Quelle 1 - LiN

zuviel an Tonus aufweisen müssen stabilisiert werden, um nachlassen zu
können.
Das bedeutet, von “außen“ muss diesen Körperabschnitten Halt gegeben
werden, um Verkürzung oder Überdehnung zu vermeiden. Eine bessere
Stellung der Körperabschnitte wird erreicht und somit letztendlich ein sekundärer
Hypertonus reduziert oder verhindert. Dies kann man erreichen,
indem man Lagerungsmaterial fest an den Körper anmodeliert, Körperhöhlen
ausfüllt und die Körperabschnitte durchgehend unterstützt.
Körperabschnitte müssen günstig zueinander gestellt werden; Körpersenkrechte
und Körperwaagrechte beachten
Werden einzelne Körperabschnitte ungünstig zueinander positioniert, so
kann es bei einem passiven Patienten schnell zu einer Verkürzung oder
Überdehnung einzelner Muskelabschnitte führen. Es können z. B.
Spannungen aufgebaut oder aber auch der Tonus der Muskulatur dadurch
erhöht werden. Da ein gesunder Mensch über eine normale Muskelaktivität,
Sensorik und einen normalen Muskeltonus verfügt, wird er selbstverständlich
seine Lage verändern, wenn sie ihm unbequem erscheint. Dies ist einem
schwerstbetroffenen Patienten meist nicht möglich.
Um dem o.g. Prozess entgegenzuwirken, sollten die Körperabschnitte und
die Gelenke in Neutralstellung gelagert werden. Das entspricht einer
Stellung zwischen Extension und Flexion, Innen- und Außenrotation, Abund
Adduktion. Die Neutralstellung stimmt somit mit der Körperhaltung
eines aufrecht stehenden Menschen überein.
Neutralstellung modifizieren
Wichtig ist ebenfalls, eine Lagerung in Neutralstellung nicht zu erzwingen,
sondern dem Patienten individuell anzupassen. Auch ist es generell möglich,
bereits bekannte Lagerungsformen mit LiN zu kombinieren. Beispielsweise
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