erhältlich. Beide stehen als Duo-Variante mit<br />
zwei Tankanschlüssen zur Verfügung. In dieser Ausführung ist es<br />
möglich, zwei 28-Liter-Tankpatronen direkt an eine Brennstoffzelle<br />
anzuschließen. So kann zum Beispiel eine Efoy Pro 800 Duo eine<br />
Anwendung mit einem kontinuierlichen Leistungsbedarf von 25<br />
W über 100 Tage lang autark, ohne Benutzereingriff mit Strom versorgen.<br />
Die Brennstoffzellen sind leise, wetterunabhängig, wartungsfrei,<br />
fernsteuerbar und umweltfreundlich. Damit eignen sie<br />
sich gut als Stromerzeuger in vielen Netz-fernen Einsatzfeldern im<br />
Öl- und Gasbereich, der Wind<strong>industrie</strong>, der Umwelt- und Messtechnik,<br />
im Verkehrsmanagement, in der Telekommunikation.<br />
Sie können verdeckt, an Bord von Fahrzeugen, im Schaltschrank<br />
oder in einer wetterfesten Box, mobil und stationär verwendet<br />
werden. Darüber hinaus eignen sie sich sehr gut als Hybrid-Energieversorgung<br />
oder als Back-Up-Ergänzung zu Solaranlagen. Sobald<br />
die Solaranlage nicht genügend Leistung bringt, schaltet sich<br />
die Brennstoffzelle vollautomatisch zu und gleicht die Energielücke<br />
aus. (ah)<br />
n<br />
Bild: EBZ-Dresden<br />
SOFC-Brennstoffzellen<br />
Verbessertes Messsystem<br />
Das System Laminar Flow Meter von EBZ bestimmt die Durchflussmengen<br />
von Gasen auch bei hohen Temperaturen.<br />
Die Brennstoffzelle verarbeitet Wasserstoff und Sauerstoff zu Wasser<br />
und erzeugt neben Wärme elektrische Energie. Bei der SOFC-<br />
Brennstoffzelle kann zudem der Wasserstoff durch einen Reformierungsprozess<br />
aus anderen Gasen, wie zum Beispiel Erdgas gewonnen<br />
werden.<br />
Besonders entscheidend für den Wirkungsgrad und die Lebensdauer<br />
der Brennstoffzelle sind die Reinheit und das Volumenverhältnis<br />
der verwendeten Gase. Die Forscher der EBZ-Dresden haben<br />
im Rahmen des EU-Förderprojekts Assent das System Laminar<br />
Flow Meter entwickelt, das die Durchflussmengen der verwendeten<br />
Gase auch bei den im Reformierungsprozess entstehenden<br />
sehr hohen Temperaturen von über 800 °C exakt bestimmen und<br />
regeln kann.<br />
Ein aus mehreren Lamellen bestehender Sensor misst die durchströmende<br />
Gasmenge und sendet die Werte kontinuierlich an die<br />
Steuerung. Auf diese Weise kann die Menge der an die Brennstoffzellen<br />
strömenden Heißgase exakt geregelt werden und der Sensor<br />
verhindert somit eine Über- beziehungsweise eine Untersorgung<br />
mit Gasen. Dies führt zum einen zu einer höheren Effizienz der<br />
SOFC-Brennstoffzelle und außerdem zu einer höheren Lebensdauer.<br />
(ah)<br />
n<br />
infoDIREKT 653ei0413<br />
infoDIREKT <br />
652ei0413<br />
Das komplette Stromversorgungsprogramm<br />
Programmierbare Labor- und Hochleistungsnetzgeräte<br />
• Leistungen 640W bis 150kW<br />
• Spannungen 0...32V bis 1500V DC<br />
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• PV Array Simulation (Für MPPT Test, run-in Test)<br />
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• Flexible Ausgangsstufe<br />
• Speicherbare Gerätekonfiguration<br />
• Integrierte Sequenz-Funktion<br />
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• Kombinierte Quellen- und Lastschränke<br />
• Tischversion, 19“-Einschub und 19“ Schranksysteme 42HE<br />
• Schnittstellen: Analog, CAN, GPIB, Ethernet, RS232, USB<br />
• Bedienersoftware<br />
Programmierbare Elektronische DC-Lasten<br />
Programmierbare Elektronische DC-Lasten mit Netzrückspeisung<br />
• Leistungen 400W bis 10,5kW, Systeme bis 105kW<br />
• Spannungen 0...80V bis 1500V DC<br />
• Ströme 0...25A bis 600A, Systeme bis 5100A<br />
• μ-Prozessor gesteuert, FPGA gesteuert (ELR)<br />
• Betriebsmodi CC+CV+CP+CR<br />
• Alle Werte im Display, intuitives Touchpanel-Menue<br />
• Für automatische Prüfsysteme, Burn-In Einrichtungen<br />
• Luft- oder wassergekühlt<br />
• Für Photovoltaik (PV) Arrays bis 1500V<br />
• Für Lithium (E-Vehicle), Ultracap, Brennstoffzellenentladung<br />
• Dynamische Testfunktionen, Funktionsgenerator<br />
• Kombinierte Quellen- und Lastschränke<br />
• Tischversion, 19“-Einschub und 19“ Schranksysteme 42HE<br />
• Schnittstellen: Analog, CAN, GPIB, Ethernet, RS232, USB<br />
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DC<br />
Rückspeiseprinzip<br />
ELR<br />
9000<br />
AC<br />
DC<br />
Prüfling, z. B.<br />
Labornetzgerät<br />
Rückgewinnung<br />
95% = 2,85kW<br />
AC<br />
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z. B. 3kW<br />
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Stromversorgungen<br />
Bilder: Recom<br />
Hochisolierte DC/DC-Wandler<br />
IGBT-Schaltungen zuverlässiger machen<br />
IGBTs werden in der Leistungs<strong>elektronik</strong> gerne als schnelle Schalter eingesetzt, zum Beispiel bei der Steuerung<br />
von Motoren. Zur Versorgung werden DC/DC-Wandler gebraucht, die den IGBT galvanisch vom Massepotenzial<br />
der Steuer<strong>elektronik</strong> trennen. Die Qualität dieser Isolationsbarriere ist kritisch für die Lebenserwartung des<br />
gesamten Systems.<br />
Autor: Reinhard Zimmermann<br />
Elektromotoren können wahlweise über die Spannung am<br />
Motor oder über die Frequenz gesteuert werden. Moderne<br />
Motorsteuerungen arbeiten in der Regel mit pulsbreitenmodulierten<br />
Spannungen (PWM), die den Magnetfluss im<br />
Motor mit hoher Frequenz umschalten. Dafür werden IGBTs (Insulated<br />
Gate Bipolar Transistor) eingesetzt, die in der Lage sind,<br />
hohe Spannungen und Ströme nahezu leistungslos zu schalten.<br />
Solche Steuerungen bestehen im Wesentlichen aus fünf Hauptgruppen:<br />
dem Motor-Controller, dem Gate-Treiber, der Leistungsstufe,<br />
dem Motor und der Sensorik. Der Controller steuert Funktionen<br />
wie Drehzahl, Drehmoment, Drehrichtung oder Position<br />
über PWM-Signale. Der Gate-Treiber „beschleunigt“ die relativ<br />
langsamen Schaltflanken der Steuer<strong>elektronik</strong> so weit, dass die<br />
IGBTs der Leistungsstufe nahezu leistungslos schalten können.<br />
Dabei fließen hohe Stromimpulse über den Motor. Mittels Sensoren<br />
direkt am Motor erhält der Controller das nötige Feedback und<br />
sorgt so für ein stabiles, in sich geschlossenes Regelsystem.<br />
IGBTs sind eine Mischung aus MOSFET am Eingang und bipolarem<br />
Transistor am Ausgang. Ihr Schaltverhalten wird durch die Ladung<br />
der Gate-Kapazität bestimmt. Für schnelles Einschalten ist eine<br />
Spannung von typischerweise +15 V erforderlich. Dabei fließt<br />
kurzzeitig ein beachtlicher Strom. Beim schnellen Ausschalten hin-<br />
58 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
gegen muss die Ladung der Gate-Kapazität<br />
rasch abgebaut werden, was zu hohen Spannungsspitzen<br />
führt. Um diese so klein wie<br />
möglich zu halten, wird zum Ausschalten<br />
anstelle von -15 V eine geringere negative<br />
Spannung von meist nur -9 V verwendet<br />
(Bild 1). Die geringe Verzögerung beim Abschalten<br />
wird zugunsten der längeren Lebensdauer<br />
gern in Kauf genommen. Deshalb<br />
werden IGBT-Treiber üblicherweise<br />
mit zwei unterschiedlichen Spannungen mit<br />
entsprechender Leistung versorgt.<br />
DC/DC-Wandler sind im Dauerstress<br />
In der Leistungs<strong>elektronik</strong> ist es eine gewisse<br />
Herausforderung, Leistung und Regelung<br />
unter einen Hut zu bekommen.<br />
Während die Leistungsseite meist auf hohen<br />
Potenzialen floatet und mit Schaltspitzen<br />
und elektromagnetischen Feldern<br />
kämpft, arbeitet die Regelungsseite mit niederer<br />
Spannung und direktem Bezug zur<br />
Masse. Beide Seiten müssen galvanisch<br />
voneinander getrennt werden.<br />
Dies wird am Beispiel einer Motor-Steuerung<br />
leicht verständlich. Die Steuer<strong>elektronik</strong><br />
(Bild 2, hellblauer Bereich) arbeitet<br />
Auf einen Blick<br />
Platzsparend und budgetschonend<br />
IGBTs werden asymmetrisch mit positiver<br />
und negativer Spannung versorgt. Recom<br />
hat dazu jetzt eine Wandler-Generation mit<br />
dualen Ausgängen auf den Markt gebracht.<br />
Die vier Produktfamilien liefern die für<br />
IGBT-Applikationen typischen Spannungen<br />
von +15 V und -9 V und lassen sich damit<br />
überall dort platzsparend und budgetschonend<br />
einsetzen, wo auf die höhere Leistung<br />
zweier einzelner Module verzichtet werden<br />
kann.<br />
infoDIREKT<br />
508ei0413<br />
mit 5 V gegen Masse, während der Treiber<br />
mit dem Gate des IGBT auf wechselnden<br />
Potenzialen floatet (Bild 2, roter Bereich).<br />
Das Steuersignal wird dem Treiber stromlos<br />
über Optokoppler getrennt zugeführt.<br />
Der IGBT hingegen benötigt zur Ladung<br />
seiner Gate-Kapazität kurzzeitig einen<br />
nennenswerten Strom, der vom Gate-Trei-<br />
SPÜRNASE.<br />
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LABORSTROM-<br />
VERSORGUNGEN<br />
Bild 1: Schaltverhalten eines IGBT. Der linke Graph zeigt die Stromspitze (I C<br />
) beim Einschalten.<br />
Im rechten Graph wird ersichtlich, wie sich die Spannungsspitze beim Entladen des Gates (V CE<br />
)<br />
durch eine geringere Schaltspannung reduzieren lässt.<br />
Delta Elektronika<br />
SM3300-Serie<br />
HOCHLEISTUNGS-<br />
STROMVERSORGUNGEN<br />
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Bild 2: Schematische<br />
Darstellung der Ansteuerung<br />
eines Dreiphasenmotors mittels<br />
Dreifach-Halbbrücke. In der<br />
vergrößert dargestellten<br />
IGBT-Ansteuerstufe (IAS) ist<br />
deutlich die Trennung zwischen<br />
Regel- (blau) und Leistungskreis<br />
(rot) zu erkennen.<br />
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TopCon Quadro-Serie<br />
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Stromversorgungen<br />
ber bereitgestellt wird. Dieser muss über gut isolierte DC/DC-<br />
Wandler versorgt werden, damit die galvanische Trennung sichergestellt<br />
ist. Wie eingangs erwähnt, sind mit +15 V und -9 V zwei<br />
Spannungen erforderlich, so dass pro Treiber entweder zwei getrennte<br />
DC/DC-Wandler oder ein Wandler mit asymmetrischem<br />
Dual-Ausgang erforderlich sind.<br />
Die Anforderung an die Isolationsspannung der Wandler erscheint<br />
auf den ersten Blick nicht sonderlich anspruchsvoll. Da die<br />
Spannung in der Spitze 650 V meist nicht überschreitet, erscheint<br />
für den Wandler nach allgemein gültiger Formel eine Isolationsspannung<br />
von 2 kV DC<br />
für 1 s völlig ausreichend. Aber das Thema<br />
ist wesentlich komplexer.<br />
Denn die Isolation eines DC/DC-Wandlers und damit vornehmlich<br />
die Luft- und Kriechstrecken rund um den Trafo sind für<br />
50 Hz spezifiziert. Bei höheren und außerdem noch wechselnden<br />
Frequenzen, wie sie in Motorsteuerungen vorkommen, verhalten<br />
sich elektromagnetische Komponenten und Materialien anders.<br />
Hinzu kommt, dass die steilen Schaltflanken von rund 1000 V/µs<br />
in Verbindung mit parasitären Schaltungskapazitäten sehr hohe<br />
Störspitzen generieren können.<br />
Diese Spitzen sind messtechnisch nicht zuverlässig zu erfassen.<br />
Wird nämlich ein Oszilloskop angeschlossen, kann die Amplitude<br />
durch die Kapazität des Tastkopfes bereits entscheidend gedämpft<br />
werden. Auch rechnerisch ist dem Verhalten elektromagnetischer<br />
Komponenten kaum beizukommen, zumal es keine Zauberformel<br />
für ihr Verhalten bei wechselnden Frequenzen gibt.<br />
Deshalb ist ein Sicherheitspuffer sinnvoll, der in etwa beim doppelten<br />
der erwarteten Spitzenwerte liegt. Denn grenzwertige Belastung<br />
durch Spannungsspitzen beschleunigt die Alterung der Komponenten<br />
und führt langfristig zum Defekt. Ein DC/DC-Wandler<br />
verhält sich ähnlich einem Damm, der mit der Dauer des Hochwassers<br />
mürbe wird und irgendwann bricht. Deshalb darf davon<br />
ausgegangen werden, dass die Zuverlässigkeit einer IGBT-Schaltung<br />
umso höher ist, je besser die DC/DC-Wandler isoliert sind.<br />
Bild 3: Die neue Wandlergeneration von Recom hat duale, asymmetrische<br />
Ausgänge mit den für IGBT-Applikationen typischen +15 und -9 V.<br />
Isolation ist nicht gleich Isolation<br />
Bei der Spezifikation der zulässigen Isolationsspannung haben sich<br />
in der Praxis unterschiedliche Definitionen eingebürgert. Teilweise<br />
sind die Werte für DC spezifiziert, teilweise für AC. Auch bei der<br />
Belastungsdauer gibt es Unterschiede – mal ist die Spannung pro<br />
Sekunde, mal pro Minute oder für Dauerbetrieb spezifiziert.<br />
Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Belastung desto höher liegt der<br />
Grenzwert. Um Anwendern einen schnellen Überblick zu verschaffen,<br />
stellt Recom mit dem ISO-Calc ein kostenloses Tool zur<br />
Verfügung. Auf der CD-großen Scheibe lassen sich zur jeweiligen<br />
Spezifikation die relevanten Vergleichswerte ablesen. Der ISO-<br />
Calc kann kostenlos über info@recom-electronic.com angefordert<br />
oder auf der Website www.recom-electronic.com online genutzt<br />
werden.<br />
Die Angabe der Prüfspannung sagt jedoch noch nicht alles über<br />
die Qualität der Isolation. So lassen sich mit rein funktional isolierten<br />
Wandlern, bei denen Primär- und Sekundärwicklung direkt<br />
übereinander gewickelt sind, durchaus Prüfspannungen von 2000<br />
V AC<br />
/1 Minute (4000 V DC<br />
/1 s) realisieren. Dies ist für Motorsteuerungen<br />
in aller Regel ausreichend. Allerdings sollte auch bedacht<br />
werden, dass Spannungsspitzen, wechselnde Temperaturen und<br />
mechanische Belastung dem Lack auf lange Sicht so zusetzen können,<br />
so dass die spezifizierte Spannungsfestigkeit irgendwann<br />
nicht mehr gegeben ist.<br />
Für den Bereich der Medizin<strong>elektronik</strong> definiert UL (Underwriters<br />
Laborities) Isolationsklassen mit höheren Luft- und Kriechstrecken.<br />
Für den Einsatz am Patienten ist eine doppelte Isolationsbarriere<br />
(zum Beispiel mittels reinforced Isolation) vorgeschrieben,<br />
die auch dann noch vollen Schutz gewährleistet, wenn es innerhalb<br />
des Gerätes zu einem Defekt kommen sollte. Die<br />
Leistungs<strong>elektronik</strong> kennt solche Vorgaben nicht. Aus Erfahrung<br />
kann jedoch gesagt werden, dass die Lebensdauer eines DC/DC-<br />
Wandlers in IGBT-Schaltungen umso größer ist, je höher Prüfspannung<br />
und Isolationsklasse gewählt werden.<br />
Breite Produktpalette für IGBT-Applikationen<br />
Da IGBTs, wie zuvor beschrieben, asymmetrisch mit positiver und<br />
negativer Spannung versorgt werden müssen – meist sind es +15 V<br />
und -9 V – waren bislang je Treiber zwei DC/DC-Wandler nötig.<br />
Erfolgreiche Beispiele dafür sind Recom‘s Wandler-Paare RKxx09S/RK-xx15S<br />
mit einer Prüfspannung von 2000 V AC<br />
/1 Minute<br />
(4000 V DC<br />
/1 s) oder RP-xx09S/RP-xx15S mit 2600 V AC<br />
/1 Minute<br />
(5200 V DC<br />
/1 s). Noch besser isoliert sind die Kombinationen<br />
RxxP09S/RxxP15S (1 W) und RxxP209S/RxxP215S (2 W) mit<br />
Prüfspannungen von 3200 V AC<br />
/1 Minute (6400 V DC<br />
/1 s). Alle Versionen<br />
sind im platzsparenden SIP7-Gehäuse untergebracht und<br />
arbeiten bei natürlicher Kühlung bis zu Umgebungstemperaturen<br />
von +85 °C ohne Derating.<br />
Recom hat jetzt eine neue Wandler-Generation mit dualen Ausgängen<br />
vorgestellt (Bild 3). Die vier Produktfamilien sind mit denselben<br />
Isolationsspannungen verfügbar wie die zuvor beschriebenen<br />
Wandler-Paare, liefern aber die für IGBT-Applikationen typischen<br />
Spannungen von +15 V und -9 V. Sie lassen sich damit überall<br />
dort platzsparend und budgetschonend einsetzen, wo auf die<br />
höhere Leistung zweier einzelner Module verzichtet werden kann.<br />
Alle Varianten sind wahlweise mit 5 V, 12 V und 24 V am Eingang<br />
verfügbar. Sie sind gemäß EN-60950-1 und EN60601-1 zertifiziert<br />
und entsprechend RoHS 6/6 100 % bleifrei. Die Garantiezeit beträgt,<br />
wie bei Recom-Wandlern üblich, 3 Jahre. (jj)<br />
n<br />
Der Autor: Reinhard Zimmermann ist Produktmarketing-Manager<br />
der Recom Electronic GmbH, Neu-Isenburg.<br />
60 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
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lassen sich mit diesen Netzmodulen für eine Vielzahl<br />
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Umgebungstemperaturbereich von -30 bis +70 °C. Hierbei erreichen<br />
sie einen Wirkungsgrad von bis zu 86 Prozent. Die präzise<br />
geregelte Ausgangsspannung mit einer Grundgenauigkeit von ±2<br />
% kann bei den Modellen BEN-20/40/60 über einen externen<br />
Trimwiderstand im Bereich von ±10 % des nominalen Wertes feinjustiert<br />
werden. 3000 V AC<br />
(BEN-05/10/20/40) beziehungsweise<br />
4000 V AC<br />
(BEN-60) beträgt die Isolationsspannung zwischen Eingang<br />
und Ausgang. Alle Netzmodule erfüllen hinsichtlich leitungsgebundener<br />
und abgestrahlter elektromagnetischer Störungen die<br />
Norm EN55022 Klasse B.<br />
Die rüttel- und stoßfesten Module entsprechen dem Sicherheitsstandard<br />
EN/UL 60950-1 und sind in Schutzklasse I (BEN-<br />
05/10/20/60) beziehungsweise Schutzklasse II (BEN-40) ausgeführt.<br />
Für zusätzliche Betriebssicherheit sorgen die standardmäßig<br />
integrierten Schutzfunktionen. Hierzu zählen ein Kurzschlussund<br />
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300.000 Stunden beträgt die MTFB nach MIL-HDBK-217F bei<br />
+25 °C. (ah) n<br />
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Stromversorgungen<br />
Mythen und Legenden aus dem<br />
Reich der Wärmeleitmaterialien<br />
Thermische Auslegung von Leistungs<strong>elektronik</strong><br />
Die thermische Auslegung von Leistungs<strong>elektronik</strong> ist die Grundlage dafür, dass später die Applikation<br />
ihre prognostizierte Lebensdauer erreicht und damit einer der Schlüsselfaktoren im Designprozess.<br />
Kern eines leistungselektronischen Systems ist der Wärmetransport, darin enthalten das<br />
Thermische Interface Material (TIM). <br />
Autor: Dr.-Ing. Martin Schulz,<br />
Bild: silvano audisio - Fotolia.com<br />
62 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Falscher Umgang mit diesem Material<br />
oder Ungenauigkeiten bei der<br />
Auslegung können zu verheerenden<br />
Folgen beim Betrieb der Anlagen<br />
führen. Immer wenn die Neuentwicklung<br />
oder die Optimierung bestehender<br />
Systeme ansteht, stellt sich dem Entwickler<br />
die Frage, welcher Leistungshalbleiter auf<br />
welchem Kühlkörper zum Einsatz kommt.<br />
Das thermische Interface, das den Halbleiter<br />
an den Kühlkörper anbindet, wird oft<br />
nicht mit in Betracht gezogen. Häufig ist<br />
ein Material im Einsatz, von dem der Entwickler<br />
als gegeben ausgeht. Nach dem<br />
Motto: was seit Jahren gut ist, kann eben<br />
heute auch nicht schlecht sein.<br />
Dies ist bereits die erste Fehleinschätzung,<br />
denn genau wie Leistungshalbleiter<br />
haben sich auch die Wärmeleitmaterialien<br />
in den letzten Jahren weiterentwickelt. Begibt<br />
sich der Entwickler auf die Suche nach<br />
einem Ersatz, steht er vor einer unüberschaubaren<br />
Menge an potenziellen Kandidaten<br />
und der Frage, wie diese zu bewerten<br />
und gegeneinander abzuwägen sind.<br />
Bild 1: Thermisches Ersatzschaltbild unter<br />
Verwendung von Datenblattangaben. Im gelb<br />
unterlegten Bereich fließt das verwendete<br />
thermische Interface-Material mit ein.<br />
Auf einen Blick<br />
Der Umgang mit Wärmeleitmaterialien<br />
Bei der Neuentwicklung oder Optimierung<br />
bestehender Systeme wird oft das thermische<br />
Interface, das den Halbleiter an den<br />
Kühlkörper anbindet, nicht in Betracht gezogen.<br />
Im Umgang mit Wärmeleitmaterialien<br />
wird häufi g mehr geglaubt als gemessen.<br />
Dem Entwickler kann daher nur empfohlen<br />
werden, den einzigen<br />
entscheidenden Parameter, die Chiptemperatur,<br />
genau zu beobachten.<br />
infoDIREKT<br />
Stromversorgungen<br />
Mythos Datenblattwert<br />
Nach Recherche und dem Zusammentragen<br />
von Daten bezüglich möglicher Alternativen<br />
macht der Entwickler den gewohnten<br />
Schritt: Er greift zum Datenblatt eines<br />
Herstellers, vergleicht verschiedene Materialien<br />
anhand ihrer thermischen Leitfähigkeit<br />
und berechnet in einer Simulation<br />
die resultierende Chiptemperatur.<br />
Ein typisches Szenario umfasst dabei<br />
Folgendes:<br />
■ Die höchste zu erwartende Umgebungstemperatur.<br />
■ Den bekannten thermischen Widerstand<br />
R thJC<br />
von der Hitzequelle, dem<br />
Chip, bis zur Modulbodenplatte.<br />
■ Den aus Messungen bekannten thermischen<br />
Widerstand des Kühlkörpers<br />
R thHA<br />
.<br />
■ Den Widerstand einer homogenen<br />
Schicht aus Wärmeleitpaste mit einem<br />
thermischen Widerstand nach Datenblatt.<br />
■ Wahlweise können Datenblattwerte des<br />
Halbleiterherstellers wie Angaben für<br />
den Übergang von Bodenplatte zu<br />
Kühlkörper R thch<br />
einfließen, die im Datenblatt<br />
als typischer Wert unter der<br />
Annahme eines üblichen Wärmeleitmediums<br />
gegeben sind.<br />
Mit Hilfe dieses vereinfachten thermischen<br />
Modells, dargestellt in Bild 1, ergibt sich<br />
bei genauer Kenntnis der Verlustleistung<br />
im Chip die Chiptemperatur aus reiner<br />
Mathematik.<br />
Wie wenig zuverlässig ein solches Modell<br />
ist, zeigt sich, wenn Vergleiche zwischen<br />
den rechnerischen Werten aus dem<br />
Modell echten Messwerten gegenüberstehen.<br />
In einem Versuchsaufbau, der dem<br />
Test verschiedener Alternativen galt, wurden<br />
Leistungshalbleiter mit Wärmeleitmaterialien<br />
in einem Schablonendruckprozess<br />
beschichtet und auf Kühlkörper montiert.<br />
Der Aufbau bestand aus sechs gleichen<br />
Einheiten und lieferte über eine Versuchsdauer<br />
von acht Monaten Ergebnisse bezüglich<br />
der Chiptemperatur.<br />
Die Erwartung ist, dass ein Wärmeleitmaterial<br />
mit höherer Leitfähigkeit zu einem<br />
geringeren Temperaturhub am Chip<br />
und damit zu höherer Lebensdauer führt.<br />
Aus dem acht Monate laufenden Versuch<br />
gehen täglich ermittelte Maximaltemperaturen<br />
innerhalb der Halbleiter hervor. Als<br />
Endergebnis ist für jedes Material die aus<br />
den Maximalwerten gemittelte Größe festgehalten.<br />
Bild 2 zeigt die Ergebnisse des<br />
Belastungstest in dem jeder Halbleiter über<br />
100.000 Lastzyklen ausgesetzt war.<br />
601ei0413<br />
Passt perfekt!<br />
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• schnelle Reaktionszeit: 2.5 µs<br />
• galvanische Trennung<br />
• 8 mm Luft- und Kriechstrecke<br />
und CTI 600<br />
• geringe Offset- und Verstärkungs-Drift<br />
• Referenzspannung<br />
(intern oder von außen überschreibbar)<br />
• SMT- oder THT-Gehäusevarianten<br />
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Halle 9-204<br />
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Stromversorgungen<br />
Bild 2: Vergleich der thermischen Ergebnisse unter Verwendung unterschiedlicher<br />
Wärmeleitmedien.<br />
Das Diagramm verdeutlicht sehr eindrucksvoll, dass es keinen<br />
Zusammenhang zwischen der erreichten Chiptemperatur und<br />
dem Datenblattwert für Leitfähigkeit gibt. Das Material mit der<br />
höchsten Leitfähigkeit erreicht das schlechteste Ergebnis. Gleichzeitig<br />
erzielen Materialien, die um einen Faktor 10 auseinanderliegen,<br />
ähnliche Ergebnisse.<br />
Eine Bewertung der thermischen Qualität eines Wärmeleitmaterials<br />
auf Basis der Datenblattwerte ist somit unmöglich. Der Grund<br />
dafür ist in den Beschreibungen zu suchen, nach denen dieser Datenblattwert<br />
zu bestimmen ist. Die Vorgaben der Norm<br />
ASTM5470-12 sehen hier einen Aufbau vor, dessen Eigenschaften<br />
nicht zu der Applikation von Leistungshalbleitern passen und eher<br />
die Situation von Prozessoren und diskreten Bauelementen beschreiben.<br />
Oberflächenstrukturen und Andruckkräfte, die durch<br />
Schraubverbindungen entstehen, bleiben ebenso unberücksichtigt<br />
wie auch die Tatsache, dass ein großer Teil des Wärmeflusses über<br />
Metall-Metall-Kontakte, insbesondere durch Schrauben, abfließen<br />
kann. Andere wichtige Parameter, die das Fließverhalten oder die<br />
Benetzungsfähigkeiten von verschiedenen Wärmeleitmedien beschreiben,<br />
fehlen in den Dokumentationen oder sie lassen sich<br />
überhaupt nicht in vergleichbare Zahlenwerte fassen. Dem Entwickler<br />
bleibt als einzige Möglichkeit, das infrage kommende Material<br />
in seinem eigenen Aufbau zu integrieren und ausgiebig zu<br />
untersuchen.<br />
Die Sage von der Glasscheibe<br />
Ein häufig wiederkehrender Versuch besteht darin, ein beschichtetes<br />
Modul auf einer Glasplatte zu montieren und zu beobachten<br />
wie sich ein Wärmeleitmaterial nach der Montage bewegt und wie<br />
es sich im Aufbau verteilt.<br />
Was auf den ersten Blick wie eine gute Idee erscheinen mag, ist<br />
bei genauer Betrachtung jedoch äußerst fragwürdig, da dieser Beobachtung<br />
kein Kenntnisgewinn über eine thermische Qualität<br />
folgen kann.<br />
Bilder: Infineon<br />
Bild 3: Glasplatte mit Wärmeleitmaterial auf einen Kühlkörper montiert.<br />
Geometrie- und Strukturmangel<br />
Eine Glasscheibe weist in der Regel keine mikroskopische Oberflächenstruktur<br />
auf wie es plangefräste Kühlkörper tun. Genau diese<br />
Strukturen begünstigen aber das Fließen der meist zähflüssigen<br />
pastösen Materialien, die an der Glasplatte gemachte Aussage über<br />
Fließverhalten ist also zweifelhaft.<br />
Montiert man statt des Moduls eine mit Wärmeleitpaste bedruckte<br />
Glasplatte auf einen Kühlkörper, verfügt dieser zwar über<br />
die mikroskopische Struktur, der Glasplatte fehlen aber die Kavitäten<br />
die einem Halbleitermodul eigen sind. Auch in dieser Konfiguration<br />
entsteht keine belastbare Aussage zum Fließverhalten der<br />
Wärmeleitmedien. Bild 3 zeigt einen solchen Aufbau. Es ist zu erkennen,<br />
dass die Glasplatte wegen ihrer ebenen Form bereits im<br />
kalten Zustand sehr homogen Druck ausübt. Dieses Verhalten unterscheidet<br />
sich deutlich von dem eines Halbleitermoduls.<br />
Bereits im kalten Montagezustand entsteht so ein falscher Eindruck,<br />
der bei Einfluss durch Temperatur in seiner Aussagekraft<br />
noch fragwürdiger wird. Die Bodenplatten großvolumiger Halbleiter<br />
in Modulbauform arbeiten unter Wärmeeinwirkung aufgrund<br />
der bimetallartigen inneren Struktur; dabei nähert sich die Bodenplatte<br />
im heißen Zustand dem Kühlkörper und übt eine erhebliche<br />
Kraft auf das Wärmeleitmedium aus.<br />
Ein Erwärmen des auf eine Glasscheibe montierten Moduls verbietet<br />
sich jedoch, da die Glasscheibe dem thermischen und mechanischen<br />
Stress nicht gewachsen ist und beim Versuch zerstört<br />
werden würde. Somit ist das Beobachten des sich in der Applikation<br />
einstellenden Verhaltens unmöglich. Der gesamte Versuch ist<br />
demzufolge wegen seiner Aussagelosigkeit nicht zielführend.<br />
Die Legende vom Abdruckbild<br />
Nicht weniger irreführend als der Blick durch die Glasplatte ist die<br />
Interpretation von Abdruckbildern. Die Idee dahinter ist, dass<br />
man einen Aufbau aus Halbleiter, Wärmeleitpaste und Kühlkörper<br />
für eine begrenzte Zeit arbeiten lässt, anschließend demontiert<br />
Bild 4: Optisches Erscheinungsbild<br />
des Interfacematerials nach<br />
zyklischer Belastung. Auf der linken<br />
Seite das Modul, auf der rechten Seite<br />
der Kühlkörper.<br />
64 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Bild 5: Thermographische<br />
Aufnahme eines<br />
EconoPACK + während des<br />
Belastungstests.<br />
und die verbleibenden Abdrücke der Wärmeleitmaterialien auf<br />
Kühlkörper und Modul bewertet. Der gleiche Ansatz wird oft verfolgt,<br />
wenn Halbleiter zerstört wurden und eine Ursachenforschung<br />
unumgänglich wird. Im zweiten Fall besteht zwar die Möglichkeit,<br />
dass man auf ein völliges Versagen der thermischen Anbindung<br />
tippen kann, eine belastbare Aussage gewinnt man allerdings<br />
nicht.<br />
Für eine Bewertung, welche thermischen Qualitäten das zerlegte,<br />
bei Raumtemperatur betrachtete Material unter applikationsnahen<br />
Temperaturen und unter hohem mechanischen Druck gehabt<br />
haben könnte, gibt es allerdings keine Grundlage. Als Beispiel<br />
dient der Abdruck eines Moduls der Bauform EconoPACK + wie<br />
er in Bild 4 dargestellt ist.<br />
Die übliche Aussage zu einem solchen Erscheinungsbild ist, dass<br />
sich das Material nicht verteilt habe, die aufgetragene Menge ganz<br />
offensichtlich zu gering war und der thermische Transport daher<br />
mangelhaft gewesen sein muss.<br />
Die mit diesem Modul gemessenen Chiptemperaturen im Belastungstest<br />
ergeben genau das gegenteilige Bild. Hier wurde mit keinem<br />
anderen Material eine ähnlich niedrige Chiptemperatur erreicht;<br />
das mit Thermographie ermittelte Testergebnis war das<br />
konkurrenzlos beste.<br />
Das NTC-Gerücht<br />
Der NTC ist ein Temperatursensor, der häufig im Modul integriert<br />
ist. Ist das thermische Modell, das den NTC an die Chiptemperatur<br />
koppelt, genau genug definiert, kann aus dem Widerstandswert<br />
des NTC ein Rückschluss auf die Chiptemperatur erfolgen. Tatsächlich<br />
ist der NTC an den thermischen Pfad angeschlossen und<br />
solange das hinterlegte thermische Modell stimmt, ist der Zusammenhang<br />
zwischen NTC-Temperatur und Chiptemperatur deterministisch.<br />
Eine Störung am thermischen Modell, die zum Beispiel auf das<br />
Versagen des thermischen Interfaces zurückzuführen ist, kann zu<br />
einer Fehlinterpretation der vom NTC gelieferten Daten führen.<br />
Bild 5 zeigt das Ergebnis aus einem Versuchsaufbau, in dem das<br />
Modul senkrecht montiert und zyklisch belastet ist.<br />
Durch die senkrechte Montage entsteht eine Vorzugsrichtung<br />
für die Bewegung von pastösen Materialien. Durch die thermomechanische<br />
Belastung fließt die im Test verwendete Paste nach<br />
unten. Im oberen Bereich des Moduls entsteht ein schlecht angebundenes<br />
Areal, die Chiptemperaturen steigen.<br />
Der im Modul montierte NTC sitzt hier an der unteren Kante.<br />
Seine thermische Situation veränderte sich im Test bis zur Zerstörung<br />
des Halbleiters nicht. Die Interpretation des Abdruckbildes<br />
nach dem Test war allerdings eindeutig, unterhalb des oberen Drittels<br />
des Moduls war kein Material mehr vorhanden. (ah) n<br />
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Energieeffizientes Netzteil-Design<br />
Unterschiedliche Schaltungen auf einem Referenzdesign-Board<br />
Der Distributor Future Electronics unterstützt das Design Strom-sparender Geräte durch den neuen Geschäftsbereich<br />
Future Power Solutions. Ein Referenzdesign-Board aus dem System Design Center (SDC) trägt zur schnellen<br />
Umsetzung der geforderten Energieeffi zienzlevel bei.<br />
Gesetzliche Vorgaben zur Reduzierung des Stromverbrauchs<br />
und ein neues Energie-Bewusstsein beim Verbraucher<br />
bescheren Herstellern elektronischer Geräte<br />
großen Entwicklungsaufwand. Der technische Distributor<br />
hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunden durch eigenentwickelte<br />
Design-Umgebungen die Arbeit zu erleichtern. Future Power<br />
Solutions wurde Ende 2012 ins Leben gerufen, um den gestiegenen<br />
Design-Aufwand beim Sprung von der analogen hin zur<br />
digitalen Power-Technologie zu unterstützen. Mit PowerStar als<br />
Entwicklungsplattform für Strom-sparende Netzteile liefern die<br />
Ingenieure aus den System Design Centern (SDC) darüber hinaus<br />
wertvolle Hilfestellung. Durch dieses Board lassen sich Netzteile<br />
mit einer Energieeffizienz von über 94 Prozent schnell realisieren.<br />
In Abgrenzung zu den Evaluationsboards von IC-Herstellern,<br />
die meist Stand-alone-Schaltkreise zur Demonstration einzelner<br />
Features anbieten, kombiniert PowerStar unterschiedliche Schaltungen<br />
auf einem Board. Das Entwicklungssystem vereint die Stufen<br />
für Power Factor Correction, Wandlung und Gleichrichtung,<br />
um durch den Einsatz moderner Technologien sehr hohe Effizienzlevel<br />
zu erzielen. Mit dieser Plattform können Entwickler bei<br />
geringem Zeitaufwand Strom-sparende Netzteile für Geräte mit<br />
einem Bedarf zwischen 100 W und 1 kW implementieren. Als<br />
Proof-of-Concept-Umgebung kann das Board durch die austauschbaren<br />
Komponenten unterschiedliche Spannungs- und<br />
Stromverhältnisse abdecken, die ein spezifisches Produkt-Design<br />
ermöglichen.<br />
Auf einen Blick<br />
Hocheffizienter AC-DC-Konverter<br />
PowerStar als hocheffi zienter AC-DC-Konverter ist nur ein Beispiel für<br />
die Entwicklungsunterstützung, die Future Power Solutions leistet.<br />
Das Konzept der vertikalen Geschäftsbereiche basiert darüber hinaus<br />
auf einem umfangreichen Ökosystem. Die Future-Ingenieure können<br />
zusätzlich auf die Referenzdesigns der Hersteller zugreifen, um kundenspezifi<br />
sche Herausforderungen zu lösen. Der Einblick in die Roadmaps<br />
der Linecards hilft bei der Einschätzung zukünftiger Marktentwicklungen.<br />
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690ei0413<br />
Mit dem<br />
Entwicklungs-<br />
Board PowerStar<br />
lassen sich<br />
Netzteile mit einer<br />
Energieeffizienz<br />
von über 94<br />
Prozent schnell<br />
realisieren.<br />
Bilder: Future Electronics<br />
66 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04 / 2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Stromversorgungen<br />
Stephen Carr, Technical Director Vertical Markets<br />
EMEA Future Electronics mit der Entwicklungsplattform<br />
PowerStar.<br />
Das Entwicklungsboard enthält modernste<br />
Technologien, die in jedem Stadium<br />
des Power-Conditioning-Verfahrens<br />
zur Minimierung von Energieverlusten<br />
beitragen. Obwohl jede der Topologien für<br />
sich bereits hocheffizient operiert, erzielt<br />
der Schaltkreis durch die eingesetzten<br />
Techniken in der Gesamtheit erst das hohe<br />
Effizienzniveau von über 90 Prozent.<br />
Ein Power-Factor-Correlation-Schaltkreis<br />
im Boundary Conduction Mode<br />
(BCM) sorgt für minimale Verluste beim<br />
Einschalten. Da der Durchlassstrom im<br />
Einschaltmoment gleich null ist, ruft die<br />
Boost-Diode nur äußerst geringfügige<br />
Rückströme hervor. In Kombination mit<br />
einem niedrigen Abfall der Vorwärtsspannung<br />
entsteht eine außergewöhnlich effiziente<br />
Topologie. Der eingesetzte Fairchild<br />
Semiconductor FAN 9611 PFC als Steuerungs-IC<br />
implementiert die benötigten<br />
Funktionen zur Blindleistungskompensation.<br />
Er reduziert den Ripple-Strom von der<br />
Infokasten<br />
Spezifikationen von PowerStar<br />
Eingang: 220 – 240 V AC<br />
Netz über IEC-Anschluss<br />
Ausgang: Maximum 500 W<br />
Ausgangsspannung:<br />
■ + 24 oder 48 V DC<br />
(im veröffentlichten Design),<br />
■ ±24 oder ±48 V DC<br />
oder +96 V (konfi gurierbar),<br />
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Quelle und damit auch den an die Kondensatoren<br />
weitergeleiteten Strom. Dadurch<br />
wird sowohl die Anforderung an den Eingangsfilter<br />
als auch die Wechselstrombelastung<br />
an den Hochspannungs-Aluminiumelektrolytkondensatoren<br />
gesenkt.<br />
Im Bereich von 12 bis 48 V stellen LLC-<br />
Resonanzwandler die effizienteste Technik<br />
für die Energiewandlung dar. Das SDC<br />
wählte eine Topologie, die Parasitärkapazitäten<br />
von den aktiven Komponenten nutzt<br />
und auf Ableitströme und die Magnetisierung<br />
der Induktivität vom Transformator<br />
setzt. Dadurch kann der Haupt-FET ohne<br />
Strom und Spannung angeschaltet und nahezu<br />
ohne Strom wieder ausgeschalten<br />
werden. So lassen sich geringe Schaltverluste<br />
realisieren und ein Gesamtsystem mit<br />
deutlich besserer Stromeffizienz aufbauen.<br />
Durch die benötigte hohe Streuinduktivität<br />
vereinfacht sich das Transformator-<br />
Design. In einem LLC-Wandler kann die<br />
Streuinduktivität des Transformators eine<br />
Größenordnung höher angesetzt werden<br />
als in herkömmlichen Typen, da sie zum<br />
integralen Design-Bestandteil wird. Die<br />
hohe Streuinduktivität wird durch eine<br />
Zweikammer-Wicklung für die Primärund<br />
Sekundärwicklung erzielt. Damit sich<br />
Kriechstrecken einfach einhalten lassen,<br />
wurden die Wicklungen getrennt auf der<br />
Spule angeordnet. Auf dem Board kommt<br />
ein FAN7621 LLC- Resonanzwandlungscontroller<br />
von Fairchild zum Einsatz.<br />
Da die Leistungsbilanz von Netzteilen<br />
durch Stromverluste im Stadium der<br />
Gleichrichtung beeinträchtigt wird, setzt<br />
PowerStar auf einen zweiten Schaltkreis für<br />
eine synchrone Gleichrichtung. Im Vergleich<br />
zu Schottky-Dioden lässt sich damit<br />
eine größere Reduzierung der Verlustleistung<br />
erzielen. Das Board beinhaltet dazu<br />
den synchronen Gleichrichter-Baustein<br />
FAN6208 von Fairchild. (ah)<br />
■<br />
Der Autor: Thomas Silzer, Business<br />
Development Manager Central<br />
Europe bei Future Electronics.<br />
■ +12 oder +36 V DC<br />
(Redesign)<br />
■ ±12 oder 36 oder 72 V DC<br />
(Redesign und<br />
konfi gurierbar),<br />
■ Über Klemmleisten-Verbindung mit Kabeln<br />
bis zu 4 mm Durchmesser.<br />
Effi zienzziel: 94 % (abhängig von der Ausgangsspannung)<br />
Kühlkörper: aufsteckbar<br />
Größe: 405 x 125 x 48 mm 3<br />
Gewicht: 785 g<br />
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Neue Produkte<br />
Netzteile als Simulator einsetzen<br />
Bis zu vier beliebige Kurvenverläufe<br />
Bild: TDK-Lambda/Schulz Electronic<br />
Die Geräte der programmierbaren Netzteil-Reihe<br />
Z+ von TDK-Lambda (Vertrieb:<br />
Schulz Electronic) werden auch als Simulationsbaustein<br />
in unterschiedlichen Prüfanordnungen<br />
im Entwicklungs-, Forschungs-,<br />
Test- und Servicebereich eingesetzt.<br />
Mit dem integrierten Arbiträrgenerator<br />
können bis zu vier beliebige<br />
Kurvenverläufe programmiert und im Gerät<br />
abgespeichert werden. Die Netzteile<br />
übernehmen völlig autonom Simulationsaufgaben,<br />
auch ohne externe Controller.<br />
Zur leichten Integration in Testprozesse<br />
dienen die zwei Ausgangspins, die mit der<br />
Programmiersyntax der Netzteile programmiert<br />
werden können. Damit lassen<br />
sich zum Beispiel Trenn- oder Umpol-<br />
Relais ansteuern. Und der Trigger Ein- /<br />
Ausgang ermöglicht die Verkettung von<br />
Programmabläufen über mehrere Netzteil-Geräte<br />
hinweg.<br />
Die vier individuellen Testkurven mit<br />
ihren jeweils bis zu zwölf Werten lassen<br />
sich entweder als Einzelimpuls oder periodisch<br />
wiederholend abrufen. Ein mitgeliefertes<br />
Windows-Programm unterstützt<br />
die Programmierung und Steuerung. Allein<br />
über die Bedienelemente der Frontplatte<br />
lässt sich eine einmal im Netzteil abgespeicherte<br />
Testkurve aufrufen und starten.<br />
Mit der Programmiersoftware<br />
LabVIEW können<br />
weit komplexere Testkurven<br />
Die Z+-Reihe umfasst programmierbare<br />
Netzteile mit 200<br />
beziehungsweise 400 W<br />
Ausgangsleistung, die sowohl als<br />
Tisch- wie auch als Rack-/<br />
Schrankgeräte einsetzbar sind.<br />
Beispiele von Kurven, wie sie mit dem Z+<br />
generiert und gespeichert werden können.<br />
erstellt und über eine der Schnittstellen an<br />
das Netzteil übertragen werden.<br />
Zu den typischen Testfällen gehört die<br />
Simulation der Charakteristik einer Energiequelle.<br />
Für Tests in Straßenfahrzeugen<br />
sind es beispielsweise die Spannungstransienten<br />
einer Autobatterie unter allen typischen<br />
Bedingungen einschließlich des Motorstarts<br />
gemäß DIN 40839. Eine andere<br />
typische Anwendung ist die Simulation des<br />
Profils der Ausgangsspannung eines Solarzellenfelds<br />
unter den zu erwartenden Bedingungen.<br />
(ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
631ei0413<br />
Sperrwandler<br />
Standby-Leistungsaufnahme unter 10 mW<br />
DC/DC-Wandler<br />
Erweitertes Produktprogramm<br />
Bild: Texas Instruments<br />
Einen Sperrwandler mit dessen<br />
Hilfe Netzteile mit Leistungen<br />
zwischen 10 und 65 W eine<br />
Standby-Leistungsaufnahme unter<br />
10 mW erreichen, stellt Texas<br />
Instruments vor. Damit unterbieten<br />
diese Sperrwandler den<br />
Grenzwert der Energy-Star-<br />
5-Norm. Der Flyback-Controller<br />
LM5023 wird vom Online-Designtool<br />
Webnech unterstützt, so dass<br />
alle Voraussetzungen für ein einfaches<br />
und schnelles Design von<br />
Gleichspannungswandlern für<br />
hohe Spannungen gegeben sind.<br />
Mit seinem integrierten 700-mA-<br />
Treiber erreicht der Baustein einen<br />
Wirkungsgrad bis zu 90 Prozent.<br />
Die Ausgangsspannung wird<br />
über Netz-, Last- und Temperaturschwankungen<br />
auf 1 Prozent<br />
genau geregelt, somit ist keine<br />
Kabelkompensation erforderlich.<br />
infoDIREKT <br />
617ei0413<br />
Bild: Schukat<br />
Mit der Serie Econoline von Recom<br />
erweitert Schukat sein Programm<br />
an ungeregelten DC/DC-<br />
Wandlern im SIP/SIL7-Gehäuse<br />
und geregelten DC/DC-Wandlern<br />
im SIP/SIL8-Gehäuse. Zu den ungeregelten<br />
DC/DC-Wandlern von<br />
Recom gehört die 1-W-Standard-<br />
serie RB, die Serie RE mit einem<br />
hohen Wirkungsgrad von bis zu<br />
84 Prozent sowie die leistungsstärkere<br />
2-W-Serie RD mit Dual-<br />
Ausgang. Für den Einsatz in medizinischen<br />
Geräten eignen sich<br />
die DC/DC-Wandler RxxPxx mit<br />
Single-Ausgang und die Serie<br />
RxxP2xx mit Dual-Ausgang und<br />
einer Leistung von 2 W. Sie sind<br />
nach EN60601-1 aufgebaut, mit<br />
einer Isolationsspannung von 5,2<br />
kV. Zu den geregelten DC/DC-<br />
Wandlern gehören die Serien RSO<br />
(1W), RS (2W) und RS3 (3W).<br />
infoDIREKT <br />
618ei0413<br />
68 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Stromversorgungen<br />
Neue Produkte<br />
Kompakte Netzteile mit hoher Leistungsdichte<br />
Für die Anwendungsbereiche Medizintechnik und IT<br />
Bild: Emtron electronic<br />
Die Netzteile verfügen über<br />
eine hohe Dauer-Ausgangsleistung<br />
von 200 W bei<br />
Temperaturen bis 50 °C und<br />
Konvektionskühlung.<br />
Eine hohe Leistungsdichte auf kompaktem<br />
Bauraum zeichnet die Stromversorgungsgeräte<br />
der Typen RPS-300 und EPP-300<br />
von Mean Well aus. Mit dem Formfaktor 5<br />
x 3 Zoll (12,7 x 7,62 mm 2 ) folgt die Serie in<br />
ihrer Konstruktion weitgehend demselben<br />
Ansatz der bereits bekannten Netzteile des<br />
Unternehmens, bedient jedoch unterschiedliche<br />
Anwendungen.<br />
Das RPS-300 wurde<br />
für den Einsatz in der Medizintechnik<br />
(einschließlich<br />
Geräte mit direktem<br />
Patientenkontakt) entwickelt,<br />
das EPP-300 dagegen<br />
für IT und <strong>industrie</strong>lle<br />
Steuerungen. Erhältlich<br />
sind beide bei Emtron electronic. Gemeinsam<br />
ist den beiden Netzteilen ihre hohe<br />
Dauer-Ausgangsleistung von 200 W bei<br />
Temperaturen bis 50 °C und Konvektionskühlung.<br />
Wird ein Lüfter mit einem<br />
Durchsatz von 20,5 CFM (0,58 m 3 pro Minute)<br />
eingesetzt, so ist eine Leistung von<br />
300 W möglich.<br />
Mit einer Leistung gemäß Deratingkurve<br />
lassen sie sich bis zu einer Umgebungstemperatur<br />
von 70 °C einsetzen. Weitere gemeinsame<br />
Merkmale sind die hohe Leistungsdichte<br />
von 14,5 W pro Kubikzoll und<br />
ein Wirkungsgrad von 93 Prozent. Sie besitzen<br />
eine aktive Leistungsfaktor-Korrektur;<br />
darüber hinaus sind sie in LLC-Topologie<br />
mit Synchrongleichrichtern ausgeführt.<br />
Spannungsspitzen bis zu einer Dauer<br />
von 5 s und einer Amplitude von 300 V AC<br />
halten sie aufgrund des Überspannungsschutzes<br />
problemlos stand. Zur Serienausstattung<br />
gehören ferner ein Power-Goodbeziehungsweise<br />
Power-Failure-Signalausgang,<br />
Remote Sense, Hilfsausgang mit 12 V<br />
/ 0,5 A, Schutz gegen Kurzschluss, Überlast,<br />
Überspannung und Übertemperatur<br />
sowie Fernein- und -abschaltung. Ihre<br />
Leistungsaufnahme im Leerlauf beträgt<br />
unter 0,5 W. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT<br />
632ei0413<br />
Störspannungs- und störstrahlungsarm<br />
250 mA-Abwärts- /Aufwärts-Ladungspumpe<br />
Linear Technology präsentiert die<br />
vielseitig einsetzbare 250-mA-<br />
Hochspannungs-Abwärts-/Aufwärts-Ladungspumpe<br />
LTC3245.<br />
Diese Ladungspumpe arbeitet<br />
nach dem Switched-Capacitor-<br />
Fractional-Umsetzungsverfahren ,<br />
bietet einen weiten Eingangsspannungs<br />
bereich von 2,7 bis 38 V<br />
und liefert eine feste geregelte<br />
Ausgangs spannung von 3,3 oder 5<br />
V oder eine ein stell bare geregelte<br />
Ausgangsspannung zwischen 2,5<br />
und 5 V. Bei Eingangs spannungsund/oder<br />
Laständerungen wählt<br />
eine interne Schal tung auto matisch<br />
das für maxi malen Wirkungsgrad<br />
erforderliche Umsetzerverhält<br />
nis (2:1, 1:1 oder 1:2).<br />
Durch den niedrigen Betriebsstrom<br />
Bild: Linear Technology<br />
(18 μA im Leerlauf, 4 μA im Shutdown-Modus)<br />
und die geringe Anzahl<br />
externer Bau ele mente (drei<br />
kleine Keramikkondensatoren,<br />
keine Induk tivi täten) ist sie sehr<br />
gut geeignet für platzbeschränkte<br />
Kleinleistungs-Anwendungen<br />
im<br />
Auto mobil und in der<br />
Industrie. Typische<br />
Beispiele sind Stromversor<br />
gungen für ECU/CAN-<br />
Transceiver im Automobil,<br />
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kleiner Leis tung und energieeffiziente<br />
12- auf 5-V-Abwärts wandler.<br />
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1-W-Netzteile von Micro Power Direct im Portfolio<br />
Hohe Leistungsdichte in kompaktem Design<br />
330-W-Visitenkarten-Netzteil<br />
Sehr flach und kompakt<br />
Bild: Compumess<br />
Compumess Elektronik hat die<br />
Serie MPM-01V von Micro Power<br />
Direct in ihr Portfolio aufgenommen.<br />
Die kostengünstigen 1-W-<br />
Modulnetzteile für Standby-Anwendungen<br />
sind dank ihrer kleinen<br />
Abmessungen von 33,7 mm x<br />
22,2 mm x 18 mm auch für dicht<br />
bestückte Leiterplatten geeignet.<br />
Aus einer eingangsseitigen Wechselspannung<br />
von 85 bis 305 V<br />
erzeugen sie netz- und lastausge-<br />
regelte Gleichspannungen, je<br />
nach Version von 3,3, 5, 9, 12, 15,<br />
oder 24 V. Ihre Nennleistung beträgt<br />
1 W, im Standby ohne Ausgangslast<br />
verbrauchen sie nur 0,1<br />
W. Alle Modelle sind entstört gemäß<br />
EN55022 Klasse B und bieten<br />
3 kV AC<br />
Isolationsspannung<br />
zwischen Ein- und Ausgang. Die<br />
gekapselten Netzteile sind gegen<br />
Überlast und Dauerkurzschluss<br />
geschützt. Sie erreichen eine MT-<br />
BF von über 300.000 Stunden<br />
nach MIL HDBK217F. Die zulässige<br />
Umgebungstemperatur liegt<br />
zwischen -25 bis -70 °C. Die Produkte<br />
entsprechen der Schutzklasse<br />
II und können ohne<br />
Schutzleiter eingesetzt werden.<br />
infoDIREKT <br />
638ei0413<br />
Bild: HY-Line Power Components<br />
HY-Line Power Components präsentiert<br />
mit dem FE175 ein ab<br />
Lager lieferbares, sehr flaches,<br />
kompaktes und effizientes<br />
330-W-Netzteil mit einem Weitbereichseingang<br />
von 85 bis 264<br />
VAC bei gleichbleibend hohem<br />
Wirkungsgrad und integrierten<br />
PFC, EMV-Filter, Halte-Kondensator<br />
sowie Transientenschutz. Es<br />
stellt direkt auf der Leiterplatte<br />
bei einem Flächenbedarf in der<br />
Größenordnung einer Visitenkarte<br />
(95,3 mm x 48,6 mm, Höhe nur<br />
9,55 mm) eine Bus-SELV-Kleinspannung<br />
von 48 V DC<br />
zur Verfügung.<br />
Das Netzteil erfüllt die<br />
strengen Auflagen internationaler<br />
Regularien und Gesetze auch in<br />
Sachen EMV wie IEC61000-3/-2<br />
und Klasse B. Eine spezielle Zero-<br />
Voltage-Switching- (ZVS) Topologie<br />
mit hoher Schaltfrequenz bewirkt<br />
einen Wirkungsgrad bis 92<br />
Prozent über den gesamten spezifizierten<br />
Netz-Eingangsspannungsbereich.<br />
48 V Busspannung<br />
sorgt für minimierte Verluste auf<br />
der DC-Seite; Arbeitsspannungen<br />
im Gerät bis unter 1 V werden mit<br />
Point-of-Load DC/DC-Wandlern<br />
nahe am Verbraucher erzeugt.<br />
infoDIREKT <br />
639ei0413<br />
Gekapseltes Netzteil<br />
Für medizintechnische Anwendungen nach Schutzart IP68<br />
Die Netzteile der Serien<br />
GT(M)91099 -P2 -P3 -F -FW von<br />
Globtek sind zugelassen nach UL<br />
60601-1 und CAN/CSA-C22.2 Nr.<br />
601.1-M90 und erfüllen damit die<br />
Anforderungen für medizintechnische<br />
Applikationen. Die Netzteile<br />
entsprechen Schutzart IP68. Sie<br />
sind staubdicht und eignen sich<br />
insbesondere für Anforderungen<br />
bei denen Wasser und Feuchtigkeit<br />
ein Problem sind. Zu ihren<br />
Kennzeichen gehören eine streng<br />
regulierte Ausgangsspannung mit<br />
sehr niedrigem Rippel, und ein<br />
eingebauter Überspannungs-,<br />
Kurzschluss-, und Überstromschutz<br />
sowie ein Überhitzungsschutz.<br />
Sie verfügen über eine<br />
Wandhalterung mit vom Benutzer<br />
konfigurierbaren Montagelaschen<br />
und Kabel für Ein-/Ausgänge. Geeignet<br />
sind sie für Eingangsspannungen<br />
von 90 bis 264 V AC<br />
und<br />
Ausgangsspannungen von 5 bis<br />
48 V DC<br />
, bei einer maximalen Dauerausgangsleistung<br />
von 60 W. Sie<br />
erfüllen North American Energy<br />
Star, Canadian NRCan und weiteren<br />
weltweite Level-V-Richtlinien.<br />
infoDIREKT <br />
654ei0413<br />
Leistungsstarke DC/DC-Wandler<br />
Einsatz in Industrie, Bahn und Transport<br />
400-W-Gleichspannungswandler<br />
Einsatz in Telekommunikationsnetzen<br />
Bild: Autronic<br />
Über bis zu 150 W Ausgangsleistung<br />
verfügt die Wandlerserie<br />
ACR150/LEC und LEC-C von Autronic.<br />
Ausgelegt für die Chassismontage<br />
oder für 19-Zoll-Racks<br />
bieten sie einen weiten Eingangsspannungsbereich<br />
gemäß EN<br />
50155 bei einer Breite von nur 4<br />
TE. Das Leistungsmodul ist stoßund<br />
vibrationsfest vergossen und<br />
mit einem erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C<br />
ausgestattet. Damit eignet er sich<br />
für leistungsintensive und raue<br />
Anwendungen im Industrie-,<br />
Bahn- und Transportwesen. Für<br />
folgende Eingangsspannungsbereiche<br />
sind die Serien verfügbar:<br />
9 bis 36 V DC<br />
, 14,4 bis 40 V DC<br />
und<br />
43 bis 101 V DC<br />
. Erhältlich sind die<br />
DC/DC-Wandler für die Ausgangsspannungen<br />
12 und 24 V, mit einem<br />
Wirkungsgrad von bis zu 90<br />
Prozent.<br />
infoDIREKT <br />
641ei0413<br />
Bild: Murata Power Solutions<br />
Die RBQ-Serie von Murata Power<br />
Solutions besteht aus isolierten<br />
400-W-Gleichspannungswandlern<br />
mit 12 V Ausgangsspannung.<br />
Einen Wirkungsgrad von bis zu 96<br />
Prozent haben die DOSA-konformen<br />
Quarter-Brick-Stromversorgungsmodule<br />
RBQ-12/33-D48.<br />
Sie sind für den Betrieb in den<br />
meisten Anwendungen mit Konvektionskühlung<br />
ausgelegt. Mo-<br />
dell RBQ-12/33-D48 kann an den<br />
üblichen Spannungen in Telekommunikationsnetzen<br />
von 36 bis 75<br />
V betrieben werden. Sehr gut geeignet<br />
ist die RBQ-Serie für eine<br />
Vielzahl von Telekommunikationsnetzen,<br />
gewerblichen IT-Netzen<br />
und drahtlosen Netzwerk-Infrastrukturen,<br />
ausgestattet mit<br />
dezentraler Stromversorgung<br />
oder auf einer Architektur mit geregelter<br />
Zwischenspannung basierend.<br />
Modell RBQ-12/33-D48<br />
kann bei einem Luftdurchsatz von<br />
1m/s und 60 °C Umgebungstemperatur<br />
zuverlässig 33 A und 400<br />
W bereitstellen.<br />
infoDIREKT <br />
650ei0413<br />
70 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Bild: Linear Technology<br />
Phasenmodulierter Vollbrücken-DC/DC-Controller<br />
Sperrschichttemperaturbereich von -40 bis +150 °C<br />
Die H-Grade-Version des<br />
LTC3722-1, eines phasenmodulierten<br />
Vollbrücken-DC/DC-Controllers<br />
mit adaptivem oder fest<br />
einstellbarem Nulldurchgangsschalten<br />
(Zero Voltage Switching,<br />
ZVS) stellt Linear Technology vor.<br />
Die ein stell bare ZVS-Verzögerung<br />
und das ein stell bare Synchrongleich<br />
richter-Timing opti mie ren<br />
den Wirkungsgrad, erlauben die<br />
Ver wen dung kleinerer Transformatoren<br />
und redu zie ren die Störspannung/Störstrahlung.<br />
Der Chip<br />
ist dadurch eine sehr gute Lösung<br />
für galvanisch getrennte Hochleistungs<br />
-DC/DC-Wandler mit<br />
Ausgangsleistungen bis zu mehreren<br />
kW. Der LTC3722-1 verwen<br />
det eine spezielle ZVS-<br />
Techno logie, bei der sowohl die<br />
Brücken-MOSFET-Span nungen<br />
als auch die Eingangs spannung<br />
überwacht werden; dadurch kann<br />
Stromversorgungen<br />
Neue Produkte<br />
sich der Wandler bei Laststrom-,<br />
Tem pe ra tur- oder Eingangsspannungs-Ände<br />
rungen entsprechend<br />
anpas sen und Bauteiltoleranzen<br />
oder Verzögerungen in<br />
der Treiber schal tung ausgleichen.<br />
Fest frequenz-Current-Mode-<br />
Regelung, ein stell bare Strombegrenzung,<br />
Anstiegsflanken-Austastung,<br />
Soft-Start-Funktion,<br />
Kurz schluss schutz und programmier<br />
bare Regelschleifen kompensa<br />
tion sind weitere Leistungsmerkmale<br />
des Chips.<br />
infoDIREKT <br />
642ei0413<br />
EFFICIENT<br />
POWER<br />
SUPPLIES<br />
von<br />
• DC/DC-Wandler<br />
• medizinische<br />
Netzteile<br />
DC/DC-Stromversorgungsmodule<br />
Mit RRC-Topologie und 3 oder 6 W Ausgangsleistung<br />
Distributed by<br />
Bild: MSC<br />
Für die preiswerte Stromversorgung<br />
unterschiedlichster digitaler<br />
Applikationen bietet MSC von<br />
Aimtec DC/DC-Stromversorgungsmodul-Serien<br />
mit RRC-<br />
(Ringing Choke Converter-) Topologie<br />
und wahlweise 3 oder 6 W<br />
Ausgangsleistung an. Die Ein-<br />
Bild: XP Power<br />
Kompakte DC/DC-Wandlerserie<br />
Im Metallgehäuse verfügbar mit Single- und Dualausgang<br />
XP Power stellt mit der JCA10-<br />
Serie, DC/DC-Wandler im Metallgehäuse<br />
mit Single- und Dualausgang<br />
vor. Damit umfassen die<br />
DC/DC-Wandler der JCA-Familie<br />
2-, 3-, 4-, 6- und 10-W-Modelle.<br />
Die Abmessungen der DIP24-<br />
gangsspannungsbereiche der<br />
Gleichspannungskonverter können<br />
von 4,5 bis 72 V DC<br />
mit einem<br />
Verhältnis von 2:1 oder 4:1 festgelegt<br />
werden. Als Ausgangsspannungen<br />
stehen 3,3 bis 24 V DC<br />
mit einer galvanischen Trennung<br />
von 1,5 oder 3,5 kV DC<br />
zwischen<br />
Ein- und Ausgang zur Verfügung.<br />
Zu den weiteren Merkmalen der<br />
für einen effektiven Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis 85 °C<br />
ausgelegten DC/DC-Stromversorgungsmodule<br />
zählen ein kontinuierlicher<br />
Kurzschlussschutz und<br />
Wirkungsgrade von bis zu 82 Pro-<br />
Wandler betragen 25,4 x 20,3 x<br />
10,0 mm 3 (1 x 0,8 x 0,4 Zoll).<br />
Durch das DIP24-Standardpinning<br />
kann der Wandler als 1:1-Ersatz<br />
in bestehende Anwendungen<br />
eingesetzt werden. Mit den<br />
2:1-Eingangsspannungsbereichen<br />
4,5...9,0; 9...18; 18...36<br />
oder 36...75 V DC<br />
werden die Eingangsspannungen<br />
5, 12, 24 und<br />
48 V DC<br />
abgedeckt. Ein Standardfeature<br />
ist die Unterspannungsabschaltung.<br />
Die Singlespannungsgeräte<br />
liefern +3,3, +5,<br />
+12 oder +15 V DC<br />
. Beim Dualausgang<br />
sind dies ±5, ±12 oder ±15<br />
zent. Mit insgesamt über 525 verschiedenen<br />
Modellen eignen sich<br />
die unter anderem den IEC-<br />
60950-1-Standard für IT-Equipment<br />
erfüllenden Konstantspannungs-Stromversorgungen<br />
für<br />
den Einsatz in unterschiedlichsten<br />
digitalen Applikationen wie<br />
Blade-Server, hochwertiger Konsum<strong>elektronik</strong>,<br />
Haushaltsgeräten,<br />
<strong>industrie</strong>llen Motor- und Prozessregelungen,<br />
Solar-Invertern, Tele-/Datenkommunikationssystemen<br />
und mehr.<br />
infoDIREKT<br />
615ei0413<br />
V DC<br />
. Die Ausgangsspannungen<br />
sind voll geregelt mit Abweichungen<br />
von weniger als ±0,3 % über<br />
den gesamten Eingangsspannungsbereich<br />
und kleiner ±1,0 %<br />
über den gesamten Lastbereich.<br />
Durch den Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +100 °C, ohne<br />
Derating bis +70 °C, sind die Geräte<br />
gut für den Einsatz in vielfältigen<br />
Applikationen geeignet. Es<br />
ist kein zusätzlicher Kühlkörper<br />
oder eine forcierte Belüftung erforderlich.<br />
infoDIREKT <br />
651ei0413<br />
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Opto<strong>elektronik</strong><br />
40G-Transmitter-Chipsatz<br />
DC-gekoppelter Lasertreiber und optischer Mikrocontroller<br />
Einen 40G-Transmitter-Chipsatz, der Datencentern einen viermal so hohen Datendurchsatz verleiht, stellt Maxim<br />
Integrated vor. Der Chipsatz zeichnet sich gegenüber konventionellen einkanaligen Alternativen durch eine sehr geringe<br />
Verlustleistung und nur geringfügig mehr Platzbedarf aus.<br />
liegt. Außerdem senkt das DC-gekoppelte Laserinterface die Verlustleistung<br />
und weiterhin kommt es mit weniger externen Bauelementen<br />
aus.<br />
Beim optischen Mikrocontroller entlastet der in den Chip integrierte<br />
13-Bit-ADC mit spezieller Round-Robin-Struktur den<br />
16-Bit-Mikrocontroller-Core und ermöglicht niedrigere Taktfrequenzen.<br />
Gegenüber konkurrierenden Lösungen werden so, laut<br />
Hersteller, 75 bis 100 mW eingespart. Weiterhin erlaubt die Single-<br />
Cycle-MAC-Stufe (Multiply Accumulator) dem DS4830 eine zügige<br />
Verarbeitung von Filteralgorithmen und die problemlose Bearbeitung<br />
von vier APC-Schleifen (Average Power Control).<br />
Der Lasertreiber ist im 3 mm x 3 mm großen TQFN-16-Gehäuse<br />
erhältlich. Er ist ausgelegt für einen Temperaturbereich von -40<br />
bis +95 °C. Der Mikrocontroller DS4830 ist im 5 mm x 5 mm großen<br />
TQFN-40-Gehäuse erhältlich.<br />
Bild: Maxim Integrated<br />
Der 40G-Chipsatz von Maxim bietet Datencentern Kostenvorteile und mehr<br />
Energieeffizienz.<br />
Der vierkanalige 40GBASE-LR4 QSFP+-Chipsatz besteht<br />
aus dem DC-gekoppelten Lasertreiber MAX3948 und<br />
dem optischen Mikrocontroller DS4830. Innerhalb von<br />
Datencentern und Datenkommunikationsnetzwerken<br />
muss die Datendichte entscheidend verbessert werden, jedoch soll<br />
dies möglichst ohne eine Erhöhung der Verlustleistung bewerkstelligt<br />
werden. Die QSFP+-Transmitterlösung erfüllt diese Zielvorgabe.<br />
Datendichte verbessern<br />
Einen viermal so hohen Datendurchsatz wie eine einkanalige<br />
SFP+-Lösung erzielen die QSFP+-Module, sie benötigen jedoch<br />
nur 50 Prozent mehr Fläche. Hervorzuheben ist außerdem, dass 4<br />
x 10 Gbit/s QSFP+-Module mit dem Maxim-Chipsatz pro Kanal<br />
weniger Leistung aufnehmen als einzelne SFP+-Module. Serviceprovider<br />
und Netzwerkbetreiber können damit die Vorteile einer<br />
stromsparenden Lösung nutzen, die die Systemlebensdauer verlängert,<br />
die Betriebsausgaben senkt und sparsamer mit wertvollen<br />
Energieressourcen umgeht.<br />
Die Vorzüge des Lasertreibers sind zum einen eine Leistungsaufnahme<br />
von weniger als 2 W für vier Sendekanäle. Daraus ergibt<br />
sich eine Verlustleistung, die unter 3,5 W für ein QSFP+-Modul<br />
Technischer Steckbrief DS4830<br />
Der optische Mikrocontroller DS4830 eignet sich perfekt für Anwendungen<br />
wie optische Transceiver. Seine Daten im Einzelnen:<br />
■■<br />
Effiziente C-Programmierung<br />
■■<br />
36 K Wörter Gesamtprogrammspeicher<br />
■■<br />
1 K Wörter Daten-RAM<br />
■ ■ 8 DAC-Kanäle<br />
■■<br />
10 PWM-Kanäle<br />
■■<br />
Schneller 10-Bit-Komparator mit 16-Eingangs-Multiplexern<br />
■■<br />
13-Bit-A/D-Wandler mit 18-Eingangs-Multiplexern (27 ksps)<br />
■■<br />
Analoges Frontend zur Temperaturmessung<br />
■■<br />
Stromsparender 16-Bit-MAXQ20-Mikrocontroller<br />
■■<br />
31 GPIO-Pins<br />
■■<br />
Maskierbare Interrupt-Quellen<br />
■■<br />
Interner 20-MHz-Oszillator, CPU-Kernfrequenz 10 MHz<br />
■■<br />
Bis zu 133 MHz externer Taktgeber für PWM und Timer<br />
■■<br />
Slave-Kommunikationsschnittstelle: SPI oder 400 kHz I²Ckompatibel,<br />
Zweidraht<br />
■■<br />
Master-Kommunikationsschnittstelle: SPI, 400 kHz I²Ckompatibel<br />
oder Maxim 3-Draht-Lasertreiber<br />
■■<br />
I²C- und JTAG-Bootloader<br />
■■<br />
Zwei 16-Bit-Timer<br />
■■<br />
Betriebsspannungsbereich von 3,0 V bis 3,6 V<br />
■■<br />
Unterspannungsüberwachung<br />
■■<br />
JTAG-Port mit systeminterner Debugging- und Programmierungsmöglichkeit<br />
■■<br />
Geringe Stromaufnahme (16 mA), selbst wenn alle Analogeingänge<br />
aktiv sind . (ah)<br />
n<br />
Der Artikel basiert auf Unterlagen von Maxim Integrated.<br />
infoDIREKT <br />
611ei0413<br />
72 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Opto<strong>elektronik</strong><br />
Für den Innen-, Semi-Outdoor und Außenbereich<br />
Signage-LED-Produktportfolio erweitert<br />
Sein Portfolio an Signage-LEDs erweitert<br />
Everlight Electronics um fünf neue Produkte<br />
für den Einsatz im Innen-, Semi-<br />
Outdoor und Außenbereich. Zwei neue<br />
Bild Everlight Electronics<br />
Das LED-Package HN0325 ist eine gute Lösung<br />
für Anwendungen, die eine klare Signage-Sicht<br />
auf Displays jeder Größe erfordern.<br />
SMD-Chip-LED, mit der Bezeichnung 18-<br />
038 (1010-Gehäuse) und 19-037A<br />
(1616-Gehäuse) eignen sich gut für LED-<br />
Innenbeleuchtungsanwendungen auf sehr<br />
kleinen Leiterplatten. Die LED-Serien 18-<br />
038 (1,0 x 1,0 x 0,5 mm3) und 19-037A (1,6<br />
x 1,6 x 0,9 mm3) sind kleiner als Leadframe-Komponenten<br />
und benötigen dadurch<br />
weniger Platinen-, Bauraum- und<br />
Speicherplatz bei höherer Packungsdichte.<br />
Eine schwarze Leiterplatte zur Kontraststeigerung<br />
steht für neueste SMD-LED-<br />
Technologie und eine vorteilhafte Lösung<br />
für kontraststarke und hoch auflösende<br />
Indoor-Signage-Displays.<br />
Zwei neue SMD-PLCC-LED erweitern<br />
die Hong-LED-Familie für anspruchsvolle<br />
LED-Signage-Anwendungen im Indoorund<br />
Semi-Outdoor–Bereich. Die LED-Packages<br />
HN0325 und HN0507 sind eine<br />
gute Lösung für Anwendungen, die eine<br />
klare Signage-Sicht auf Displays jeder Größe<br />
erfordern. Die 3-in-1-Vollfarb-SMD-<br />
PLCC-LED mit geringem Pixelpitch zwischen<br />
zwei LEDs verfügen über eine hohe<br />
Auflösung und einen sehr guten Kontrast<br />
zur schwarzen PCB-Oberfläche.<br />
Vor allem für Außenanwendungen wie<br />
beispielsweise Fahrgastinformationsdisplays<br />
eignen sich die leistungsstarken LED-<br />
Lamps der 3474AH-Serie aus UV-härtbarem<br />
hoch-widerstandsfähigem Epoxydharz<br />
und einem breiten Abstrahlwinkel<br />
von 110° im ovalen 3-mm-Gehäuse. Das<br />
angepasste Abstrahlverhalten dieser LED-<br />
Lamps sichert die konsistente Farbdarstellung<br />
in Anwendungen mit rot-grün-blaugemischten<br />
Farben. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
614ei0413<br />
Optische Leistung um 20 Prozent erhöht<br />
Infrarote LED mit optischer Leistung von typisch 650 Milliwatt<br />
Die leistungsstarke infrarote LED (IRED)<br />
Golden Dragon SFH 4232A von Osram<br />
Opto Semiconductors bietet eine optische<br />
Leistung von typisch 650 Milliwatt (mW).<br />
Bei einem Strom von einem Ampere liegt<br />
ihre Effizienz über 39 Prozent. Dadurch<br />
lassen sich zuverlässige Überwachungslösungen<br />
bei reduzierten Systemkosten realisieren.<br />
Straßenkreuzungen, Busbahnhöfe,<br />
Parkplätze oder andere öffentliche Bereiche<br />
verlangen nach leistungsstarken Überwachungslösungen.<br />
Diese lassen sich mit<br />
der Golden Dragon in SMT-Gehäusebauform<br />
(SMT = Surface-mounted-Technolo-<br />
Bilder: Osram Opto Semiconductors<br />
Der effiziente, infrarote Leistungsemitter Golden<br />
Dragon SFH 4232A in bewährter Gehäusebauform.<br />
gy) kostengünstig realisieren. Denn im Gehäuse<br />
steckt ein leistungsstarker Dünnfilmchip<br />
der neuesten Generation, der infrarotes<br />
Licht mit einer Wellenlänge von<br />
850 Nanometern (nm) emittiert.<br />
Die IRED hat einen Abstrahlwinkel von<br />
60 Grad und erreicht bei 1 A Betriebsstrom<br />
typisch 650 mW optische Leistung. Dies<br />
entspricht einer Steigerung von über 20<br />
Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
(530 mW). Bei 210 mW/sr liegt die<br />
Strahlstärke, das heißt die Lichtleistung innerhalb<br />
eines Raumwinkelsegments. Erreicht<br />
wurde die höhere optische Leistung<br />
durch eine verbesserte Lichtauskopplung<br />
aus dem Chip. Der 1-mm 2 -Chip ist für<br />
Stromstärken bis zu 2 A optimiert. Für den<br />
Einsatz bei infraroten Beleuchtungen wie<br />
sie beispielsweise im Sicherheitsbereich benötigt<br />
werden, ist dieser Chip besonders<br />
gut geeignet.<br />
Dank der besseren Auskoppeleffizienz<br />
lässt sich mehr Licht aus der gleichen<br />
Chipfläche generieren und es genügen weniger<br />
Komponenten als bisher, um eine bestimmte<br />
Helligkeit zu erreichen, was die<br />
Systemkosten senkt. Setzt man die gleiche<br />
Anzahl Komponenten wie bisher ein, wird<br />
die infrarote Beleuchtungseinheit deutlich<br />
heller. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
Mit der infraroten<br />
LED Golden Dragon<br />
SFH 4232A lassen<br />
sich zuverlässige<br />
Überwachungslösungen<br />
bei<br />
reduzierten Systemkosten<br />
realisieren.<br />
619ei0413<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 73
Opto<strong>elektronik</strong><br />
Stark verbesserte Reflexionsstabilität<br />
Zwei PCT-Typen, geeignet für LED-Licht<br />
Bild: Ticona/Celanese<br />
Ticona, das technische Polymer-Geschäft<br />
der Celanese Corporation, stellt eine neue<br />
Generation Thermx-Polycyclohexylen-Dimethylen-Terephthalate<br />
(PCT) vor. Diese<br />
bieten neben einem hohen Reflexionsgrad<br />
auch die Reflexionsstabilität, die für<br />
Leuchtdioden (LED) in Monitoren und<br />
auch in Ambiente-Beleuchtungen benötigt<br />
werden.<br />
Bei Thermx LED 0201 und Thermx LED<br />
0201S handelt es sich um glasfasergefüllte,<br />
superweiße PCT-Mischungen. Insbesondere<br />
hinsichtlich Wärme- und Lichtstabilität<br />
genügen sie den hohen Ansprüchen der<br />
LED-Reflektoren. Weiterhin weisen sie Eigenschaften<br />
wie einen hohen Reflexionsgrad<br />
und große Reflexionsstabilität bei<br />
Licht- und Wärmeeinfluss, gute Silikonhaftung,<br />
beste mechanische Eigenschaften,<br />
Thermx LED 0201 und Thermx LED 0201S sind<br />
glasfasergefüllte, superweiße Polycyclohexylen-<br />
Dimethylen-Terephthalat (PCT) -Mischungen<br />
mit sehr gutem Reflexionsgrad und hoher<br />
Reflexionsstabilität.<br />
SMT- und Reflowfähigkeit sowie eine geringe<br />
Feuchtigkeitsaufnahme auf. Die<br />
LED-Produktfamilie bietet nicht nur die<br />
optischen und mechanischen Voraussetzungen<br />
für spezifische Anwendungen, sondern<br />
wird auch den Verarbeitungsanforderungen<br />
gerecht.<br />
Die Thermx-LED 0201 für kosteneffizientes<br />
LED-Licht verfügt über folgende Eigenschaften:<br />
■■<br />
Ein sehr hoher Reflexionsgrad – superweiß<br />
mit einer äußerst guten Oberflächenqualität.<br />
■■<br />
Verglichen mit Hochtemperatur-Polyamiden<br />
besteht eine recht hohe Reflexionsstabilität<br />
bei Hitze- und Lichtexposition.<br />
■■<br />
Bessere Silikonhaftung als bei Hochtemperatur-Polyamiden.<br />
Sehr gute Verarbeitbarkeit.<br />
■■<br />
Höhere mechanische Festigkeit und<br />
Stabilität verglichen mit Hochtemperatur-Polyamiden.<br />
■■<br />
Wesentlich geringere Feuchtigkeitsaufnahme<br />
als bei Hochtemperatur-Polyamiden.<br />
Thermx LED 0201S eignet sich für anspruchsvollere<br />
Anwendungen wie beispielsweise<br />
für den Einsatz in Flachbildmonitoren.<br />
Der Reflexionsgrad und die Reflexionsstabilität<br />
sind ganz ähnlich wie bei<br />
der Thermx LED 0201. Zusätzlich sind<br />
noch die Bruchfestigkeit und die Schlagzähigkeit<br />
höher.<br />
Neben der Chemikalienbeständigkeit,<br />
einer guten Verarbeitbarkeit und der hohen<br />
Formstabilität eines technischen Polyesters<br />
wie Polyethylenterephtalat (PET),<br />
weist PCT auch noch eine hohe Hitzebeständigkeit<br />
auf.<br />
Das Hochtemperaturpolyester besitzt eine<br />
Vielzahl von Vorzügen. So ist es zum<br />
einen bleifrei lötbar, mit einer kurzfristigen<br />
Hitzebeständigkeit von bis zu 260 °C (500<br />
°F). Hohe Dauergebrauchstemperatur, gute<br />
elektrische Eigenschaften, dazu gehören<br />
hohe Kriechstrom- und Lichtbogenfestigkeit,<br />
hohe Spannungsfestigkeit und eine<br />
niedrige Dielektrizitätskonstante sind weitere<br />
Vorteile. Hervorzuhebende Merkmale<br />
sind zudem die gute Fließfähigkeit und<br />
Färbbarkeit. Des Weiteren ist es Chemikalien-beständig<br />
gegenüber Kfz-Betriebsstoffen<br />
und Platinen-Reinigungsmitteln. Ein<br />
zusätzlicher Pluspunkt ist das gute Oberflächenbild.<br />
Die Schrumpfneigung ist wie<br />
bei PBT. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
620ei0413<br />
Mit verschiedenen Widerstandswerten<br />
LED-Indikatoren für Frontplatten<br />
LED-Licht in Bus und Bahn<br />
Mehr Helligkeit und längere Lebensdauer<br />
Bild: Microprecision Electronics<br />
Microprecision Electronics führt<br />
bipolare LEDs zur Wechselspannungsüberwachung<br />
in seinem<br />
Sortiment von Frontplatten-montierbaren<br />
LED-Indikatoren ein. Die<br />
verdrahtete Einheit einer roten,<br />
grünen oder gelben bipolaren LED<br />
und eines Widerstandes lässt sich<br />
direkt an 120 oder 240 V AC<br />
anschließen<br />
und arbeitet als LED-<br />
Spannungsüberwachung oder als<br />
Neon-Lampen-Ersatz. Die rückund<br />
frontseitig montierbaren<br />
LED-Indikatoren beinhalten die<br />
Serie 100/600 von gewölbten und<br />
bündigen Plastiklinsen-Produkten,<br />
sowie die CR/BR/CC-Metallgehäuse<br />
für 0,312-Zoll-(7,92<br />
mm) Löcher. Rückseitig montierbar<br />
sind die einrastbare L61-Serie<br />
oder die einschraubbare CRM/<br />
BRM-Serie mit Metallgehäuse. <br />
infoDIREKT <br />
612ei0413<br />
Bild: Osram<br />
Die LED-Generation Topled und<br />
Mini Topled von Osram Opto Semiconductors<br />
ist auf die Anforderungen<br />
des Personentransports<br />
nach hoher Helligkeit und hoher<br />
Qualität zugeschnitten. Die Lichtquellen<br />
für Innenräume mit einer<br />
Lebensdauer von bis zu 50.000<br />
Stunden verbrauchen als Low-<br />
Power-Komponenten nur 0,1 W.<br />
Bei 20 mA Betriebsstrom und einer<br />
Farbtemperatur von 6000 K<br />
hat Topled eine Lichtstärke von<br />
2400 mcd. Mini Topled erreicht<br />
bei gleichem Betriebsstrom und<br />
einer Farbtemperatur von 4000 K<br />
eine typische Lichtstärke von<br />
1700 mcd und bei 6500 K typisch<br />
1900 mcd. Weitere Eigenschaften<br />
sind unter anderem Langlebigkeit,<br />
Festigkeit gegenüber elektrostatischer<br />
Aufladung (ESD) und<br />
verbesserte Korrosionsstabilität.<br />
infoDIREKT <br />
621ei0413<br />
74 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Opto<strong>elektronik</strong><br />
Camera-Link-Interface<br />
Anschluss mehrerer hochauflösender Zeilenkameras<br />
Bild: Eltec<br />
Im Rahmen seines Framegrabber-Portfolios<br />
bietet Eltec Elektronik das Modell PC_<br />
EYE/CL-2 an, das den Anschluss von zwei<br />
Kameras über die Camera-Link-Schnittstelle<br />
im „Full Configuration Modus“ ermöglicht.<br />
Leistungsfähige Bildverarbeitungs-Anwendungen<br />
benötigen für die geforderten<br />
hohen Übertragungsraten passende<br />
Interfaces, was in diesem<br />
Anwendungsbereich derzeit insbesondere<br />
Camera Link leistet. Speziell für Applikationen<br />
mit mehreren Kameras ist Camera<br />
Link mit einem Durchsatz von bis zu 680<br />
<strong>MB</strong>yte/s pro Kanal prädestiniert. Die hohe<br />
Über ein einziges Camera-Link-Interface können<br />
mehrerer hochauflösender Zeilenkameras<br />
angeschlossen werden.<br />
Bandbreite ermöglicht die Übertragung<br />
von großen Datenmengen ohne Latenz-<br />
Probleme. Modell PC_EYE/CL-2 ermöglicht<br />
den Anschluss von zwei Kameras über<br />
die Camera-Link-Schnittstelle im „Full<br />
Configuration Modus“. Damit können zwei<br />
Kameras mit der vollen Datenbandbreite<br />
von jeweils bis zu 680 <strong>MB</strong>yte/s gleichzeitig<br />
betrieben werden. Auch vier Camera-<br />
Link-Kameras mit Base-Konfiguration<br />
(255 <strong>MB</strong>yte/s) können genutzt werden.<br />
Nach Pufferung in einem 512-<strong>MB</strong>yte-<br />
FIFO werden die digitalen Daten über das<br />
PCI-Express-Interface (x4) im PC-Speicher<br />
abgelegt. Dabei wird die CPU-Last<br />
trotz der hohen Datenraten gering gehalten,<br />
denn die Datenerfassung wird von der<br />
CPU nur aufgesetzt. Während der Übertragung<br />
per DMA kann die CPU andere<br />
Aufgaben erfüllen.<br />
Mit dem leistungsfähigen CL-Framegrabber<br />
sind Anwendungen mit synchronisierten<br />
Kameras machbar, wie Stereo Vision<br />
oder gleichzeitige Vorder- und Rückansicht.<br />
Über die Camera-Link-Eingänge<br />
können digitale Zeilenkameras, digitale<br />
Flächenkameras und andere zu Camera<br />
Link kompatible Bildquellen angeschlossen<br />
werden. Der PC_EYE/CL-2 Framegrabber<br />
unterstützt Power-over-Camera-<br />
Link (PoCL) für die Stromversorgung der<br />
Kamera über das Camera-Link-Kabel.<br />
Auf Basis dieser Standard-Framegrabber<br />
werden maßgeschneiderte Lösungen für<br />
unterschiedlichste Kundenanwendungen<br />
angeboten. Geht es um den schnellen<br />
Transfer von großen Datenmengen in den<br />
Rechner, sind Framegrabber mit Übertragungsraten<br />
von über 100 <strong>MB</strong>yte/s sehr gut<br />
geeignet. Auch bei der Bildvorverarbeitung<br />
in Hardware bleiben Framegrabber die erste<br />
Wahl. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
624ei0413<br />
Mini-Autofokus-Modul<br />
Zum Upgrade von Kameraboard-Lösungen mit fester Linse<br />
Bild: Scientific Instruments<br />
Das Autofokus-Modul M3-F SI<br />
von Scientific Instruments eignet<br />
sich zum Upgrade einer existie-<br />
renden Kameraboard-Lösung mit<br />
fester Linse oder für neue Produkte,<br />
welche eine Autofokuslösung<br />
erfordern. Es besteht aus<br />
einer Mikromechatronik-Plattform<br />
und einer anwendungsspezifisch<br />
gewählten Linse. Die Plattform<br />
enthält einen Squiggle-Mikromotor,<br />
die Ansteuer<strong>elektronik</strong>,<br />
einen Miniaturpositionssensor<br />
und einen Mikroprozessor. Über<br />
SPI- oder I 2 C-Schnittstelle kann<br />
das Modul mit einem Kameramodul<br />
verbunden werden. Auf einem<br />
Sensorarray basiert der eingebaute<br />
Miniaturpositionssensor<br />
Tracker. Mit hoher Auflösung und<br />
geringer Größe ist er eine robuste,<br />
kostensparende Alternative zu<br />
optischen Miniaturencodern. Das<br />
Sub-System besteht aus Magnetstreifen<br />
und Chip, der Positionssensor<br />
und Encoder mit Datenschnittstelle<br />
enthält. Durch den<br />
geringen Leistungsverbrauch eignet<br />
sich das Modul für portable,<br />
batteriebetriebene Kameraboards.<br />
infoDIREKT <br />
613ei0413<br />
Touch The Technology<br />
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Neue Produkte<br />
Unit- und Integrationstest eingebetteter Software<br />
Dynamische Softwaretests mit Tessy V3.0<br />
Bild: Hitex<br />
Die vollständig neu gestaltete Benutzerschnittstelle<br />
der Version 3 des Werkzeugs<br />
Tessy von Hitex basiert nun auf Eclipse.<br />
Durch den tabellarischen Editor können<br />
die Testdaten mehrerer Testfälle bequem<br />
nebeneinander angezeigt werden, was die<br />
Übersicht über die Testfälle erhöht. Gewünschte<br />
Zusatzinformationen kann sich<br />
der Anwender in anderen Views parallel<br />
auf dem Bildschirm anzeigen lassen, beispielsweise<br />
die zu einem Testfall gehörende<br />
Zu den zahlreichen Funktionserweiterungen<br />
von Tessy V3.0 zählt<br />
die Verwaltung von Anforderungen.<br />
Beschreibung. Ein weiteres<br />
Highlight der neuen Oberfläche<br />
ist die fortgeschrittene<br />
grafische Anzeige von Testdaten<br />
und Ergebnissen.<br />
Zu den zahlreichen Funktionserweiterungen<br />
von Tessy<br />
V3.0 zählt die Verwaltung von<br />
Anforderungen (Requirements<br />
Management), womit nun die Nachverfolgbarkeit<br />
von Anforderungen zu Testfällen<br />
möglich ist. Anforderungen können interaktiv<br />
angelegt oder aus einer Datei importiert<br />
werden. Dann kann jede Anforderung<br />
einem Modul, einer zu testenden Unit oder<br />
einem Testfall zugeordnet werden. In einer<br />
Übersicht wird angezeigt, ob (und gegebenenfalls<br />
welche) Anforderungen noch ohne<br />
Zuordnung sind. Nach Ausführung der<br />
Tests zeigt eine weitere Auswertung an, ob<br />
es Anforderungen gibt, bei denen ein zugehöriger<br />
Test fehlgeschlagen ist.<br />
Der stärker in Tessy integrierte Editor<br />
zur Testfallspezifikation nach der Klassifikationsbaummethode<br />
erlaubt es nun, Werte<br />
für nicht-skalare Datentypen wie beispielsweise<br />
Arrays und Zeiger vorzugeben,<br />
was den Zeitaufwand für die Testfallerstellung<br />
wesentlich verkürzt. Neu in Tessy<br />
V3.0 ist auch die Möglichkeit, die Schnittstelle<br />
eines Testobjekts durch den Anwender<br />
erweitern zu können. Dies ist beispielsweise<br />
nützlich, wenn der Wert einer Variablen<br />
in den Test einbezogen werden soll,<br />
jedoch das Modul, in dem diese Variable<br />
vereinbart ist, nicht im Quell-Code, sondern<br />
nur als Objekt-Code vorliegt. Hier<br />
kann der Anwender nun leicht das Interface<br />
des Testobjekts um diese Variable erweitern,<br />
indem er die Eigenschaften der<br />
Variablen wie beispielsweise Name und<br />
Datentyp angibt. (ah)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
673ei0413<br />
Panel-PC<br />
Geschwindigkeit um 20 Prozent erhöht<br />
Printtransformatoren<br />
Leerlaufleistung kleiner 0,4 W<br />
Bild: Advantech<br />
Die Panel-PCs PPC-6150 (15 Zoll)<br />
und PPC-6170 (17 Zoll) von Advantech<br />
verfügen über schnellere<br />
Prozessoren, RAID-Steuerung und<br />
mehrere Erweiterungssteckplätze.<br />
Ausgestattet mit TFT-Bildschirm<br />
und LED-Backlight sind<br />
die beiden Modelle mit Intel Corei-Prozessor<br />
der dritten Generation<br />
erhältlich. Die Geschwindigkeit<br />
dieses Prozessors ist um 20 Prozent<br />
höher als die der Vorgängergeneration<br />
und unterstützt 3D-<br />
Grafikberechnungen zur Verbesserung<br />
der Leistung des Panel-<br />
Computers beim Ausführen von<br />
Multitasking-Aufgaben. Neben<br />
der i5 CPU stehen alternativ für<br />
weniger Rechenleistung beanspruchende<br />
Applikationen auch<br />
ein i3- oder Celeron-Prozessor<br />
zur Auswahl. Der Arbeitsspeicher<br />
ist entsprechend den Anforderungen<br />
bis 8 GByte ausbaubar. Wird<br />
eine zusätzliche Festplatte hinzugefügt,<br />
unterstützen beide Modelle<br />
nun RAID 0 und 1, wodurch die<br />
Sicherungen wichtiger Daten in<br />
Echtzeit erfolgen kann. Geschützt<br />
gegen Spannungsspitzen zwischen<br />
dem Panel-PC und angeschlossenen<br />
Industriegeräten<br />
sind die RS-232-, 422- und<br />
485-Ports. Mit einer variablen<br />
Konfiguration der PCI- und PCIe-<br />
Steckplätze ermöglichen die Panel-PCs<br />
die Installation von Erweiterungskarten<br />
für bestimmte<br />
Funktionen.<br />
infoDIREKT <br />
656ei0413<br />
Bild: Schukat<br />
Die neu im Schukat-Programm<br />
aufgenommenen EuP-Transformatoren<br />
von Hahn bieten eine<br />
Leerlaufverlustleistung von kleiner<br />
0,4 W. Damit erfüllen diese<br />
Modelle die letzte Stufe der ErP<br />
Richtlinie (kleiner 0,5 W) und tragen<br />
so zu einem bewussten Umgang<br />
mit Energie bei. Die kurzschlussfesten<br />
Bauteile in minimalen<br />
Baugrößen mit EI30-Kern<br />
decken Leistungen im Bereich<br />
von 1,3 bis 2,8 VA ab. Ihre Primärspannung<br />
kann bis zu 250 V<br />
betragen, die Sekundärspannung<br />
kann zwischen 2 bis maximal 38<br />
V beziehungsweise 2 x 2 bis maximal<br />
2 x 19 V liegen. In ihrem<br />
vakuumvergossenen Gehäuse<br />
steckt eine Wicklung auf Zweikammerspulenkörper.<br />
Für einen<br />
Leiterplatteneinsatz sind Anschlüsse<br />
vorgesehen. Sie gehören<br />
der Temperaturbeständigkeitsklasse<br />
Ta 70°C/F an, ihre<br />
maximal zulässige Dauerumgebungstemperatur<br />
gilt auch für<br />
den Kurzschlussfall. Ein sehr gutes<br />
Temperaturwechselverhalten<br />
sowie ein selbstverlöschendes<br />
Verguss- und Haubenmaterial<br />
verleiht den Printtransformatoren<br />
zusätzliche Sicherheitsreserven,<br />
die den Einsatz selbst in<br />
Grenzbereichen ermöglichen.<br />
Die Printtransformatoren entsprechen<br />
den Anforderungen<br />
nach EN61558 und sie sind<br />
UL506 geprüft.<br />
infoDIREKT <br />
657ei0413<br />
76 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Neue Produkte<br />
Kundenspezifische Box-PCs<br />
Konduktionsgekühltes, skalierbares Gehäuse<br />
Windows Embedded Compact 7 für Qseven-Modul<br />
Embedded-Applikationen schnell entwickeln<br />
Bild: MEN Mikro Elektronik<br />
Der BC50I von MEN basiert auf<br />
der AMD-G-Series-APU T48N mit<br />
einer Taktfrequenz von 1,4 GHz.<br />
Wird weniger oder mehr Leistung<br />
bei Grafik und Stromverbrauch<br />
benötigt, kann auch jede andere<br />
APU der Embedded-G-Serie ge-<br />
wählt werden. Er wurde speziell<br />
für Industrieanwendungen, wie<br />
Maschinenüberwachung und<br />
-steuerung oder den Einsatz in<br />
Nutzfahrzeugen und Robotern<br />
entwickelt. Frontseitig stehen<br />
zweimal Gigabit Ethernet über<br />
RJ45-Stecker zur Verfügung, sowie<br />
zwei USB- und zwei D-Sub-<br />
Stecker für serielle Schnittstellen<br />
oder CAN-Bus. Zwei Display-Ports<br />
mit einer maximalen Auflösung<br />
von je 2560 x 1600 Pixeln liefern<br />
HD-Qualität.<br />
infoDIREKT <br />
676ei0413<br />
Bild: Congatec<br />
Congatec präsentiert Windows<br />
Embedded Compact 7 für das<br />
Qseven-Modul conga-QMX6, basierend<br />
auf dem Freescale-i.MX6<br />
ARM-Cortex A9-Prozessor. Windows<br />
Embedded Compact 7<br />
(WEC7) ist die neueste Generation<br />
in der Produktreihe von Windows<br />
CE, dem Betriebssystem für Embedded-Applikationen<br />
wie auf<br />
Qseven. EC7 bietet ein 32-Bit<br />
hart-echtzeitfähiges Betriebssystem<br />
mit Silverlight-Unterstützung,<br />
eine anpassbare Bedienoberfläche,<br />
eine neue Version des Multimedia-Players,<br />
Internet Explorer<br />
mit Flash 10.1 und ein leistungsstarkes<br />
Entwicklungstool. Zudem<br />
stellt es angepasste Developerund<br />
Designer-Werkzeuge für Programmierer<br />
bereit.<br />
infoDIREKT <br />
646ei0313<br />
Bediengehäuse<br />
Einheitliche Systemplattform<br />
Kompakte Steckverbinder<br />
Für starre und flexible LED-Leiterplatten<br />
Bild: Rittal<br />
Bei seinen Bediengehäusen bietet<br />
Rittal nun eine einheitliche Systemplattform<br />
mit insgesamt neun<br />
Standardabmessungen, einheitlichem<br />
Systemzubehör und modernem<br />
Design, angepasst an das<br />
übrige Produktportfolio für die<br />
Schnittstelle Mensch-Maschine.<br />
Für einen einfachen Servicezugang<br />
von vorne oder hinten lässt<br />
sich die Bedienseite entweder an<br />
der scharnierten Tür oder an der<br />
festen Rückwand anbringen. Maße<br />
von 300 x 200 x 155 mm 3 bis<br />
600 x 600 x 210 mm 3 stehen zur<br />
Verfügung. Alle Konstruktionsdetails<br />
sind auf hohe Montageeffizienz<br />
ausgelegt. So lässt sich eine<br />
zusätzliche Aluminium-Frontplatte<br />
auf Tür oder Rückwand schnell<br />
und einfach montieren.<br />
infoDIREKT<br />
658ei0413<br />
Bild: Phoenix Contact<br />
Phoenix Contact bietet nun Steckverbinder<br />
für starre und flexible<br />
LED-Leiterplatten an. Die weißen<br />
Steckverbinder sind speziell für<br />
LED-Anwendungen entwickelt<br />
sowie für Ströme bis 10 A und<br />
Spannungen bis 25 V ausgelegt.<br />
Während der Stoßverbinder PTF<br />
zwei flexible Leiterplatten miteinander<br />
verbindet, sind bei der<br />
zwei -oder vierpoligen Variante<br />
zur Einspeisung bereits Leiter angeschlossen.<br />
Mit einer Gesamthöhe<br />
von nur 4,2 und einer Breite<br />
von 9,2 mm ist der Steckverbinder<br />
für die Montage von 8 mm<br />
breiten LED-Streifen in Leitprofilen<br />
geeignet. Der integrierte Verriegelungsmechanismus<br />
sorgt für<br />
eine sehr sichere Verbindung mit<br />
der Leiterplatte.<br />
infoDIREKT <br />
659ei0413<br />
Kabelverschraubung aus Edelstahl<br />
Entspricht hohen Hygiene-Anforderungen<br />
Mehrpolige Steckverbinder<br />
Mit einer hohen Kontaktsicherheit<br />
Bild: Lapp<br />
Skintop Inox, die Kabelverschraubung<br />
aus Edelstahl von Lapp eignet<br />
sich zum Beispiel auch für die<br />
Nahrungsmittel- und Pharma<strong>industrie</strong>,<br />
denn durch Material und<br />
Formgebung entspricht sie den<br />
hohen Hygiene-Anforderungen<br />
dieser Branchen. Das abgerundete<br />
Design mit wenig Ecken und<br />
Kanten minimiert die Ablagerung<br />
von Staub, Schmutz oder Speiseresten.<br />
Zudem lässt sich die Ver-<br />
schraubung dank der runden Formen<br />
auch besonders leicht säubern.<br />
Da als Werkstoff Edelstahl<br />
verwendet wird, ist Oxidation<br />
ebenfalls kein Thema. Das sehr<br />
dauerhafte Material bietet auch<br />
für andere Anwendungen mit harschen<br />
Umgebungsbedingungen<br />
große Vorteile, zum Beispiel Offshore-Anwendungen.<br />
infoDIREKT<br />
660ei0413<br />
Die Board-to-Wire-Steckverbinder<br />
der DF50-Serie von Hirose<br />
(Vertrieb: Hot Electronic) wurden<br />
um die einreihige Variante mit den<br />
Polzahlen 2, 10 und 16 erweitert.<br />
Die bisher realisierten Polzahlen<br />
sind sowohl in horizontaler als<br />
auch in vertikaler Bauform erhältlich.<br />
Alle lieferbaren Polzahlen<br />
sind mit einer stabilen Metallverriegelung<br />
ausgestattet, die mit<br />
einem deutlich hör- und fühlbaren<br />
Klick beim Einrasten für eine sichere<br />
Kontaktierung sorgt. Besondere<br />
Eigenschaften der DF50-<br />
Stecker-Serie sind die große ef-<br />
fektive Stecklänge und die<br />
2-Punkt-Kontaktzone für hohe<br />
Kontaktsicherheit. Geeignet sind<br />
sie insbesondere auch für LCD-<br />
Displays, Digital-TV, Wireless-LAN<br />
und Industriesteuerungen.<br />
infoDIREKT <br />
661ei0413<br />
Bild: Hot Electronic<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 77
Neue Produkte<br />
Oszilloskop mit 68 Kanälen in einem Chassis möglich<br />
PXI-Digitizer mit 5 GS/s<br />
Mikroflachkabel<br />
Sehr gute Signalübertragung<br />
Bild: National Instruments<br />
Bild: Leipold<br />
National Instruments hat den Digitizer<br />
PXIe-5162 und die aktualisierte<br />
Version des LabVIEW Jitter<br />
Analysis Toolkit vorgestellt. Durch<br />
die vertikale Auflösung von 10 Bit<br />
und einer Sample-Rate von 5<br />
GS/s (auf einem Kanal, beziehungsweise<br />
1,25 GS/s auf vier<br />
Kanälen gleichzeitig) können mit<br />
dem Digitizer schnelle Messun-<br />
Maßgeschneiderte Verteilerlösung<br />
Optimierte und kompakte Bauweise<br />
Die Leipold-Gruppe hat einen neuen<br />
Verteilerblock mit einem Einspeisungsquerschnitt<br />
von 500<br />
mm² auf bis zu 2 x 240 mm² konzipiert.<br />
Die optimierte und kompakte<br />
Bauweise ermöglicht ein<br />
Einschwenken der Anschlusskabel<br />
im Eingangsbereich. Der Verteiler-<br />
gen mit der vierfachen vertikalen<br />
Auflösung im Vergleich zu einem<br />
8-Bit-Oszilloskop durchgeführt<br />
werden. Die 1,5 GHz Bandbreite<br />
sowie vier Kanäle in einem 3-HE-<br />
PXI-Express-Steckplatz machen<br />
Digitizer zu einem Produkt, das<br />
sich für hoher Kanalanzahl eignet.<br />
In einem PXI-Chassis lassen sich<br />
bis zu 68 Kanäle unterbringen.<br />
Der Digitizer kann mit LabVIEW<br />
und dem Jitter Analysis Toolkit<br />
eingesetzt werden und enthält eine<br />
Bibliothek für Messungen mit<br />
hohem Durchsatz, Jitter-Messungen,<br />
Augendiagramme und Phasenrauschmessungen.<br />
infoDIREKT <br />
534ei0413<br />
Bild: Renesas Electronics Bild: Molex<br />
Bei den hoch-dichten MediSpec-<br />
Mikroflachbandkabel von Molex,<br />
werden einzelne Primärdrähte<br />
und flexible Schaltungen durch<br />
flach angeordnete, parallele<br />
Drähte ersetzt. Diese wurden unter<br />
Verwendung einer Fluorpolymer-Technologie<br />
zu einer organisierten,<br />
dichten Einheit verbunden<br />
und ermöglichen so eine unkom-<br />
Optokoppler mit integrierter IGBT-Schutzfunktion<br />
Hohe Schaltgeschwindigkeit<br />
block ist eine maßgeschneiderte<br />
Lösung bei der Energieverteilung<br />
mit Kupfer- und Aluminiumleitern<br />
bis 500 mm². Er ist eine Kooperation<br />
zwischen Jean Müller und der<br />
Leipold-Gruppe. Ohne diesen Anschlussblock<br />
müsste ein zusätzlicher<br />
Schrank gestellt werden. Diese<br />
Kosten können nun eingespart<br />
werden. Belastbar ist der Verteilerblock<br />
Renesas Electronics stellt die beiden<br />
mit 1000 V AC<br />
/ 1500 V DC<br />
und<br />
Optokoppler PS9332L und<br />
800 A (Cu) / 630 A (Al). Er ergänzt PS9332L2 mit einer integrierten<br />
die Baureihe der bestehenden IGBT-Schutzfunktion für den Einsatz<br />
Phasenverteilerblöcke 160, 250<br />
in Anwendungen wie bei-<br />
sowie 400 A.<br />
spielsweise Industriemaschinen<br />
und Solaranlagen vor. Sie enthalten<br />
infoDIREKT 666ei0413<br />
eine integrierte, aktive Miller-<br />
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plizierte Leitungsführung und einen<br />
einfacheren elektrischen<br />
Längenabgleich. Diese Technologie<br />
gewährleistet, dass alle Drähte<br />
bei einem streng kontrollierten<br />
Raster genau die gleiche Länge<br />
haben und damit präzise elektrische<br />
Eigenschaften aufweisen.<br />
Für invasive Eingriffe und implantierbare<br />
medizinische Vorrichtungen,<br />
wie zum Beispiel Katheter,<br />
Videoarthroskopie, Glukoseüberwachung,<br />
implantierbare Therapiegeräte,<br />
Schmerzmanagement<br />
und minimal invasive bildgebende<br />
Verfahren eignen sich diese<br />
Kabel sehr gut.<br />
infoDIREKT <br />
Klemmschaltung zur Vermeidung<br />
von IGBT-Fehlfunktionen. Durch<br />
die sehr hohe Schaltgeschwindigkeit<br />
setzen die Bausteine Maßstäbe<br />
unter Optokopplern zur IGBT-<br />
Ansteuerung mit integrierter<br />
Schutzfunktion. Sie sind in einem<br />
kompakten 8-poligen SDIP erhältlich<br />
und für Hochtemperaturbetrieb<br />
spezifiziert. Die Optokoppler<br />
bestehen aus einer Gallium-<br />
Aluminum-Arsenid (GaAlAs) LED<br />
als Lichtquelle, einer Fotodiode,<br />
einem IC-Fotodetektor sowie der<br />
IGBT-Schutzschaltung.<br />
infoDIREKT <br />
662ei0413<br />
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Literatur<br />
Analog Circuit Design, Volume 2<br />
Die schwarze Kunst des Analog Designs<br />
Auf rund 1250 Seiten ist jetzt der zweite<br />
Band über die analoge Schaltungsentwicklung<br />
aus dem Hause Linear Technology in<br />
englischer Sprache erschienen. Bob Dobkin,<br />
Mitgründer von Linear Technology<br />
und der 2011 verstorbene Chefentwickler<br />
des Unternehmens, Jim Williams, bieten<br />
damit die Fortsetzung des ersten Bandes<br />
„A Tutorial Guide to Applications and Solutions".<br />
In diesem, im wahrsten Sinne des<br />
Wortes, schwergewichtigen Buch mit dem<br />
Originaluntertitel „Immersion in the Black<br />
Art of Analog Design" sind die wichtigsten<br />
Linear Technology Applikationsschriften<br />
Bild: Linear Technology<br />
von Dobkin und Williams sorgfältig ausgewählt<br />
und gegliedert in die Themenbereiche<br />
Powermanagement, Datenwandlung,<br />
Signalaufbereitung und -verarbeitung sowie<br />
Hochfrequenz-Schaltungstechnik zusammengestellt<br />
worden. Den größten<br />
Raum nehmen die Schaltungsbeispiele mit<br />
den Schaltungstipps und -tricks sowie den<br />
zugehörigen Messergebnissen ein. Eine Literaturliste<br />
und ein umfangreiches Stichwortverzeichnis<br />
runden dieses von Profis<br />
für Profis erstellte Werk ab.<br />
Das gebundene Buch (Hardcover, 1. Edition,<br />
2013) ist im Verlag Elsevier Inc., Newnes,<br />
erschienen und unter der ISBN 978-<br />
0-12-397888-2 für 84,95 $ beziehungsweise<br />
60,95 € erhältlich.<br />
Eine E-Book-Version ist ebenfalls verfügbar.<br />
(jj)<br />
n<br />
infoDIREKT <br />
Das Buch ist<br />
auch als E-Book<br />
erhältlich.<br />
579ei0413<br />
Neue HY-Line-Broschüre<br />
On-Board-Stromversorgungen<br />
Schukat-Kataloge 2013<br />
Themen-Kataloge erweitert<br />
Mit der Broschüre<br />
„On-<br />
Board Stromversorgungen“<br />
liefert HY-Line<br />
Power Components<br />
auf 16<br />
Seiten einen umfassenden Überblick<br />
über intelligente Stromversorgungslösungen<br />
für Embedded-<br />
und kompakte Rack-Systeme.<br />
Gezeigt werden ein 330-W-<br />
Netzteil in Visitenkartengröße,<br />
isolierte DC-Bus-Konverter, nichtisolierte<br />
POL-Regler und ein kompakter<br />
60-W-DC/DC-Wandler. Ein<br />
Bild: HY-Line Power Components<br />
Highlight sind Factorized-Power-<br />
Systeme, die mit einem getrennten<br />
Vorregler und „Gleichspannungs-Transformator"<br />
arbeiten<br />
und so hohe Wirkungsgrade auch<br />
in größeren Systemen mit langen<br />
Leitungen mit dem „Heruntertransformieren"<br />
am Point of Load<br />
kombinieren. Zero-Voltage- und<br />
Zero-Current-Switching sorgen<br />
bereits für gute EMV, aktive Einund<br />
Ausgangs-EMI-Filter im selben<br />
Formfaktor sind zusätzlich<br />
verfügbar und beschrieben.<br />
infoDIREKT <br />
680ei0413<br />
Von Cherry<br />
Industrial<br />
Solutions ist<br />
ein neuer<br />
kompakter<br />
Gesamtkatalog verfügbar. Auf 32<br />
Seiten wird ein Überblick über<br />
das komplette Produktportfolio an<br />
Schaltern, Wippschaltern, Codierschaltern,<br />
Tastenmodulen, Sensoren<br />
und Steuerungen verschafft.<br />
Dieser Gesamtkatalog ersetzt die<br />
bisherigen umfangreichen Einzelbroschüren<br />
für Schalter, Sensoren,<br />
Wippschalter und Mechatronik,<br />
die ab jetzt nicht mehr nach-<br />
Schukat hat<br />
seine Themen-Kataloge<br />
erweitert.<br />
Auf 2336<br />
Seiten sind<br />
alle technischen Details und Preise<br />
des mehr als 20.000 Produkte<br />
starken Portfolios zusammengefasst.<br />
Die über 2420 Neuzugänge<br />
sind auf farbig gekennzeichneten<br />
News-Seiten aufgeführt. 1200<br />
zusätzliche Produkte enthält der<br />
Katalog Bauteile 2013. Im Katalog<br />
Halbleiter 2013 werden 420 neu<br />
aufgenommene Produkte vorge-<br />
Bild: Schukat<br />
stellt. Insgesamt 800 Zugänge<br />
finden sich im Katalog Komponenten<br />
& Geräte 2013. Das Standardprogramm<br />
von Recom ergänzt<br />
Schukat mit speziellen Produktlösungen<br />
für die Medizintechnik<br />
und Wandlern für<br />
Umgebungstemperaturen bis 100<br />
°C. Im neuen Produktbereich<br />
LED-Beleuchtung sind LED-Retrofits,<br />
LED-Leuchtstreifen und<br />
LED-Flutlichtstrahler von Philips,<br />
LG Electronics, Zenaro und Ledino<br />
vertreten.<br />
infoDIREKT <br />
681ei0413<br />
Kompakter Gesamtkatalog von Cherry<br />
Überblick über gesamtes Produktportfolio<br />
Sensoren für Weg, Winkel und Neigung<br />
Übersichtskatalog Positionssensoren<br />
Bild: Cherry Industrial Solutions<br />
gedruckt werden. Trotz der kompakten<br />
Form sind neben<br />
Produktinformationen noch Bestellschlüssel-Übersichten<br />
und<br />
technische Zeichnungen mit<br />
sämtlichen Abmessungen zu allen<br />
Produktbaureihen enthalten.<br />
Detailinformationen sind auf der<br />
Firmen-Webseite zu finden. Dazu<br />
gehören alle technischen Informationen,<br />
Datenblätter und FAQs<br />
über sämtliche aktuellen Schalter-,<br />
Sensor- und Steuerungsbaureihen<br />
des Unternehmens.<br />
infoDIREKT <br />
682ei0413<br />
Mit dem Übersichtskatalog<br />
Positionssensoren<br />
gibt ASM<br />
den Konstrukteuren<br />
eine<br />
praktische Entscheidungsgrundlage<br />
für die Auswahl<br />
des richtigen Positionssensors<br />
an die Hand. Ob Weg, Winkel<br />
oder Neigung, ASM bietet mit<br />
sechs innovativen Produktlinien<br />
Sensorlösungen für die vielfältigsten<br />
Positionsmessungen an.<br />
Neben dem Produktprogramm<br />
mit allen technischen Details wird<br />
Bild: ASM<br />
auch ausführlich das Funktionsprinzip<br />
jeder Sensorvariante erläutert.<br />
Zusammen mit vielen Anwendungsbeispielen<br />
steht ein<br />
Grundlagenwerk für die Auswahl<br />
der richtigen Sensortechnologie<br />
und des passenden Modells bereit.<br />
Das ASM-Produktprogramm<br />
umfasst Wegseil- und Wegband-<br />
Sensoren, magnetostriktive Positions-Sensoren,<br />
magnetische<br />
Winkelsensoren, MEMS-Neigungssensoren<br />
sowie magnetische<br />
Encoder.<br />
infoDIREKT <br />
578ei0413<br />
80 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de
Gewinnspiele<br />
Toshiba präsentiert ein vorkonfiguriertes Entwicklungsboard<br />
für die schnelle Umsetzung<br />
von Antriebssteuerungen, die auf Toshibas<br />
ARM Cortex-M370 Mikrocontroller basieren.<br />
Das Sigma-Board kann als Starterkit, Refe<strong>elektronik</strong><br />
<strong>industrie</strong>-Leser gewinnen immer<br />
Gewinnen Sie einen 400 VA Universal-Konverter, gespendet von<br />
LXinstruments im Wert von etwa 1250 €!<br />
Einsendeschluss:<br />
30. Juni 2013<br />
Bild: apt/LXinstruments<br />
Das Vari Plus 104 des US-amerikanischen Herstellers<br />
Associated Power Technologies ist ein<br />
universeller 400 VA Universal-Konverter, der<br />
speziell für den Einsatz in der Produktion von<br />
elektrischen Geräten entwickelt wurde. Mit ihm<br />
können Hersteller Tests nach allen gängigen<br />
internationalen Sicherheitsstandards realisieren,<br />
ohne hierfür separate und teure AC-<br />
Stromquellen kaufen zu müssen. Dabei verfügt<br />
das Gerät über Eigenschaften, die über die Einsatzmöglichkeiten<br />
traditioneller variabler Umrichter<br />
weit hinausgehen. Das Vari Plus 104 bietet<br />
genaue Messungen, eine sichere Schnellabschaltung<br />
und vor allem ein einfach und intuitiv<br />
zu nutzendes Interface. Für weltweit tätige Hersteller<br />
ist die Netzfrequenz des Vari Plus 104 auf<br />
Knopfdruck für Geräte mit Netzanschluss von<br />
50 Hz und 60 Hz umstellbar.<br />
Das Gerät wird in Deutschland durch LXinstruments<br />
vertrieben. Zur Markteinführung wartet<br />
der Distributor und Integrator mit einer Sonderaktion<br />
auf. Interessenten stellen die Böblinger<br />
ein Gerät probeweise zur Verfügung. So lässt<br />
sich das Vari Plus 104 in Ruhe testen. Sollte es<br />
wider Erwarten nicht gefallen, kann es bis zum<br />
Ende der Testphase einfach zurückgeschickt<br />
werden.<br />
Nutzen Sie Ihre Gewinnchance auf ein Vari<br />
Plus 104 und schreiben Sie unter dem Stichwort<br />
LXinstruments-Gewinnspiel eine E-Mail<br />
mit Namen und Firma an:<br />
info@<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />
Viel Glück wünscht die Redaktion!<br />
Die Gewinner der Gewinnspiele werden jeweils<br />
in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de574ei0413<br />
<strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong>-Leser gewinnen immer<br />
Gewinnen Sie eines von fünf ARM Cortex Entwicklungsboards von<br />
Toshiba für die schnelle Umsetzung von BLDC-Antriebssteuerungen!<br />
Einsendeschluss:<br />
30. Juni 2013<br />
Bild: Toshiba<br />
renzdesign oder als eigenständige<br />
Lösung für die<br />
feldorientierte Ansteuerung<br />
(FOC)/Vektorsteuerung<br />
bürstenloser Gleichstrommotoren<br />
(BLDC) mit<br />
Nennwerten bis 36 V und<br />
2 A direkt verwendet werden.<br />
Es ist eine doppelseitig<br />
bestückte 2,5 x 5 cm 2<br />
große Leiterplatte.<br />
Die Digitalseite enthält<br />
den Mikrocontroller<br />
TMPM373, eine USB-zuseriell<br />
Schnittstelle mit einer<br />
Übertragungsrate von<br />
115 kbit/s, einen USB-Anschluss<br />
für einen Host-PC, eine RGB-LED zur Anzeige<br />
der Motorphase, Schnittstellen für die U-,<br />
V- und W-Motorphasenausgänge sowie High-Side-MOSFETs.<br />
Die Analogseite enthält: Gate-Trei-<br />
ber, einen Strommesskreis mit 50-mΩ-<br />
Shuntwiderstand und einen Verstärker zur<br />
Strommessung, einen Überstrom-Komparator<br />
und die Low-Side-MOSFETs. Die MCU hat eine<br />
integrierte Vektor-Engine, einstellbare Funktionen<br />
für die Motoransteuerung und Peripherie<br />
für Antriebslösungen. Die Motor-Control-Firmware<br />
ist vorkonfiguriert. Eine OFD-Einheit (Oscillation<br />
Frequency Detection) sorgt für die Einhaltung<br />
des Gerätesicherheit nach IEC 60730.<br />
Nutzen Sie Ihre Gewinnchance und schreiben<br />
Sie unter dem Stichwort „Toshiba-Gewinnspiel“<br />
eine E-Mail mit Name und Firma an:<br />
info@<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de<br />
Viel Glück wünscht die Redaktion!<br />
Die Gewinner der Gewinnspiele werden jeweils<br />
in einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n veröffentlicht.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
infoDIREKT www.all-electronics.de575ei0413<br />
www.<strong>elektronik</strong>-<strong>industrie</strong>.de <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013 81
Verzeichnisse/Impressum<br />
Inserenten<br />
AMSYS, Mainz 34<br />
A.S.T., Dresden 39<br />
batteryuniversity.eu, Karlstein 61<br />
Beta LAYOUT, Aarbergen 25<br />
Bicker Elektronik, Donauwörth 71<br />
Conrad Electronic, Hirschau 11, 13<br />
CONTRINEX, Nettetal 69<br />
CWIEME, GB-Sturminster<br />
Newton 53<br />
Digi-Key Corporatio,<br />
USA-Thief River Falls TS, 2. US<br />
E-A Elektro-Automatik, Viersen 57<br />
Elmos Semiconductor, Dortmund 33<br />
ET System, Altlußheim 37<br />
Fischer, Lüdenscheid 3<br />
Fortec/Cincon, Nauheim 71<br />
GlobTek, USA-Northvale 55<br />
HAMEG, Mainhausen 79<br />
iC-Haus, Bodenheim 31<br />
Ineltek,, Heidenheim 27<br />
Infineon Technologies, Neubiberg TS<br />
Inpotron, Hilzingen 61<br />
International Rectifier,<br />
GB-Reigate, Surrey<br />
3. US<br />
IS-LINE, Unterhaching 21<br />
Iseg, Radeberg / OT Rossendorf 65<br />
JUST NORMLICHT, Weilheim/Teck 75<br />
Kunze Folien, Oberhaching 67<br />
Kurz, Remshalden 23<br />
LEM, CH-Plan-les-Ouates 63<br />
M + R Multitronik, Lübeck 68<br />
Meister-boxx, Landsberg am Lech 78<br />
MF Instruments,<br />
Albstadt-Truchtelfingen 43<br />
National Instrument, München 47<br />
OKW Odenwälder Kunststoffwerke,<br />
Buchen 41<br />
OMICRON, A-Klaus<br />
4. US<br />
Reinhardt, Diessen-Obermühlhausen 39<br />
Rigol Technologies, Puchheim 49<br />
Rohm Semiconductor, Willich 9<br />
RUTRONIK, Ispringen 5<br />
Schulz-Electronic, Baden-Baden 59<br />
SENSIRION, CH-Stäfa ZH 25<br />
Telemeter, Donauwörth 79<br />
Toellner, Herdecke 51<br />
Toshiba, Düsseldorf 35<br />
TRINAMIC, Hamburg 79<br />
Zentrum Mikro<strong>elektronik</strong>,<br />
CAN-Montreal 29<br />
Unternehmen<br />
Acam 35<br />
Advantech 7, 76<br />
Advico microelectronics 3<br />
Agilent Technologies 44<br />
Aimtec 71<br />
AMA 3<br />
AMD 7<br />
Analog Devices 20<br />
ASM 80<br />
Associated Power Technologies 81<br />
Autronic 70<br />
batteryuniversity.eu 13<br />
Bicker Elektronik 61<br />
BMZ 12<br />
Celanese Corporation 74<br />
Cherry Industrial Solutions 80<br />
Compumess Elektronik 70<br />
Congatec 7, 77<br />
Data Translation 53<br />
Digilent 32<br />
DKE 11<br />
EBZ-Dresden 57<br />
Eltec Elektronik 75<br />
Emtron electronic 69<br />
Equita Holding 8<br />
Erni Electronics 8<br />
Everlight Electronics 73<br />
Figaro Engineering 33<br />
Fraunhofer-Institut IAF 12<br />
Fujitsu 7<br />
Future Electronics 66<br />
General Electric 7<br />
Globtek 70<br />
Goldammer 53<br />
Gramma Tech 52<br />
Hahn 76<br />
Hannover Messe 7<br />
Hirose 77<br />
Hitex 76<br />
Hochfrequenzphysik und Radartechnik<br />
FHR 12<br />
Hot Electronic 77<br />
HY-Line Power Components 70, 80<br />
IC-Haus 32<br />
Infineon Technologies 16, 62<br />
IS-Line 35<br />
Jean Müller 79<br />
Jenoptik 33<br />
Karlsruher Institut für Technologie 9<br />
Lapp 77<br />
Leipold-Gruppe 79<br />
Linear Technology 24, 69, 71, 80<br />
LXInstruments 48, 81<br />
Mammut 30<br />
Maxim Integrated 32, 72<br />
Mean Well 69<br />
Melexis 34<br />
MEN Mikro Elektronik 8, 77<br />
Microprecision Electronics 74<br />
Molex 79<br />
MSC 71<br />
Murata Power Solutions 70<br />
National Instruments 36, 79<br />
Omron Electronic Components 26<br />
Osram Opto Semiconductors 73<br />
Phoenix Contact 54, 77<br />
Polytec 3, 10<br />
Recom Electronic 58, 68, 80<br />
Renesas Electronics 79<br />
Rigol Technologies 40, 53<br />
Rittal 77<br />
Schreiner ProTech 30<br />
Schukat 68, 76, 80<br />
Schulz Electronic 68<br />
Scientific Instruments 75<br />
Sens Action 3<br />
Sensirion 34<br />
SFC Energy 57<br />
Spectrum Systementwicklung 39<br />
STMicroelectronics 10, 35<br />
Tabor Electronics 40<br />
TDK-Lambda 68<br />
Tektronix 11, 52<br />
Texas Instruments 68<br />
Ticona 74<br />
Toshiba 81<br />
TU Ilmenau 3<br />
Unitronic 33<br />
VDE 11<br />
Veredus Laboratories 10<br />
Xarion Laser Acoustics 3<br />
XP Power 71<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
Chefredakteur:<br />
Dipl.-Ing. Hans Jaschinski, (jj) (v.i.S.d.P.),<br />
Tel: +49 (0) 8191 125-830,<br />
E-Mail: hans.jaschinski@huethig.de<br />
Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Andrea Hackbarth (ah), Tel: +49 (0) 8191 125-243,<br />
E-Mail: andrea.hackbarth@huethig.de<br />
Dipl.-Ing. Alfred Vollmer (av), freier Mitarbeiter<br />
Tel: +49 (0) 89 60 66 85 79, E-Mail: ei@avollmer.de<br />
Redaktion all-electronics:<br />
Hilmar Beine (hb), Tel.: +49 (0) 6221 489-360,<br />
Melanie Feldmann (mf), Tel.: +49 (0) 6221 489-463<br />
Stefan Kuppinger (sk), Tel.: +49 (0) 6221 489-463<br />
Dr. Achim Leitner (lei), Tel.: +49 (0) 8191 125-403<br />
Ina Susanne Rao (rao), Tel.: +49 (0) 8191 125 494<br />
Office Manager und Sonderdruckservice:<br />
Waltraud Müller, Tel: +49 (0) 8191 125-408<br />
E-Mail: waltraud.mueller@huethig.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Frank Henning, Tel: +49 (0) 6221 489-363,<br />
E-Mail: frank.henning@huethig.de<br />
Anzeigendisposition:<br />
Angelika Scheffler, Tel: +49 (0) 6221 489-392,<br />
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Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 42 vom 01.10.2012<br />
Verlag<br />
Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg<br />
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www.huethig.de, Amtsgericht Mannheim HRB 703044<br />
Geschäftsführung: Fabian Müller<br />
Verlagsleitung: Rainer Simon<br />
Produktmanager Online: Philip Fischer<br />
Vertrieb: Stefanie Ganser<br />
Abonnement-und Leser-Service:<br />
Tel: +49 (0) 6123 9238-201, Fax: +49 (0) 6123 9238-244,<br />
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Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Layout und Druckvorstufe:<br />
Vera Fassbender<br />
Druck: pva GmbH, Landau<br />
ISSN-Nummer: 0174-5522<br />
Jahrgang/Jahr: 44. Jahrgang 2013<br />
Erscheinungsweise: 11 <strong>Ausgabe</strong>n jährlich<br />
Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2013 (unverbindliche<br />
Preisempfehlung):<br />
Jahresabonnement (inkl. Versandkosten) Inland € 178,00;<br />
Ausland € 188,00. Einzelheft € 19,00, zzgl. Versandkosten.<br />
Der Studentenrabatt beträgt 35 %.<br />
Kündigungsfrist: jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsende. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />
© Copyright Hüthig GmbH 2013, Heidelberg.<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz<br />
sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion, vom Ver leger und<br />
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Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen.<br />
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Namen im Sinne des Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten wären und daher von jedermann<br />
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Beiträge stellen nicht unbedingt<br />
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Schweiz, Liechtenstein:<br />
Holger Wald, Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg<br />
Tel.: +49 (0) 6221 489-206, Fax: +49 (0) 6221 489-482<br />
E-Mail: holger.wald@huethig.de<br />
Österreich, Großbritannien, USA, Kanada:<br />
Marion Taylor-Hauser, Max-Böhm-Ring 3, 95488 Eckersdorf,<br />
Tel.: +49 (0) 921 316 63, Fax: +49 (0) 921 328 75,<br />
E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />
Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW),<br />
(Printed in Germany)<br />
Datenschutz<br />
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um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern über<br />
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dies nicht mehr wünschen können Sie dem jederzeit mit Wirkung<br />
für die Zukunft unter leserservice@huethig.de widersprechen.<br />
82 <strong>elektronik</strong> <strong>industrie</strong> 04/2013<br />
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Spezifikationen<br />
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Vgs = 10V<br />
Qg@<br />
Vgs = 10V<br />
Gehäuse<br />
IRFH7004TRPbF 40 V 100 A 1.4 mΩ 134 nC PQFN 5x6<br />
IRFH7440TRPbF 40 V 85 A 2.4 mΩ 92 nC PQFN 5x6<br />
IRFH7446TRPbF 40 V 85 A 3.3 mΩ 65 nC PQFN 5x6<br />
IRF7946TRPbF 40 V 90 A 1.4 mΩ 141 nC<br />
DirectFET<br />
Medium Can<br />
IRFS7437TRLPbF 40 V 195 A 1.8 mΩ 150 nC D 2 -Pak<br />
IRFS7440TRLPbF 40 V 120 A 2.8 mΩ 90 nC D 2 -Pak<br />
IRFS7437TRL7PP 40 V 195 A 1.5 mΩ 150 nC D 2 -Pak 7pin<br />
IRFR7440TRPbF 40 V 90 A 2.5 mΩ 89 nC D-Pak<br />
IRFB7430PbF 40 V 195 A 1.3 mΩ 300 nC TO-220AB<br />
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• Umrichter<br />
• USV<br />
• Solarwechselrichter<br />
• Gleichstrommotoren<br />
• ORing oder Hotswap<br />
IRFB7434PbF 40 V 195 A 1.6 mΩ 216 nC TO-220AB<br />
IRFB7437PbF 40 V 195 A 2 mΩ 150 nC TO-220AB<br />
IRFB7440PbF 40 V 120 A 2.5 mΩ 90 nC TO-220AB<br />
IRFB7446PbF 40 V 118 A 3.3 mΩ 62 nC TO-220AB<br />
IRFP7430PbF 40 V 195 A 1.3 mΩ 300 nC TO-247<br />
Für weitere Informationen sind wir unter +49 (0) 6102 884 311<br />
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• Charakterisierung und Fehlerdiagnose in verteilten Stromversorgungssystemen (09:30 - 10:20 Uhr)<br />
• Digitale DC/DC-Wandler und Digitale PFCs (10:30 - 11:20 Uhr)<br />
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