EGV-SZ 2002 - Kanton Schwyz

A. 2.1
A. ZIVIL- UND STRAFGERICHTE
2. Zivilrecht
2.1 Aufsicht über Willensvollstrecker
– Säumnisfolgen in einem Aufsichtsbeschwerdeverfahren gegen einen Willensvollstrecker.
Aus dem Sachverhalt:
A. Am 3. Oktober 1999 verstarb L. Als Willensvollstrecker hatte er
lic. iur. Z. eingesetzt, welcher das Mandat angenommen hat. Die einzigen
Erben sind Frau L. (Ehefrau des Erblassers) und Dr. L. (Sohn des Erblassers).
Die beiden Erben schlossen am 17. August 2001 eine partielle Teilungsvereinbarung
ab und haben diese dem Willensvollstrecker zukommen
lassen.
Da der Willensvollstrecker weder auf die erwähnte Teilungsvereinbarung
noch auf das Erinnerungsschreiben vom 5. September 2001 geantwortet
hat, erhob Dr. L. mit Eingabe vom 18. September 2001 Beschwerde
gegen den Willensvollstrecker mit folgendem Antrag:
«Der Beschwerdegegner sei anzuweisen, innert einer von der Aufsichtsbehörde anzusetzenden
kurzen Frist folgende Vermögenswerte auf die beiden Erben des am 3. Oktober
1999 verstorbenen L. wie folgt zu übertragen:
.....»
Der Beschwerdegegner liess keine Beschwerdeantwort einreichen.
Mit Verfügung vom 12. November 2000 (recte: 2001) hiess der Einzelrichter
die Beschwerde teilweise gut und wies den Willensvollstrecker an,
innert einer Frist von 7 Tagen seit Eintritt der Rechtskraft dieser Verfügung
den Erben Mitteilung zu machen, ob und innert welcher Frist den
Anträgen gemäss Schreiben vom 17. August 2001 Folge geleistet wird,
bzw. die Gründe für die Ablehnung der Begehren zu eröffnen.
B. Gegen diese Verfügung erhob Dr. L. mit Eingabe vom 4. Dezember
2001 Rekurs mit folgendem Antrag:
«Der Rekursgegner sei anzuweisen, innert einer von der Aufsichtsbehörde anzusetzenden
kurzen Frist folgende Vermögenswerte auf die beiden Erben des am 3. Oktober
1999 verstorbenen L. wie folgt zu übertragen:
...»
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