Ausgabe 04-Juni 2009

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12.11.2012 Aufrufe

Swiss Streethockey Association www.ssha.ch Eröffnungs– und Finalspiele ziehen an internationalen Wettbewerben jeweils die meisten Zuschauer an. Dem Schweizer Team fällt die grosse Ehre zu, am 13. Juni in der mit 8‘420 Zuschauern fassenden ČEZ Aréna gegen das Gastgeberland Tschechien die 8. Weltmeisterschaft zu eröffnen. Im Vorfeld dieses Spiels hat das SSHA-Life ein Gespräch mit Jindrich Hossinger geführt, der in beiden Nationalmannschaften gespielt hat. Auch für „Hossa“, der als Weltmeister zu den Sierre Lions kam und das Schweizer Streethockey während Jahren prägte, ist die Ausgangslage für das Eröffnungsspiel eindeutig: Die Tschechen MÜSSEN, die Schweizer DÜRFEN gewinnen. Hossinger, der die Schweizer Streethockeyszene weiterhin mit grossem Interesse im Internet in seiner Heimat verfolgt, wünscht den Schweizern den Vorstoss in den Halbfinal, seine Landsleute sieht er jedoch im Final. Er wird die Eröffnungspartie dieser WM live in Pilsen mitverfolgen. Die bisherigen Begegnungen zwischen diesen beiden Mannschaften haben immer wieder gezeigt, dass den Tschechen die harte, aber faire Gangart und das konsequente Forechecking der Schweizer nicht besonders behagt. Voraussetzung für dieses kräfteraubende Spiel ist jedoch eine einwandfreie körperliche Verfassung. Die Chancen der Schweizer sind nach Meinung des ehemaligen Sierre-Spielers so lange intakt, als Einsatz und Härte stimmen, die Umstellung vom „Schweizer-Spiel“ 4 gegen 4 Nr. 4 Juni 2009 WM-Startspiel gegen Tschechien Tschechien: Hohe Erwartungshaltung Life Life Life Life Tschechien, Finalgegner der Kanadier an der letzten WM, gehört auch an der WM 09 in Pilsen zum engsten Favoritenkreis. Der Erfolg der Osteuropäer hängt jedoch vor allem davon ab, wie sie mit ihrer chronischen Schwäche im mentalen Bereich umgehen und ob sie dem hohen Erwartungsdruck ihrer Landsleute gewachsen sind. Spiel auf das „internationale Spiel“ 5 gegen 5 bereits im ersten Spiel gelingt, die Spieler die Anweisungen ihres Trainers konsequent befolgen um damit das Spiel möglichst lang offen halten zu können. Seinem ehemaligen Klubtrainer, Sébastien Pico, zollt Hossa viel Respekt und Anerkennung. Nur schon die Tatsache, dass er mit zehn Spielern des aktuellen Kaders an der WM 2005 in Pittsburgh seinen Einstand in der Schweizer Nationalmannschaft feierte, beweist ihm, dass für den Schweizer Coach der Erfolg ein Produkt des Vertrauens ist. Vertrauen in die Jugend ist gleichzusetzen mit Kontinuität - auf die Länge gesehen, zahlt sich dies, vorausgesetzt man verfügt über das entsprechende Spielerpotenzial, immer aus. Gerade in den wenigen Trainings, welche der Schweizer Nationalmannschaft zur Verfügung stehen, muss die Zeit maximal genutzt werden. Es ist daher sehr wertvoll auf ein „eingespieltes Team“ zählen zu können. Das Eröffnungsfeier und das Startspiel zwischen Tschechien und der Schweiz wird vom Gastgeber auf Internet www.pilsen.com übertragen. 6 SSHA - Swiss Streethockey Association Kontakt: peter.hofmann@datazug.ch +41 79 672 95 37

Swiss Streethockey Association www.ssha.ch Hossinger anerkennt die Fachkompetenz und Erfahrung von Nationaltrainer Sébastien Pico voll und ganz, selbst auch dann, wenn er, als Kenner der tschechischen Streethockeyszene, ihm gegen seine Landsleute den „Krügerbeton“ mit einem forecheckenden Spieler empfiehlt. Zudem sieht er in den pfeilschnellen Stürmern einen kleinen Vorteil bei den Schweizern. Streethockey war in Tschechien früher ein Aushängeschild des Nationalsports und konnte auf starke finanzielle Mittel des Staates zählen. Die politischen, strukturellen und wirtschaftlichen Veränderungen in Osteuropa zeigen Auswirkungen im abnehmendem finanziellen Engagement des Staates in gewisse Bereiche des Sports. Nach Aussagen von Hossinger liegt die Stärke der Tschechen - ähnlich wie bei den Schweizern - im Kollektiv der Mannschaft. Mit Stürmer Petr Novák sieht Hossa nur eine Spielerpersönlichkeit, die bei den Tschechen herausragt. Die verletzungsbedingten Abwesenheiten der erfahrenen Steve Kunz, Joel Tapparel, Dean Stuppan, Jonathan Büttikofer, Ronny Strähler und Ursign Hofmann fallen wohl ins Gewicht. Wehklagen bringt nichts und nützt niemandem. Die Mannschaft muss sich jetzt nach vorwärts orientieren und die Lücken der verletzten Spieler durch doppelten Einsatz kompensieren. Eröffnungsspiele kennen - nicht nur im Streethockey - ihre eigenen Gesetze. Als Aussenseiter in das Spiel zu steigen, ist eine dankbare Aufgabe. Es wäre falsch, vor Ehrfurcht vor dem Gegner zu erstarren, vielmehr gilt es an seine eigenen Stärken und Möglichkeiten zu glauben. So verfügen die Nr. 4 Juni 2009 Hossinger in seinem letzten Meisterschaftsspiel in der Schweiz. Schweizer u.a. über lauffreudige und schnelle Stürmer, die es richtig zu lancieren gilt. Life Life Life Life Jindrich Hossinger denkt oft und in Dankbarkeit an seine schöne und interessante Zeit in der Schweiz zurück. Eine Rückkehr schliesst er nicht aus, auch wenn dies zur Zeit kein Thema darstellt. Jindrich Hossinger, 35jährig, lebt heute als Key Account Manager in Usti nad Labem; er bestritt mit Tschechoslowakei/Tschechien über 40 Länderspiele, an der WM 2005 trug eer das Trikot der Schweizer Nationalmannschaft. Mit seinen Teams holte er drei WM- Medaillen (Gold, Silber, Bronze), einen Europameistertitel, einen Europacuppokal sowie in Tschechien fünf und in der Schweiz mit den Sierre Lions drei Meistertitel. Seinen letzten Titel holte er sich 2008 im Schweizer Cupfinal. Informationsquellen über die Weltmeisterschaften in Pilzen: http://www.pilsen2009.com/ www.ssha.ch www.nati-blog.ch www.streethockeyfans.ch 7 SSHA - Swiss Streethockey Association Kontakt: peter.hofmann@datazug.ch +41 79 672 95 37

Swiss Streethockey Association<br />

www.ssha.ch<br />

Hossinger anerkennt die Fachkompetenz<br />

und Erfahrung von Nationaltrainer<br />

Sébastien Pico voll und ganz, selbst auch<br />

dann, wenn er, als Kenner der tschechischen<br />

Streethockeyszene, ihm gegen seine<br />

Landsleute den „Krügerbeton“ mit einem forecheckenden<br />

Spieler empfiehlt. Zudem<br />

sieht er in den pfeilschnellen Stürmern einen<br />

kleinen Vorteil bei den Schweizern.<br />

Streethockey war in Tschechien früher ein<br />

Aushängeschild des Nationalsports und<br />

konnte auf starke finanzielle Mittel des<br />

Staates zählen. Die politischen, strukturellen<br />

und wirtschaftlichen Veränderungen in Osteuropa<br />

zeigen Auswirkungen im abnehmendem<br />

finanziellen Engagement des Staates in<br />

gewisse Bereiche des Sports.<br />

Nach Aussagen von Hossinger liegt die<br />

Stärke der Tschechen - ähnlich wie bei den<br />

Schweizern - im Kollektiv der Mannschaft.<br />

Mit Stürmer Petr Novák sieht Hossa nur eine<br />

Spielerpersönlichkeit, die bei den Tschechen<br />

herausragt.<br />

Die verletzungsbedingten Abwesenheiten<br />

der erfahrenen Steve Kunz, Joel Tapparel,<br />

Dean Stuppan, Jonathan Büttikofer, Ronny<br />

Strähler und Ursign Hofmann fallen wohl ins<br />

Gewicht. Wehklagen bringt nichts und nützt<br />

niemandem. Die Mannschaft muss sich jetzt<br />

nach vorwärts orientieren und die Lücken<br />

der verletzten Spieler durch doppelten Einsatz<br />

kompensieren.<br />

Eröffnungsspiele kennen - nicht nur im<br />

Streethockey - ihre eigenen Gesetze. Als<br />

Aussenseiter in das Spiel zu steigen, ist eine<br />

dankbare Aufgabe. Es wäre falsch, vor Ehrfurcht<br />

vor dem Gegner zu erstarren, vielmehr<br />

gilt es an seine eigenen Stärken und<br />

Möglichkeiten zu glauben. So verfügen die<br />

Nr. 4 <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />

Hossinger in seinem letzten Meisterschaftsspiel<br />

in der Schweiz.<br />

Schweizer u.a. über lauffreudige und schnelle<br />

Stürmer, die es richtig zu lancieren gilt.<br />

Life Life Life Life<br />

Jindrich Hossinger denkt oft und in Dankbarkeit<br />

an seine schöne und interessante Zeit in<br />

der Schweiz zurück. Eine Rückkehr schliesst<br />

er nicht aus, auch wenn dies zur Zeit kein<br />

Thema darstellt.<br />

Jindrich Hossinger, 35jährig, lebt heute als<br />

Key Account Manager in Usti nad Labem; er<br />

bestritt mit Tschechoslowakei/Tschechien<br />

über 40 Länderspiele, an der WM 2005 trug<br />

eer das Trikot der Schweizer Nationalmannschaft.<br />

Mit seinen Teams holte er drei WM-<br />

Medaillen (Gold, Silber, Bronze), einen Europameistertitel,<br />

einen Europacuppokal sowie in<br />

Tschechien fünf und in der Schweiz mit den<br />

Sierre Lions drei Meistertitel. Seinen letzten<br />

Titel holte er sich 2008 im Schweizer Cupfinal.<br />

Informationsquellen über die Weltmeisterschaften<br />

in Pilzen:<br />

http://www.pilsen<strong>2009</strong>.com/<br />

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