retail 2/2013 - Wiener Zeitung

etail___intern
Zukunftsthemen
Konsumentenschutz
und Kartellrecht
Preferred
Partner ✓
Handelsverband
Die internationale Rechtsanwaltskanzlei TaylorWessing e/n/w/c ist einigen Mitgliedern des
Handelsverbands bereits bekannt. Nun sind die Anwälte auch Preferred Partner. retail
sprach mit Dieter Natlacen und Martin Eckel – Partner bei TaylorWessing e/n/w/c –
über die kommenden Herausforderungen im Recht.
retail: Kürzlich führten Sie gemeinsam
mit dem Handelsverband ein Seminar
zum Thema Kartellrecht durch. Was
sind momentan die großen Rechtsthemen
für den Handel
Martin Eckel: Das Thema Kartellrecht
ist in Österreich seit dem 1. März
auch für den KMU-Bereich ein Thema.
Hier kommt es seither nicht mehr auf
die Größe an, wie Unternehmen oftmals
fälschlicherweise dachten. Es ist nun
eindeutig geregelt, dass eine Preisabsprache
eine Preisabsprache ist – gleichgültig,
ob horizontal mit dem Mitbewerb
oder vertikal mit Lieferanten. In diesem
Bereich möchten wir den Handel auf
die neuen Erfordernisse vorbereiten und
mögliche Problemstellen aufzeigen.
Dieter Natlacen: Neben dem Kartellrecht,
das gerade aktuell ist, ist derzeit
eindeutig der Datenschutz über Landesgrenzen
hinweg ein besonders drängendes
Thema. Hier bieten wir natürlich mit
unseren internationalen Standorten eine
bestmögliche Beratung an. Auch das
breite Thema des Konsumentenschutzes
gibt den Händlern einige Aufgaben auf.
TaylorWessing e/n/w/c ist international
tätig. Was sind internationale Herausforderungen
für den Handel
Martin Eckel: Es gibt international
immer noch unterschiedliche Rechtslagen,
was für einzelne Händler nicht ganz
leicht zu durchschauen ist. Zugleich
muss der Handel aber immer internationaler
werden. Da können wir unterstützend
tätig sein. Seit einem Jahr sind wir
Teil des TaylorWessing-Netzwerks, das
von Großbritannien bis China Filialen
hat, und können somit auch dort – vor
Ort und in Kenntnis der lokalen Gegebenheiten
– unsere Dienste anbieten.
Dieser Crossborder-Ansatz ist es auch,
den immer mehr Händler nachfragen.
Dieter Natlacen: Wir haben uns gemeinsam
mit den heimischen Unternehmen,
die im CEE-Raum aktiv wurden,
entwickelt. e/n/w/c sind ursprünglich
eine traditionelle österreichische Kanzlei,
die schon sehr früh auf Niederlassungen
in Osteuropa – Tschechien, Ungarn,
Slowakei, Polen und die Ukraine
– gesetzt hat. Daher kennen wir die Herausforderungen
grenzüberschreitender
Aktivitäten sehr gut. Wir sehen uns als
Kompetenzzentrum für den CEE-Raum.
Martin Eckel: Gerade in der Region
ändert sich aktuell einiges: Für österreichische
Unternehmen mit Niederlassungen
und Handelsbeziehungen zu und
in Tschechien wird es beispielsweise ab
dem 1. Jänner 2014 zu gewaltigen Änderungen
kommen, da Tschechien ein
neues Bürgerliches Gesetzbuch und ein
neues Handelsgesetzbuch, das „Gesetz
über Kapitalgesellschaften“ einführen
wird. Das Thema betrifft das gesamte
Geschäftsleben, also auch den Handel,
da haben alle Unternehmen dringenden
Handlungsbedarf.
Sie sind nun neuer Preferred Partner
des Handelsverbands. Was sind Ihre Erwartungen
Dieter Natlacen: Der Handelsverband
ist eine für Österreich ungemein
wichtige und aktive Plattform. Wir sind
zunächst einmal einfach stolz, jetzt ein
Teil des Netzwerks zu sein, und erwarten,
dass wir die bestehenden Kontakte
weiter vertiefen und unsere Rechtskompetenz
einbringen können. Unsere
Klienten aus dem Bereich des Handels
kommen aus unterschiedlichen Feldern,
in denen wir uns im Laufe der Zeit entsprechend
etabliert und Fachwissen erworben
haben – von der Nahversorgung
über den Textilbereich und die Modebranche
bis hin zum Baustoffhandel.
Gregor Kucera
„Wir sind stolz, jetzt ein Teil des Netzwerks
zu sein.“ Dieter Natlacen und
Martin Eckel sind Partner der internationalen
Anwaltssozietät TaylorWessing
e/n/w/c, die jetzt auch Preferred
Partner des Handelsverbands ist. Die
Kanzlei betreut im Bereich Handel
große Markenfirmen.
Fotos: TaylorWessing e/n/w/c
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