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retail 2/2013 - Wiener Zeitung

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etail___meldungen österreich<br />

Foto: APA<br />

Abverkauf<br />

Der österreichische Elektronikhändler<br />

Niedermeyer ist pleite: Anfang April<br />

begann das Insolvenzverfahren, kurz<br />

darauf waren die meisten der 98 Filialen<br />

geschlossen, Anfang Juni kündigte<br />

das traditionsreiche Unternehmen<br />

an, nur noch acht Filialen für den Abverkauf<br />

offen halten zu wollen. Zwar<br />

habe die Sympathie der Konsumenten<br />

und der Einsatz der Mitarbeiter das<br />

Unternehmen „optimistisch gestimmt“,<br />

wie es in einer Aussendung hieß, aber<br />

„die Enttäuschung über die fehlgeschlagene<br />

Investorensuche ist groß“.<br />

Nach der Insolvenz von Cosmos 2010 ist<br />

diese Pleite die zweite in der Elektronikbranche<br />

in Österreich. (APA, cal)<br />

Foto: Moritz Ziegler<br />

tag öffnen will, muss „Verabreichungsplätze“<br />

nachweisen. dayli empfindet die<br />

Entscheidung zur Sonntagsöffnung als<br />

„politischen Knüppel“ und prüft derweil<br />

eine Verlagerung nach Deutschland: „Ob<br />

wir dann in Österreich überhaupt noch<br />

eigene dayli-Shops betreiben werden,<br />

ist zur Stunde noch ungewiss“, sagte der<br />

Eigentümer von dayli, Rudolf Haberleitner,<br />

Ende Mai zur APA. Voraussichtlich<br />

werden 180 von knapp 900 Filialen in<br />

Österreich geschlossen und 560 Mitarbeiter<br />

beim AMS angemeldet. Ob die<br />

Kündigungen wirksam werden, ist noch<br />

ungewiss. Nach dem Ausstieg von Novomatic<br />

sucht dayli nach einem Finanzierungspartner.<br />

Bei Redaktionsschluss<br />

dieses Heftes war dieser noch nicht gefunden.<br />

(APA, cal)<br />

Konsumenten“ des E-Commerce-Center<br />

Köln (ECC), das österreichische Prinzip.<br />

Die Studie wurde gemeinsam mit<br />

dem Online-Dienstleister hybris, einem<br />

Preferred Partner des Handelsverbands,<br />

durchgeführt. Rund drei Viertel (74,4<br />

Prozent) der befragten Österreicher gaben<br />

an, sich im Internet auf der Website<br />

eines Anbieters zu informieren, bevor sie<br />

das stationäre Geschäft dieses Anbieters<br />

aufsuchen. Suchmaschinen spielen für<br />

die Österreicher mit 34,9 Prozent eine<br />

eher geringe Rolle. Wer sich zuerst online<br />

informiert, kauft in Österreich auch<br />

etwas: 40,6 Prozent des stationären Umsatzes<br />

lassen sich auf die Onlinerecherche<br />

zurückführen, schreiben die beiden<br />

Autorinnen der Studie, Judith Halbach<br />

und Aline Eckstein. In Deutschland liegt<br />

dieser Wert mit 50,2 Prozent etwas höher,<br />

während nur bei gut einem Viertel<br />

der Schweizer die online gesammelte Information<br />

zu einem Kauf führt. (cal)<br />

Foto: APA_EPA<br />

Foto: EPA<br />

Sonntagsschließung<br />

Ende April beschloss der österreichische<br />

Nationalrat eine Änderung der Gewerbeordnung<br />

und schob damit der Sonntagsöffnung<br />

– unter anderem in einigen<br />

Filialen der Drogeriehandelskette dayli<br />

– den Riegel vor. So können Gastronomiebetriebe<br />

weiterhin Lebensmittel,<br />

Reiseproviant, Toilettenartikel, Reiseandenken<br />

etc. verkaufen – Nicht-Gastronomiebetriebe<br />

allerdings nur in Ausnahmefällen,<br />

zum Beispiel an Bahnhöfen, in<br />

Tourismusgebieten und an Tankstellen.<br />

Wer als Bäcker oder Fleischer am Sonn-<br />

Rettung aus<br />

Rumänien<br />

Die zu Meinl gehörende Heidi Chocolat<br />

mit Sitz in Rumänien wird den im März<br />

in Insolvenz geratenen Süßwarenhersteller<br />

Niemetz übernehmen. Heidi Chocolat<br />

hatte den Tiroler Lebensmittelgroßhändler<br />

Interfood überboten und wird 4,3 Millionen<br />

Euro zahlen. Heidi Chocolat will<br />

insbesondere die Schwedenbomben von<br />

Niemetz in Osteuropa bekannt machen.<br />

Die Heidi Chocolat AG wurde um 1890<br />

vom Schweizer Confiseur Läderach in<br />

Pantelimon in der Nähe von Bukarest gegründet<br />

und gehört heute zur Kex Confectionery<br />

Gruppe von Meinl. (APA, cal)<br />

Online<br />

informieren …<br />

… und stationär einkaufen. Das ist, geht<br />

es nach der jüngst veröffentlichten Studie<br />

„Das Cross-Channel-Verhalten der<br />

Niederländische<br />

Dessous<br />

Das niederländische Dessouslabel Hunkemöller<br />

möchte expandieren und in<br />

drei bis fünf Jahren in jeder größeren<br />

österreichischen Stadt vertreten sein. Bis<br />

zu 50 Standorte seien angedacht, gab der<br />

Immobiliendienstleister EHL Immobilien,<br />

ein Preferred Partner des Handelsverbands,<br />

der mit der Standortsuche beauftragt<br />

wurde, Mitte Juni bekannt. Die<br />

bevorzugten Lagen seien Hauptstraßen,<br />

Einkaufszentren und Fußgängerzonen.<br />

Hunkemöller ist derzeit in Österreich<br />

mit sieben Filialen in Einkaufszentren<br />

(Donauzentrum, SCS, G3, The Mall, Sillpark,<br />

Murpark und Seiersberg) vertreten.<br />

Das niederländische Unternehmen<br />

wurde 1886 von Wilhelm Hunkemöller<br />

und Josephina Lexis in Amsterdam gegründet.<br />

Inzwischen ist Hunkemöller in<br />

16___2/<strong>2013</strong>

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