Quelle 1 - LiN
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5. Der Mensch soll leichter zur Ruhe kommen.<br />
6. Eine Verminderung von Schulterbeschwerden soll erreicht werden.<br />
7. Vitalparameter sollen stabilisiert werden.<br />
2.3 Umsetzen von <strong>LiN</strong> in die Praxis<br />
Die vorgefundene Patientensituation muss zuerst einmal analysiert werden.<br />
Eine Befundaufnahme des Krankheitsverlaufs ist hiefür von Bedeutung. Dadurch<br />
sollte man folgende Fragen für sich beantworten können:<br />
Was sind die Ressourcen des Patienten<br />
Wo liegen die Probleme des Patienten<br />
Was ist meine Zielsetzung<br />
Für die Lagerung selbst benötigt man Steppdecken und Kissen. Die Anzahl<br />
des Lagerungsmaterials hängt vom Grad der Körperfunktionsstörung, der<br />
Körperfülle, der Körpergröße des Patienten sowie die Beschaffenheit der<br />
verwendeten Matratze ab. Grundsätzlich gilt: Je größer und schwerer der<br />
Patient von seiner körperlichen Konstitution ist, je betroffener er durch den<br />
Krankheitsverlauf ist und je weicher die Unterlage ist, desto mehr Lagerungsmaterial<br />
wird benötigt (16).<br />
Zwischenzeitlich existiert eine Vielfalt von verschiedenem Lagerungsmaterial<br />
auf dem Markt. Ob diese bei einer Lagerung in Neutralstellung sinnvoll<br />
erscheinen, ist immer an der individuellen Situation abzuklären.<br />
In bestimmten Situationen ist es obligat den Oberkörper des Patienten hoch<br />
zu lagern, wie z. B. bei der Gabe von Sondenkost oder während einer Hirndrucktherapie.<br />
Diese Lage ermöglicht es dem Patienten auch den Kontakt zu<br />
seiner Umwelt besser aufzubauen. Hierfür sollte, wenn die Kreislaufsituation<br />
des Patienten es zulässt, nicht das Kopfteil des Bettes abgeknickt sondern<br />
eine Kopfhoch-/Fußtief-Stellung des Bettes vorgenommen werden. Um ein<br />
Rutschgefühl sowie mögliche Scherkräfte zu vermeiden, sollten dazu die<br />
Füße stabilisiert bzw. abgestützt werden.<br />
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