retail 2/2013 - Wiener Zeitung

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Jörg F. Bitzer (EHL Asset Management GmbH), Günther
Meier (Jones Lang Lasalle GmbH), Patricia Mussi (Handelsverband),
Brigitte Jank (Wirtschaftskammer Wien),
Norbert Scheele (C&A), Thomas Blimlinger (Bezirksvorstehung
des 7. Wiener Gemeindebezirks).
Natalie Harsdorf Enderndorf (Bundeswettbewerbsbehörde),
Patricia Mussi (Handelsverband), Martin Eckel
(Taylor Wessing e/n/w/c Rechtsanwälte), Nathalie Maierhofer
(Bundeswettbewerbsbehörde) standen Rede und
Antwort zu den Neuerungen im Kartellrecht.
Fotos: Handelsverband/Katharina Schiffl
Der Standorttag zum Thema „Spannungsfeld
Fußgängerzone“ als Spannungsfeld
Nach einer turbulenten Diskussion über die Fußgängerzone
Mariahilfer Straße in Wien-Neubau kam es beim
Standorttag am 14. Mai im Handelsverband zu einer Vereinbarung
zwischen Handelsvertretern und dem Bezirksvorsteher
von Wien-Neubau, Thomas Blimlinger: Gemeinsam
sollen Kriterien für die Bewertung des Testbetriebs im
Sommer vereinbart werden. Der Handel ist innovativen
Lösungen für die Mariahilfer Straße nicht grundsätzlich
abgeneigt, wie die Podiumsdiskussion zeigte. Was fehlt,
so waren sich Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer
Wien, Gerngross-Manager Günther Meier und
C&A-Geschäftsführer Norbert Scheele einig, ist die Einbindung
der Händler, die an der wichtigsten Einkaufsstraße
Österreichs ansässig sind. Immobilienentwickler
Praxisnah: Seminar Kartellrecht neu
Jörg F. Bitzer, EHL Asset Management, unterstrich die Bedeutung
des Handelsstandorts: „Das ist einer der besten
und interessantesten Standorte für Handelsunternehmen
in Österreich“. Hannes Lindner von der Standort + Markt
Beratungsgesellschaft GmbH plädierte ebenfalls dafür, mit
dem „Flaggschiff des Wiener Handels“ vorsichtig umzugehen.
Der Grazer Architekt und Shared-Space-Experte Thomas
Pilz präsentierte zahlreiche Beispiele für erfolgreiche
Shared-Space-Projekte, so etwa die Bahnhofstraße in Villach
und die Annenstraße in Graz. Hermann Knoflacher
von der Technischen Universität Wien gab zu Bedenken,
dass mehr Parkplätze wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens
die Einkaufsqualität nicht unbedingt heben,
wichtig seien auch öffentliche Verkehrsmittel.
Das Seminar war ausgebucht, die Stimmung konzentriert:
Am 28. Mai 2013 konnten wir Martin Eckel von der Sozietät
Taylor Wessing e/n/w/c sowie Natalie Harsdorf Enderndorf
und Nathalie Maierhofer von der Bundeswettbewerbsbehörde
(BWB) in den Räumen des Handelsverbands begrüßen,
um bei dem Seminar „Neues im Kartellrecht – Was
müssen Händler wissen“ die seit dem 1. März geltenden
neuen Regeln im österreichischen Kartellgesetz zu diskutieren.
Für die 45 Teilnehmer spielten vor dem Hintergrund
der jüngsten Geldstrafen für Handelsunternehmen
wegen Verstößen gegen das Kartellgesetz vor allem praxisnahe
Fragen eine Rolle, wie zum Beispiel welche Informationen
bei einer Hausdurchsuchung herausgegeben
werden müssen, was es bedeutet, sich als Kronzeuge anzubieten
und welche Bestimmungen für den Onlinehandel
von Relevanz sind. Die BWB hat auf ihrer Website nun
einen Leitfaden für Unternehmen publiziert, der über das
Kartellrecht umfassend informiert. Martin Eckel zeigt sich
über die Initiative erfreut: „Aus Sicht eines Rechtsanwaltes
ist es sehr zu begrüßen, dass die BWB nun erstmals Leitlinien
veröffentlicht hat, die Unternehmen davor schützen
sollen, sich kartellrechtswidrig zu verhalten. Natürlich sehen
wir in manchen Bereichen der Leitlinie noch Adaptionsbedarf.“
Unternehmen haben noch bis zum 1. August die Möglichkeit,
die Leitlinien der BWB zu kommentieren.
Link: www.bwb.at
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