Quelle 1 - LiN
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1.0 Was bedeutet Lagerung im pflegerischen Alltag<br />
Lagern ist insbesondere bei Menschen wichtig, die aufgrund krankheitsbedingter<br />
Prozesse oder degenerativer Veränderungen nicht selbständig dazu in<br />
der Lage sind ihre Position eigenständig zu verändern.<br />
Die Lagerung ermöglicht es, gleichzeitig viele Ziele zu erreichen. Sie sollte<br />
dem Patienten eigene Bewegung ermöglichen, Muskelspannung positiv beeinflussen<br />
und vor allem bequem sein.<br />
Klassische Indikationsstellungen, die ein regelmäßiges Umlagern beispielsweise<br />
erfordern sind die Dekubitusprophylaxe, Pneumonieprophylaxe und<br />
Kontrakturenprophylaxe. Speziellere Indikationsstellungen, die zur Tonusregulation<br />
beitragen, die den spastischen Mustern bei Patienten mit Hemiplegie,<br />
MS o.ä. entgegenwirken, dürfen ebenso wenig vergessen werden wie die<br />
Thromboseprophylaxe und die Anregung des Kreislaufes.<br />
In den gebräuchlichen Büchern der Krankenpflege (9) werden die meisten<br />
Informationen zur Lagerung unter den Rubriken ATL sich Bewegen/ Dekubitus-/<br />
Kontrakturenprophylaxe behandelt. Auf Sonderformen wie Kopfoder<br />
Beinhoch-/ tieflange, V-, A-, T-, I- Lagerungen, Dehnlagerungen bei<br />
verschiedenen chirurgischen und internistischen Krankheitsbildern soll in<br />
dieser Facharbeit nicht eingegangen werden. Alle Herausgeber (1, 9, 10)<br />
sind sich jedoch darüber einig, dass so wenig Lagerungsmaterial wie möglich<br />
verwendet werden sollte, damit der Patient in seinen Bewegungen nicht<br />
behindert wird.<br />
Auch wenn eine Reihe von verschiedenen Lagerungsformen geschult werden,<br />
finden sich in der Praxis nach meiner Erfahrung die meisten Patienten<br />
in Rückenlage, 30° Seitenlagerung oder Oberkörperhochlagerung. Im Bett<br />
könnten Patienten jedoch auch in die 90°- Seitenlagerung, 135°-Lage oder<br />
Bauchlage gebracht werden.<br />
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