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retail 2/2013 - Wiener Zeitung

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etail___meldungen österreich<br />

16 europäischen Ländern mit rund 600<br />

Filialen vertreten und beschäftigt etwa<br />

3.000 Mitarbeiter. (APA)<br />

Foto: APA<br />

Foto: BILLA AG<br />

Foto: APA<br />

Umsatz mit Primeln<br />

2012 war ein gutes Gartenjahr: Die Umsätze<br />

mit Pflanzen und Gartenartikeln<br />

stiegen in den heimischen Baumärkten<br />

und Gartencentern im vergangenen Jahr<br />

um knapp fünf Prozent auf 293 Mio. Euro.<br />

Der Umsatz mit Pflanzen für den Außenbereich<br />

stieg sogar um neun Prozent auf<br />

132 Mio. Euro, wie eine Marktanalyse des<br />

Beratungsunternehmens Kreutzer Fischer<br />

& Partner Mitte Juni ermittelte. Bei den<br />

Möbeln sei eine Vorliebe für Möbel mit<br />

Textilbespannung und Metallrahmen auszumachen,<br />

die allmählich die geflochtenen<br />

Gartenmöbel-Modelle ablösten. Aufgrund<br />

des kalten Wetters zu Beginn dieses<br />

Jahres kann es sein, dass die Umsätze der<br />

Gartencenter heuer nicht ganz so stark<br />

wachsen. So wurden im heurigen Frühjahr<br />

nur 200.000 Primeln in Österreich<br />

verkauft, üblicherweise sind es zwei Millionen.<br />

„Die heimischen Gärtnereien haben<br />

wegen der Kälte im Vergleich zu Normaljahren<br />

einen Umsatzeinbruch von 90<br />

Prozent bei den Frühjahrsblumen. Auch<br />

wenn es rasch schöner wird, ist das Minus<br />

nicht mehr ganz aufzuholen“, sagte Albert<br />

Trinkl, Präsident des Bundesverbandes<br />

der österreichischen Gärtner, im März.<br />

Mit Trends wie dem Urban Gardening ergeben<br />

sich für diese Handelssparte aber<br />

neue Zielgruppen. Den Urban Gardeners<br />

geht es dabei allerdings neben der Freude<br />

am Garteln auch um die „Kritik an der<br />

Wegwerfgesellschaft“, wie die Ethnologin<br />

Brigitta Schmdit-Lauiber von der Universität<br />

Wien gegenüber der APA erklärte.<br />

Wenn die Österreicher sich im Garten aufhalten,<br />

dann um sich zu entspannen und<br />

zu grillen, das ergab die eBay-Gartenstudie<br />

<strong>2013</strong>. (APA, cal)<br />

Upperclass der<br />

Eigenmarken<br />

Die Lebensmittelkette BILLA der REWE<br />

International AG hat mit BILLA Corso<br />

eine neue Eigenmarke für das höherpreisige<br />

Produktsegment vorgelegt und<br />

folgt damit der SPAR AG nach, die seit<br />

Oktober 2010 die Marke SPAR Premium<br />

führt. BILLA Corso-Produkte sollen<br />

zehn bis zwanzig Prozent weniger als<br />

ein vergleichbares Markenprodukt kosten,<br />

aber zehn bis zwanzig Prozent mehr<br />

als die anderen Eigenmarken der Kette,<br />

hieß es bei der REWE International AG.<br />

Die neue Marke soll ein bis zwei Prozent<br />

zum BILLA-Umsatz beitragen. Die<br />

umsatzstärkste BILLA-Eigenmarke ist<br />

die Biolinie Ja!Natürlich mit einem Anteil<br />

von sechs Prozent. Im Bild v.l.n.r.:<br />

Sophie Karmasin (Geschäftsführerin<br />

Karmasin Motivforschung), Josef Siess<br />

(Vorstand BILLA AG), Kerstin Neumayer<br />

(Marketing-Direktorin BILLA AG)<br />

KiK: Mehr Gewinn<br />

in Österreich<br />

Der Textildiskonter KiK konnte 2012<br />

seinen Gewinn in Österreich um fast<br />

ein Drittel steigern. Der Jahresgewinn<br />

stieg im Vergleich zum Jahr 2011 um<br />

30 Prozent auf 7,4 Millionen Euro. Das<br />

Vorsteuerergebnis (EGT) erhöhte sich<br />

um 27 Prozent auf 9,8 Millionen Euro.<br />

Der Umsatz ging 2012 leicht um 2,1 Prozent<br />

auf 156 Mio. Euro zurück, wofür<br />

KiK-Geschäftsführer Bernhard Payer die<br />

verschärfte Wettbewerbssituation verantwortlich<br />

macht. In Österreich baut KiK<br />

derzeit seine 253 Filialen um, ab 2014<br />

soll es auch einen Onlineshop von KiK<br />

für Österreich geben. (APA, cal)<br />

Wetterkapriolen:<br />

teurere Karotten<br />

Hochwasser in den Ebenen und Schnee<br />

auf den Almen wie hier Anfang Juni auf<br />

der Loser Alm im Salzkammergut: Die<br />

Wetterkapriolen des ersten Halbjahres<br />

<strong>2013</strong> setzen den Landwirten in Österreich<br />

zu. Der Bauernbund forderte daher<br />

bereits höhere Preise für Milch und<br />

Gemüse aus Österreich. Präsident Jakob<br />

Auer forderte vom Handel eine „entsprechende<br />

Sensibilität“, um die Ausfälle<br />

bei den Landwirten zu kompensieren.<br />

Unterdessen geht der Präsident der<br />

Landwirtschaftskammer, Gerhard Wlodkowski,<br />

von einer trotz Hochwasser<br />

überdurchschnittlichen Getreideernte<br />

aus. Für die heimischen Bauern ist<br />

dies nur bedingt ein Grund zur Freude,<br />

denn der Getreidepreis wird aufgrund<br />

der weltweit erwarteten guten Ernten<br />

niedriger sein als im Vorjahr und auch<br />

niedriger als zurzeit noch. An der Pariser<br />

Warenterminbörse Euronext kostet<br />

derzeit eine Tonne Weizen rund 196<br />

Euro. Der Höchststand im vergangenen<br />

Jahr lag bei über 280 Euro. Die Preise<br />

im Einzelhandel werden entsprechend<br />

voraussichtlich nicht weiter steigen. Wie<br />

aus jüngsten Daten der Statistik Austria<br />

hervorgeht, waren im Mai <strong>2013</strong> allerdings<br />

höhere Nahrungsmittelpreise die<br />

hauptsächlichen Inflationstreiber: Nahrungsmittel<br />

und alkoholfreie Getränke<br />

waren im Mai um 4,7 Prozent teurer als<br />

vor einem Jahr, ihr Einfluss auf die Inflationsrate<br />

beträgt 0,55 Prozentpunkte.<br />

Bei Gemüse betrug die Teuerungsrate<br />

im Mai sogar 12,7 Prozent, bei Obst 9,2<br />

Prozent und bei Fleisch 5,5 Prozent im<br />

Vergleich zum Mai 2012. (APA, cal)<br />

2/<strong>2013</strong>___17

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